2019

31.12.2019

„Ballender”.


W2.861 Erster Fußballer, der an fünf WM-Endrunden teilnahm: Antonio Carbajal.


„Kusssalve”.


A1.536 B1.432 Gwyneth Paltrow, Schauspielerin, Unternehmerin, Model, 5.10.2009: „I feel like when I work that is my time to express myself and to be creative and to really delve into somebody else’s mind, heart and psyche. That is my thing”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für leidenschaftliches Dösen.



30.12.2019

„Strahlekauleiste”.


F3.030 heidemarie510: „Ich liebe die intelligenten, humorvollen, ehrlichen und selbstbewussten Männer. Außerdem sollten Sie gepflegt sein, gut zuhören können, zugewandt sein. Die Gespräche dürfen ruhig etwas tiefer gehen, aber eine Quasseltante bin ich nicht. Miteinander schweigen können und sich gut dabei fühlen, klasse! Ach und das Handy darf ruhig auch mal aus sein. Ist doch alles ganz einfach, oder?”


„Wahrheitsterrorist”.


W2.860 28% der Autofahrer in Deutschland sind in der Flensburger Verkehrssünderdatei gespeichert.


„VAR-Glück”.


A1.535 D719 J. K. Rowling, Schriftstellerin, 30.6.2000: „Depression is the most unpleasant thing I have ever experienced. ... It is that absence of being able to envisage that you will ever be cheerful again. The absence of hope.That very deadened feeling, which is so very different from feeling sad. Sad hurts but it's a healthy feeling. It's a necessary thing to feel. Depression is very different”.


F3.031 Kajjo: „Partnerschaften halten vor allem dann lange, wenn man den Partner geschickt wählt und da sollten eben nicht Aussehen oder nicht im Mittelpunkt stehen, sondern Wellenlänge und Chemie, Charakter und Persönlichkeit, Ansichten und Wertvorstellungen, Freizeitverhalten und Interessen sowie Lebenspläne und irgendwann dann auch Sexualität. Geschickte Partnerwahl ist das A und O für eine erfüllende Beziehung. Ich finde, die ersten Anzeichen, dass es richtig gut passen könnte, sind meistens, wenn es einfach auf ganz natürliche Art und Weise harmoniert und sich unkompliziert miteinander anfühlt. Man kann ewig miteinander plaudern, man hat einen ähnlichen Humor, man mag das Lächeln. Alles in allem passen Wellenlänge und Chemie. Im zweiten Schritt entdeckt man dann gemeinsame Interessen, unternimmt viel zusammen, hat Spaß an gemeinsamer Freizeit und sich auch dabei immer was zu sagen. Je mehr man zusammen erlebt und unternimmt, desto eher erlebt man dann auch Persönlichkeit und Charakter des anderen und entdeckt erste Schwächen an ihm. Da kann man sich dann Gedanken drüber machen und die Lage einschätzen. Letztlich entscheidet doch aber der Körper relativ alleine, ob es was wird: Entweder man verliebt sich oder eben nicht. Ohne Verliebtheit kann man Phase 2 gewiss beliebig lange fortsetzen und Spaß an Unternehmungen haben, aber ohne Verliebtheit ergibt das Eingehen einer Partnerschaft dich absolut keinen Sinn”.



29.12.2019

W2.859 Mit Zigarettenrauch halten Seifenblasen länger. Ein Zigarettenstummel braucht zwölf Jahre bis zur Dekomposition. Zwischen 2002 und 2018 hat sich die Zahl der in Deutschland gerauchten Zigaretten in etwa halbiert. Zigaretten enthalten Zucker. Seit 1971 läuft im US-Fernsehen keine Zigarettenwerbung mehr. In keinem Land werden mehr Zigaretten geraucht als in China. Nach eigenen Angaben rauchte Lew Iwanowitsch Jaschin mit acht Jahren seine erste Zigarette.


„Eigentlich-Nichts-Wünscher”.


A1.534 F3.029 Ian McEwan, Saturday, 2005: „Sex is a different medium, refracting time and sense, a biological hyperspace as remote from conscious existence as dreams, or as water is from air”.


Nachgeschlagen: unsullied; confessional box; in the dead of winter; pulp; agony of choice; pie crust; haphazardly; comely; in hand; timing chain; preliminaries; cease; smoke out; breadcrumb; condemnation; pail; mulch; straighten out; blather; alternate; outspend oneself; wise up; moving violation; blot; wear thin; cash drain; pissant; clean slate; headcase; keel; choir practice; diuretic; leisure time; chappie; self-deception; chamomile; juniper; trading post; unlisted; beak; waterworks; deathbed; sire; retcon; attorney at large; eye to eye with; humbling; frozen image; termination; mojo; scrutiny; laid out; inglorious; constraint; spotlight; built-in; pennywise.


Aus der Reihe Online-Sprech, Sascha Lobo, Autor, Blogger, Journalist, Verleger: „Die heutigen Herangehensweisen an Probleme aller Art sind offener gegenüber spontanem Feedback und beziehen mit ein, dass im Publikum oft jemand genauer Bescheid weiß und eine Antwort anreichert oder ergänzt. Es gibt eine künstlerische Pose aus dem Sturm und Drang, die nennt sich Originalgenie, die hat bis heute im deutschen Sprachraum Auswirkungen darauf, wie man mit Kunst, kulturellen Herausforderungen und auch gesellschaftlichen Problemen umgeht. Das Originalgenie zieht sich zurück, kommt irgendwann zurück und präsentiert uns, der bewundernden Öffentlichkeit, das große Werk, den großen Wurf, die genialische Lösung: Diese Erwartungshaltung ist in Zeiten des Netzwerkdenkens kontraproduktiv. Man findet sie leider trotzdem überall [...] Ich glaube, dass junge Menschen heute im Durchschnitt ein besseres Gespür für die Dringlichkeit der Gegenwart haben. Aus dieser Dringlichkeit ergibt sich eine politische Priorisierung, und die ist in der Politik absolut entscheidend [...] Ich setze große Hoffnungen in die Jugend, weil so überaus positive Beispiele herausragen aus dem großen Meer von Handlungsunrat, den wir sonst beobachten können. Faktisch gehen am Ende eher nicht die 65-Jährigen auf die Straße und retten durch politischen Druck das Klima, sondern die 16-Jährigen, die dann sogar nicht selten ihre Eltern und Großeltern mitreißen. Und das ist für mich ein wichtiger Unterschied”.



28.12.2019

Meik Wiking: „Wenn man älter wird, muss man gezielt nach neuen Erfahrungen suchen. Am besten nach welchen, für die man seine Komfortzone verlassen muss, denn wir erinnern uns besonders gut an Dinge, für die wir uns überwinden mussten”.


A1.533 Hans Fallada, Der Trinker: „Der Alkohol hat kein Gedächtnis”.


„Zweischanzentournee”.


Ann_Waeltin: „Weihnachten ist für Familienrechtler wie Silvester in der Handchirurgie”.


„Pathos-Wettbewerb”.


Die Sätze „Der Glaube an sich selbst ist ansteckend”, „Wer kein Ego hat, erreicht ständig dessen Grenzen”, „Das Leben ist zu kurz, um sich selbst kennenzulernen”.


F3.028 B1.431 DasPferdchen: „mein Partner muss ein bestimmtes Bildungsniveau haben und wenn man eine Familie gründen will, sollte der Mann ausreichend verdienen, weil ich zuhause beim Kind bleibe, sonst klappt es nicht”.


„Laienalkoholiker”.


W2.858 Seit dem 30. Mai 1970 können Fußballspiele durch Elfmeterschießen entschieden werden.



27.12.2019

F3.026 Aus der Reihe Online-Sprech: „Im App-Store tummeln sich zahlreiche Anwendungen für das Smartphone, die eine natürliche und zugleich zuverlässige Verhütung für Frauen versprechen. Manche Anbieter werben sogar damit, dass ihre App so sicher sei wie die Pille. Doch Vorsicht bei zu großen Versprechungen. Die Apps bergen bekannte Risiken”.


„Fallrückzieher-Simulator”.


W2.857 Keine Fußballmannschaft wurde häufiger U17-Weltmeister als Nigeria.


„Flankenconnaisseur”.


B1.430 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Verzicht – aufs Auto (verkauft), auf unnötiges Zeug im Haushalt (Mario-Kondo-mäßig ausgemistet), auf Stress (Arbeitszeit umgestellt) und auf negative Menschen. Das Atmen fällt leichter”.


Aus der Reihe Online-Sprech: #silvester, Panik, Uhrzeit, IKEA, Demon Slayer, #BTSatGayoDaechukje, #Merkel, #tempolimit, Autofahren, Idioten, #dogwifhatgang, Pflegekräfte, #dartswm, Cosplay, feinstaub, Mehrheit der Deutschen, Stellen, kliniken, Eiszeit, #Boellerverbot, scherz, #Rüstungsexporte, wochentag, #nachtschicht, High, #umweltsau, Vallah, Raketen, öpnv, #JungkookMostHandsomeFace2019, Schlafrhythmus, #digitaltransformation.


Roland Kaiser, Schlagersänger, auf die Frage „Was ist das für ein Deutschland, das Schlager hört?”: „Ein Land, das wieder eine gesunde Einstellung zur eigenen Sprache hat. Wir hatten nach dem Zweiten Weltkrieg ein gestörtes Verhältnis zur deutschen Sprache, das ist ja auch nachvollziehbar”.


F3.027 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Dass mein Mann nach seinem schweren Schlaganfall endlich wieder als Künstler arbeiten kann. Glück strahlt aus seinen Augen. Pure Freude – auch für mich”.


Martin Schröder, Soziologe: „Trotzdem gilt es heute angeblich schon als Merkmal einer ganzen Generation, dass diese WhatsApp statt SMS benutzt oder mitbekommen ha, wie die Estonia-Fähre untergegangen ist. Aber es prägt doch kein Leben, nur weil jemand seine Musik bei Spotify hört statt als MP3-File [...] Ich habe mal einen Vortrag vor Führungskräften von Unternehmen gehalten. Ich dachte, wenn es die Generationen Y, Z oder was auch immer gibt, dann können die mir das bestätigen. Vielleicht mir auch zeigen, dass ich mit meinen Daten einfach unrecht habe. Sie schilderten mir: Die Jungen wollen mehr Flexibilität, mehr Homeoffice und so weiter. Aber das sei bei den 30-Jährigen und den 40-Jährigen nicht anders. Es betrifft alle Altersgruppen, es kann also kein Generationenphänomen sein [...] Die Personaler in den Unternehmen müssen ihre Stellen und ihr Gehalt irgendwie rechtfertigen. Und das geht nur, indem sie alle paar Jahre den Chefs einreden, dass man die jungen Menschen komplett anders ansprechen müsse als früher, ihnen andere Anreize bieten müsse, wenn man ein attraktiver Arbeitgeber bleiben wolle. Der Generationenmythis ist eine Arbeitsbeschaffung für Personalabteilungen. Und natürlich profitieren davon auch die Autoren der vielen Pseudo-Ratgeber, in denen beispielsweise steht, dass die Y-Generation subtile Farben und gedämpftes Licht oder dergleichen bevorzugt. Das ist größtenteils hanebüchen [...] Natürlich kann man die Einstellung der heutigen Jugend ermitteln. Dagegen ist nichts einzuwenden. Das Problem ist, dass durch eine Erklärung zur Generatione der Eindruck erweckt wird, man könne anhand der Einstellung der heutigen Jugendlichen schon ablesen, wie diese als Erwachsene sein werden [...] Dass jemand laut ist, macht ihn noch nicht repräsentativ”.



26.12.2019

„Spaghetti-Wölfe”.


A1.532 F3.025 Sacha Guitry: „When a man steals your wife, there is no better revenge than to let him keep her”.


„Bambi-Eintopf”.


W2.856 Das Jahr 46 v. Chr. dauerte 445 Tage.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Tag nach einem Feiertag. Gemeint ist nicht der Brückentag.



25.12.2019

Daniel Kampa, Verleger: „Es war schon immer schwierig, mit guten Büchern Geld zu verdienen”.


W2.855 In der Geschichte des französischen Fußballs hat kein Nationalcoach mehr Spiele und Siege (65) in seiner Vita stehen als Didier Deschamps.


Die Sätze „Man unterbreche seinen Feind nicht, während er einen Fehler macht”, „Für die Kosenamen, die dir dein Feind verleiht, kannst Du nichts”, „Dein Gegner macht dich zu dem, der du bist”.


„Befindlichkeitenjournalismus”.


A1.531 F3.024 Warren Farrell: „When women hold off from marrying men, we call it independence. When men hold off from marrying women, we call it fear of commitment”.



24.12.2019

A1.530 F3.023 Peter De Vries: „The value of marriage is not that adults produce children, but that children produce adults”.


„Rückblendenhumor”.


W2.854 Chaumière ist Bestandteil verschiedener französischer Sprichwörter und wird dabei zu einem Synonym für Armut und Bescheidenheit.


Aus der Reihe Online-Sprech: „BigHit is using salesforce social studio which is used to monitor the engagements of tweets. Which means they might be analyzing how well a post does in each region.
So please interact with the original post(Comment, Retweet & Like) for more engagement. @BTS_twt #BTS #방탄소년단”.



23.12.2019

„Quadratunsinn”.


W2.853 Im Alter von 32 Jahren wurde Reinhard Rauball erstmals Präsident von Borussia Dortmund – zu seinem Antritt waren vier BVB-Spieler älter als er.


„Fahrstuhlvereingefilde”.


F3.022 Roland Sperling, Rechtsanwalt: „Viele Männer haben keinerlei Problem damit, über lange Zeit ein Doppelleben zu führen, also eine oder mehrere Geliebte, vielleicht noch zusätzliche Kinder usw. Das kommt nach meiner Erfahrung mit über 10.000 Scheidungen bei Frauen so gut wie nie vor”.


„Kontinuitätsmantra”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Manuel Neuer, Fußballspieler: „Wir sind durch die sozialen Medien mündigere Spieler geworden, wir haben unsere eigene Meinung”.


A1.529 Heinrich Heine, Reisebilder, Zweiter Teil, 1827: „Spätere Zeiten werden, außer jedem Vermögen des plastischen Anschauens, Fühlens und Denkens, noch vieles in Goethe entdecken, wovon wir jetzt keine Ahnung haben. Die Werke des Geistes sind ewig feststehend, aber die Kritik ist etwas Wandelbares, sie geht hervor aus den Ansichten der Zeit, hat nur für diese ihre Bedeutung, und wenn sie nicht selbst kunstwertlicher Art ist, wie z. B. die Schlegelsche, so geht sie mit ihrer Zeit zu Grabe. Jedes Zeitalter, wenn es neue Ideen bekömmt, bekömmt auch neue Augen, und sieht gar viel Neues in den alten Geisteswerken”.



22.12.2019

„Leistungs-Erbe”.


F3.021 Aus der FAS: „Inwiefern stimmen Wörter für emotionale Konzepte wie „Liebe” mit ihrer Übersetzung in andere Sprachen, beispielsweise dem türkischen „sevgi”, wirklich überein? Weit weniger, als man vermuten würde, sagen nun Wissenschaftler um den Psychologen Joshua Jackson von der University of North Carolina in Science. Zu jedem emotionalen Konzept erstellten sie ein Netzwerk, in dem semantisch ähnliche Wörter miteinander verbunden wurden. Anschließend verglichen sie diese Netzwerke für insgesamt 2474 Sprachen. So fanden sie beispielsweise heraus, dass Wörter, die Emotionen ausdrücken, in verschiedenen Sprachen weit mehr variieren als Wörter, die Farben beschreiben. Außerdem unterscheiden sich die Netzwerke zweier Sprachen umso weniger, je näher sie geographisch liegen”.


„Koks-Industrieller”.


W2.852 In seinen zehn Jahren Formel 1 hat Nico Hülkenberg es nie aufs Podest geschafft.


Nachgeschlagen: Thandie Newton; Isaiah Shachar; Olga Tokarczuk; Norbert Gstrein; Albert Langen; Mani pulite; Berthold Cahn; Pelagial; Claus Tuchscherer; Florentine Joop; Robin Koch; Jimmy Hartwig; Manfred Petz; Verschlingungszahl; Schrotkugelfraktur; Anna-Carina Woitschack; Gabrielle Haugh; Bruce Marshall; Suzanne-Lucienne Rabinovici; Adrianus Franciscus Theodorus van der Heijden; Walter Jens; Hans-Jürgen Krahl; Verlag der Autoren; Cecelia Ahern; Robert Evans; Johannes Badrutt; Carol Schuler; Peter Hintze; Acqua alta; Harry Thürk; Graf Ludo; Ulrich Teusch; James Brolin; Kenzaburō Ōe; Clive Barker; John Peabody Harrington; Manfred Cierpka; Jeff Strasser; Westermanns Monatshefte; Werner Spinner; Ratinho; Édouard Louis; Voltinismus; Rudolf Zwirner; Jalebi; Jason Mraz; Gregory Pincus; Norman Borlaug; Sophie Kennedy Clark; Elyesa Bazna; Carl Gabriel; Straße von Hormus; Elizabeth Jane Howard; Peter Palitzsch; Günter Feist; Ria Thiele; Callie Hernandez; Buck Rogers; Ernst Wilhelm Nay; Brendan Gleeson; Frieda von Richthofen; Leopold Hoesch; Madelaine Petsch; Kong-Ming-Laterne; Frank Drake; Rahsaan Roland Kirk; Lisel Mueller; THUMS Islands.



21.12.2019

A1.528 F3.020 Truman Capote, Summer Crossing, 2005: „Yes: but aren't love and marriage notoriously synonymous in the minds of most women? Certainly very few men get the first without promising the second: love, that is--if it's just a matter of spreading her legs, almost any woman will do that for nothing”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Alle Körper sind schön, behaupten die Anhänger der Body-Positivity-Bewegung. Aber stimmt das denn? Und: Ist das wirklich so wichtig?”


W2.851 Hannover 96 hatte in diesem Jahr fünf Trainer.


„Wettesserverein”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Niki & Gabi, Brooklyn & Bailey, Lisa & Lena und die Lochis: Wer im Internet so richtig erfolgreich sein will, braucht einen Zwilling”.



20.12.2019

A1.527 F3.019 William Faulkner: „Marriage is long enough to have plenty of room for time behind it”.


„Schneegeruch”.


W2.850 Mario Basler hat „Eigentlich bin ich ein super Typ” nie gelesen. Von den 1.105 Ecken, die Basler in der Fußball-Bundesliga schlug, führte jede 35. Hereingabe zu einem Torerfolg. Mario Basler verwandelte in der Fußball-Bundesliga 62 Freistöße.


„Brexit-Rambo”.



19.12.2019

Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Encoding the Sith Wayfinder's position in the dagger's shape is a rather useless undertaking. At first, one has to stand within a very small margin at an exact spot on the shore, and second the Sith must assume that the mangled Death Star ruins – exposed to a very rough sea – stay very much the same for a long time”.


„Wertschätzungskampagne”.


W2.849 McDonalds heißt in Australien Macca's. Mehr als jeder zehnte US-Amerikaner hat bei McDonalds gearbeitet. Algerien, Albanien, Ghana, Bolivien, Zimbabwe, Nordkorea und Island beheimaten kein McDonalds Restaurant. McDonalds hat knapp 1% der Weltbevölkerung täglich als Kunden. McDonalds verkauft pro Tag etwa 4.000 Tonnen Pommes frites. Die ersten McDonald's-Hamburger enthielten 45,4 Gramm Fleisch pro Stück. Kreuzberg war der letzte Berliner Bezirk, der einen McDonalds bekam. McDonalds zählt zu den größten Immobilienbesitzern überhaupt.


A1.526 F3.018 Rita Mae Brown, Rubyfruit Jungle, 1973: „ „I mean, what do people talk about when they're married?” „Their kids, I guess.” „Maybe that's all they have in common.” ”



18.12.2019

„Sinnfluencer”.


W2.848 Das Elsterschulzentrum Elsterwerda bietet Zirkus als Wahlpflichtfach an.


„Karpfen-Krimi”.


Nachgeschlagen: Ali Mohamed Shein; Emily Hampshire; Bernd Rumpf; Heidi Specker; Frederik Pohl; Anita Lasker-Wallfisch; Turks- und Caicosinseln; Natalia Reyes; Dejan Bućin; Mirzl Hofer; Patrick Collison; Karin Betz; Arkadi Jurjewitsch Wolosch; Carlo Gesualdo; Sanna Marin; Kadarka; Christina Onassis; Christoph Demmerling; Jiří Kolář; Curt Teich; Maeve Dermody; Regenbogenfamilie; Rachel Carson; Nebelung; Marco Zanni; Angela Winkler; Lydia Möcklinghoff; Declan Rice; Stefanos Tsitsipas; Malala Yousafzai; Henry Hübchen; Nat Friedman; Sarlacc; Frankfurter Engel; Quagga; Nadia Toffa; Stephan Brandner; Gravelbike; Peter Wittkamp; Jargon der Eigentlichkeit; Pervez Musharraf; Niklas Kaul; Björn Dahlem; Estrada; Drew Brees; Alfred Polgar; Tamzin Merchant; Arno Holz; Lizzy Caplan; Helga Paris; Liselotte Welskopf-Henrich; Gojko Mitić; Florian Gallenberger; Fubar; Joachim Meyerhoff; Kirk Acevedo; Middlemarch; François Civil; Ludwig Hohl.


„Strassenritt”.


F3.017 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Jeden Morgen, gleich nach dem unliebsamen Aufstehen (ich bin Morgenmuffel) den herrlich duftenden Filterkaffee zu riechen, den mein Mann (Frühaufsteher) nun schon seit 30 Jahren für mich zubereitet – und das, obwol er selbst Teetrinker ist”.



17.12.2019

„Gemeinwohl-Banker”.


Johann König, Komiker: „Fußball und Ironie, das ist schwierig. Das kriegen nicht viele hin”.


„Retourensohn”.


F3.016 MissSchmaguelze: „Mein Kollege & ich sind ein richtiges Dreamteam. Seit gestern zicken wir uns aber konsequent wegen jeder Kleinigkeit sinnlos an, was zunehmend nervenaufreibend & verletzend ist. Da es keinen Versöhnungssex gibt, kann ich mir jetzt ungefähr vorstellen wie sich eine Ehe anfühlt”.


„Hebammenmärchen”.


W2.847 Franck Ribery wurde in der Fußball-Bundesliga vom kicker 43x zum Spieler des Spiels gekürt.



16.12.2019

Aus der Reihe Facebook-Sprech: „Konkret sammelt Facebook künftig Informationen darüber, welche Apps in der virtuellen Oculus-Welt genutzt werden, wie Nutzer sich in bestimmten Spielen verhalten, wie sie mit anderen Nutzern interagieren oder welche Sprachbefehle in der virtuellen Welt abgesetzt werden”.


„Energievampir”.


W2.846 Der Trainer Stefan Effenberg gewann genau zwei Spiele. In seiner Autobiographie widmete Stefan Effenberg seinem ehemaligen Mannschaftskameraden Lothar Matthäus eine leere Seite. Kein Spieler kassierte in der Fußball-Bundesliga mehr Gelbe Karten als Stefan Effenberg (110). Von Stefan Effenberg berühmten Stinkefinger während der Fußball-WM 1994 gibt es kein originales Foto.


Die Sätze „Ein käuflicher Journalist ist ein toter Journalist”, „Toten legt man keine Handschellen an”, „Krankheiten sind Vorboten des Todes”.


F3.015 linksgruennoafd: „Das muss doch ausgedacht sein. Schreiben Menschen wirklich noch Listen mit Kriterien für den Traumpartner? Ich hab das mit 11 oder so mal gemacht, und nichtmal da stand so viel Schwachsinn drauf! Das tut ja weh beim Lesen. Aua”.


Aus der Reihe Online-Sprech, chat is nicht ok: „Ich bin auch der Meinung das N26 eine gute Bank ist. Allerdings muss ich sagen dass die Chat Funktion nichts taugt. Erst bekommt man den Computer, wenn dieser das Problem nicht lösen kann, wird man weitergeleitet zu einem „menschlichen Mitarbeiter”. Auch sehr schön. Der Mitarbeiter versucht das Problem auch zu lösen, benötigt aber so viel Zeit, dass eine Zeitüberschreitung Eintritt und man rausfliegt aus der App. Also beginnt das ganze Prozedere von vorne, 1 Computer, 2 menschlicher Mitarbeiter. (Allerdings nicht der selbe Mitarbeiter wie vorher)3. Zeitüberschreitung. Geholfen wurde mir nicht. Ich habe de Fehler selbst entdeckt. Vielleicht wäre es ratsam wenn die Mitarbeiter immer nur einen Kunden zur gleichen Zeit bearbeiten wurden. Ich hatte heute den Eindruck das es ihrem Sachbearbeiter ziemlich egal ist ob mein Konto gesperrt ist oder”.


A1.525 Aus der Reihe Online-Sprech, Julian Nagelsmann, Fußballtrainer: „Leute, die mit ihrem Synonym 'Ätschibätschi453' im Internet Dinge schreiben, vergessen leider, dass da Menschen hinter den Empfängern stehen”.



15.12.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Kennt Ihr Leute, die im WhatsApp Status gefakte Bilder aus dem Krankenhaus posten, um Mitleid oder Aufmerksamkeit zu erwecken??”


Aus der Reihe Online-Sprech: „YouTuber vs Realität: Ich teste IRRE DIYs & HACKS von YouTubern!”


F3.014 Verletzbar wird man in einer Partnerschaft erst dann, wenn man sich über sie identifiziert oder alles an sie hängt, denn so hängt auch alles mit ihr und durch sie.


„Weihnachtsurwald”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „I dyed my hair with christmas themed colors ONLY”.


W2.845 Kein Torschütze war zum Zeitpunkt seines Tores in der österreichischen Fußball-Bundesliga jünger als Michael Gregoritsch mit 15 Jahren und 361 Tagen.



14.12.2019

„Liebeskummergeschenke”.


A1.524 F3.013 Barbara Cartland: „Among men, sex sometimes results in intimacy; among women, intimacy sometimes results in sex”.


„Zonentussi”.


W2.844 In Frankreich ist in allen Vor- und Grundschulen sowie der Sekundarstufe I die Nutzung von Handys in der Schule grundsätzlich verboten.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Influencerinnen und Influencer veröffentlichen Fotos von ihren Speckröllchen: Body Positivity ist ein Trend, der in sozialen Medien begonnen hat. Inzwischen entdecken Firmen, dass sie damit Geld verdienen können”.



13.12.2019

„Wirbelsturmblume”.


W2.843 Bei seinem Debüt als Trainer – dem 3:1 gegen Brescia Calcio – gelang es Thiago Motta, drei Spieler einzuwechseln, die alle drei ein Tor erzielten – Premiere in der italienischen Serie A.


„Zuhör-Kiosk”.


F3.012 NoPlanthree: „Man sollte nie mit Mitleid mit wem zusammen sein, damit fühlt man sich selber nicht Glücklich und macht den anderen auch nur was vor, und das ist nicht nett gegenüber den anderen”.


Nachgeschlagen: brigand; disjoint; nothingness; scoot over; corduroys; backpropagation; shake up; fair weather; sennight; end fitting; wed; contraption; rip out; coin toss; shortlist; piglet; gull; concede; go strong; middling; liegeman; mistrust; jackfruit; resuscitate; certificate of discharge; low key; hooked; baking powder; comforter; munchkin; estrange; usurer; march up; foregone; endowment; flat share; spot check; cessation; baby bump; overarching; injection mold; cadger; phonetically; grotesque; transitory; menial; fraudster; disparity; ground oneself; outweigh; leeway; carefree; toothless; mounted; retool; cracky; earsplitting; loose connection; at any cost; dwindle; abstain.


A1.523 B. Traven, Der Karren: „Spiele sind ja nur darum so interessant, weil man immer zwei Spannungen erlebt, die eigene und die der Mitspieler”.



12.12.2019

Eddie, Figur aus „Jumanji: The Next Level”: „Getting old is a gift. I forget that sometimes, but it is. What more could a guy possibly want?”


„Faireinfachen”.


A1.522 F3.011 H. L. Mencken, Schriftsteller, Journalist, Literaturkritiker, Kolumnist, Satiriker: „Men have a better time than women; for one thing, they marry later; for another thing, they die earlier [...] Marriage is a wonderful institution, but who would want to live in an institution?”


„Atmosphärenumwandler”.


W2.842 Sandra Bullock verbrachte ihre zwölf Lebensjahre in Nürnberg und Wien. Sie erhielt einst innerhalb von etwa 24 Stunden erst den Golden Raspberry Award, dann einen Academy Award als Beste Schauspielerin.



11.12.2019

A1.520 B1.429 Heiko Herrlich, Fußball-Trainer: „Der Gewinner vergleicht seine Leistung mit den eigenen Zielen, der Verlierer vergleicht seine Leistung mit der Leistung der anderen”.


„Bonzenschaukel”.


W2.841 Eine Umdrehung des Eisrads von Vana-Vigala dauert sieben bis 13 Minuten.


A1.521 F3.010 Simone Signoret: „Chains do not hold a marriage together. It is thread, hundreds of tiny threads which sew people together through the years”.



10.12.2019

„Intelligenzverweigerer”.


A1.519 F3.009 Carrie Underwood: „The more boys I meet the more I love my dog”.


„Wirkungsturbo”.


W2.840 Die ihrerzeit 107jährige Granny Mastanamma galt als älteste YouTuberin.


„Dorfgesicht”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, eine Spiegel-Sprecherin: „Insgesamt wollen wir 2020 den Erlös beim „Spiegel” weiter steigern [...] Die Zuwächse kommen vor allem aus „Spiegel+”. 2020 wird außerdem die nächste Generation des digitalen Spiegel sichtbar – das bedeutet zugleich die Weiterentwicklung unserer gesamten Produktwelt mit Reichweiten- und Bezahlangeboten aus einem Guss [...] Mehr als ein Viertel unserer Umsätze kommt inzwischen aus dem Digitalgeschäft, das 2019 im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich wachsen kann [...] Im Vertriebsgeschäft wachsen unsere Digitalangebote stärker als erwartet. Wir nehmen uns für 2019 sogar ein Vertriebsplus vor, denn wir rechnen damit, dass Ende dieses Jahres die Mehrerlöse aus „Spiegel+” größer sind als die Rückgänge bei Print”.



9.12.2019

F3.008 Trashtom: „Männer suchen unterbewusst nach Merkmalen, ob die Frau körperlich in der Lage wäre ein Kind auszutragen. Daher reicht für Männer oft ein sekundäres Geschlechtsmerkmal wie Brüste, breites Becken oder ein „Geiler Arsch” um mit einer Frau ins Bett zu steigen. Frauen hingegen suchen beim Mann eher die Fähigkeit die Familie zu versorgen. Äußert sich in Selbstbewusstsein, Ausstrahlung und eher nebensächlich auch eine dementsprechende Optik wie breitere Schultern und fitte, aufrechte Körperhaltung”.


A1.518 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Carl von Gersdorff, 26. Juli 1874: „Heute suchten wir eine Schwefelquelle auf, die noch nicht benutzt ist; auf dem Rückwege warf eine Ziege vor meinen Augen ein Zicklein, das erste lebendige Wesen, welches ich gebären sah. Das Junge war viel behender als ein kleines Kind und sah auch besser aus, die Mutter leckte es und benahm sich wie mir schien sehr vernünftig, während Romundt und ich furchtbar dumm dabei standen”.


„Gesäßakrobat”.


W2.839 Die Fußball-Regionalliga Bayern ist die einzige Fußball-Regionalliga, die nach einem Bundesland benannt ist.



8.12.2019

ChristianHelms: „Diverse Analysen gelesen. Zusammenfassung: Die Zukunft ist ungewiss”.


„Fanzine-Punks”.


A1.516 B1.428 José Mourinho, Fußballtrainer, 2007: „Young players are like melons. Only when you open and taste the melon are you 100 percent sure that the melon is good”.


„Adrenalin-Maus”.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, aus der FAS: „Ein Computerprogramm soll mit Hilfe Künstlicher Intelligenz ein begonnenes Werk Ludwig van Beethovens vollenden. Von der zehnten Sinfonie Beethovens sind nur Fragmente erhalten. Nun soll eine Künstliche Intelligenz fortspinnen, was der Komponist im Alter nicht mehr beenden konnte. Seit dem Sommer arbeiten Musikwissenschaftler und Komponisten, der Pianist Robert Levin und Computer-Fachleute an dem Projekt. Idee und Geld stammen von der Deutschen Telekom. Die Wissenschaftler trainieren einen Algorithmus so, dass er fehlende Passagen ergänzt. Was dabei herauskommt, weiß niemand. „Der Algorithmus ist unberechenbar, er überrascht uns jeden Tag aufs Neue”, sagt Matthias Röder, Direktor des Karajan Instituts. „Er ist wie ein kleines Kind, das die Welt Beethovens erkundet.” Uraufgeführt wird die Sinfonie in Bonn am 28. April vom Beethoven Orchester”.


„Verlegenheitsherausforderer”.


W2.838 Mit keinem deutschen Fußballer wurde ein in Summe höherer Transfererlös erzielt als mit André Schürrle.


„Brexhaustion”.


F3.007 Divanikima: „Für mich gibt es ein Lebensglück zu zweit. Ich hatte das Glück auf einen Mann zu stoßen, der mir in meiner inneren Ausrichtung fast zu 100% entspricht. Wir können über ALLES reden, ich fühle mich total verstanden und angenommen. Das ist für mich das Wichtigste. Es gibt mir Halt, Sicherheit, Geborgenheit und das Gefühl, mein Leben mit jemandem teilen zu können, der mit mir auf dem selben Weg ist. Wir gehen sozusagen in dieselbe Richtung und können uns gegenseitig unterstützen. Das ist sehr wertvoll”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech, Lilly Bortz: „Diese App ist die beste Bearbeitungsapp für mich die es gibt, da es zahlreiche Bearbeitungsmöglichkeiten, Farben, Filter, Pinsel und Aufkleber gibt. Ich habe schon sämtliche Bearbeitungsapps ausprobiert, und PicsArt trifft genau das, was ich wollte. Die Challenges machen so einen Spaß und ich entdecke jeden Tag mehr Möglichkeiten. Ich mache Fan-Edits auf Instagram – und ich bin nicht gerade gut darin. PicsArt macht meine Bilder aber zu etwas erstaunlich schönem, was ich kaum in Worte fassen kann. Mir gefällt außerdem, dass es nicht wie bei anderen Apps den Appnamen in einer Ecke stehen hat, das macht das ganze noch anschaulicher. Da mir die Premium-Version zu teuer ist, kann ich auch ohne prima arbeiten. Dadurch fehlen mit zwar einige Features, doch es reicht mir auch vollkommen ohne diese. Jedenfalls hoffe ich auf mehr tolle Updates und Features, vielen Dank für das Erstellen dieser wunderbaren App. LG, LB”.


A1.517 Gottfried Keller, Die Leute von Seldwyla: „Es sind die kleinen Dinge, die die Welt vergrößern”.



7.12.2019

„Spukbraten”.


A1.515 Oscar Wilde, The Portrait of Mr. W. H., 1889: „A thing is not necessarily true because a man dies for it”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Was muss eine Seife können, um als „mindful” zu gelten?”


W2.837 Vor 71 Jahren eröffnete Zelda Wynn Valdes ihr Geschäft an der Ecke Broadway und W. 158th Street. Damit war sie die erste afroamerikanische Ladeninhaberin am Broadway.



6.12.2019

A1.513 Aus der Reihe Online-Sprech: „Hold My Beer is an catchphrase said before attempting a dangerous and/or ill-advised stunt. Online, it is frequently used to categorize „Fail” videos, as well as to joke about concurrent and similar negative news stories”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: „Die deutschen Medienhäuser haben in diesem Jahr verstärkt in neue Geschäftsfelder investiert. Das geht aus einer Studie der Strategieberatung Ey-Parthenon hervor. Dabei gehen die Investitionen in werbefinanzierte Geschäftsmodelle zurück – die Medienunternehmen setzen zunehmend auf B2C-Geschäfte wie Paid Services oder den Verkauf „normaler”, also physischer Produkte. Insgesamt stieg die Zahl der nicht markenbezogenen Beteiligungen deutscher Medienunternehmen in diesem Jahr auf 488 – das waren 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Gros der Beteiligungen entfiel dabei auf B2B-Services (140), werbefinanzierte Geschäftsmodelle (133) und Paid Services (112). Außerdem beteiligten sich Medienhäuser an 71 Firmen, die physische Güter verkaufen”.


W2.836 Mit Hilfe eines Magneten findet man die Nadel im Heuhaufen am schnellsten.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Ist dieser niedliche Film aus Wales der beste Weihnachtsspot des Jahres?”


F3.005 Ted, Figur aus „Marriage Story”: „Criminal lawyers see bad people at their best, divorce lawyers see good people at their worst”.


A1.514 Charles Bukowski, Erections, Ejaculations, Exhibitons and Tales of Ordinary Madness, 1972: „The difference between a Democracy and a Dictatorship is that in a Democracy you vote first and take orders later; in a Dictatorship you don't have to waste your time voting”.


F3.006 Bert Spitz, Figur aus „Marriage Story”: „Getting divorced with a kid is one of the hardest things to do. It's like a death without a body”.



5.12.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Sein Name ist Henri, und sein Instagram-Fame ist das Ergebnis eines Experiments: ein Hund, ein Monat, 100 Euro. Wir haben Henris Account aus dem Nichts aufgebaut, mit allen dreckigen Mitteln, die das Internet zu bieten hat. Wir wollten erleben, wie die Industrie für gekaufte Likes und Follower wirklich funktioniert. Wie bläst man mit faulen Tricks die eigenen Zahlen auf? Wo kauft man Fame, wer kontrolliert die Shops? Und wie weit können wir die Schummelei mit 100 Euro treiben?”


„Bauchnabel-Biodiversität”.


Wolfgang Schäuble, Politiker: „Mich stört die Reduzierung von politischem Engagement darauf, dass man Kanzler werden will. Das ist doch albern. Wir hatten sieben Kanzler und eine Kanzlerin. Die meisten werden also nicht Kanzler. Die sind ja deshalb nicht alle unvollendet [...] Ich bin schon dafür, dass man alle Menschen ernst nimmt und zuhört. Aber Zuhören ist noch keine politische Lösung [...] Dass wir Klimaziele vereinbaren und dann selber sagen, wir halten sie aber nicht ein – das geht nicht [...] Wenn man zu lange versucht, es allen recht zu machen, tendiert das kleinste gemeinsame Vielfache gegen null [...] Eine immerwährende große Koalition kann auf Dauer nur schiefgehen [...] Wenn Sie nicht ehrgeizig sind, gehen Sie nicht in die Politik”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Handschrift als Performance-Booster für Print-Mailings”.


W2.835 Cesc Fàbregas, Héctor Bellerín und Dani Olmo Gaben ihre Debüts für die erste Fußball-Nationalmannschaft Spaniens, ohne jemals in La Liga gespielt zu haben.


„Horrorbeautymodel”.


F3.003 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Abends zum Einschlafen eine Hand unter die Decke meiner Frau stecken und auf ihre Hüfte legen, wenn sie auf der Seite liegt. Und dann spüren, wie ein klein wenig von ihrer steten Energie zu mir fließt, meinen Akku auflädt und mich gleichzeitig so ruhig werden lässt, dass ich einschlafen kann. Funktioniert immer, und zwar seit Jahren!”


„Jahrtausendpaar”.


A1.512 F3.004 Amelia Gray, AM/PM, 2009: „Tess realized one of the great modern dating sadnesses: everyone is so used to the comforting glow of the computer screen that no one can go so far as to say „good morning” in public without being liquored up”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech, aus der ZEIT: „Wenn wir uns als Kinder in Karlsruhe an Adventsabenden Bratäpfel machten (das ausgestochene Kernhaus mit Marzipan gefüllt und mit Vanillesauce übergossen) und diese in eine Wolldecke gehüllt auf dem heimischen Sofa lümmelnd verzehrten, dann gab es für diesen paradiesähnlichen Zustand einen Ausdruck: bratapfellümmelig. Bratäpfel gab es bei uns übrigens erst bei Schneefall!”



4.12.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Wond3erBerry: „Fav' mich mal, ich vermisse dein Ava in meinen Benachrichtigungen”.


„Selbsterhaltungsgesellschaft”.


A1.514 F3.002 Hilary Winston, My Boyfriend Wrote a Book About Me: And Other Stories I Shouldn't Share with Acquaintances, Coworkers, Taxi drivers, Assistants, Job Interviewers, Bikini Waxers, and Ex/Current/Future Boyfriends but Have, 2011: „There’s nothing like that feeling of waiting for a guy. It’s the loneliest feeling in the world. Holding that cell phone in your hand as you take out the trash, use the bathroom, change the litter box. Fearful that the one second you aren’t looking will be when they call. Pathetic. And something I have done as recently as last week”.


W2.834 In Bremen isst man Rollos.


A1.511 Aus der Reihe Online-Sprech, aus Wikipedia: „Poes Gesetz (englisch Poe’s law) beschreibt ein Phänomen aus der Welt der netzwerkbasierten Kommunikation. Es besagt, dass es darin nicht möglich ist, eine politisch- oder religiös-extremistische Aussage so zu parodieren, dass die Parodie als solche eindeutig erkennbar ist, sofern man dies nicht explizit durch einen Smiley o. Ä. kenntlich macht. Ohne solche Indikatoren für Humor oder Ironie kann der Autor der Parodie trotz aller darin enthaltenen Überspitzungen nicht verhindern, dass seine Aussage als wortwörtlich und ernst gemeint missverstanden wird”.



3.12.2019

W2.833 Einziges Produkt des Bauhauses, das noch immer industriell hergestellt wird: Bauhaus-Tapeten.


„Eiskapade”.


Brendan O’Neill: „It is now a speechcrime to say there are only two sexes. Five years ago it was accepted as a biological fact that you are either a man or a woman — now you will be expelled from polite society for saying that. Transgender censorship is out of control”.


A1.510 F3.001 Antoine de Saint-Exupéry: „Dis-moi qui t'admire et je te dirai qui tu es”.



2.12.2019

„Pfand-Sportart”.


A1.509 F3.000 Brian Andreas: „He loved her for almost everything she was & she decided that was enough to let him stay for a very long time”.


„Lochfassaden-Langeweile”.


W2.832 Unsplash startete mit 776 Bildern.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: „Content auf allen Kanälen: Immer mehr Verlage organisieren sich vermarktungszentriert – und werden dadurch ein Stück weit zu Agenturen mit angeschlossenen Medienmarken. So sollen bei Condé Nast ab kommendem Jahr auch die Chefredakteure den wirtschaftlichen Erfolg der Vermarktungsaktivitäten mitverantworten – „ganzheitlich, mit dem erforderlichen unternehmerischen Mindset”, wie Condé-Nast-Deutschlandchefin Jessica Peppel-Schulz gegenüber HORIZONT formuliert. Mediaplaner zeigen weitgehend Verständnis”.



1.12.2019

W2.831 2018 wurden auf der gesamten Erde 3,3 Millionen Patente angemeldet, knapp die Hälfte davon beim chinesischen Patentamt.


„Pornonaise”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Kann ein Auto aus Fehlern lernen?”


A1.508 F2.999 Jill Robinson: „There are too many mediocre things in life to deal with. Love shouldn't be one of them. Anything less than extraordinary is a waste of my time”.



30.11.2019

Grimes, Musikerin: „Mir scheint, dass wir das Ende der Kunst erleben, menschengemachter Kunst”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „24-mal Gewürze, Craft-Bier, Sextoys: Adventskalender sind zu einer Materialschlacht für Erwachsene geworden”.


A1.507 F2.998 Rachel Machacek, The Science of Single: One Woman's Grand Experiment in Modern Dating, Creating Chemistry, and Finding Love, 2011: „I believe with all my heart that the cliches are true, that we are our own best friends and best company, and that if you're not right for yourself, it's impossible to be right for anyone [...] I'm terrified of getting involved with someone who disappoints me or leaves me empty and alone. I'm terrified of rejection, so I set my expectations so high that they can never be met, and I dig around with a magnifying glass looking for flaws in very person I date. There's always a flaw to exploit, and I'll find it so I never have to get too close”.


„Vorzeige-Feuerwehrmann”.


W2.830 In Glasgow traten vor 147 Jahren die Auswahlmannschaften von Schottland und England zum ersten Nationalspiel zweier Fußballteams an.


Miriam Meckel, Kommunikationswissenschaftlerin: „All das, was unberechenbar ist, ist genau das, was das Leben interessant macht”.



29.11.2019

„Hinrundenaltlast”.


W2.829 Die Herkunft des Tidymans ist ungeklärt.


„Geschmacksverkehr”.


A1.506 F2.997 Mario Puzo, Fools Die, 1978: „Do you believe a man can truly love a woman and constantly betray her?Never mind physically but betray her in his mind,in the very „poetry of his soul”.Well,it's not easy but men do it all the time”.



28.11.2019

Campino, Sänger, Liedschreiber, auf die Frage, ob er „jemanden küssen könnte, der aus seiner Sicht falsch wählt”: „Höchstwahrscheinlich. Wenn ich mich verlieben würde, käme mir vermutlich der Gedanke: Wir küssen uns jetzt erst mal, und den Rest regeln wir später”.


GabrielBerlin: „Warum heißt es Fernbedienung und nicht Schirmherrin”.


Ramona Vega, Figur aus „Hustlers”: „Doesn't money make you horny?”


„Lautsprecher-Mafia”.


A1.505 F2.996 Paulo Coelho, The Alchemist, 1988: „You will never be able to escape from your heart. So it's better to listen to what it has to say”.


„Inspirationspost”.


W2.828 Seit seinem 18. Lebensjahr ist Domenico Tedesco als Fußballtrainer. Sein Nachname heißt auf Italienisch: „Deutsch”.


Donald Tusk, Politiker: „Offen gesagt und auch wenn das niemand zugibt, ist der wichtigste Grund für Revolutionen manchmal die Langeweile [...] Das ist der gefährlichste Moment für autoritäre Regime: wenn die Menschen merken, dass sie keine Angst haben müssen”.



27.11.2019

W2.827 Nach Arthur Lennox Butler wurden vier Reptilien (Gehyra butleri, Lycodon butleri, Chilorhinophis butleri, and Tytthoscincus butleri), ein Vogel (Accipiter butleri) und ein Amphibium (Microhyla butleri) benannt.


„Stromkastenstyling”.


A1.504 F2.995 Jeff Bingham, Figur aus „Rules of Engagement”, 8.1.2000: „Marriages that don't end in divorce end in death”.


Warum der Fußball-Torwart eine eigene Sportart ist.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „4/5 Sternen, weil... immer wenn ich (Bluetooth) Kopfhörer aufhabe und ein Video erstellen möchte, trennen sich Kopfhörer und IPhone. Wenn ich nun die App schließe, bin ich wieder mit den Kopfhörern verbunden. Da das nur bei Clips so ist, denke ich nicht, dass das an den Kopfhörern liegt. Warum das so ist, weiß ich nicht, aber es ist auf jeden Fall nichts Positives. Außerdem stürzt die App manchmal ab, was neuerdings eher weniger der Fall ist, jedoch selten noch passiert. Schön fände ich es ebenfalls noch, wenn man Videos auch im Quer-/Hochformat erstellen könnte, momentan geht das nur in quadratischer Form. By the way: Die Sticker sind super; die Disney Motive gefallen mir richtig gut”.



26.11.2019

Die Sätze „Ein Video sagt mehr als 1.000 Bilder”, „Die Liegestühle neu zu sortieren hindert das Schiff nicht daran, unterzugehen”, „Empathie ist charismatisch”.


A1.503 F2.994 Judith Martin: „There are three possible parts to a date, of which at least two must be offered: entertainment, food, and affection. It is customary to begin a series of dates with a great deal of entertainment, a moderate amount of food, and the merest suggestion of affection. As the amount of affection increases, the entertainment can be reduced proportionately. When the affection IS the entertainment, we no longer call it dating. Under no circumstances can the food be omitted”.


„Grundeinkommens-Verlosung”.


W2.826 Auf Papua-Neuguinea werden 839 unterschiedliche Sprachen gesprochen.



25.11.2019

„5G-Lust”.


W2.825 In Berlin eröffnen Jahr für Jahr etwa 2.000 Restaurants, Bars, Cafés und Eckkneipen – und so viele schließen auch wieder.


„Zeitungsfanatiker”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Es sollte eigentlich nur ein einmaliges Projekt werden, doch mittlerweile sind Gustavo Gusto und Youtuber Luca – bekannt unter seinem Gamernamen Concrafter – ein eingespieltes Team. Ab Dezember geht die nächste Limited Edition „Pizza Bianca Sette Formaggi” bei Edeka und Rewe in den Verkauf. Die Partnerschaft wurde auch dieses Mal von der Influencer-Agentur Studio 71 sowie Pro Sieben Sat 1 Licensing eingefädelt”.


F2.993 TypVomDorf: „Wenn ich etwas gut kann, dann anderen Menschen Ratschläge bei Beziehungsstress oder Liebeskummer zu geben, die völlig logisch sind aber an die ich mich selbst nie gehalten habe”.



24.11.2019

A1.502 F2.992 Elizabeth Cadell: „You'll be happy if you'll remember that men don't change much. Women do. Women adapt themselves, and if you think that means they lose their individuality, you're wrong. Show me a happy marriage and I'll show you a clever woman”.


„Unterwasser-Piano”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „ „OK Boomer” is a catchphrase, internet memeand a form of age-based discrimination that gained popularity among younger cohorts throughout 2019, used to dismiss or mock attitudes stereotypically attributed to the baby boomer generation. It is considered by some to be ageist”.


W2.824 W4.036 William Henry Rankin und Ewa Wiśnierska sind die einzigen bekannten Personen, die den Durchgang durch eine Cumulonimbus-Gewitterwolke überlebt haben.



23.11.2019

W2.823 Gut jeder vierte Bundesbürger spricht zwei Fremdsprachen.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus der Süddeutschen Zeitung: „Es ist die Frage, die sich Millionen Eltern stellen: Wie, verflixt noch mal, kriege ich mein Kind weg vom Handybildschirm? „Lies doch mal ein Buch”, funktioniert nicht, „Geh raus fahr 'ne Runde Skateboard” auch nur so mittel. Aber nun glaubt der Bürgermeister der indonesischen Großstadt Bandung, Oded Danial, 57, die Lösung gefunden zu haben: „Kümmere dich um dein Huhn!” Die Stadt verschenkte 2.000 Küken an Schüler, wie die Zeitung Kompas berichtete. „Unser Ziel ist nicht nur, die Kinder von den Handys wegzubekommen”, sagte Danial. „Sie sollen auch lernen, Tiere zu lieben und Verwantwortung zu übernehmen.” Jetzt müsste man nur noch Küken-Videos im Klassenchat verbieten...”


„Steinzeitastronaut”.


A1.501 F2.991 John Lennon: „Love is a promise, love is a souvenir, once given never forgotten, never let it disappear”.



22.11.2019

A1.500 F2.990 Esther Perel, Mating in Captivity: Reconciling the Erotic and the Domestic, 2006: „For [erotically intelligent couples], love is a vessel that contains both security and adventure, and commitment offers one of the great luxuries of life: time. Marriage is not the end of romance, it is the beginning. They know that they have years in which to deepen their connection, to experiment, to regress, and even to fail. They see their relationship as something alive and ongoing, not a fait accompli. It’s a story that they are writing together, one with many chapters, and neither partner knows how it will end. There’s always a place they haven’t gone yet, always something about the other still to be discovered”.


„Schlampensuchrakete”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Aldi präsentiert den heißesten Modetrend zu Weihnachten – den blinkenden Strickpulli”.


W2.822 Jede Sekunde leben zwei Menschen mehr auf der Erde.



21.11.2019

Danny Torrance, Figur aus „Doctor Sleep”: „We're all dying. The world's just one big hospice with fresh air”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Indem Instagram die Zahl der Likes für Außenstehende unsichtbar macht, will das soziale Netzwerk den Wettstreit um Anerkennung bremsen. Die App soll kein Ort mehr für Neid und Vergleiche sein. Instagram-Chef Adam Mosseri sagte vergangene Woche sogar, dass er auch Maßnahmen ergreifen werde, die dem Geschäft schadeten, wenn diese dem Wohlbefinden der Nutzer dienten”.


W2.821 Mou Zuoyun wurde als erster Chinese in die FIBA Hall of Fame aufgenommen.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech, Apple: „Stell mit Mojangs wegweisendem AR-Spiel die Realität auf den Kopf. Mit Minecraft Earth ist das beliebteste Spiel für passionierte Weltenbilder endlich in der realen Welt angekommen. Konzipiert für Mobilgeräte, verwandelt diese evolutionäre Version deine Umgebung in eine fantastische Minecraft-Spielwiese. Sammle auf deiner Reise Ressourcen, Kreaturen und Dekorationen – die sogenannten Tappables – und erschaffe fantastische Bauwerke mit Augmented Reality (AR)”.


„Digital-Leninismus”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Normalerweise drehen sich die Kampagnen von McDonald's um Produkte wie Big Mac, die Chicken Box oder die Signature Collection. Das ist aktuell anders. Unter dem Motto #MehralseinHashtag hat der McDonald's Deutschland vor wenigen Tagen eine Haltungskampagne gestartet. Mit dem Auftritt wollen die Münchner ein Zeichen gegen Diskriminierung setzen. Warum macht der Konzern das?”


„Körpersaftexplosionen”.


A1.499 F2.989 Evelyn Waugh, Vile Bodies, 1930: „After all, damn it, what does being in love mean if you can't trust a person”.


B1.427 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Vorstellungsgespräch in Eckernförde. Um mir die Zeit vor dem Termin zu vertreiben, gehe ich in eine Galerie. Dabei erzähle ich der Galeristin von meinem Vorhaben, in die Stadt zu ziehen. Spontan bietet sie mir ihre Wohnung zur Nachmiete an. Mein darauffolgendes Bewerbungsgespräch endet mit dem Satz: „Dann sichern Sie sich mal die Wohnung!” ”.



20.11.2019

Aus der Reihe Wohlstandssprech, illoSZ: „Wir waren auf dem Mond. Wir betreiben eine permanent bemannte Raumstation. Wir erforschen die Tiefsee. Wir lassen Autos autonom fahren. Die letzte große technische Herausforderung der Menschheit ist offenbar eine funktionierende Rolltreppe am Bahnhof Friedrichstraße”.


„Coffee-to-go-Pendel”.


A1.498 F2.988 Erma Bombeck: „Marriage has no guarantees. If that's what you're looking for, go live with a car battery”.


„Veranstaltungsortmaximierung”.


W2.820 Kein Verein hat in der Geschichte der englischen Premier League mehr Siegtreffer in der 90. Minute oder später erzielt als der FC Liverpool.



19.11.2019

„Verstopfungsmärtyrer”.


W2.819 Auf den Schienbeinschonern von Benjamin Pavard steht: „Ich verliere niemals. Ich gewinne oder ich lerne”.


„Anti-Funkloch-Treffen”.


A1.497 F2.987 Bianca Sommerland: „Well, for me, gratuitous abstinence is just as bad as gratuitous sex”.


„Ausbilderstammtisch”.



18.11.2019

„Bakterienmaler”.


A1.496 Aus der Reihe Online-Sprech, Richard Stallman, Aktivist, Programmierer, 2012: „While corporations dominate society and write the laws, each advance in technology is an opening for them to further restrict its users”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Wer Nutella liebt, für den könnte mit etwas Glück bald ein Traum in Erfüllung gehen: Hersteller Ferrero will im Januar in Kalifornien ein Hotel komplett im Nutella-Style eröffnen”.


W2.818 10. Dezember 1989: Steve Largent fängt als erster NFL-Spieler seinen 100. Touchdown.



17.11.2019

„Mülltrennungsmoral”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Philipp Wachholz: „In den Sozialen Medien aber auch in unseren Restaurants heißt es schnell einfach #Flüchtling, #Burgerbrater oder #Ausländer und alles scheint gesagt. Die mittlerweile vor allem in den Sozialen Medien vorherrschende radikale und absolute Zuspitzung von Meinung verhindert immer öfter eine respektvolle Debattenkultur. Als Restaurant für alle begreifen wir es als unsere Pflicht, dafür einzutreten, dass man Menschen offen begegnet und sie in ihrer Gesamtheit sieht und nicht nur eine einzige, oftmals oberflächliche Facette betrachtet”.


W2.817 26. November 2007: Das Ergebnis der Begegnung zwischen den Miami Dolphins und den Pittsburgh Steelers lautet 0:3.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Das Hautton-anpassende Make-Up verschmilzt perfekt mit der Farbe und Struktur Ihrer Haut. Hautton und Hautstruktur werden optisch dank der innovativen Micro-Match Technologie optimiert. Das Perfect Match Make-Up lässt sich einfach verblenden und die feinen Pigmente sorgen für eine ebenmäßige Deckkraft ohne Maskeneffekt, um Ihre Haut natürlich zu verschönern”.


F2.986 FGenervt: „Manchmal sind wir so besessen davon, geliebt werden zu wollen, dass wir ganz vergessen, wie gut es sein kann, sich selbst zu mögen”.


A1.495 Joseph Roth, Beichte eines Mörders, 1936: „Und weil ich haßte, glaubte ich, auch zu erkennen [...] ich lache oft, wenn ich die beliebte Phrase höre: ›Keine Worte, sondern Taten!‹ Wie schwach sind die Taten! Ein Wort besteht, eine Tat vergeht! Eine Tat vollbringt auch ein Hund, ein Wort aber spricht nur ein Mensch. Die Tat, die Handlung ist nur ein Phantom, verglichen mit der Wirklichkeit und gar mit der übersinnlichen Wirklichkeit des Wortes. Die Handlung verhält sich zum Wort ungefähr wie der zweidimensionale Schatten im Kino zum dreidimensionalen lebendigen Menschen oder, wenn ihr wollt, wie die Photographie zum Original [...] Mißlungene Attentate pflegten, wie ihr alle wissen werdet, in unserem alten Rußland eine viel schrecklichere Wirkung auszuüben als gelungene. Gelungene Attentate waren gewissermaßen unwiderrufliche Gottesurteile [...] Niemals sieht man so klar und kalt wie in einer Stunde, in der man vor sich den schwarzen Abgrund fühlt”.



16.11.2019

Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Das Imageproblem der Milch bringt auch popkulturell einiges durcheinander”.


„Twitterellipse”.


F2.985 EmdyRemdy: „Beziehungskiller Nr. 1: Beste Freundin der Freundin!?”


„Pommes-Zölle”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Uli Hoeneß, Manager: „Dann wissen Sie ja alle, dass ich überhaupt nicht online bin, dass heißt ich habe viel Zeit während des Tages zum Nachdenken. Ich habe jetzt festgestellt, dass ich mein iPhone im Schnitt am Tag nur 30 Minuten benutze – schauen Sie sich mal selber an. Und dann sehen Sie mal, wie entspannt man da durchs Leben gehen kann [...] Ich bin ja nicht ganz blöd, was da online abläuft. Da kotzen sich viele aus, die in ihrem Leben noch nie Verantwortung übernommen hatten, meistens nicht mal für die Kehrwoche in ihrem Wohnblock. Denen gibt man eine Plattform und werden nicht natürlich auch provoziert von geschickten Medienabteilungen und schon habe ich einen Shitstorm. Das hat natürlich jemanden wie mich extrem getroffen, weil ich mich überhaupt nie gewehrt habe. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie in so ein Online-Portal reingeschaut, und wenn du dich dagegen nicht wehrst, dann machen die mit dir natürlich, was sie wollen. Aber ich muss Ihnen sagen: mich hat das nie interessiert. Die konnten schreiben, die konnten da loslegen, was sie wollten. Das hat natürlich medial den Eindruck erweckt, als hätte der Hoeneß jetzt ein Problem mit den Leuten. Aber der heutige Tag hat doch wieder mal bewiesen, dass es gar nicht verfängt bei den vernünftigen Leuten. Das ist eine ganze Gruppe, die sich da aufgeilt, die sich da hochpusht und je höher der Sturm ist, und mehr Shit kommt dabei raus, ich kann das alles nicht ernst nehmen. Und ich muss Ihnen ehrlich sagen: bei mir aufm Berg – kommt gar nicht an mich dran. Verstehen Sie? Wenn ich morgens aufwache, habe ich gute Laune. Ich bin auch nicht vegan. Habe ich schon wieder gute Laune”.


„Pseudo-Pullover”.


A1.494 Martin Walser, Die Verteidigung der Kindheit, 1991: „Wenn man nicht dazugehört, ist man nicht sicher, wie etwas gemeint ist. Die Sprache setzt, um verständlich zu sein, Zugehörigkeit voraus. Gehört man nicht dazu, weiß man nie, ob nicht das Gegenteil gemeint ist [...] Eine Erfahrung: Wenn man wirklich schöne Schuhe zu Hause hat, macht es nichts aus, weniger schöne zu tragen [...] Je größer die Begabung, desto schmerzlicher, sie ins Geschirre zu zwingen [...] Träume könnten durch Deutung nur verlieren. Über Träume reden sei mindestens so sinnlos wie das Reden über Musik. Wozu gebe es Musik, wozu Träume, wenn man sie dann noch, um etwas davon zu haben, in eine weitere und deutlich mindere Sprache übersetzen müsse! [...] Die größte Sünde des Erziehers ist es, sich durch Schülerverhalten beleidigt zu fühlen [...] Nicht der sei ein Dieb, der stehle, sondern immer der, der erwischt werde [...] Wahrscheinlich ist das das Geheimnis des Erwachsenwerdens: man gewöhnt sich daran, ein Versager zu sein [...] Über Musik sprechen sei wie ein gemaltes Mittagessen”.


W2.816 In Rumänien sind 23% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig.



15.11.2019

„Potentialterrorist”.


W2.815 Die frittierten Blätter des Fächer-Ahorns gelten in Japan als Delikatesse.


„Kaltwasserbrüher”.


Juan Moreno: „Uli Hoeneß erzählte mir von einem Problem im modernen Fußball: Mittlerweile seien alle Daten verfügbar und es gebe zig Analysen. Mit geballter Analytik könnte die Wahrscheinlichkeit von Fehlern minimiert werden. Hoeneß sagte dann zu mir: 'Im FIFA-Manager am Computer kann es richtig sein, dass Sie Luca Toni in der 60. Minute auswechseln, weil alle Daten sagen, dass das vernünftig ist. Wenn Sie aber Luca Toni im echten Leben in der 60. auswechseln, kommt der am Montag und Dienstag nicht zum Training.' Was Hoeneß damit sagen wollte: Dieser Glaube, dass man dieses Spiel nur noch mit Wissenschaft entschlüsseln kann, hält er für schwierig”.


„Gruselmilf”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „ „Tatort”-Ermittler-Ranking”.


F2.984 Blumiix3: „Sex ist schön aber für mich ist es ohne die richtige Person unnötig”.


„Widerspruchsintoleranz”.


A1.493 Karl Kraus, Schriftsteller: „Das Geheimnis des Agitators ist, sich so dumm zu machen, wie seine Zuhörer sind, damit sie glauben, sie seien so gescheit wie er”.



14.11.2019

„Kochbuchszene”.


A1.492 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Carl von Gersdorff, 13. Dezember 1875: „Ich übe mich darin, die Hast des Erkennen-Wollens zu verlernen; daran leiden ja die Gelehrten alle und darüber entgeht ihnen die herrliche Beruhigung aller gewonnenen Einsicht”.


„Bedenkenträgertum”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Wie Postings in der Timeline die neuen Plakate geworden sind – und dann leider doch nicht”.


W2.814 Hanna Kosonen, amtierende Ministerin für Kultur und Wissenschaft in Finnland, hatte einst die Weltmeisterschaften im Ski-Orientierungslauf gewonnen.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Henkel hat vor wenigen Tagen einen gelungenen Real-Time-Marketing-Case abgeliefert: Der Konsumgüterhersteller machte sich einen Gag der beliebten Satire-Website Der Postillon zu Eigen und münzte ihn in jede Menge Earned Media sowie neue Leads um”.



13.11.2019

F2.980 Kajjo: „Je gebildeter die Frau, gerade auch bei Absolventinnen von anspruchsvollen Studiengängen, desto später der Eintritt der dauerhaften Paarbindung. Gerade nach Abschluss und in den ersten Jahren nach dem Berufseinstieg verändern und entwickeln sich Menschen noch deutlich und alte studentische Beziehungsmuster werden über Bord geworfen und erwachsenere, reifere Muster begonnen. Unter Akademikerinnen sind sicherlich signifikante Anteile der „besten Frauen” auch nach 30 noch zu haben. Ich schätze, heute hat sich das Alter der festen Partnerbindung und der Familiengründung ein paar Jahre nach hinten verschoben. Aus Sicht der Männerwelt gehören sicherlich weder geschiedene und erst keine alleinerziehenden Frauen zu „den besten”. Ganz sicher nicht. Alleinerziehende Frauen sind für feste Partnerschaften und eigene Familiengründung nicht gewollt, sondern werden eher als Übergangsbeziehungen oder Freundschaft-Plus gesehen, zumal das fremde Kind ohnehin oftmals die volle Entfaltung einer frischen Liebe verhindert. Statistisch haben alleinerziehende Frauen signifikant mehr kurzfristige oder scheiternde Beziehungen. Nicht jeder, der mit 30 wieder Single ist, hatte noch keine lange Beziehung. Warum Menschen wieder Single sind, kann völlig verschiedene Gründe haben. Daher sind sicherlich auch mit 30 wieder etliche tolle Partner auf dem Markt -- statistisch aber sicherlich weniger, weil die wirklich tollen aus meiner Sicht auch fähig zu stabilen Beziehungen sind. Man muss sich natürlich auch fragen, welche Eigenheiten von Menschen zu stabilen Beziehungen führen bzw. das Scheitern begünstigen. Wenn man Stabilität als positive Eigenschaft sieht, dann spricht es für deine These, dass jene, die wieder Single sind, zumindest statistisch weniger über diese Eigenschaft verfügen. Das bedeutet aber nicht, dass es auf alle zutrifft, weil zu Partnerschaften und Trennungen gehören ja mindestens zwei...”


„Herkommenstapisserie”.


F2.981 Birgitmarion: „Eigentlich sollte unter Partnern keine Eifersucht herrschen, da das in jeder Beziehung der Tod dieser bedeuten kann”.


W2.813 Die Batterie des Samsung Galaxy M30s ist die größte, die je in einem Samsung Smartphone verwendet wurde.


F2.982 Max Herre, Sänger: „Ich glaube, dass keine zwei Liebesbeziehungen gleich sind – sie entwickeln sich in der Konstellation. Insofern gibt es keine Formel dafür. Aber es braucht sicher ein Maß an Bereitschaft und an Substanz in einer Beziehung. Die darf nicht kaputtgehen, wenn man die Möglichkeit beibehalten will, dass man sich wiederfindet, nachdem man sich mal verloren hat [...] In der Belastbarkeit offenbart sich die Liebe in ihrer Substanz. Das ist gemeint mit „das Wenigste”: jemanden zu sehen an seinem blinden Punkt. Wenn das, was dann übrig ist, ausreicht, um eine Liebe trotzdem am Leben zu halten, dann ist genügend Fundament da [...] Insofern kann es in der Liebe eigentlich nur darum gehen, jemanden so zu sehen, wie er ist, in seiner Ganzheit, mit seinen Fehlern und Schwächen”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Bubbleüberlappungen”.


F2.983 David Deacon Kay, Figur aus „S.W.A.T.”: „People, they go into marriages thinking that it's gonna make everything better. And in reality, all it does is shine a light on all the issues you had before the wedding”.



12.11.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, aus dem Tagesspiegel: „Wipp Wipp, hurra, BATS ist da! Es handelt sich um ein „Broadly Applicable Tracking System” zur Wildtierbeobachtung. BATS sei ein „Internet of Animals”, teilt das Naturkundemuseum mit, wo das System demnächst präsentiert werden soll. Demnach soll es Fragen beantworten wie „Wie belastbar sind Freundschaften zwischen Vampirfledermäusen?” Die Technologie „sammelt vollautomatisch und sekundengenau soziale Kontakte zwischen freilebenden Tieren zur Analyse sozialer Netzwerke, beobachtet hochauflösend Flugbahnen in dichtem Wald und zählt gleichzeitig den rasend schnellen Puls.” Also eine Art 5G-Facebook mit Ultraschall und Stimmungsbarometer. Dagegen sehen die Pandas, die tagein tagaus auf ihrem Bambus kauen nach dem Loriot-Motto „Ich möchte einfach nur hier sitzen” und an 362 Tagen im Jahr eher aussterben würden als sich fortzupflanzen, ein wenig alt aus”


F2.979 Ostsee1982: „Fremdgehen heißt für mich nicht, dass man gedankenlos die Straße entlang schlendert und während einem eine attraktive Frau/oder Mann begegnet fällt einem ganz plötzlich die Hose vom Leib und hat völlig überraschend Sex und man weiß gar nicht wie einem geschieht... das ist Unsinn! Fremdgehen passiert nicht einfach sondern hier spielt schon im Vorfeld gedanklich einiges mit, bewusst und unbewusst. Mir fällt rein gar nichts ein was ein Fremdgehen schon mal Gutes hervorgebracht hätte. Während man sich dafür entscheidet die Partnerschaft mit Füßen zu treten (aus welchen Gründen auch immer) hat auch der betrogene Partner etwas mitzureden und ICH würde keine Partnerschaft haben wollen in der man so achtlos mit mir umgeht”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Kunden von Burger King haben ab sofort eine vegetarische Alternative zum klassischen Whopper: Mit dem Rebel Whopper führt die Fastfood-Kette einen vegetarischen Burger ein”.


A1.491 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Carl Fuchs, 27. Juli 1878: „Es ist das Geheimniß der guten Schriftsteller, nie für die subtilen und spitzen Leser zu schreiben”.


W2.812 Den Erst- und Zweitplatzierten der ewigen Torschützenliste der Eredivisie, Ruud Geels und Willy van der Kuijlen, trennen nur ein einziges Tor.



11.11.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Norbert Elgert, Fußballtrainer: „Ich muss nicht jeden Mist mitmachen. Ich bin froh, dass meine Frau Internet beherrscht, so kann sie mir gewaltig helfen. Mich interessiert das nicht so. Ich bin eher für Face-to-Face als für Facebook [...] Wir sind immer noch Menschen unter Menschen, das sollte im Vordergrund stehen”.


W2.811 LeBron James gehören zwei Prozent der Anteile vom FC Liverpool.


„Eierschalensollbruchstellenverursacher”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Von „OK Boomer” bis „Beyond Meat” Ach, die lieben Memes. Warst du in den letzten Tagen auf Twitter, Tiktok, Reddit oder im neuseeländischen Parlament unterwegs? Dann wirst du kaum um die „OK, Boomer”-Memes herumgekommen sein. Mit der sarkastischen Reaktion wollen Millennials der Generation der Baby-Boomer zeigen, was sie von ihren veralteten Ansichten und dem ewigen Gemecker über die jüngeren Generationen halten”.


„Hypermoralisten”.


F2.978 realsausi2: „Die sexuelle Kompatibilität ist ebenso wichtig wie in jedem anderen Bereich, damit eine Beziehung gelingen und Bestand haben kann. Wie soll eine Ehe gelingen, wenn man erst nach der Heirat feststellt, dass man sexuell völlig andere Präferenzen hat? Es ist auch eine Übersexualisierung, dem Sex hier gegenüber Gesprächen, Essen gehen, Kino gehen oder gemeinsam zu wandern, einen anderen Status einzuräumen. Das alles liegt auf einer Ebene und muss vor der Ehe geprüft werden”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Bernd Hoffmann, Fußballfunktionär: „Twitter, Instagram, Facebook und ähnliche Dinge halte ich ehrlicherweise für Zeitverschwendung”.


A1.490 Enobarbus, Figur aus Shakespeares „Antonius und Cleopatra”: „Zehrt Mut das Urteil auf, frißt er das Schwert, mit dem er kämpft”.



10.11.2019

„Zankgesang”.


A1.489 Graf Chojnicki, Figur aus Joseph Roths Kapuzinergruft, 1938: „Wissen Sie, ich bin kein Patriot, aber meine Landsleute liebe ich. Ein ganzes Land, ein Vaterland gar, ist etwas Abstraktes. Aber ein Landsmann ist etwas Konkretes. Ich kann nicht alle Weizen- und Kornfelder, alle Tannenwälder, alle Sümpfe lieben, alle polnischen Herren und Damen. Aber ein bestimmtes Feld, ein Wäldchen, einen Sumpf, einen Menschen: à la bonheur! Das sehe ich, das greife ich, das spricht in der Sprache, die mir vertraut ist, das ist just, weil es einzeln ist, der Inbegriff des Vertrauten. Und im übrigen gibt es auch Menschen, die ich Landsleute nenne, auch wenn sie in China, Persien, Afrika geboren sind. Manche sind mir auf den ersten Blick vertraut [...] Das Kennzeichen des Aristokraten ist vor allem anderen der Gleichmut”.


„Messerbeteiligung”.


W2.810 Der deutsche Anteil am globalen Ausstoß von Treibhausgasen beträgt etwa zwei Prozent.


„Symboldesaster”.



9.11.2019

W2.809 Igor Akinfeev spielt seit 1991 für ZSKA Moskau.


Nachgeschlagen: Étienne-Gabriel Morelly; Eliana Jones; Toby Huss; Emanzipationsproklamation; Norbert Walter-Borjans; Hans Pflügler; Berliner Janus; Henry Slesar; Jorge Amado; Emmy Rossum; Kofferkind; Erika Eleniak; Chlefelen; Johann Heinrich Jung-Stilling; Katelyn Nacon; Silvia Breher; Anna Katharina Emmerick; Jake Burton Carpenter; Korona; Hermann Oberth; Elizabeth Lail; Orhan Pamuk; Debbie Harry; Sprachuniversalien; Robert Todd Lincoln; April Bowlby; Milanković-Zyklen; Josef Ganz; Jean Siméon Chardin; Saskia Esken; Gabriele Evertz; Rückpositiv; Carl Heinrich Graun; Hans Matt-Willmatt; Jade Pettyjohn; Hellersche Demenz; Virginia Gardner; Transsibirische Eisenbahn; Köbi Kuhn; Lola Carr; Allomorph; Friederike Kempner; Vulgata; John Elway; Rongorongo; Mike Judge; Schamfrist; Bernhard Klodt; Prüfeninger Weiheinschrift; Günter Kunert; Magellanic Premium; Barbara Wood; Ambigramm; Lamar Jackson; Kaltreserve; Rolf Wideröe; Dezett; Antal Szerb; Deborah Kerr; Diane Guerrero; Algier-Lagos-Highway; Florian Havemann; Uluru; Václav Klaus; Heinrich Döring; Tyler Perry.


A1.488 F2.977 Yukio Mishima: „True beauty is something that attacks, overpowers, robs, and finally destroys”.


Angela Merkel, Politikerin: „Das Indoktrinieren führt ab einem bestimmten Punkt zum Gegenteil. Auch deshalb ist meine Regierungsmethode sehr stark argumentativ. Also, wenn mir nach der fünften Wiederholung kein neuer Gedanke einfällt, um mein Gegenüber zu überzeugen, dann ist es für mich erst mal gut, und ich überlege, wie ich mich dem Sachverhalt noch mal anders nähern kann. Aber zu glauben, dass man durch Indoktrinieren und das Verbreiten von Angst weiterkommt, halte ich für falsch. Das tue ich nicht und das möchte ich mir auch nicht angewöhnen [...] Ich bin gefragt worden, ob man auch mal glücklich sein konnte in der DDR und ob man lachen konnte. Ja, ich und viele andere haben Wert darauf gelegt, jeden Tag in den Spiegel schauen zu können, aber wir haben auch Kompromisse gemacht. Und viele wollten auch nicht jeden Tag Republikflucht begehen oder ins Gefängnis kommen. Dieses Gefühl ist schwer zu vermitteln [...] Ich habe mich manchmal so umgeguckt im politischen Raum der Bundesrepublik und mich gefragt, wie viele denn unter den Bedingungen der DDR den Mut gehabt hätten, Bürgerrechtler zu werden und in Bautzen im Gefängnis zu sitzen oder über die Ostsee zu flüchten oder einen Ausreiseantrag zu stellen. Da denke ich, dass der Prozentsatz der Mutigen in etwa dem der Ostdeutschen früher entsprochen hätte. Da sind wir eben einfach Menschen [...] Ich muss die Dinge verstanden haben, bevor ich entscheide. Ich habe stets versucht, möglichst wenige meiner politischen Entscheidungen komplett umwerfen zu müssen. Ich musste es bei der Kernenergie tun und habe es getan. Aber etwa bei Griechenland und dem Euro wusste ich noch nicht am ersten Tag, was ich zu tun hatte. Dann wird manchmal der Dampf in der Küche immer heißer – und alle drängen, jetzt müsse ich etwas sagen. Dann muss ich zwar etwas schneller nachdenken; aber bevor ich nicht sicher bin, dass eine Entscheidung auch nach drei Tagen noch haltbar bleibt, spreche ich sie nicht aus. Ich habe 35 Jahre lang gelernt, dass um mich herum die offizielle Meinung eine andere als meine eigene war. Mit meiner Meinung war ich alleine oder mit ganz wenigen Menschen zusammen. Und deshalb erschüttert mich das nicht, wenn andere das anders sehen [...] Dankbarkeit ist keine Kategorie in der Politik”.



8.11.2019

„Wahrheitsanfall”.


A1.487 F2.976 Helen Fielding, Bridget Jones's Diary, 1996: „Can officially confirm that the way to a man's heart these days is not through beauty, food, sex, or alluringness of character, but merely the ability to seem not very interested in him”.


„Vorwurfsvirtuose”.


W2.808 Vor genau 50 Jahren startete Azur, der erste in Deutschland entwickelte Satellit.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Everything changes the moment our relationship with a collection of algorithms goes from „Hey Alexa” to „Yes Alexa?” ”



7.11.2019

Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Graue Wände, graue Kleidung sind eine Erholung vom Zwang, Farbe bekennen zu müssen”.


W2.807 Kein G20 Land hat einen höheren Pro-Kopf-Verbrauch an Papier, Pappe und Karton als Deutschland.


„Baseballschlägerjahre”.


Dirk Zingler, Fußballfunktionär: „Dass Firmen Fußballvereine für vertriebliche Zwecke gründen, das geht nicht”.


„Hafermilchmänner”.


A1.486 F2.975 Andy Warhol: „Fantasy love is much better than reality love. Never doing it is very exciting. The most exciting attractions are between two opposites that never meet”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Mit einem 24-Stunden-live-Stream wollen bekannte YouTuber Geld für den guten Zweck sammeln. Auf drei Twitch-Kanälen promoten sie Loot für die Welt”.


Sibylle Berg, Schriftstellerin: „Das Prinzip Hoffnung ist mir zu christlich konstruiert. Ich versuche meine gute Laune zu behalten”.



6.11.2019

A1.485 F2.974 Maya Angelou, Schriftstellerin, Bürgerrechtlerin: „First best is falling in love. Second best is being in love. Least best is falling out of love. But any of it is better than never having been in love”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Julia Ebner, Extremismusforscherin: „Falschmeldungen gab es auch schon in Zeiten des Buchdrucks, aber das Netz hat vieles beschleunigt. Wir können für Radikalisierungen aber nicht nur den Onlineraum verantwortlich machen: Technische Innovationen legen Schwachpunkte in unserer Gesellschaft frei, die dann von Extremisten besonders effektiv ausgenutzt werden: Einsamkeit, Suchtverhalten, Radikalisierungspotenziale – das sind alles Punkte, die die neuen Technologien befördern und die Extremisten auszunutzen versuchen [...] Die Art und Weise, wie die großen Plattformen funktionieren, die Infrastruktur und die Algorithmen spielen provokativen Kampagnen, die auf Empörung oder hassvollen Inhalten aufbauen, in die Hände [...] Es gibt auch Studien, die zeigen, dass selbst das Empörungs-Emoji schneller viral geht als andere Emojis [...] Für die Dynamiken der sozialen Netzwerke braucht es auf jeden Fall eine Regulierung, die nicht an Inhalten ansetzt, sondern eher an der Art und Weise, wie die Algorithmen funktionieren – und am Geschäftsmodell: Jetzt ist das Ziel immer, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu binden und sie möglichst lang auf der Plattform zu halten. Und dafür liegt die extreme Spirale nahe, bei der Nutzer mit einem Jogging-Video beginnen und im Extremsport enden; oder mit einem vegetarischen Kochrezept beginnen und bei einer Tierschutzkampagne oder in der veganen Echokammer landen. Auf politische Inhalte angewandt, ist das Konzept natürlich sehr viel problematischer [...] Die Ursache ist eine menschliche, auch wenn sich das die Tech-Unternehmen zunutze machen und die Algorithmen so ausrichten, dass sie die menschliche Psyche genauso ansprechen, dass sie unsere Zeit auf den Plattformen maximieren”.


„Stirnbandeklat”.


W2.806 Größte aktive Fußballabteilung aller Vereine stellt mit rund 65 verschiedenen Teams der FC Viktoria 1889 Berlin.



5.11.2019

„Verkünderstolz”.


W2.805 Es gibt etwa 41.000 börsennotierte Unternehmen.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Amazon wants Alexa to run your life. First, it must know everything about you”.


A1.484 F2.973 Benjamin Franklin: „Keep your eyes wide open before marriage, half shut afterwards”.



4.11.2019

A1.483 F2.972 Katharine Hepburn, Schauspielerin: „If you want to sacrifice the admiration of many men for the criticism of one, go ahead, get married”.


„Bockwurstparty”.


B1.425 Julian Nagelsmann, Fußballtrainer: „Erfolg ist kein Besitz, sondern nur eine Miete, die man immer wieder neu bezahlen muss”.


W2.804 Pseudoliparis swirei lebt in Tiefen von ca. 6900 bis 8.000 Metern Meerestiefe und ist damit die – von allen bislang entdeckten – am tiefsten vorkommende Fischart.



3.11.2019

Franzi Kühne, Gründerin, Geschäftsführerin: „So leicht, wie wir an Information gelangen, so schwer fällt es uns, zuzugeben, etwas nicht zu wissen. „Fake it until you know it” ist zu unserem Schlachtruf geworden. Ob auf Vernissagen, Panels zu Digitalisierung und Politik-Talks, Buzzwords sind unsere Währung. Die Philosophin Natalie Knapp beschreibt dieses Phänomen in ihrer Konservendosen-Metapher: Wir werfen einander Worthülsen wie Innovation, User-Centricity oder Experience-Economy wie Konservendosen zu, ohne ihren Inhalt zu prüfen. Wir benutzen sie einfach weiter und weiter und merken gar nicht, dass ihr Inhalt irgendwann verfault ist. Deshalb plädiere ich zu mehr Mut zur Lücke, einer Renaissance des Nichtwissens. Ich finde, in der Aussage „Keine Ahnung” steckt eine befreiende Kraft. „Keine Ahnung” beweist Mut, Priorisierungskompetenz und Neugier. Das sind Schlüsselkompetenzen in unserer Informationsgesellschaft. Wer „keine Ahnung” sagt, fordert sein Gegenüber auf, die Worthülsen zu erklären und zu sagen, was er wirklich meint. „Keine Ahnung” kann aber auch bedeuten: Dieses Themengebiet oder diese Information ist nicht relevant für mich. Ich entziehe mich bewusst dem Druck, über alles informiert sein zu müssen. Stattdessen priorisiere ich meine Zeit, meine Themen und meine Aufmerksamkeit. „Keine Ahnung” ist aber auch ein Anfang, es kann auch bedeuten: Das hört sich spannend an, erzähl mir mehr. Nichtwissen ist der perfekte Ausgangspunkt für neugieriges Erkunden und inhaltliches Vertiefen. Wer keine Ahnung hat, hat dafür mehr Zeit. Mehr Zeit für gut recherchierte Hintergrundartikel, Bücher und Filme. Um am Puls der Zeit zu bleiben, sind sie schließlich genauso wichtig wie News-Alerts”.


Kühlungsborn, Rostock 3/3.


W2.803 Im ersten Quartal 2019 hat YouTube 8,3 Millionen gegen Community-Richtlinien verstoßende Videos entfernt.


F2.971 Prof. Klaus M. Beier, Sexualwissenschaftler: „Die körperlichen Prozesse sind im Alter verlangsamt. Zum Beispiel dauert es viel länger, bis beim Mann eine Erektion zustande kommt. Bei der Frau dauert es länger, bis die Scheide feucht wird. Wir haben gerade diesbezügliche Ergebnisse der Berliner Altersstudie (BASE II) veröffentlicht. Da die Vorstellung von Sex häufig auf Penetration und Orgasmus reduziert wird, kommt es bei vielen Menschen zu Frustrationen. Oder noch schlimmer: zu Schmerzen. Das passiert zum Beispiel, wenn der Mann in die Frau eindringt, bevor sie feucht genug ist. Nach einer solchen Erfahrung wird die sexuelle Aktivität manchmal völlig eingestellt. Oder der Mann erlebt, dass er nicht in der Lage ist, eine Erektion zu haben und dass es nicht zum Verkehr kommt. Danach ziehen sich manche frustriert zurück. Aus sexualmedizinischer Sicht sollten ältere Menschen unbedingt ermutigt werden, eine aktive Sexualität zu leben, eben weil diese eine so wichtige, gesundheiterhaltende Ressource ist [...] Männer haben häufig eine eingeengte Sicht auf Sexualität. Sex heißt Funktionieren, also Erektion vollbringen und zum Orgasmus kommen, nicht selten verbunden mit der Annahme, für den Orgasmus der Partnerin ebenfalls zuständig zu sein. Vor diesem Hintergrund wird Streicheln schnell als mehr oder weniger wertlos empfunden. Wenn schon, dann sollte es zum Verkehr kommen, und das klappt dann nicht mehr so wie früher. Dann kann man es gleich ganz lassen”.



2.11.2019

Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Netflix testet ein neues Feature, das Filme und Serien im Zeitraffer abspielt. Hollywood-Regisseure reagieren empört”.


„Rotorblattschrott”.


A1.482 F2.970 Andy Warhol: „Sex is the biggest nothing of all time”.


Kühlungsborn, Rostock 2/3.


W2.802 Die englischsprachige Wikipedia hat über tausend Administratoren.



1.11.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Anxiety about the effects of social media on young people has risen to such an extreme that giving children smartphones is sometimes equated to handing them a gram of cocaine. The reality is much less alarming. A close look at social media use shows that most young texters and Instagrammers are fine. Heavy use can lead to problems, but many early studies and news headlines have overstated dangers and omitted context. Researchers are now examining these diverging viewpoints, looking for nuance and developing better methods for measuring whether social media and related technologies have any meaningful impact on mental health”.


F2.969 1Wintertraum: „Wenn ein Ex mit mir Schluss gemacht hat, bin ich im Regelfall auch nach ein paar Tagen darüber hinweg gewesen. Wenn mich jemand nicht mehr will, akzeptiere ich das, trauere mich „durch”, bis der größte Schmerz vorbei ist. Ich würde mich niemals erniedrigen und ihm hinterherrennen, und ich würde auch niemals jemanden zurücknehmen, der auf einmal wieder vor mir steht und was von „Fehler gemacht” und „erkannt, wie sehr ich dich liebe” erzählt hat. Ich bin da ein sehr rationaler Mensch, obwohl ich sehr intensiv lieben und mich auf einen Menschen sehr tief einlassen kann, kann ich mich recht gut „entlieben”, da ich da logisch-strukturiert drangehen kann. Geholfen hat mir auch, den Kontakt auf das allernotwendigste zu reduzieren, wenn ich ihn nicht komplett abbrechen konnte – oder eben der Kontaktabbruch”.


Kühlungsborn, Rostock 1/3.


W2.801 Jürgen Klinsmann war erster Fußballer des Monats der Premier League und bislang einziger Deutscher mit dieser Auszeichnung. Die Buddha-Figuren in seiner Zeit als Trainer des FC Bayern München hatte nicht Jürgen Klinsmann zu verantworten. Als Trainer hat Jürgen Klinsmann genau einen Titel gewonnen: den CONCACAF Gold Cup. Einst zertrat Jürgen Klinsmann eine Werbetonne, da er im Spiel gegen den SC Freiburg gegen Carsten Lakies ausgewechselt wurde – es blieb Lakies' einziges Spiel für die Bayern. 34 Prozent seiner Tore für die deutsche Fußballmannschaft erzielte Jürgen Klinsmann bei Fußball-EMs und -WMs.


Aus der Reihe Online-Sprech: „In Polen ist offenbar eine Troll-Farm aufgeflogen, die es geschafft hat, aus dem Betrieb falscher Profile bei Facebook, Twitter, Instagram und Youtube ein Geschäftsmodell zu machen”.


A1.481 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Cosima Wagner, 19. Dezember 1876: „Wünschen? Glück wünschen? – ich verstehe diese Worte kaum mehr, wenn ich an Sie denke; hat man erst gelernt, das Leben groß zu nehmen, so fällt der Unterschied von Glück und Unglück hinweg, und gar über das „Wünschen” kommt man hinaus”.



31.10.2019

„Wienerschnitzelfinger”.


W2.800 Der Sternkatalog Gaia DR2 enthält etwa 1,7 Milliarden Objekte.


Nachgeschlagen: Ruinenwerttheorie; Paul Scheerbart; Heinrich Schwendemann; Jessica Rothe; Tranquilizer; Kathie Lee Gifford; M. C. Escher; Kentucky Derby; Senologie; Cécile Lauber; Hochvogel; Franz Murer; Peter Joseph Lenné; Rachel Matthews; Günter Figal; Dolf Sternberger; Claire Holt; Daisy Fuentes; Carl Theodor Dreyer; Roger Bannister; Frieden zu Basel; Pak Choi; Stan Musial; Kjell Askildsen; Dean Henderson; James Nesbitt; Ron Jeremy; Ferdinand Magellan; Dick Cheney; Jackie Thomae; Magnus Brechtken; Felice Jankell; Succubus; Charlene Tilton; Ditmar Jakobs; Torino scale; Norbert Scheuer; Operation Dynamo; Otto Niemeyer-Holstein; Sabina Spielrein; Vladimir Anić; Frederic Leighton, 1. Baron Leighton; James Edwin Webb; Katabasis; Alan Shepard; Calabash Nebula; Ethan Peck.


A1.480 F2.968 Cesare Pavese, The Business of Living: Diaries, 1935-50: „No woman marries for money; they are all clever enough, before marrying a millionaire, to fall in love with him first”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech, JUHartmann: „Was eine Katastrophe ist, ist die Datenqualität der Verkehrssysteme. Hier ist insbesondere die DB Schlusslicht. Wenn ich am Bahnhof stehe und von Bahnhof A zu Bahnhof B fahren möchte, gibt es drei Werte die meine Verbindung beschreiben und von jedem beteiligten Medium anders interpretiert werden und auch noch teilweise erheblich voneinander abweichen. Warum ist es nicht möglich in Zeiten von Mobilfunk, IoT und GPS die Ankunft und Abfahrt eines Zuges so zu bestimmen, dass die Angaben in der „App”, der Anzeige am Bahnsteig und der Realität wenigstens übereinstimmen?”



30.10.2019

Gesucht wird eine Bezeichnung für die neue Frisur, am Tag des Friseurbesuchs, d. h. für die frisch geschnittenen Haare vor dem ersten Schlafengehen.


F2.967 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Die neue Wochenendbeziehung zu meinem Mann. Seeeeehnsucht! Volle Kanne. Herrlich!”


„Richtlinieneifer”.


W2.799 Kingsley Coman ist der einzige Spieler in diesem Jahrtausend, der vom FC Bayern München erst ausgeliehen und dann fest verpflichtet wurde.



29.10.2019

„Revolutionskaraoke”.


W2.798 Zwischen 2000 und 2018 hat die Menge der Kuststoffverpackungen in Deutschland um 79% zugenommen.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Markenpositionierungsexperte”.


A1.479 F2.966 Gerard Way: „Would you destroy Something perfect in order to make it beautiful?”


Aus der Reihe Online-Sprech: „Apple hat mit iOS 13.2 die erste Umsetzung des jungen Unicode-Standards 12.1 vorgestellt. Die Emoji-Neuzugänge auf iPhone und iPad konzentrieren sich auf Diversität und Inklusion: Viele weitere populäre Ideogramme, darunter etwa verschiedene Berufsbilder, stehen nun neben einer weiblichen und einer männlichen Darstellung in einer neuen geschlechtsneutralen Ausführung zur Wahl. Auch bei dieser lässt sich zudem die Hautfarbe anpassen. Bei den Berufs-Emojis gab es Anfangs teils nur männliche Versionen”.



28.10.2019

„Waldgier”.


A1.478 F2.965 Bob Hope: „People who throw kisses are hopelessly lazy”.


„Ligastheniker”.


W2.797 Der Anteil von SUVs an allen verkauften Autos auf der Erde hat von 2010 bis 2018 jedes Jahr zugenommen.



27.10.2019

W2.796 In Belgien gibt es knapp 20.000 registrierte Brieftaubenzüchter.


„Selbstbehauptungslehrer”.


Warum man es kein Kompliment ist, wenn man jemandem, den man seit zehn Jahren nicht gesehen hatte, attestiert, er habe sich überhaupt nicht verändert.


A1.477 F2.964 Isman H. Suryaman: „Finding a life partner is like choosing a bed. You need one as a friend either in times of health or sickness. Freshness or weariness. Happiness or sadness. And we can be certain that we've picked the right one without having to sleep with it first”.



26.10.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Mit 9,9 Prozent wird das Tränen lachende Emoji am häufigsten eingesetzt. 6,6 Prozent entfallen auf das rote Herz, gefolgt von dem Emoji mit Herzaugen. Nach der doppelten Portion Herz folgt dann das sich vor Lachen am Boden wälzende Emoji mit 4,2 Prozent. Am häufigsten werden also tendenziell positive Emotionen transportiert, auch wenn es bisweilen spöttisch gemeint ist. Beruhigend für alle, die ihn regelmäßig einsetzen: Der Flamenco-Emoji schafft es mit 0,2 Prozent immerhin noch auf Platz zehn der Liste”.


F2.963 diePhysikerin: „Ich persönlich habe nichts dagegen, bis zu einem gewissen Grad auch als Frau die Initiative zu ergreifen. Wenn ich an jemandem wirklich interessiert bin, dann zeige ich das auch. Das heißt jetzt nicht, dass ich die ganze Zeit eindeutige Anspielungen mache, aber man merkt dann schon, dass ich zumindest nicht desiteressiert bin. Ganz im Gegenteil brauche ich das eigentlich auch, dass mir ein Typ nicht die ganze Zeit hinterherrennt, sondern auch ich mal über meine Gefühle nachdenken muss und ihm Interesse signalisieren muss. Ich habe dann auch nichts dagegen, nach dem ersten Treffen oder so zu fragen. Aber ab einem gewissen Punkt sollte dann das meiste schon eher von ihm ausgehen. Eben dann, wenn ich weiß, dass meine Signale eigentlich nicht missverstanden werden können”.


„Handvenenscanner”.


W2.795 Da „Meet Joe Black” (1998) zu den wenigen Filmen gehörte, in denen der erste Trailer zu „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung” (1999) gezeigt wurde, hatten sich angeblich Star-Wars-Fans Karten zum Film nur deshalb gekauft, um nach Vorführung des Trailers die Vorstellung zu verlassen.


Aus der Reihe Wohlstandssprech, aus der Süddeutschen Zeitung: „Dass ein Fotoshooting jede Menge Menschen auf Trab hält, war klar, wenn Heidi Klum, 46, in Tüll über den Strand von Malibu tänzelt. Dass aber als Assistent, als Foto-Assi, doch tatsächlich Brooklyn Beckham, 20, Studienabbrecher, zum Einsatz kommt – wie Bild berichtet – , ist wirklich beachtens- bzw. selbst wieder fotografierenswert”.


A1.476 Aus Joseph Roths Kapuzinergruft, 1938: „Auch das Ehrgefühl ist ein Betäubungsmittel”.



25.10.2019

W2.794 Die Menge an Elektromüll, die 2018 auf der Erde anfiel, entspricht dem Gewicht von 4.950 Eiffeltürmen.


„Langstreckenseelenwanderung”.


A1.475 F2.962 John Wilmot: „Before I got married I had six theories about raising children; now, I have six children and no theories”.


Die Sätze „Vertrauen wächst mit der Praxis”, „Je größer das Verbrechen, desto eher kommt man ungestraft davon – deshalb ziehe man sie groß auf”, „Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung”.



24.10.2019

Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Wer wird Miilionär? Um choupette, Lieblingstier des verstorbenen Karl Lagerfeld, tobt ein Erbstreit: Wer hat die Vermarktungsrechte an der Katze? Ihre Nanny Françoise Caçote – oder doch Ashley Tschudin, die Betreuerin ihres Instagram-Accounts? Choupettes Werbewert soll bei 30 Millionen Euro liegen”.


A1.474 F2.961 Chris Hedges, Empire of Illusion: The End of Literacy and the Triumph of Spectacle, 2009: „The porn films are not about sex. Sex is airbrushed and digitally washed out of the films. There is no acting because none of the women are permitted to have what amounts to a personality. The one emotion they are allowed to display is an unquenchable desire to satisfy men, especially if that desire involves the women’s physical and emotional degradation. The lightning in the films is harsh and clinical. Pubic hair is shaved off to give the women the look of young girls or rubber dolls. Porn, which advertises itself as sex, is a bizarre, bleached pantomime of sex. The acts onscreen are beyond human endurance. The scenarios are absurd. The manicured and groomed bodies, the huge artificial breasts, the pouting oversized lips, the erections that never go down, and the sculpted bodies are unreal. Makeup and production mask blemishes. There are no beads of sweat, no wrinkle lines, no human imperfections. Sex is reduced to a narrow spectrum of sterilized dimensions. It does not include the dank smell of human bodies, the thump of a pulse, taste, breath – or tenderness. Those in films are puppets, packaged female commodities. They have no honest emotion, are devoid of authentic human beauty, and resemble plastic. Pornography does not promote sex, if one defines sex as a shared act between two partners. It promotes masturbation. It promotes the solitary auto-arousal that precludes intimacy and love. Pornography is about getting yourself off at someone else’s expense”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „173 Meter pro Tag legt ein deutscher Nutzer durchschnittlich mit seinen Fingern auf einem Smartphone zurück, während er sich in sozialen Netzwerken bewegt”.


„Schreispirale”.


Aus den Reihen Wohlstands- und Online-Sprech: „Instagrammers flocking to the Bronx to take one picture defeats the purpose of globe-spanning cultural moments [...] The long, steep set of stairs between Shakespeare and Anderson Avenues in the Bronx’s Highbridge neighborhood have now been dubbed the „Joker Stairs” and posing on them, ideally while costumed and throwing one’s limbs wide in baddie abandon, has become a meme. So much so that the stairs, which at one point were labeled as both „Joker Stairs” and a religious site on Google Maps, have become a tourist attraction. The people of the Bronx – including House representative Alexandria Ocasio-Cortez and late-night comedy duo Desus and Mero – are not amused. The image of Phoenix’s Joker dancing on those stairs has been a meme since the internet first laid eyes on it, which was in April, when the bit was used for promotional materials like the Joker movie’s poster and trailer. From there, it became the „Joker and Peter Parker Dancing” meme, in which folks Photoshopped emo Peter Parker (remember when Tobey Maguire busted out those very cringey moves in Spider-Man 3?) onto the stairs, along with many other people. It was mostly used as a schadenfreude-laden reaction image. Then, earlier this month, iFunny users found the steps on Google's Street View and publicized the location. Instagrammers started showing up in droves”.


W2.793 5. Dezember 1957: Der weltweit erste Atomeisbrecher läuft in der Sowjetunion vom Stapel.



23.10.2019

„Spontanzuschauer”.


W2.792 22. August 1978: in „The Times” erscheint ein 97 Rechtschreibefehler enthaltender Artikel über den Papst, da dieser „Pop” statt „Pope” genannt wurde.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Schräge Snapchat-Filter, Messenger-Konversationen über Emojis, Foodporn auf Instagram, Cat-Content-Flut auf Youtube oder wenig authentische Datingprofile auf Tinder und Co – die Welt in den sozialen Netzwerken ist zweifelsfrei bunt, kurzweilig und unterhaltsam. Aber mit der Realität hat sie häufig wenig zu tun. Das ist die Message des HP-Onlinespots „Get Real”, der eine feine Ironie gleich mitliefert”.


A1.473 F2.960 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „The only love that I really believe in is a mother’s love for her children”.



22.10.2019

A1.472 F2.959 Karen Marie Moning, The Alpha Alternative: JZB Sex Scene, 2011: „Sex either blows your fucking mind, or it’s not good enough”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Gott sei Dank: Sicherheitslücke in App für smarten Rosenkranz geschlossen”.


W2.791 Eugene O’Neill und Robert Frost gewannen jeweils vier Pulitzer-Preise.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Stumpfen Menschen ab, wenn sie brutal zu Robotern sind?”



21.10.2019

W2.790 Phish hatte 1999 für die erste kommerzielle Download-Veröffentlichung eines vollständigen Live-Konzerts einer Band gesorgt.


Wenn man Therapie mit Tabletten ersetzt.


„Lachskoller”.


A1.471 F2.958 Ingrid Bergman: „A kiss is a lovely trick designed by nature to stop speech when words become superfluous”.



20.10.2019

A1.470 F2.957 Natalie Portman, Schauspielerin: „Lying is the most fun a woman can have without taking her clothes off”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus heise online: „Wann immer ich meine Twitter-Liste aufrufe, ruft mir Twitter zu „Who to follow: Donald J. Trump”. Die Nummer 2 und 3 in der Box wechseln durch, meist zwischen Justin Timberlake (über deinen Musikgeschmack müssen wir wann andermal reden, Twitter), Elon Musk und Barack Obama, aber Donald steht verlässlich an erster Stelle. Egal, ob ich als Sprache Griechisch wähle und Grönland als mein Herkunftsland, Twitter ruft: Folge Donald Trump. Halt, nicht immer. Am 5. Oktober passierte etwas ganz Seltsames. An der Stelle von Trump sah ich plötzlich so einen komischen Typen im Kapuzenpulli. (Sachdienliche Hinweise, was am 5. Oktober bei Twitter intern passiert ist, nimmt der Heise-Whistleblower-Account dankend entgegen). Am 6. war aber alles wieder beim alten. Trump, Trump, Trump. Deshalb meine Frage an Twitter: Wieviel bezahlt euch eigentlich der amerikanische Präsident für diesen exzellenten Werbeplatz? Und falls ihr das tatsächlich umsonst macht: Wollt ihr diesen Platz nicht lieber jemand geben, der die Welt retten will statt aktiv daran arbeitet, sie zu zerstören? Mir fiele da eine gute Kandidatin ein”.


„Bleieldorado”.


W2.789 Mit zehn Toren ist Rógvi Jacobsen Rekordtorschütze der färöischen Fußball-Nationalmannschaft.



19.10.2019

Yasmina Reza, Schauspielerin, Schriftstellerin: „Etwas wird ja nicht weniger traurig dadurch, dass man darüber auch lachen kann”.


„Selfie-Orgie”.


W2.788 Zwischen 2014 und 2018 hat sich die Anzahl der verschickten Pakete auf der Erde mehr als verdoppelt.


„Handbremsen-Fußball”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus heise online: „Die Mozilla Foundation hat unter dem Titel „YouTube Regrets” eine Sammlung von 28 Geschichten von anonymen Nutzern veröffentlicht, in denen ihnen von YouTubes Empfehlungsalgorithmus ungewollt immer radikalere, gewalthaltigere oder sexualisiertere Videos gezeigt worden seien. Die unverifizierten Berichte sollen illustrieren, wie der Empfehlungsalgorithmus von Googles Videoplattform Menschen immer tiefer in eine Filterblase ziehen kann – oder ihre Interessen sogar völlig missversteht”.


A1.469 F2.956 Henry Miller: „Sex is one of the nine reasons for reincarnation. The other eight are unimportant”.


Nachgeschlagen: Artjom Sergejewitsch Dsjuba; Bruce McGill; Rhizom; Alexei Leonov; Damon Wayans; Amplitude; Brittany Allen; Wurzel Jesse; Albrecht Wellmer; In situ; Troy Aikman; August Palm; Corey Hawkins; Ben Chestnut; Karen Horney; Bokeh; Alphonso Williams; Juri Jewlampijewitsch Titow; Robert Forster; Verkehrsbegleitgrün; Karl Arnold; Interflug; Gregory Porter; Oliver Wnuk; Konplott; Gino Anthony Pesi; Absentismus; Lars Kepler; Gary Bertini; Ernst Bertram; JHWH; Walter Hallstein; Keratine; Monica Vitti; Apomorphie; Giovanni Mardersteig; Pavel Dotchev; Andrij Schewtschenko; Jonas Brothers; Billy Zane; Satz vom Fußball; Alfred Hesse; Schwippschwager; Hans Küng; Robert Frank; Nándor Hidegkuti; Theodore Ziolkowski; Isomorphismus; Martin Sebaldt; Gemeine Figur; Jürgen Wohlrabe; Ruth Sonderegger; Ergativ; James Graham Ballard; Elephantiasis; Jörg Rocholl; Eran Zahavi; Rebecca Clarke; Velomobil; Max von der Groeben; Litera; Ron Howard; Charli XCX; Terrazzo; Dark Pattern; Jasmin Tawil; Schüttelbrot; Gunnar Uldall; Missingsch; Sven Hedin; Bestallung; Birte Glang; Kepler-Kessel; Otto Ludwig; Dorothea Buck; John T. Draper.



18.10.2019

Aus den Reihen Wohlstands- und Online-Sprech: „Spiegelungen in Pfützen, sogenannte Puddlegrams, verwandeln alltägliche Schnappschüsse in aufsehenerregende Bilder, die in den sozialen Medien hervorstechen. Und so geht's: Für ein perfektes Puddlegram kommt es auf die Perspektive an. Je nach Winkel erhältst du ein völlig anderes Bild. Also, runter auf den Boden mit dir! Bücken allein reicht nicht? Dann dreh dein iPhone doch auf den Kopf. Dadurch befindet sich die Kamera näher an der Pfütze. Du fotografierst also aus einem noch tieferen Winkel und bekommst ein fesselnderes Bild. Hierbei ist es hilfreich, die Taste für die Lautstärkeregelung an der Seite deines iPhones zum Auslöser umzufunktionieren”


A1.468 F2.955 Rainbow Rowell, Attachments, 2011: „Every woman wants a man who'll fall in love with her soul as well as her body”.


Aus den Reihen Wohlstands- und Online-Sprech: „Die von Modezaren kreierten H&M-Kollektionen haben längst Kultstatus und sind für das schwedische Fashionlabel regelmäßig ein Garant für Massenanstürme auf die begehrte Ware. Diesmal ist die Kooperation mit dem italienischen Designer Giambattista Valli gleichzeitig eine Influencer-Kampagne, denn seine Entwürfe werden von (Internet)-Stars wie Kendall Jenner, Chiara Ferragni und Cameron Monaghan präsentiert”.


W2.787 Abends und nachts pupsen wir häufiger als tagsüber.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Es gibt sie schon länger nicht mehr, aber kaum jemand hat es bemerkt: Die Schokoladenpizza von Dr. Oetker wird nicht mehr hergestellt – manche liebten sie, manche fanden sie eklig, jedenfalls war die Schokopizza im Netz immer umstritten”.



17.10.2019

W2.786 Jack Pettis zeichnet für das erste in einem Film zu sehende Saxophonsolo verantwortlich.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Die Telekom will mit der neuen Kampagne „Better together” zum bewussten Umgang mit dem Smartphone in partnerschaftlichen Beziehungen anregen. Dazu gibt es mit der Bluetooth-Unterwäsche „Connected Underwear” gleich das passende Accessoire”.


„Lotsenprosa”.


A1.467 F2.954 Johnny Depp: „The only creatures that are evolved enough to convey pure love are dogs and infants”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Sascha Lobo, Autor, Blogger, Journalist, Verleger: „Wir haben in Deutschland etwa den Strafbestand der Holocaustleugnung. In der Schweiz gibt es die Anti-Rassismus-Strafnorm. Es gibt also die Möglichkeit, sich gesellschaftlich auf Grenzen des Sagbaren zu einigen [...] Wir haben mit den sozialen Medien inzwischen eine Wirkmacht der Worte erreicht, bei der einzelne Fake-News dazu führen können, dass Menschen sterben. Wir sollten nicht so tun, als sei alles okay, was man irgendwo sagen, schreiben und posten kann. Ich möchte bestimmte Leute vom Diskurs ausschließen [...] Wenn Sie in einer Debatte mit einem Nazi zur Schau stellen, dass er ein antisemitischer Rassist ist, dann unterschätzen Sie, wie viele Menschen ihn wählen, gerade weil er das ist. Mit einer öffentlichen Debatte adelt man diese Position als diskutabel. Das keine entzaubernde, sondern kann sogar eine aktivierende Wirkung haben”.



16.10.2019

„Stressflüsterer”.


A1.466 F2.953 Lauren Oliver, Delirium, 2011: „And now I know why they invented words for love, why they had to: It's the only thing that can come close to describing what I feel in that moment, the baffling mixture of pain and pleasure and fear and joy, all running sharply through me at once [...] Love: a single word, a wispy thing, a word no bigger or longer than an edge. That’s what it is: an edge, a razor. It draws up through the center of your life, cutting everything in two. Before and after. The rest of the world falls away on either side”.


„Rekord-Abruf-Spieler”.


W2.785 In seinem 179. Bundesligaspiel kassierte Marco Bode erstmals eine Gelbe Karte. In seinen 13 Spielzeiten für Werder Bremen gelangen Bode jeweils mindestens drei Tore pro Spielzeit.



15.10.2019

Familie in Berlin 8/8.


W2.784 Helmut Kohl erhielt mehr Ehrendoktorwürden als Helmut Schmidt.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Was machen eigentlich Werbungtreibende, wenn große Teile unserer Bewegtbildnutzung künftig auf werbefreien, abofinanzierten Plattformen stattfinden?”


A1.465 F2.952 F. Scott Fitzgerald, Tender Is the Night, 1934: „Actually that’s my secret – I can’t even talk about you to anybody because I don’t want any more people to know how wonderful you are”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Hier bei Apple Arcade wird groß mit Xbox one und playstation 4 Controllern beworben. Find ich echt nice und hab mir zu meinem Iphone 11 Pro Max direkt einen Xbox one Controller gekauft, da ich unbedingt bzw hauptsächlich Oceanhorn 2 mit zocken wollte. Ja alles schön und gut aber nach 5 min wars das dann auch wieder. Sobald ich den Controller anschließe macht das Spiel plötzlich was es will. L-Trigger zum zielen mit der Waffe funktioniert auch gar nicht mehr. Mitten im Kampf oder beim laufen zielt er plötzlich automatisch. Controller Support somit gleich 0. Kann den für Oceanhorn 2 also nicht mehr benutzen. Für jemanden wie mich der seit dem ersten iphone und dem ersten ipod touch Mobile Spiele spielt und jetzt mit ios OFFIZIELL Controller unterstützt wird einfach geil, aber so nicht. Habe große Hände und mit Touch immer wieder schwierig. Bitte Bitte Fixen will mir das Spiel Oceanhorn 2 nicht mit Touch antun müssen. (das ist MEINE MEINUNG, jedem das seine) LG”.



14.10.2019

„Gestütsnaturalismus”.


F2.951 hurti_furti: „Ich habe heute einen Heiratsantrag erhalten. Er ist nur 28 Jahre jünger als ich. Im Gefängnis sitzt er wegen Betrug und in drei Monaten muss er die Schweiz verlassen. Sie hören die Hochzeitsglocken auch schon läuten. Oder?”


Familie in Berlin 7/8.


W2.783 30. Mai 1979: Malmö FF unterliegt im Finale des Europapokals der Landesmeister Nottingham Forest.


A1.464 Friedrich Dürrenmatt: „Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der Zufall zu treffen”.



13.10.2019

F2.950 Viel öfter als „Blind vor Liebe” tritt „Blind vor Sex” auf. Auch Liebe beim ersten Sex kommt häufiger vor als Liebe auf den ersten Blick.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Weil sie bei Instagram kurzzeitig ein Bild likten, auf dem türkische Nationalspieler salutieren, haben Ilkay Gündogan und Emre Can für Wirbel gesorgt. Inzwischen haben sich beide erklärt”.


Familie in Berlin 6/8.


B1.424 Manuel Neuer, Fußballspieler: „Ich denke in jedem Training und Spiel nur daran, immer meine beste Leistung zu zeigen. Dafür brauche ich keine Herausforderer [...] Ich habe einen eigenen Antrieb, weil ich sehr ehrgeizig bin. Meine Motivation kommt von innen. Ich brauche sonst nichts dafür. Ich bin so gepolt, dass ich mich freue, dass ich Fußball spielen darf, dass ich gewisse Fähigkeiten in mir habe, aber hart daran arbeite, sie so zu verbessern, dass ich die Möglichkeit habe, im deutschen Tor zu stehen und mit einer tollen Mannschaft Erfolge zu feiern. Und das will ich unbedingt erreichen [...] Ich habe immer Ziele. Motivation heißt ja, etwas erreichen zu wollen. Das muss kein Pokal oder Titel sein. Als ich verletzt war, war meine Motivation, die Krücken loszuwerden. Über diesen Erfolg habe ich mich dann gefreut. Dann kam das nächste Ziel, je nach Lebenslage. Ich bin jemand, der sich immer kleine Ziele setzt und das ganz Große trotzdem im Hinterkopf hat”.


W2.782 29.11.2015: Firefox Version 1.5 wird veröffentlicht und enthält u. a. folgende Features: Unterstützung für SVG und Canvas; Verbesserungen in JavaScript 1.5 und CSS 2/3; broken website reporter tool; Verbessertes Blocken von Pop-Ups; Fehlerseiten anstatt Fehlerdialoge; Drag-and-Drop Tab Anordnung.



12.10.2019

Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech, Niemandaußerich: „Ich verwende das SPH-10BT mit dieser App auf meinem iPhone XS. Zum ersten würde mir wünschen dass der Sprach-Knopf am Radio Siri aktiviert und nicht den äußerst Rudimentären Sprachassistenten vom Radio. Das sollte in den Einstellungen dem Nutzer überlassen werden wen er bevorzugt. Das UI gefällt sehr gut und ist auch intuitiv zu bedienen. Nur wird die Kernfunktion eines Radios hier eher „vergessen” Wo sind die Buttons für die FM Senderspeicher??? Es kann nicht sein, dass während der Fahrt durch das Menü gedrückt werden muss um die Favoriten umschalten zu können. Dafür müsste man nur den Homescreen ändern. Wer braucht schon einen Kompass oder die Uhrzeit auf dem besseren Display der Beinen Geräte welche doch eine sinnvolle Einheit bilden sollen. Packt die Uhr auf den Radio und vergesst den Kompass. Die Primären Buttons müssen aufs Hauptdisplay (iPhone). Zudem wäre eine Absenkung der Lautstärke beim Rückwärtsfahren wünschenswert. Ob es nun am Gerät liegt oder an der fehlenden Einstellungsmöglichkeiten sei dahingestellt. Wenn diese Punkte beim nächsten Update verbessert werden, gebe ich volle 5 Sterne”.


W2.781 Deutschland hat bislang nur drei Heimspiele innerhalb der Fußball-EM-Qualifikation verloren: 1983 und 2007 gegen Tschechien, und 2019 gegen die Niederlande. Zwischen dem 17.11.2007 und dem 10.10.2014 verlor die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft keines ihrer insgesamt 33 WM- und EM-Qualifikationsspiele.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech, Jugliar: „Warum müssen eigentlich ständig scheinbar unter Veränderungszwang leidende Programmierer immer alles „verschlimmbessern”? Kennt Ihr das noch? Wenn ich einen Supermarkt oder sonst was suche, warum bekomme ich dann oft Vorschläge, die 15, 20 Km entfernt sind, wenn ich weiß, dass etwas in der Art in der Nähe ist? Katastrophal jetzt auch die ehemals perfekte Navigations-Funktion: Die Displayausrichtung wird oft nicht richtig umgestellt, also fahre ich oft zuerst in die falsche Richtung. Damit wiederum kommt Googles Navigation überhaupt nicht gut klar- der neue Weg wird nicht blau angezeigt, ich weiss nicht wohin ich nun fahren soll, sehe die blaue Linie nicht, will vergrößern, weil man in diesem bekloppten 3D-Modus gar nix mehr erkennt, als die nächsten 3 Straßen voraus und das System fährt aus dem Navi-Modus raus. Was für ein Müll! Ich will und brauch den 3D View nicht, ich will raus zoomen, wie ICH will (!), um einen Gesamtüberblick zu haben. Abbiegungen werden zu spät angesagt, usw. Euer Produkt war mal gut- warum meint Ihr immer was daranfummeln zu müssen? Der Köder muss dem Fisch schmecken- nicht dem Angler!”


Familie in Berlin 5/8.


A1.463 F2.949 Julian Barnes, Talking It Over, 1991: „Love is just a system for getting someone to call you Darling after sex”.


„Anti-Duckmaus”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus c't: „ „Stickiness” nennen es die Strategen aus dem Silicon Valley: Eine App soll möglichst „klebrig” sein, damit die Kundschaft so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringt. Aus Sicht der Entwickler ist das nachvollziehbar. Natürlich hoffen sie, dass die Nutzer die App möglichst intensiv benutzen („user engagement”) und regelmäßig starten („retention”). Schließlich steigt so zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit, dass sie Werbung sehen (gut) oder anklicken (besser) [...] Einer der wohl effizientesten Tricks ist der sogenannte „Infinite Scroll”, der bei Instagram, YouTube, Facebook, Twitter und Pinterest verwendet wird. Man kann ewig scrollen, die Inhalte scheinen niemals zu enden. Und ähnlich wie bei einer geöffneten Chipstüte können viele Menschen sehr schlecht aufhören – mit dem Unterschied, dass die Chips irgendwann aufgegessen sind [...] Zusätzlich zum „Infinite Scroll” nutzen viele Apps auch den „Pull-to-Refresh”-Mechanismus: Zieht man die Liste mit dem Finger nach unten, aktualisiert sie sich. Dass das an einen Spielautomaten erinnert, sei kein Zufall, erläutert Tristan Harris, der bis 2013 bei Google an Inbox und anderen Produkten gearbeitet hat [...] Wir haben bei Facebook nachgefragt, ob das Unternehmen bewusst auf dopaminausschüttende Mechanismen setzt. Eine ganz konkrete Antwort bekamen wir nicht, stattdessen schrieb ein Sprecher: „Wir möchten sicherstellen, dass unsere Plattformen positiv zum Leben der Menschen beitragen.” Außerdem wies uns das Unternehmen darauf hin, dass man in einigen Ländern die Gesamtzahl der Likes unter Fotos und Videos auf Instagram testweise verbirgt. Zumindest in Desktop-Browsern lässt sich das auch mit einem Add-on bewerkstelligen: Demetricator blendet in Facebook, Instagram und Twitter alle Zahlenwerte bei Likes, Fans und Followern aus [...] Der stete Strom von Inhalten und Benachrichtungen führt dazu, dass die Nutzer immer mehr das Gefühl haben, ihr Leben findet innerhalb von Smartphone-Apps statt. Schauen sie einmal nicht aufs Handy, könnten sie etwas Wichtiges verpassen. „FOMO” heißt das jugendsprachlich, „fear of missing out”. Nimmt man Menschen das Smartphone weg, führt das zu Stress [...] Schaut man sich die Top 50 der umsatzstärksten Spiele-Apps in Googles Play Store an, findet man in jedem einzelnen Titel mehr oder weniger perfide Mehrspiel-Mechanismen [...] Titel wie Coin Master, Candy Crush oder Clash of Clans haben noch miesere Maschen auf Lager. Diese sogenannten „Free-to-Play” oder „Freemium”-Spiele funktionieren grundsätzlich nach dem „Erst anfixen, dann abkassieren”-Prinzip: Man kann sie kostenlos herunterladen und spielen. In den ersten Stunden geben diese zumeist mechanisch sehr einfachen Spiele den Nutzern viel positives Feedback: Schließt man einen Level ab, blinkt es bunt oder es ertönt eine triumphale Fanfare, man spielt sich quasi in einen Rausch, erlebt einen Flow. Genau in diesem Moment kracht man dann gegen eine virtuelle Wand: Das Spiel spuckt keine Belohnungen mehr aus, sondern verlangt Geld – ansonsten muss man stunden- oder sogar tagelang warten, um weiterspielen zu dürfen. Wie viel Geld man zahlen muss, wird dabei grundsätzlich nie direkt angezeigt. Stattdessen ist nur von „Goldstücken” oder einer anderen fiktiven Spielewährung die Rede, die man natürlich mit echtem Geld kaufen muss. Je mehr man spielt, desto teurer wird es [...] Eins ist sicher: dass die Konzerne regulatorischen Maßnahmen zuvorkommen wollen. Forderungen nach gesetzgeberischen Eingriffen laufen ins Leere, wenn die Unternehmen zeigen können, dass sie ohnehin schon alles Mögliche tun – wobei sie interessanterweise den Begriff „Digital Detox” vermeiden, denn „Detox” impliziert ja, dass Digitale wäre ein Toxin, also eine giftige Substanz. Stattdessen sprechen die Unternehmen von „Wellbeing” oder „Wellness” ”.



11.10.2019

W2.780 Die Brückenechse braucht 20 Jahre, um geschlechtsreif zu werden.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Trump streamt jetzt auf Twitch”.


A1.462 F2.948 Nelson Algren, A Walk on the Wild Side, 1956: „Never sleep with someone whose troubles are worse than your own”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Henry Ajder: „Deepfakes do pose a risk to politics in terms of fake media appearing to be real, but right now the more tangible threat is how the idea of deepfakes can be invoked to make the real appear fake. The hype and rather sensational coverage speculating on deepfakes’ political impact has overshadowed the real cases where deepfakes have had an impact”.


Familie in Berlin 4/8.


Nachgeschlagen: Angelica Domröse; Hookesches Gesetz; Andrew Bond; Hans Florian Zimmer; Jörn Leonhard; Christel Bodenstein; Howard Pyle; Werner Weber; Harry Kemelman; Aenne Burda; Sam Harris; Willy Astor; Linda Castillo; Ernst Elias Niebergall; Ashley Tisdale; Flansch; Hilmar Thate; Alfred de Musset; Wolfgang Welsch; Suleika; Heinrich Scharrelmann; Malefiz; Otto Koloman Wagner; Petra Hinze; Ejektiv; Alicja Kwade; Joseph von Lauff; Pedal-Steel-Gitarre; Affrikate; Cosma Shiva Hagen; Glasnost; Louisa Lippmann; Hagiographie; Adolf Heusinger; Tergit; Siri Hustvedt; Arkanisierung; Dag Solstad; Nim-Spiel; Angela Schanelec; Liu Cixin; Faszie; Robert Ludlum; Esperanto; Neil Diamond; Maschsee; Pearl Sydenstricker Buck; Yūrei; Doris von Sayn-Wittgenstein; Ableism; Mike Cooney; Kamelle; Dirk Weetendorf; James Garner; Felix Hausdorff; Osteoporose; Brent Spiner.



10.10.2019

B1.422 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Am frühen Morgen an der Elbe entlang zur Arbeit zu radeln, in der aufgehenden Sonne, vorbei an Fischreihern, Enten und Gänsen, und zu denken, dass das wohl der schönste Arbeitsweg der Welt sein muss!”


W2.779 In ihrer Zeit als Premierministerin hat Theresa May 33 Abstimmungsniederlagen im britischen Unterhaus erlitten.


„Notnagel-Zoff”.


Familie in Berlin 3/8.


F2.947 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Unverhofft mit 41 so leidenschaftlich geküsst zu werden, dass es einem den Boden unter den Füßen wegreißt- Als wäre es das erste Mal”.


B1.423 Jürgen Klopp, Fußballtrainer: „Der Weg zum Titel ist mir wichtiger als der Titel selbst”.



9.10.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Instagram erweitert sein Stories-Feature um neue Funktionen. Ein neuer „Erstellungsmodus” bündelt die Erinnerungsfunktion „Throwback Thursday” mit neuen Features wie Rätseln, Umfragen und mehr”.


W2.778 Spieler des FSV Mainz 05 haben 25x in Folge in der Fußball-Bundesliga einen Elfmeter erfolgreich verwandelt.


Familie in Berlin 2/8.


A1.461 F2.946 Andy Warhol: „People should fall in love with their eyes closed”.



8.10.2019

Aus der Reihe Facebook-Sprech, Chris Hughes, Unternehmer: „Mark, by deciding to allow outright lies in political ads to travel on Facebook, is embracing the philosophy behind Trumpism and thereby tipping the scales”.


A1.460 F2.945 Sarah Kay: „I have seen the best of you, and the worst of you, and I choose both”.


„Anti-Kunststoff-Plan”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Apple dehnt Bann für Taiwan-Flaggen-Emoji aus”.


B1.420 Arsene Wenger, Fußballtrainer: „Eine Top-Level-Karriere erfordert Beständigkeit. Wenn man sich die Spieler ansieht, die unseren Sport dominieren, dann sind das diejenigen, die die meiste Konstanz zeigen. Darauf kommt es an”.


Familie in Berlin 1/8.


W2.777 Zwischen 1989 und 2017 gab es 4,8 Millionen Umzüge vom Osten Deutschlands in den Westen, und 2,9 Millionen von Westen nach Osten.


B1.421 Ann_Waeltin: „Da kämpft man sich jahrelang durch‘s Studium, damit man seinen Traumberuf als Anwältin verwirklichen kann... ...und dann betritt dein Mandant den Gerichtssaal mit 2 erhobenen Mittelfingern”.



7.10.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Als mich mein Social-Media-Kollege Benski auf einen Vortrag des „Wizard of Botz” bei Youtube aufmerksam gemacht hat, war für mich klar: Den Mann mit Sturmhaube, der da mit so viel Sachkenntnis über Spaß mit Bots auf AfD-Kanälen bei Instagram berichtet, musst du kennenlernen”.


F2.943 Aus „Doom Patrol”: „Die letzte Phase einer Ehe: Verachtung”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, aus HORIZONT: „Eine wachsende Zahl von Verlagen will sich aber nicht nur auf steigende Einnahmen aus dem Lesermarkt verlassen: Die Washington Post entwickelt immer mehr Software im eigenen Haus. Das selbstentwickelte Redaktionssystem vertreibt man mittlerweile weltweit. Vergangene Woche präsentierte man außerdem Zeus, eine Ad-TechPlattform, die Googles Marktmacht Paroli bieten soll”.


W2.776 Es gibt auf der Erde fast so viele fettleibige wie unterernährte Menschen.


A1.459 F2.944 Drew Barrymore: „Kissing – and I mean like, yummy, smacking kissing – is the most delicious, most beautiful and passionate thing that two people can do, bar none. Better than sex, hands down”.



6.10.2019

Wenn Stimmung Leistung ersetzt.


A1.458 F2.942 Anne Lamott, Joe Jones, 1986: „A good marriage is where both people feel like they're getting the better end of the deal”.


„Deutschebundesligaspitzenreiterbesieger”.


W2.775 Keiner einzigen Universität in Ostdeutschland steht ein Universitätsrektor vor, der selber aus Ostdeutschland kommt.



5.10.2019

A1.457 F2.941 Richard P. Feynman: „Science is like sex: sometimes something useful comes out, but that is not the reason we are doing it”.


„Vokabularquirl”.


W2.774 Im Schnitt 258.107 Berliner teilen sich ein Freibad in Berlin.


Gesucht wird eine Bezeichnung für einen „berüchtigten Nichtklatscher” (Klatschen im Sinne von Applaudieren).



4.10.2019

„Emotions-Akademiker”.


W2.773 Die Apollo-Missionen brachten 380 Kilogramm Mondgestein zur Erde.


„Führungs-Versager”.


A1.456 F2.940 Bob Dylan, Love and Theft: Piano/Vocal/Guitar, 2001: „The future for me is already a thing of the past – You were my first love and you will be my last”.



3.10.2019

W2.772 Woodstock fand dort nicht statt. Die tatsächlichen Ausgaben des Woodstock-Festivals übertrafen die geplanten Ausgaben um das fast 11fache. U. a. die US-Armee versorgte Konzertbesucher von Woodstock mit Lebensmitteln und Wasser.


Aus der Reihe Online-Sprech, Christian J. Meier, Physiker: „Forscher machen sich zu wenig Gedanken über die Folgen ihrer Entwicklungen. Man redet die KI kleiner, als sie ist. Ein Argument lautet, dass heutige KI zur Erledigung spezifischer, enger Aufgaben trainiert wird beispielsweise Spracherkennung oder spezielle Diagnosen wie Hautkrebs. Sie ist quasi ein „Fachidiot”. So hält man argumentativ einen Sicherheitsabstand von Dystopien aus der Science-Fiction mit selbstlernenden, selbstverbessernden, menschenähnlichen Maschinen wie dem „Terminator”. Diese Distanz untermauert man gerne mit dem Hinweis, dass KI die menschliche Intelligenz nie erreichen wird, weil sie auf Algorithmen basiert, das natürliche Gehirn jedoch nicht. Meines Erachtens ist das eine Glaubensfrage. De facto trifft KI immer mehr Entscheidungen, die zuvor von Menschen getroffen wurden. Das Entscheidende ist, dass KI einen Handlungsspielraum hat. KI kann überraschen. Könnte sie das nicht, dann wäre sie einfach nur herkömmliche Technik, die ein klar definiertes Ergebnis produziert. Dass KI in der Praxis dem Menschen immer ähnlicher handelt, wirft tief greifende Fragen auf, etwa nach der Zurechnungsfähigkeit. Welche Fehler darf eine KI machen? KI läutet eine neue Epoche ein, ein neues Maschinenzeitalter. Derzeit schlittern wir auf der Jagd nach immer neuen Produktinnovationen blind in diese Ära. Ganz im Gegensatz übrigens zu China. Dort hat der Staat eine klare KI-Strategie: Er sieht in ihr ein Werkzeug, um zur weltweit führenden Macht zu werden, wirtschaftlich, politisch und bis Mitte des Jahrhunderts auch militärisch. Die Antwort des Westens darauf steht aus”.


Lübben, Spreewald.


F2.939 xNevan: „Nichts gegen Jungfrauen und würde deswegen auch niemanden aus dem Bett stoßen aber: Beim Sex ist es wie beim Schach, wenn mans kann spielt man nicht mit Anfängern”.


A1.455 Benny Hill: „Just because nobody complains doesn’t mean all parachutes are perfect”.



2.10.2019

A1.454 F2.938 G.K. Chesterton: „The first two facts which a healthy boy or girl feels about sex are these: first that it is beautiful and then that it is dangerous”.


Die Sätze „Das Geheimnis eines Gesprächs liegt im Zuhören”, „Stimmen kann man nicht zeichnen”, „Hat das Lied keinen Text, kann man nicht mitsingen”.


„Teilzeit-Dauerbrenner”.


W2.771 Etwa jede sechste Frau in Deutschland der Jahrgänge 1965 bis 1974 hat drei Kinder geboren oder mehr.



1.10.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Die „Bild”-Zeitung preschte am Sonntag mit einer entsprechenden Meldung hervor, dass der Trainerstuhl des 46-Jährigen bereits wackeln würde. Via Twitter ließ Hoffenheims Leiter Medien und Öffentlichkeitsarbeit, Holger Kliem, kurze Zeit später wissen, die Meldung sei „völliger Quatsch”. Die TSG likte den Beitrag anschließend mit dem offiziellen Klub-Account”.


W2.770 300 Herzen werden jährlich in Deutschland transplantiert.


Pep_Fiction: „Verstehe absolut nicht, wieso sich manche Journalisten nicht rein auf die Berichterstattung konzentrieren, wenn sie wissen, dass sie fachlich keine Ahnung haben”.


„Sprachtifosi”.


A1.453 F2.937 Jennifer Salaiz: „The eyes are one of the most powerful tools a woman can have. With one look, she can relay the most intimate message. After the connection is made, words cease to exist”.



30.9.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Alexa wird erst in fünf bis zehn Jahren längere Gespräche mit Nutzern führen können”.


A1.452 F2.936 Virginia Woolf, Orlando, 1928: „Love, the poet said, is woman's whole existence”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Der Bundesvorstand der CDU hat am Montag eine „Digitalcharta” beschlossen und rüttelt damit an einem Grundprinzip, das als Pfeiler für die Privatsphäre gilt und in der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verankert ist: Man wolle „weg vom Grundsatz der Datensparsamkeit und hin zur Datensouveränität”, heißt es in dem Papier. „Neue Chancen sollen durch Datenschutz ermöglicht und durch Datensicherheit, Interoperabilität, Datenportabilität und Datentreuhändertum gestaltet werden.” Dies sei die Voraussetzung dafür, dass diejenigen, die bei der Digitalisierung „schneller vorangehen” und „mehr experimentieren wollen”, dies auch tun könnten”.


W2.769 Früherer Name von San Francisco? Yerba Buena.



29.9.2019

W2.768 Auf 500 Berliner kommt ein Taxi.


Tom Kraushaar, Verleger: „Es ist ja ganz interessant, was alles mit der Terminologie der Naturkatastrophe beschrieben wird – Flüchtlingswellen und Käuferschwünde –, nur die Naturkatastrophe selbst wird nicht ernst genommen. Wir sind abgestumpft, was Fluten und Schwünde angeht, und die echten Fluten nehmen wir nicht mehr ernst”.


„Katarstrophe”.


A1.451 F2.935 C. JoyBell C.: „In this world, it is too common for people to search for someone to lose themselves in. But I am already lost. I will look for someone to find myself in”.



28.9.2019

A1.450 F2.934 P.G. Wodehouse, Very Good, Jeeves!, 1930: „The voice of Love seemed to call to me, but it was a wrong number”.


„Laktat-Junkies”.


W2.767 Die Gesamtlänge der Wasserstraßen in Deutschland beträgt 7.476 Kilometer.


„Bahnhofbuchhandlungsschreiberling”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Fett for Fun. Der Gegentrend zum Veganismus: Dreifach- oder Vierfach-Burger mit bis zu 10.000 Kalorien oder paniertes Hühnchen im Donut. Warum bloß zieht sich jemand so was rein?”



27.9.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Google is using deepfakes to fight deepfakes”.


A1.449 F2.933 Haushaltswissenschafts-Lehrerin, Figur aus „South Park”, 23.6.1999: „Achtet bei der ersten Verabredung auf die Schuhe des Mannes. Manchmal lässt sich schon an den Schuhen des Mannes erkennen, wie viele Geld ein Mann hat. Lädt er euch zum Essen ein, versucht einen Blick in seine Geldbörse zu erhaschen, wenn er bezahlt. Sollte er nur eine Kreditkarte haben, aufgepasst – das bedeutet, er gibt ungern Geld aus, oder noch schlimmer, es könnte sich um eine normale Bankkarte handeln. Hat er mehr als vier Kreditkarten, ist das ein wenig anrüchig. Die perfekte Anzahl an Kreditkarten, die ein Mann haben sollte, ist 2 [...] Zieh den Schlussstrich nicht erst morgen und geh Dir gleich einen Hengst besorgen”.


Nachgeschlagen: Marissa Neitling; Andy Kaufman; Spalding Gray; Atrophie; Mitch Kapor; Kirby Bliss Blanton; Detlev von Liliencron; Pierre Hassner; Tex-Mex-Küche; Jacky Ickx; Walter Lübcke; Karl Foerster; Håkan Nesser; Alfred Brehm; Fiaker; Anacharsis Cloots; Balalaika; Selma Lagerlöf; Rainer Bock; Diphthong; Rudolf Pörtner; Alfons Gorbach; Odion Ighalo; Tom Petty; Robert Rauschenberg; Aphra Behn; Feldscher; Eike Batista; Jackfruchtbaum; Reinhold Neven DuMont; Saul Aaron Kripke; Rauchfang; Pat Robertson; CBM-ASCII; Ilko-Sascha Kowalczuk; Aleksa Palladino; William Gibson; Friedrich Wilhelm Riemer; Pietà; Scoot McNairy; Frondienst; Joe Rogan; Urinella; Annalena Baerbock; Camila Morrone; Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski; Adam Ounas; Bobby Moore; Stephanie Corneliussen; Gratinieren; Adolf Wermuth; Samsonit; Ted Herold; Judaica.


W2.766 Gut 34 Jahre lang stritten sich die Erben der ARAG-Versicherung um die Anteile.


Aus der Reihe Online-Sprech: „When an AI system doesn’t truly understand its tasks or the world around it, that could also lead to dangerous consequences. Even the smallest unexpected changes in a system’s environment could make it go awry. Already there have been innumerable examples of this: hate speech detectors that are easy to fool, job application systems that perpetuate discrimination, and self-driving cars that have crashed, sometimes killing the driver or a pedestrian. The quest for artificial general intelligence is more than an interesting research problem. It has very real-world implications”.



26.9.2019

W2.765 In den Paradise Papers werden auch drei ehemalige Premierminister Kanadas genannt.


„Spandulieren”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Jedes Jahr aufs Neue ärgern sich Fußballprofis und ihre Fans über die Leistungsstärke ihrer virtuellen Kopie in der Fußball-Simulation FIFA. Auch das frisch erschienene FIFA 20 ist keine Ausnahme. Woran liegt das?”


„Schlaforisieren”.


F2.931 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Kürzlich in der Umkleidekabine der Therme. Nebenan ein offenbar schon etwas älteres Ehepaar. Sie: „Hilfst du mir mal bitte bei den Socken?” Er: „Nö, mach mal schön selber.” Sie: „Oh mein Gott. Was habe ich da bloß geheiratet damals.” Er: „Tja, nu is auch zu spät.” ”


„Zeitungsrettungswissenschaft”.


A1.448 F2.932 Herbert J Garrison, Figur aus „South Park”, 28.10.1998: „Liebe ist keine Entscheidung. Sie ist ein Gefühl. Wenn wir uns aussuchen könnten, wen wir lieben, wäre alles viel einfacher, aber bar jeden Zaubers”.



25.9.2019

W2.764 Scripophilie bezeichnet das leidenschaftliche Sammeln von historischen Wertpapieren.


„Sprachassistenten-Allianz”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus heise online: „Amazons Sprachassistentin Alexa bekommt neue Fähigkeiten, die die Nutzung komfortabler machen und den Anwendern mehr Kontrolle bieten sollen. So soll die Sprachassistentin bald einen deutschsprachigen Flüstermodus bekommen, bei dem sowohl die Sprachausgaben geflüstert werden als auch die Befehle mit leiser Stimme gegeben werden können, um etwa schlafende Personen nicht zu wecken. Ein weiteres Feature ist eine einstellbare Sprechgeschwindigkeit Alexas. Insgesamt sieben verschiedene Tempi sind dabei möglich, vier schnellere als der Standardmodus und zwei langsamere. Mit den Kommandos „Alexa, sprich schneller” beziehungsweise „langsamer” lässt sich die Geschwindigkeit dann ändern; „Alexa, sprich mit normaler Geschwindigkeit” aktiviert wieder das Standardtempo. Zwei für die kommenden Wochen angekündigten Fähigkeiten sollen den Nutzern mehr Transparenz über Alexas Verarbeitung von Anweisungen geben: Auf die Frage „Alexa, was hast du gehört?” soll die Assistentin bald die letzte erhaltene Anfrage vorlesen können. Bei der Frage „Alexa, warum hast du das getan?” soll es wiederum eine kurze Erklärung für die Antwort auf den zuvor erfolgten Befehl geben”.


A1.447 F2.930 Steve Martin, Schauspieler, Komiker, Schriftsteller, Musiker, Produzent: „I believe that sex is one of the most beautiful, natural, wholesome things that money can buy”.



24.9.2019

F2.929 4I8I15I16I23I42: „Ich hatte auch schon Sex mit Frauen, die mir äußerlich nicht gefallen haben, wodurch ich automatisch keinen Spaß am Sex hatte. Gleichzeitig ist mir aber auch wichtig, wie der Sex abläuft, also welche Stellungen wir durchnehmen und ob die Chemie stimmt (Sympathie). Ich könnte mir z. B. keine Beziehung vorstellen, wenn meine Partnerin nur die Missionarsstellung möchte, denn an dieser habe ich eher selten Freude. Ich brauche aber z. B. definitiv Doggy und die Elefantenstellung”.


A1.446 Hamlet: „Welcher Taglöhner würde unter ächzen und Schwizen ein mühseliges Leben fortschleppen wollen? Wenn die Furcht vor etwas nach dem Tode wenn dieses unbekannte Land, aus dem noch kein Reisender zurük gekommen ist, unsern Willen nicht betäubte, und uns riehte, lieber die übel zu leiden, die wir kennen, als uns freywillig in andre zu stürzen, die uns desto furchtbarer scheinen, weil sie uns unbekannt sind. Und so macht das Gewissen uns alle zu Memmen; so entnervet ein blosser Gedanke die Stärke des natürlichen Abscheues vor Schmerz und Elend, und die grössesten Thaten, die wichtigsten Entwürfe werden durch diese einzige Betrachtung in ihrem Lauf gehemmt, und von der Ausführung zurükgeschrekt [...] Ein Menschenleben ist, als zählt man „eins” ”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, aus HORIZONT: „Es gibt Sie längst: Blendle (seit 2014), iKiosk (seit 2011 für andere Verlage offen), Readly (2014), Inkl (2014) Pocketstory (2013). Und einige sind bereits verschwunden (Texture, Pubbles). Bisher hat keiner der Anbieter auch nur annähernd die Masse an zahlenden Nutzern wie Spotify und Netflix gewinnen können. Sind die zahlungsbereiten Leser mit ihren aktuellen Titel-Abonnements gegebenenfalls zufrieden? Vielleicht haben Spiegel-Leser nicht darauf gewartet, auch Bild, Bunte oder „Fisch & Fang” lesen zu können und dafür zu bezahlen?”


B1.419 Sandro Wagner, Fußballspieler: „Ich finde das immer ein wenig befremdlich, wenn Kollegen das ganze Wohnzimmer wie ein Fußball-Museum dekorieren. Müllmänner haben schließlich auch keine besonders gut geleerte Tonne dort rumstehen”.


W2.763 Nur Gerd Müller hat in der Fußball-Bundesliga mehr Hattricks erzielt als Mario Gomez. Gerd Müller schoss in 35 Spielen des europäischen Landesmeister-Wettbewerbs 35 Tore. 51 seiner Bundesligatore erzielte Müller per Strafstoß; er hat für den FC Bayern sowohl die meisten Elfmeter in der Fußball-Bundesliga verwandelt als auch verschossen (12). Er trug seine Fußballschuhe drei Nummern größer, da er sich so schneller drehen könne. Kein Torschützenkönig war zum Zeitpunkt seiner ersten „Krönung” jünger als Gerd Müller. Ein Bundesliga-Tor in der 52. oder 69. Minute zu erzielen, war Müller nicht vergönnt. Er wurde nie eingewechselt. In der Fußball-Bundesliga erzielte Gerd Müller 86x das 1:0; das schaffte außerdem nur Klaus Fischer. Für seine Jugendmannschaft erzielte Gerd Müller 180 der insgesamt 204 Tore. Nur Edmund Conen und Gerd Müller erzielten in einem Fußballweltmeisterschaftsspiel einen klassischen Hattrick. Gerd Müller schoss bei Fußball-Weltmeisterschaften mehr Tore als seine Rückennummer hoch ist. Ihm glückten im DFB-Dress vier Viererpacks. Gegen Torwart Horst Wolter traf Gerd Müller 20x. Gerd Müller und Sándor Kocsis sind die einzigen Nationalspieler, die mehr Tore als Einsätze für ihre Länder verbuchen. Im Kalenderjahr 1972 erzielte Gerd Müller 42 Tore in der Fußball-Bundesliga.



23.9.2019

„Edelstudentenfutter”.


A1.445 F2.928 Colleen Hoover, Slammed, 4.1.2012: „This thing about you that you think is your flaw – it’s the reason I’m falling in love with you”.


„Schwuchtelmarionette”.


W2.762 China produziert heute mehr als 50x so viel Strom wie in 1970.


B1.418 Lothar Matthäus: „Spieler müssen vor allem mit positivem Druck umgehen können, sonst haben sie den Beruf verfehlt”.



22.9.2019

W2.761 Der Wikipedia-Artikel zum Schwanenpelz der Clara Schumann befasst sich u. a. mit dem Federfell, der Außen- und Innerverarbeitung sowie dem Erhaltungszustand.


„Vorwärtsblumen”.


A1.444 F2.927 Lisa McMann: „With you kissing feels like healing”.


Warum die „Kindertagesstätte” den „Kindergarten” verdrängt.



21.9.2019

A1.443 F2.926 William Somerset Maugham: „The great tragedy of life is not that men perish, but that they cease to love”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Instagram will Heranwachsende besser vor Schönheitswahn schützen”.


W2.760 In „Der Rote Korsar” (1952) mit Burt Lancaster ist bei der Piratenattacke im Hintergrund ein Ozeandampfer zu sehen.


Aus der Reihe Wohlstandssprech, aus der Süddeutschen Zeitung: „Freiheit ist ... ja, was eigentlich? Für den einen bedeutet Freiheit womöglich, im Zug nach Zürich durch die erste Klasse zu laufen, obwohl er nur ein Ticket für die zweite hat. Einen anderen mag es glücklich machen, nach 20 Uhr auf Skischuhen durch Ischgl zu spazieren oder seinem Dalmatiner dabei zuzusehen, wie der auf die Straße pinkelt. Das macht zwar bestimmt nicht so viel Spaß, wie beim Junggesellenabschied in Regensburg mit Bierflaschen um sich zu werfen, den Privatelefanten auf einem Parkplatz in Florida abzustellen oder eine Insel im Pazifik zu kaufen. Aber sicher mehr, als seine Weinflaschen in einen Altglascontainer der Stadt München zu werfen; eine Tätigkeit, die sich meist im Arkanen vollzieht. Oder besteht wahre Freiheit darin, ein Selfie mit der Giraffe aus dem Osnabrücker Zoo zu machen? Schwer zu sagen. Was man aber weiß, ist, dass Freiheit überfordern kann. Psychologen nennen das auch „Tyrannei der Wahl”. Die fällt im Saftareal des Supermarkts fast so hart aus wie in den Onlne-Suchmasken, die eine Selektion kupferfarbener Küchenutensilien zum Preis eines Kurzstreckenfluges anzeigen, wo man doch nur einen Kartoffelschäler suchte. In einer Zeit, in der irgendwie alles geht und alles möglich ist; in der Glückskeks-Autor ein gleichermaßen anerkannter Lebensentwurf ist wie Po-Influencer und Vitamin-D-Coach; in der man sich selbst heiraten oder seinen Hund klonen lassen kann, sind Verbote nur die logische, gesellschaftliche Folge. Oder die unlogische”.


Nora Tschirner, Schauspielerin, Moderatorin, Musikerin, auf die Frage „Welchen Einfluss hatte Ihre Kindheit in Ostberlin?”: „Auf jeden Fall hat die DDR mir einen soliden Bullshit-Detektor eingebaut. Für Werbung generell und die Versprechungen der Schönheitsindustrie im Speziellen. Aber auche inen starken Solidaritätsgedanken. Wenn du ständig Kuchen backst für einen Basar zugunsten armer Kinder in irgendeinem Land, setzt dir das viele kleine Anker in dein Bewusstsein: Wir gehören hier alle zusammen, egal wo wir leben, wie ein großer Schwarm. Das kriegst du nie wieder aus dem System”.



20.9.2019

„Schmuseschwanz”.


A1.442 F2.925 Baylor Barbee: „Relationships fail because people take their own insecurities and try and twist them into their partner’s flaws”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Als Swipe Night will die Dating-App Tinder bald eine neue Swipe-Funktion einführen. Nutzer müssen dabei entscheiden, wie sie in einem „apokalyptischen Abenteuer” reagieren würden. Die Antworten fließen dann in die Vorschläge mit ein. Die Nacht kommt wöchentlich, jeden Sonntag”.


W2.759 Mit 21 Jahren hat Dodi Lukebakio für bereits sieben Profi-Vereine gespielt.



19.9.2019

„Pflaster-Ausrede”.


W2.758 Das größte tropische Eisfeld der Erde befindet sich im Süden Perus und dehnt sich dort über 44 Quadratkilometer aus.


„Klima-Bürgerkrieg”.


A1.441 F2.924 Paulo Coelho, Eleven Minutes, 2003: „When we meet someone and fall in love, we have a sense that the whole universe is on our side. And yet if something goes wrong, there is nothing left! How is it possible for the beauty that was there only minutes before to vanish so quickly? Life moves very fast. It rushes from heaven to hell in a matter of seconds [...] Anyone who is in love is making love the whole time, even when they're not. When two bodies meet, it is just the cup overflowing. They can stay together for hours, even days. They begin the dance one day and finish it the next, or — such is the pleasure they experience — they may never finish it. No eleven minutes for them”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Renate Künast darf bei Facebook unter Umständen beschimpft werden”.



18.9.2019

A1.440 F2.923 Dave Meurer: „A great marriage is not when the 'perfect couple' comes together. It is when an imperfect couple learns to enjoy their differences”.


„Verzerrungstrubel”.


W2.757 Keine europäische Astronautin war länger im All unterwegs als die Italienerin Samantha Cristoforetti.


Aus der Reihe Online-Sprech: „AI can’t protect us from deepfakes”.



17.9.2019

Pep Guardiola, Fußballtrainer: „Football is not how you handle the good situations, it is how you handle the bad ones”.


W2.756 Mit dem Solidaritätszuschlag wurden in Deutschland von 1995-2019 Staatseinnahmen in Höhe von 331 Milliarden Euro generiert.


„Ahornfieber”.


A1.439 F2.922 Jennifer Weiner, Fly Away Home, 2010: „Divorce isn't such a tragedy. A tragedy's staying in an unhappy marriage, teaching your children the wrong things about love. Nobody ever died of divorce”.



16.9.2019

Wenn Lehrer Noten abschreiben.


A1.438 F2.921 Jonathan Franzen, Freedom, 2010: „Nice people don't necessarily fall in love with nice people”.


„Genauigkeitsorgie”.


W2.755 Im Englischen dauert es länger, „WWW” zu sagen als „World Wide Web”. Nur ein Wort im Englischen weist die Buchstaben X, Y und Z in dieser Reihenfolge auf: „Hydroxyzine”. Für Die „fixe Idee” im Deutschen steht im Englischen die „Biene unter der Motorhaube”. Alphabetisch gesehen, ist die Acht bzw. eight sowohl im Deutschen als auch Englischen die erste Zahl. Mit „Moonshining” ist im Englischen das illegale Herstellen von hochprozentigem Alkohol gemeint. Das kürzeste englische Wort, in dem die ersten sechs Buchstaben des Alphabets vorkommen = „Feedback”. „Spandex” = Anagramm von „Expand”; „Hitler Woman” = Mother in Law. Im Englischen gibt es nur zwei Wörter, die 15 Zeichen enthalten, ohne dabei ein Zeichen zu wiederholen: uncopyrightable und dermatoglyphics. „Bookkeeper” ist das einzige Wort der englischen Sprache, in dem drei Buchstabenzwillinge aufeinander folgen. Das englische „to put” kann bis zu 100 unterschiedliche Bedeutungen haben. „Asthma” und „Isthmi” beginnen und enden mit einem Vokal, ohne dass dazwischen ein weiterer Vokal auftritt, und haben jeweils sechs Buchstaben – das macht sie einmalig in der englischen Sprache. Im Englischen heißt der Mondfisch Sunfish. Im Englischen gibt es über 800 Wörter mit drei Buchstaben. „Keks” ist ein Lehnwort zum englischen „cakes”. Das englische „swims” bleibt „swims”, selbst wenn es auf den Kopf stellt. „Cat selling” ist im Englischen ein Euphemismus für Prostituion. Die fünf Wörter, die im Englischen auf „dous” enden, lauten: „tremendous”, „horrendous”, „stupendous”, „apodous” und „hazardous”. „Euouae” ist das längste englische, ausschließlich aus Vokalen bestehende Wort. Spricht man im Englischen „colorful” aus, sieht es so aus, als sage man „I love you”. Buffalo buffalo Buffalo buffalo buffalo buffalo Buffalo buffalo – im Englischen ein korrekter und vollständiger Satz. Die englische Sprache hat 4x so viele Wörter wie die französische. „I” ist das am meisten gesprochene Wort in englischer Sprache. Schreibt man das englische Wort für polnisch klein, erhält man eine Politur. Hohlkreuzgarnelen heißen im Englischen „sexy shrimp”. „almost” ist das längste englische Wort, in dem sich alle Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge befinden. Aus den zwei Fliegen mit einer Klappe werden im Englischen zwei Vögel und ein Stein. Lässt man seine vier letzten Buchstaben weg, wird das Wort „queue” wird im Englischen genauso ausgesprochen. Das englische Wort für Laufpass lautet Dear John letter. Für Blutwurst: black pudding. Die erste Zahl im Englischen, die den Buchstaben „b” enthält: „billion”. Im Englischen sind Anfangs- und Endbuchstaben jedes einzelnen Kontinents identisch. Im Englischen lässt sich aus nur einem Wochentag ein Anagramm bilden: Monday enthält Dynamo. Mit „great tit” ist im Englischen die Kohlmeise gemeint. Das längste englische Wort ohne Vokale lautet „rhythms”. „Listen” enthält die gleichen Buchstaben wie „silent”. Im angelsächsischen Sprachraum haben Katzen zwei Leben mehr. Der Buchstabe Y kommt in englischen Texten mehr als 20x öfter vor als in deutschen Texten. Nietzsches „Übermensch” wurde ins Englische u. a. mit „Beyond-Man”, „Superman”, „Overman”, „Uberman” oder auch „Superhuman” übersetzt. „anemious” und „caesious” sind die beiden kürzesten englischen Wörter, die alle Vokale in alphabetischer Reihenfolge enthalten. Eine Party zu verlassen, ohne jemandem Bescheid zu geben, nennt man im Englischen einen „French Exit”; im Französischen „partir à l’anglaise”. Der Doppelpass rollt im Englischen als „give and go”.



15.9.2019

A1.437 F2.920 Robert Anson Heinlein, The Cat Who Walks Through Walls, 1985: „Sex, whatever else it is, is an athletic skill. The more you practice, the more you can, the more you want to, the more you enjoy it, the less it tires you”.


Hamburg 3/3.


Aus der Reihe Wohlstandssprech, aus dem kicker: „Mit dem Programm „Sunlight Broacasting Planning” wird zudem in Zukunft versucht, die Anstoßzeiten sowie die Kamerapositionen so zu wählen, dass die Zuschauer im Stadion wie am TV-Gerät so wenig wie möglich von einfallenden Sonnenstrahlen geblendet bzw. irritiert werden”.


W2.754 1970 stellte die Volksrepublik China 87.177 Automobile her. 2009: 13.790.994 Kraftfahrzeuge. 2017 dann 29.015.434.


Harald Schmidt, Schauspieler, Schriftsteller, Moderator: „Der Deutsche wird anstrengend, wenn er locker ist. Das passt nicht zu uns, finde ich. Ich komme gerade aus Italien zurück, und ich mag diese deutsche Griesgrämigkeit und diese latente Aggression. Ich finde, das steht uns gut, und das sollten wir uns nicht vom Ausland kaputtmachen lassen”.



14.9.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Edward Snowden: „Das Internet war meine große Liebe. Es gab immer irgendwas, das ich noch nicht gelesen hatte, etwas, das ich noch nicht wusste – und ich musste nur ein Wort tippen, nur einem Link folgen. Das Internet bot mir die Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen. Ich konnte jederzeit jemand anderes sein, ich konnte zu anderen sprechen, ich konnte andere Dinge entdecken [...] Geheimdienstler lieben Akronyme. SIGINT steht für Signal Intelligence, HUMINT für Human Intelligence – und LOVEINT habe ich es genannt, wenn Partner oder Liebhaber überwacht werden. Es gibt ja diese Vorstellung, dass CIA, FBI und NSA ihre Überwachungswerkzeuge nur nutzen, um Leben zu retten und Bösewichte zu stoppen. In Wirklichkeit sind die meisten Analysten zwischen 18 und 22 Jahren alt. Und wenn die gelangweilt sind und niemand hinschaut, überwachen sie eben ihre Partner. Das ist der Nachteil eines Systems, in dem das Leben von jedermann wie ein offenes Buch vor einem ausgebreitet liegt und es keine vernünftigen Aufsichtsmechanismen gibt [...] In einer Welt der totalen Überwachung, in der jeder Gesetzesverstoß ausnahmslos geahndet wird, wären alle Menschen Kriminelle. Denn wer ist denn bitte noch nie bei Rot über die Straße gegangen? Außerdem leben wir in einer Welt, in der immer weniger Menschen immer mehr Macht haben. Vielleicht vertrauen Sie den Behören und der Regierung Ihres Landes heute noch. Aber wir wissen, dass wir nicht unbedingt einer besseren Zukunft entgegenblicken. Und wer weiß, wer dann an den Hebeln der Macht sitzt? [...] Die US-Regierung hat die Facebooks und die Googles dieser Welt gelehrt, dass diese Art von Verhalten nicht bestraft, sondern belohnt wird. Und sobald Institutionen wie Facebook eine gewisse Macht haben, glauben sie plötzlich, der Legislative, geschweige denn der Öffentlichkeit keine Rechenschaft mehr zu schulden”.


„Kompromissdirektor”.


A1.436 F2.919 George Carlin, Brain Droppings, 1997: „THINGS YOU NEVER HEAR: Please stop sucking my dick or I'll call the police”.


Hamburg 2/3.


W2.753 Nur Claudio Pizarro hat für zwei Vereine mehr als 80 Tore in der Fußball-Bundesliga erzielt. Claudio Pizarro hat nie bei einer Fußball-WM gespielt. Nur einer der Fußballspieler, die mehr als 400 Bundesliga-Partien bestritten hat, besitzt nicht die deutsche Staatsangehörigkeit: Claudio Pizarro. In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 2019/20 traf Pizarro beim 6:1 gegen Atlas Delmenhorst zweimal und ist damit der älteste Doppeltorschütze in diesem Wettbewerb. Sein Bundesliga-Debüt gab Claudio Pizarro im letzten Jahrtausend. Noch im Alter von 40 Jahren, 7 Monaten und 15 Tagen erzielte Pizarro ein Tor in der Fußball-Bundesliga – kein Spieler war älter zum Zeitpunkt eines Treffers. Claudio Pizarro hat mehr Spiele in der Fußball-Bundesliga gewonnen als Franz Beckenbauer. Claudio Pizarro spielte in seiner Karriere gegen Lothar Matthäus und Kai Havertz – Letzterer war bei jenem Ereignis nicht einmal geboren. Erster aktiver Spieler, der von der DFL einen Ehrenpreis erhielt: Claudio Pizarro.



13.9.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „There are several reasons to teach children about AI. First, there’s the economic argument: studies have shown that exposing children to technical concepts stimulates their problem solving and critical thinking. It can prime them to learn computational skills more quickly later on in life. Second, there’s the societal argument. The middle school years, in particular, are critical to a child’s identity formation and development. Teaching girls about technology at this age may make them more likely to study it later, or have a career in technology in some form. This could help diversify the AI—and broader tech—industry. Learning to grapple with the ethics and societal impacts of technology early on can also help children grow into more conscious creators and developers, as well as more informed citizens. Finally, there’s the vulnerability argument. Young people are more malleable and impressionable, so the ethical risks that come with tracking people’s behavior and using it to design more addictive experiences are heightened for them. Keeping children as passive consumers could harm their agency, privacy, and long-term development”.


Hamburg 1/3.


W2.752 Hundstage dauern vom 23. Juli bis 24. August.


A1.435 F2.918 Haruki Murakami, A Wild Sheep Chase, 1982: „Sometimes I get real lonely sleeping with you”.



12.9.2019

A1.434 F2.916 Joan Rivers: „A man can sleep around, no questions asked, but if a woman makes nineteen or twenty mistakes she's a tramp”.


Reinhold Messner: „Der Mensch ist kein Kommunist. Wir sind Egoisten mit Empathie für eine begrenzte Zahl von Zeitgenossen [...] Solange jemand die Suche nach dem Glück forciert, kann er es nicht finden. Diese vielen Glücksbücher sind Humbug. Glück passiert erst, wenn ich in einer Person, einem Tun, einer Sache aufgehe. Hinterher spüre ich, dass ich glücklich war [...] Die Liebe ist ja ein Moment des Aufgehens im Anderen, also gelingendes Leben”.


W2.751 Mit 37,45 % maximaler Steigung die steilste Straße der Erde: Ffordd Pen Llech in Harlech, Wales.


F2.917 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Zweimal hat mein Vater seinen Ehering verloren. Einmal als dieser bei der Gartenarbeit verschwand, tauchte er – Jahre später – beim Durchsieben des Komposts wieder auf. Beim nächsten Mal wähnten wir ihn schon auf Dauer verloren, doch als mein Vater mit Ende Siebzig ins Seniorenheim zog und ich seinen Hausstand auflöste, stand der Käufer seines Autos einige Wochen später strahlend mit dem Ring vor meiner Haustür. Er hatte unter einer Fußmatte im Auto gelegen. 20 Jahre habe ich das gute Stück in meiner Nachttischschublade verwahrt und es jetzt etwas umgearbeitet meiner Tochter als Andenken an ihren Opa geschenkt”.



11.9.2019

W2.750 Der Wert der Büste der Nofretete im Neuen Museum Berlin wurde auf 300 bis 400 Millionen Euro geschätzt.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Alle Fans von „Schrei vor Glück” müssen jetzt sehr tapfer sein. Am 15. September präsentiert Zalando mit einer von Grey London kreierten Markenkampagne den neuen Claim „Free to be” ”.


A1.433 F2.915 Isabel Allende, Of Love and Shadows, 1984: „For women, the best aphrodisiacs are words. The G-spot is in the ears. He who looks for it below there is wasting his time”.


„Nullfachvater”.



10.9.2019

Gesucht wird eine Bezeichnung für das durch Baumkronen gefallene Licht.


A1.432 F2.914 Marcel Proust: „Love is space and time measured by the heart”.


„Verdauungsgenie”.


W2.749 Erste nichtdeutsche Torschützenkönigin der deutschen Fußball-Bundesliga der Frauen: Genoveva Añonma.



9.9.2019

A1.431 F2.913 Bertrand Russell, Marriage and Morals, 1929: „Love as a relation between men and women was ruined by the desire to make sure of the legitimacy of children [...] I believe myself that romantic love is the source of the most intense delights that life has to offer. In the relation of a man and woman who love each other with passion and imagination and tenderness, there is something of inestimable value, to be ignorant of which is a great misfortune to any human being [...] Love is something far more than desire for sexual intercourse; it is the principal means of escape from the loneliness which afflicts most men and women throughout the greater part of their lives [...] To fear love is to fear life, and those who fear life are already three parts dead”.


„Hotelschriftstellerei”.


W2.748 In keinem Stadion der Fußball-Bundesliga ist in der Saison 2019/20 die Bratwurst teurer als beim FC Bayern München, Allianz Arena (4, 20 Euro).


Wenn Bettler Almosen verteilen.



8.9.2019

F2.912 Alexander Fehling, Schauspieler: „Die Liebe ist auf jeden Fall kein Zustand, sondern ein Prozess, etwas, das sich bewegt, sebst wenn es stillzustehen scheint. Für mich spielt gar keine Rolle, ob es jetzt zwei Hälften gibt oder diesen einen Menschen oder zehn. Was hilft das? Ich habe kein Problem damit, dass der Begriff etwas Rätselhaftes hat. Aber je länger ich lebe, desto mehr habe ich das Gefühl, dass Liebe doch sehr viel mit Lassen zu tun hat. Mit Akzeptanz und Toleranz. Die Grenze, die man mit anderen Leuten hat, wo man sagt, bis hierhin und nicht weiter, ist dann besonders weit gesteckt oder vielleicht gar nicht mehr da. Und zwar nicht, weil man vom anderen abhängig wäre, sondern aus dem Interesse daran, dass der andere blüht”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Julia Ebner, Extremismusforscherin: „Viele Dinge kann man messen, zum Beispiel, wie schnell sich der Wortschatz bestimmter Gruppen radikalisiert. Aber wie einzelne Individuen in diese Netzwerke reingezogen werden und warum sie dort bleiben, warum sie ganze Tage in Neonaziforen oder in Trollarmeen verbringen oder warum manche dann auch aussteigen – all das geht mir in der analytischen Forschung oft ab [...] Was auffällt, ist, dass alle, quer durchs ideologische Spektrum, Anreizsysteme für Neumitglieder schaffen, vor allem durch einen starken Fokus auf die Identifikation mit der Gruppe. Die entsteht natürlich, indem man ein gemeinsames Ziel und gemeinsame Feinde definiert, aber auch sehr oft durch Belohnungssysteme. Das können explizite Belohnungen sein, etwa dass man hierarchisch aufsteigen kann, wie in der Trollarmee Reconquista Germanica, wo es wirklich militärische Ränge gibt. Oder es kann eher implizit ablaufen, etwa durch Applaus der anderen Gruppenmitglieder, wie leider auch bei dem Attentäter von Christchurch sichtbar wurde. Auf all diesen Plattformen gelingt das deshalb so gut, weil sich die Leute auf diesen extremistischen Kanälen als Gegenkultur zum Mainstream, zum politischen Establishment inszenieren, ihren eigenen Wortschatz schaffen, eigene Referenzpunkte und eben auch diese spielerischen Methoden verwenden [...] Extremisten nutzen aus, dass man oft nicht mehr zwischen vertrauenswürdigen und nicht vertrauenswürdigen Quellen unterscheiden kann. Oft gehen sie dabei sehr subtil vor, greifen Themen auf, bei denen es schon eine gewisse Skepsis bei ihrem Publikum gibt, und maßschneidern sie so, dass ihre Zielgruppe angesprochen wird [...] Die Tatsache, dass sich die Gesellschaft immer weiter polarisiert und rechtspopulistische Politiker immer an die Macht geraten, bewirkt eine Normalisierung von extremer Rhetorik [...] Kurzfristig gesehen ist es wichtig, Inhalte, die zur Gewalt anstiften, zu entfernen. Aber das kann nicht die einzige Lösung sein – und vor allem muss man auch die Effekte beachten, die das haben kann. Solche Maßnahmen können immer kontraproduktiv wirken, weil sie gerade die Weltbilder von Extremisten verstärken und ihren Opferinszenierungen Futter geben. Extremisten finden immer Wege, die Gesetze zu umgehen, und wechseln dann einfach auf andere Plattformen. Sie breiter sich immer mehr auf ultralibertären Plattformen aus, die sich weigern, mit den Behörden zusammenzuarbeiten oder gewaltvolle Inhalte zu entfernen. Außerdem bauen Extremisten zurzeit massiv ihre eigenen Plattformen auf. In dieser Alt-Tech-Sphäre findet man alles – von alternativen sozialen Medien und Wikipedia-Pendants über Neonazi -Crowdsourcing-Plattformen bis hin zu ultranationalistischen Dating-Plattformen [...] Radikale Randgruppen nutzen die neuen Technologien und deren Schwachstellen leider meistens schneller aus, als die Politik darauf Antworten geben kann”.


W2.747 Kein Brasilianer hat mehr Fußball-Bundesliga-Spiele absolviert als Ronaldo Aparecido Rodrigues, genannt Naldo, seit 2014 eingebürgert.


Alexander Fehling, Schauspieler: „Ich finde es schön, wenn jemand die Worte findet, um eine Sache genau auszudrücken. Wir neigen oft dazu zu sagen: Du weißt schon, was ich meine. Da wird etwas hingelabert, was an sich nicht schlimm ist, aber es führt zu Zeitverschwendung und Missverständnissen. Es geht ja darum, danach zu suchen, was man eigentlich meint. Auch, um sich selbst zu verstehen. Der Weg ins Innere entsteht durch die Worte, die uns durch den Kopf gehen”.



7.9.2019

„Perspektivgeneration”.


F2.911 Ildiko von Kürthy, Schriftstellerin, Journalistin: „Das ist wirklich bemerkenswert schlecht gemacht von der Evolution. So eine brachiale Veränderung in einem Frauenleben! Sie sind geistig auf dem Höhepunkt ihres Könnens, ihres Wissens, ihrer Kreativität – und dann das. Ich war heute schwimmen, jetzt tut mir der Meniskus weh, und neuerdings hab ich Rücken. Wenn mir morgen etwas runterfällt, hebe ich es erst nachmittags auf. Lachen Sie nicht! Dazu muss man erst mal eine Haltung finden. Oder wenn Sie in den Spiegel schauen und etwas sehen, das Ihnen nicht gefällt. Dann ist das kein Pickel, der in drei Tagen wieder weggeht. Das bleibt dann so. Das ist überhaupt nicht lustig. Das sind auch Verluste [...] Es gibt ja Frauen, die sonnen sich in der Anerkennung. Aber bei mir funktioniert das nur bei jemandem, den ich auch als Sonne akzeptiere. Nicht bei irgendeinem Volltrottel [...] Als ich jünger war, dachte ich so über Beziehungen: dass man es unbedingt durchziehen muss, sonst ist man im Leben gescheitert [...] Die meisten Männer in meinem Alter sind einfach nicht sehr beeindruckend. Männer um die 50 haben oft das gute Funktionieren gelernt, die definieren sich als Oberhäupter ihrer Familie oder ihrer Abteilung oder ihres Schrebergartens. Ich pauschalisiere jetzt, aber sie haben nicht die Fähigkeit, ihre Schwäche nach außen zu tragen, so wie Frauen das können. Frauen um die 50 haben sich von diesem Gepose und Getue verabschiedet, und da wird es ja erst interessant. Ein Mann mit dieser immer gleichen Maske der Stärke, das ist doch wahnsinnig öde [...] Ich war nie beeindruckt von einem Sixpack. Aber tatsächlich hatte ich immer ausgesprochen schöne Männer. Insofern kann ich nicht behaupten, es wäre mir egal, wie die Männer, die ich geliebt habe, ausgesehen haben. Vielleicht will ich auch nur selbst nicht begehrt werden wegen Äußerlichkeiten. Ich denke langfristig. Wenn Sie jetzt irgendwas an mir begehrenswert finden, kommen Sie in fünf Jahren noch mal, dann ist es weg. Aber dann will ich den Mann ja immer noch haben”.


„Trödel-Skandal”.


W2.746 In Berlin erwirtschaften Digitalunternehmen mehr Umsatz als Unternehmen des Baugewerbes.


„Meuchelpuffer”.



6.9.2019

A1.431 F2.910 Dark Jar Tin Zoo, Love Quotes for the Ages. Specifically Ages 19-91, 2011: „Making love to me is amazing. Wait, I meant: making love, to me, is amazing. The absence of two little commas nearly transformed me into a sex god”.


„Schwachsinnself”.


Grace, Figur aus „Hope Gap”: „The thing about unhappiness is, after a while, it stops being interesting”.


W2.745 Der Yssykköl, zweitgrößter Gebirgssee der Erde, gefriert nicht.


Aus der Reihe Online-Sprech: „AI-generated „deepfake” videos could have potentially catastrophic consequences for the next US presidential election. And as the largest social media platform capable of spreading viral misinformation, Facebook has been wrestling with ways to prepare. Its solution? Making lots of deepfakes of its own, to help researchers build and refine detection tools”.



5.9.2019

„Axtmörderwochen”.


Aus den Reihen Wohlstands- und Online-Sprech: „Das Risiko, dass digitale Werbeanzeigen in einem für die Marke schädlichen Umfeld ausgespielt werden, ist in Deutschland besonders hoch. Mehr noch: Im internationalen Ländervergleich ist Deutschland das abgeschlagene Schlusslicht in Sachen Brand Safety”.


„Mündelsicher”.


W2.744 Die Japanische Verfassung enthält, in der englischen Übersetzung, 5.300 Wörter.


„Klischeepinsel”.


A1.430 F2.909 Rosamunde Pilcher, Wild Mountain Thyme, 1978: „Marriage isn't a love affair. It isn't even a honeymoon. It's a job. A long hard job, at which both partners have to work, harder than they've worked at anything in their lives before. If it's a good marriage, it changes, it evolves, but it does on getting better. I've seen it with my own mother and father. But a bad marriage can dissolve in a welter of resentment and acrimony. I've seen that, too, in my own miserable and disastrous attempt at making another person happy. And it's never one person's fault. It's the sum total of a thousand little irritations, disagreements, idiotic details that in a sound alliance would simply be disregarded, or forgotten in the healing act of making love. Divorce isn't a cure, it's a surgical operation, even if there are no children to consider”.


„Schlappwehr”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech, pummelelfe_: „Kaufe mir alle zwei Jahre ein neues iPhone. Nun muss ich ein weiteres Jahr warten, weil kein 5G. Innovativ.”



4.9.2019

„Wortspielalarm”.


W2.743 Nach der Öl- ist die Modeindustrie der größte Umweltverschmutzer.


Eckart von Hirschhausen, Moderator, Autor: „Lernen Sie zu verpassen! Ich kaufe mir regelmäßig die Berliner Programmzeitschriften „Tipp” und „Zitty”, um zu erfahren, was alles so los ist. Dann lege ich sie zwei Wochen zur Seite – und staune später, was ich alles gleichzeitig verpasst habe. Gemessen an dem, was ich vor meiner Geburt schon verpasst habe und was ich nach meinem Tod verpassen werde, fällt das von letzter Woche erschreckend mickrig aus. Deshalb brauche ich auch immer beide Zeitschriften!”


A1.429 F2.908 Joyce Carol Oates: „In love there are two things: bodies and words”.



3.9.2019

F2.907 B1.417 Nikola Tesla: „I do not think you can name many great inventions that have been made by married men”.


„Kleiderschrankkörper”.


W2.742 Für Alarm für Cobra 11 wurden bislang mehr als 5.000 Autos zerstört.


Die Sätze „Freunde, die nicht streiten, können keine Freunde bleiben”, „Freundschaft auf den ersten Blick kommt seltener vor als Liebe auf den ersten Blick”, „Kleine Geheimnisse erhalten die Freundschaft”.



2.9.2019

A1.428 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Franz Overbeck, 12.7.1884: „Freilich, wie ich über die nächsten Jahre hinwegkommen soll, darüber weiß ich mir nicht ein, noch aus. Aber ich habe schon Schweres überstanden und rechne darauf, daß mein Geist der Erfindung mich auch dies Mal nicht im Stich lassen wird. Einstweilen stecke ich in tiefer, tiefer Schwermuth, kaum weiß ich zu sagen warum. Es mag sein, daß ich im Stillen immer geglaubt habe, an dem Punkte meines Lebens, an dem ich angelangt bin, nicht mehr allein zu sein: daß ich da von Vielen Gelübde und Schwüre empfangen würde, daß ich Etwas zu gründen und zu organisiren hätte, und dergleichen Gedanken, mit denen ich über Zeiten gräßlicher Vereinsamung mich hinwegtröstete. Inzwischen ist es anders gekommen. Es ist alles noch zu früh, ich muß mir eine neue Geduld erfinden. Und mehr noch als Geduld”.


„Tamporär”.


W2.741 Von den 109 Richtern, die seit 1951 dem Bundesverfassungsgericht angehören oder angehörten, sind oder waren nur 18 Frauen.


Gesucht wird eine Bezeichnung für „Wollust durch Misstrauen”.



1.9.2019

W2.740 Haie haben Augenlider, aber sie blinzeln nicht. Sie können nur vorwärts schwimmen. Der Hai hat die größte elektrische Empfindlichkeit aller Tiere. Etwa zwei Drittel der Gehirnaktivität eines Weißen Hais widmet sich dessen Geruchssinn. Mit einem Biss kann ein Weißer Hai bis zu 30 Kilogramm Fleisch verschlingen. Makohaie erreichen bis zu 70km/h unter Wasser und können bis zu sechs Meter hoch springen. Das Verhältnis zwischen von Haien getöteten Menschen und pro Jahr durch Fischnetze getöteten Haien beträgt etwa 1 zu 4.000.000; pro Jahr werden mehr Menschen durch Elefanten oder Hunde getötet als durch Haie; stündlich werden etwa 11.000 Haie von Menschen getötet. Weiße Haie haben eine konstante Körpertemperatur von 26 Grad. Funktionen, die bei anderen Fischen von Schwimmblasen übernommen werden, laufen beim Hai über seine Leber: so erhält er Auftrieb. Es ist 5x wahrscheinlicher, bei der Aufnahme eines Selfies tödlich zu verunglücken als von einem Hai getötet zu werden. Kein Hai erkrankt an Krebs. Den Geschmack einer möglichen Beute erreiben sich Haie an dieser. Ein Hai verbraucht im Verlauf seines Lebens viele tausende Zähne. Haie haben weder Knochen noch Gräten. Bei Sandtigerhaien tritt vorgeburtlicher Kannibalismus auf. Haie sind älter als Bäume. Die ersten Haie lebten 200 Millionen Jahre vor den ersten Dinosauriern. Dank der vielen kleinen Hautzähne, aus denen die sehr raue Haut des Hais besteht (Sandpapier-Textur), bilden sich beim Schwimmen tausende kleine Wasserwirbel, die ihm ermöglichen, sich mühelos durch das Wasser zu bewegen. Weiße Haie können bis zu 73 Jahre alt werden.


„Strandortbestimmung”.


Hanni Rützler, Ernährungsforscherin: „Vegan ist die radikale Position in einer langjährigen Debatte, die hochgradig emotional geführt wird. Eine Debatte, die auch dringend geführt werden musste angesichts unseres Umgangs mit Tieren in der industriellen Fleischproduktion, angesichts des Klimawandels und des Ressourcenverbrauchs für Futtermittel. Auf tierische Produkte in der Nahrung gänzlich zu verzichten heißt für mich aber, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Dagegen sprechen nicht nur gesundheitliche und kulturelle Gründe, sondern auch kulinarische. Und so ist es für mich als Trendforscherin nicht überraschend, dass der mediale Hype um Veganismus auch eine Diskussion um Fleischqualität ausgelöst hat. Jeder Trend schafft eine Gegenreaktion. In diesem Fall ist es eine neue Liebe zum Fleisch. Man isst nicht mehr nur Huhn, Rind und Schwein, sondern hat einen differenzierten Blick auf die Herkunft, die Haltung, die Fütterung und das Alter. Im alpinen Raum, wo die Rinderhaltung und Erhaltung der Kulturlandschaft nicht zu trennen sind, gibt es vermehrt die Tendenz, dass sich Köche mit Rezepturen für Fleisch von älteren Tieren überbieten. Das ist ein neuer und wertschätzender Blick aufs Fleisch”.


F2.906 Anna Schatz, Autorin: „Egal, ob man ungewollt oder bewusst kinderlos ist, man muss sich immer rechtfertigen. Natürlich ist es erst einmal normal, eine Frau zwischen 30 und 45 Jahren zu fragen, ob sie Kinder hat. Nur, wenn ich dann „Nein” sage, wird meistens auch nach dem Warum gefragt. Ein Mann wird das nur selten gefragt. Und schließlich frage ich auch keine Mutter nach dem Grund, warum sie ein Kind bekomme hat [...] Kinder sind wie ein Accessoire, das dazugehört. Man ist zwei Jahre zusammen, wohnt zusammen, dann hat man gefälligst auch ein Kind zu kriegen [...] Wir sind offener geworden, aber in gewisser Form auch engstirniger, weil wir diesen Perfektionsdrang haben, zu dem gehört, dass man alles abhaken muss. Eben auch das Kinderkriegen”.



31.8.2019

„Sechs-Verbot”.


W2.739 Der durchschnittliche Antarktis-Boden befindet sich 2.200 Meter über Meeresspiegel. Die Antarktische Schmiele und der Antarktische Perlwurz sind die einzigen heimische Samenpflanzenarten der Antarktis. Erster Mensch, der auf dem antarktischen Festland begraben wurde: Nicolai Hanson. Uranus wurde knapp vier Jahrzehnte vor der Antarktis entdeckt. Etymologisch betrachtet hat „Antarktis” seinen Ursprung im altgriechischen „keine Bären”. In der Antarktis gibt es mindestens 25 Vulkane, die während der letzten 2,5 Millionen Jahre aktiv waren. Anoxycalyx joubini, ein Riesenschwamm am Boden der antarktischen Ozeangebiete, wird vermutlich älter als 10.000 Jahre. Am Südpol gibt es keine spezifische Zeitzone. B-15, der Eisberg, der im Jahr 2000 in der Antarktis vom Ross-Schelfeis abbrach, war größer als Jamaika. Nur in Antarktika gibt es keine Eulen. 7. Januar 1978: erstmals wird auf dem antarktischen Festland ein Mensch geboren. Größte Wüste der Erde? Die Antarktika. Kein Kontinent hat ein höheres Bildungsniveau als die Antarktis. 7. Februar 1821: Der US-amerikanische Robbenjäger John Davis betritt als erster Mensch den antarktischen Kontinent.


„Torgnade”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus der Süddeutschen Zeitung: „Jacqueline Lang hat Caroline Sinders für das Mittwochsporträt getroffen. Die gebürtige Amerikanerin arbeitet gerade daran, Feminismus digital abbildbar zu machen. Mit den Daten will Sinders im Anschluss einen feministischen Bot entwickeln. Die Idee dazu kam ihr, als sie im US-Wahlkampf 2016 Hasskommentare analysiert hat”.


F2.904 blackforestlady: „Normalerweise hüpft man beim ersten Date nicht sofort mit einem Jungen in die Kiste. Aber wahrscheinlich muss man das machen, damit der Junge nicht wieder abhaut. Man sollte als Mädchen bzw. als Frau sich von einem Jungen bzw. von einem Mann erobern lassen”.


„Popcorngewitter”.


A1.427 Herman Melville, Moby-Dick or, the Whale, 1851: „Better to sleep with a sober cannibal than a drunk Christian”.


F2.905 Aus der Reihe Online-Sprech, Ebsiba: „Finde die Idee der App echt spitze. Frauen müssen den ersten Schritt machen. Es zeigt sich aber dass diese im Anschreiben total faul sind und es entweder lassen oder so unkreativen Einzeiler bringen wie die meisten Männer auf anderen Dating Apps. Auf den anderen Dating Apps liest man in den Damenprofilen oft „Bitte nicht nur Hi schreiben” oder „ganze Sätze wären schön” aber wenn Sie selber den ersten Schritt machen sollen sind Sie genau solche luschen! Wenn alle Apps so wären wäre es besser denke ich. Also dieses System des Frauen schreiben zuerst. Weil oft beklagen sich ja Frauen das ihre Postfächer komplett voll sind und sie keine Zeit mehr haben alles zu lesen. Bumble ist einfach die bessere Daring App, leider mit ebbes wenig Userinnen!”



30.8.2019

„Antisklavereipulver”.


A1.426 F2.903 Gabriel García Márquez: „The problem with marriage is that it ends every night after making love, and it must be rebuilt every morning before breakfast”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Christine Lambrecht, Bundesjustizministerin: „Morddrohungen, Volksverhetzungen und rassistische Verunglimpfungen im Internet müssen hart verfolgt werden. Hier müssen wir die sozialen Netzwerke noch stärker in die Pflicht nehmen”.


W2.738 Im Durchschnitt werden jederzeit 2,4 Billionen Watt Stromleistung auf der Erde in Anspruch genommen.



29.8.2019

Ilko-Sascha Kowalczu, Historiker, Publizist, Autor: „Für mich war immer klar: Es gibt überhaupt nichts, was man aus dem Osten hätte retten können – nichts, null, nothing! Und warum? Weil ich meine erste Liebe, wenn ich sie gehabt hätte, auch in jedem anderen System gehabt hätte, das hat nüscht mit dem Osten zu tun, genauso wie meine ersten Fußballschuhe. Und zweitens: Wenn ich höre, dass zum Beispiel die polytechnischen Schulen prima gewesen seien oder was die Leute sonst noch für Märchen erzählen, kann ich nur sagen: Ich bin heilfroh, dass meine Kinder – und ich habe vier – keine Sekunde in einer dieser verfluchten ideologischen Ostschulen sein mussten”.


„Kahlschlag-Attitüde”.


W2.737 Der Atlasfalter wiegt 13x mehr als die Bienenelfe.


„Ideen-Dürre”.


F2.902 Aus der Reihe Online-Sprech, aus der ZEIT: „Ich habe mich bei Tinder abgemeldet. Sechs Jahre lang war ich in diesem Dating-Netzwerk unterwegs, habe geswipt und gechattet, Superlikes verteilt und erhalten. Jetzt ist Schluss. Wenn Sie mich fragen, ist Tinder für Beziehungen so toxisch wie Rohöl für die Unterwasserwelt. Wer sich der App zu lange aussetzt, treibt am Ende leblos an der Oberfläche der Liebe, den Bauch gen Himmel [...] In den ersten Jahren war Tinder eine Spielwiese für abenteuerlustige Leute. Und ehrlich gesagt dachte ich, es würde bald wieder verschwinden, wie Second Life oder die Ice-Bucket-Challenge und viele andere Internettrends. Aber Tinder verschwand nicht, im Gegenteil: Es wurde zu einer Institution, der allein in Deutschland Millionen Menschen ihren Wunsch nach Liebe anvertrauen. Heute suchen die Leute deutlich mehr als nur Sex auf Tinder. In meinem Umfeld ist Online-Dating die Verkupplungsmethode Nummer eins. Wer nicht bei Tinder ist, nutzt Bumble, Once, Lovoo, Badoo, Happn, Zoosk oder Twooo. Ich kenne kaum einen Single, der keine dieser Apps auf dem Smartphone hat. Inzwischen halte ich das für keine gute Entwicklung [...] Singles at your fingertips. Wie einfach Dating plötzlich war! Kontrolliert, modern, effizient. Man war kein einsames Herz mehr, das auf eine Fügung des Schicksals hoffte. Nun war man sein eigener Liebes-Headhunter. Wer lang genug von Profil zu Profil wischt, so das implizite Versprechen, der findet irgendwann die richtige Person – für eine Nacht, einen Monat, vielleicht ein ganzes Leben. Sie sagen, das klinge doch super? Dann waren Sie nie auf Tinder [...] Wie so vieles im Internet löst Tinder nicht wirklich Probleme; es verlängert sie nur [...] Das ist das Perfide an Tinder, dass der Trost quasi eingebaut ist: Das letzte Date war ein Desaster? Das nächste ist nur drei Likes entfernt. So entsteht ein Sog, der einen von Date zu Date zieht. Passt es wieder nicht? Selbst schuld, man ist ja umzingelt von Frauen – und trotzdem allein [...] Was Tinder mit mir machte, hat der US-Psychologe Barry Schwartz in seinem Buch The Paradox of Choice beschrieben. Was tun wir, fragt Schwartz, wenn wir alle Optionen haben? Die Antwort: Wir wollen jede einzelne davon prüfen. Es könnte ja sein, dass wir noch nicht das Beste gesehen haben. Der Single-Markt wird dadurch immer mehr zu ebendem: einem Markt. Wir betrachten einander, als wären wir tatsächlich beim Online-Shopping. Und nur was perfekt aussieht, kommt in den Warenkorb. Sie hört die Kooks? Keine Chance. Ein Foto mit Dirndl? Bitte nicht. Gut möglich, dass ich viele Frauen, die ich beim Swipen auf Tinder aussortiert habe, interessant gefunden hätte, wäre ich ihnen im echten Leben zufällig begegnet. Wenn man sich gut unterhalten hat, ist es doch egal, ob jemanden gern aufs Oktoberfest geht oder nicht, es ist vielleicht sogar lustig. Mittlerweile glaube ich, dass Dating-Apps Menschen zu Arschlöchern machen [...] Online-Dating hat viele Leute selbstbewusster gemacht. Sie merkten: Man muss kein Rockstar sein, um reichlich Dates zu haben. Aber der Mut wuchs im echten Leben nicht mit”.


René Schlott, Autor, Forscher: „Das „Gute” an der DDR ist vermutlich ein diffuses Gefühl, das einen in der Rückschau beschleichen kann. Das Gefühl, es habe irgendwie Solidarität und Geborgenheit gegeben. Aber das hat weniger mit der DDR selbst als mit unseren heutigen Verhältnissen zu tun, in denen man sich ständig neu orientieren muss”.



28.8.2019

Wenn man die Spielregeln mit dem Spiel verwechselt.


W2.736 Lale Andersen „Lili Marleen” war der erste Millionenseller der deutschen Schallplattengeschichte.


„Ablösefreikönig”.


A1.425 F2.901 Megan Fox, Schauspielerin, Model, 12.9.2010: „Getting married was the best thing I've ever done. I married my best friend. I'm so lucky to get to be with him every day, and he's my protector. I feel so safe and happy and completed”.



27.8.2019

W2.735 Es dauert viele hunderttausende Jahre, bis sich eine Glasflasche in der Natur zersetzt hat.


Warum es uns so schwer fällt, zuzugeben, dass Fußball undurchschaubar ist.


„Wörterkostgänger”.


A1.424 F2.900 Eugene Kennedy: „There would be no need for love if perfection were possible. Love arises from our imperfection, from our being different and always in need of the forgiveness, encouragement and that missing half of ourselves that we are searching for, as the Greek myth tells us, in order to complete ourselves”.



26.8.2019

W2.734 Mehr als 40 Zettabyte wären nötig, um alle jemals auf der Erde gesprochenen Worte in guter Tonqualität zu speichern.


Aus der Reihe Facebook-Sprech: „Seit mehreren Monaten schon gibt es in Facebook-Gruppen sogenannte Badges. Diese erscheinen als kleines Bild und Beschreibung neben dem Namen eines Gruppenmitglieds und helfen der Gruppe zu identifizieren, ob es sich um einen Moderator, Administratoren oder ein neues Mitglied handelt. Aber auch Badges wie Conversation Starter für Mitglieder, die besonders viele Likes und Kommentare zu ihren Posts bekommen haben, oder das „Rising Star”-Badge für neue Mitglieder, die viele Reaktionen auf ihre Posts und Kommentare erhalten, werden seit Ende letzten Jahres in Facebook-Gruppen vergeben. Das Ganze soll besonders das Engagement der User erhöhen. So wird zum Beispiel ein neues Mitglied mit der Aussicht auf ein „Rising Star”-Badge mehr Posts und Kommentare verfassen und so die Aktionen auf der Seite erhöhen. Ein „Visual Storyteller”-Badge hingegen könnte User dazu anregen, auch die anderen Beiträge des Mitglieds anzugucken. Die Maßnahmen Facebooks scheinen sich auszuzahlen, denn jetzt werden Badges neu auch auf Seiten eingeführt, wie SocialMediaToday berichtet. Neben den Top Fans und den bereits eingeführten Badges sollen auf Seiten bald auch „Anniversary Follower”, „Follower” und „Milestone Follower” als solche ausgezeichnet werden”.


„Internet-Bullshit-Künstlerin”.


A1.423 F2.899 Rodney Dangerfield: „My wife and I were happy for twenty years. Then we met”.



25.8.2019

W2.733 Obwohl Libellen sechs Beine haben, können sie nicht laufen. Die meisten Augen im Tierreich hat die Libelle; sie kann 300 Bilder pro Sekunde unterscheiden. Libellen stechen nicht. Innerhalb einer halben Stunde kann eine Libelle Beute mit dem Gewicht ihres eigenes Körpergewichts verzehren.


„Sachsenflüsterer”.


A1.422 F2.898 William Somerset Maugham, The Painted Veil, 1925: „One can be very much in love with a woman without wishing to spend the rest of one's life with her [...] If a man hasn't what's necessary to make a woman love him, it's his fault, not hers”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech, J. Wihelm: „Die 4-Sterne einfach mal als Gegenreaktion zum Gedöhns, dass hier als Bewertung durchgeht. Nach dem (abgeschlossenen!!!) Ende der 1. Staffel von „The Terror” haben die Produzenten verkündet, dass man eine zweite in Auftrag gibt und sich hierbei für das Anthologie-Format entscheidet. Sprich: Neues Setting, neue Schauspieler, gleiche Atmosphäre (Mix aus Horror/Grusel und realen historischen Ereignissen). Das stellt die „Rezensenten” hier scheinbar vor unlösbare Probleme („Was ist mit den Schiffen passiert?”, „Ich will mein Eis zurück!”). Dabei ist das Anthologie-Format auch in diesem Genre schon sehr erfolgreich ausprobiert worden (American Horror Story, Channel Zero). Geht aber offenbar über die Köpfe des durchschnittlichen Amazon-Bingers hinaus. Bingen? Kann man ja gar nicht! Frechheit! Sind das die 80er? 0 Punkte wären noch zu viel?!!! Auf die Barrikaden. Aber auch hier: Wo liegt das Problem. „The Terror” ist KEINE Amazon-Produktion, sondern wird vom amerikanischen Fernsehsender AMC in Auftrag gegeben. Dieser strahlt – da kein Streamingdienst – die Folgen wöchentlich aus und hat die Lizenz der Serie außerhalb der USA an Amazon vergeben. Diese müssen sich nun an die Regeln halten, die ihnen AMC vorgibt. Das ist in diesem Fall: 1x die Woche, 3 Tage nach US-Erstausstrahlung. Auch das ist weder neu, noch irgendwie Zuschauerverarsche. Muss man nicht gut finden, muss man aber auch nicht mit einem Punkt bewerten. So. Danke für die Aufmerksamkeit”.



24.8.2019

„Etwas-Besonderes-Erwarter”.


A1.421 F2.897 Steven Wright: „I almost had a psychic girlfriend but she left me before we met”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus der Süddeutschen Zeitung: „Dass sie Kraft sammeln müssen, lässt Akkugeräte irgendwie menschlich wirken [...] Kleines Problem: Es gibt keine Steckdose, aus der Lebensenergie für uns kommt [...] Vielleicht bedeutet kabelloses Leben auch, ziemlich haltlos und nirgendwo verwurzelt zu sein”.


W2.732 2 von 5 Schusswaffen im Privatbesitz gehören einen Bürger der USA. Durch den Einsatz von Schusswaffen sterben in den USA täglich mehr als 100 Menschen.



23.8.2019

Wenn seit Jahrzehnten vertraute Worte auf einmal falsch klingen.


A1.420 Umberto Eco, Das Foucaultsche Pendel, 1988: „Wer eine Verschwörung fürchtet, organisiere sie selber, so bekommt er alle potentiellen Verschwörer unter seine Kontrolle [...] Proust hatte recht, das Leben wird sehr viel besser durch schlechte Musik als durch eine Missa Solemnis dargestellt”.


„Illustriertennapoleon”.


W2.731 Die Zwergspitzmaus benötigt täglich 200% ihres Körpergewichts an Nahrung.



22.8.2019

F2.894 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Das Ehepaar von gegenüber, das jeden Morgen Händchen haltend vor der Haustür steht, bis der Ehemann vom Pflegedienst abgeholt wird”.


Gisèle Sapiro, Kultursoziologin: „Zwischen 1980 und 2000 stieg die Zahl der übersetzten Bücher auf der Welt um 50 Prozent, gleichzeigi konzentrierte sich der Markt immer mehr auf die englische Sprache. In den Achtzigern kamen 45 Prozent der übersetzten Bücher aus dem Englischen, in den Neunzigern waren es fast 60 Prozent. Seitdem hat sich das auf diesem Level eingependelt [...] Im Jahr 2002 zum Beispiel haben deutsche Verlage die Rechte an 3782 amerikanischen Büchern erworben, während amerikanische Verlage nur 150 deutsche Bücher einkauften [...] Es ist für einen US-Verlag einfacher, ein Buch zu veröffentlichen, das auf Englisch geschrieben wurde und das von einer berühmten Agentur vertreten wird, als sich um die Übersetzungsarbeit zu kümmern. Und irgendwer muss das Original ja auch gelesen haben, wenn ein Buch nicht bereits in eine zentrale Sprache übersetzt wurde. Wie viele Entscheider bei US-Verlagen können ein Buch auf Koreanisch lesen? Außerdem wollen in den USA auch große Buchhandelsketten wie Barnes & Noble keine Übersetzungen im Regel haben. Sie glauben, dass sich das nicht verkauft. Das ist natürlich nur eine Self-fulfilling Prophecy”.


„Schattenologie”.


W2.730 1899 waren neun von zehn New Yorker Taxis Elektroautos. Um 1900 waren 38 Prozent der Autos in den USA E-Autos – heute sind es knapp zwei Prozent.


F2.895 Aus der Reihe Online-Sprech, aus der ZEIT: „Was Heidi Klum und Tom Kaulitz nach ihrer Hochzeit auf Capri bei Instagram postete, kann laut einer Studie des Kupplerportals elitepartner.de als Beispiel für moderne Beziehungsarbeit gelten. Liebende heute verspürten den Drang zur „Disneyfizierung”. Insbesondere jungen Menschen sei es wichtig, nach außen einen guten Eindruck zu machen – wobei außen vor allem Freunde und Follower bei Instagram und Facebook meint. „Es ist mir wichtig, dass wir als Paar in sozialen Medien positiv wahrgenommen werden”, dieser Aussage stimmten viele Befragte zu”.


„Milliardenbeschwörer”.


F2.896 Aus Cosmopolitan: „Es gibt Menschen, die halten das Leiden und Kämpfen 25 Jahre aus und mehr. Andere schaffen es viel eher, den sinnlosen Kampf gegen etwas Befriedigendes einzutauschen. Da dieser Prozess sehr individuell verläuft, ist es schwer, sich hier auf eine bestimmte Zahl von Tagen festzulegen, die man sozusagen „durchhalten” sollte. Aber für alle, die eine Zahl brauchen: Ein viertel Jahr kämpfen genügt dicke, ausgehend von dem Tag, an dem du dich verändert hast, um es ihm Recht zu machen, obwohl es sich nicht gut angefühlt hat! Und das ist oft schon schade um die schöne Zeit. Spätestens wenn sehr gute Freunde sich trauen zu fragen: „Warum trennst du dich denn nicht?” ist das viertel Jahr meist schon längst um. Vielleicht auch ein halbes. Aber dann ist genug. Die Chance, dass sich was ändert, nimmt mit jedem Tag ab, an dem man so weiter macht, wie bisher. Wer hier ehrlich zu sich selbst ist und vor Hinweisen guter Freunde nicht die Ohren verschließt, findet schneller wieder den Weg zu Glück und Zufriedenheit, als die unermüdlichen Kämpferinnen. Und diesen Weg zu innerer Zufriedenheit gehen viele Frauen erfolgreich ohne (den alten) Mann”.



21.8.2019

Ann_Waeltin: „Schreibe „Anwälte sind...” und lasse dein Handy den Satz vervollständigen. Anwälte sind für mich sehr gut und ich habe ein neues Auto”.


W2.729 2.239 Bankfilialen schlossen 2018 in Deutschland.


Die Sätze „Wie es Vorfreude gibt, gibt es auch Vorfreunde”, „Geteilte Vorfreude ist doppeltes Schmachten”, „Wenn man sich auch über die kleinen Dinge freuen kann, hat man ein Leben voller Freuden”.


„Megawatt-Persönlichkeit”.


A1.419 F2.893 Virginie Despentes, Schriftstellerin: „Consuming pornography does not lead to more sex, it leads to more porn. Much like eating McDonalds everyday will accustom you to food that (although enjoyable) is essentially not food, pornography conditions the consumer to being satisfied with an impression of extreme sex rather than the real”.



20.8.2019

Wenn man nur isst, um zu scheißen.


A1.418 F2.892 Steve Martin, Schauspieler, Komiker, Schriftsteller, Musiker, Produzent: „You know that look that women get when they want to have sex? Me neither”.


„Einbleuungsvirtuose”.


W2.728 R136a1 strahlt zehn Millionen Mal heller als unsere Sonne. In etwa 20 Milliarden Jahren wird unsere Sonne Zimmertemperatur haben. Über das Innere unserer Erde weiß die Forschung weniger als über unsere Sonne. UY Scuti ist 1.708x größer als unsere Sonne. Unsere Sonne enthält 99,86% der gesamten Masse des Sonnensystems. Zu über 70 Prozent besteht unsere Sonne aus Wasserstoff. Die Sonne unseres Sonnensystems wandelt sekündlich etwa vier Millionen Tonne Materie zu Energie um; etwa 87 Erdmassen an Energie hat sie bisher freigesetzt. Vermutlich beherbergt unsere Sonne über zwei Trillionen Tonnen Gold. Unsere Sonne würde nicht zwischen Erde und Mond passen, da ihr Durchmesser ein Vielfaches des Abstands beträgt. Unsere Sonne strahlt etwa 384,5 Quadrillionen Watt pro Sekunde aus. Im Kern unserer Sonne herrschen ca. 15 Millionen Grad Celsius.



19.8.2019

„Kerzenmahnwache”.


W2.727 Seit 25 Jahren ist kein Formel 1 Fahrer tödlich verunglückt.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Laut dem Software-Unternehmen Sparktoro sind inzwischen erstmals knapp mehr als die Hälfte sogenannte Zero-Click-Searchs bei Google – also Google-Suchen, die nicht mehr zu einem Klick auf eine externe Website führen”.


A1.417 F2.891 Garrison Keillor: „A girl in a bikini is like having a loaded gun on your coffee table- There's nothing wrong with them, but it's hard to stop thinking about”.



18.8.2019

F2.890 RFahren: „Es darf einem in Gegenwart des Partners nie langweilig werden. Wenn man sich mit Fernsehen, Urlaub, Hausbau, Kindern, Sex oder ähnlichem ablenken muss, damit es einen mit dem Partner nicht langweilt, dann wird das nicht lange gut gehen”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Christian Montag, Psychologe: „Das Smartphone ist eine Art Schweizer Taschenmesser geworden, weil es über zahllose Funktionen verfügt und uns im Alltag enorm unterstützt. Letztlich handelt es sich um ein Werkzeug, mit dem wir erfolgreicher als zuvor in unserer Umgebung bestehen können. Überspitzt formuliert: eine Art ausgelagertes Gehirn. Deswegen reagieren viele auch panischer beim Verlust des Smartphones als etwa bei einem abhandengekommenen Schlüssel [...] Als offizielle Diagnose existiert die Smartphone-Sucht momentan noch nicht. Ich denke aber trotzdem, dass man den exzessiven Gebrauch des Smartphones ernst nehmen sollte [...] Es gibt einen Begriff für die Angst, etwas zu verpassen: „fomo” – „fear of missing out”. Für die Online-Welt gilt das erst recht. Das liegt unter anderem am Geschäftsmodell von Tech-Plattformen. Weil wir für Messenger mit unseren Daten zahlen, produzieren Unternehmen Applikationen, die Sucht erzeugen und einen Kommunikationsdruck aufbaue. Man denke an den blauen Doppelhaken bei Whatsapp [...] Die Zeit, in der wir über unseren Alltag reflektieren, nimmt stetig ab”.


„Fortpflanzungsgegner”.


W2.726 2016 wurden in Deutschland pro Kopf 34 Einwegbecher für Heißgetränke verbraucht.


A1.416 D718 Martin Walser, Meßmers Reisen, 2003: „Die unbeliebte Depression. Halbirre Paare nisten in ihren Zimmern, und Einzelne, dreiviertelirr, stehen auf Stühlen und ragen in die Einsamkeit [...] Depression – ein Name für Illegitimität [...] Er kommt sich vor wie eine schwarze Pflanze in einer lichtlosen Nacht”.



17.8.2019

A1.415 F2.889 Jodi Picoult, Mercy, 1996: „You know it's never fifty-fifty in a marriage. It's always seventy-thirty, or sixty-forty. Someone falls in love first. Someone puts someone else up on a pedestal. Someone works very hard to keep things rolling smoothly; someone else sails along for the ride”.


„Ergebnis-Gesellschaft”.


Wenn man seinen Spielpartner genau so viel beibringt, dass man auch die jeweils nächste Partie gewinnt.


W2.725 In den ersten 30 der 500 besten Songs aller Zeiten des Rolling Stone kommt nur eine Frau vor und zwar Aretha Franklin.



16.8.2019

A1.414 F2.888 D. H. Lawrence: „For my part, I prefer my heart to be broken. It is so lovely, dawn-kaleidoscopic within the crack”.


„Unterbewusstseinssecurity”.


W2.724 1945 wurde Elisabeth II. zur LKW-Faherin und Mechanikerin ausgebildet. Prince Philip und Queen Elizabeth sind Cousin und Cousine dritten Grades. Von 1952-1956 war Elisabeth II. Königin von Pakistan. Elisabeth II. war die erste britische Monarchin seit Georg I., die zum Zeitpunkt der Thronbesteigung im Ausland weilte. Elisabeth II. und ihr Gemahl bekamen etwa 2.500 Hochzeitsgeschenke. Die Krönung von Elisabeth II. war die erste im englischen Fernsehen übertragene Krönungsmesse; anlässlich ihrer Krönung wurden in der Westminster Abbey erstmals Kameras erlaubt. Als Queen hat Elisabeth II. bislang 15 britische Premierminister mit- und überlebt. Annabel’s ist der einzige Nachtclub, den Elisabeth II. jemals besucht hat


Warum man Selbstmördern unterstellt, sie hätten das Leben ernst genommen.



15.8.2019

W2.723 In Illinois begeht eine Straftat, wer während des Fisches auf dem Hals einer Giraffe sitzt.


Roger Daltrey, Musiker: „Früher sprach man über neue Alben, heute über neue Netflix-Serien”.


A1.413 F2.887 Gabriel García Márquez: „sex is the consolation you have when you can't have love”.


„Drohnenhobbyverhaltenskodex”.



14.8.2019

A1.412 F2.886 Charles M. Schulz: „Nothing takes the taste out of peanut butter quite like unrequited love”.


„Gegenpressingimpuls”.


W2.722 Um ca. 15 Uhr ist es in Deutschland, in der Regel, wärmer als um 12:30.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Freude über die Erfolge anderer.



13.8.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Der Optimization Score für Google Ads bildet jetzt Shopping-Kampagnen ab”.


A1.411 F2.885 Morrie Schwartz: „The most important thing in life is to learn how to give out love, and to let it come in”.


Saarbrücken 4/4.


W2.721 Das Stuttgarter „Denkmal der Gattenzärtlichkeit und Volksliebe” hielt sich nur 21 Jahre.



12.8.2019

„Vaginalrülpser”.


W2.720 Porträt-Wasserzeichen, Sicherheitsfaden, Satelliten-Hologramm, Smaragdzahl, Porträtfenster und ein fühlbares Relief – wichtige Sicherheitsmerkmale der 100- und 200-Euro Scheine. 50 Euro werden am häufigsten gefälscht.


Saarbrücken 3/4.


A1.410 F2.884 Johnny Depp, Schauspieler: „If someone were to harm my family or a friend or somebody I love, I would eat them. I might end up in jail for 500 years, but I would eat them”.



11.8.2019

Saarbrücken 2/4.


A1.409 F2.883 Novalis, Heinrich von Ofterdingen, 1800: „Frühe Hochzeiten, lange Liebe”.


„Rollermikado”.


W2.719 Die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland hat seit 1992 um knapp 20% oder 9.000 km² zugenommen.



10.8.2019

F2.882 easydating: „Der Nummer 1 Grund, warum Frauen Schluss machen und sich einen anderen Mann suchen ist der, dass Männer damit beginnen sich gehen zu lassen. Als sie die Frau z.b. am Anfang kennen gelernt haben waren sie ständig gut drauf, sie haben sich stundenlang mit ihr unterhalten und haben sich immer von ihrer besten Seite gezeigt und haben sich unglaublich viel Mühe gegeben. Sie sind regelmäßig zum Sport gegangen und haben wie verrückt an ihren Zielen gearbeitet. Doch sobald sie sie „haben” oder das Gefühl hatten sie zu haben haben sie damit begonnen langsam aber sicher Bequem zu werden. Sie haben ein bisschen weniger an ihren Zielen gearbeitet, sind weniger zum Sport und haben sich auch nicht mehr so viel Mühe um sie gegeben wie am Anfang. Der Grund dafür warum wir Männer das tun ist häufig der, dass wir langsam aber sicher damit beginnen die Frau als viel zu selbstverständlich zu nehmen. Das miese an der Sache ist, dass es uns Männern oft nicht einmal auffallen, wie wir damit anfangen sie selbstverständlich zu nehmen, weil es so ein schleichender Prozess ist aber der eben ständig vorangeht. Irgendwann kommt er Tag, an dem sich die Frau fragt, was sie an ihm gefunden hat und sich einen anderen Mann sucht. Der absolute Schlüssel für eine lange und glückliche Beziehung ist es wirklich zu lernen sie jeden Tag aufs neue zu verführen. Mit der Art wie man ist, an seinen Zielen zu arbeiten, regelmäßig zum Sport zu gehen aber auch indem man sich um sie bemüht weiß was man tun und sagen muss um sie jeden Tag aufs neue zu verführen um sie nicht zu verlieren. Seine Traumfrau alleine zu finden ist nichts wert solange man es nicht auch versteht sie für immer zu behalten”.


Saarbrücken 1/4.


A1.408 Martin Walser, Beschreibung einer Form: „Je vollkommener die Dichtung ist, desto weniger verweist sie auf den Dichter”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Anatol Stefanowitsch, Linguist: „Wir haben ja heute eine merkwürdige Situation: Wir kommunizieren sehr viel schriftlich miteinander. Die Art, wie wir dabei kommunizieren, folgt aber eher den Regeln des Sprechens. Das schnelle Hin und Her auf Whatsapp zum Beispiel, das sind teilweise echte Wortgefechte [...] Das Ungefähre ist ein wichtiger Bestandteil der digitalen Kommunikation: Denn ich kann mich herantasten. Ich kann fragend gucken, ohne gleich eine Frage stellen zu müssen. So gebe ich dem andern auch die Möglichkeit, von sich aus etwas präziser zu sein [...] Es gibt dazu Studien aus den 1990er-Jahren, damals war die SMS die große Neuerung. Da zeigte sich, dass die Jugendlichen, die viele SMS verschicken, insgesamt auch einen besseren schriftlichen Ausdruck haben. Einige schrieben einfach viel mehr als früher, andere fingen überhaupt erst an zu schreiben. Und die SMS oder auch Twitter, die ja ursprünglich sehr knappe Längen vorgegeben haben, verlangten dadurch auch eine hohe sprachliche Kreativität [...] Die Fähigkeit, miteinander zu kommunizieren, ist heutzutage gerade bei jungen Menschen so weit entwickelt wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Auch in schriftlicher Form [...] Damit eine visuelle Sprache entsteht, müssten wir uns aber auf eindeutigere Interpretationen einigen, und wir bräuchten eine Emoji-Grammatik. Man darf nicht vergessen, dass sich die Sprache, die wir kennen, aus gutem Grund entwickelt hat: Nur mit Worten entsteht eine gewisse Eindeutigkeit, die es mit Zeichnungen nicht gibt. Wir wissen ja bei vielen Höhlenmalereien bis heute nicht, was ihre Schöpfer und damit eigentlich sagen wollten. Wir wissen oft nicht einmal, ob sie ernst oder religiös gemeint waren oder ob sie eher eine Erzählung darstellen sollten. Das werden wir nie erfahren, weil die Bilder diese Informationen nicht hergeben. Bei alten Schrifttafeln ist das anders. Die sind auch über 5.000 Jahre hinweg ziemlich eindeutig [...] Ich habe mal mit meiner Lebensgefährtin einen Versuch gemacht: Wir haben alles, was wir uns auf Whatsapp geschrieben haben, einen Monat lang nur in Emojis verfasst. Wir haben beide Professuren für Sprachwissenschaft, und es war trotzdem sehr, sehr schwer. Allein schon, sich zu Hause um 19 Uhr zum Kochen zu verabreden, ist fast unmöglich [...] Es war schon sehr mühsam. Und das für zwei Leute, die sich sehr gut kennen. Deshalb glaube ich auch, dass Emojis nicht zur Weltsprache taugen [...] Es wäre schon in einer Kultur sehr schwierig, dass ein Bild etwas eindeutig ausdrückt [...] Für Unicode ist das ja auch neu. Bis 2010 haben sie nur Schriftsysteme für digitale Anwendungen standardisiert. 2010 kamen plötzlich die Emojis dazu. Seitdem starren die Leute auf Unicode, sie wollen wissen, welche Emojis neu sind, ob es nun eines mit Kopftuch gibt oder nicht. Solange dieses öffentliche Interesse anhält, wird es immer weitere Emojis geben [...] Zum Beispiel gibt es keine Emojis, die direkt von Sexualität handeln [...] Darstellungen von Krankheiten gibt es ebenfalls nicht, auch das Menstruations-Emoji hat sich nicht durchgesetzt, sondern nur der Blutstropfen. Der kann alles und nichts bedeuten. Es gibt ein Emoji mit einem Kopftuch, aber keines mit einer Kippa [...] Es gibt Wein, es gibt Bier, es gibt jede Menge Cocktails, aber es gibt keine Flasche mit Wasser”.


„Gespürverlust”.


W2.718 Zum deutschen Supercup: 6x wurde der Supercup-Sieger in der folgenden Spielzeit der Fußball-Bundesliga Meister; 7x gewann der Supercup-Verlierer die Meisterschale.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus der Süddeutschen Zeitung: „Bildchen von Menschen mit Handicap werden bis Ende des Jahres Teil der Emoji-Tastatur auf jedem Smartphone sein, sie können dann in alle Welt verschickt werden [...] 3.000 Emojis gibt es inzwischen. Sie sind die erste Ausdrucksform, die aus der digitalen Welt des 21. Jahrhunderts heraus geboren wurde, sie liefern die emotionale Tonspur zur getippten Information. Ein Emoji kann den Unterschied ausmachen: wird eine Nachricht als Flirt gedeutet oder als rein freundschaftliche Geste [...] Bis Ende des Jahres werden 230 weitere Motive auf Smartphones, auf Facebook oder Whatsapp gespielt [...] Tag für Tag werden 900 Millionen Emojis verschickt, 700 Millionen auf Facebook [...] Rothaarige verlangten per Petition ein eigenes Motiv, sie bekamen es 2018. Ein Jahr zuvor hatte die Wiener Schülerin Rayouf Alhumedhi das Hijab-Emoji für Frauen mit Kopftuch durchgesetzt. Die Konferenz der Europäischen Rabbiner sprach sich im vergangen Mai für ein Gesicht mit Kippa aus [...] Inzwischen können menschliche Motive in sechs Farbtönen dargestellt werden und am 24. Dezember kommt auf Wunsch ein schwarzer Weihnachtsmann [...] Auf eine Initiative von Google-Mitarbeiterinnen hin wurden 2016 weibliche Motive wie etwa eine Schweißerin, eine Wissenschaftlerin und eine Ärztin zugelassen”.


Franz Josef Wagner, Kolumnist: „Der Mensch hat mehrere Ichs. Ich bin nicht mehr der Junge, der Priester werden wollte. Nicht mehr der Mann, der mit Andreas Baader durch München zog. Und auch nicht mehr der Aschenbecher werfende Chefredakteur [...] Zur Beurteilung von Kevin Kühnert fiel mir das Wort „Universitäts-Lusche” ein. Ein ewiger Student, der über Eigentum und Kapitalismus redet, aber noch nie in seinem Leben richtiges Geld verdient hat [...] Ich glaube, eine Frau ist dann total perfekt, wenn sie eine Mutter ist. Irgendwie gehört das zu ihrer Evolution [...] Bis heute esse ich langsam, weil ich Hunger erlebt habe [...] Ich war mein Leben lang ein Liftboy. Mal fährst du nach oben, mal fährst du nach unten”.



9.8.2019

Wenn aus Kampfschweinen Perlen werden.


A1.407 F2.881 Charles Dickens, Great Expectations, 1861: „I loved her against reason, against promise, against peace, against hope, against happiness, against all discouragement that could be”.


„Gedächtnishackbraten”.


W2.717 In der Meistersaison 2003/04 bekam der FC Arsenal bei Spielen im eigenen Stadion nur 48 Schüsse aufs Tor.



8.8.2019

B1.416 Aus der ZEIT: „Ich liebe das Wort Feierabend. Jedes Mal, wenn ein Kollege oder eine Kollegin mir einen schönen Feierabend wünscht, stelle ich mir unser ganzes Team auf den Tischen tanzend und Konfetti werfend vor. Und gerade jetzt im Sommer, wo man bis spät in der Nacht draußen sein kann, ist so ein Abend ohne Arbeit auch einfach ganz besonders feierwürdig”.


„Nachtbürgermeister”.


W2.716 Mit einer Ablöse in Höhe von 2,7 Millionen Euro stellt Uwe Hünemeier den Rekordverkauf des SC Paderborn dar.


F2.880 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Aus der Entfernung vernehme ich ihre Stimme. Wie aus einem Reflex heraus drehe ich mich um und versuche durch die Menschenmenge hindurch die Quelle dieser Stimme auszumachen. Sie steht hinter dem Café-Tresen des Rasthofs, mich dagegen hat es in die Schlange der Fast-Food-Kette verschlagen. Schon ärgere ich mich, mich so entschieden zu haben, wo doch der Café-Tresen auch Essen anbietet. Es ist eine unerklärliche Ausstrahlung, die mich in ihren Bann zieht. Sie lächelt. Sie lächelt mit jeder Faser ihres Körpers. Ihr Lächeln ist echt. Sie steht dort, hinter dem Tresen, trocknet das Besteck mit dem Handtuch, und um ihren Mund spielt dieses kleine, verschmitzte Lächeln. Von draußen strömen neue Besucher herein. Viele machen einen abgekämpften Eindruck, was bei Außentemperaturen von fast 40 Grad Celsius nicht verwunderlich ist. Doch sie schenkt jedem Einzelnen ihr wundervolles Lächeln und ihre ganze Aufmerksamkeit. Ich kenne sie nicht. Ich werde in den nächsten Minuten diesen Rasthof verlassen und sie nie wiedersehen. Und doch werde ich bestimmt noch eine ganze Weile an sie denken, weil sie mir nach dieser anstrengenden, heißen Woche voller Enttäuschungen etwas Hoffnung gegeben hat. Nur durch ihr Lächeln”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „ „Digital, kreativ oder zwischenmenschlich – das sind drei wesentliche Eigenschaften für zukunftsfähige Berufe”, sagt Felix Altmann. Der Manager, der als Arbeitsmarktexperte bei Glassdoor tätig ist, begründet das damit, weil zum einen der digitale Wandel in vollem Gange ist und für seine Umsetzung dringend Personal benötigt wird. „Andererseits werden typisch menschliche Eigenschaften – wie Kreativität und Einfühlungsvermögen – immer wichtiger, da sie in der Form noch nicht durch Algorithmen abzubilden sind” ”.



7.8.2019

A1.406 F2.879 Elizabeth Evans: „I love you more than coffee, but please don’t make me prove it”.


„Eifersuchtsschule”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Britta Steffen, Schwimmerin: „Ein Influencer ist in Deutschland heute beispielsweise angesehener als ein Sportler [...] Im Ausland bist du als Sportler ein Held, in Deutschland nicht, eher ein Anti-Held”.


W2.715 Obwohl er nicht einmal jedes zehnte seiner Profispiele gewann, wurde Clive Everton 2017 in die Snooker Hall of Fame aufgenommen.



6.8.2019

Gesucht wird eine Bezeichnung für „ehrlichen Zorn”.


W2.714 Das Wort „Bistro” stammt vom russischen „bystro” (= schnell) ab.


Wenn aus Ärzten Verwalter werden.


A1.405 F2.878 Hester, Figur aus Oscar Wilde A Woman of No Importance, 1893: „Who, being loved, is poor?”



5.8.2019

W2.713 5.10.1963: Otto Geisert erzielt für den Karlsruher SC einen Hattrick; erstmals erzielt damit ein Spieler in der neu gegründeten Fußball-Bundesliga drei Tore in einem Spiel.


„Erfahrungswaschanlage”.


Die Sätze „Sprache: je klarer, desto durchlässiger”, „Mit einfachen Worten kommt man einfacher vorwärts”, „Von mehreren hinreichenden möglichen Formulierungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Ausdrucksweise allen anderen vorzuziehen”.


A1.404 F2.877 David Mitchell, Cloud Atlas, 2004: „A half-read book is a half-finished love affair”.



4.8.2019

W2.712 Menschliche Babys haben keine Kniescheiben.


Wenn sich Katastrophen nicht mit Geld bewältigen lassen.


„Demoplutokratie”.


A1.403 F2.876 Andrew Boyd, Daily Afflictions: The Agony of Being Connected to Everything in the Universe, 2002: „We’re all seeking that special person who is right for us. But if you’ve been through enough relationships, you begin to suspect there’s no right person, just different flavors of wrong. Why is this? Because you yourself are wrong in some way, and you seek out partners who are wrong in some complementary way. But it takes a lot of living to grow fully into your own wrongness. And it isn’t until you finally run up against your deepest demons, your unsolvable problems – the ones that make you truly who you are – that we’re ready to find a lifelong mate. Only then do you finally know what you’re looking for. You’re looking for the wrong person. But not just any wrong person: it's got to be the right wrong person – someone you lovingly gaze upon and think, „This is the problem I want to have.” I will find that special person who is wrong for me in just the right way”.



3.8.2019

W2.711 Pro Laichvorgang kann ein Mondfisch-Weibchen bis zu 300 Millionen Eier ablaichen.


Aus der Süddeutschen Zeitung: „Ausgerechnet das E-Book scheint sich nicht in die digitale Gegenwart einzufügen. Das gedruckte Buch entwickelte in Zeiten digitaler Dauerberieselung eine neue Stärke als Ausweg aus der Allgegenwart der Bildschirme. Das E-Book müsste sich dagegen voll auf die Bedingungen des Digitalen einlassen, und nicht nur eine Ableitung aus dem Printprodukt sein. Im besten Fall ließe sich ja beides kombinieren. Bei Schallplatten, die wieder in Mode sind, ist es nicht unüblich, dass der Kunde zum Kauf eine digitale Version dazubekommt. Warum bekommt der Käufer nicht zum gedruckten Buch eine digitale Ausgabe dazu? Das gebundene Buch fürs Regal zu Hause und den gleichen Inhalt auf dem Smartphone immer und überall verfügbar: Das entspräche der medialen Gegenwart”.


F2.875 Barbara Siebeck: „Ich finde es sogar kränkend, wenn ein Mann überhaupt nie eifersüchtig ist [...] Da müsste man als Mann doch draufkommen, verführt die Frauen am besten mit schönem Essen! Ein schön gedeckter Tisch, schöne Kerzen, Atmosphäre, Jazz im Hintergrund”.


„Emo-Körperfresser”.



2.8.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Netflix trackt physische Aktivität einiger Nutzer – den Grund weiß keiner”.


A1.402 F2.874 Maya Angelou, Schriftstellerin, Bürgerrechtlerin, 1997: „I don't trust people who don't love themselves and tell me, 'I love you.' ... There is an African saying which is: Be careful when a naked person offers you a shirt”.


Nachgeschlagen: Krystian Zimerman; Karl Joseph Wolfskehl; Odessa Young; Adolf Ziegler; Dar Salim; James P. Beckwourth; Erin Moriarty; Mantı; Edmund Friedemann Dräcker; Carl Friedrich Christian Fasch; Kölner Bucht; Joshua Norton; Thomas Harper Ince; Fnord; Paul Frederic Simon; Schibboleth; Gary Shteyngart; Dominique McElligott; Josefine Mutzenbacher; Reggaeton; Ludwig Aßner; Sten Rudolf Alexander Nadolny; Hans Posse; Manfred Trojahn; Heinrich Friedrich Wilhelm Karl Philipp Georg Eduard Seidel; Pileolus; Charlotte Elizabeth Vega; Fermentation; Roger Melis; Jörg Hube; Maria Elisabeth Riva; Michael Jürgs; Sarah Caroline Olivia Colman; Eric Carle; Stéphanie Frappart; Jörg Christian Fauser; Volker Ludwig; Arnold Stadler; Ralf Dahrendorf; Hedda Zinner; Morris Swadesh; Friedrich Johannes Muckermann; Theo Burauen.


W2.710 Mr. Potato Head war das erste Spielzeug, zu dem eine Fernsehwerbung ausgestrahlt wurde.



1.8.2019

F2.873 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Zufällig (Indianer-Ehrenwort!) entdecke ich eine Kontaktanzeige und melde mich per Brief. Und allein die Vorfreude auf die Antwort (wie auch immer diese ausfallen mag) hat schon etwas ganz besonders Lebenswertes”.


W2.709 Von 2012 bis 2015 war „How to kiss” die poulärste „How to” Suche auf YouTube.


Cem Özdemir, Politiker: „Heute ist das Auto ein Stehzeug, kein Fahrzeug. Eine Stunde am Tag fährt es, die restlichen 23 Stunden steht es herum und nimmt wertvollen Platz weg”.


A1.401 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Carl von Gersdorff, November 1867: „Seltsam! Man besorgt Briefe über Geschäftsdinge und an gleichgültigere Personen weit pünktlicher als an seine vertrauten Freunde”.



31.7.2019

Nuri Şahin, Fußballspieler: „Ich finde, Trainer miteinander zu vergleichen, ist unmöglich”.


„Halbstarkenunterhaltung”.


W2.708 Während ihres Winterschlafs scheiden Bären weder Urin noch Kot aus.


„Tzuwarmi”.


A1.400 F2.872 Pablo Neruda, Love, 1995: „Love is so short, forgetting is so long”.



30.7.2019

F2.871 Kajjo: „Vertrauen ist das Fundament jeder Partnerschaft. Fremdgehen zerstört dieses Vertrauen unwiderruflich. Ohne Vertrauen ergibt eine Partnerschaft keinen Sinn. Fremdgehen ist unterste Schiene und ich verachte solche Menschen. Ihnen fehlt das Nötigste, das einen Menschen ausmacht, den ich achten kann. Heutzutage ist es so einfach, sich zu trennen. Wer mit seiner Partnerschaft nicht zufrieden ist, sollte versuchen, die Probleme zu lösen oder er muss sich trennen. Aber Fremdgehen ist nie eine Lösung, sondern vertieft das Problem nur. Fremdgehen ist moralisch allerunterste Schiene”.


„Tarnsprachenbrief”.


A1.399 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Paul Deussen, 25. August 1869: „Zur Freundschaft gehört Gegenwart: sonst tritt an ihre Stelle der Kultus der Erinnerung”.


W2.707 Der Schnabel eines australischen Pelikans kann bis zu 47cm lang werden.


29.7.2019

Wenn ein Wort eine Erklärung ersetzt.


A1.398 F2.870 Cindy Garner: „What's the best way to have your husband remember your anniversary? Get married on his birthday”.


„Krawattensatire”.


W2.706 Merida ist die einzge Prinzession aus dem Disney-Reich, die weder singt noch Interesse an Liebesverhältnissen zeigt.


28.7.2019

W2.705 Ingvar Kamprad, der Bauernhof seiner Eltern und das Dorf Agunnaryd ergeben zusammen IKEA. Im Videospiel Grand Theft Auto V wird IKEA als „KRAPEA” hochgenommen. In Schweden dürfen Babys nicht Ikea genannt werden. Die IKEA-Klausel findet man in § 434 Abs. 2 Satz 2 BGB. Der IKEA-Effekt besagt, dass wir Möbeln, von uns selbst zusammengebaut haben, eine höhere Wertschätzung entgegenbringen. Die Münchner Pinakothek der Moderne zeigte vom 3. April bis 12. Juli 2009 unter dem Titel Democratic Design – IKEA eine Ausstellung mit IKEA-Artikeln.


„Langstreckenermittler”.


A1.397 F2.869 Ernest Hemingway, Men Without Women, 1927: „The most painful thing is losing yourself in the process of loving someone too much, and forgetting that you are special too”.



27.7.2019

F2.867 Aus der Reihe Online-Sprech, aus der Süddeutschen Zeitung: „Das ist das Paradoxe: Viele wollen auf Tinder mehr als nur schnellen Sex. Aber auf der Suche nach Romantik gehen die Leute so kühl vor wie eine Personalabteilung bei der Auswahl des besten Kandidaten. Deshalb war es zwar noch nie so einfach wie heute, jemanden kennenzulernen – aber beim Sichten von Hunderten Kandidaten wird eines immer schwerer: sich einfach zu verlieben”.


„Fast Food Schlotze”.


W2.704 Während der Hitler-Diktatur waren gut 20 Guillotinen im Einsatz. Die Nazis nannten das Stück Fallbeil.


F2.868 Eric Hegmann, Coach, Paarberater, Autor: „Als Anfang Dreißigjähriger hat man heute oft schon mehr Beziehungen geführt als die eigenen Eltern, Großeltern und Urgroßeltern zusammen. Aber jede Beziehung hat ein Ende. Deshalb bringen Singles heute auch deutlich mehr Trennungserfahrungen mit als früher [...] Ausnahmslos alle meine Klienten haben heute Erfahrung mit Tinder und Co. Und sie leiden besonders unter der Unverbindlichkeit, die auf solchen Portalen üblich ist: Sie chatten tagelang nett, gehen vielleicht sogar mal auf ein Date, und plötzlich bricht ihr Gegenüber den Kontakt ab. Weil er oder sie sich vielleicht für jemand anderen entschieden hat. Damit kommen viele Singles nicht zurecht. Aussagen wie: „Ich kann kein Vertrauen mehr fassen”, höre ich deutlich häufiger als noch vor fünf Jahren [...] Insgesamt sind die Verlierer von Dating-Apps aber die Durchschnittsmänner [...] Weil Menschen online dazu neigen, oberhalb ihrer Liga zu suchen, was das Aussehen angeht. In der Kneipe spricht man Leute an, die vergleichbar attraktiv sind wie man selbst. Das ist für die große Mehrheit super, jeder hat eine riesige Auswahl. Aber die zwei Prozent der außergewöhnlich Attraktiven, bei denen sozusagen jeder schwach wird, die traut man sich online viel eher anzusprechen. Damit geht für alle die Messlatte nach oben [...] Der klassische Fehler sind aufwendig inszenierte Fotos, vielleicht vom Fotografen, die betont cool wirken sollen. Dabei müssen sie gerade nicht cool wirken, sondern sympathisch! Sie glauben gar nicht, wie viele Menschen ein Profilbild einstellen, auf dem sie nicht lächeln [...] Man sollte herausfinden, wie man Menschen anzieht, die zu einem passen. Und den Selbstwert so stärken, dass man diejenigen, die nicht passen, von vornherein abwählt. So wie man irgendwann lernt, einem besetzten Taxi nicht zu winken [...] Es gibt keine Beziehungsunfähigkeit. Es gibt Verhaltensweisen, die nicht beziehungstauglich sind. Aber wenn man sich die genauer anschaut, sind es meist unbewusste Strategien, um sich vor neuen Verletzungen auf der Partnersuche zu schützen. Tatsächlich ist die Partnerwahl oft überfrachtet mit Erwartungen, Wünschen und Hoffnungen. Das Beziehungsglück ist heute das höchste Gut, das sie erreichen können”.



26.7.2019

W2.703 Dank seiner Illustrationen war Harper's Weekly auch bei Analphabeten beliebt.


„Schmerzensmutterblick”.


A1.396 F2.866 Neil Gaiman, The Kindly Ones: „Have you ever been in love? Horrible isn't it? It makes you so vulnerable. It opens your chest and it opens up your heart and it means that someone can get inside you and mess you up. You build up all these defenses, you build up a whole suit of armor, so that nothing can hurt you, then one stupid person, no different from any other stupid person, wanders into your stupid life...You give them a piece of you. They didn't ask for it. They did something dumb one day, like kiss you or smile at you, and then your life isn't your own anymore. Love takes hostages. It gets inside you. It eats you out and leaves you crying in the darkness, so simple a phrase like 'maybe we should be just friends' turns into a glass splinter working its way into your heart. It hurts. Not just in the imagination. Not just in the mind. It's a soul-hurt, a real gets-inside-you-and-rips-you-apart pain. I hate love”.


Wenn man zu alt wird für Museumsbesuche.



25.7.2019

A1.395 F2.865 Elizabeth Gilbert, Eat, Pray, Love, 2006: „I have a history of making decisions very quickly about men. I have always fallen in love fast and without measuring risks. I have a tendency not only to see the best in everyone, but to assume that everyone is emotionally capable of reaching his highest potential. I have fallen in love more times than I care to count with the highest potential of a man, rather than with the man himself, and I have hung on to the relationship for a long time (sometimes far too long) waiting for the man to ascend to his own greatness. Many times in romance I have been a victim of my own optimism [...] People think a soulmate is your perfect fit, and that's what everyone wants. But a true soulmate is a mirror, the person who shows you everything that is holding you back, the person who brings you to your own attention so you can change your life. A true soul mate is probably the most important person you'll ever meet, because they tear down your walls and smack you awake. But to live with a soul mate forever? Nah. Too painful. Soul mates, they come into your life just to reveal another layer of yourself to you, and then leave. A soul mates purpose is to shake you up, tear apart your ego a little bit, show you your obstacles and addictions, break your heart open so new light can get in, make you so desperate and out of control that you have to transform your life, then introduce you to your spiritual master...”


Philipp Lahm, Unternehmer: „Die Champions League gewinnst du nur mit Geschlossenheit, einer Form von Loyalität, die keine Ausflüchte kennt. Diese absolute Treue ist aber ein Ausnahmefall. In einem Kader von 23 Spielern, von denen vier, fünf immer kommen oder gehen, gibt es ständig wechselnde Loyalitäten [...] Wenn wir Profis etwas beurteilen können, dann die Leistung jedes Mitspielers, mit dem man auf dem Feld steht. Diese Leistung sieht manchmal unspektakulär aus, obwohl sie sensationell war. Umgekehrt werden Torschützen immer sehr gut bewertet, auch wenn sie mehr oder weniger auf dem Platz rumgestanden haben. Manchmal haben wir uns den Spaß gemacht und eigene Noten vergeben. Kein einziges Mal waren diese Bewertungen identisch mit denen im Kicker oder in der Bild [...] Ich sage in Interviews immer die Wahrheit. Es kann nur vorkommen, dass ich nicht alles sage, was ich weiß”.


„Babyyeti”.


W2.702 Häufigster Papstname: Johannes; Johannes XXIII. war derjenige Papst mit der höchsten Ordnungszahl im Titel. Das umgedrehte Kreuz ist das Symbol des ersten Papsts, Simon Petrus. Johannes Paul I. war erster Papst mit Doppelnamen und einziger, der die Ordnungszahl „I.” in seinen Namen aufnahm. Papst Johannes Paul II. unternahm mehr Auslandsreisen als alle seine Vorgänger zusammen. Benedikt IX. war 3x Papst. Nur ein Papst wurde in Großbritannien geboren: Hadrian IV. Stephan II. war nur vier Tage Papst – vor seinem Schlaganfall hatte er nicht einmal die Papstweihe erhalten. Meist wird das Kennzeichen SCV 1 für das vom Papst benutzte Fahrzeug verwendet. Papst Franziskus ist gelernter Chemietechniker. Der Papst bezieht kein Gehalt. Papst Honorius I. wurde vierzig Jahre nach seinem Tod von der Kirche verbannt. Im November 2000 wurde Johannes Paul II. Ehrenmitglied der Harlem Globetrotters. Über die Nachfolge von Nikolaus IV. wurde mehr als zwei Jahre lang beraten – der dann Gewählte trat wiederum nach sechs Monaten im Amt zurück. Von 742 bis 2012 hatte die Katholische Kirche keinen nicht in Europa geborenen Papst.

Aus der Reihe Online-Sprech, snook1987: „Was soll dieser Algorithmus? Ich nutze Instagram seit Jahren!! 2012 oder 2013! Die Community und die App ist gewachsen und hat sich verändert. Ich habe in den letzten Jahren einige Hundert Follower mehr bekommen und auch die Likes bei den Bildern wurden mehr. Ja und ich nutze Hashtags die von vielen Nutzern verwendet werden. Und trotz einer wachsenden Follower Zahl und qualitativ hochwertigerem Content werden es immer weniger Likes und Kommentare unter den Bildern! Ich sehe meine Lieblingsprofile und ihre Fotos nicht mehr und werde Weinbau auch nicht mehr von meinen Followern gesehen. Der Feed aktualisiert sich trotz super Internet nicht und zeigt stundenlang das gleiche an! Werbung ok, aber in Maßen. Ich bin hier um meine Fotos und Geschichten mit anderen Menschen zu teilen und mit ihre Fotos anzusehen und nicht um Werbung zu sehen! Der Algorithmus bringt vermutlich mal wieder nur der Werbung und den Profilen etwas die eh schon Millionen Aufrufe haben. Die langfristige Konsequenz wird sein das es keine kleinen Profile mehr gibt, weil wenn die Fotos eh nicht gesehen werden, brauch ich sie ja auch nicht zu veröffentlichen!”



24.7.2019

A1.394 Philip Guedalla, Supers and Supermen, 1920: „Autobiography is an unrivalled vehicle for telling the truth about other people”.


F2.864 RFahren: „Da Frauen nicht unbegrenzt oft schwanger werden können und mit einem Kleinkind auf Unterstützung angewiesen sind, sind Frauen sehr viel wählerischer, als Männer, wenn es um Sex- und Beziehungspartner geht. Ihnen ist wichtig, dass der Mann bei ihnen bleibt und Liebe ist der „Klebstoff”, der den Partner an sie bindet. Deswegen legen Frauen viel Wert darauf, dass der Partner sie liebt und möchten die Beziehung meist auch irgendwann „offiziell” machen”.


„Labyrinthitis”.


W2.701 Orang-Utan bedeutet ursprünglich „Waldmensch”.


23.7.2019

Wenn Gefühle zu Rohstoffen werden.


A1.393 F2.863 B1.415 Lady Gaga: „Some women choose to follow men, and some women choose to follow their dreams. If you're wondering which way to go, remember that your career will never wake up and tell you that it doesn't love you anymore”.


„Sektengewusel”.


W2.700 1984 bestand Renata Rossi als erste Frau in Italien die Prüfung zur Bergführerin.


22.7.2019

A1.392 F2.862 Markus Zusak, The Book Thief, 1.9.2005: „The only thing worse than a boy who hates you: a boy that loves you”.


„Komplimentesandwich”.


Warum es kein Halsschmerzeis gibt.


W2.699 Anlässlich des Tods von Steve Jobs senkte Microsoft seine Flaggen auf Halbmast. Steve Jobs hieß eigentlich Steven.


21.7.2019

„Klobrillengesetz”.


W2.698 Justin Biebers „Baby” ist das am häufigsten disliked Video online.


B1.414 Aus der Reihe Online-Sprech, Michael Bordt, Philosophieprofessor: „Mit zunehmender Authenzität eines Menschen wächst auch seine Rollensouveränität [...] Das Gefühl, in ständiger Zeitnot zu sein, ist nicht neu. Das gab es auch schon vor den ganzen digitalen Devices. Heute aber buhlen viel mehr Dinge um die Aufmerksamkeit eines Einzelnen. Das Handy vibriert in der Tasche, und sofort bin ich abgelenkt – auch wenn ich mich eigentlich gerade in einem Gespräch befinde. Die Krux ist es, trotz dieser vielen Ablenkungen, Herr meiner eigenen Entscheidungen zu bleiben [...] Künstliche Intelligenz wird für uns zu einem immer wichtigeren Werkzeug und kann viele Managementaufgaben ersetzen – aber wenn es um Unternehmertum und Führung geht, trifft am Ende immer ein Mensch die Entscheidung. Einen Leadership-Algorithmus wird es nie geben”.


F2.861 Dr. Gülistan Gürbey, Politikwissenschaftlerin: „Ein Korso ist eine spektakuläre Aktion, die Aufmerksamkeit erzeugt und zugleich Spaß macht. Das lenkt das Augenmerk mit aller Energie auf die besondere Situation, so dass jeder weiß: Da ist eine Hochzeitsfeier [...] Bevor es Autos gab, war es in Anatolien üblich, dass die Braut vom Elternhaus abgeholt und auf einem Pferd durchs Dorf geführt wurde. Der enge Kreis lief hinterher. Zu dem Brauch gehörte auch, dass das Pferd von verschiedenen Menschen gestoppt wurde: Ich blockiere den Weg, bis ich ein Geschenk von dir kriege. Dieser Brauch hat sich infolge der Modernisierung und Verstädterung in die heutige Form transformiert [...] Das ist ein Brauch, der bleiben wird. Auch Türken, die in Deutschland geboren und sozialisiert wurden, finden diese Tradition total schön. Wann hat man sonst an einem Tag dieses Maß an Sichtbarkeit und so viel Spaß?”



20.7.2019

F2.860 Fem42: „In meinen ernsthaften Beziehungen haben sich Männer viel Mühe gegeben, um Sex schön zu gestalten. Auf alle Fälle ist Sex eine Art Klebstoff für die Beziehung. Ich gebe hier im anonymen Forum zu, dass ich es auch seinetwillen mache, was mir dann eine tiefe psychische Befriedigung verschafft. Verzichten könnte ich nicht auf zärtliches Berühren. Aber danach auf den anstrengenden Akt öfter schon”.


„Pech-Fuß”.


W2.697 Im Jahr 561 v. Chr. standen alle acht Planeten unseres Sonnensystems auf einer Linie. Bis auf die Erde sind alle Planeten unseres Sonnensystems nach einem Gott benannt. Unser Sonnensystem dreht sich mit etwa 800.000 km/h um das Zentrum der Milchstraße.


Die Sätze „Gelegenheit = Glück + Vorbereitung”, „Ein Kompass zeigt keine Hindernisee”, „Jeder Tag ist die Chance, einen besseren Tag zu haben”.


A1.391 Umberto Eco, Die Kunst des Bücherliebens: „Der große Verleger Valentino Bompiani erfand einmal den Werbespruch: „Ein Mensch, der liest, gilt für zwei” [...] Lesen hilft auch, den Büchern nicht zu glauben [...] Was für ein schönes und praktisches Ding ist ein Buch! Es läßt sich überall in die Hand nehmen, auch im Bett, auch in einem Boot, auch dort, wo es keine Steckdosen gibt, auch wenn alle Batterien leer sind, es erträgt Anstreichungen und Eselsohren, man kann es auf den Boden fallen oder aufgeschlagen auf die Brust oder auf die Knie sinken lassen, wenn einen der Schlaf überkommt, es paßt in die Jackentasche, es kann angestoßen werden, es registriert die Intensität, die Beharrlichkeit oder die Regelmäßigkeit unserer Lektüre, es erinnert uns daran (wenn es zu frisch und unberührt aussieht), daß wir es noch nicht gelesen haben”.



19.7.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Kevin Volland, Fußballspieler: „Viele junge Fans wollen bei Instagram spektakuläre Tricks sehen, und Übersteiger-Videos generieren nun einmal viele Klicks. Aber das ist in meinen Augen nicht das Wesentliche im Fußball. Die Sichtweise auf den Sport hat sich extrem verändert. Als ich Profi wurde, und ich gehe jetzt in meine zehnte Saison, haben mir Leute gesagt: „Wow, hast Du heute viel gearbeitet für die Mannschaft.” Das ist weniger geworden. Man bekommt den Eindruck: Entweder hast Du ein Tor gemacht, dann hast Du gut gespielt. Oder Du hast kein Tor gemacht, dann hast Du schlecht gespielt. Das ist die öffentliche Wahrnehmung. Entweder Schwarz oder Weiß. Da ist es umso wichtiger, dass deine Mannschaft, dein Trainerteam und deine engsten Vertrauten wissen, was du kannst. Und das ist bei uns im Team der Fall. Daran halten wir uns auch fest und blenden das andere ein Stück weit aus”.


W2.696 Der Mensch hat vier Kreuzbänder.


Aus den Reihen Wohlstands- und Online-Sprech: „ „The Dress”: Warum hat ein Kleid von Zara ein eigenes Instagram-Profil?”


A1.390 F2.859 Franklin P. Jones: „Love doesn't make the world go 'round. Love is what makes the ride worthwhile”.



18.7.2019

„Pausbackenpanzer”.


F2.858 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Auf einer Dienstreise via SMS nach 40 Jahren Ehe: „Übrigens, du bist der Mann meines Lebens!” ”.


„Urteilssüchtig”.


A1.389 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Erwin Rohde, Februar 1868: „Ach lieber Freund was ist so ein reitender und fahrender Artilleriste für ein Unglücksthier, wenn er litterarische Triebe hat!”


W2.695 Folgende Zeile aus Theodor Körners Sonett „Abschied vom Leben” befindet sich als Inschrift auf dem Grabstein von Marlene Dietrich in Berlin: „Hier steh ich an den Marken meiner Tage”.



17.7.2019

Mufasa, Figur aus „König der Löwen”: „While others search for what they can take, a true king searches for what he can give”.


A1.388 F2.857 Charles Dickens, David Copperfield, 1850: „A loving heart is the truest wisdom”.


„Toilettensicherheitsagentur”.


B1.413 David Wagner, Fußballtrainer: „Ich arbeite nach dem Grundsatz, dass ich alles so gut mache, wie ich kann – und so immer behaupten kann, alles versucht zu haben. Ob das am Ende reicht, ist eine andere Frage, aber zumindest sorgt diese Herangehensweise dafür, dass ich nicht Gefahr laufe, unter der Last irgendeines Drucks einzuknicken”.


W2.694 Auf der Erde gibt es 44 Binnenstaaten.



16.7.2019

W2.693 Die Geräusche der „dunklen Schatten” in „Ghost – Nachricht von Sam” (1990) sind in Wirklichkeit Babyschreie, die in extrem langsamer Geschwindigkeit rückwärts abgespielt werden.


„Freizeitüberbrückungsmethode”.


A1.387 F2.856 William Shakespeare, Much Ado About Nothing, 1599: „Some Cupid kills with arrows, some with traps”.


Wenn der falsche Zug die richtige Station erreicht.



15.7.2019

Warum Autos zu Rechnern auf Rädern werden.


W2.692 18. Juli 1949: Paul Martins Komödie Intimitäten wird der erste Film, der der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft vorgelegt wird.


„Riesenaugenkröten”.


A1.386 F2.855 Aus dem Lied „What's Love Got to Do with It” von Tina Turner, 1.5.1984: „Who needs a heart, when a heart can be broken?”



14.7.2019

D717 Prof. Dr. Klaus Lieb: „In vielen Teilen der Gesellschaft herrscht immer noch das Bild vor, dass Menschen mit psychischen Problemen nicht leistungsfähig sind oder sich einfach mal zusammenreißen sollten. Dabei haben diese Krankheiten oft auch biologische Ursachen und ziehen sich durch alle Alters- und Gesellschaftsgruppen. Es ist positiv, wenn darüber geredet wird wie über jede andere Krankheit auch. Andererseits muss man aufpassen, dass nicht jede Stimmungsschwankung zur Depression erklärt wird: Manche Öffentlichkeitskampagne ist Ursache für die Verunsicherung von Menschen, die oft sowieso schon sehr viel auf sich achten. In Deutschland sind bevorzugt gutsituierte Menschen in Therapie, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Langzeitarbeitslose, alleinerziehende Mütter, Menschen mit Behinderungen oder Migrantinnen und MIgranten können wir mit solchen Kampagnen kaum erreichen. Und auch sie verdienen die Chance auf eine Behandlung [...] In Deutschland werden in vielen Praxen von Psychotherapeuten leicht und mittelschwer erkrankte Patienten behandelt. Gleichzeitig werden in den psychiatrischen Kliniken schwer- und schwerstkranke Patienten mit großem Aufwand therapiert, die danach keinen Platz für eine Anschlusstherapie bekommen – mit allen Risiken eines Rückfalls. Wenn wir unsere Patienten entlassen, drücken wir Ihnen eine Liste mit Therapeuten in die Hand, die sie abtelefonieren müssen. Die vielen zu erwartenden Abweisungen wären schon für einen Gesunden sehr belastend. Das geht gar nicht, und es ist nicht nur eine medizinische Notwendigkeit, sondern auch eine Gerechtigkeits- und Solidaritätsfrage, dass man das ändert [...] Nur weil nicht jede Lebenskrise oder Überlastung eine Depression ist, heißt das nicht, dass man die Depression als Krankheit nicht ernst nehmen sollte. Im Gegenteil. Jemand, der eine schwere Depression hat, muss sofort behandelt werden. Der kann nicht monatelang warten. Wir müssen dafür sorgen, dass Patientenströme besser gesteuert werden. Auch die Verzahnung zwischen stationären und ambulanten Angeboten ist noch verbesserungsfähig. Nur die Patienten, die in psychiatrische Kliniken aufgenommen werden müssen, haben in der Regel keine längeren Wartezeiten. Das liegt daran, dass psychiatrische Kliniken für einen Aufnahmebezirk die stationäre Verantwortung haben”.


A1.385 F2.854 Hugo von Hofmannsthal, Buch der Freunde, 1922: „Aufmerksamkeit und Liebe bedingen einander wechselseitig”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Jaroslaw Kutylowski, Geschäftsführer von Deep L: „Der Mensch macht eher Flüchtigkeitsfehler, der Computer versteht gelegentlich den ganzen Kontext eines Satzes nicht [...] Mit Poesie haben wir noch Probleme. Aber das ist auch nicht unser Anspruch. An dieser Stelle fehlt den Computern noch etwas Menschliches. Da müssen Sie interpretieren, Vorwissen mitbringen, und dann geht es um die Kunst, einen Satz zu gestalten. Dafür braucht man auch gar nicht unbedingt automatische Übersetzungen [...] Fachtexte bewegen das Gehld, da wird viel übersetzt, es gibt Börsenveröffentlichungen von großen Unternehmen, aber auch jede Hotel-Website wird in fünf Sprachen übersetzt. Es gibt aber noch ein anderes Thema: Sachtexte werden so geschrieben, dass alle nötigen Informationen mitgeliefert werden und alles klar erklärt wird. Bei Literatur legt der Autor es oft darauf an, dass der Leser mit seiner Lebenserfahrung auf den Text trifft. Das wird auf absehbare Zeit schwierig bleiben [...] Andere Sprachen begleiten uns in Europa täglich. Amerikaner haben ein viel schwächeres Bewusstsein für Übersetzungen, weil sie sie seltener brauchen”.


W2.691 Der deutschsprachige Wikipedia-Artikel zu „Verschwörungstheorien zur Mondlandung” ist um ein Vielfaches länger als der zur „Mondlandung”.



13.7.2019

W2.690 An der bevorstehenden Saison der 2. Fußball-Bundesliga werden elf ehemalige Erstliga-Vereine und sieben ehemalige deutsche Fußball-Meister-Vereine teilnehmen.


„Mondrossscheiße”.


A1.384 F2.853 Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, 1833: „Drei Klassen von Narren: Die Männer aus Hochmut, die Mädchen aus Liebe, die Frauen aus Eifersucht”.


Wenn man seine eigene Zukunft zum Feind erklärt.



12.7.2019

„Geschmacksintensivierer”.


A1.383 F2.852 André Gide, Die Falschmünzer, 1925: „Das ist das Eigentümliche an der Liebe, dass sie sich niemals gleich bleiben kann; sie muss unaufhörlich wachsen, wenn sie nicht abnehmen soll”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Instagram is using AI to prevent abusive comments. Online abuse has always been a complicated issue because of its scale and nuance. Its moderation both necessitates AI while also posing a major challenge to the technology. Simple things like double entendres, sarcasm, or even misspellings can trip up a system into mistaking a message's meaning. That’s why platforms like Facebook employ thousands of human moderators to step up when its algorithms fail to make a final judgment call. Instagram, which is owned by Facebook, is now trying a new approach. Rather than rely solely on its algorithms to censor offensive material, it will draw on users’ self-censorship as well. As a comment is posting, if the platform’s AI model flags it as harmful, the poster will see a pop-up asking, „Are you sure you want to post this?” In early tests, Instagram found the feature encouraged many people to rescind their comments. It’s a clever tactic to try to alleviate some of the burden on human content moderation without being too restrictive”.


W2.689 In den USA gibt es mehr Psychoanalytiker als Briefträger.



11.7.2019

W2.688 1925 eröffnete das erste Motel. Dessen Name: Mo-Tel.


A1.382 Gregor Gysi, 8.4.1994: „Es macht mir auch nichts aus, auf eine Frage zu sagen: Das weiß ich nicht. Das halten andere Politiker für Irrsinn”.


„Alltagskokain”.


F2.851 John Lennon, Figur aus „Yesterday”: „You want a good life? It's not complicated. Tell the girl you love that you love her. And tell the truth to everyone whenever you can”.



10.7.2019

Wenn der Journalist zur Nachricht wird.


A1.381 F2.850 Karl Emil Franzos, Die Juden von Barnow, 1877: „Das ist das Seligste an der seligen Zeit der ersten Liebe, dass diese Liebe so ganz und gar nicht klügelt, dass ihr das Wunderbarste einfach erscheint und das Einfachste als ein Wunder”.


„Ladendiebnachwuchs”.


W2.687 Zu Zeiten des Schwarzweiß-Fernsehens zog der Fußball-Schiedsrichter Gelbe und Rote Karte aus unterschiedlichen Taschen.



9.7.2019

Gesucht wird eine Bezeichnung für die diejenigen Lesepausen, die man einlegt, um dem Buch/Text in voller Gänze/Tiefe gerecht werden zu können.


W2.686 Ihr erstes Album veröffentlichte Katy Perry als Katy Hudson.


„Kriegsspielverderber”.


A1.380 F2.849 Helene, Figur aus Hugo von Hofmannsthals „Der Schwierige”, 1921: „Die Liebe schneidet ins lebendige Fleisch”.



8.7.2019

A1.379 F2.848 Walter Benjamin, Einbahnstraße, 1928: „In einer Liebe suchen die meisten ewige Heimat. Andere, sehr wenige aber das ewige Reisen [...] Einen Menschen kennt einzig nur der, welcher ohne Hoffnung ihn liebt”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Georg Eisenreich, Bayerns Justizminister: „Rundfunkanbieter und Verlage sollen künftig einfacher Strafanzeige wegen beleidigender oder volksverhetzender Kommentare erstatten können. Erst anzeigen, dann löschen [...] Wir dürfen in unserer Gesellschaft keinen Nährboden für radikale Ideen akzeptieren [...] Eine wirksame Strafverfolgung ist nur möglich, wenn unsere Ermittler herausfinden können, wer hinter den Hasskommentaren steckt. Sie brauchen endlich ausreichende Befugnisse”.


W2.685 Das i in Apple-Produkten steht für Internet.


Aus der Reihe Facebook-Sprech: „Wir wissen jetzt, wie Facebook durch seine künstliche Intelligenz unsere Bilder sieht. Das klingt dann zum Beispiel so: „Bild enthält: Mann lächelt, Hund, drinnen.” ”



7.7.2019

Nachgeschlagen: clove hitch; reassess; spotty; from tip to toe; perchance; bet the ranch; skelly; cook the books; harpy; swing for the fences; conductive; blow someones cover; centerpiece; traffic in human beings; oversee; closing-down sale; goalgetter; cavern; namely; registrar; wirepuller; stripe; grim reaper; taper; counterbalance; by virtue of; precedent; hanger; signalling; materially; preferable; rock solid; scruffy; dissolution; suspensive; precompetitive; alongside; spending spree; patchy; kale; gazillion; matter of the heart; overpromise; sweetie pie; jumpstart; toss somebody; stipulate; chasm; wheelie; fleabag; bait and switch; tortuous; profusion; yardstick; onerous; interference; desposit; antitrust; facet; outspoken; pander.


A1.378 F2.847 Wolfgang Amadeus Mozart in einem Brief an seinen Vater über seine Liebesheirat mit Constanze Weber, 1782: „Ich will meine Frau glücklich machen, und nicht mein Glück durch sie machen”.


„Siritualität”.


W2.684 Nur einem Künstler gelang es bisher, in allen fünf Kategorien des Walk of Fame ausgezeichnet zu werden: Gene Autry. Muhammad Alis Eintrag auf dem Walk of Fame befindet sich an einer Wand. In Rotterdam befindet sich der Walk of Fame Europe. Die Astronauten der Apollo 11 Mission sind auf dem Hollywood Walk of Fame verewigt; und auch Godzilla.



6.7.2019

Die Sätze „Eine Litfaßsäule ist kein Lagerfeuer”, „Langeweile ist kein Beleg für Seriosität”, „Hoffnung ist keine Taktik”.


W2.683 Als ätestes Selfie gilt eine Aufnahme von 1839, eingefangen in Philadelphia.


„Kannibalenparty”.


A1.377 F2.846 Wilhelm Busch, Abenteuer eines Junggesellen, Abschreckendes Beispiel, 1875: „Und die Liebe per Distanz, // Kurz gesagt, mißfällt mir ganz”.



5.7.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „VR-Rummelplatz-Attraktion im Test: Dr. Archibald hat die falschen Pilze gegessen”.


A1.376 F2.845 Christian Morgenstern, Stufen: „Es ist schön, zu denken, dass so viele Menschen heilig sind in den Augen derer, die sie lieben”.


„Konsensschmiede”.


W2.682 Mit dem Spruch „Windmühlen? Zum Angriff!” tritt Don Quijote im Asterix-Band „Asterix in Spanien” auf.



4.7.2019

F2.843 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Ich lernte einen jungen Mann kennen, der mich nach meiner Herkunft fragte – und, kaum dass er „Perserin” hörte, versuchte, mir mit seinen Farsi-Kenntnissen zu imponieren. Normalerweise geht so was voll nach hinten los, denn das Erste, was Kerle in allen Sprachen sagen können, sind Phrasen wie „Du bist hübsch” oder „Ich liebe dich”, und auf den Trick fällt wohl kein Mädchen dieser Welt mehr herein – dachte ich. Doch dann sagte er mit süßem, stolperndem Akzent zwei Sätze, die ich mit „Hab keine Angst” und „Ich bin bei dir” übersetzen würde. Und auf meinen fragenden Blick hin erzählte er, dass er mit behinderten Menschen arbeite, unter anderem mit einem Epileptiker iranischen Ursprungs. Die Vorstellung, dass er sich diese Formulierungen angeeignet hatte, nur um seinem Schützling bei einem Anfall besser beistehen zu können, machte mich sprachlos. Und so ging der alte Trick ausnahmsweise nicht nach hinten los – sondern traf mich mitten ins Herz!”


A1.375 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Paul Deussen, Juli 1870: „Wir glauben uns durch Aufnehmen eines großen Genius zu erweitern. In Wahrheit verengern wir den Genius, daß er in uns hinein kann”.


„Butterbrotbande”.


W2.681 Torwart Antonio Carbajal kassierte, das Tor Mexikos hütend, 25 Gegentore in elf Spielen, von 1950 bis 1966; in nur einer dieser Partien blieb er ohne Gegentor.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Hetzerpost-Flüchtlingsgeschichten-Niveau”.


F2.844 Anica Plaßmann, Paar- und Sexualtherapeutin: „Körperliche Begegnungen können schmutzig sein, anstrengend, „pervers”. Manchem behagt das nicht. Und natürlich kann ein Nein zum Sex auch ein Machtspiel sein, das dem Gegenüber demonstriert: „So nicht!” Sicherlich sind das noch lange nicht alle Gründe. Statt zu ihrer Abstinenz zu stehen, lassen sich viele lieber auf Gnadensex ein. Sagen sich „Irgendwie gehört es ja dazu” und „Es hört ja gleich auf”. Je empathischer ein Mensch ist, desto eher zwingt er sich selbst erfahrungsgemäß zum Gnadensex – um den Partner zu schützen und dessen Gefühle nicht zu verletzen. Es müsste aber genau umgekehrt sein. Priorität muss der Schutz der Abstinenten haben. Ihnen rate ich: Halten Sie sich fern von Orten, an denen eine rüde, sexualisierte Rhetorik dominiert. Setzen Sie sich nicht unnötig Menschen aus, die wahrscheinlich auf Abstinente herabsehen. Stellen Sie sich nicht als Opfer billiger Häme zur Verfügung. Und: Kommunizieren Sie offen mit Ihrem Partner. Wie frei bin ich im Umgang damit, wenn dieser Mensch sich andere Wege sucht, sein Begehren auszuleben – One-Night-Stands, Sextoys, Masturbation?M Wie weit können wir uns entgegenkommen? Wir können in Beziehungen doch auch über so viele andere sensible Themen sprechen. Kinderwunsch. Verhütung. Sexuelle Vorlieben. Also klären Sie frühzeitig Ihre Bedürfnisse. Suchen Sie sich im Zweifel professionelle Hilfe. Vor allem aber, führen Sie einander nicht vor. Sie sind nicht Staatsanwalt, und Ihr Partner ist kein Angeklagter. Das aber beobachte ich fast ohne Ausnahme: Kommen Patientenpaare zu mir, weil einer von beiden wenig Lust hat, wird stets der Abstinente als Problem präsentiert. Und oft bloßgestellt”.



3.7.2019

A1.374 F2.842 Sándor Márai, Wandlungen einer Ehe: „Jede Liebe ist wild gewordener Egoismus”.


„Zahnspangen-Zauberer”.


W2.680 In seiner 20jährigen Profikarriere kickte Ansgar Brinkmann unter 39 Trainern. Ansgar Brinkmann hat nie im Ruhrpott professionell Fußball gespielt.


„Mucki-Mami”.


Aus den Reihen Wohlstands- und Online-Sprech: „Mit den Stories Stickern hat Instagram einen Weg gefunden, die ohnehin schon hohen Interaktionen weiter zu steigern. Nach den Quiz-, Fragen-, Hashtag- oder Countdown Stickern kommt nun wohl der Chat Sticker. User können eine „Mitgliedschaft” im Chat anfragen und der Urheber darf entscheiden, wer drin ist”.



2.7.2019

Gesucht wird eine Bezeichnung für das erste Lachen nach einer langen Trauer.


W2.679 Erster Fahrer, der sowohl Formel-1- als auch Sportwagen-Weltmeister wurde: Fernando Alonso.


„Katzen-Egoismus”.


F2.841 B1.412 frostfeuer85: „Meist gehen Arbeitsplatz-Beziehungen kaputt, da entweder der Job unter der Beziehung leidet, oder die Beziehung an dem zuviel an Nähe scheitert”.


A1.373 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Paul Deussen, Oktober 1868: „Man schreibt überhaupt nicht die Kritik einer Weltanschauung: sondern man begreift sie oder begreift sie eben nicht, ein dritter Standpunkt ist mir unergründlich. Jemand, der den Duft einer Rose nicht riecht, wird doch wahrhaftig nicht darüber kritisieren dürfen: und riecht er ihn: à la bonheur! Dann wird ihm die Lust vergehen, zu kritisieren”.



1.7.2019

A1.372 F2.840 Charles Bukowski, Das Liebesleben der Hyäne, 1980: „Liebe ist eine Art Vorurteil. Ich hab schon genug andere Vorurteile”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Wird Instagram seine Like-Funktion bald „privatisieren”? Die Nutzer würden dann nicht mehr sehen, wie beliebt ihre Inhalte sind. Was wären die Auswirkungen?”


W2.678 Seit 1984 spielt Arnold Schwarzenegger mindestens 1x pro Jahrzehnt in einem Terminator-Film mit.


„Katzenanie”.



30.6.2019

A1.371 F2.839 Eduard von Keyserling, Seine Liebeserfahrung, 1906: „Liebe ist alogisch, und wir kämpfen gegen sie an, aber sie ist stärker als unsere Logik, und das ist ihr Zauber”.


„Massennotfall”.


Wenn Abwesenheit von Luxus als Luxus empfunden wird.


W2.677 In der Anatomie werden linke und rechte Körperhälfte sowie rechte und linke Körperteile werden aus der Sicht des Individuums beschrieben.



29.6.2019

„Atztekenfotze”.


W2.676 Geht man nach erzielten Punkten pro Spiel, war Jacques Santini der beste Trainer, den Frankreichs Fußball-Nationalmannschaft je hatte.


Toni Kroos, Fußballspieler: „In Deutschland frisst der Fußball alles auf. Ich bin auch ein Fan von anderen Sportarten und sehe, dass die deswegen oft auf der Strecke bleiben”.


A1.370 F2.838 B1.411 Vincent van Gogh in einem Brief an Anthon G.A. Ritter van Rappard, Mai 1883: „Je mehr man liebt, um so tätiger wird man sein”.



28.6.2019

A1.369 F2.837 B1.410 Monika Maron, 23. Juli 2007: „Ich glaube, dass Ehen [...] nur funktionieren, wenn einer bereit ist, das Leben des anderen mitzuführen. Wenn ein Professor einen Ruf erhält, dann zieht die Frau eben mit. Wenn beide gleiche Ansprüche haben, ziehen sie auseinander [...] Ich kenne Männer um die 60, die sich ganz großartig finden, weil sie sich durchaus auch für ältere Frauen interessieren, und sie meinen damit eine 45-Jährige. Dass sie nicht die 30-, die 25-Jährige nehmen, sondern tatsächlich so etwas Altes wie eine 45-Jährige, halten sie schon für ein großes Entgegenkommen”.


„Bräsigkeitsproblem”.


W2.675 Erster deutscher Spieler, der bei allen drei interkontinentalen Turnieren das Finale erreichte: Matthias Ginter.


Wenn in richtig schlechten Filmen der Satz „Was ist denn hier los?!” fällt.



27.6.2019

„Gezatter”.


A1.368 F2.836 Nicole Scherzinger: „I love a man with a great sense of humor and who is intelligent – a man who has a great smile. He has to make me laugh. I like a man who is very ambitious and driven and who has a good heart and makes me feel safe. I like a man who is very strong and independent and confident – that is very sexy – but at the same time, he's very kind to people ”.


„Mackerstrukturen”.


W2.674 Deutschland hatte nie eine Bundesministerin der Finanzen.


Jörg Kachelmann, Unternehmer: „Menschen sind Heizungen, außerdem atmen sie, das lässt die Luftfeuchtigkeit steigen. Zwei Menschen in einer Wohnung können die Luftfeuchtigkeit an den Taupunkt bringen, also nahe an die hundert Prozent. Deshalb: Fenster auf!”



26.6.2019

W2.673 Vor exakt 70 Jahren gaben sich in Belgien erstmals Frauen unter gleichen Kriterien wie Männer ihre Stimme bei den Parlamentswahlen im Land ab.


„Arroganzgebäude”.


A1.367 F2.835 Jean Paul, Bemerkungen über den Menschen, 1811: „In der Liebe wird der Ernst der Jungfrau bezaubern; in der Ehe, die selber ein langer Ernst ist, möchte leichtes Scherzen und Bescherzen der Welt besser einschlagen”.


B1.409 Jonas Boldt, Fußballfunktionär: „Am teuersten ist immer der Misserfolg”.



25.6.2019

„Panflötenursprungsort”.


A1.366 F2.834 Moritz Heimann, Prosaische Schriften, 1918: „Nach längerer Gewöhnung an die Ehe werden eines Tages die Frauen wieder Mädchen – nur daß sie nicht mehr auf eine Hochzeit warten”.


W2.672 2012 wurden in Indien mehr als 8.000 Mitgiftmorde begangen. In Indien gibt es 23 Amtssprachen. In keinem Land wird mehr Englisch gesprochen als in Indien. Das Straßennetz Indiens ist 117x länger als der Erdumfang. Adolf Lu Hitler Marak fungiert als Politik in Indien. In keinem Land stehen mehr Moscheen als in Indien. Mehrere zehntausend Menschen in Indien und Burma sprechen Anal. Sucht man außerhalb Indiens einen Tempel der Göttin Kamakshi, fahre man nach Hamm-Uentrop. Unter anderem in Indonesien und Indien sind Küsse in der Öffentlichkeit verboten. Weltmarktführer in der Mango-Produktion: Indien.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus dem kicker: „Die „Gazzetta dello Sport” ging mit der gesamten Situation den Abend über in jedem Fall humorvoll um – und schaltete auf der Website eine Timeline mit Twitter-Posts über Kekse. Hier posteten die User zum Beispiel einen im Dauermodus Plätzchen essenden SpongeBob, ein Bild von einem imaginär französischen Bauern, der sein „rumänisches” Huhn mit einem Keks füttert samt der Bildunterschrift „Wer hätte das gedacht?”, ein Backofenblech voller aufgehender Kekse oder nach Schlusspfiff einfach Fragen aufwerfende Sätze wie: „Haben sie wirklich den Keks gemacht? Wirklich?” ”



24.6.2019

A1.365 F2.833 Gerhart Hauptmann, „Aufzeichnungen”: „Gewisse Ehen halten nur in der Weise zusammen wie ineinander verbissene Tiere”.


„Parsifalesk”.


W2.671 Es gibt kein bedeutendes Biopic zu Friedrich Nietzsche.


Die Sätze „Bevor man den Fisch nicht herausgezogen hat, weiß man auch nicht, ob er fett ist”, „Löwen füttert man nicht mit Salat”, „Den Wolf kümmert die Meinung der Schafe nicht”.



23.6.2019

W2.670 1500 war Prag größte deutsche Stadt.


Nachgeschlagen: Martin Schongauer; Scott Glenn; Picaro; Martin Lampe; Ben Ali Libi; Apsis; Herbert Freudenberger; Darwin-Fisch; Paulo César Carpegiani; Abbey Lee Kershaw; Polysemie; Delia Derbyshire; Eliza Coupe; Stana Katić; Lukas Bärfuss; Dina Shihabi; Johann Heinrich Merck; Arbat; Elizabeth McLaughlin; Niklaus Wirth; Palästra; Akzeleration; Wes Bentley; Thebais; Heinrich Campendonk; Louis Hjelmslev; Christopher Latham Sholes; Emmi Hagen; Genevieve Cortese; Benjamin Lebert; Demarche; Kolumbarium; Johann Friedrich Pfaff; Ernst Fuchs; Cheerleader-Effekt; Nina Sosanya; Arik Brauer; Metafiktion; Sephiroth; Bokeem Woodbine; Else Ury; Marketender; Russells Teekanne; Alyssa Diaz; Rolf Jährling; Willy Wiedmann; Fluchtafel; Kastell; Anneliese Michel; Uffizien; Petschaft; Stalhof; Alfred Tarski; Mulai Ismail; Noumenon; Alois Senefelder; Charles Sanders Peirce; Memorabilia; Jan Hahn; Kopula; Hans Purrmann; Chinoiserie.


„Internetgeld”.


A1.364 F2.832 Alma Mahler-Werfel, Mein Leben, 1963: „Man kann keine Ehe auf Distanz führen”.



22.6.2019

A1.363 F2.831 Romeo, Figur aus Shakespeares „Romeo und Julia”: „Ach, deine Augen droh'n mir mehr Gefahr als zwanzig ihrer Schwerter. Blickst du mich aber freundlich an, so bin ich gegen ihre Rachsucht gestählt. Durch ihren Hass zu sterben wäre mir jedoch besser, als ohne deine Liebe ein verhaßtes Leben weiterzuleben”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus der Süddeutschen Zeitung: „Wohin wird sich der Mensch entwickeln, wenn er glaubt, keine anderen Menschen mehr zu brauchen, weil Roboter seine Sehnsüchte befriedigen? Wenn sich ein Wischen am Telefon schöner anfühlt als eine Begegnung mit einem Menschen? Die Technikbranche kreiert eine Illusion von Intimität, einen scheinbar menschlichen Begleiter, der letztlich doch nur tut, was ihm zuvor einprogrammiert wurde. Erstaunlich, was das Gehirn mit einem Menschen anstellt. Er gestattet sich die Befriedigung von Sehnsüchten über Virtual-Reality-Pornos, er gönnt sich künstliche Begleiter und beseitigt seine Selbstzweifel, weil jemand ihn zum Beispiel auf Tinder attraktiv findet – auch wenn das womöglich gar kein echter Mensch, sondern ein künstlich ersteller und gesteuerter Nutzer ist, ein sogenannter Bot”.


„Bibelnotstand”.


W2.669 In der Saison 2017-18 erzielte Tottenham Hotspur 125 Millionen Euro Gewinn – Rekord für einen Fußballverein.



21.6.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „In der mobilen Suche sind Usern Text Ads im Carousel begegnet. Handelt es sich hier um einen Test der Suchmaschine? Und wie effektiv könnte das Format sein?”


A1.362 F2.830 Ambrose Bierce, Des Teufels Wörterbuch, Gesellschaftskritisches Wörterbuch eines Zynikers, 1906: „Betrug: die Triebkraft des Geschäfts, die Seele der Religion, der Köder der Liebeswerbung und die Grundlage politischer Macht”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „In der Serie „Good Omens” stören sich fundamentale Christen an der Darstellung des Teufels und daran, dass Gott von einer Frau gesprochen wird”.


W2.668 Die durchschnittliche Länge der Stichwörter im Duden beträgt 10,6 Buchstaben. Der Duden befindet sich aktuell in der 27. Auflage. 2004 wurde googeln in den Duden aufgenommen. „Duden” kommt im Duden nicht vor. Der Duden ist nicht maßgebend für die amtliche Rechtschreibung in Deutschland. Der am 7. Juli 1880 erschienene Urduden enthielt 27.000 Wörter, auf 187 Seiten. 111 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung enthielt der Duden mehr als 4x so viele Wörter.



20.6.2019

F2.829 Stella Grant, Figur aus „Five Feet Apart”: „Human touch. Our first form of communication. Safety, security, comfort, all in the gentle caress of a finger. Or the brush of lips on a soft cheek. It connects us when we're happy, bolsters us in times of fear, excites us in times of passion and love. We need that touch from the one we love, almost as much as we need air to breathe. But I never understood the importance of touch. His touch. Until I couldn't have it. So if you're watching this, and you're able, touch him. Touch her. Life's too short to waste a second”.


A1.361 Cesare Pavese: „Regierungssprecher sind wie Wasserspeier an alten Kathedralen: man bestaunt den kunstvollen Strahl und vergisst dabei, dass es ganz gewöhnliches Wasser ist”.


„Curryphäe”.


W2.667 In keinem europäischen Land wird die Todesstrafe verhängt – außer in Weißrussland.


Warum Frauen immer seltener lange Haare tragen.



19.6.2019

A1.360 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Paul Deussen, 2. Juni 1868: „Es ärgert mich immer, wenn ein Brief an meine Freunde verlorengeht: denn ich kann es nicht über das Herz bringen, dieselbe Sache zweimal zu besprechen”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Wie ich in der virtuellen Realität eine ziemlich echte Katze rettete und dabei meinem eigenen Todesmut begegnete”.


F2.828 Bernd Deininger, Autor, Chefarzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie: „Von der kirchlichen „Treue bis in den Tod” halte ich wenig, denn wir können nicht in die Zukunft schauen. Wir können unsere Entwicklung und die des anderen nicht vorhersehen [...] Dass nur Frauen betrogen werden, kann ich nicht bestätigen. Ich würde sagen, das verteilt sich halbe-halbe. Unter meinen Patienten in der Klinik sind viele Frauen, die Kuckuckskinder haben und das erst in der Therapie erzählen, weil es sehr schambesetzt ist. Es gibt für Deutschland keine Statistik, aber ich schätze die Zahl der Kuckuckskinder auf bestimmt zehn Prozent. Dahinter stehen immer Defizite in der Beziehung, die zu Affären führen [...] Desinteresse an der Entwicklung, die der Partner durchläuft, wenn er im Berufsleben steht. Desinteresse am häuslichen Alltag. Wenn die Frau ein Kind bekommt, sind Männer oft eifersüchtig, weil sich die Mutter mehr um das Neugeborene kümmert als um sie. Also driften sie ab”.


„Hitzlergriff”.


W2.666 In der Handball-Bundesliga gibt es keinen Verein, der dort seit Gründung 1966 kontinuierlich vertreten ist.


D716 Martin Bohus auf die Frage, was einen guten Therapeuten ausmacht: „Ein guter Psychotherapeut ist ein denkendes Herz. Er muss das Leiden eines anderen Menschen mitfühlen und zugleich analysieren können. Er muss aber auch den Patienten dazu motivieren können, neue emotionale Erfahrungen zu machen und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen”.



18.6.2019

Wenn Gespenster sich fürchten.


W2.665 Die New York Times wird seit fünf Generationen von den Sulzbergers verlegt.


„Kritilligent”.


A1.359 F2.827 Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin: „Die größte Gewalt über einen Mann hat die Frau, die sich ihm zwar versagt, ihn aber in dem Glauben zu erhalten versteht, dass sie seine Liebe erwidere”.



17.6.2019

Warum es so erschreckend ist, über Menschen, die man verachtet, zu erfahren, dass sie die gleiche Spezial-Musik schätzen/hören.


W2.664 Am Geburtstag ist die Todeswahrscheinlickeit um 14 Prozent höher als an jedem anderen Tag.


„Nervenverderberin”.


A1.358 F2.826 Angelika Schrobsdorff, 18. September 2008: „[...] den Schritt von der Leidenschaft zur großen Liebe habe ich nie gewagt. Stattdessen habe ich mir Arroganz und Härte und Stolz antrainiert, beschlossen, nie etwas zu empfinden. Ich habe nie geliebt”.



16.6.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Kann Natalie Wynn die Alt-Right von Youtube vertreiben?”


„Pferdeschwanz-Choreografie”.


W2.663 Je flüssiger das Fett, desto ungesättigter die Fettsäuren.


maxniki3: „Ein Bekenntnis im Fußball ist fast immer ein Tschüss!”


F2.825 Barbara von Bechtolsheim, Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin: „Den besten Sex haben ja nicht die sportlichsten Menschen, sondern die, die sich hingeben können”.


A1.357 George Bernard Shaw, The Devil‘s Disciple, 1901: „Martyrdom is the only way in which a man can become famous without ability”.



15.6.2019

A1.356 F2.824 François de La Rochefoucauld, Reflexionen, Maxime 367: „Il y a peu d'honnêtes femmes qui ne soient lasses de leur métier”.


W2.662 Etwa 50% der Nigerianer sind Kinder und Jugendliche, d. h. jünger als 18.


„Roboterblues”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Aktivisten haben Prototypen für androgyne feministische Sprachassistenten entwickelt. Damit wollen sie über KI-Monopole und Vorurteile gegen Frauen aufklären”.



14.6.2019

W2.661 Mary Ellen Withrows Unterschrift wurde auf 67 Milliarden US-Banknoten abgedruckt.


Aus der Reihe Online-Sprech: „On Thursday, the US House of Representatives held its first dedicated hearing on deepfakes, the class of synthetic media generated by AI”.


F2.823 Ben King, Figur aus „Plus One”: „But the truth is... if you spend your whole life looking for perfect... you wind up with nothing”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Wie kürzlich einem Nutzer bei Twitter aufgefallen ist, erhält man bei der Google-Suche nach Nestlé ein überraschendes Ergebnis: das Nestlé-Logo ist rot durchkreuzt, oder wie man im Internet-Jargon wohl sagen würde „cancelled” [...] Darüber, wie derartige Fehler auftreten können, lässt sich nur spekulieren. Womöglich handelt es sich hierbei schlichtweg um einen SEO-Hack, der dafür sorgte, dass das rot durchstrichene Logo angezeigt wird. Ob womöglich doch ein Google-Mitarbeiter mit besonderer Antipathie gegenüber Nestlé das Logo austauschte, lässt sich nicht sagen, bis keine weiteren Aussagen vorliegen. Diese Situation erinnert an eine überaus ähnliche vor etwa einem Jahr. Nutzer, die den Begriff „Idiot” in die Suchleiste eingaben, durften auf Bilder von Donald Trump stoßen”.


A1.355 Lisa Jorgenson, Figur aus „How Do You Know”, 20.1.2011: „Never drink to feel better; only drink to feel even better”.



13.6.2019

„Pastellparadies”.


W2.660 Zehn Prozent der Deutschen besitzen etwa 55 des privaten Nettovermögens in Deutschland.


„Blockchain-Briefmarke”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Sind Cornflakes Kunst?”


Christian Lindner, Politiker: „Eine nur an der Gleichheit orientierte Gesellschaft wäre arm, grau und langweilig. Stellen Sie sich vor, Unterschiede in der Kreativität, beim Fleiß, bei der Risikobereitschaft, beim Talent machten keinen Unterschied. Davon profitiert niemand. Erfindergeist, Schöpfermut, Wagemut, die müssen belohnt werden. Und ich glaube, mit John Rawls gesprochen, dass eine dynamische Gesellschaft, die unter den richtigen Regeln Ungleichheit zulässt, selbst den Schwächsten besser stellt als die statische Gesellschaft, die alle nur gleich schlecht behandeln kann”.


A1.354 F2.822 Immanuel Kant, Anthropologie: „Ein ernsthaft Verliebter ist in Gegenwart seiner Geliebten verlegen, ungeschickt und wenig einnehmend”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Gaming und Bier trinken – zwei Aktivitäten, die sich wunderbar miteinander verbinden lassen. Miller Lite dachte sich dies wohl ebenfalls, wenn auch ein bisschen zu wortwörtlich. Mit dem Cantroller erblickt nun die erste Bierdose, welche gleichzeitig als vollfunktionsfähiger Controller fungiert, das Licht der Welt. Premiere feiert das technische Wunderwerk auf der Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles, der größten Videospielmesse weltweit”.



12.6.2019

A1.353 F2.821 Friedrich Hebbel, Tagebücher: „Nur durch die Liebe kann der Mensch von sich selbst befreit werden [...] Lieben heißt, in dem Anderen sich selbst erobern [...] Sehr oft ist das Wiedersehen erst die rechte Trennung”.


B1.408 Mikel Arteta, Fußballtrainer: „Trainer sind wie Kardiologen: Sie müssen die Herzen der Spieler gewinnen, damit sie auch deren Botschaften verstehen”.


„Obdachlosenprofispringer”.


W2.659 Max Eberl, heute Fußballfunktionär bei Borussia Mönchengladbach, durchlief seit 1979 alle Jugendmannschaften des FC Bayern München, bis er 1991 zu den Profis stieß; das gelang keinem Spieler vor ihm. Am 19.10.1991 absolvierte Eberl seine einzige Bundesliga-Partie im Trikot des FC Bayern München. in 146 Spielen für Borussia Mönchengladbach gelang Max Eberl kein Tor. Name des Sohns von Max Eberl: Max Eberl.



11.6.2019

W2.658 Nicolas Cages vierte Ehe wurde nach vier Tagen annulliert.


Nachgeschlagen: Nora Barnacle; Adam von Bartsch; Markus Liebherr; Karl Ludwig Häberlin; Anna Klie; Schlacht auf dem Amselfeld; Eduard Löwen; Florian Lukas; Dazai Osamu; Dua Lipa; Gerard Hoffnung; Nikolai Semjonowitsch Leskow; Das Pfennig-Magazin; Ferdinand Gregorovius; Lars Windhorst; Bandelier; Tim Krul; Ahmad Fahd al-Ahmad as-Sabah; Sebastian Brant; Thomas Broich; Daniel Levy; Josef Winckler; Luigi Di Biagio; Suat Serdar; Lukas Nmecha; Maria Nurowska; Giovanni Bellini; David Friedrich Strauß; Exstirpation; Moritz Seider; Wolfram Language; Wibke Bruhns; H. G. Wells; Larry Holmes; Giacomo Leopardi; Stoppelhopser; Eroten; Spinett; Julius Zeyer; Ahmed Hassan; Deontay Wilder; Herbert Eulenberg; Achim von Arnim; François Lelord; In vitro; Wenzelsbibel.


„Kampflesbenkeilerei”.


A1.352 F2.820 Florian Illies, Generation Golf. Eine Inspektion, 2000: „Zu Ikea rückt man vorzugsweise paarweise an, um den Anblick der tausend anderen jungen Paare besser zu ertragen, die wahrscheinlich verliebt bis über beide Ohren über die notwendige Matratzengröße debattieren und darüber, ob sie nun das Bett Gutvik kaufen sollen oder doch eher den Narvik”.



10.6.2019

„Bombenspürschwein”.


A1.351 F2.819 Frank Wedekind, Tagebuch, 13. Februar 1888: „Sie hat auch schon ein Gedicht an mich gemacht, das von Liebe handelt. Sie beherrscht offenbar die Sprache nicht genug, um das Wort zu vermeiden”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Bälle, Bambi, Bussis und Bikini DFB-Frauen instagrammen erfrischend echt”.


W2.657 15. März 1970: erstmals findet auf dem asiatischen Kontinent, im japanischen Suita, eine Weltausstellung statt. Mit einem maximalen Gefälle von 121° ist die japanische Takabisha die steilste Achterbahn der Welt. In Japan begeht man am 10. Oktober den „Tom Cruise Tag”. 1999 wurde das Seitenverhältnis der Flagge Japans von 7:10 auf 2:3 geändert. In Japan drückt man via „Watakushi-wa anata-wo aishimasu” aus: Ich liebe Dich. Die Anti-Baby-Pille in Japan wurde erst im Jahr 2000 erlaubt. In Japan gibt es rechteckige Wassermelonen. Russland und Japan haben nach Ende des Zweiten Weltkrieges nie einen Friedensvertrag geschlossen. Pro Monat ereignen sich in Japan 73 Erdbeben der Magnitude 4 oder höher. Brasilien ist die Heimat der größten japanischen Bevölkerung außerhalb Japans. Japaner sind in der Lage, Seegras zu verdauen. Laut einer landesweiten Umfrage, verzeichnet Japan mehr als 21000 Unternehmen, die am 30. September 2009 älter als 100 Jahre waren. Japan weist das höchste Durchschnittsalter von Einheimischen auf. In keinem Land gibt es mehr Drei-Michelin-Sterne-Restaurants als in Japan. Die ursprünglichen Glückskekse wurden in Japan erfunden. Pac-Man wurde in Japan als Puck Man veröffentlicht. Japanische Mangas werden von rechts nach links gelesen. Etwa die Hälfte der Schlangenarten Japans sind ausschließlich dort verbreitet. In japanischen Schulen werden u. a. Schuhschränke für den Austausch von Liebesbriefen verwendet. Auf Damentoiletten kommt in Japan eine Geräuschprinzessin zum Einsatz.



9.6.2019

A1.350 F2.818 Heinrich von Kleist in einem Brief an Karl Freiherr von Stein zum Altenstein, 4. August 1806: „Und was ist des Strebens wert, wenn es die Liebe nicht ist!”


„Currywurstpower”.


W2.656 Max Mutzkes „Welt hinter Glas” wurde von neun Personen geschrieben.


Die Sätze „Wenn man sich an den Schiedsrichter nicht erinnern kann, hat er ein starkes Spiel gemacht”, „Im Verlauf einer Saison gleichen sich die Fehlentscheidungen aus”, „Vielleicht gewinnt keine Spiele”.



8.6.2019

„Fusselgeddon”.


A1.349 F2.817 Niccolò Machiavelli, Clizia, 1525: „Ich habe immer gehört, dass man drei Gattungen von Menschen meiden soll: Sänger, Alte und Verliebte”.


„Musikhegelei”.


W2.655 Schon drei saarländische Städte stellten einen Fußball-Bundesligisten: Neunkirchen, Homburg, Saarbrücken.



7.6.2019

„Bineugierig”.


A1.348 F2.816 Sully Prudhomme, Gedanken: „Es gibt ein untrügliches Maß für die Zuneigung: die Zeit, die man ihr widmet”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Antwort auf TikTok? – Instagram fügt Lyrics für Musik-Sticker hinzu”.


W2.654 Pro Minute werden fast 700.000 Stunden Video auf Netflix aufgerufen.



6.6.2019

A1.347 F2.815 Ludwig Feuerbach, Philosophische Kritiken und Grundsätze: „Nichts sein und nichts lieben, ist identisch”.


Robert Habeck, Schriftsteller, Politiker: „Wenn wir nur alle unsere Autos mit Verbrennungsmotor durch die gleiche Zahl an E-Autos ersetzen, stehen wir immer noch im gleichen Stau [...] Freiheit wird gleichgesetzt mit Vielfliegen, viel Fleisch essen und schnell fahren. Was ist das denn für ein Freiheitsbegriff!”


W2.653 1881 wurde in Berlin das erste deutsche, 185 Einträge beinhaltende Telefonbuch herausgegeben; von der Berliner Bevölkerung wurde es als „Buch der Narren” belächelt. Das erste Stuttgarter Telefonverzeichnis von 1882 listet auf vier Seiten gerade mal 80 Anschlüsse; die Nummern sind maximal dreistellig.


„Immobilienmarkt-Literatur”.


Angela Merkel, Politikerin: „Die Berliner Mauer begrenzte meine Möglichkeiten. Sie stand mir buchstäblich im Weg. Aber eines, das schaffte diese Mauer in all den Jahren nicht: mir meine eigenen inneren Grenzen vorzugeben. Meine Persönlichkeit, meine Fantasie, meine Sehnsüchte – all das konnten Verbote und Zwang nicht begrenzen”.



5.6.2019

W2.652 Durch Scharfschüsse hat Ljudmila Michailowna Pawlitschenko mindestens 309 Soldaten getötet.


A1.346 F2.814 Ronald Reng, Mein Leben als Engländer, 2003: „Ich liebte die Momente, in denen ich mich verliebte. Es konnte sein, dass das Gefühl in der nächsten Sekunde schon wieder verschwand, aber das spielte keine Rolle. Es ging um den Augenblick, die Moment-Liebe nannte ich es”.


„IchtelefoniereaufPartysIdiot”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, Stefan Ottlitz, Leiter Produktentwicklung beim Spiegel, auf die Frage „Spiegel+ ist nun ein Jahr alt. Ganz generell: Wie zufrieden seid ihr mit dem Angebot?”: „Richtig zufrieden. Wir stehen jetzt bei leicht über 100.000 Digitalzugängen für den Spiegel. Davon finden sich zur Heftausgabe 21 über 97.000 in der IVW wieder, hinzu kommen Abos aus den App Stores von Apple und Google. Bei der vierwöchigen Gratisphase, die für viele unserer Abonnenten der Übergang zum Bezahlangebot ist, halten wir kontinuierlich etwa 10.000 Zugänge. Wir kommen von knapp 65.000, und das ist ein sensationelles Wachstum innerhalb eines Jahres, das auch alle Leute Lügen straft, die am Anfang gesagt haben: Online-Leser bezahlen niemals 20 Euro, sondern höchstens so viel wie bei Netflix, und all die Artikel aus Print interessieren sie eh nicht. Vieles in Spiegel+ ist aus Print, wenngleich nicht alles, und findet viele Leser – was schon dem ganzen Haus die Hoffnung gibt, dass wir mit „good old” Journalismus, für den wir antreten, ein neues nachhaltiges Geschäftsmodell entwickeln können. Auch wenn wir damit längst nicht fertig sind: Der Start war super [...] Rund 40.000 neue Abonnenten haben wir im Saldo gewonnen; und gut ein Drittel aller Digitalabonnenten hat ein Kombi-Abo mit Print [...] Das ist ja ohnehin einer der größten Mythen der Bezahl-Debatten in Medienhäusern: dass das Reichweitenmodell von Nachrichtenseiten tot sei und jetzt ausschließlich Digitalabos wichtig seien. Was für ein Unsinn. Das Reichweitenmodell hat sich in den 25 Jahren, die es Spiegel Online bald gibt, oft verändert, und mit Spiegel+ natürlich noch mal – weil in dem klassischen Engagement-Funnel „kommt einmal, kommt öfter, empfiehlt uns weiter, kommt ständig wieder” ein neues Ziel dazugekommen ist: „bezahlt uns sogar”. Aber das ist es dann auch. Große Reichweite bedeutet, wenn sie gesund erarbeitet und nicht aufgepumpt ist, eben viele loyale Leser, und nur mit vielen loyalen Lesern gibt es viele Abos. Reichweite und Pay-Erfolg bedingen sich in diesem Sinne, weshalb wir auf beides achten. Und mit beidem zufrieden sind”.



4.6.2019

A1.345 F2.813 Otto von Leixner, Aus meinem Zettelkasten: „Männer und Frauen, die zu viel geliebt worden sind, verlieren oft die Fähigkeit, selber zu lieben”.


„Privatsphäre-Wettrüsten”.


W2.651 Die Strecke, die Licht im Vakuum im 29 9792 485. Teil einer Sekunde zurücklegt: so ist ein Meter definiert.


Gesucht wird eine Bezeichnung für befreundete Feinde. Gemeint ist nicht Hassliebe.



3.6.2019

W2.650 Geht man nach Fläche und Einwohnerzahl ist Arnis die kleinste Stadt Deutschlands.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus dem Tagesspiegel: „Die Idee eines Computerprogramms, das sich in aktuelle politische Diskussionen einmischen kann und dort kaum von einem Menschen unterscheidbar sein soll, scheint beim aktuellen Stand der Technik im Bereich der sogenannten „Künstlichen Intelligenz” doch eher überraschend. Schon mit einer unfallfreien Terminvereinbarung stößt die heutige Chatbot-Technologie leicht an ihre Grenzen. Die Schöpfer von „Social Bots” müssten gegenüber Forschern und Technologiekonzernen aus aller Welt einen gewaltigen technologischen Vorsprung besitzen. Die Frage, die sich stellt, ist: Wer hat eigentlich schon einmal einen „Social Bot” in Aktion erlebt?”


„Prozessorfahrplan”.


A1.344 F2.812 Leo Tolstoi, Tagebücher, 1907: „Zu lieben ist Segen, geliebt zu werden Glück”.



2.6.2019

A1.343 F2.811 Italo Svevo, Zenos Gewissen, 1923: „Es ist bekannt, dass wir Männer bei unseren Ehefrauen nicht die Eigenschaften suchen, die wir bei Geliebten anbeten und verachten”.


B1.407 Felix Neureuther, ehemaliger Skirennläufer: „Ich dachte nicht, dass das Rentnerdasein so anstrengend ist”.


Nachgeschlagen: Charles Dance; Friedrich Ritschl; Brigitte Bierlein; Chassepotgewehr; Eduard Gaertner; Sonya Walger; Roberto Ciulli; Aliko Dangote; Shirin David; Isotherme; Dominic Monaghan; Präskription; Michael Ealy; Doppelspaltexperiment; Peyton List; Ashley Jones; Miraildes Maciel Mota; Feiglingsspiel; Manichäismus; Christoph Probst; Lee Thompson Young; Kim Clijsters; Cynthia Preston; Ron Canada; Jean-Louis Chapelot; Sophia Flörsch; Niklaus Manuel; Jacob Jordaens; Jess Weixler; Rutger Hauer; Michael Chiklis; Emma Booth; Paul Deussen; Sylvia Schenk; August von Mackensen; Carson McCullers; Sharon Horgan; Maryam Zaree; Erika Heß; Antonio Di Salvo; Michael Schulte; David Coverdale; Friedrich Achleitner; Plosiv; Herman Wouk; Remig Stumpf.


W2.649 Der 17-jährige Ralf Ragnick schlief in Borussia Mönchengladbach Gladbach-Bettwäsche.



1.6.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Marie Nasemann, Model, Schauspielerin: „Es tut gut, sich nicht immer perfekt darzustellen. Sonst betrügt man doch nur alle. Wir alle haben doch Selbstzweifel, schlechte Tage oder Unsicherheiten. Aber wenn man Frauen für ihre Selbstdarstellung auf Instagram kritisiert, muss man bedenken, dass Erfolg in sozialen Medien gewissen Zwängen unterliegt, gerade wenn man finanziell davon abhängig ist. Der Algorithmus und die Follower mögen Wiederholungen, Selfies und nackte Haut. Auch bei mir laufen hübsche Fotos, in denen es um nichts geht, oft besser als inhaltliche Posts [...] Vor ein paar Monaten habe ich meinen Account aufgeräumt und folge seither circa 300 Leuten weniger, bei dene ich gemerkt habe, ihre Fotos gaukeln mir eine unechte, perfekte Welt vor und lösen, obwohl mir das bewusst ist, Neid in mir aus. Ich folge jetzt Accounts, bei denen es um Inhalte geht oder sich Menschen so zeigen, wie sie wirklich sind. Das ist inspirierender [...] Meine inhaltlichen Posts kommen leider oft schlechter an als banale Selfies. Aber ich möchte einen Account führen, der Themen vermittelt, auch wenn das heißt, dass ich weniger Follower generiere”.


W2.648 27. Mai 1942: Das Attentat auf Reinhard Heydrich in Prag wird zum einzigen erfolgreichen, direkten Anschlag auf einen hohen NS-Funktionär während der NS-Herrschaft und im NS-Herrschaftsbereich.


A1.342 F2.810 Richard Brinsley Sheridan, Die Nebenbuhler, 1775: „Bescheidenheit ist eine Eigenschaft, die die Frauen an einem Liebhaber mehr loben als lieben”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus heise online: „Die Abenteuerwoche 2019 beginnt am Dienstag, den 4. Juni und endet exakt eine Woche später, am 11. Juni, jeweils um 22 Uhr (13:00 PDT).
Zu rechnen ist mit einem gehäuften Auftauchen von Gestein-Pokémon, darunter Amonitas, Anorith, Kleinstein, Liliep, Rihorn und Stollunior. Darüber hinaus sollen aus 2-km-Eiern verstärkt Monster vom Gestein-Typ wie beispielsweise Anorith, Larvitar, Liliep, Onix und Schilterus schlüpfen. Insbesondere Letzteres dürfte Spieler erfreuen, die bislang noch kein Bollterus entwickeln konnten. Als Raid-Gegner hat Entwicklerstudio Niantic bisher nur Onix angekündigt – mit vager Aussicht auf weitere Gegner vom Typ Gestein. Komplettisten werden sich darüber freuen, dass im Rahmen des Events drei neue schillernde Monster-Varianten erscheinen sollen, und zwar Anorith, Liliep und Onix. Anorith wird braun statt grün, Liliep und Onix werden grün statt violett beziehungsweise grau. Bei vergangenen Events war es so, dass die Wahrscheinlichkeit auf ein schillerndes Pokémon in der ersten Stunde besonders hoch lag – wer kann, sollte daher am Dienstag um 22 Uhr noch einmal zur Jagd um den Block gehen”.



31.5.2019

A1.341 F2.809 Hermann Bahr in einem Brief an George Bernard Shaw, 1904: „Was zieht im Theater? Was den Frauen gefällt. Was gefällt den Frauen? Was von ihrer Sache handelt. Was ist ihre Sache? Was sie Liebe nennen”.


„Gassenhauer-Christlichkeit”.


W2.647 Das Summen von Mücken wird durch ihren Flügelschlag verursacht. Eine Mücke hat 47 scharfe Zähne an ihrem Saugrüssel. Das Blut, das eine Mücke saugt, entspricht in etwa ihrem eignenen Körpergewicht. Nur die weiblichen Stechmücken stechen.



30.5.2019

W2.646 Die beiden Goldmedaillen, die Uruguay bei Olympischen Spielen errang, holte das Land im Fußball (1924, 1928).


„Rohstoff-Keule”.


A1.340 F2.808 Ang Lee, Filmregisseur, Drehbuchautor, Produzent, Februar 2006: „Wenn wir wüssten, was Liebe ist, wenn wir sie definieren könnten, hätten wir schon vor zweitausend Jahren aufgehört, Liebesgeschichten zu erfinden. Wir brauchen Liebe, weil wir das Bedürfnis haben, an etwas zu glauben”.



29.5.2019

F2.807 Liz Wendell, Figur aus „Five Bedrooms”: „Sorry, a penis is not an extenuating circumstance”.


A1.339 Stanislaw Jerzy Lec: „Politik ist ein Wettrennen trojanischer Pferde”.


Dirk Zingler, Fußballfunktionär: „Glück muss man teilen, sonst macht es keinen Spaß, glücklich zu sein”.


W2.645 Am 19. April 1879 gegründet, ist der FC St. Gallen ältester noch bestehender Fußballverein auf dem europäischen Festland.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Überlass es Googles KI: Lens Filter wählen von der Speisekarte und übersetzen für dich”.



28.5.2019

A1.338 F2.806 Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, 1886: „Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse”.


„Wurstrelief”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Was darf das Favicon in Googles neuem Mobile Search Interface?”


W2.644 Anselm Grüns Bücher wurden gut 20 Millionen Mal verkauft.



27.5.2019

Die Sätze „Wird Demokratie Farce, wird Nichtwählen Pflicht”, „Widerstand ist kein politisches Konzept”, „Richter töten mit Papier”.


A1.337 F2.805 Heinrich Wolfgang Seidel, Aus dem Tagebuch der Gedanken und Träume: „Wer für seine Liebe Dank erwartet, liebt nicht”.


„Schmelzbutterbegeisterung”.


W2.643 Mit seinem Repertoire hätte Claudio Arrau mehr als 75 Soloabende bestreiten können.



26.5.2019

F2.804 voayager: „Eine schöne Vulva hat folgende Merkmale:
sie hat eine möglichst glatte Oberfläche oder eine ähnlich wie ein angezogener Hodensack, mithin nicht zerknittert
sie besitzt eine farbliche Textur, die sie vom sonstigen Körper abhebt
die großen „Scham”lippen zu gewölbt, also exponiert und nicht flach wie ein Pfannkuchen oder wie ein bloßes Ausrufezeichen wirkend
die kleinen Venuslippen sind klein und dezent und wenn nicht, dann zumindest glatt und symmetrisch
der Kitzler sei entweder ganz in der „Scham”spalte versteckt, oder aber deutlich sichtbar aus der Spalte herausragend, nicht gut isses, wenn da nur ein Fitzelchen davon rausschaut (alles oder nichts, lautet die Devise)”


„Schweinebärmannkrisentreffen”.


W2.642 Dariusz Wosz war beim VfL Bochum u. a. Trainer der U19, der zweiten Mannschaft, Co-Trainer des VfL Bochum und der U19, Interimstrainer des VfL Bochum, und Techniktrainer der VfL Bochum Jugend.


A1.336 Aus der Reihe Online-Sprech, Mike Godwin, 1990: „Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit den Nazis oder Hitler dem Wert Eins an”.



25.5.2019

W2.641 Ihr einziges Buch brachte Dorothy Straight im Alter von vier Jahren heraus.


„Kunstgreis”.


A1.335 F2.803 Yves Saint Laurent: „The most beautiful makeup of a woman is passion. But cosmetics are easier to buy”.


Wenn Marken, die niemand kennt, auf Welttournee gehen.



24.5.2019

A1.334 F2.802 Stephen King, Firestarter, 1980: „A slice of pie without cheese is like a kiss without a squeeze”.


„Fehler-Striptease”.


W2.640 2016 starben in Deutschland 310 Männer und 11 Frauen bei Arbeitsunfällen.



23.5.2019

A1.333 F2.801 Fran Lebowitz : „If your sexual fantasies were truly of interest to others, they would no longer be fantasies”.


„Relegationspokalversager”.


W2.639 Seit 28.3.2014 hatte der KFC Uerdingen 14 verschiedene Cheftrainer. Vierzehn Jahre lang spielte Andreas Bosheck den Grotifanten, das Maskottchen des KFC Uerdingen 05. Fußball-Bundesliga-Saison 1992/93: Der KFC Uerdingen bekommt in 27 Spielen in Folge mindestens ein Gegentor.


„Voodoo-Sozialismus”.



22.5.2019

F2.800 Dass Frauen auf Partnersuche desto anspruchsvoller werden je älter sie sind = hartnäckiges Gerücht. Nicht die Ansprüche, sondern die Verzweiflung nimmt zu.


„Hauszubildender”.


W2.638 Der FC Porto hat 19x in England gespielt und keine dieser Partien gewonnen.



21.5.2019

A1.332 F2.799 Manfred Hassebrauck, Beziehungsforscher: „Wir haben jedenfalls ganz andere Erwartungen und Ansprüche an die Liebe als noch vor hundert Jahren. Die Beurteilung unserer Beziehungen basiert sehr auf Empfindungen wie Prickeln und Schmetterlinge im Bauch. Diese Gefühle sind aber vergänglich. Nach spätestens zweieinhalb Jahren nimmt das stark ab. Früher war die Basis für eine Beziehung eher pragmatisch. Beispielsweise das gemeinsame Bewirtschaften eines Bauernhofes [...] Ähnlichkeit ist das Schmiermittel für Beziehungen. In bestimmten Punkten zumindest. Zum Beispiel bei der Frage: Wie viel Nähe will ich? Wie viel Unabhängigkeit? Eine Klette und einer, der seine Freiräume braucht, können nicht gut miteinander. Ein Hallodri und ein Stabilitätssucher auch nicht [...] Häufig scheitern Beziehungen genau an den Dingen, die wir anfangs so toll gefunden haben. Eine Frau lernt einen sehr erfolgreichen, ambitionierten Geschäftsmann kennen, der ihr alles bieten kann. Sie findet das toll und heiratet ihn. Nach fünf Jahren ist die Ehe kaputt, weil sie sagt: Er hat keine Zeit für mich, sein Beruf ist ihm wichtiger. Was soll ich mit diesem Mann? Manchmal wissen wir selbst nämlich nicht, was uns wirklich gut tut. Manchmal ist es vielleicht gut, auch Bekannte zu fragen. Die prognostizieren oft besser, ob eine Beziehung hält oder nicht. Weil sie keine rosarote Brille tragen [...] Dieser erste Zustand der leidenschaftlichen Verliebtheit ist wie ein Drogenrausch. Auf die Dauer sind diese körpereigenen Opiate nicht gesund. Außerdem ist es schwer, eine Balance zwischen Leidenschaft und emotionaler Nähe zu finden [...] Je näher wir uns kommen, desto stärker wächst die Leidenschaft. Am Anfang machen wir rasende Schritte in Richtung Intimität. Wir reden, wir berühren uns, wir küssen uns, wir haben Sex. Dadurch wächst die Leidenschaft rasant. Aber irgendwann können wir einander nicht mehr so schnell näher kommen, die Nähe hat einen Höhepunkt erreicht. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Leidenschaft ab [...] Männer senken ihre Ansprüche für Affären. Sie haben Sex mit Frauen, mit denen sie niemals essen gehen würden. Sie wollen einfach ihre Gene unters Volk bringen. Wenn Frauen fremd gehen, suchen sie sich einen zumindest körperlich attraktiven Mann. Weil sie ihre Gene nicht so oft weitergeben können wie Männer, sind sie wählerischer. Wenn die Untreue rauskommt, ist das für Frauen oft doppelt verletzend, weil sie denken: Mit dieser unattraktiven Frau betrügt er mich? Wie hässlich muss ich da erst sein!”


Aus der Reihe Online-Sprech, Julia Ebner, Extremismusforscherin: „Dass zum Beispiel auf Youtube verschwörungstheoretische Inhalte oder auch extremistische Videos einfach immer weiter empfohlen werden und die Algorithmen das eigentlich vor allem verstärken, das ist etwas, wo die Geschäftsmodelle der großen Tech-Firmen nochmal hinterfragt werden müssen”.


„Rosettenplage”.


W2.637 Von 1624 bis 1924 hieß Oslo Christiania (Kristiania).



20.5.2019

Aus der Reihe Facebook-Sprech, Lizzie Conley, Figur aus „Status Pending”: „I've already 10 likes on that Facebook video... that's absolutely viral”.


„Gewissensstraffzettel”.


W2.636 Ohrläppchen stehen in ungefähr gleicher Linie mit Brustwarzen.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Anfang Mai sorgte ein vergessener Coffee-to-go-Becher auf dem Tisch vor Daenerys Targaryn für jede Menge Spott und Häme”.


A1.331 F2.798 Anaïs Nin, 30.5.1934: „Oh, God, I know no joy as great as a moment of rushing into a new love, no ecstasy like that of a new love. I swim in the sky; I float; my body is full of flowers, flowers with fingers giving me acute, acute caresses, sparks, jewels, quivers of joy, dizziness, such dizziness. Music inside of one, drunkenness. Only closing the eyes and remembering, and the hunger, the hunger for more, more, the great hunger, the voracious hunger, and thirst”.



19.5.2019

A1.330 Martha, Figur aus „Who's Afraid of Virginia Woolf?”, 1966: „A drowning man takes down those nearest”.


W2.635 Scharf gewürzte Speisen schmecken umso schärfer, je heißer sie serviert werden


„Gefühlswinkel”.


F2.797 Héloïse, Figur aus „Portrait Of A Lady On Fire”: „Do all lovers feel they're inventing something?”



18.5.2019

A1.329 F2.796 Anaïs Nin, 1932: „Love reduces the complexity of living”.


„Schlotterbusen”.


W2.634 Pedro Lascuráin war keine Stunde lang Präsident Mexikos.


Gesucht wird eine Bezeichnung für „inoffizielle Persönlichkeit”.



17.5.2019

A1.328 F2.795 Umberto Eco, The Island of the Day Before, 1994: „The jealous man is not able, nor does he have the will, to imagine the opposite of what he fears, indeed he cannot feel joy except in the magnification of his own sorrow, and by suffering through the magnified enjoyment from which he knows he is banned. The pleasures of love are pains that become desirable, where sweetness and torment blend, and so love is voluntary insanity, infernal paradise, and celestial hell -- in short, harmony of opposite yearnings, sorrowful laughter, soft diamond”.


Warum „Mitleid” so viel populärer als „Mitfreude” ist.


„Gedankengrandezza”.


W2.633 Umberto Ecos Mailänder Privatbibliothek umfasste etwa 30.000 Bücher.



16.5.2019

B1.406 Dennis Aogo, Fußballspieler: „In jüngeren Jahren weiß man oft nur, was man nicht will”.


F2.793 Aus der ZEIT: „Ich bin der Überzeugung, dass das Leben zu zweit nur dann schöner ist, wenn man gelernt hat, mit sich allein zu sein, weil sonst die Gefahr besteht, sich bloß aus Angst davor an einen anderen zu klammern”.


W2.632 In den USA gibt es über 300 Frauen mit dem Vornamen Abcde.


F2.794 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Mein Verlobter, der mich in den Arm nimmt, wenn ich wegen des bevorstehenden Staatsexamens mal wieder in Tränen ausbreche”.



15.5.2019

„Rotschopfvollversammlung”.


A1.327 F2.792 François de La Rochefoucauld, Maxims, 1665: „In jealousy there is more self-love than love”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Ikigei ist das neue Hygge”.


W2.631 Von der Entdeckung der Santa-Marta-Kreischeule bis zur wissenschaftlichen Erstbeschreibung hat es 98 Jahre gebraucht.



14.5.2019

„Pornovodka”.


W2.630 In Roland Emmerichs Filmen sind insgesamt zehn explodierende Helikopter zu sehen.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Mütter schämen sich jetzt, ihr Kind Daenerys genannt zu haben”.


A1.326 F2.791 Miller, Figur aus „Kabale und Liebe”, 1784: „Einem Liebhaber, der den Vater zur Hilfe ruft, trau ich – erlauben Sie, – keine hole Haselnus zu”.



13.5.2019

W2.629 Seit September 2000 lautet die offizielle Währung Ecuadors US-Dollar.


„Rolltreppchendickerchen”.


A1.325 F2.790 Charles Caleb Colton, Lacon, 1825: „Of all the passions, jealousy is that which exacts the hardest service and pays the bitterest wages. Its service is to watch the success of our enemies; its wages to be sure of it”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: 88 Prozent aller Kanadier lesen mindestens 1x pro Woche eine digitale oder analoge Zeitung. Das sind drei Prozent mehr als 2012.



12.5.2019

„Identitätskitsch”.


A1.324 F2.789 William Somerset Maugham, Of Human Bondage, 1915: „Life isn't long enough for love and art”.


Wenn der Supermarkt den Arzt ersetzt.


W2.628 Ab 2020 werden Bahn- und Busfahrten in Luxemburg kostenlos sein.



11.5.2019

A1.323 F2.788 Audrey Niffenegger, The Time Traveler's Wife, 2003: „Why is love intensified by absence?”


„Hirnlaufmaschen”.


W2.627 Astrid Lindgrens Ronja Räubertochter verdankt ihren Vornamen der Buchstabenkombination im Inneren des Namens Juronjaurekåtan, der alten Schreibweise für den Süßwasersee Jurunjávrre.


Warum es so schwierig ist, in Fremdsprachen herumzualbern.



10.5.2019

„Trainervernichtungsmaschine”.


W2.626 Das neue Testament wurde in über 1.500 Sprachen übersetzt.


„Königsklassen-Kater”.


A1.322 F2.787 Heinrich Heine, Unstern, 1844: „Der Stern erstrahlte so munter,
Da fiel er vom Himmel herunter.
Du fragst mich, Kind, was Liebe ist?
Ein Stern in einem Haufen Mist”.



9.5.2019

Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Die 148 Jahre alte Salt Lake Tribune möchte sich in eine Non Profit News Organisation umwandeln.


„Entbehrlichkeitsskala”.


B1.405 Niko Kovac, Fußballtrainer: „Alles, aber auch wirklich alles im Leben ist Leidenschaft. Egal, ob Sie Ihren Job machen oder die Spieler ihren Job. Sie bekommen Vorgaben von Ihrem Chef, Sie können sie 08/15 erfüllen, oder Sie stecken richtig was rein. Das ist der springende Punkt”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Yuval Noah Harari, Autor: „Biologisches Wissen multipliziert mit Rechenleistung multipliziert mit Daten ergibt die Fähigkeit, den Menschen zu hacken [...] Sie [Algorithmen] werden uns besser kennen als wir selbst. Das ist nicht unmöglich, denn die meisten Leute kennen sich selbst nicht sehr gut”.


„Hoden-Wette”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, aus der ZEIT: „Anders als die Londoner Times oder der Daily Telegraph verlangt der Guardian auf seiner Website keinen Eintritt. Im März 2019 hatte die Zeitung nach eigenen Angaben mehr als 1,35 Milliarden Seitenaufrufe, fast doppelt so viele wie vor drei Jahren. Und die vielen Klicks bringen tatsächlich Geld. Die Zeitung erwirtschaftet inzwischen 55 Prozent seines Umsatzes im Digitalen. Das Geld stammt aus Bannerwerbung, aus – nicht bei allen gern gesehen – Kooperationen, wenn etwa die Bill & Melinda Gates Foundation eine Artikelserie über Entwicklungspolitik finanziert. Und es stammt von Lesern. 665.000 von ihnen bezahlen für Journalismus – und zwar vollkommen freiwillig. Rund die Hälfte davon sind Mitglieder beim Guardian, sie erhalten dann auch Einladungen zu Konferenzen. Andere zahlen für die App oder das Online-Angebot entweder regelmäßig oder einmalig”.


W2.625 Frederick Douglass ist der meistfotografierte Amerikaner des 19. Jahrhunderts.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Instagram will begin blocking hashtags that return anti-vaccination misinformation”.


A1.321 F2.786 Gordon Dean, Rechtsanwalt: „In einer glücklichen Ehe ist die Frau ein bisschen blind und der Mann ein bisschen taub”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Tim Mälzer, Koch, Unternehmer: „Keine künstliche Intelligenz wird mir das wohlige Gefühl von ner Pulle Rotwein im Kopp und Kartoffelpüree geben”.



8.5.2019

„Metrophobie”.


W2.624 Huub Stevens ist nie abgestiegen, weder als Spieler noch als Trainer.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: In Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, UK und den USA beträgt der durchschnittliche Preis für ein Digital-Abo 14,09 Euro pro Monat. 3% der Zeitungen und 5% der Wochenzeitungen und Magazine habe eine harte Paywall.


F2.785 mychrissie: „Der Satz „Ich komme gleich” ist manchmal ehe ein Abtörner, weil ein guter Liebhaber weiß, dass das beim Rammeln fast immer eine Lüge ist. Mich hat mal eine Frau versucht, mit dem Satz immer wieder gestammelten Satz: „Ohne Körper geht es nicht!” anzutörnen. Skurrile Situation! Wenn er ein wirklich guter Liebhaber ist, wird er, wenn er Dich klitoral zum Orgasmus bringt, ohnehin an den Kontraktionen der Vagina und der wechselnden pulsierenden Körperspannung merken, dass Du „kommst”. Und im nachhinein merkt es es dann auch noch an den dunkel und hart aufgerichteten Brustwarzen und dem postkoitalen Flush, dass er Dich befriedig hat”.



7.5.2019

A1.320 F2.784 Jonathan Larson, Rent, 1996: „Give in to love, or live in fear”.


„Mentalitätsgigant”.


Die Sätze „Man baue nicht an Plänen, sondern Optionen”, „Wer keine Zeit hat, verliere nicht die Ruhe”, „Selbst eine Uhr, die nicht mehr schlägt, zeigt mindestens 1x am Tag die richtige Zeit an”.


W2.623 25.2.1998: John Gregory übernimmt als Trainer bei Aston Villa – zu diesem Zeitpunkt rangiert der Verein in der englischen Premier League auf Platz 14. 13 Spieltage später steht er auf Platz 2.



6.5.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Frank-Walter Steinmeier, Politiker: „Nach vielen Worten und Ankündigungen, nach Gesprächsrunden und fotogenen Politikerterminen ist es an der Zeit, dass Facebook, Twitter, YouTube & Co. ihre Verantwortung für die Demokratie endlich wahrnehmen und endlich in die Tat umsetzen”.


W2.622 Bei einem Anstieg des Meeresspiegels um 1 Meter werden 150.000 km² Landfläche dauerhaft überschwemmt. Der niedrigste Punkt vom Bundesstaat Colorado liegt 1.011 Meter über dem Meeresspiegel. Mehr als 100 Millionen Menschen leben kaum 1 Meter über dem Meeresspiegel. 303 Meter unter dem Meeresspiegel gab Katie Melua ein Konzert. Stellten sich alle Menschen ins Wasser, würde der Meeresspiegel um 0,000126 Zentimeter ansteigen.


„Ureinwohnercomedy”.


A1.319 F2.783 Barry Long, 1995: „Love is not a feeling; it's a sensation. Drinking water when you're thirsty is a sensation, not a feeling. Being in nature or swimming in the sea is a sensation, not a feeling. Lying down when you're tired is sensational, not a feeling, although you may say it feels good. Feeling is an emotional interpretation of experience and these sensations don't need interpretation; they are just good or right. Making physical love rightly is a sensation, not a feeling. So is the love of God. The same goes for joy and beauty; both are sensational”.



5.5.2019

„Miniverbrechensbekämpfer”.


A1.318 F2.782 Søren Kierkegaard, Works of Love, 1847: „There are a you and an I, and there is no mine and yours! For without a you and an I, there is no love, and with mine and yours there is no love but „mine” and „yours” (these possessive pronouns) are, of course, formed from a „you” and an „I” and as a consequence seem obliged to be present wherever there are a you and an I. This is indeed the case everywhere, but not in love, which is a revolution from the ground up. The more profound the revolution, the more completely the distinction “mine and yours” disappears, and the more perfect is the love”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „How ethical is it for advertisers to target your mood?”


W2.621 Geht man nach den Bilanzsummen, haben die vier größten Banken der Erde ihren Sitz in China.



4.5.2019

Winfried Kretschmann, Politiker: „Bei uns gibt eine falsche Sehnsucht nach dem Zentralstaat. Und bei uns haben die Länder keine ausreichende Finanzausstattung. Die Bundesländer haben eine eigene Staatlichkeit, aber nicht die nötigen Steuererhebungsrechte. Was ist denn das? Da fehlt doch die Hälfte! [...] Freiheit und Gleichheit haben bei uns eine andere Hierarchie als etwa in den USA – bei uns wird Gleichheit stärker betont. In den USA käme niemand auf die Idee zu verlangen, dass in North Carolina und New York dieselben Steuersätze gelten. Auch in der Schweiz gibt es kräftige Steuerunterschiede. Ich habe zum Beispiel vergeblich dafür geworben, dass die Länder eigene Zuschläge auf die Einkommen- und Körperschaftsteuer erheben dürfen [...] Eine Bundespartei und ihre Ministerpräsidenten müssen nicht immer im Gleichschritt laufen. Aber zugleich finde ich, dass sich Bundesparteien vorrangig um Bundesangelegenheiten kümmern sollten. Man muss sich auf Bundesparteitagen, egal welcher Partei, nicht zwingend um Landesangelegenheiten wie die Bildungspolitik kümmern. Es wäre übrigens auch gut, wenn im Bundestag wieder mehr über Außenpolitik und weniger über die Sicherheitspolitik debattiert würde [...] Der Sinn von Freiheit ist Differenz. Wir müssen wieder mehr Geschmack an Freiheit wecken. Aber das scheitert immer an diesem überspannten unitarischen Verhalten. Alles soll immer gleich sein. Es geht gerade um eine schleichende Entwicklung unserer Bundesrepublik zum Einheitsstaat und um eine Aushöhlung der Eigenstaatslichkeit der Länder. Das müssen wir verhindern”.


W2.620 Setzt man Einwohnerzahl und Anzahl von Museen ins Verhältnis, dann ist Israel das Land mit den meisten Museen. An der engsten Stelle ist Israel nur etwa 15 Kilometer breit. Der Anteil der Verteidigungsexporte an den Gesamtexporten Israels liegt schätzungsweise zwischen 5 und 7 %.


„Lehmfotze”.


A1.317 F2.781 James Joyce, Ulysses, 1941: „Love loves to love love”.



3.5.2019

F2.780 Aus dem Lied „We Belong Together” von von Vampire Weekend:
„We go together like sound and sight
Black and white, day and night
We go together like left and right
Oh, we go together
We go together like give and take
Pains and aches, real and fake
We go together, don't be opaque
It's clear we go together
We belong together
We belong together
Baby, there's no use in being clever
Baby, it don't mean we'll stay together
[...]
Hallelujah, you're still mine
All I did was waste your time
If there is not some grand design
How'd this pair of stars align?”


Aus der Reihe Online-Sprech: „Immer wieder erfrischend: der Amazon-Algorithmus. Kaum nach „Innerer Schweinehund” gesucht (leider vergeblich), folgt schon die Roman-Empfehlung „Schäfchen im Trocknen” ”.


„Kunsterzieherin”.


W2.619 Schachtar Donezk und Dynamo Kiew sind nie aus der Premjer-Liha abgestiegen.


A1.316 Jenny Valentine, Wer ist Violet Park?, 2007: „Mutter sagt, Journalisten mögen nichts lieber als eine Frage ohne Antworten, weil sie sich dann nie irren können und deshalb gut dastehen [...] Wenn eine Familie zerfällt, baut sie sich um das, was fehlt, wieder herum [...] Ich kann nicht fassen, wie Leute sich im Leben im Kreis drehen und die Fehler wiederholen, durch die sie zuallererst verkorkst wurden. Man sollte meinen, manche Leute wären zu klug, um das zu tun”.



2.5.2019

Oliver Georgi, Journalist, Autor: „Phrasen gab es in der Politik immer schon. Ich glaube nur, dass die Phrasen in der Politik in den vergangenen Jahren deutlich mehr geworden sind. In der Ära Merkel hat die Phrasenhaftigkeit der politischen Sprache noch einmal einen neuen Schub bekommen. Das stößt den Leuten übel auf, weil sie den Eindruck haben, dass die Politik die Verbindung zur Sprache der Wähler verloren hat [...] Ein klassisches Beispiel wäre der Wahlabend. Wenn eine Partei eine Niederlage erlitten hat und ein Politiker wird bei laufender Kamera nach Konsequenzen gefragt, kann man regelmäßig beobachten, dass dann gerne auf Phrasen zurückgegriffen wird. Warum machen die das? Weil sie in dem Moment natürlich noch keine konkrete Konsequenz nennen wollen. Sie wollen Zeit gewinnen und im Eifer des Gefechtes nicht etwa den eigenen Rückzug voreilig verkünden. Also sagen sie etwas wie: „Wir werden schonungslos die Niederlage aufarbeiten und danach zur Sacharbeit zurückkehren.” Wenn man Politiker, auch die Kanzlerin, in einem privateren Umfeld erlebt, kann man bemerken, dass sie deutlich schlagfertiger, humorvoller und offener sein können, als in einer Situation vor der Kamera. Das kann man Politikern auch nicht verdenken [...] Angela Merkel ist zurecht berühmt und berüchtigt für ihre Phrasen. Wenn sie redet, merkt man oft, wie viele Berater und Köpfe sich über so eine Rede schon darüber gebeugt haben. Das ist manchmal so abgeschliffen, technokratisch und blasenhaft, dass man spürt, sie will eigentlich gar nichts sagen. Sie spricht dann etwa davon, dass wir jetzt „dringend den konkreten Weg beschreiten müssen, um eine Entscheidung treffen zu können, wonach wir uns dann sicher sind, dass erste Schritte unternommen wurden” oder so ähnlich. Das ist jetzt nur ein Beispiel, aber das sind Sätze, die man im Grunde auch weglassen könnte. Erstaunlicherweise war sie bei ihrer Ankündigung, dass sie nicht mehr als Parteivorsitzende kandidiert, erstaunlich offen und klar. Das war eine kurze Pressekonferenz, in der sie ungewohnt prägnant gesprochen hat [...] Im Grunde müsste ein Politiker öfter sagen: „Es tut mir leid, ich kann dazu noch nichts sagen” [...] Ich freue mich auch über gut gemachte politische Satire. Aber gerade die „heute show” nimmt gerne einen Satz aus der Rede eines Politikers, der lustig oder sonstwie bemerkenswert ist, raus und nagelt dafür den Politiker bildlich gesprochen an die Wand. Das ist eine bedenkliche Tendenz, weil dann über Inhalte gar nicht mehr gesprochen wird. Es geht häufig nur um aus dem Zusammenhang gerissene Schlagworte oder Äußerlichkeiten. Da werden, wie früher auf dem Jahrmarkt, komisch aussehende Menschen oder Leute, die vielleicht anders sprechen wie am Nasenring vorgeführt. Das finde ich sehr schwierig”.


„Gesichtsbekanntheit”.


B1.404 Cristiano Ronaldo, Fußballspieler: „Wenn ein neuer Chef in einen laufenden Betrieb kommt und anfängt, den ganzen Laden umzukrempeln, werden ihn die Leute nicht als Anführer sehen. Sie werden sagen: „Das ist zwar mein Chef, aber der behandelt mich nicht gut.” Man muss demütig sein und lernen, dass man nicht alles weiß. Wenn du schlau bist, bekommst du als Sportler die kleinen Dinge mit, die dich besser machen”.


„Industriekanzler”.


W2.618 Von 23 Partien gegen Brasilien gewann die DFB-Elf nur fünf. 5.5.1963: Beim ersten Länderspiel zwischen Deutschland und Brasilien erzielt Pelé den Siegtreffer zum 1:2 für Brasilien.


„Fließbandkünstler”.


Marina Weisband, Politikerin: „Nicht genug Geld zu haben macht unglücklich”.


A1.315 F2.779 James Joyce, 1913: „Love (understood as the desire of good for another) is in fact so unnatural a phenomenon that it can scarcely repeat itself, the soul being unable to become virgin again and not having energy enough to cast itself out again into the ocean of another's soul”.



1.5.2019

A1.314 F2.778 Paulo Coelho, Aleph, 2011: „No one can learn to love by following a manual, and no one can learn to write by following a course. I’m not telling you to seek out other writers but to find people with different skills from yourself, because writing is no different from any other activity done with joy and enthusiasm [...] Love is the only thing that will save us, independent of any mistakes we may make. Love is always stronger”.


„Operationsbereichsequipmentpolonaise”.


Aus der Reihe Facebook-Sprech: „Wir ersetzen Messaging Replies und Cost per Messaging Reply mit Neue Nachrichtenkontakte und Begonnene Unterhaltungen. Mit den bisherigen Metriken ließen sich Antworten in neuen und bestehenden Unterhaltungen messen, die auf deine Anzeige zurückzuführen waren. Dem Feedback von Marketern zufolge waren die „Messaging Replies” jedoch nicht besonders relevant. Vielmehr interessierten sie sich für NEUE Nachrichtenkontakte von Personen, die zuvor noch nie das Unternehmen kontaktiert hatten, ODER für begonnene Unterhaltungen nach einem Zeitraum der Inaktivität. Neue Nachrichtenkontakte misst nur neue Unterhaltungen, unter Ausschluss der Unterhaltungen von Personen, die deinem Unternehmen schon mal eine Nachricht gesendet haben. Begonnene Unterhaltungen misst die Häufigkeit, mit der Personen nach mindestes sieben Tagen Inaktivität eine Unterhaltung mit deinem Unternehmen begonnen haben”.


W2.617 Um Karlheinz Stockhausens Helikopter-Streichquartett aufzuführen, sind erforderlich: ein Streichquartett, vier Hubschrauber mit Piloten und Tontechnikern, vier Fernsehübertragungsgeräte, vier mal drei Tonübertragungsgeräte, ein Hörsaal mit vier Fernsehgeräten und Lautsprecheranlagen, ein Tontechniker mit Mischpult und ein Moderator.



30.4.2019

A1.313 F2.777 The Corrs, All The Love In The World, 2001: „Love's for a lifetime not for a moment”.


„Schmalzgrab”.


W2.616 BRD NIETE MODUS ist ein Edmund Stoiber Anagramm. Edmund Stoiber seit 1965 Mitglied des FC Bayern München.


B1.403 Jürgen Klopp, Fußballtrainer: „Ich stand bereits sechsmal mit einem Team in einem Endspiel und habe sechsmal verloren. Aber das macht mich nicht zu einer gebrochenen Person oder so. Für mich bedeutet das Leben, es immer wieder zu versuchen. Wenn nur Gewinner überleben dürfen, können wir alle einpacken”.



29.4.2019

B1.402 Kollegen, die mehr Zeit damit verbringen, anderen Kollegen deren Arbeit zu erklären, als ihre eigene Arbeit zu erledigen.


„Warteschlangenschwäche”.


W2.615 Die University of Oxford gab es schon vor den Azteken. Bislang 27 britische Premierminister haben an dieser Universität studiert. Die Fußballmannschaft der Universität stand dreimal im Finale des FA-Cup – 1874 gewann sie den Pokal.


A1.312 F2.776 Jorge Luis Borges, The Threatened, The Book of Sand, 1975: „Being with you and not being with you is the only way I have to measure time”.



28.4.2019

A1.311 F2.775 Jean Baudrillard, Cool Memories‎, 1990: „If you say, I love you, then you have already fallen in love with language, which is already a form of break up and infidelity”.


„Unterschwürig”.


W2.614 Peking erreicht man mit der Bahn von Berlin aus in 190 Stunden und 1x Umsteigen.


Gesucht wird eine alternative Bezeichnung für Abteilungshumor.



27.4.2019

Warum Kinder so selten klein schreiben.


A1.310 F2.774 Eden Ahbez, Nature Boy, 1948: „The greatest thing you'll ever learn is just to love and be loved in return”.


„Tassenkampf”.


W2.613 Bei der ZDF-Rankingshow „Unsere Besten – die 100 größten Deutschen” landete Alexander von Humboldt 2003 auf Platz 61, d. h. zwei Plätze hinter Heinz-Harald Frentzen, 15 Plätze hinter Patrick Lindner und 30 Plätze hinter Jan Ullrich.



26.4.2019

Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Wochenrückblick: kranke Werbung, geschlechtslose Stimmen und ein „geklauter” Tweet”.


A1.309 F2.773 Emma Goldman, Marriage and Love, Anarchism and Other Essays, 1911: „Love, the strongest and deepest element in all life, the harbinger of hope, of joy, of ecstasy; love, the defier of all laws, of all conventions; love, the freest, the most powerful moulder of human destiny; how can such an all-compelling force be synonymous with that poor little State and Church-begotten weed, marriage? Free love? As if love is anything but free! Man has bought brains, but all the millions in the world have failed to buy love. Man has subdued bodies, but all the power on earth has been unable to subdue love. Man has conquered whole nations, but all his armies could not conquer love. Man has chained and fettered the spirit, but he has been utterly helpless before love. High on a throne, with all the splendor and pomp his gold can command, man is yet poor and desolate, if love passes him by. And if it stays, the poorest hovel is radiant with warmth, with life and color. Thus love has the magic power to make of a beggar a king. Yes, love is free; it can dwell in no other atmosphere”.


„Seit Kurzem hört man in der gendergerechten Sprache einen Laut, den es an dieser Stelle bisher noch nicht gab: Es ist der stimmlose glottale Plosiv”.


Jörg Kachelmann, Unternehmer: „Über 90 Prozent aller Geschichten zu Wetter und Klima sind teilweise falsch oder mutwillig frei erfunden”.


W2.612 Ein Gramm des Isotops Californium-252 kostet 30 Millionen US-Dollar.



25.4.2019

Peter Handke, Schriftsteller, Übersetzer: „Ich bin kein Achtundsechziger, ich bin ein Dreiundsechziger – das bezieht sich auf den Moment, als ich zum ersten Mal aus der Jukebox Love Me Do gehört hab [...] Als das Lied erklang, dachte ich: Mit mir wird das nichts als Jurist. In dem Moment wusst ich's. Mit der Universität war's aus. Dabei bin ich ein intelligenter Mensch gewesen. Ich war weitaus der Klügste von allen – damals. Das sag ich nicht aus Koketterie”.


„Geschlechterstereotypen-Konzentrat”.


W2.611 21-zackige Kronkorken verkanten weniger oft als die früher üblichen 24-zackigen. Einer der Gründe, weshalb die 21er inzwischen Standard sind.


Brigitte Huber, Chefredakteurin: „Wir wählen doch vielmehr die Person, die uns überzeugt als eine politische Strategie”.


A1.308 F2.772 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Marie Baumgartner, 6.2.1875: „[...] die ausgezeichnete und durch ein schweres Leben bewährte Meysenburg verdient Liebe, wenn sich überhaupt Liebe verdienen lässt – woran ich wenigstens zweifle”.



24.4.2019

A1.307 F2.772 Erica Jong, How to Save Your Own Life, 1977: „Do you want me to tell you something really subversive? Love is everything it's cracked up to be. That's why people are so cynical about it. . . . It really is worth fighting for, being brave for, risking everything for. And the trouble is, if you don't risk everything, you risk even more”.


„Ruhmeinheimser”.


Nachgeschlagen: Rudolf Bultmann; Max von Pauer; Johann Caspar Lavater; Madame d’Ora; Fernando Pessoa; Ekpyrosis; Holger Biege; Maeve Brennan; Asia Kate Dillon; Martin Viessmann; Lutz Lindemann; Johan Harstad; Volker Braun; Douglas Guthrie; Dorothy Straight; Ian McShane; Manfred Willmann; Sarah Jeffery; Katharina Rumpus; Jerome Flynn; Jan Schlaudraff; Antonia Thomas; Pektorale; Mark Dacascos; Konjektur; Marcel Beyer; Paroxysmus; Adolf Wissel; Gaston Bachelard; Antonomasie; Benjamin Lee Whorf; Nikolaus von Kues; Luke Halpin; Wolfgang Rolff; Monadologie; Andreas Buck; Megan Rapinoe; Heinrich von Brühl; Phonogrammarchiv; Wilhelm Backhaus; Laurence Olivier; Paravent; Hans Makart; Giuseppe Arcimboldo; Queimada Grande; Auralisation; Emilie Flöge.


W2.610 Für 180.000 eingekauft, wurde Josip Šimunić acht Jahre später von Hertha BSC für sieben Millionen Euro zur TSG Hoffenheim transferiert.



23.4.2019

A1.306 F2.771 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Carl von Gersdorff, 8.5.1875: „Auch die Frage von Mann und Weib habe ich viel überlegt und möchte jetzt Dir auch zur allergrössten Vorsicht rathen. Es ist furchtbar, wie die Männer, an ein inferiores Geschöpf gebunden, herunterkommen, und mitunter kommt es mir so vor als ob wir bessere Aufgaben hätten als dem ganzen Ehe-capitel unsre Aufmerksamkeit zu schenken”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Das beherrschende Social-Media-Thema am vergangenen Osterwochenende waren weder die Feiertage, noch das sonnige Wetter, noch die schrecklichen Terroranschläge in Sri Lanka. Bei Twitter und Facebook brach über der Spiegel-Online Autorin Anja Rützel ein veritabler Shitstorm los, weil sie Enissa Amani gegen ihren Willen als Komikerin bezeichnete”.


W2.609 Der durchschnittliche Ingolstädter verdient 4.635 Euro monatlich.


Aus der Reihe Online-Sprech, Pokerbeats: „Bin beim Frühstücken. Am Tisch neben mir sitzt ein Typ alleine. Er hat kein Smartphone in der Hand. Auch keine Kopfhörer drin. Er guckt einfach nur. Hab mich jetzt weggesetzt. Krankes Schwein”.



22.4.2019

A1.305 F2.770 Hermann Hesse, Siddhartha, 1922: „Liebe kann man erbetteln, erkaufen, geschenkt bekommen, auf der Gasse finden, aber rauben kann man sie nicht”.


„Erzfreund”.


W2.608 Der Frauenanteil im kubanischen Parlament ist der zweithöchste auf der Erde.


Die Sätze „Wer einen Politiker angreift, greift den Staat an”, „Geschichte wird von denjenigen aufgeschrieben, die sie überlebt haben”, „Man bessert Geschichte nicht aus, indem man Straßennamen ändert”.



21.4.2019

A1.304 F2.769 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Carl von Gersdorff, 26.5.1876: „Geheiratet wird nicht, zuletzt hasse ich die Beschränkung und die Einflechtung in die ganze „civilisirte” Ordnung der Dinge so sehr, dass schwerlich irgendein Weib freisinnig genug ist, um mir zu folgen”.


„Schwindelbude”.


Wien 7/7.


W2.607 Altschnee ist schwerer als Nassschnee. In Schottland kennt man 400 Wörter für Schnee. Zwei von drei Menschen haben noch keinen Schnee gesehen. Frischer Schnee besteht zu etwa 90% aus Luft. Frischer Schnee enthält weder Mineralien noch Elektrolyte.



20.4.2019

A1.303 F2.768 Ragnar Beer, Psychologe, 13.6.2006: „Frauen sind als friedfertig bekannt, Männer gelten als die Aggressiven. Wenn es um Seitensprünge geht, sieht es jedoch genau umgekehrt aus [...] Ein Seitensprung ist nicht nur ein Zeichen dafür, dass in einer Partnerschaft etwas nicht stimmt. Er macht die Probleme noch viel größer. Aus meiner täglichen Arbeit als Therapeut weiß ich, dass eine Paartherapie nach einem Seitensprung deutlich länger dauert als sonst [...] In den ersten zehn Jahren geht die Kurve der sexuellen Zufriedenheit kontinuierlich nach unten – grausam! Es gibt nichts, was in einer Partnerschaft so schlecht verläuft wie die sexuelle Zufriedenheit”.


W2.606 Der Mensch und seine Nutztiere wiegen mehr als alle anderen Landwirbeltiere der Erde zusammen.


Wien 6/7.


B1.401 Rod Stewart, Sänger: „Wissen Sie, was mit Männern passiert, die aufhören zu arbeiten? Sie bekommen einen Herzinfarkt”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Megan Fox, 32, US-Schauspielerin, geht zum Demonstrieren nicht auf die Straße, sondern zu Instagram”.



19.4.2019

„Erstklässlerpissebahn”.


A1.302 Dirk Schümer, Gott ist rund. Die Kultur des Fußballs, 1996: „Über Fußball kann man nicht schreiben. Fußball ist selbst Literatur”.


Wien 5/7.


F2.767 Jenny Young, Figur aus „Someone Great”: „Do you think I can have one more kiss? I'll find closure on your lips, and then I'll go. Maybe also one more breakfast, one more lunch, and one more dinner. I'll be full and happy and we can part. But in between meals, maybe we can lie in bed one more time. One more prolonged moment where time suspends indefinitely as I rest my head on your chest. My hope is if we add up the "one mores" they will equal a lifetime and I'll never have to get to the part where I let you go. But that's not real is it. There are no more one mores. I met you when everything was new and exciting, and the possibilities of the world seem endless. And they still are... for you, for me, but not for us. Somewhere between then and now, here and there, I guess we didn't just grow apart, we grew up. When something breaks, if the pieces are large enough, you can fix it. Unfortunately sometimes things don't break, they shatter. But when you let the light in, shattered glass will glitter. And in those moments when the pieces of what we were catch the sun, I'll remember just how beautiful it was. Just how beautiful it'll always be. Because it was US. And we were magic. Forever”.


W2.605 Der Betrag, den man für einen Liter Benzin an der Tankstelle bezahlt, besteht zu 57% aus Steuern. Ein Liter Benzin hat mehr als 7 Millionen Kalorien. Je schneller man Auto fährt, umso mehr Benzin braucht man für die gleiche Strecke.



18.4.2019

A1.301 F2.766 Martin Walser, Ehen in Philippsburg, 1957: „Unglück entsteht immer dann, wenn Männer so tun, als verstünden sie eine Frau; gar wenn sie dann eienr Frau zuliebe handeln, Leben einrichten ihr zuliebe, Häuser und Familie gründen. Was ein Mann einer Frau zuliebe tut, hat keine Dauer. Er fällt ab. Er kann nur sich selbst zuliebe leben und handeln [...] Man muss die Männer immer wieder daran erinnern, dass Ehefrauen auch Frauen sind”.


W2.604 0,02% des weltweiten Wasservorkommens befindet sich in Seen und Flüssen.


Wien 4/7.


„Arschbombenwetter”.



17.4.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Richard Socher, Computerlinguist, Forscher: „Google hat einen neuen Sprachassistenten namens Duplex, der telefonisch im Restaurant reserviert und Friseurtermine macht. Dabei tat er anfangs so, als sei er ein Mensch. Das wurde von vielen richtigerweise kritisiert [...] Künstliche Intelligenzen überlegen nicht, was sie nach Feierabend tun [...] Ich konnte etwa auch erstmals zeigen, dass man mithilfe von Deep Learning sogar ontologische Schlussfolgerungen ziehen kann. Ein System kann zum Beispiel aus Texten selbstständig erschließen, dass Katze und Hund ähnlich sind. Und dass, wenn eine Katze zwei Ohren hat, wahrscheinlich auch der Hund zwei Ohren hat”.


Wien 3/7.


„Brutzler-Kick-Off”.


F2.765 Könnte eine Frau wählen zwischen fetten Beinen und fetten Füßen – sie würde die fetten Beine nehmen.


Dirk Nowitzki: „Ich finde das nicht schön, wie in Deutschland mit Sportidolen umgegangen wird. Ich schätze Boris Becker. Diese merkwürdige Sehnsucht nach dem Scheitern zuvor hochgejubelter Menschen ist mir nicht geheuer. Erst feiern die Menschen uns Sportler dafür, dass wir etwas können als sie. Was ist das schon? Wir werfen einen Ball in einen Korb oder radeln einen Berg hoch. Und sobald die Leute etwas finden, was Grund zur Schadenfreude gibt, stürzen sie sich drauf. Als wollten sie sagen: Ha! Der ist doch nicht besser als ich. Habe ich das jemals behauptet? Oder Boris Becker? Sie werden einiges an mir finden, was ich längst nicht so gut kann wie viele andere. Ich bin ein Mensch. Noch bewege ich mich in einem perfekt auf mich abgestimmten System. Vielleicht wird die größte Herausforderung für mich sein, Fehler machen zu dürfen und nicht gleich dafür verurteilt zu werden”.


W2.603 Im vergangenen Jahr betrug der Umsatzanteil von Lyrik ein Prozent im gesamten Segment Belletristik.



16.4.2019

A1.300 F2.764 Lisa Simpson, Figur aus „The Simpsons”, 15.12.1996: „A kiss doesn't mean anything if it's dishonest”.


38.


W2.602 In menschlichen Armen & Händen befinden sich mehr Knochen als in Beinen & Füßen. Jeder vierte Knochen des menschlichen Körpers steckt in den Füßen. Kleinster Knochen im menschlichen Körper: der Steigbügel. Wie schwer die Asche einer verbrannten Leiche ist, hängt vor allem vom Kalkgehalt der Knochen ab. Das Knochengerüst eines Menschen wiegt in etwa so viel wie seine Haut. Der menschliche Penis enthält keine Knochen. Eine Maus hat 19 Knochen mehr als der Mensch. Einziger Knochen im menschlichen Körper, der nicht mit einem anderen Knochen verbunden ist: das Zungenbein.


Wien 2/7.


Aus der Reihe Online-Sprech, Emre Can, Fußballspieler: „Wenn ich in einem Restaurant sitze und die Menschen beobachte, sitzt fast jeder nur an seinem Handy. Es kommen fast keine normalen Unterhaltungen mehr zustande. Das ist schade”.



15.4.2019

„Gefühlsplagiat”.


Wien 1/7.


A1.299 F2.763 Guy Bodenmann, Psychologe, 16.8.2010: „Wie alles im Leben erfordert auch die Liebe Anstrengung [...] Jede Partnerschaft durchläuft Höhen und Tiefen. Auf Phasen starker Anziehung und Nähe folgen Phasen mit grösserer Distanz. Das ist normal und letztlich das Salz in der Suppe. Reibung erhält die Spannung [...] Im Grunde sehnt sich jeder Mensch nach einer lebenslangen glücklichen Partnerschaft, das zeigen sämtliche Studien. Die Sehnsucht nach Geborgenheit, trauter Zweisamkeit und Verlässlichkeit ist nach wie vor groß, trotz Individualismus [...] Die Realität der hohen Scheidungsrate besagt nicht, dass der Wunsch nach fortwährender Liebe nicht vorhanden wäre. Die Frage ist deshalb eher, wie es einem Paar gelingen kann, seiner Liebe eine dauerhafte Perspektive zu geben. Dazu braucht es ein sehr hohes emotionales Engagement. Diese Investition ist so fundamental, dass niemand ein Interesse haben kann, eine solch intime Bindung auf fünf oder zehn Jahre anzulegen [...] Mit jeder neuen Ehe steigt das Scheidungsrisiko statistisch gesehen um zehn Prozent. Das heisst, je häufiger man abspringt, desto instabiler werden die Folgebeziehungen [...] Eine zerbrochene Vase kann man vielleicht kitten, aber auch sie wird nie mehr die alte sein. Deshalb ist Prävention die beste Therapie. Liebe verschwindet nicht einfach, sie wird überschüttet vom Alltagsmüll, den beide Partner aus Sorglosigkeit und Unachtsamkeit auf ihr abladen [...] Vergleichen wir die Liebe mit einer Blume: Damit sie gedeihen kann, muss ich wissen, was sie braucht, wie man sie pflegt. Dieses Wissen nützt aber nichts, wenn ich es nicht anwende, weil mir die Pflanze im Grunde gleichgültig ist. An Ersterem, an den Beziehungskompetenzen, kann man arbeiten. Das Commitment aber, also das Ja zur Partnerschaft, bildet die Basis, und die muss jeder für sich finden [...] Heute herrscht in unserer Gesellschaft ein starker Individualismus. Partnerschaft erfordert jedoch häufig, Kompromisse einzugehen, eigene Bedürfnisse in gesundem Mass zurückzustellen und eine faire Ausgewogenheit zwischen eigenen Wünschen und Ansprüchen und denen des Partners zu finden. Das ist nicht mehr sehr populär. Wenn sich alles nur noch um die eigene Person und das eigene Glück dreht, bleibt die Partnerschaft aussen vor [...] Sex braucht nicht nur Abwechslung, sondern auch Priorität und Raum. Sex ist wie ein Muskel: Wenn er nicht gebraucht wird, bildet er sich zurück. Je mehr ein Paar sexuell aktiv ist, desto stärker kann es den Sex geniessen, und die Physiologie ist im Lot. Seltener Sex wird zu einem überbewerteten Ereignis, man ist entsprechend nervös und angespannt – da kann leichter etwas enttäuschend verlaufen [...] Das mag unromantisch, unorthodox tönen. Aber heute Sex zu haben ist der beste Weg, auch morgen, nächste Woche und im nächsten Jahr Sex zu haben. Wer immer nur auf den idealen Moment wartet, wartet oft vergebens [...] Wie der Appetit beim Essen kann die Lust beim Sex kommen [...] Frauen fühlen sich immer noch stärker für das Beziehungswohl verantwortlich als Männer. Das hat mit gesellschaftlichen Normen zu tun. Die Männer wären aber genauso fähig, sich für die Partnerschaft einzusetzen, sie können genauso gut über ihre Gefühle sprechen, wenn sie dies zulassen können, und sind im Grunde nicht weniger sensibel oder empathiefähig. Leider macht die Sozialisation aus sensiblen Knaben harte Männer, die sich mit Gefühlen, Gesprächen und Beziehungen schwertun. Doch das ist nur ein oberflächliches, letztlich verzerrtes Bild”.


W2.601 Luise Albertz war erste Oberbürgermeisterin einer deutschen Großstadt (Oberhausen); Elisabeth Schwarzhaupt erste Bundesministerin (Gesundheitsministerium); Annemarie Reger erste Bundestagspräsidentin.



14.4.2019

W2.600 2018 wurde mit Videospielen in Deutschland fast 4x so viel Geld umgesetzt wie mit Kinokarten.


„Überhol-Zoff”.


A1.298 F2.762 Katharine Hepburn, Schauspielerin, 1991: „Love has nothing to do with what you are expecting to get – only with what you are expecting to give – which is everything”.



13.4.2019

W2.599 Erstes im Manesse Verlag erschienenes Buch: „Goethe im Gespräch”.


Wenn Städte an die Börse gehen würden.


„Blätterleichenschau”.


A1.297 F2.761 Aus dem Film „Shadows and Fog”, 5.12.1991: „The only love that lasts is unrequited love [...] Men and women want very different things out of sex. They've never forgiven each other”.



12.4.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Sandro Schwarz, Fußballtrainer: „Hinter der Tastatur und im Schutz der Anonymität des Internets kritisieren viele Menschen viel aggressiver und härter als sie es von Angesicht zu Angesicht tun würden. Dass es überhaupt möglich ist, Menschen anonym beleidigen und verletzen zu können, ist für mich eine furchtbare Entwicklung”.


„Flatulenzstörung”.


W2.598 1956 kam es in der BRD zu 818 Millionen Filmbesuchen in Kinos.


A1.296 F2.760 Hildegard Knef, Schauspielerin, Chansonsängerin, Autorin, 1987: „Ein intelligentes Mädchen wird sich immer bemühen, weniger zu wissen als der Mann, mit dem es sich gerade unterhält”.



11.4.2019

B1.400 Oliver Bierhoff: „Die großen Fehler macht man im Moment des Erfolges. Das ist wohl menschlich. Die Bereitschaft, weiterhin mehr zu tun und auch notwendige Veränderungen anzugehen, schwindet [...] Winston Churchill hat mal gesagt: Wenn zwei Menschen immer wieder die gleichen Ansichten haben, ist einer von ihnen überflüssig. Da ist was dran”.


W2.597 In einem Fußball-Bundesliga-Spiel kommen ca. 40 Fernsehkameras zum Einsatz.


„Klabörtschern”.


A1.295 F2.759 Michael Graeter, Journalist, Autor, 7.9.2009: „Die Kids von heute sind lockerer, vielleicht auch eher bereit für einen One-Night-Stand. In meiner Zeit undenkbar – eine gute Frau gibt sich nicht mit einer Nacht zufrieden. Das liegt in der Natur, dass sich eine Frau nicht nur kurz hernehmen lässt wie ein Kleenex-Tuch. Wenn in meinen Körper was reinkäme, würde ich mir auch tausend Mal überlegen, was das ist. Wir Männer sind wie Schäferhunde, die ihr Gebiet abgrenzen”.



10.4.2019

„Diplombanditen”.


A1.294 F2.758 Louisa May Alcott, Little Women, 1868: „Love is a great beautifier”.


„Höllendackel”.


W2.596 Der Windenschwärmer kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometer pro Stunde fliegen.


B1.399 Dirk Nowitzki: „Worauf ich mich freue, ist, dass einfach mal der Druck weg ist. Im Sommer mal nichts zu machen und an diesem Donnerstag Eis und eine Pizza zum Frühstück zu essen. Sich einfach mal gehen zu lassen, vielleicht mal Skifahren zu gehen, was ich schon über 25 Jahre nicht mehr gemacht habe”.



9.4.2019

Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Abgang – Das Verspüren der Geschmacksstoffe nach dem Hinunterschlucken, wobei ein langer Abgang positiv bewertet wird und für die Qualität des Weins spricht. Der Geschmack im Gaumen (ab dem Schlucken) wird in Caudalies (Abgang in Sekunden) gemessen, ein Abgang von 20 Caudalies wird als gut eingestuft. Wird auch Finale, Nachhall oder Schwanz genannt”.


A1.293 F2.757 B1.398 Dr. Dana Unger: „Es gibt tatsächlich eine Strömung in der Wissenschaft, die davon ausgeht, dass Menschen eher zur Arbeit fliehen, wenn es zu Hause mit dem Partner nicht so gut läuft. Die Konsequenz wäre in diesem Fall aber, dass die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in eine Art Abwärtsspirale hineinrutschen, da Zeit für eine Partnerschaft eine wichtige Rolle spielt. Als Erklärungsansatz für unsere Studie haben wir daher psychologische Theorien herangezogen, die sich mit der Zielverfolgung von Personen allgemein beschäftigen. Die würden eher davon ausgehen, dass man eine schlechte Stimmung mit dem Partner als Signal dafür sieht, etwas in die Beziehung zu investieren. Und das könnte zum Beispiel die Zeit sein, die man spart, wenn man weniger lange arbeitet [...] Es gibt bereits Forschung, die untersucht hat, ob Menschen kürzer oder länger arbeiten, wenn sie mit ihrer Beziehung im Allgemeinen zufrieden sind. Die Ergebnisse sprechen eher dafür, dass Menschen in ihrer gut funktionierenden Beziehung Kraft tanken und länger arbeiten, wenn sie zufrieden sind”.


„Keilschriftbillet”.


W2.595 Kein Wohngebäude bietet mehr Wohnfläche als das Edifício Copan: 116.153 Quadratmeter



8.4.2019

F2.756 Karina Halle, The Lie: „Bitter always follows the sweet, especially when it comes to love. Especially when it comes to forbidden love”.


„Vibratorwurstfinger”.


A1.292 Donald Trump, September 2005: „Some people cast shadows, and other people choose to live in those shadows”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Lena Meyer-Landrut, Sängerin: „Inzwischen ist der Wert von Social Media für mich zu 99 Prozent weg. Es toucht mich nicht mehr. Ich kann mich wieder auf meine Musik fokussieren und habe bemerkt: Irgendwie sind Likes und Shares auch echt egal”.


W2.594 Die Schmuckzikade schießt Urin mit der zwanzigfachen Erdbeschleunigung aus ihrem Körper.



7.4.2019

B1.396 Pal Dardai, Fußballtrainer: „Es gibt einen alten ungarischen Spruch: Wenn jemand fragt, ob du schwimmen kannst und du Nein sagst, kannst du auch dann nicht auf einmal schwimmen, wenn er dich dafür bezahlt”.


W2.593 Olympia, die 2008 im US-Bundesstaat Maine errichtete Schneefrau, hatte eine Höhe von 37,21 Metern.


B1.397 Uli Hoeneß, Manager: „Wie soll ich denn mit jemandem zusammenarbeiten, den ich bei jeder Gelegenheit infrage stelle?”


A1.291 F2.755 Eva Schulte-Austum, Wirtschaftspsychologin, Coach, Autorin: „Wir alle sind soziale Wesen und brauchen Beziehungen, um glücklich zu sein. Dafür wiederum braucht es Vertrauen. Und mit dieser Fähigkeit werden wir auch geboren. Aber im Laufe des Lebens leidet diese Fähigkeit. Weil wir uns immer wieder mal nicht respektiert oder gesehen fühlen, belogen und enttäuscht werden. Die Folge sind Angst, Unsicherheit, fehlendes Selbstvertrauen, Misstrauen. Ein Vertrauenskater, wie ich das nenne [...] Ein Beispiel: Die Frau hat beim Einkaufen für das abendliche Grillfest etwas vergessen und der Mann putzt sie vor den Freunden runter. Da tritt jemand seinem Partner zu nahe, beschämt ihn. Solche „Kleinigkeiten” passieren in Beziehungen öfter als man denkt. Aber wir haben nur ein vertrauensvolles Gefühl jemandem gegenüber, der unsere Grenzen kennt und wahrt. Respekt ist Liebe, nur in zivil [...] Wenn ich immer wieder das Gefühl habe, mein Partner beschönigt etwas, oder spielt etwas runter, damit er besser dasteht – oder noch schlimmer, wenn er bewusst Details auslässt oder sogar lügt. Das ist ein Vertrauenskiller. Wer aber ehrlich zu seinen Fehlern steht und sich aufrichtig dafür entschuldigt, zu dem wird unser Vertrauen sogar noch größer [...] Niemand ist beziehungsunfähig, weil jeder fähig ist, zu vertrauen und das kann man nicht verlernen, das ist wie das Fahrradfahren. Die Entscheidung „Ich will wieder vertrauen” ist aber eine bewusste Entscheidung. Wenn man die trifft, kann man etwa anhand der neun Vertrauenszutaten, lernen klug zu vertrauen. Heißt, sich den richtigen Menschen auszusuchen, der die Zutaten in sich vereint. Allerdings sollte man auch keinen „Vertrauensstress” aufbauen: Niemand ist perfekt. Aber wir sollten uns bewusst darüber werden, was uns vertrauen lässt. Dann wählen wir auch die richtigen Partner”.



6.4.2019

A1.290 F2.754 _miel, 15.5.2011: „Singlesein ist toll! Außer wenn man krank ist, bei Liebeskummer, auf Familienfeiern und montags bis sonntags. Aber sonst isses echt geil”.


„Pistenzwist”.


W2.592 Ihre Speere warfen Neandertaler bis zu 20 Meter weit.


„Atemwecker”.


B1.395 Christo auf die Frage „Was war Ihr letzter Urlaub?”: „Meine Arbeit ist Urlaub. Alles in meinem Leben dreht sich um die Arbeit. Ich reise auch nur für die Arbeit. Und ich reise nur in Länder, in denen man meine Kunst mag. Damit meine ich, dass man dort meine Kunst kauft, dass dort Sammler sitzen. Ich reise also nicht nach China oder Russland. Dazu bin ich zu alt. Nur wenn Menschen meine Kunst kaufen, kann ich arbeiten. Es ist ein bisschen zynisch, aber so ist es eben”.


„Gesundheits-Imperativ”.


Hanni Rützler, Ernährungsforscherin: „Der junge kochende Mann ist ein unterschätztes, neues Massenphänomen. Kochen war bis in die 90er-Jahre hinein Versorgungskochen, den Frauen vorbehalten. Es war eine Bedrohung der Männlichkeit, es sei denn, man war Chefkoch. Das hat sich rasant geändert [...] In Frankreich unterhalten sich Frauen darüber, wo sie den besten Kuchen bekommen. Im deutschsprachigen Kulturraum ist der selbst gemachte Kuchen der beste, egal, ob er essbar ist oder nicht [...] Im aktuellen Gesundheitsdiskurs gewinnt das Selberkochen und das Essen im Allgemeinen – also die traditionelle Domäne der Frau – auch wieder eine moralische Dimension. „Richtig essen” wird zum Schlüssel für richtiges Leben hochstilisiert. Das Thema ist eben ein Allheilmittel. Es wird auch überfrachtet. Jeder versucht, es zu vereinnahmen [...] Essen ist der neue Pop und wird zum zentralen Ausdrucksmittel der Persönlichkeit. Man ist nicht mehr, was man isst. Sondern man ist, was man nicht isst. Beziehungsweise man isst, was individuell gut zu denken ist”.



5.4.2019

A1.289 F2.753 Rainer Maria Rilke, Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, 1910: „Immer übertrifft die Liebende den Geliebten, weil das Leben größer ist als Schicksal. Ihre Hingabe will unermeßlich sein: dies ist ihr Glück. Das namenlose Leid ihrer Liebe aber ist immer dieses gewesen: daß von ihr verlangt wird, diese Hingabe zu beschränken”.


„Süßigkeitenzar”.


Boris Becker, Unternehmer: „So lange im öffentlich-rechtlichen Fernsehen lieber ein Drittligaspiel im Fußball als ein Wimbledon-Finale live übertragen wird – so lange wird sich daran wenig ändern. Da hat keine andere Sportart eine Chance”.


W2.591 Bertold P. Wiesner, Leiter einer Fruchtbarkeitsklinik, hatte schätzungsweise ca. 600 biologische Nachkommen.



4.4.2019

Charly Hübner, Schauspieler: „Ich stehe hier manchmal am Strand an der Elbe und frage mich: Wann ist jetzt der Moment, in dem die Ebbe aufhört und die Flut beginnt? Kriegt man den überhaupt mit? Das ist wie ein Mantra”.


„Stoffwindelreinigungsservice”.


A1.288 F2.752 Alexander Kluge, Filmemacher, Fernsehproduzent, Schriftsteller, Drehbuchautor, 5.8.2010: „Kinder werden ja vor allem im März und April gezeugt. Der August ist vielleicht dafür geeignet, sich langsam und gut kennenzulernen, man ist nicht so eingepackt, die Abende sind noch lang, die Zeit ist gedehnt”.


W2.590 Die erste Rossmann-Filiale eröffnete in Hannover.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Wie kann man in Zeiten von Instagram noch in Würde leiden?”


Jürgen Trittin, Politiker: „Jeder Protest braucht ein Gesicht, damit er funktioniert”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, Waltraut von Mengden, Erste Vorsitzende des VZB: „Nur durch den Schulterschluss der Verlagsmanager und in Zusammenarbeit mit der Politik haben wir eine faire Chance im Wettbewerb mit Google, Amazon, Facebook und Apple”.



3.4.2019

W2.589 Letztes Jahr wurden in Deutschland – ohne Spam – 848 Milliarden E-Mails versendet.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Angst davor, glücklich zu sein.


F2.751 Marie de Heredia, Figur aus „Curiosa – Die Kunst der Verführung”: „All love ends in ashes. Didn't you know?”


„Weichsel-Aphrodite”.


A1.287 John Tyree, Figur aus „Dear John”, 6.5.2010: „No matter where you are in the world,the moon is never bigger than your thumb”.



2.4.2019

W2.588 2017 wurden in Deutschland 101.209 Abtreibungen durchgeführt.


„Wut-Wirt”.


A1.286 F2.750 Swanbeck, Figur aus „Mission Impossible II”, 26.5.2000: „Mit einem Mann ins Bett zu gehen und ihn zu belügen? Sie ist eine Frau – das braucht sie gar nicht zu trainieren”.


Warum es keine „Verbesserungsunternehmen” gibt.



1.4.2019

Die Sätze „Nicht Kapitalismus, sondern Kapitalisten sind das Problem”, „Armut macht unsichtbar”, „Man muss nicht arm sein, um gegen Armut zu kämpfen”.


F2.749 Wer die Trümmer der letzten Beziehung mitnimmt, wird mit ihnen auch das gleiche Haus bauen.


„Nichtgesicht”.


W2.587 Der Deutsche Alpenverein hat mehr Mitglieder als alle im Bundestag vertretenen Parteien zusammengenommen; er stellt den zweit- und drittgrößten Sportverein Deutschlands.



31.3.2019

A1.286 F2.748 Wassilios Fthenakis, Pädagoge, Anthropologe, Genetiker, Psychologe, auf die Frage „Worauf sollten junge Paare achten, die Kinder und Karriere haben wollen?”, 17.5.2010: „Sie sollten auf die Qualität ihrer Beziehung achten. Denn die tragende Säule des Familiensystems ist nicht mehr die Eltern-Kind-Beziehung, sondern die Qualität der Partnerschaft. Sie sollten sich Zeit nehmen für die Pflege der Partnerschaft, auch dann, wenn es auf Kosten anderer geht. Sie sollten mittelfristige Entwürfe entwickeln für die Balance zwischen Erwerbstätigkeit und familiärer Verantwortung. Und drittens sollten sie auf Ressourcen zurückgreifen: Tagespflege, Krippe oder verwandtschaftliche Netze, denn die Kinder können davon profitieren. Jedenfalls sollten sie sich von der Ideologie befreien, dass ein zu Hause verbleibendes Elternteil in allen Fällen die überlegeneren Bedingungen für das Kind bietet”.


Ralf Kleber, Deutschland-Chef von amazon.com: „Wirtschaft ist anders als Tennis: Es gibt nicht immer nur einen Sieger, sondern in der Regel viele Gewinner”.


„Weiberschaukel”.


W2.586 In Deutschland leben 1,5 Millionen 16- bis 17-jährige.



30.3.2019

„Hufeisenarsch”.


Nachgeschlagen: Hermynia zur Mühlen; Marco Richter; Spagyrik; Fritz Kortner; Armand Dufaux; Tritheismus; Ernst Caramelle; Ochrana; Ernst Prinz; Herbert Ploberger; Franz Nabl; Hierogramm; Edwin Abbott Abbott; Käthe Leichter; Leopold Bloom; Georges Perec; Thomas S. Kuhn; Cyrano de Bergerac; Koloman Moser; Sloane Stephens; Pessach; Ludovico Ariosto; Markus Schubert; Baphomet; Lebensfries; François Pinault; Annette Kolb; François Fénelon; Stockfleck; Basil Hall; Johann Conrad Felsing; Heinz Kahlau; Stefan Heym; Connaisseur; Balustrade; Rhee Syng-man; Paul Verlaine; Friedrich Hollaender; Bruno Bettelheim; Hartmut von Hentig; Graf von Saint Germain; Rhapsode; Käte Hamburger; Georg Thomalla; Josefsehe; Antoine Hey; Ignaz Semmelweis; Karl Neupert; Rudolf von Sebottendorf; Peter Friedl; Rodomonteur; Saâdane Afif; Theurgie; Zyklotron; Walter Raleigh; Synkretismus; Zirbeldrüse; Gérard de Nerval; Bart Moeyaert; Jimmy Page; Johannes Reuchlin; Aleister Crowley; Macumba.


W2.585 Heute wird Batman 80 Jahre.


A1.285 F2.747 Christelle Benz-Fragnière, Psychologin: „Der Übergang zur Elternschaft ist eine der grössten Herausforderungen im Leben. Paare brauchen Zeit, sich daran anzupassen. Denn im Leben gibt es wenige Erfahrungen, die in ihrer Intensität an die Veränderungen herankommen, die ein Baby verursacht. Die erste Zeit mit dem Baby stellt Paare auf eine harte Probe. Deshalb ist es wichtig, sich schon vor der Schwangerschaft Gedanken darüber zu machen [...] Wie stark das Baby die Partnerschaft verändern kann, daran denken die wenigsten. Es ist wichtig, den Eltern zu vermitteln, dass die beste Voraussetzung für eine gute Entwicklung des Kindes ein gutes Verhältnis der Eltern ist. Wenn es den Eltern gut geht, geht es auch dem Kind gut! Denn dann sind sie entspannter und können feinfühliger auf das Kind reagieren [...] In unserer Gesellschaft ist es für frisch gebackene Mütter und Väter ein Tabu, auch mal zu sagen: Es geht mir nicht so gut. Denn du hast ein Kind bekommen und sollst jetzt der glücklichste Mensch auf Erden sein. Wir wollen den Eltern den Mut machen, sagen zu können, es ist doch nicht immer so toll, das habe ich mir anders vorgestellt”.



29.3.2019

A1.284 Joseph Roth, Radetzkymarsch, 1932: „Es gibt eine Angst vor der Wollust, die selbst wollüstig ist, wie eine gewisse Angst vor dem Tode tödlich sein kann”.


„Moral-Emissionen”.


F2.746 Veilchen555: „Wenn ein Mann verliebt in eine Frau ist, dann geschehen meist solche Sachen:
wenn er fragt, wann er sie wieder sehen darf
wenn er öfters anruft
wenn er verlegen wird beim Blickkontakt
Wenn er körperliche Nähe sucht
wenn er ihr Komplimente macht
wenn er ihr die Tür aufhält, ihr Feuer reicht, ihr den Stuhl zurecht rückt, ihr aus dem Mantel hilft – auf deutsch: Ihr den Hof macht
wenn er ihr Blumen schenkt
wenn er sich darum bemüht, dass das gemeinsame Treffen so schön wie möglich wird
wenn er sie beschenkt
wenn er liebevolle Worte zu ihr sagt.....
und noch viel mehr....”


Aus der Reihe Online-Sprech, Angela Nagle, Autorin: „Die Sozialen Medien sind ein furchtbares Gift. Sie haben eine derart beiläufige Grausamkeit eingeschleppt, eine Manie, die so leicht zu manipulieren ist – das bereitet mir große Sorgen”.


W2.584 Obwohl weniger Bier getrunken wird, hat sich die Anzahl von Brauereien in Berlin seit 2011 fast verdoppelt.



28.3.2019

D715 Aus der Zeit-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Vor einiger Zeit ist mir meine Lebensfreude dermaßen abhandengekommen, dass ich das Musikmachen aufgab. Nach meiner Depression und sieben Monaten Musikpause nun endlich wieder einen Kontrabass in den Händen zu halten, die Saiten schwingen zu lassen und den wundervollen, tiefen, durchdringenden, berührenden Klang zu spüren, ist unbeschreiblich”.


„Oxford-Sex”.


Roberto Ciulli, Theaterregisseur: „Die Menschen haben einen horizontalen Zeitbegriff, der über das eigene Leben nicht hinausreicht. In uns existiert noch die Angst, als wir kleine Hominiden waren, die sich vor den großen Tieren flüchteten. Wir waren Beute! Das ist noch in uns. Aber wir müssen einen vertikalen Zeitbegriff entwickeln, der über die Gegenwart hinausgeht [...] Hegel sagt: Aus der Geschichte der Völker können wir lernen, dass die Völker aus der Geschichte nichts gelernt haben [...] Das Italienische hat eine sehr schöne Musikalität. Aber wenn man eine Sprache sprechen will, mit der man Emotionen und Gedanken präzise fassen kann, dann ist es die deutsche Sprache [...] Im Deutschen habe ich zum Beispiel die Wahl zwischen „Realität” und „Wirklichkeit”. Im Italienischen gibt es nur realtà. Oder im Deutschen unterscheiden wir zwischen „Bewusstsein” und „Gewissen”, im Italienischen gibt es für beides nur ein Wort: coscienza”.


„Ankündigungs-Obsession”.


W2.583 Karl-Heinz Rummenigge, der nie einen Manager hatte, war der erste Teenager, für den der FC Bayern München eine Ablöse zahlte.


A1.283 F2.745 Lou Andreas-Salomé: „Es ist weder Schwäche noch Minderwertigkeit des Erotischen, wenn es seiner Art nach auf gespanntem Fuß mit der Treue steht, vielmehr bedeutet es an ihm das Abzeichen seines Aufstiegs zu noch weiteren Zusammenhängen”.



27.3.2019

A1.281 F2.744 Heinrich Heine, Shakespeares Mädchen und Frauen, 1839: „Liebe im Bündnisse mit dem Tode ist unüberwindlich. Liebe! Sie ist die höchste und siegreichste aller Leidenschaften. Ihre weltbezwingende Stärke besteht aber in ihrer schrankenlosen Großmut, in ihrer fast übersinnlichen Uneigennützigkeit, in ihrer aufopferungssüchtigen Lebensverachtung. Für sie gibt es kein Gestern und sie denkt an kein Morgen... Sie begehrt nur des heutigen Tages, aber diesen verlangt sie ganz, unverkürzt, unverkümmert...Sie will nichts davon aufsparen für die Zukunft und verschmäht die aufgewärmten Reste der Vergangenheit...„Vor mir Nacht, hinter mir Nacht”...Sie ist eine wandelnde Flamme zwischen zwei Finsternissen...Woher entsteht sie?...Aus unbegreiflich winzigen Fünkchen!...Wie endet sie?...Sie erlöscht spurlos, eben so unbegreiflich...Je wilder sie brennt, desto früher erlöscht sie...Aber das hindert sie nicht, sich ihren lodernden Trieben ganz hinzugeben, als dauerte ewig dieses Feuer...Ach, wenn man zum zweitenmal im Leben von der großen Glut erfaßt wird, so fehlt leider dieser Glaube an ihre Unsterblichkeit, und die schmerzlichste Erinnerung sagt uns, daß sie sich am Ende selber aufzehrt...Daher die Verschiedenheit der Melancholie bei der ersten Liebe und bei der zweiten...Bei der ersten denken wir, daß unsere Leidenschaft nur mit tragischem Tode endigen müsse, und in der Tat, wenn nicht anders die entgegendrohenden Schwierigkeiten zu überwinden sind, entschließen wir uns leicht, mit der Geliebten ins Grab zu steigen...Hingegen bei der zweiten Liebe liegt uns der Gedanke im Sinne, daß unsere wildesten und herrlichsten Gefühle sich mit der Zeit in eine zahme Lauheit verwandeln, daß wir die Augen, die Lippen, die Hüften, die uns jetzt so schauerlich begeistern, einst mit Gleichgültigkeit betrachten werden...Ach! dieser Gedanke ist melancholischer als jede Todesahnung!...Das ist ein trostloses Gefühl, wenn wir im heißesten Rausche an künftige Nüchternheit und Kühle denken, und aus Erfahrung wissen, daß die hochpoetischen heroischen Leidenschaften ein so kläglich prosaisches Ende nehmen!”


„Kompatibilitäts-Branche”.


Louis van Gaal, Fußballtrainer: „Die Leute denken, dass wir Fake-News erst haben, seitdem Donald Trump US-Präsident ist. Im Fußball haben wir sie seit 50 Jahren”.


W2.582 U. a. Begeisterungsgebäude, Sehnsuchtsanwandlung, Gemütlichkeitsrangliste, Verklärungsschimmer, Generalweltanbrennung, Weltverbesserungsleidenschaft, Menschheitsbeglückungsidee, Fremdlandsenthusiasmus, Guillotinenwirtschaft, Zeitungsleserstandpunkt, Schuhbürstenbackenbart, Riesenzerknirschungen, Harmlosigkeitsallüren, Zärtlichkeitsanflug, Zärtlichkeitsmenschen und Zärtlichkeitsschlag sind von Theodor Fontane geprägte Worte.



26.3.2019

Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), zu Apple News+: „Apple will sich als Mittelsmann zwischen die Verlage und die Leser schieben [...] Der Kundenkontakt wird indirekt, die Daten bleiben bei Apple, die Markenangebote werden atomisiert, und 50 Prozent vom Umsatz sind wohl abzugeben [...] Das mutet fast absurd an”.


„Buchfacettenshow”.


F2.743 Esther Perel, Paartherapeutin, Autorin: „Alle großen Fragen des Lebens finden sich in der Untreue. Sie ist die Antithese der Liebe [...] In einer traditionellen Kultur haben es Männer schwerer, wenn ihre Frauen fremdgehen. Denn dort tun es bisher nur die Männer. Ein „echter” Mann kann seine Frau halten. Läuft sie ihm weg, ist das für ihn eine Schande. In der modernen Welt haben es Frauen schwerer [...] Auch wenn sie hintergangen wird – es gibt für eine Frau immer einen Grund, dennoch zu bleiben: Sie ist 65 und meint, sonst den Rest ihres Lebens allein verbringen zu müssen, sie hat ein krankes Kind, einen pflegebedürftigen Angehörigen oder sie liebt ihren Mann so sehr, auch mit solch einem Fehltritt, oder sonst irgendetwas. Aber sie MUSS bei Untreue gehen, um sich selbst treu zu bleiben. Das ist die neue Schande der modernen Frau – zu bleiben. Das kann keine Freundin verstehen [...] Früher wurde ohne Liebe geheiratet, aus zweckmäßigen Gründen. Dann kam die Romantik, es wurde aus Liebe geheiratet. Und heute haben wir die Ehe, damit sich beide Partner erfüllend entwickeln können [...] Jedes Paar ist seine eigene kleine Gesellschaft, die ihre Regeln selbst suchen, bestimmen und einhalten muss”.


W2.581 Vom 20. Dezember 1996 bis 13. März 1997 führte Andrea Bocelli sowohl mit der Single „Time to Say Goodbye” als auch dem dazugehörigen Album die Musikcharts in Deutschland an.



25.3.2019

A1.280 F2.742 Joseph Roth, Kapuzinergruft, 1938: „Vielleicht war's mein Verlangen, das törichte Verlangen aller jungen und jugendlichen Männer, die Frau, die sie einmal geliebt, später vergessen haben und die sich verändert hat, um jeden Preis noch einmal zurückzuverwandeln; aus Eigensucht”.


„Müllionär”.


Peter Bosz, Fußballtrainer: „Und am Ende sind da eine Mutter und ein Vater, die Matthijs de Ligt hervorbringen – und dann ist der Fußball plötzlich wieder gut”.


W2.580 Niklas Süle, in Frankfurt am Main geboren, wurde einst von Vertretern des türkischen Fußballverbands gefragt, ob er für die Türkei auflaufen möchte. Süle ist jüngster Bundesliga-Torschütze der TSG 1899 Hoffenheim: bei seinem Debüt-Treffer war er 18 Jahre und 60 Tage alt.



24.3.2019

A1.279 F2.741 Manfred Hassebrauck, Beziehungsforscher: „Eine gute Beziehung lässt sich im wesentlichen durch vier Säulen beschreiben: emotionale Nähe, Unabhängigkeit, Gemeinsamkeiten und Sex. Das ist ein Muster, das ich bei den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten feststelle [...] Bei der Partnerwahl geht es gar nicht darum, die oder den Schönsten zu bekommen, sondern darum, Hässlichkeit zu vermeiden. Das hat einen evolutionären Hintergrund. Hässlichkeit ist oft ein Zeichen dafür, dass jemand nicht gesund und damit für die Fortpflanzung nicht geeignet ist [...] Es müssten sich vor allem die Menschen um ihr Aussehen kümmern, die meinen es lohnt sich nicht. Wenn man wenig attraktiv ist, und mit ein wenig Aufwand mittelmäßig attraktiv wird, ist der Effekt riesig groß [...] Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass man dem Volksmund nicht trauen kann. Für eine positive Wirkung von Gegensätzen gibt es keinen Hinweis. Mit Ausnahme des Geschlechts: Dass Männer Frauen gut finden und umgekehrt – wenn sie heterosexuell veranlagt sind”.


„Intransparenzoffensive”.


W2.579 Die Takte 13–16 aus dem Großen Walzer von Francisco Tárrega bilden den berühmten Nokia-Klingelton. Im Januar 2010 ertönte der berühmte Nokia-Klingelton über 1,8 Milliarden Mal pro Tag.


Gesucht wird eine Bezeichnung für „leidenschaftlich gleichgültig”.



23.3.2019

F2.740 Esther Perel, Paartherapeutin, Autorin: „Man kann heutzutage unverheiratet Sex haben, von zu Hause ausziehen und Kinder bekommen. Eine Hochzeit bedeutet daher für viele Menschen das Versprechen lebenslanger, sexueller Exklusivität, und das halten sie für romantisch. Dabei hatte Monogamie nie etwas mit Romantik zu tun, sondern damit, die väterliche Linie zu schützen. Heute wird Treue idealisiert, es ist die heilige Kuh, die nicht angetastet werden darf [...] Nach zehn, fünfzehn Jahren des nomadischen Sexlebens trifft man „den einen” oder „die eine”, für den man zu suchen aufhört. Er oder sie muss dann alles sein: der beste Freund, der heiße Liebhaber, der liebevolle Elternteil, der Seelenverwandte, mit dem das Leben perfekt zu sein hat. Klappt das nicht, ist das der ultimative Vertrauensbruch [...] Nicht einmal die Abschaffung der Monogamie würde Untreue verhindern [...] Oft kommt es zu Untreue nach einer langen Beziehung, und die Leute sagen dann: Mein ganzes Leben war eine Lüge, ich trenne mich sofort. Das ist Unsinn. Die meisten Affären sind Einzelereignisse und bevor man etwas entscheidet, muss man herausfinden, welche Bedeutung sie haben. Vielleicht ist derjenige, der fremdgegangen ist, schon lange vom anderen innerlich verlassen worden. Vielleicht sagt sie seit Jahren nur Nein im Bett. Vielleicht hat er eine innigere Bezeihung zu seinem Handy als zu ihr. Vielleicht kommt ihr seine Affäre ganz gelegen, weil sie sich schon die ganze Zeit trennen wollte. Es gibt viele Wahrheiten in einer Beziehung [...] Eine Frau, die bei ihrem untreuen Mann bleibt, gilt vielleicht als bedürftig, abhängig, schwach – aber immer noch als Frau. Ein Mann, der sich betrügen lässt, ist in den Augen vieler kein echter Mann mehr [...] Alle wochen das Gleiche: wahrgenommen werden, berührt werden, gewollt werden. Doch Männer holen sich das über Sex und Frauen über Emotionen, weil sie es eben so gelernt haben [...] Die Lücke zwischen dem, was wir von unserer Paarbeziehung erwarten, und dem, was wir investieren, war nie größer [...] Wir erwarten alles von unserem Partner: Intensität, Intimität, Lebendigkeit, Stabilität, eine tiefe Verbindung. Wir tun aber überhaupt nichts dafür. Viele MEnschen geben so viel im Job und für die Kinder, dass sie für den Partner nur noch ausgelaugte Reste übrig haben. Und dann beschweren sie sich über Langeweile [...] Dass sich etwas Gutes aus einer Affäre entwickeln kann, bedeutet nicht, dass eine Affäre etwas Gutes ist”.


„Tragödiengeburtsphilolog”.


Warum Wortspiele, die sich nicht aussprechen lassen, zu den erstaunlichsten zählen.


W2.578 Kein Däne hat mehr Tore in der Fußball-Bundesliga geschossen als Allan Simonsen. Er war außerdem der erste Fußballer, der jeweils ein Tor in den Finals des UEFA-Cups, des Europapokals der Landesmeister und des Pokals der Pokalsieger schoss.



22.3.2019

A1.278 F2.739 Oliver Wendell Holmes, Der Professor beim Frühstück: „Ein Kuss klingt nicht so laut wie eine Kanone. Aber das Echo lebt länger”.


„Götterschweiß”.


Thomas Hitzlsperger, Fußballspieler: „Ein Bekenntnis ist im Profigeschäft Fußball, egal zu welchem Zeitpunkt, fehl am Platz”.


W2.577 Seit deutsche Mannschaften im Fußball-Europapokal an der Liverpooler Anfield Road gastieren, haben sie dort nicht gewonnen.



21.3.2019

„Nanoroboter-Kollektiv”.


F2.738 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Ein trüber Sonntagmorgen. Ein junges Paar läuft auf den abfahrbereiten Linienbus zu und verabschiedet sich mit innigen Küssen. Der Mann springt in den Bus, dreht sich nochmals um, winkt. Jetzt meldet sich der Busfahrer: „Einer geht noch!” Nach einem weiteren Abschiedskuss setzt er seine Fahrt fort, in einem schon nicht mehr ganz so trüben Tag”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Alphabet Inc. hat in den letzten vier Jahren Fördergelder in Höhe von über 21 Millionen Euro an deutsche Medien gezahlt.


W2.576 Zwischen 1993 und 1996 spielten der Karlsruher SC und der 1. FC Kaiserslautern 7x in Folge Unentschieden.



20.3.2019

W2.575 Heinz Erhardt wurde in Lettland geboren.


„Hardware-Update-Reigen”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Readly-Kunden zahlen monatlich 9,99 Euro für den Zugriff auf über 1.000 Magazine aus dem deutschsprachigen Raum.


A1.277 F2.737 George Meredith, Richard Feverels Prüfung: „Küsse vergehen, Kochkunst bleibt bestehen”.



19.3.2019

F2.736 Kayla M. Ancrum, The Weight of the Stars: „All that I am is a terribly brave small thing, with a terribly brave small life, and a terribly brave love that spans eons”.


„Nicht-Brot”.


Christoph Waltz, Schauspieler: „Marktwirtschaft treibt unsere Welt in eine Orgie der Nutzlosigkeit [...] Ruhm ist nicht nur für mich ein ungelöstes Problem. Entweder bleibt man unbekannt und darf anonymer Beobachter sein, dafür gibt es dann keine größere Plattform, auf der man seine Erkenntnisse darstellen darf. Das ist ein beklagenswertes Paradoxon, da die Menschen, die Gelegenheit haben, in der Öffentlichkeit etwas zu bewegen, sich gleichzeitig mit wachsender Bekanntheit und wachsendem Einfluss von der Erfahrung des richtigen Lebens entfernen”.


W2.574 Leonardo DiCaprio war vorgesehen für die Hauptrolle von American Psycho. 2017 wurde eine in der Karibik heimische Spinne nach DiCaprio benannt: Spintharus leonardodicaprioi. Leonardo DiCaprios zweiter Vorname lautet Wilhelm.



18.3.2019

A1.276 F2.735 B. Traven, Das Totenschiff: „Mag sein, daß man seine Frau nicht zu sehr lieben soll, wenn man sie behalten will. Sie langweilt sich sonst und läuft zu einem andern, um geprügelt zu werden”.


Nachgeschlagen: declaration of intent; wirebar; impute; rotten apple; gnat; crop science; addendum; backhanded compliment; primal sketch; footfall; proliferate; firstness; prompt assistance; lessons learned; marching band; portmanteau; schmuck; popping of flashbulls; territorial; point taken; captivatingly; sojourn; upper hand; price cap; draw out; kick ass; fraternity brother; corncob; pipe dream; hang back; transposition; pat down; caught in the act; hard tail; clientele; self-staging; flogging; bronzed; overcharge; wavy; snuck out; valet stand; up close; arraignment; chairperson; busybody; star-crossed; foolhardy; shortfall; war of words; stomachache; noughties; susceptible; divert; efficacy.


W2.573 Über Johann Sebastian Bach sagte Ludwig van Beethoven: „Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen!”


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, C.W. Anderson, Forscher: „I don’t think clicks and metrics alone are terrible for journalism. But I do think that insofar as they contribute to a larger deprofessionalization of this very important occupation, they can be part of a bad trend. The short answer would be: Journalists need to know what their audience thinks, but they shouldn’t become slaves to what their audience thinks. And they need to continue thinking for themselves about what their audience needs”.



17.3.2019

W2.572 „Let the River Run” von Carly Simon erhielt den Oscar für den besten Song, den Golden Globe als bester Filmsong (zusammen mit „Two Hearts” von Phil Collins aus dem Film „Buste”r) und einen Grammy als „Bester Song geschrieben speziell für Film oder Fernsehen”.


„Profigeist”.


Sarah Kuttner, Fernsehmoderatorin, Autorin, Kolumnistin: „Zwei volle Kühlschränke sind doch perfekt. Das ist meine Idee von Glück: zwei gut gefüllte Kühlschränke zu besitzen”.


F2.734 Florian Werner, Literaturwissenschaftler, Schriftsteller: „Für mich war eine schöne Erkenntnis, dass die Liebe zum Kind eine zusätzliche Dimension ist, die sich nicht an die Stelle der Liebe zur Partnerin setzt. Wie Blattgold, das man auswälzt”.



16.3.2019

Felix Magath, Fußballtrainer: „Es wird nur noch verkauft im Fußball. Aber Fußball wird nicht mehr gespielt”.


„Henkerslieferant”.


W2.571 Ronaldo, Hernán Crespo, Nicolas Anelka, Juan Sebastián Verón und Zlatan Ibrahimović waren die ersten Spieler, für deren Vereinswechsel jeweils insgesamt mehr als 100 Millionen Euro gezahlt wurden.


„Bürostuhl-General”.


Michael John Dobbs, Politiker: „Politiker sollten Menschen keine Angst machen, sondern Politiker sollten Angst haben, in ihrem Streben nach dem Guten nachzulassen. Sie müssen Angst haben, ihre Erfolge, ihre Macht zu selbstverständlich zu nehmen”.


F2.733 Sandy200: „Treue bedeutet nicht, dass man in einer Beziehung DURCHHÄLT um ja nicht Fremd zu gehen... Wenn man das genauer Betrachtet hat das nichts aber auch nichts mit Liebe zu tun! Wenn du Misstrauisch bist und den andern sagst : „WEHE du gehst Fremd, dann hasse ich dich!”.... Dann hast du nicht verstanden worum es in einer Partnerschaft wirklich geht. Es ist ja kein Gefängnis! Man will gerne Treu blieben, weil man es WILL! Man kann niemanden Zwingen!”


A1.275 Umberto Eco, 31.12.2003: „Wir glauben in einer Zeit zu leben, in der die Technik jeden Tag gewaltige Fortschritte macht, wir fragen uns, wohin wir mit der Globalisierung noch kommen werden, aber wir denken viel seltener über die Tatsache nach, daß der größte Entwicklungsschritt, den die Menschheit erreicht hat (und hier übertrifft die Akzeleration das Wachstum jedes anderen Unternehmens), die Verlängerung des durchschnittlichen Lebensalters ist”.



15.3.2019

Nachgeschlagen: subsidence; left parenthesis; folding chair; admonish; wile; drum roll; wowser; pinkeye; county clerk; downwind; squadron; chuff; flat out; slutty; fivefold; sacrosanct; hold back; patronage; frostbite; scarcity; doomsayer; adjunct; monstrous; incarcerated; scornful; publicist; honed; stargazer; nuptial; dissipated; rapporteur; disinterest; iron out; deficiency; erroneous; screwy; wire cutter; harvestman; unbundle; appraise; maelstrom; sockeye salmon; moolah; intrigue; mushy; rebind; fandango; seal up; operatic; single-minded; puppeteer; toilsome; brick; shonky; beguile; memoir; turn a blind eye; reaffirm; gutsy; brutish; obscurity; forbearance.


A1.273 F2.732 Gefunden online: „Manchmal, wenn ich mich einsam fühle, öffne ich voller Sehnsucht eine Dose Thunfisch – damit es wenigstens so riecht, als hätte ich eine Freundin...”, „Lieber gemeinsam grillen als einsam schmoren”, „Wie viele Menschen wohl nachts nebeneinander einschlafen & sich nicht lieben. Wie viele nicht zusammen einschlafen & sich für immer lieben”.


„Gänsehautmomentejagd”.


W2.570 634 Zahnärzte gibt es im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf.


A1.274 Karl Valentin: „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen”.



14.3.2019

Philippe Lançon, Journalist, Schriftsteller: „Es gibt Minuten im Leben, die lassen einen um Jahrhunderte altern”.


B1.393 Kollegen, die Frauen nur von Arbeit kennen und auch nur dort kennenlernen.


W2.569 Die Titelseite der Erstausgabe von Gullivers Reisen nennt nicht Jonathan Swift, sondern Lemuel Gulliver als Verfasser.


B1.394 Aus der Reihe Online-Sprech: „Drei von vier deutschen Arbeitnehmern sehen derzeit die Gefahr, dass Arbeitskräfte durch die fortschreitende KI-Entwicklung ersetzt werden. Besonders gefährdet sind ihrer Meinung nach Berufe in den Bereichen Produktion und Verarbeitung, Logistik und Transport sowie IT und Datenverarbeitung, wo automatisierte Programme deutlich effektiver arbeiten als die Kollegen aus Fleisch und Blut”.


A1.272 F2.731 Aus dem Lied „Dein ist mein ganzes Herz” von Heinz Rudolf Kunze, 1985:
„Was sind das bloss für Menschen, die Beziehungen haben,
Betrachten die sich denn als Staaten.
Die verführen sich nicht, die entführen sich höchstens,
Die enden wie Diplomaten”.



13.3.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Wolfgang Schulz, Direktor am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft in Berlin und am Leibniz-Institut für Medienforschung in Hamburg: „Ich habe neulich festgestellt, dass ich mich fast geärgert habe, dass ich einen bestimmten Fährkalender in Indonesien nicht sofort auf Knopfdruck bekommen habe. Daran merkt man schon, wie selbstverständlich es geworden ist, dass mir im Prinzip alles, das irgendwo verfügbar ist, auf Knopfdruck bereitsteht. Ich war an der Kongressbefragung in Washington live zuschauend beteiligt, als Michael Cohen, der Anwalt von Donald Trump, vor zwei Wochen angehört wurde. Und wenn ich mir ein bestimmtes Rentenkonzept von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) angucken will, kostet mich das auch nur einen Knopfdruck. Ich glaube, dass betrifft sehr, sehr viele Bereiche unseres Lebens. Eigentlich alle Bereiche des Lebens. Das Arbeitsleben, die Art, wie wir lernen, die politische Kommunikation. Und alle anderen Dinge, wie Reiseplanung und sonstige Dinge. Das Internet ist eigentlich aus unserem Alltag nicht wegzudenken”.


W2.568 Adrián Solano trat bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti an, ohne jemals zuvor in Schnee gelaufen zu sein.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus Meedia: „Nach zahlreichen sinnlosen Challenges geht derzeit eine Aufgabe durchs Netz, die mal sinnvoll ist. Unter dem Hashtag #Trashtag posten zahlreiche Social-Media-Nutzer Fotos von vermüllten Gegenden und Fotos der gleichen Orte, nachdem sie sie vom Müll befreit haben. Los ging die Welle offenbar mit einem Facebook-Post des Nutzers Byron Roman: „Here is a new #challenge for all you bored teens. Take a photo of an area that needs some cleaning or maintenance, then take a photo after you have done something about it, and post it.” Der Post, der inzwischen nicht mehr online steht, wurde hunderttausende Male geteilt und mit Likes versehen. Aus dem dort noch verwendeten Hashtag #BasuraChallenge (Basura = spanisch für „Müll”), der sich bereits tausende Male weiter verbreitete, wurde im englischsprachigen Raum dann der Wortwitz-Hashtag #Trashtag. 67.000 Tweets mit dem Wort gab es allein auf Twitter bis Mitternacht – und das werden nicht die letzten gewesen sein. Aus allen möglichen Ländern posten Nutzer Fotos von vermeintlichen Aufräumaktionen auf Twitter, Instagram, Facebook und Reddit, Medien wie Unilad, 9Gag und vt berichteten, sammeln damit hunderttausende Likes ein. Große Nachrichtenmedien springen auf den Zug auf und inspirieren weitere Nutzer. Viraler Umweltschutz”.


Nina George, Schriftstellerin, Journalistin: „Das Dagegenhalten gegen eine präzise, inklusive Sprache ist eigentlich nur ein Symptom für gelebte Misogynie. Stellen Sie sich doch einmal andersherum vor, wir würden in einer Welt leben, in der es bisher nur Gärtnerinnen, Autorinnen, Doktorinnen, Pilotinnen gäbe und das würde aufgebrochen werden. Ich glaube, die meisten Männer wären sehr zufrieden, wenn sie dann mitgenannt würden”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Wie Hashtag-Challenges uns zum Aufräumen, Cola trinken und vom Stillen Örtchen tweeten bringen”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, Stefan Betzold, Managing Director Digital Bild GmbH & Co. KG: „Viele Publisher sagen: Wir können im Werbemarkt nicht wachsen, deshalb konzentrieren wir uns auf Paid Content”.


A1.271 F2.730 Hans Fallada, Der Trinker: „Das Streiten scheint wie ein Gift zu sein, an das man sich rasch gewöhnt und ohne das man bald nicht leben kann”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Flashtalking setzt auf eine Technologie namens Frequency Signaling, um die Werbemittelfrequenz über verschiedene Mediakäufe hinweg zu optimieren”.


B1.392 Die leicht säuselnde Tonalität, die sich in der Regel am Freitagnachmittag aufgrund des bevorstehenden Wochenendes einstellt.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Krieg der Maschinen: Ausgerechnet Bots können dabei helfen, Fake News von Bots zu erkennen”.



12.3.2019

A1.270 F2.729 Jasmin Tabatabai, Schauspielerin, Musikerin, 22.7.2007: „Was die Beziehung angeht, bin ich nicht für halbe Sachen. Eine Ehe mit Ehevertrag: Was, bitte, soll das denn sein? Oder ein Lebensabschnittspartner. Ich fürchte, dafür bin ich einfach zu romantisch. Entweder rauche ich drei Schachteln am Tag – oder ich höre von heute auf morgen komplett auf [...] Die Ehe ist eine tolle Sache, und ich würde es immer wieder tun”.


„Fürsorgegöre”.


B1.391 Gesucht wird eine andere Bezeichnung für Vorgesetzten-Sprech. Bossing ist nicht gemeint.


Gesucht wird eine Bezeichnung für „entschlossenes Zögern”. Gemeint ist nicht Sondieren.


W2.567 Im Mai 2012 kaufte die Investmentholding Berkshire Hathaway von Warren Buffett mit einem Schlag 63 Lokalzeitungen.



11.3.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Margrethe Vestager, Politikerin: „Haben Sie schon mal auf Seite 4 der Google-Ergebnisse geklickt? Ich bewahre dort meine Geheimnisse auf, denn dort sieht sie niemand”.


W2.566 Es gibt mehr Menschen, die ein Telefon haben, als Menschen, die eine Toilette besitzen.


A1.269 Martin Walser, Deutsche Gedanken über französisches Glück: „Deutschland hatte nie eine Hauptstadt. Berlin war so preußisch, wie München bayrisch, wie Stuttgart schwäbisch ist”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus Spektrum der Wissenschaft: „Narzisstisch, überkontrolliert, süchtig nach Bestätigung: Die „Generation Selfie” musste sich bereits einige Kritik gefallen lassen. Nun deuten neue Studienergebnisse von Psychologinnen aus Kanada und Australien darauf hin, dass insbesondere junge Frauen unglücklich und unzufrieden mit ihrem Körper werden könnten, wenn sie Selbstporträts in sozialen Medien teilen”.



10.3.2019

Achim Gruber, Tierpathologe: „Wir Tierpathologen haben viel mit Patientenbesitzern, also Tierhaltern, zu tun, die uns ihre verstorbenen Lieblinge bringen. Wir sollen rausfinden, woran sie gestorben sind. Dabei beobachten wir zweierlei: erstens, wie die Tiere gelebt haben. Und zweitens, wie ihre Besitzer sie gesehen haben. Beides lässt darauf schließen, dass die Tiere zunehmend vermenschlicht werden [...] Tiere erfüllen aber Bedürfnisse, die im Zwischenmenschlichen unerfüllt bleiben. Ich arbeite in Berlin, das gilt ja als Hauptstadt der Singles. Wir sehen, dass Menschen sich Tiere halten als Partnerersatz, oder wenn die Kinder aus dem Haus sind oder es vielleicht nie welche gab [...] Schauen Sie sich mal an, welche Hunderassen in den vergangenen Jahren besonders populär waren. Das sind oft Hunde, deren Körper auf Menschenähnlichkeit hin gezüchtet worden sind. Zum Beispiel Möpse oder französische und englische Bulldoggen. Die Schnauze wurde plattgezüchtet, so dass sie aussieht wie eine Stupsnase beim Menschen, die Augen wurden parallel nach vorn gezüchtet, die Stirn höher, der Kopf runder [...] Manchen ist ein niedlicher, vielleicht sogar besonders hilfebedürftiger Hund wichtiger als ein gesunder [...] Menschen wollen pflegen, sich kümmern, das scheint ein natürliches Bedürfnis zu sein. Und wenn sie keinen anderen Menschen dafür haben, suchen sie sich ein Tier. Meine Hypothese ist, dass manche dann zu Hunderassen greifen, die besonders pflegebedürftig sind, weil damit der Pflegetrieb besonders gut befriedigt werden kann. Das gibt es übrigens auch bei Katzen. Manche Halter von Nacktkatzen sind davon überzeugt, dass ihre Lieblinge besonders an ihnen hängen, weil sie die ganze Zeit kuscheln wollen. Dabei frieren die Tiere bloß”.


„Frust-Star”.


F2.727 Silvia Follmann, Autorin, Journalistin: „Ganz ist man nie. Und wenn man Single ist, ist man nicht allein [...] Das absolute Glück in der Paarbeziehung ist ebenso ein soziales Konstrukt wie die traurige Single-Frau. Paarsein ist so eine soziale Währung. Uns wird gesagt: Darauf läuft es in deinem Leben hinaus. Und wenn nicht, scheint etwas mit dir nicht zu stimmen: Dann bist du nicht hübsch, nicht witzig oder nicht schlau genug”.


Adjektive, die das Gegenteil „ihres” Substantives sind, z. B. autoritär (Autorität).


A1.267 B1.389 Stewie Griffin, Figur aus „Family Guy”, 11.9.2005: „Eine Firma funktioniert genauso wie ein Tausendfüßler: es läuft nur dann alles glatt, wenn alle Beinchen in die gleiche Richtung laufen”.


W2.565 Wolfgang Stumph bevorzugt Rollennamen, die mit „W” oder „St” beginnen.


Peter Neururer, Fußballtrainer: „Wenn du als Trainer die Kabine verlierst, wird es schwierig”.


A1.268 Aus der Reihe Online-Sprech: „Um eine benutzererfahrung auf unserer Webseite ist gewährleistet, können Mitglieder maximal 30.000 Kontakte 1. Grades haben. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie Vernetzen Sie sich nur mit Personen, die Sie kennen und denen Sie vertrauen, da Sie in unserem der Nutzervereinbarung von LinkedIn . Im übrigen wäre es für Sie diejenigen Personen, die Sie am höchsten Beziehung wertvollsten und verwalten Ihre Kontakt-Liste von Vorteil sein. Sehen Sie mehr auf wie Sie Kontakte entfernen”.


B1.390 Julia Jentsch, Schauspielerin: „Es fühlt sich anders an, als ich gedacht habe. Eigentlich hatte ich geplant, nach der Schwangerschaft sofort wieder zu arbeiten. Es war dann nicht so, weil ich gar nicht das Bedürfnis danach hatte – und auch nicht die Kraft. Ich hatte ganz schnell ein Gefühl davon, dass ich bestimmte Dinge mit einem Kind gar nicht planen kann. Es kommt sowieso anders. Ich habe eher das Ziel, für das Kind da zu sein und die anderen Dinge, die auch noch getan werden müssen, auch noch zu schaffen. Aber nicht alles in einer perfekten Art und Weise. Ich vertraue auf meine Instinkte und Gefühle”.


F2.728 Beutelkind: „Onlinedating ist allenfalls ein Mittel bei Liebeskummer, um das Selbstbewusstsein wieder aufzumöbeln :)”.



9.3.2019

A1.266 B1.388 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „Man lernt nur aus seinen Fehlern. Erfolg hat noch keinem geholfen”.


Der Zeitpunkt, an dem die Suche nach Glück unglücklich macht.


W2.564 Das ZDF hat mehr als 100 Werke von Rosamunde Pilcher verfilmt.


F2.725 Aus der Süddeutschen Zeitung: „Der Mensch ist dem Absolutheitsanspruch der Liebe in der Praxis häufig nicht gewachsen [...] Während die Realität gezeigt hat, dass sich die Menschen schon allein mit der körperlichen Treue abkämpfen (etwa die Hälfte der Deutschen ist Umfragen zufolge schon einmal fremdgegangen), erlebt die Treue als allumfassendes Handlungspostulat gerade einen Boom. Sprich: es reicht oft nicht mehr aus, dass man der Versuchung widersteht, mit einem anderen Menschen ins Bett zu gehen. 46 Prozent der Deutschen gaben in einer Parship-Umfrage im vergangenen Jahr an, dass sie auch den Kontakt mit dem Ex-Partner als Fremdgehen empfinden, 56 Prozent hielten Flirten für Betrug. Für jeden Vierten war schon der bloße Blickkontakt ein Treuebruch. Gleichzeitig erlebt die Figur des Partners eine ungeheure Aufwertung – vor allem bei jungen Menschen, obwohl sie viel häufiger die Beziehung wechseln als die älteren Semester. Der Partner sollte heute idealerweise alles sein: Sexpartner, Beichtvater, bester Freund, Verführer, Beschützer, Mensch-der-mit-mir-joggen-geht. Soziologen erklären das damit, dass die Zahl der analogen Beziehungen im Smartphone- und Homeoffice-Zeitalter insgesamt abgenommen hat, was sie zusätzlich mit Bedeutung auflädt. Für sehr viele Menschen ist der Partner die einzige Person, mit der sie täglich noch Auge in Auge interagieren [...] Die Leute sitzen heute in ihren sogenannten Liebesbeziehungen herum wie in einem Knast, in dem keinerlei Freigang, nicht mal kurzes Luftschnappen im Innenhof gestattet ist. Sie könnten sich jederzeit selbst entlassen, aber damit fiele auch die Sicherheit weg. Da bleiben sie lieber dort, wo sie sind, und tippen mit schlechtem Gewissen auf ihren Handys rum, weil sie ja gerade Micro-Cheating begehen”.


Katzen, ein Leben lang Kinder.


F2.726 Aus der Reihe Online-Sprech, aus der Süddeutschen Zeitung: „Der Whatsapp-Chat. Die Niederschrift meiner ersten großen Liebe. Sie zeigt, was sich verändert hat. Sie zeigt, was unverändert ist. Die niedlichen Bärchen, Äffchen, Herzen und Kuss-Emojis, ich mag sie auch heute noch. Damals standen sie für echte Nähe. Nachmi, Abi, errr hinterrr ihrrr herrr, das war für mich Beständigkeit, Geborgenheit und das Wissen, dass da jemand an einen denkt. Das kleine Licht rechts oben am Smartphone, das anzeigt, dass da eine neue Nachricht ist, war wie ein Signal von einem anderen Seeufer, dazwischen liegen Nebel und Wasser, aber da ist jemand auf der anderen Seite und sendet ein Signal. Wenn diese kleinen, alltäglichen Signale wegfallen, steht man plötzlich ziemlich orientierungslos da”.



8.3.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „YouTube fought Brie Larson trolls by changing its search algorithm”.


„Führungsrollen-Tag”.


A1.264 B1.387 Jürgen Klopp, Fußballtrainer: „Ich hatte das Talent für die Landesliga und den Kopf für die Bundesliga. Herausgekommen ist die zweite Liga”.


„Einwanderungsgestapo”.


W2.563 Erste deutschsprachige Zeitung, die um Zusendung von Leserbriefen warb und diese auch abdruckte: Zeitung für Städte, Flecken und Dörfer.


Aus der Reihe Facebook-Sprech: „Menschen, die eine Artikelvorschau auf Facebook gelesen haben, denken häufig sie wüssten mehr über das Thema, als sie tatsächlich wissen. Das hat jetzt eine wissenschaftliche Untersuchung bestätigt”.


A1.265 F2.724 Carla Bruni, Musikerin, 30.11.2006: „Wissen Sie, ich hatte Männer mit Drogen- oder Alkohol-Problemen, ich hatte welche, die niemals schliefen, und welche, die besessen von Kunst oder Arbeit waren. Ich hatte aber nie einen Geizhals oder Neureichen. Noblesse und Stil äußern sich in ganz anderen Dingen als in der Höhe des monatlichen Gehaltsschecks. Alle Männer, mit denen ich zusammen war, sind sehr sensitiv, intelligent, freundlich und aufmerksam. Und sie besitzen einen Realismus für die Wege, die das Leben nimmt, und akzeptieren deshalb auch eine Trennung, wenn man sich auseinander lebt [...] Der Hauptunterschied zwischen einem aktuellen Partner und einem Ex-Partner ist, dass ich mit dem Ex nicht mehr ins Bett gehe. Was soll ich sagen: Die Freundschaft mit einigen meiner Expartner ist besser und intensiver geworden, seitdem wir keinen Sex mehr haben. Es gibt genau genommen nur drei Dinge, die für mich wirklich zählen, wenn es um Männer geht: Intelligenz, Stärke und Sensibilität. Ist das gegeben, ist der ganze Rest völlig egal [...] Und ich will nicht nur Antworten, ich möchte einen Partner, der mitzieht, der begeistert ist. Ich brauche offene Menschen”.



7.3.2019

W2.562 Die Serie A 1961/62 beendete Juventus Turin mit nur 29 Punkten. Häufiger als die Champions League hat Juventus Turin den UEFA-Cup gewonnen. Von den Zehnerjahren abgesehen, hatte Juventus Turin in jedem Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts mindestens 1x die italienische Fußball-Meisterschaft gewonnen. In der Serie A Saison 1995/96 zählte Juventus Turin bei seinen Heimspielen im Durchschnitt 8.144 Zuschauer. Zwischen 2011 und 2012 gelang es Juventus Turin, 43 Pflichtspiele in Folge nicht zu verlieren.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Im letzten Jahr machte das Digitalgeschäft der Axel Springer SE mehr als 84 Prozent des operativen Gewinns aus. Der Umsatzanstieg der digitalen Medien betrug im letzten Jahr knapp 10 Prozent.


A1.263 B1.386 Keith Richards, Musiker, 4.4.2007: „The idea of retiring is like killing yourself. It's almost like Hari Kari. I intend to live to a 100 and go down in history”.


F2.723 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Den Liebsten in der Frühlingssonne zu küssen”.



6.3.2019

A1.262 B1.384 Ottmar Hitzfeld, Fußballtrainer: „Je hochkarätiger das Personal, desto sensibler das Gebilde”.


Markus Lüpertz, Maler, Grafiker, Bildhauer: „Natürlich beschädigt der Kunstmarkt auch die Kunst”.


B1.385 Aus t3n: „Ich finde es albern, wenn Otto das Du verordnet, eine Nürnberger Versicherung offiziell die Krawatte abschafft und Vorstandsvorsitzende in knallroten Turnschuhen zur Bilanz-Pressekonferenz vor der Kamera herumtanzen. Unternehmen, die ernsthaft jungen Menschen mit ihren Ideen zuhören, die eine Innovationskultur haben, die jedem Mitarbeiter Freiräume lassen, die damit Hierarchieebenen abschaffen, sind nicht zu verurteilen. Aber wenn es nicht gelebt wird, dann ist es Show, dann ist es ein billiger Lockstoff, eine respektlose Verhöhnung der eigenen Mitarbeiter”.


W2.561 Perry Rhodan wurde seit über 50 Jahren nicht verfilmt.


„Schulmeisterbanalität”.


F2.722 Andrew Marshall, Paartherapeut: „ILDA-Paare, so kürze ich das Phänomen „Ich liebe dich, aber...” ab, leben in längeren Beziehungen und mögen sich sehr – aber ihnen ist die Leidenschaft abhanden gekommen. Es sind übrigens vor allem Frauen zwischen 35 und 44, die das sagen [...] Vor 20 Jahren kamen die Leute zur Paartherapie, weil sie sich ständig stritten. Heute kommen sie, weil sie überhaupt nicht mehr kommunizieren. Konfrontation wurde vom Konsens abgelöst. Diese mangelnde Konfliktfähigkeit hat mit unserem Perfektionsdrang zu tun. Streiten gehört nicht zum modernen Selbstbild, es wird als etwas Archaisches empfunden. Viele Paare sind Scheidungskinder. Sie haben verinnerlicht, dass Streit zu Trennung führt. Also gehen sie Konflikten aus dem Weg [...] Ich glaube nicht, dass eine Beziehung ständig ausbalanciert sein muss. Es kann durchaus Zeiten des Ungleichgewichts geben, etwa wenn einer beruflich stark eingespannt ist. Dann ist es wichtig, kleine Signale zu senden als Rückversicherung für den anderen – eine SMS oder Flasche Wein, die man auf dem Nachhauseweg noch schnell besorgt. Die große Gefahr besteht darin, eine Partnerschaft als selbstverständlich hinzunehmen. Ständiges Aneinanderkleben ist dagegen Gift, dahinter steckt die Angst, den Partner zu verlieren. Ein anderes typisches Extrem: Beide stopfen ihre Terminkalender so voll, dass sie keine Zeit mehr füreinander haben – eine unbewusste Strategie, Streit aus dem Weg zu gehen. Aber so entfremdet man sich immer mehr voneinander [...] Die viel gepriesene Quality Time halte ich für völlig überschätzt. Wirklich wichtige Dinge sagt man sich in unspektakulären Momenten, etwa bei einer Tasse Tee in der Küche”.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, Mark Zuckerberg, Unternehmer: „Over the last 15 years, Facebook and Instagram have helped people connect with friends, communities, and interests in the digital equivalent of a town square. But people increasingly also want to connect privately in the digital equivalent of the living room. As I think about the future of the internet, I believe a privacy-focused communications platform will become even more important than today's open platforms. Privacy gives people the freedom to be themselves and connect more naturally, which is why we build social networks. Today we already see that private messaging, ephemeral stories, and small groups are by far the fastest growing areas of online communication. There are a number of reasons for this. Many people prefer the intimacy of communicating one-on-one or with just a few friends. People are more cautious of having a permanent record of what they've shared. And we all expect to be able to do things like payments privately and securely. Public social networks will continue to be very important in people's lives -- for connecting with everyone you know, discovering new people, ideas and content, and giving people a voice more broadly. People find these valuable every day, and there are still a lot of useful services to build on top of them. But now, with all the ways people also want to interact privately, there's also an opportunity to build a simpler platform that's focused on privacy first. I understand that many people don't think Facebook can or would even want to build this kind of privacy-focused platform -- because frankly we don't currently have a strong reputation for building privacy protective services, and we've historically focused on tools for more open sharing. But we've repeatedly shown that we can evolve to build the services that people really want, including in private messaging and stories. I believe the future of communication will increasingly shift to private, encrypted services where people can be confident what they say to each other stays secure and their messages and content won't stick around forever. This is the future I hope we will help bring about [...] As a society, we have an opportunity to set out where we stand, to decide how we value private communications, and who gets to decide how long and where data should be stored. I believe we should be working towards a world where people can speak privately and live freely knowing that their information will only be seen by who they want to see it and won't all stick around forever. If we can help move the world in this direction, I will be proud of the difference we've made”.



5.3.2019

A1.261 Percy Bysshe Shelley, Adonais, 1821: „As a bankrupt thief turns thief-taker, so an unsuccessful author turns critic”.


F2.721 Kajjo: „Beziehungspausen sind quasi immer das Ende einer Partnerschaft -- die Beteiligten sind oftmals nur nicht mutig genug, sich einfach zu trennen. Beziehungspausen sind quasi „Trennung light”. Wenn eine Beziehungspause darauf hinauslaufen soll, dass die sexuelle Treue nicht mehr eingehalten wird, dann kann man sich sofort ohne weiteres Zögern trennen. Wenn eine Beziehungspause nur ein „wir sehen uns mal ein paar Tage nicht” ist, würde ich es allerdings auch nicht Beziehungspause nennen, sondern einfach nur mal „ein paar Tage Zeit alleine”. Das wäre in Ordnung, wenn Treue und Loyalität weiterhin gegeben sind”.


W2.560 Ca. 40.000 Zugfahrten finden pro Tag in Deutschland statt.


„Chaospressing”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Kaschmir-Toilettenpapier und goldene Erdnussbutter – Mit diesen schrägen Klarna-Produkten kann jeder „smoooth” werden wie Snoop Dogg”.


B1.383 Aus der Reihe Online-Sprech, katjaberlin: „wann nehmen mir denn nun roboter endlich meinen job weg? muss ich wissen wegen urlaubsplanung”.



4.3.2019

Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: 47 Prozent der Deutschen verwenden das Smartphone zum Lesen von News. 10 Prozent aller Smartphone-Nutzer in Deutschland setzen auf dem Gerät einen Adblocker ein. Seit 2017 hat die Verwendung von Adblockern auf Smartphones zugenommen, was zu Lasten der Werbereichweite geht.


„Abseitskettenschleifer”.


W2.559 Ostheim, ein Ortsteil von Westheim.


Toni Schumacher, Fußballer: „Ich habe überhaupt keine Zeit, um älter zu werden [...] Die Kinder auf das Leben vorzubereiten ist immer noch die größte Aufgabe. Weitaus schwieriger, als eine Mannschaft auf ein Europapokalspiel vorzubereiten”.


F2.720 Paare, die unter Zukunftsplanung den Merkzettel zum Großeinkauf für das Wochenende verstehen.



3.3.2019

F2.719 Das Brötchen-, Bestätigungslektüre- und Bargeldholen auch bei widrigstem Wetter.


„Knastbrieftasche”.


W2.558 Seit Gründung der englischen Premier League wechselten nur zwei Spieler vom Arsenal F.C. zum Chelsea F.C.


Saarbrücken 9/9.



2.3.2019

W2.557 Die Koç Holding A.Ş. sorgt für etwa 10% des gesamten türkischen Exportvolumens.


„Anti-Bibliothek”.


Saarbrücken 8/9.


F2.718 Daniela Krien, Schriftstellerin: „Es gibt nicht den einen richtigen Partner im Leben. In jeder Partnerschaft muss man akzeptieren, dass der Mensch, für den man sich entschieden hat, nie zu hundert Prozent der sein kann, den man haben möchte. Einen solchen Traumpartner müsste man selbst erschaffen, man müsste Gott spielen. Also bleibt für jene, die das nicht akzeptieren wollen, nur die ewige Suche [...] Ach, diese Sehnsucht nach einer besseren Beziehung jenseits der real existierenden hatten schon unsere Großeltern. Damals gab es allerdings stärkere gesellschaftliche Konventionen und religiöse Prägungen – daher der Zwang zusammenzubleiben. Erst die Emanzipation der Frau und der Sieg des Liberalismus haben es möglich gemacht, dass man immer wieder um die Frage kreist: Ist mein Partner der richtige? [...] Wenn man ein paar gescheiterte Beziehungen hinter sich hat, merkt man bei sich selbst, dass man immer wieder die gleichen Muster bedient und in die gleiche Unzufriedenheit hineinrutscht. Vieles hat gar nicht mit dem Partner zu tun, sondern mit den eigenen Schwächen und überzogenen Erwartungen. Zum Beispiel wenn man denkt, der andere müsse einen bedingungslos lieben, einen glücklich machen [...] Dauerhaftes Glücklichsein gibt es nicht. Das wäre auch schwer auszuhalten. Ich glaube jedoch, wer in der Lage ist, die Erwartungen herunterzuschrauben, lebt zufriedener und fühlt sich häufiger glücklich. Und es gäbe dann, zumindest in der Großstadt, relativ viele mögliche Partner. Mit einigen könnte man vermutlich ein erfülltes Leben haben [...] Es gibt mittlerweile sehr viele gebildete und finanziell unabhängige Frauen. Doch diese Frauen suchen nicht unbedingt einen Mann auf Augenhöhe, sondern sie orientieren sich eher nach oben: Besser, wenn der Mann doch ein bisschen schlauer ist als man selbst, eine höhere soziale Stellung in der Gesellschaft hat und mehr verdient [...] Ich kenne keine einzige Frau, die sich dauerhaft einen Hausmann wünscht, den sie mitfinanzieren muss”.



1.3.2019

A1.260 F2.717 Tanja Seifert, Figur aus der Fernsehserie Stromberg, 8.11.2004: „Für Männer müsste es eigentlich so etwas geben wie diese Schwangerschaftstests aus den Apotheken. So einen Idiotentest. Man lässt den Mann einfach auf einen Streifen pinkeln und wenn der sich verfärbt, dann ist er ein Idiot. Das wäre doch echt gut. Da könnte ich mir eine Menge Ärger mit ersparen”.


Saarbrücken 7/9.


W2.556 21. Juli 1973: Carmen Thomas, Moderatorin des Aktuellen Sportstudios, bezeichnet den Gelsenkirchener Fußballverein als „Schalke 05”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Mozilla hat die bislang größte frei zugängliche Sprachdatensammlung veröffentlicht. Darin befinden sich Aufnahmen von mehr als 42.000 Menschen in 18 Sprachen”.



28.2.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „The Momo challenge is a fascinating example of how a fake story spreads in real time with the assistance of the U.S. mainstream media (no Russian trolls required)”.


„Staatsbuchhandel”.


B1.381 Bruno Labbadia, Fußballtrainer: „Die größten Grenzen sind im Kopf”.


Saarbrücken 6/9.


W2.555 128x hat Rick Grimes in „The Walking Dead” nach seinem Sohn Carl gerufen.


B1.382 Sepp Maier, Fußballspieler: „Ein normaler Mensch wird kein guter Torwart”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Der Pokémon Day, der jährlich am Veröffentlichungstag des allerersten „Pokémon”-Videospiels stattfindet, hat in diesem Jahr gleich aus doppeltem Grund für Aufsehen im Netz gesorgt. Grund Nummer 1: Der zweite Trailer zum Kinofilm „Detective Pikachu”, den Nicht-Pokémon-Fans wohl verstörend bis peinlich finden dürften, sammelte allein auf dem offiziellen YouTube-Account von Warner Bros. Pictures bereits mehr als 10 Mio. Views ein. Grund 2: Die Ankündigung der neuen Games „Pokémon Sword” und „Pokémon Shield” mit einer weiteren Generation von Pokémon sorgte in den sozialen Netzwerken für viele Likes und Shares. Der Tweet des Pokémon-Accounts erreichte allein über 130.000 Likes und Retweets innerhalb von zehn Stunden – und mehr als 1 Mio. Video-Views für den kleinen Trailer”.


F2.716 Die Sätze „Trennen dauert länger als Verlieben”, „Liebe ist ein Spiel – der Anpfiff gehört dazu”, „Nichts ist so alt wie das Verliebtsein von gestern”.



27.2.2019

W2.554 Die Tiger-Orchidee kann über mehrere Meter groß und eine Tonne schwer werden.


Saarbrücken 5/9.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: In diesem Jahr verteilt The Economist seine Marketing-Ressourcen zu 70 Prozent auf das Halten von Abonnenten – die übrigen 30 Prozent gelten der Abo-Neugewinnung. Abonnenten, die ein Jahr bleiben, werden oft zu langjährigen Kunden. Die Abo-Preise werden im März um 20 Prozent angehoben – die erste Erhöhung seit drei Jahren.


A1.259 F2.715 Aus dem Lied „Du willst immer nur ficken” von Ganz schön feist, 1997:
„Wir können doch auch mal einfach reden
Das kann dann auch ne Menge geben
Wir können doch auch mal zärtlich sein
Du streichelst mich und ich schlaf ein
Dann machen wir es uns gemütlich
Ich hab noch etwas popcorn übrig
Ach unsre Liebe wäre wunderschön,
Doch du mußt immer gleich aufs ganze gehn”.



26.2.2019

F2.714 Wenn man innerhalb einer Partnerschaft vergisst gemeinsam zu tanzen, sich zu überraschen und miteinander zu speisen, dann ist es vorbei. Anders: Wer sich nicht mehr überrascht, hat sich auch bald nichts mehr zu sagen.


Bill Gates auf die Frage, „ob Geld ihn glücklich gemacht hat”: „Ja. Ich muss nicht an die Kosten für die Gesundheit oder das College denken. Sich keine Sorgen, um die Finanzen machen zu müssen, ist wirklich ein Segen. Natürlich braucht man keine Milliarden, um das zu erreichen”.


Saarbrücken 4/9.


W2.553 Google Translate übersetzt über 100 Milliarden Wörter pro Tag.



25.2.2019

W2.552 Ein durchschnittlicher Instagram-Nutzer verbringt 53 Minuten am Tag auf der Plattform.


Saarbrücken 3/9.


A1.258 F2.713 Titel eines Songs von Amy Winehouse, 27.10.2006: „Love Is A Losing Game”.


„Doppelnamen-Gate”.



24.2.2019

Saarbrücken 2/9.


W2.551 1917 kauften die USA Dänemark die Virgin Islands für 26 Millionen US-Dollar ab.


Feridun Zaimoğlu, Schriftsteller, Künstler: „Es ist so eine Sache mit dem Selbstbild des Mannes und dem Blick, den er auf „die Frauen” wirft. Zunächst einmal – eine banale Weisheit – „die Frauen” gibt es nicht. Der Alltag in sogenannten zivilisierten Gesellschaften zeigt: Der Mann findet sich in seiner Existenz nur, indem er „die Frauen” entwertet. Dem zugrunde liegt das Verständnis „der Frau” als einer großen Unheimlichkeit”.


A1.257 F2.712 Lindsey, Figur aus „Lucky Number Slevin”, 24.2.2006: „Ich finde, man sollte sich nur verlieben, wenn eine tolle Geschichte hinter dem ersten Treffen steckt. Schließlich muss man sie ja 1000x erzählen”.


Nachgeschlagen: Jamal Khashoggi; Nato-Russland-Grundakte; Pine Gap; Vaporizer; Jürgen Ulderup; Versteinerter Wald; Tzipi Livni; Emily Deschanel; Grigor Dimitrow; Maria Lassnig; Wolfgang Bächler; Villa Schöningen; Karl-Herbert Scheer; Philip Glass; Naomi Achternbusch; Martin Gardner; Julian Edelman; Uwe Hück; Jürgen Mathies; Laura Harring; Gloria Reuben; Casa Milà; Katelyn Ohashi; James D. Bindenagel; Sarah Hanson-Young; Eugen Claassen; Theodizee; Elisabeth Kaerrick; Bernd Sösemann; Frankie Shaw; Jerry Cotton; Peripatos; Joachim Radkau; Gerrymandering; David Baldacci; Amos Oz; Josef W. Janker; Salomo Friedlaender; Harald Duwe; Tade Matthias Spranger; Perikope; Georg Haas; Selena Quintanilla-Pérez; Sun Jihai.



23.2.2019

A1.256 Umberto Eco, „Hugo, hélas! Die Poetik des Exzesses”: „Die Faszination eines Films wie Casablanca habe ich damit erklärt, dass ein Klischee allein Kitsch ist, hundert schamlos aneinandergereihte Klischees jedoch epische Größe erreichen”.


F2.711 FriedrichPendl: „Dieses „einmal pro Woche duschen” ist zwar gut für unsere Ökobilanz, es ist jedoch ein absoluter Beziehungskiller”.


Saarbrücken 1/9.


W2.550 Der FC Barcelona steht in dieser Saison zum neunten Mal in Serie im Halbfinale der Copa del Rey.


Aus der Reihe Online-Sprech: „40,1 Prozent der 18- bis 33-jährigen wählen Urlaubsort und Unterkunft laut einer britischen Umfrage danach aus, ob sie von dort aus schöne Bilder auf Instagram posten können”.



22.2.2019

F2.710 Jochen Meyer, Paarberater: „In einer stabilen Bindung zu leben, ist ein Grundbedürfnis von Menschen. Wenn eine solche Beziehung zerbricht, ist das immer ein einschneidendes seelisches Erlebnis. Nur wenn wir es schaffen, das konstruktiv zu verarbeiten, können wir einen guten Abschluss finden. Zu trauern ist nur ein Teil dieser Verarbeitung [...] Jeder trauert anders. Mancher trauert um den Partner, mancher um die Beziehung, manchmal ist auch die Trauer darum vorherrschend, wieder Single zu sein. Entscheidend ist, dass man sich für diese Erschütterung Zeit nimmt und die Gefühle zulässt, die dazugehören. Wir Menschen suchen das Glück und vermeiden den Schmerz. Viele gestatten sich deshalb nicht zu trauern. Aber nur wenn man sie zulässt, können die Trauergefühle abnehmen und verschwinden [...] Wenn ich merke, ich komme aus der Trauer nicht raus, meine Gedanken drehen sich im Kreis, meine Trauer wird mehr und nicht weniger, dann kann das zerstörerische Folgen haben. Wenn ich die Trennung ausschließlich als etwas erlebe, das nie hätte passieren dürfen, wenn ich meine Wut auf den Ex-Partner nicht loslassen kann, dann verarbeite ich die Trennung destruktiv und nicht konstruktiv. Bei einer gesunden Entwicklung hört das von allein auf. Aber es gibt Leute, die auf dieser Stufe stehen bleiben. Sie geraten dann in die Opferrolle und machen den Ex-Partner zum Täter. Damit sehen sie sich aber nicht als Handelnde, obwohl an einer Trennung immer beide Partner beteiligt sind [...] Es ist wichtig, sich nach der ersten Trauerphase bewusst zu machen, was gut war an der letzten Beziehung. Den Groll hinter sich zu lassen und sich zu sagen: Ich weiß, was ich an meinem Partner hatte. Irgendwann habe ich mich mal für diesen Partner entscheiden. Wenn ich damit gut klar kommen will, ist es wichtig, dass der Ex-Partner in der Erinnerung einen würdevollen Platz bekommt. Man kommt weiter, wenn man sich fragt: Was sind denn meine eigenen Anteile daran, dass wir als Paar gescheitert sind? Wer sich eingesteht, dass er nicht immer nur alles gut gemacht hat, entwickelt eine Reife, die er in die nächste Beziehung mitnimmt [...] An der Art, wie ich mich trenne und die Trennung verarbeite, entscheidet sich, wie meine nächste Beziehung wird. Da öffnet sich eine Tür”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, Mark Thompson, CEO der New York Times: „I believe that if you’re producing journalism of value, there is no reason to expect that consumers wouldn’t be prepared, in some way, to support that – potentially to pay for it. And that’s probably, ultimately, true of regional and local journalism as well as national and international journalism [...] I always say: We’re not trying to invent a new willingness to pay. We’re trying to recapture, in some way, the willingness to pay”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Barstool Sports hat im letzten über 15 Millionen US-Dollar mit Podcast-Ads verdient. Derzeit verfügt Barstool's Podcast-Netzwerk über 25 Shows. Im Januar 2019 wurden mit 37,9 Millionen Podcasts fast doppelt so viele Podcasts heruntergeladen wie im Januar 2018.


W2.549 Zwei Drittel der Urwälder Europas befinden sich in Rumänien.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, Thomas Lindner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Die langfristige Überlebensfähigkeit einer Zeitung entscheidet sich mit ihrer Fähigkeit, ein eigenes profitables digitales Abo-Modell zu etablieren”.



21.2.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Jochen Wegner, Chefredakteur: „Warum sollte das Internet besser sein als wir selbst?”


„Wiederholungs-Greifer”.


F2.709 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Der Blick auf meine Partnerin vor dem Aufstehen. Und dann ihr Lächeln noch vor dem ersten Kaffee”.


Pat130485: „Vielleicht habe ich eben statt Lowperformer Womperfompel gelesen und vielleicht habe ich ein neues Lieblingswort”.


W2.548 Laut den Vorgaben an die Größe eines Fußballspielfeldes wäre auch ein quadratischer Platz zulässig, mit 90 x 90 Metern.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Das amerikanische Seiten-Warnsystem Newsguard wird künftig auch deutsche Nachrichtenportale auf ihre Glaubwürdigkeit prüfen. Nach dem Ampelsystem zeigt das im Browser eingebettete Plugin an, ob eine Seite vertrauenswürdig ist oder nicht – und soll die Nutzer damit vor Fake-News-Portalen schützen”.


„Arroganz-Anfall”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Wer Zukunft googelt, landet nie bei Marx”.



20.2.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Bixby spricht deutsch”.


F2.708 Es soll jahrzehntealte Beziehungen geben, in denen der eine vom anderen nur Namen und Arbeitsplatz kennt und die übrigen Details – abhängig von der Tagesform – hinzuerfindet.


„Hörgerätemogul”.


W2.547 Jörg Berger war genau für ein Spiel Trainer von Arminia Bielefeld. Nach diesem Spiel stieg der Verein aus der ersten Fußball-Bundesliga ab.


„Forschungsfilet”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Das einwöchige Valentintags-Event ist noch nicht ganz vorbei, da kündigt Niantic schon das nächste Event an: Am Samstag, den 23. Februar 2019 geben Pokéstops von 11 bis 14 Uhr spezielle „Feldforschungs”-Aufgaben aus. Wer diese erfüllt, darf ein neues Pokémon fangen: das Muschel-Pokémon Perlu. Perlu ist ein Wasser-Pokémon aus der 3. Generation (Hoenn-Region), Nummer 366 im Pokédex. Es hat zwei Entwicklungen: Aalabyss und Saganabyss”.


B1.380 Jörg Sundermeier, Verleger: „Ein trauriger Verkäufer verkauft halt schlechter”.



19.2.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Die meisten Deutschen nutzen ihren Sprachassistenten für die Suche und das Abspielen von Musik (57 Prozent), das Abrufen von Wetterberichten (55 Prozent) und das „Googeln per Sprache” (46 Prozent). Beliebt sind auch die Sprachsteuerung von Fernsehgeräten (30 Prozent) oder unterhaltsame Frage-Antwort-Spiele (28 Prozent)”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: In diesem Jahr werden in den USA die Ausgaben für Digital-Werbung erstmals die Ausgaben für klassische Werbung übertreffen.


W2.546 3x ist Tim Borowski in der Fußball-Bundesliga zum Elfmeter angetreten, 3x hat er vergeben. Das schaffte außer ihm nur Dieter Krafczyk.


Aus der Reihe Online-Sprech, Thomas Rid, Politikwissenschaftler, Autor: „Ich bin zumindest absolut sicher, dass wir Desinformation in sozialen Medien maßlos überschätzen. Gerade im Vergleich zu anderen Ansätzen wie dem Hacken von Politikern und der Veröffentlichung ihrer Daten und Dokumente, dem Hacken von Wahlinfrastruktur oder der Finanzierung von rechtsextremen Parteien”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Im vergangenen Jahr stellte die New York Times, die 40 % ihres Umsatzes über Digital erzielt, 120 Redakteure ein. In der Redaktion arbeiten inzwischen 1.600 Journalisten.


F2.707 Nichts lässt mehr Rückschlüsse auf das Liebesleben einer Frau zu als ihr Lachen; beim Mann sind es seine Handbewegungen.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Viraler Werbehit: So amüsant bewirbt Apple im „Big Little Lies”-Stil den Tiefenkontrolle-Modus im iPhone”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Künstliche Intelligenz kann so einiges, glauben die 515 vom Digitalverband Bitkom befragten Erwerbstätigen: 44 Prozent wünschen sich, dass eine KI den eigenen Vorgesetzten unterstützt, 30 Prozent würden den eigenen Chef gar gerne komplett durch eine KI ersetzen”.



18.2.2019

F2.706 Kein Satz hat vielfältigere, weitreichendere und tiefer schneidende Folgen als der Kommentar des Partners zur Figur seiner Partnerin.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus Gründerszene: „Auf einfache Fragen wie „Wie kann ich meine Kreditkarte sperren?” antwortete der Bot mit „Die meisten persönlichen Daten können wir für dich ändern. Was würdest du gerne ändern?” Das war wenig hilfreich. Auch auf die Frage, warum eine Funktion in der App nicht angezeigt wird, hatte Neon keine passende Antwort. Mit dem Befehl „/Mitarbeiter” werden Nutzer zu den üblichen Service-Zeiten von Montag bis Samstag zu einem menschlichen Chat-Partner weitergeleitet. In unserem Fall hieß dieser Frank. Er konnte uns weiterhelfen. Anderes Beispiel: Auf die Frage, warum wir unseren Dispo nicht erhöhen können, wusste Neon wieder keine Antwort. Der Mitarbeiter schrieb: „Deine Bonität wird regelmäßig neu evaluiert. Bis dahin können wir dir manuell keinen höheren Dispo einrichten.” Auch das hätte ein Chatbot beantworten können. Absurd genug? Es kommt noch besser: Da sich der Bot mit „Ich kann dir bei Themen wie Kartenzahlungen, Überweisungen, Gebühren und mehr helfen” meldet, versuchten wir es mit „Wie mache ich eine Überweisung”. Die Antwort: „Ich bin nicht sicher was Du meinst.” Neon wies uns darauf hin, dass wir unsere Frage mit „Ich möchte” einleiten sollten. Also nochmal: „Ich möchte eine Überweisung machen.” Die Antwort: „Wir können eine Überweisung nicht rückgängig machen, nachdem du sie in der App bestätigt hast. In den meisten Fällen kannst du aber dein Geld zurückerhalten.” Am Ende hat uns Neon wieder mit einem Mitarbeiter verbunden”.


W2.545 Christian Berkel hat in sechs Filmen Nazis gespielt.


„Bierhol-Zeitpunkt”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Boris Palmer, Politiker, auf die Frage „Spätestens seit Donald Trump ist Social Media für Politiker nicht mehr wegzudenken. Haben Sie als eifriger Facebook-Nutzer Tipps für Ihre Kollegen?”: „Das Wichtigste ist, dass man das selbst macht und nicht einer Pressestelle übergibt. Dann wird es zum Marketing. Daran hätte ich kein Interesse. Dass ich mit den rund 50.000 Abonnenten eine sehr große Community aufgebaut habe, kommt daher, dass ich sehr klar und pointiert Stellung beziehe und alle wissen, dass sie mit mir diskutieren und nicht mit meinen Mitarbeitern [...] Man sollte keine falschen Meldungen verbreiten, denen man zu schnell geglaubt hat. Man sollte nicht glauben, dass Ironie verstanden wird. Man sollte sich auch nicht von Fake-Profilen in Diskussionen verwickeln lassen, wo einem dann mal der Gaul durchgeht. Denn der Satz wird dann rausgerissen und noch jahrelang zitiert [...] Ich glaube, dass die Politik insgesamt, nicht der einzelne Politiker, das Netz nicht den Rechten und Radikalen überlassen darf, sondern dass jeder mitmischen muss”.



17.2.2019

F2.705 Und manchmal schaut man auf den gleichen Himmel, ohne den gleichen Horizont zu haben.


„Hinspiel-Held”.


W2.544 Die Energiedichte von Strom ist im Vergleich zu anderen Energieträgern wie Benzin oder Gas relativ gering.


D714 Aus der Reihe Facebook-Sprech, aus der FAS: „Wie kann man Gefährdete besser erreichen? Ein Ansatz, um gerade jüngere Menschen mit suizidalen Gedanken zu erkennen, bietet ihr digitaler Fußabdruck im Internet, vor allem in sozialen Netzwerken. Facebook zum Beispiel ist für Milliarden Menschen zu einer Plattform für ihr digitales Alter Ego geworden, auf der selbst Intimstes preisgegeben wird. Auf diese Weise können sich Suizidabsichten zeigen, werden manchmal sogar gefördert: Virtuelle Netzwerke wie Facebook, Instagram und Co.- machen es leicht, irgendwo auf der Welt selbst für die abwegigsten Interessen noch Gleichgesinnte zu finden, suizidale Absichten gehören dazu. Nach bitteren Erfahrungen mit Suiziden, die auf Facebook mehr oder minder offen angekündigt, unter Lebensmüden abgesprochen und manchmal sogar live übertragen wurden, führte der OnlineDienst Anfang 2017 in den Vereinigten Staaten ein neues Programm zur Prävention ein. Basis ist die gleiche Künstliche Intelligenz, mit der Facebook die Inhalte seiner Nutzer auswertet, um ihnen etwa maßgeschneiderte Werbung zu präsentieren. Wie diese Algorithmen arbeiten, ist Betriebsgeheimnis, auch wenn es um die Suche nach Suizidgefährdeten geht. Was man weiß: Beim Durchsuchen der Posts werden auch Inhalte registriert, die auf Selbstmordgedanken oder konkrete Suizidpläne hinweisen. Das können Begriffe sein, die mit Suizid, Selbstverletzung oder Depression zu tun haben, oder Kontaktaufnahmen zu anderen bereits beobachteten Nutzern. Facebooks Künstliche Intelligenz erzeugt daraus eine Art Suizidrisiko-Score auf einer Skala von eins bis zehn, auf der „Eins” für „unmittelbare Gefahr” steht. Aber Facebook setzt nicht nur auf Algorithmen: Verdachtsfälle landen bei Mitarbeitern. Und die entscheiden, ob sie einen für den betroffenen Nutzer sichtbaren Hinweis auf Hilfsangebote einblenden oder in akuten Fällen Polizei oder Notarzt alarmieren. „Im vergangenen Jahr haben wir Ersthelfern geholfen, rund 3500 Menschen weltweit zu erreichen, die Hilfe brauchten”, schrieb Facebook-Chef Mark Zuckerberg Ende 2018 in einem Blogbeitrag”.



16.2.2019

F2.704 Monika und Albrecht, seit 36 Jahren verheiratet: „Eine gute Streitkultur ist in jeder Beziehung wichtig. Wer sich nicht streitet, der lebt auch nicht miteinander”.


„Ohrfeigenstimmung”.


W2.543 Im Supermittel-, Superbantam-, Halbfliegen- und Strohgewicht gab es bislang noch keinen unumstrittenen Weltmeister.


Sheila Heti, Schriftstellerin: „Die Zeit, in der Geschichten als großartige Romane geschrieben werden konnten, ist vorbei [...] Das Publikum fehlt. Es hat weder das Bedürfnis danach noch die nötige Aufmerksamkeitsspanne. Fernsehserien stillen die Sehnsucht nach langen Geschichten mit vielen Charakteren. Wenn Sie aber einen wirklich schönen Satz schreiben wollen, dann gehen Sie sicher nicht zum Fernsehen, das wäre Verschwendung. Für mich sind die großen Autoren unserer Zeit keine Geschichtenerzähler mehr. Sie tun, was Fernsehen und Kino nicht können”.



15.2.2019

A1.255 F2.703 Juliette Binoche, Schauspielerin: „Paarbeziehungen sind für mich fast ein Vorwand für eine Begegnung mit sich selbst”.


„Einwilligungsbürokratieeffekt”.


B1.379 Florian Becker, Wirtschaftspsychologe, Autor: „In anderen Ländern, zum Beispiel in den USA, gehört Scheitern schon fast dazu und die erfolgreichsten Menschen betonen immer wieder, wie und wo und wie oft sie gescheitert sind und was sie daraus gelernt haben. Für den Unternehmer, der sich mit Leib und Seele mit seinem Unternehmen identifiziert, geht natürlich ein großes Stück seiner Identität verloren – gerade wenn jemand ein Leben lang mit und in dem Unternehmen gelebt hat. Und er weiß natürlich auch, dass er etwas in den Sand gesetzt hat, für das Generationen der eigenen Familie vorher hart gearbeitet hatten [...] Risiken in Kauf zu nehmen, gehört zu den Aufgaben eines Unternehmers. Wenn ein Unternehmer kein Risiko eingeht, gewinnt er auch nichts. Manchmal muss man eben ein sehr hohes Risiko in Kauf nehmen und alles auf eine Karte setzen. Gerade in so disruptiven Zeiten, in denen neue Wettbewerber den Markt aufmischen und transformieren. Dann kann man viel gewinnen, aber eben auch viel verlieren. Im Familienunternehmen ist es ja oft so, dass jede Generation ihre Spuren hinterlassen möchte und das Unternehmen besser und größer machen möchte als die vorherige Generation. Das spielt bei solchen Entscheidungen natürlich auch eine Rolle. Auch dafür werden Risiken eingegangen [...] Eine Insolvenz kommt meist nicht von heute auf morgen. In der Regel gibt es vorher schon Gerüchte und es macht sich Verunsicherung breit. Man setzt zwar noch auf das Prinzip Hoffnung, aber der ein oder andere Mitarbeiter schaut sich schon nach einem neuen Job um. Das Commitment gegenüber dem Unternehmen kann darunter leiden, die Motivation sinken. Immerhin haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, Arbeitgeber zu wechseln, wenn es die Arbeitsmarktlage hergibt. Psychologisch gesehen erleidet der Unternehmer den härtesten Treffer, auch wenn sich das jetzt vielleicht für manche sonderbar anhören mag. Man sieht diese Menschen ja meist als reich an und sagt gerne Dinge wie „Jammern auf hohem Niveau”. Aber der psychologische Stress und die Traumatisierung sind ganz oben sicher am härtesten”.


W2.542 Pál Dárdai und Kevin Prince-Boateng standen 19x gemeinsam in der Fußball-Bundesliga auf dem Platz.



14.2.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Niall Ferguson, Historiker: „Amerikas Rolle als Supermacht ist vorbei. Es wird einen neuen kalten Krieg zwischen den USA und China geben. Und selbst wenn derzeit alles danach aussieht, es wird kein Handelskrieg sein, sondern ein technologischer Krieg, der schließlich durch künstliche Intelligenz (KI) entschieden werden wird. Das komplizierte daran ist, dass die beiden Gegner heute tief miteinander verwoben sind. Amerikanische Firmen haben Milliarden von Dollar in China investiert, chinesische Firmen liefern seit Jahrzehnten die Chips für die gesamte US-Cyber-Infrastruktur, ganz zu schweigen von der Verflechtung der beiden Länder auf dem globalen Kapitalmarkt. Wie will Amerika einen erfolgreichen KI-Krieg gegen China führen, wenn die Hälfte der KI-Entwickler an US-Universitäten in der Volksrepublik China geboren wurden? Am verwundbarsten erscheinen mit die USA allerdings in einem Informationskrieg. Schon jetzt wird klar, wie leicht verwundbar die amerikanische Demokratie durch Fake-News und extreme Ansichten ist. Mich überkommt das Grauen bei der Vorstellung, was passiert, wenn KI erst so weit ist, dass gefälschte und echte News nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind”.


F2.702 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Nach einer aufwühlenden Begegnung mit dem Mann, den man liebt, aber nicht lieben darf, unangekündigt 200 Kilometer zur besten Freundin zu fahren und zu spüren, wie ihre Wärme den Schmerz augenblicklich lindert”.


„Vorsehungsheld”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Die Mehrheit der Internetnutzer in Deutschland hält im Falle von Cyberattacken sogenannte Hackbacks für sinnvoll. In einer Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom befürworteten 55 Prozent der Befragten, dass Deutschland selbst aktiv mit Cyberattacken zurückschlagen solle. Fast sechs von zehn befragten Nutzern (58 Prozent) haben demnach Angst vor den möglichen Folgen eines Cyberangriffs auf Infrastrukturen und Regierungsnetze. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der 1.010 befragten Internetnutzer ab 16 Jahren glaubt demnach, dass staatliche Konflikte künftig zunehmend in Form von Cyberattacken ausgetragen werden”.


W2.541 Im November 2018 sammelten Busse der Berliner BVG 200.000 Ausfallkilometer an.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, aus „Disinformation and „fake news”: Final Report” des House of Commons: „Companies like Facebook should not be allowed to behave like „digital gangsters” in the online world, considering themselves to be ahead of and beyond the law”.



13.2.2019

F2.701 Von allen Anstrengungen, die keine Arbeit beinhalten, ist Liebe die größte.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Filterblasenschwäche”.


Günther Jauch, Moderator, Journalist, Produzent, über ARD und ZDF: „Sie schauen zuweilen ängstlich nach links und rechts, sie haben Rundfunkräte, Verwaltungsräte, politische Parteien, manchmal eine Schere, die sich selbst im Kopf zusammengebastelt haben. Sie haben – wie überall sonst auch – Karrieristen, die zusehen, wie sie sich verhalten, damit sie in zwei Jahren diesen oder jenen Job bekommen [...] Sie sind nicht so frei und unabhängig, wie man sie sich von der Konstruktion her vorstellen könnte”.


W2.540 In die Fußball-Bundesliga-Saison 1991/92 startete Fortuna Düsseldorf mit sechs Niederlagen. In der Fußball-Bundesliga Saison 2012/13 stieg Fortuna Düsseldorf ab, obwohl der Verein an den ersten 33 Spieltagen nicht einmal einen direkten Abstiegsplatz belegt hatte.



12.2.2019

Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Der schwedische Verlag MittMedia hat im letzten Jahr etwa 1.000 Digital-Abos durch automatisch generierten Content (34.000 Artikel) gewonnen. Immobilien-Artikel eignen sich am besten; dabei werden auch Services von Google eingebunden. Über zwei Drittel der Leser bemerken nicht, dass die Texte von einem Bot verfasst wurden.


F2.700 Ein Mann, der sich damit rühmt, ein „Frauenversteher” zu sein, hat Frauen nicht verstanden.


„Boss-Beben”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: 2018 haben 240.000 Menschen via NewsMatch Geld für Zeitungen gespendet. 154 Nonprofit Redaktionen, von denen sich zwei Drittel auf Lokaljournalismus konzentrieren, kommt das zugute. Seit 2016 hat die Initiative 14.8 Millionen US-Dollar gesammelt. Facebook gab eine Million US-Dollar.


W2.539 In den USA geben Hundebesitzer etwa 6x mehr Geld aus für den Tierarzt als für Bücher.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, Casey Newton: „The fact that Apple thinks it can even ASK for 50 percent of all publisher revenue is such a worrying sign about the concentration of tech power in this country”.



11.2.2019

F2.699 Erzählt der Liebe, was ihr für Pläne mit ihr habt, um sie zum Lachen zu bringen.


A1.254 Aus der Reihe Online-Sprech, Nadia Urbinati, Politikwissenschaftlerin: „Die Veränderungen, die wir im Moment beobachten, spielen sich eher in der Sprache ab. Was Trump an Twitter gefällt, ist, dass er nicht viele Worte verlieren muss. Er kann eine Sprache benutzen, die ihre Empfänger am Abwägen hindert und zu unmittelbarer Zustimmung oder Ablehnung zwingt. Genau wie auf dem Forum Romanum im antiken Rom, wo das Volk seine Zustimmung durch Handzeichen bekundete. Im Grunde bringt uns der neue Populismus Zustände wie in der Römischen Republik zurück: das Jubeln und die Buhrufe, die Begeisterung, die das politische Führungspersonal auslöst”.


„Kakerlakenzar”.


W2.538 Alle Familienmitglieder von Olive – sie selbst auch – aus dem Film „Easy A” sind nach Lebensmitteln benannt: Dill, Rosemary, Chip, Kale.



10.2.2019

Ben Rhodes, Berater: „Ich habe gelernt, wie selten es ist, dass Politiker Dinge tun, die schwierig sind. Die meisten versuchen, einfach nur wiedergewählt zu werden. Deshalb mochte Obama Angela Merkel so gern, weil sie eine der wenigen Politikerinnen war, die Dinge getan hat, die nicht immer in ihrem politischen Interesse waren, ob es nun die Sanktionen gegen Russland waren, die Euro-Krise oder die Aufnahme der Flüchtlinge. All das hat ihr wenig politisches Kapital eingebracht, trotzdem hat sie sie durchgezogen, weil sie sie für richtig hielt”.


A1.253 F2.698 Marty Feldman, Komiker, Autor, Schauspieler, Regisseur, 1978: „Sex is two plus two making five, rather than four. Sex is the X ingredient that you can't define, and it's that X ingredient between two people that make both a man and a woman good in bed. It's all relative. There are no rules”.


Wenn man Heimweh nach Geräuschen hat.


W2.537 George Underwood, der Mann, der 1962 die Pupillenmuskulatur von David Bowies linkem Auge verletzte, gestaltete später Bowies Plattencover.



9.2.2019

A1.252 F2.697 Aus dem Lied „Hang Down From Heaven” von Juliana Hatfield, 1995:
„Love is everywhere I'm not allowed
I feel he's been to hell, but he's near to heaven now
I need to see it, I can't not have it, so inscrutable, so beautiful
I try, I try, I try
His head is I don't know, I'm stuck outside again
Can't get in, I can't move him
I think I like it because it hurts to not know, Pain is so
I tried, I tried, I tried”.


„Unterweltgriff”.


W2.536 Von 1920 bis 2018 war es in Severance (Colorado) verboten, Schneebälle zu werfen.


Mathias Döpfner, Manager, Musikkritiker: „Viele Journalisten sind getrieben davon, bei den Kollegen gut anzukommen. Sie verhalten sich damit zutiefst unjournalistisch: Sie wollen das Juste Milieu ihrer eigenen Branche bedienen, anstatt nonkonformistisch die andere Seite der Medaille zu beleuchten. Man will der eigenen Crowd gefallen, und das führt zu Herdenverhalten, Mainstream-Denken, Konformismus in der journalistischen Darstellung und immer mehr auch zu Intoleranz gegenüber Freidenkern [...] Das Faszinosum des Zeitungsjournalismus ist, dass er mich für etwas interessiert, von dem ich vorher noch nicht wusste, dass es mich interessieren könnte. Und da sind wir an einem zentralen Punkt des Qualitätsversprechens: Jeden Tag soll für die Leser eine Horizonterweiterung stattfinden [...] Wir dürfen den Kern des Journalistischen nie aus den Augen verlieren. Da nützen uns Marktforschung und Leserdaten nicht viel – im Gegenteil: Es kann sogar gefährlich sein. Wenn man zu viel über den Leser weiß, neigt man dazu, ihm nach dem Mund zu schreiben. Und das wollen die Leser ganz sicher nicht”.



8.2.2019

W2.535 Menschen in Deutschland legen täglich mehr als drei Milliarden Kilometer zurück.


„Einwurffestival”.


A1.251 F2.696 Oswalt Kolle, Journalist, Autor, Filmproduzent, auf die Frage, was ihn motiviert habe, seine Sexualitätsratgeber und Filme zu veröffentlichen, 4.8.2007: „Mein Ziel war es, die Liebe der Männer zu erotisieren und die Liebe der Frauen zu sexualisieren”.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, aus Golem: „Facebook entwickelt ein Neuronales Netzwerk (PDF), welches die Sprachmelodie einer Sprache in eine andere Sprache umwandeln kann. Es übersetzt im Prinzip das Gesprochene einer Person und behält den Klang der Stimme bei. Bisher versteht das System drei verschiedene Sprachen: Englisch, Spanisch und Deutsch. Es handelt sich dabei ausschließlich um ein Text-to-Speech-System (TTS). Es übersetzt keinen Text. Die Wissenschaftler nutzen die Klangeigenschaften jeder der drei Sprachen, um diese auseinanderzuhalten. Als zweites Element wird der Software ein zu sprechender Text übergeben. Das neuronale Netzwerk setzt die Phonetik und den Text zu einem Ergebnis zusammen. Die Grundlage für die Tonbeispiele bilden 109 englischsprachige, 100 spanischsprachige und 201 deutschsprachige Personen. Aus diesen haben die Forscher ihre Tonwörterbücher erstellt. Das Ergebnis: Die Übersetzung in das Englische kommt einer Jury aus zehn Menschen am natürlichsten vor. Auf einer Skala von 0 bis 5 wurde dies mit durchschnittlich 3,4 bewertet. Das Umwandeln ins Spanische oder Deutsche wird als unnatürlicher wahrgenommen. Das liegt daran, dass dem neuronalen Netzwerk 40.000 englischsprachige und nur 5.500 spanische und 15.000 deutschsprachige Sprachbeispiele als Lerngrundlage zur Verfügung gestellt wurden”.



7.2.2019

A1.250 F2.695 Shakespeare, Julius Caesar, 1599: „Ah me, how weak a thing The heart of woman is!”


„Bienchenband”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Insider Inc. hat 2018 zum ersten Mal mehr als 100 Millionen US-Dollar umgesetzt, u. a. mit verschiedenen Abo-Produkten zu Business Insider Prime und BI Intelligence, direktem und programmatischen Anzeigenverkauf, gebrandeter Inhalte-Produktion, Videos, Lizenzen, Veranstaltungen und E-Commerce. Ziel ist, langfristig ein Drittel des Umsatzes durch Anzeigen, ein Drittel durch Abos und eines durch die übrigen Geschäftsfelder zu generieren.


W2.534 Die Seite nomadmania.com listet die krassesten Extremreiser.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Die New York Times möchte bis 2025 die Marke von zehn Millionen Digital-Abos knacken; aktuell hat die Zeitung 27 Prozent mehr digitale Abonnenten als 2017; im vierten Quartal 2018 wurden etwa 265.000 neue Digitalabos hinzugewonnen.



6.2.2019

Tim Walter, Fußballtrainer: „Blogger und Taktiknerds denken manchmal viel zu weit. Im Fußball geht es oftmals nur um Prinzipien und Leitlinien. Auf dem Platz sind es dann Kleinigkeiten, wie eine optimale Ballannahme oder die Spielfortführung, die wir gar nicht beeinflussen können”.


W2.533 Die Gewinnsteuer, die die FIFA zu entrichten hat, beträgt 4%.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Refrigerdating”.


F2.694 Es ist keine Liebe, wenn an ihr nicht beide scheitern.



5.2.2019

F2.693 Wir träumen nicht von unendlicher Liebe, sondern von Liebe, die Zeit zum Erliegen bringt.


„Frustrationsattraktion”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Eko Fresh, Rapper, Schauspieler: „Hass wird mehr geklickt, aber Liebe hält länger”.


„Wohlfühlparadoxon”.


W2.532 In seinem Facebook-Profil kann man zwischen über 60 Geschlechtern auswählen.



4.2.2019

A1.249 F2.692 Christian Dior, Modeschöpfer: „Women are most fascinating between the ages of 35 and 40, after they have won a few races and know how to pace themselves. Since few women ever pass 40, maximum fascination can continue indefinitely”.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „Über 50 Millionen Likes generierte das Rekord-Ei, aber es begann Risse zu zeigen. Nun macht es mit Hulu auf psychische Gesundheit im Web aufmerksam”.


„Joker-Schock”.


W2.531 Im Herbst verlieren Berliner Bäume etwa 20 Milliarden Blätter, die insgesamt über 100.000 Tonnen wiegen und von etwa 2.000 BSR-Beschäftigten eingesammelt werden.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus heise online: „Beleidigungen, Beschimpfungen und „Fake News” stoßen bei nahezu allen Internetnutzern in Deutschland auf Ablehnung. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Studie im Auftrag der Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen zum bundesweiten „Safer Internet Day” an diesem Dienstag hervor. Dafür wurden bundesweit mehr als 1000 Internetnutzer ab einem Alter von 14 Jahren befragt [...] Das Beschimpfen und Beleidigen von Menschen in sozialen Netzwerken stößt demnach bei 98 Prozent auf Ablehnung. 59 Prozent gaben an, sich mit Opfern von Beleidigungen im Internet zu solidarisieren und diese zu unterstützen. Befragte über 45 Jahren solidarisieren sich dabei tendenziell häufiger als Jüngere. 16 Prozent gaben allerdings zu, selbst schon einmal einen „unsachlichen Kommentar” geschrieben zu haben. 96 Prozent finden es nicht in Ordnung, wenn falsche Informationen, also „Fake News”, im Internet verbreitet werden. Die Hälfte der Befragten gab an, sich an öffentlichen Diskussionen im Netz hin und wieder zu beteiligen. Ostdeutsche, Männer und unter 45-Jährige beteiligen sich laut Studie überdurchschnittlich an solchen Netz-Debatten. Meinungsfreudig und abgebrüht gegenüber Kritik zeigten sich die jüngeren Befragten: 72 Prozent der 14- bis 24-Jährigen gaben an, dass es ihnen leicht falle, im Internet ihre Meinung zu sagen. Fast die Hälfte (49 Prozent) dieser Altersgruppe behauptete, dass ihnen beleidigende Kommentare egal seien und sie diese einfach ignorierten”.



3.2.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, aus der FAS: „Algorithmen sind so etwas wie das Lösungsmittel der digitalmodernen Gesellschaft: Sie lösen bestimmte, verflüssigte Stoffe aus der Gesellschaft und binden die Moleküle mit denselben Stoffeigenschaften zusammen. Die Folge: Die Unterschiede der Gesellschaft werden schärfer akzentuiert und konturiert. Man wusste vorher vielleicht gar nicht, dass man vegane Cafés gut findet. Jetzt sagt es einem der Algorithmus. Und definiert damit eine Gruppenzugehörigkeit”.


W2.530 Bei seiner Premiere als Kapitän für Wales beim Fußball-Länderspiel gegen England war Aaron Ramsey gerade mal 20 Jahre und 90 Tage alt.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, aus dem Stern: „Genau genommen ist alles, was mit Facebook zu tun hat, längst nicht mehr lockig. Und schon gar nicht flockig. Und wenn ich auf die vergangenen 15 Jahre zurückblicke, kann ich auch nicht mehr so tun, als sei dieser Konzern ein „Freund”, dem ich mal eben nett, freundlich und wohlmeinend gratuliere. Zu mächtig ist dieses Facebook, mit seinen Milliarden Nutzern, mit seinen Absichten und Methoden oft zu übergriffig. Die russischen Wahlhelfer für Trump? Fake News? Der braune Hass, der aus so vielen Posts quoll und quillt? Cambridge Analytica? Die seltsame Lobby-Politik? Nichts davon kann gefallen [...] Derzeit ist es die US-Autorin Shosana Zuboff, eine ehemalige Harvard-Professorin, die in ihrem Buch „Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus” Phänomene wie Facebook – und damit auch die Ursachen der Zuckerbergschen Hybris – sehr hellsichtig analysiert. „Überwachungskapitalisten”, argumentiert sie unter anderem, verdienen ihr Geld, indem sie das private Verhalten ihrer Nutzer ausbeuten. Und dabei ist es diesen Kapitalisten völlig egal, was für Daten das sind. Die „Überwachungskapitalisten”, so die These, bewerten nichts moralisch. Sie bewerten es nicht einmal politisch. Hauptsache, sie kriegen Daten. Mit anderen Worten: Ob Liebesgedichte oder Volksverhetzung, ob Autokrat oder Kommunist, Tahir-Platz oder Chemnitz – Facebook, so die These, ist es im Prinzip egal, was auf seiner Plattform passiert. Hauptsache, es passiert etwas. Das würde erklären, warum Facebook auch gerne Despoten wie dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte digitale Werkzeuge zur Verfügung stellte, im Kern apolitisch. Denn nur, wenn sich etwas rührt, lässt sich Geld verdienen [...] Facebook hat über die Jahre Probleme geschaffen, die gesellschaftlich relevant sind, für die Manager noch nicht einmal immer gescholten werden können. Mobbing? Sucht? Die Entgrenzung des Persönlichen? Das alles sind Phänomene, die im Internet extrem werden, weil technisch plötzlich eine andere, vielfache Verbreitung möglich ist. Entscheidend ist, wie man als Firma damit umgeht, wie man darauf reagiert. Facebook hat oft heruntergespielt, geleugnet, verzögert”.


A1.248 F2.691 Roland Trettl, Koch, Autor, auf die Frage „Sind Sie eifersüchtig?”: „Früher ja, bis ich gemerkt habe, dass Eifersucht wirklich niemandem etwas bringt. Sie zerstört Beziehungen und macht einsam. Wenn meine Frau meint, dass sie mit einem anderen zusammenkommen sollte, dann geht es ja nicht um den, sondern darum, dass sie nicht mehr glücklich ist mit mir, dann habe ich etwas falsch gemacht. Aber ich kann ja nicht mein ganzes Leben rumrennen und Angst haben, dass das passiert. Je mehr Angst ich habe, dass es passiert, desto schneller passiert es [...] Je glücklicher ein Mensch ist, je besser er im eigenen Leben verwurzelt und zufrieden ist, desto leichter hat er es, einen Partner zu finden. Man muss sich erst selbst mögen, um geliebt zu werden. Selbstzweifel belasten jede Beziehung”.



2.2.2019

Thilo Bode, Gründer und Direktor von Foodwatch: „1997 haben die Staaten das Kyoto-Protokoll unterschrieben, das war einer der größten Schritte in der globalen Umweltpolitik. Wenn wir uns an diese Vereinbarung gehalten hätten, dann gäbe es heute keine Erderwärmung. Doch jede Umweltkonferenz, die danach kam, hat das Kyoto-Protokoll nur verwässert [...] Jeder hat irgendwo seine dunklen ökologischen Flecken. Der eine beim Skifahren, der andere bei Avocados, der Nächste beim Fliegen [...] Der Mensch als Verbraucher ist jedenfalls keine Ethikfabrik. Er ist da genauso egoistisch wie als Unternehmer, er will seinen Nutzen maximieren. Das ist nicht verwerflich [...] Im Jahr 2001 hat die grüne Umweltministerin Renate Künast die Agrarwende ausgerufen, der Anteil von Bio sollte in zehn Jahren auf 20 Prozent steigen. Das ist krachend gescheitert [...] So wie sie derzeit betrieben wird, ist die konventionelle Landwirtschaft jedoch der größte Umweltschädling überhaupt. Wenn wir die konventionelle Landwirtschaft ökologisieren, hat das viel mehr Effekt als zusätzliche Milliardensubventionen für den Bio-Landbau [...] Hoffnung ist immer ein Instrument der Besitzstandswahrer. Denn Hoffnung lähmt. Wir hoffen, dass wir durch den Kauf von Bio etwas ändern. Statt wirklich gegen die Verursacher von Klimawandel und Artensterben, nämlich die Agrarindustrie, vorzugehen [...] Unsere Demokratie wird durch die Macht der Wirtschaft mehr und mehr ausgehöhlt. Ein anderes Beispiel: Das EU-Recht schreibt klar vor, dass die gesamte Lieferkette bei Lebensmitteln nachvollziehbar sein muss. Aber die Unternehmen spielen nicht mit, und die EU, Deutschland eingeschlossen, setzt das Gesetz einfach nicht durch. So wird der Rechtsstaat schleichend durch Unterlassen beschädigt [...] In der Landwirtschaft müssen die Lebensmittel echte Preise bekommen, also alle Umweltschäden müssen eingerechnet werden”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Laut John Micklethwait, Chefredakteur der Bloomberg News, enthalten 30 Prozent der redaktionellen Inhalte von Bloomberg „Elemente von Automatisierung”, vor allem bei Schlagzeilen und Überschriften im Rahmen der Konzernberichterstattung. Er erwartet, dass alle repetitiven Aufgaben wie z. B. Transkribieren von Interviews und Generieren von Zahlen, von einer KI übernommen werden wird. Micklethwait sagt: „Es war sicherlich der schwerwiegendste Fehler, dass Medien in der Aufbruchstimmung der Digitalisierung ihre Inhalte verschenkt haben. Das hat anderen erlaubt, Angebote aufzubauen, die dem Journalismus finanziell geschadet haben. Aber wenn man sich heute in der Welt umschaut, verlangen viele doch wieder Geld und verdienen auch mit Journalismus. Jeff Bezos hatte die Washington Post ja ursprünglich gekauft, um die Politiker in Washington zur Verantwortung zu ziehen. Aber dann hat er die Redaktion besucht und innerhalb von einem Tag erkannt, dass man mit einer Zeitung sehr wohl Geld verdienen kann. Als Erstes hat er dann mal eine Paywall einbauen lassen [...] Journalismus ist immer noch ziemlich billig. Die meisten Formen des Journalismus bekommen Sie für den Preis einer Tasse Cappuccino. Dazu kommt, dass sich eine junge Generation an das digitale Abo-Modell gewöhnt. Die abonnieren Netflix und andere Dienste auf ihrem Telefon. Und deswegen werden sie auch für Informationen und Analyse bezahlen. Ich glaube nicht, dass alle Formen des Journalismus überleben werden. Aber für Qualitätsjournalismus gibt es immer noch eine Zukunft”.


A1.247 F2.690 Stendhal, Über die Liebe: „Eine Frau sollte einen prosaischen Gatten haben und sich einen romantischen Liebhaber nehmen [...] Das Bild der ersten Liebe ist immer rührend. Warum? Weil es fast in allen Zonen und bei allen Charakteren gleich ist. Daraus folgt, daß die erste Liebe nicht die leidenschaftlichste ist. [...] Die Liebe ist wie ein Fieber, das zwei Menschen gleichzeitig befällt. Wer von beiden zuerst gesundet, den langweilt der andere gräßlich [...] Wer wird so vermessen sein, sich in eine Königin zu verlieben, ohne dass sie ihn zuvor ermutigt? [...] Die Liebe ist die einzige Leidenschaft, die sich mit selbstgeprägter Münze bezahlt [...] Man muss einen prosaischen Ehemann haben und sich einen romantischen Liebhaber zulegen [...] Der Schmerz der Eifersucht ist deshalb so bitter, weil die Eitelkeit sich gegen ihn sträubt”.


W2.529 Heute ist Tag des Murmeltiers.



1.2.2019

Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, Lee Brown, Chief revenue officer von BuzzFeed: „When I started four years ago, the ad business was one product – we have diversified that tremendously to include not only lists but quizzes, rich media, video that’s distributed across platforms, programmatic. We’re also building in our commerce team and affiliate team, which is allowing us to offer performance-based marketing that complements our native business and programmatic business [...] You can buy reach anywhere, but the relationship with the customer and the engagement that we can offer, [that’s something] you can’t get elsewhere – it’s really hard to do what we’re doing. We feel good about our renewal rate. I’m not going to tell you the renewal rate”.


W2.528 5. Januar 1925: Mit Nellie Tayloe Ross tritt erstmals eine Frau das Gouverneursamt eines US-Bundesstaates (Wyoming) an.


Aus der Reihe Online-Sprech, Helga Trüpel, Politikerin: „Udo di Fabio hat in seinem Buch über Urheberrecht und Kunstfreiheit dargelegt, dass die Netzaktivisten de facto die Hilfstruppen der digitalen Monopole sind. Sie genießen die Freiheiten, die ihnen Google gewährt, und sehen hinter allen kulturellen Angeboten, die Geld kosten, Ausbeutungsstrukturen. Dass sie aber mit ihren Daten zahlen, taucht in diesem Diskurs nicht auf. Internetaktivisten und Piratenpolitiker argumentieren zwar damit, dass sie auch gegen Monopole sind und nur die Nutzerfreiheit verteidigen, aber letztlich arbeiten Sie den Internet-Konzernen in die Hände. Sie wollen nicht erkennen, dass die Kostenloskultur nicht die Abschaffung des Kapitalismus bedeutet, sondern in seiner digitalen Ausprägung dessen avancierteste Form ist [...] Sie vertreten einen extrem einseitigen, neoliberalen Freiheitsbegriff. Wenn eine freiheitliche Gesellschaft keine Grenzen setzt, dann gewinnt immer der Stärkere. Das galt auch schon in der analogen Marktwirtschaft. Diese Entwicklung halte ich für sehr gefährlich, und deshalb bin ich keine Anhängerin des unbegrenzten Freiheitsbegriffs. Es muss gesellschaftliche Regulierungen für Freiheitspotenziale geben [...] Es ist ihnen gelungen, mit Kampfbegriffen wie „censorship machine” oder „Upload-Filter” ein Freiheitsnarrativ für sich zu kapern, das viele Anhänger hat”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: aktuell haben 217 redaktionelle Websites aus Deutschland eine Bezahl-Option.


F2.689 Aus den Reihen Online- und Facebook-Sprech: „Per Facebook-Chat können Herzschmerzgeplagte mit Ibindo in Kontakt treten – der Name steht übrigens für das österreichisch ausgesprochene „Ich bin da”. Der Bot stellt sich mit den Worten „Ich hol Dich da da raus! Liebeskummer ist genau meine Baustelle” vor. Anschließend stellt er Fragen. Wie der oder die Ex hieß. Wer von beiden Schluss gemacht hat. Und, ob noch Kontakt zu ihm oder ihr besteht [...] Auch, wenn es sich so liest: Was Ibindo von sich gibt, ist kein oberflächliches Gerede. Dahinter stehen Elemente aus der sogenannten Dialektisch-Behavioralen Therapie sowie der systemischen Therapie [...] Gebe eine Nutzerin an, dass sie es trotz Trennung nicht lassen kann, ihrem Ex-Freund täglich zu schreiben, empfiehlt der Bot, sich stattdessen einfach an Ibindo zu wenden [...] Social-Media-Profile der Ex-Freundin zu stalken, ist für Ibindo ebenfalls tabu. Wer zugibt, das zu tun, bekommt vom Bot den Auftrag, es zumindest zwei Tage lang zu unterlassen. Sind die zwei Tage vorbei, fragt Ibindo nach, ob es gelungen ist. Eine andere Übung ist es, ein Freudetagebuch zu führen [...] Unterschätzen sollte man Liebeskummer nicht: Insbesondere bei Jugendlichen könne er zu Depression oder Selbstmordgedanken führen. Eine der ersten Nachrichten, die der Bot sendet, ist daher „Sollte es Dir so schlecht gehen, dass Du daran denkst, Dir das Leben zu nehmen, bitte ruf sofort den Notruf an.” [...] Gespräche mit echten Menschen ersetzt der Bot nicht”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Fraunhofer-Forscherinnen und -Forscher haben ein System entwickelt, das Social Media-Daten automatisiert auswertet und bewusst gestreute Falschmeldungen und Desinformationen gezielt herausfiltert. Das Tool nutzt dafür sowohl inhaltliche als auch Metadaten, wobei es die Klassifikation mit Machine Learning erworben hat und diese in Interaktion mit dem Nutzer während der Anwendung verbessert”.



31.1.2019

Aus der Reihe Online-Sprech: „Sprachassistenten sind alle weiblich – aber warum? Warum Siri, ein skandinavischer Frauenname? Und warum Alexa und nicht Alexander?”


W2.527 In der Premier League Saison 2017/18 hatte Mohamed Salah mehr Tore geschossen als West Bromwich Albion, Swansea City und Huddersfield Town.


„Außenbahnpendant”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Ein Drittel seines Umsatzes macht Edition F mit digitalem Coaching. Mehr als 50 Webinaren wurden seit 2015 durchgeführt, inzwischen gibt es dafür die Female Future Force Academy.


F2.688 Silje0125: „Immer, nie, nicht... drei Beziehungskiller”.



30.1.2019

„Mundwerkorgie”.


W2.526 Auf Netflix gibt es keine Liste, in der man alle verfügbaren Titel einsehen kann.


Aus der Reihe Online-Sprech, Reinhard Karger, Linguist, Philosoph und KI-Praktiker: „Selten geht es bei KI aktuell um das Faktische. Kaum um das kurzfristig Mögliche, das mittelfristig Erwartbare, wenig um konkrete Chancen und Anwendungen, oft um überzogene Erwartungen oder obskure Vorbehalte. Leser allerdings fühlen sich existentiell bedroht, die Gesellschaft wird zunehmend nervös. Das ist nicht notwendig!”


A1.246 F2.687 Snow_One, 12.5.2011: „Frauen, die sich immer in Arschlöcher verlieben, werden im nächsten Leben fette Fliegen, die alle 3 Sekunden erneut gegens Fenster knallen”.



29.1.2019

Die unverwechselbare Vergnügtheit von Mathematikern.


„Gelingsicher”.


W2.525 Die erste Auflage von Nietzsches „Menschliches, Allzumenschliches” erschien nicht nur am 100. Todestag von Voltaire, sondern ist diesem auch gewidmet.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Mit Chocjes, so der Name des Produkts, will Katjes eigenen Angaben zufolge „Fans des bewussten Naschens” eine Schokolade ohne Kuhmilch bieten, die schmeckt. Denn damit sich die Innovation in das übrige Sortiment fügt, muss Chocjes frei von tierischen Produkten sein. Statt der üblichen Kuhmilch wird der Katjes-Riegel deshalb mit Hafermilch hergestellt, die darüber hinaus auch in Sachen Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit anderen pflanzlichen Milch-Alternativen wie Soja- und Mandelmilch überlegen sein soll”.


F2.686 Wenn man in sie einsteigt, die Ruhe mitbringt und sie lang genug warm bleibt, kann man in ihr bleiben, bis man schrumpelige Haut bekommt. Gemeint ist die Badewanne. Und Liebe.



28.1.2019

„Sahnebaiserhäubchenartig”.


W2.524 Die Zunge des Großen Ameisenbären erreicht eine Länge von bis zu 60 cm. Der Ameisenbär leert auf seinen Jagdgängen keinen Ameisenbau vollständig.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Die Abo-Preise von gedruckten US-Zeitungen haben sich in den USA innerhalb der letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt.


F2.685 Flügel verleihen Liebe.



27.1.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, TurnAround_4x: „Werbeanzeige bei Instagram für eine Paarberatung, die ihre Beratung auch in türkisch anbietet. Scheinbar hat der Algorithmus bemerkt, dass die Werbung für künstliche Befruchtung im Ausland für lesbische Paare bei mir erfolglos war. Ich bin gespannt, was als nächstes kommt”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für „beängstigend schlau”.


W2.523 Diana Marossek dissertierte zu „Gehst du Bahnhof oder bist du mit Auto?”


„Placebo-Lade”.


F2.684 Alice Schwarzer, Publizistin: „Manche Männer scheinen Frauen immer noch als ihren Besitz zu betrachten – und ehe sie sie gehen lassen, bringen sie sie um. Nicht zuletzt aus den Frauenhäusern wissen wir seit Jahrzehnten: Der gefährlichste Moment für eine Frau ist, wenn sie geht. Da können auch Lämmer zu Wölfen werden. Übrigens: Die Polizei erkennt Beziehungsmorde auch daran, dass sie oft besonders grausam verlaufen. Statt ein, zwei, drei Messerstichen eben zehn, zwanzig, dreißig”.



26.1.2019

F2.683 Christian Berkel, Schauspieler: „Ich glaube, eine Beziehung ist immer so gut, wie sie beiden Menschen, die in dieser Beziehung leben, eine Entwicklungsmöglichkeit einräumt. Und wenn das nicht der Fall ist, dann hat die Beziehung ein Problem, weil die Gefahr groß ist, eine Unzufriedenheit zu entwickeln und zu glauben, wenn man sich trennt, wird das Leben wieder bunt und es passiert all das, was jetzt nicht passiert. Das passiert natürlich dann meistens nicht. Aber die Leute haben einfach verlernt, auch bei sich selber zu suchen, sich zu fragen, was bringe ich denn eigentlich in die Beziehung ein. Oft wird nur gefragt, was bringt der andere ein. Dadurch entsteht dieser Vorwurfscharakter”.


„Prozent-Torjäger”.


W2.522 Am 42. Spieltag der Premier League Saison 1992/93 wurden insgesamt 53 Tore geschossen.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus der Süddeutschen Zeitung: „Van Genabith glaubt trotzdem nicht, dass aus DeepL ein Babelfisch werden könnte, wie ihn der Science-Fiction-Autor Douglas Adams im Sinn hatte. Dafür stehen die neuronalen Systeme noch vor zu großen Hürden. Die Maschinen können sich nämlich nur sehr beschränkt in Kulturen hineindenken. Genau das wäre aber nötig, wenn man einen Satz wie „Pana Po'o” übersetzen will. Hawaiianer beschreiben damit, wenn sich jemand den Kopf kratzt, während er etwas Verlegtes sucht, aber nicht findet. Ein Gefühl der Verzweiflung, wie es bei digitalen Programmen entstehen müsste, die den Satz übersetzen sollen. Vorausgesetzt sie hätten Gefühle”.



25.1.2019

W2.521 Ein durchschnittlicher Laubbaum von 10 bis 15 Meter Höhe erzeugt pro Jahr 3 Millionen Liter Sauerstoff – das entspricht knapp der vierfachen Menge des Sauerstoffvolumens, welches ein Mensch im Jahr einatmet. Eine 100-jährige Buche produziert 4.600 kg Sauerstoff im Jahr.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Der Stick & Lembke Bio-Tee Hanf Schoko & Chai ist eine schokoladige Teekomposition. Er schmeckt nicht nur nach den ausgewählten Hanfblüten aus europäischer Landwirtschaft, sondern auch nach dem würzigen Charme des orientalischen Chai Tees. Zudem sorgen die naturbelassenen Kakaoschalen für ein rundum aromatisches Teeerlebnis”.


F2.682 Verheiratete Männer erkennt man daran, dass ein „Wollen wir schmusen?” bei ihnen keine Frage mehr ist.


Nachgeschlagen: Luna Wedler; Nancy Pelosi; Pierre Bellemare; Ernst Ludwig Kirchner; Johann Georg Wagler; Ludwig Greve; Peter Merian; Abigail Hardingham; Larissa Kerner; Ruth Rendell; Travertin; Patrick Lange; Neurotizismus; Franz Rosenzweig; Pierre Laval; Takis Würger; Arturo Nathan; Johannes Kirschweng; Sebastian Fitzek; Anton Kuh; Sebastian Stan; Peter Aufschnaiter; Oskar Schlemmer; Matthias Kurth; Daniel Ricciardo; Konsekutivsatz; Medellín; Schwulität; Sophia Thiel; Peter Beuth; Víkingur Ólafsson; Gilles Deleuze; GPSG; Stendhal-Syndrom; Tina Pica; Antagonist; Friederike Becht; Urbano Rattazzi; Semiose; Francesco Crispi; Valentin Tomberg; Naomi Fearn; Lutz Hagestedt; Julian Pollersbeck.



24.1.2019

F2.681 Sidney Godolphin, Figur aus „The Favourite”: „I do not know of women and their feelings, but I know they nurse their hurts like wailing newborns”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen: Im Verlauf der nächsten Monate wird Condé Nast Bon Appétit, Glamour, GQ und Vogue mit einer Paywall versehen.


W2.520 Die Zahl 2520 ist durch die Zahlen 1-10 glatt teilbar.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Instagrammer posten Fake-Werbung, um als „echte Influencer” durchzugehen”.


Angela Merkel, Politikerin: „Für einen Mann ist es überhaupt kein Problem, hundert Tage hintereinander einen dunkelblauen Anzug zu tragen, aber trage ich innerhalb von zwei Wochen viermal den gleichen Blazer, dann erzeugt das Bürgerprotest [...] Eine wirkliche Gleichberechtigung gab es auch in der DDR nicht. Dass nie ein Vollmitglied des Politbüros weiblich war, dass es keine Kombinatsleiterin gab, das zeigte doch, dass dort, wo die wichtigen Entscheidungen getroffen wurden, Männer saßen. Sicherlich gab es eine pragmatischere Einstellung zu technischen Berufen, aber das hing auch mit der staatlichen Lenkung zusammen. Ob all die Frauen aus freien Stücken Ingenieurtechnik oder Zerspaner studiert oder gelernt hätten? Da bin ich mir nicht sicher. Das lag doch eher am Fachkräftemangel und an der überhaupt mangelnden Effizienz der DDR-Wirtschaft [...] Die DDR als Gesellschaft hat sich – in der Natur ihres Systems – viel zu wenig mit der individuellen Entwicklung befasst, sondern eher mit der kollektiven. Je weniger Individualität sichtbar wurde, umso weniger Ärger hatte man. Je individueller man ausgeprägt war, umso näher kam man der Grenze zum Problemfall [...] Oft wird übersehen, dass sich das Leben in der DDR in ein Leben in dem politischen System und ein privates aufgeteilt hat. Die Politik hat dem Einzelnen enge Grenzen gesetzt, aber omnipräsent war sie auch nicht. Es gab Freundschaften. Es gab Räume, in denen man viel diskutiert hat, gelesen hat, sich Gedanken gemacht hat, wissbegrierig war, Feten gefeiert hat. Von diesem Aspekt des Lebens kommt in der öffentlichen Erzählung nichts durch”.



23.1.2019

Aus der Reihe Facebook-Sprech: „Seitdem via Facebook nicht mehr so viel Traffic auf Medien-Websites kommt, schreiben viele Redaktionen offenbar wieder verstärkt für Google-Suchende. Als ich gestern beispielsweise wissen wollte, ob schon eine zweite Staffel der Amazon-Serie „Beat” angekündigt wurde, fand ich bei Google zahllose Artikel mit Headlines wie „Wann kommt Beat Staffel 2 auf Amazon Prime Video?” oder „Beat Staffel 2 auf Amazon Prime: Wie geht es weiter?” Das Problem: In keinem der Artikel wird die Frage beantwortet, denn es gibt noch keine. Schlimmstes Clickbaiting”.


„Knipser-Kolonne”.


Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister: „Wer Bananen unter einem Euro das Kilo verkauft, der nimmt Kinderarbeit vor Ort in Kauf”.


F2.680 Frauen, bei denen man einfach nicht anders kann, als Kerl zu sein.



22.1.2019

Dendemann, Musiker, auf die Frage „Empfinden Sie Berlin weiterhin als hart?”: „Ja. Mit was für Nichtmitteln die Leute hier überleben! Wie die Investmentklatsche auf die Mittelstandsarmut trifft! Die Menschen empfinde ich aber gar nicht so. Ich bin immer überrascht, wie empathisch die erste Reaktion vieler Berliner ist. Nur Zugezogene meckern über die Touris. Ich wollte letztens beim Döner über den schwedischen Zehn-Mann-Trupp lästern, der dort, statt im Späti, nach Bier fragte. Aber die Imbissbesitzer stiegen gar nicht auf mich Trottel ein”.


„Mitflugzentrale”.


W2.519 In keinem seiner 337 Spielen in der Serie A hatte Alessandro Agostini ein Tor erzielt.


Aus der Reihe Online-Sprech, Zack Beauchamp: „Social media, once seen as a profoundly democratic technology, is increasingly serving the needs of authoritarians and their allies. Many observers have noted that entrenched authoritarian states, like Russia and China, have gotten very good at manipulating these platforms to marginalize domestic dissidents and destabilize democracies abroad. What’s gotten less attention is how authoritarian factions inside democratic states – far-right politicians and parties that are at best indifferent to democratic norms – benefit from the nature of modern social media platforms. Authoritarians of both sorts benefit from spreading falsehoods about their opponents, ginning up panics about minority groups, and undermining people’s trust in the independent media”.


A1.245 F2.679 Aus dem Lied „The power of love” von Huey Lewis and the News, 30.5.1985:
„You don't need money, don't take fame
Don't need no credit card to ride this train
It's strong and it's sudden and it's cruel sometimes
But it might just save your life
That's the power of love, that's the power of love
First time you feel it, it might make you sad
Next time you feel it, it might make you mad
But do be glad baby when you've found
That's the power makes the world go 'round”.



21.1.2019

F2.678 Kajjo: „Ich lerne quasi nur real-life Frauen kennen -- online funltioniert eigentlich für „echte” Beziehungennicht wirklich. Das ist alles zu verkrampft und gewollt, das sind kaum echte Gefühle und alles muss zu schnell gehen. Erfahrungsgemäß passt etwa jeder 100ste Mensch gut als Partner, passendes Geschlecht, Alter und soziales Umfeld vorausgesetzt. Je jünger oder mehr Mainstream man ist, desto mehr passen vielleicht (etwa jeder 50ste), je älter oder spezieller man ist, desto weniger (vielleicht nur jeder 200ste), aber die Größenordnung bleibt trotzdem richtig. Daher gilt ganz klar, dass man viele neue Menschen kennenlernen muss, damit ein passender dabei sein kann. Typische Tipps sind daher, öfter mal neue Hobbys oder gesellige Sportarten (z.B. Tanzen, Klettern, Wandern) auszuprobieren, sich in Vereinen zu engagieren (z.B. DLRG, Feuerwehr, Sportvereine) und viele Einladungen von Freunden anzunehmen und oft auszugehen”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Die Aufteilung des Marketingbudgets auf effektive digitale Kanäle spielt für POCO eine zentrale Rolle. In diesem Zusammenhang waren eCommerce Return on Advertising Spend (RoAS) sowie Online-Sales-Conversions für POCO bislang wichtige Indikatoren. Doch inzwischen ist die ergänzende Analyse und Bewertung des Omnichannel ROAS als wichtiger Bestanteil der Betrachtung aufgenommen worden, da dieser die Online-Ansprache und Offline-Wirkung gemeinsam bewertet”.


B1.378 Frank Appel, Manager: „Ist man jung, gibt es unabhängig davon, welchen Beruf man sich aussucht, keine Garantie, dass er in 10 bis 15 Jahren noch existiert”.


W2.518 „Ilsebill salzte nach” (Günter Grass, Der Butt) wurde zum schönsten ersten Satz eines deutschsprachigen Romans gekürt.


Aus der Reihe Online-Sprech, Maria Furtwängler-Burda, Schauspielerin: „Ich frage mich, ob künstliche Intelligenz uns zu mehr Diversität verhilft oder gängige Stereotypen zementiert”.


A1.244 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Otto Eiser, Anfang Januar 1880: „Ich selber suche keine „Anhänger” – glauben Sie es mir? – ich genieße meine Freiheit und wünsche diese Freude allen zur geistigen Freiheit Berechtigten”.



20.1.2019

F2.677 Das preisgünstigste Geschenk, das man einer Frau machen kann: Aufmerksamkeit.


„Schalkemüde”.


W2.517 Ende des 19. Jahrhunderts wurde Fußball als „Fußlümmelei”, „Stauchball” und auch „Englische Krankheit” verspottet.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, Sheryl Sandberg, Managerin: „Ich glaube, wir wollen kein Internet, das außer Kontrolle ist, in dem alles möglich ist. Andererseits wollen wir auch kein Internet, das zu streng kontrolliert wird, in dem sich die Menschen nicht ausdrücken können. Ich glaube, wir wollen ein Internet, in dem die Menschen ihre Stimme erheben können, ohne Hass zu verbreiten. In dem Gemeinschaften ohne Einmischung oder Missbrauch zusammenkommen können. In dem jeder Zugang zu den Vorteilen der Technologie hat und weiß, dass seine Privatsphäre geschützt ist [...] Jeden Tag hilft Facebook Menschen, sich mit ihren Freunden und ihren Familien zu verbinden, Gemeinschaft aufzubauen und soziale Unterstützung zu finden und anzubieten [...] Künstliche Intelligenz hilft uns schon, die Welt besser zu verstehen. Facebooks KI-Systeme beschreiben beispielsweise Bilder für blinde Menschen, damit sie verstehen, was auf ihnen zu sehen ist. Sie helfen uns, terroristische Inhalte und Hassinhalte oft schon zu entfernen, bevor uns das mitgeteilt wird”.


Franz Keller, Koch, Autor, Bauer: „Wir bringen uns auf langsamen Weg um. Viele Volkskrankheiten sind das Ergebnis falscher Ernährung. Es ist zum Beispiel einfacher, ein Schnitzel in die Pfanne zu hauen, als dass man Salat macht oder Gemüse. Essen stellt oft keinen Wert mehr dar – und das geht nicht, weil es hier um Lebewesen geht [...] Bis in die Drei-Sterne-Küche hinein gibt es Soßen, die zu süß sind. Wir essen das und freuen uns, weil wir seit der Muttermilch süße Flüssigkeiten mögen. Diese schöne Erinnerung ist der erste Eindruck beim Gast. Aber wir Köche sollten nicht gute Eindrücke schinden, sondern gesund kochen! [...] In den Familien wird ja auch nicht mehr gekocht. Die Menschen wissen fast nichts mehr über Essen [...] Wir haben früher zwölf Gänge gekocht, total bescheuert. Das kann kein Mensch essen. Heute ist es so, dass es weniger Gänge gibt, aber auf den Tellern liegen lauter verschiedene Sachen, die alle toll klingende Namen haben. Aber die meisten Gäste können sich darunter nichts vorstellen. Das sind Ablenkungsmannöver der Sterneküche. Die Sterneküche verkauft Illusionen [...] Allein der Stress, unter dem die Tiere beu und vor der Schlachtung leiden, macht das Fleisch minderwertig. Es geht aber nicht nur um Geschmack – das Fleisch voller Antibiotika macht uns krank. Die Futtermittel, die wir produzieren müssen, führen zu Monokulturen in der Landwirtschaft. Glyphosat, Nitrat im Grundwasser, man muss bloß die Stichworte nennen. Der Grund für das alles ist unsere Ernährung. Wir essen eigentlich keine Lebensmittel, das sind Sterbemittel! [...] Es gibt nichts Besseres für uns, als wenn Fleisch wieder Luxus wird. Dann essen die Leute nur so viel, wie sie sich leisten können. Gerade die ärmeren Menschen essen zu viel Fleisch und sind mit 40 Jahren Diabetiker. Ich will nicht, dass nur die Reichen Fleisch essen können, aber die aktuellen Mengen sind pervers”.



19.1.2019

A1.243 F2.676 Jerry Seinfeld, Figur aus „Seinfeld”, 4.10.1999: „Breaking up is like knocking over a Coke machine. You can't do it in one push. You got to rock it back and forth a few times, and then it goes over”.


„Archäologenjargon”.


W2.516 Pro Jahr wachsen die Alpen um 1,8 Millimeter.


Nicholas Ofczarek, Schauspieler: „Das Wienerische ist sehr codiert. Wenn ich zu Ihnen sage: „Du schaust sehr gut aus”, dann kann das alles heißen. Zunächst das Offensichtliche: Du schaust wirklich gut aus. Zweite Möglichkeit: Du schaust richtig scheiße aus. Oder aber, drittens: Du bist in großer Gefahr. Und viertens, mit warnendem Unterton: Lass mich bloß in Ruhe! Auch der Satz „Sehr schönes Wetter heute” hat eine gefährliche Doppelbödigkeit. Das hat damit zu tun, dass die Wiener Gesellschaft im 19. Jahrhundert unter Metternich von Spitzeln und Spionen durchdrungen war. Damals wurden die Hausmeister erfunden, die es als Spitzel zu wahrer Meisterschaft brachten [...] Als Ausdruck der Verwunderung ist „Geh scheißen” eher eine Frage, im Sinne von „Ach, wirklich”. Oder aber man will zum Ausdruck bringen, dass sich der andere verpissen soll. Man kann das „Geh scheißen” rabiat sagen, aber auch leise”.



18.1.2019

A1.242 Steve, Figur aus „Shameless”, 9.1.2011: „You know, 90% of the world's problems are caused by tiny words that come in pairs. I mean, we're healthy and we're happy, but when people ask, we say „Not bad” ”.


„Die Autor_innen beschlossen, dass die Lektor*innen gefälligst ihren VerlegerInnen deutlich machen sollten, dass die Schreibungen weiblicher* Formen heutzutage dem allgemeinen Sprachempfinden entsprächen und dass entsprechende Schreibungen auch von den Mitarbeiter/inne/n in den Marketingabteilungen erwartet werden”.


„Anglizitis”.


Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Bildung? Null Sterne! Ibes-Blondi Evelyn weiß trotz Fach-Abi nicht, was Steuern sind oder dass die Sonne im Osten aufgeht – die Fans lieben sie dafür”.


F2.675 Anonym8642: „Für Sex spielt die Penisgröße übrigens eine kleine Rolle. Die Scheide ist nämlich nur ca. 8-12cm lang, außerdem sind die meisten Nerven nicht in der Scheide sondern beim Kitzler. Unteranderem deshalb kommen nur die wenigsten Frauen nur durch das rein und raus zum Orgasmus, ganz egal wie lang oder kurz er ist. Ein großer Penis bedeutet also auch nicht gleich das der Sex super gut ist, im Gegenteil, ein zu großer Penis kann sogar Schmerzhaft sein. Letztendlich ist die Penisgröße den meisten Frauen aber sowieso ziemlich egal, es kommt mehr auf die anderen Werte an, z.B. ein toller Charakter”.


„Pferdekopfnebel”.


W2.515 Bislang haben fünf Angestellte von IBM einen Nobel-Preis gewonnen. Für die Konferenztechnik bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen war IBM zuständig. IBM hält über 100.000 Patente.


Aus den Reihen Online- und Wohlstandssprech: „48 Millionen Menschen feiern das Ei, das Kylie Jenner auf Instagram in die Schranken verwies – ein neuer Star am Werbehimmel ist geboren”.



17.1.2019

F2.674 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Ich sammle im Garten Böller- und Raketenreste auf. Auf der Wiese finde ich einen leicht zerrissenen Zettel, aufgedruckt zwei Feuerwerkskörper und die Worte: „Mein Wunsch ist ...” Handgeschrieben daneben: „... dass Klara mich liebt und dass ich 2019 mit ihr zusammen sein kann!” sowie der Name des Schreibers. Vielleicht erfüllt sich ja der Wunsch des jungen Mannes – ich würde mich für ihn freuen!”


„Glitzeratur”.


W2.514 Ein Floh kann das 200fache seiner Körperlänge überspringen.


„Verspätungsschal”.



16.1.2019

W2.513 59.032.674 Handydaten haben Berliner Ermittler 2017 gesammelt.


„Konsensstörung”.


A1.241 F2.673 Lena Brandt, Figur aus „The Good German”, 15.12.2006: „An affair has more rules than a marriage”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Amazon already gave Alexa the ability to whisper, and now it’s rolling out another way to change the assistant’s speaking style – it’s giving Alexa a “newscaster” voice. Starting today, when U.S. customers ask Alexa “what’s the latest?” to hear the day’s news, Alexa will respond using a voice that’s similar to how a professional newscaster delivers news. The voice knows which words should be emphasized for a more realistic delivery of the news, explains Amazon”.


B1.377 Matthias Sammer, Fußballfunktionär: „Wer mit Druck und Angst führen muss, hat persönlich ein Riesenproblem. Es ist nicht die Zukunft, es schafft nicht die Liebe, das Vertrauen in der Gruppe, und ein ganz, ganz wesentliches Credo war immer von mir: mach die anderen groß – Du wirst davon profitieren, und die Gemeinschaft, und das Unternehmen wird eine Souveränität und Erfolg erlangen”.



15.1.2019

A1.240 F2.672 George Carlin, Komiker, Schauspieler, Autor: „Here's all you have to know about men and women: women are crazy, men are stupid. And the main reason women are crazy is that men are stupid [...] If God had intended us not to masturbate, he would've made our arms shorter”.


„Glückskekslaie”.


W2.512 23. Oktober 1921: Der Kinofilm „Rückkehr nach Palästina” bringt Franz Kafka zum Weinen.


Nina Janich, Professorin für Germanistische Linguistik: „Genau das ist der Zweck von Sprachkritik: Diese Grenzen auszuloten, Verschiebungen zu prüfen und Gegenentwürfe anzubieten, die die Welt nicht zu eng werden lassen”.



14.1.2019

„Stadtgeländewagen”.


W2.511 1999 brachten die TV-Rechte der Premier League 253 Millionen pro Saison ein.


„Furzfestspiele”.


A1.239 F2.671 Virginia Woolf: „Why are women so much more interesting to men than men are to women?”


Mathias Döpfner, Manager, Musikkritiker: „Wörtlich genommen ist der Gedanke des Satzes “Nazis raus” natürlich richtig. Aber das, was jetzt viele im Netz damit meinen, und die Haltung, die dem zugrunde liegt, finde ich höchst problematisch. Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ist immer falsch. Wer das verharmlost oder dafür Verständnis weckt, verlässt den rechtsstaatlichen Raum. Das ist in jedem Fall vollkommen inakzeptabel und ein Zeichen für die zunehmende Unfähigkeit, durch gute Argumente eine Partei zu entzaubern, die außer Zorn und Ressentiment nicht viel zu bieten hat. Journalisten sollten dafür besonders sensibilisiert sein. Durch solche Aktionen kristallisiert sich ein zunehmend intolerantes Meinungsklima und eine intellektuelle Unfähigkeit, mit anderen Meinungen sowie unterschiedlichen Auffassungen weltoffen und zivilisiert umzugehen. Es ist traurig, wenn sich ausgerechnet Journalisten so eine Haltung zu eigen machen und mit einem solchen Spruch obendrein den Nationalsozialismus verharmlosen, damit den Holocaust minimieren und ahistorisch kontextualisieren. Im übrigen: Nazis müssen nicht raus, also woanders hin, sondern ganz verschwinden. Aber nicht jeder, der eine andere Meinung hat, ist ein Nazi [...] Journalisten müssen natürlich Soziale Medien als Informationsquelle und Rechercheinstrument benutzen. Aber die eigene Präsenz von Journalisten in sozialen Medien erscheint mir zunehmend problematisch. Die Idee, dass der Vertreter einer Medienmarke rein privat twittern oder auf Facebook posten kann, ist absurd. Kein Mensch kann das unterscheiden. Ein Chefredakteur oder Redakteur ist dort keine private Person. Deshalb wird viel zu schnell geschrieben, was am Ende der Marke abträglich ist. Am Ende dienen diese Aktivitäten allenfalls der Person, sehr selten dem von ihr vertretenen Medium. Ich empfehle allergrößte Zurückhaltung, wenn nicht gar vollkommene Enthaltsamkeit. Außerdem haben Journalisten doch eine gute Plattform, um sich auszudrücken. Ihr Medium. Warum sollten sie Ihr wertvollstes Gut – ihre Erkenntnisse und Gedanken, ihre Inhalte – verschenken, um Twitter zu Exklusivnachrichten oder Kurzkommentaren zu verhelfen? [...] Der Journalismus hat dank der Digitalisierung alle Möglichkeiten, besser zu werden als er in seiner analogen Form jemals war. Ich bin fest davon überzeugt, dass das – nach ein paar Krisen – in ein paar Jahren auch so sein wird. Und mit einer Lebenslüge müssen wir aufhören: dass die viel beschworene Zeitungskrise durch technologischen Wandel verursacht ist. Das stimmt nicht, das ist ein Alibi. Der Technologiewandel und die Erschließung neuer Vertriebskanäle bieten wesentlich mehr Chancen für den Journalismus als Risiken. Diese Chancen aber müssen richtig gemanagt werden. Und vor allen Dingen müssen sie inhaltlich richtig gestaltet werden [...] Die Krise der Zeitungen und Zeitschriften und die Krise des Journalismus ist im Wesentlichen eine intellektuelle, eine inhaltliche Krise. Journalismus war nach dem Zweiten Weltkrieg mit einer ganz anderen Relevanz und Brisanz – im Sinne der Wiederherstellung von Demokratie und dem wehrhaften “Nie Wieder”-Impuls – mit einer ganz anderen Ernsthaftigkeit grundiert. Die Hoch- und Zeitgeistphase von den 70er bis in die 90er Jahre hat dann zur Selbstzufriedenheit und Überheblichkeit geführt. Ich will nicht verallgemeinern, das gilt niemals für alle. Aber leider haben sich entsprechende Geisteshaltungen in ganz verschiedenen Verlagen und Redaktionen eingenistet und dazu geführt, dass es zu einer tiefen Entfremdung zwischen Leserinnen und Lesern und den journalistischen Angeboten gekommen ist”.



13.1.2019

A1.238 F2.670 Martha Raye, Schauspielerin, Sängerin: „Ask any girl what she'd rather be than beautiful, and she'll say more beautiful”.


„Rollstuhlporno”.


W2.510 Im Wasser nimmt Lichtgeschwindigkeit um ca. 75.000 km/h ab. Bereits zwei Meter unter Wasser ist man vor Gewehrkugeln geschützt. Könnte man einen Liter Wasser komplett in Energie umwandeln, so entspräche die freiwerdende Energie derjenigen, die bei der Verbrennung von 3 Millionen Tonnen Braunkohle frei werden würde. Das Wasser, das wir trinken, ist etwa drei Milliarden Jahre alt. Mischt man einen Liter reinen Alkohol mit einem Liter Wasser, erhält man 1,93 Liter Flüssigkeit. Die Verdampfungsenergie von Wasser beträgt 2260 kJ pro Liter. Der Anteil von Süßwasser am Gesamt-Wasserhaushalt der Erde beträgt nur ca. drei Prozent. Ein Kilogramm Meerwasser enthält durchschnittlich 35 Gramm Salz. Ca. vier Liter Wasser werden für die Herstellung einer ein Liter fassenden Wasserflasche benötigt. Für die Herstellung einer Avocado ca. 200 Liter Wasser. Für die Produktion von einem Kilogramm Kartoffeln 255 Liter Wasser. Wenn Eis schmilzt, wird es zunächst 0 °C kaltes Eis, und dann 0 °C kaltes Wasser. Um 100 Liter Bier herzustellen, braucht man ca. 600 Liter Wasser. Für den Anbau eines Kilogramms Spargel mehr als 1.500 Liter Wasser. 15.500 Liter für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch – damit könnte man ein Jahr lang täglich duschen. Wasser nimmt im gasförmigen Zustand etwa 1.600x so viel Platz ein wie im flüssigen Zustand. Heißes Wasser wiegt weniger als kaltes; jedoch gefrorenes Wasser ist etwa 15 Prozent leichter als flüssiges Wasser. Der Siedepunkt von Wasser nimmt ungefähr pro 300 Meter gewonnene Höhe um etwa ein Grad Celsius ab. Bei 3,98 Grad Celsius hat Wasser eine Dichte von ziemlich genau 1000 Kilogramm pro Kubikmeter. Warmes Wasser hilft schneller gegen Feuer. Menschen hören beim Aufgießen den Unterschied zwischen heißem und kaltem Wasser. Wasser ist die einzige chemische Verbindung, die in der Natur in allen drei Aggregatzuständen vorkommt. Die Dichte des menschlichen Körpers entspricht in etwa derjenigen von Wasser. In einem Liter Wasser sind insgesamt etwa 10 hoch 24 Moleküle enthalten. Für die täglichen Toilettenspülungen auf der Erde sind schätzungsweise über 100 Milliarden Liter Wasser nötig. Ein Afrikanischer Affenbrotbaum kann bis zu 140.000 Liter Wasser speichern. In der Luftsäule über jedem Quadratmeter Erde sind durchschnittlich 23 Liter Wasser enthalten.


Aus der Reihe Online-Sprech, Robert Habeck, Schriftsteller, Politiker: „Es gab drei Wege, wie ich Twitter genutzt habe. Erstens als Verstärker. Man gibt ein Interview und möchte gern, dass das auch Leute lesen, die nicht die jeweilige Zeitung kaufen. Deswegen nimmt man den Link zum Interview, greift einen Halbsatz raus, den man für besonders gelungen hält, und bläst das über Twitter in die Welt. Das hat dann nicht den Zweck, in einen Dialog einzutreten [...] Der zweite Weg, Twitter zu nutzen, war für mich, irgendwas zu kommentieren. Das entstand aus einem eher unkonzentrierten Lesen. Ich schaute, was die anderen posten, klickte ein paar Hashtags an, las in den Rankings, welche Themen gerade viel diskutiert sind. Und wenn mir was unterkam, was ich besonders interessant fand, dann retweetete ich das oder kommentierte mal. Ich machte einfach nur mit. Politisch am interessantesten war der dritte Weg [...] Wenn zum Beispiel andere Grüne ein Interview gaben, das dann gelobt oder kritisiert wurde, konnte ich auf Twitter dazu beitragen, die Sache weiterzudrehen. Da hatte es am ehesten eine Restspur von Dialog, von Zugewandtheit. Dessen habe ich mich und auch uns Grünen nun beraubt durch meine Entscheidung, nicht mehr zu twittern. Das ist der Preis, den ich gezahlt habe [...] Es gibt aber auch einen fundamentalen Unterschied zu Twitter: Die Talkshows sind moderiert. Sie funktionieren nur deshalb einigermaßen, weil da Frau Illner oder Frau Will sitzt und sagt: Jetzt ist aber die oder der mal dran! Große Zeitungen, der öffentlich-rechtliche Rundfunk funktionieren, weil da Journalisten sitzen, die gezielt nachfragen, moderieren, Aussagen überprüfen, Fakten checken. Bei Twitter ist das eben nicht der Fall. Das macht einerseits den Charme des Mediums aus, hier kann jeder mit einem originellen Spruch erfolgreich sein, aber es setzen sich eben oft auch die Lautesten und Aggressivsten durch. Dazu kommt der Einfluss von Bots und Algorithmen – Sachen, die besonders erfolgreich sind, werden zusätzlich nach oben geschoben. Man wird verführt, seine Tweets so zu schreiben, dass es gut läuft. Das Ausgewogene, das Nachdenkliche, das aufeinander Bezogene hat da keinen Raum [...] Es verändert einen wie jedes Medium. Das will ich nicht moralisch beurteilen. Man muss es sich nur bewusst machen. Politiker müssen damit rechnen, dass die Hälfte der Reaktionen auf ihre Tweets negativ sind, oft kommen Beleidigungen, manchmal werden Todesarten aufgezählt, die man sterben soll. Man kann das ignorieren oder an sich heranlassen, immun gegen Kritik werden oder depressiv. Twitter kann den Gemütszustand verändern [...] Das halte ich wirklich für falsch: die Gleichsetzung von Twitter mit der bundesrepublikanischen Demokratie. Das hieße ja im Umkehrschluss, dass die gut 95 Prozent, die nicht bei Twitter sind, nicht Teil des demokratischen Diskurses sind. Es ist halt ein Medium, das man nutzen kann oder nicht [...] Es gibt in Deutschland eine demokratische Mehrheit, die Twitter skeptisch sieht. Wir sollten auch nicht vergessen: Twitter und Facebook sind rein kommerzielle Plattformen ohne relevante journalistische Standards. Meinungen werden nach Lautstärke und Emotionalität sortiert, um einen Anreiz zu schaffen, möglichst viel zu interagieren. So entstehen Nutzerprofile für Online-Werbung”.



12.1.2019

Aus der Reihe Facebook-Sprech, Kate O'Neill: „Me 10 years ago: probably would have played along with the profile picture aging meme going around on Facebook and Instagram. Me now: ponders how all this data could be mined to train facial recognition algorithms on age progression and age recognition”.


A1.236 F2.669 Stanisław Jerzy Lec, Unfrisierte Gedanken, 1959: „Sie standen sich so nah, dass es zwischen ihnen keinen Platz mehr für Gefühle gab”.


„Solidaritätstrip”.


A1.237 W2.509 Umberto Eco, Glaubt nicht an Koinzidenzen, 24.6.2011: „Abraham Lincoln wurde 1846 in den Kongress gewählt und John F. Kennedy 1946, Lincoln wurde 1860 zum Präsidenten gewählt und Kennedy 1960. Beide verloren ihre Gattinnen und ein Kind, während sie im Weißen Haus residierten. Beide wurden an einem Freitag von einem Südstaatler in den Kopf geschossen. Lincolns Sekretär hieß Kennedy, und Kennedys Sekretärin hieß Lincoln. Lincolns Nachfolger war Andrew Johnson (geboren 1808), und Lyndon B. Johnson, der Nachfolger Kennedys, wurde 1908 geboren. John Wilkes Booth, der Mörder Lincolns, wurde 1839 geboren und Lee Harvey Oswald 1939. Lincoln wurde im Ford's Theatre getroffen, und Kennedy in einem Wagen der Marke Ford Lincoln. Lincoln wurde in einem Theater erschossen, und sein Mörder versteckte sich in einem Lagerhaus. Der Mörder Kennedys schoss aus einem Lagerhaus und versteckte sich in einem Theater. Sowohl Booth wie Oswald wurden erschossen, bevor es zu einem Prozess kam”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Elisabeth Wehling, Linguistin, Autorin: „Trumps Tweets klingen oft wie Werbeslogans. „MAGA! – Make America great again”. Oder „Jobs not Mobs!” Oder, ideologisch aufgeheizt: Hexenjagd! Rhetorische Vielfalt interessiert ihn nicht. Stattdessen wiederholt er ständig ein und dieselben Ideen, Wort für Wort. Trump nutzt dabei grundlegende Erkenntnisse der neurokognitiven Ideologieforschung: Sprache aktiviert im Gehirn stets einen gedanklichen Deutungsrahmen. Dieser „Frame” entscheidet, mit welcher politischen Perspektive ein Mensch auf Fakten und Probleme blickt. Im demokratischen Streit gilt: Je unmissverständlicher diese ideologischen Frames vermittelt werden, desto greifbarer, logischer – und damit wählbarer – erscheint eine Politik, die mit ihnen gedanklich verbunden ist. Wer seine Frames wiederholt, macht sie für das Gehirn relevant. Denn das menschliche Gehirn verändert sich durch Sprache. Je öfter eine Idee gedacht wird – Hexenjagd, Hexenjagd, Hexenjagd – desto fester wird sie im Denken verankert. Frames hingegen, die selten aktiviert werden, verblassen und verlieren somit ihre politische Tragfähigkeit [...] Jeder weiß: Sobald in einer Ecke des Saloons die Fäuste fliegen, verstummen alle Gespräche. Trump kennt die Dramaturgie der Kneipenschlägerei, entsprechend setzt er seine Fausthiebe mit ein paar Dutzend Zeichen ab. Er weiß, dass jede Twitter-Keilerei ihm größtmögliche mediale Aufmerksamkeit garantiert. Deshalb beginnt er seine getwitterten Wortgefechte besonders gern dann, wenn es für ihn politisch gerade eng wird oder er ein Projekt ohne störende Debatte durchbringen will. Also verwickelt er Hollywood-Stars wie Meryl Streep oder Robert De Niro über Twitter in spektakuläre Streitereien – als Ablenkungsmannöver. Zu guter Letzt gehört zum kleinen Einmaleins des Kneipenschlägers, dass jeder Fausthieb den Gegenschlag provoziert. So stellt Trump sicher, dass der Gegner seine Themen, seine Ideen und Schlagwörter aufgreift – und sie politisch ungewollt groß macht. Wenn seine Gegner toben, seine dreisten Botschaften mit Fakten und Expertise widerlegen, transportieren sie diese dennoch weiter; Trumps Worte verankern sich in den Synapsen der Wähler. Denn selbst durch die Verneinung gewinnen Schlagwörter im menschlichen Gehirn an neuronaler Stärke. Das menschliche Gehirn kann die Verneinung nicht denken, ohne die nicht verneinte Form derselben Aussagen zu denken [...] Twittert Trump anlässlich des Migrantenzugs aus Lateinamerika, die „Karawane” drohe, die „Grenze zu stürmen”, kann die Washington Post noch so oft und zu Recht von Hetze sprechen – sobald die Zeitung die Metaphern „Karawane” und „Sturm auf die Grenze” aufgreift, propagiert sie in den Köpfen vieler US-Bürger und -Wähler ungewollt Trumps Weltsicht [...] Lesen Menschen den abstrakten Begriff „Tier”, werden keine Erfahrungen aktiviert. Also twittert Trump „Baut eine Mauer” statt „Sichert die Grenzen”; er schreibt „man vergiftet das Blut des Landes” statt „man bringt Drogen ins Land”. Nutzt eine Botschaft Basic-Level-Sprache, werden ihre Aussagen verstanden, erinnert und als wichtig erachtet. Nicht zuletzt schreibt – und spricht – Trump auf Twitter wie der amerikanische Durchschnittsbürger. Jede Menge Ausrufezeichen, die falsche Syntax, die Rechtschreibefehler. Der New Yorker Multimilliardär suggeriert auf diese Art eine natürliche Nähe zum arbeitslosen Stahlarbeiter aus dem Rust Belt, zum verarmenden Weizenfarmer aus Kansas: Ich spreche wie ihr, ich bin wie ihr [...] Je häufiger Menschen eine Lüge hören, desto mehr Wahrheitsgehalt gestehen sie ihr zu. Und das nur, weil das Gehirn die alte Information wiedererkennt”.



11.1.2019

A1.235 F2.668 Dr. Ingelore Ebberfeld, Autorin, Kulturwissenschaftlerin, 12.8.2010: „Frauen küssen insgesamt wohl tatsächlich lieber als Männer und ein guter Küsser scheint häufig ein guter Liebhaber zu sein. Und wir haben festgestellt: Nicht jeder küsst gerne. Der Kuss markiert in der heutigen Gesellschaft häufig den Beginn einer partnerschaftlichen Beziehung [...] Der Kuss eröffnet uns den Weg in die Sexualität [...] In den 30er Jahren wurde kaum öffentlich geküsst. Das passierte höchstens am Bahnhof oder in irgendwelchen schummerigen Ecken. In den 50er Jahren gab es bereits die ersten verschämten Küsse im Film. Heute wird in Filmen bereits innerhalb der ersten 10 Minuten geküsst – und zwar nicht mehr bloß auf den Mund. Da wird gleich abgetaucht, und die Küsse finden unterhalb der Gürtellinie statt. Es wird suggeriert: Wenn du tollen Sex haben willst, dann musst du küssen. Und zwar überall hin [...] Ich habe mal eine 17-jährige gefragt, was für sie intimer sei: Ein Kuss oder Geschlechtsverkehr. Ihre Antwort war: „Ein Kuss. Denn beim Küssen kann man nicht lügen.” [...] Man kann einen Kuss zumindest als Barometer begreifen, das Auskunft über den Stand der Beziehung gibt. Vor allem Frauen sind da sehr sensibel. Wenn in der Beziehung plötzlich weniger geküsst wird, wird das schnell mit schwindender Liebe gleichgesetzt. Männer hingegen merken das oft gar nicht. Wenn man sich gerade kennengelernt hat, küsst man sich in der Regel sehr viel häufiger als nach ein paar Monaten oder gar Jahren. Insofern lässt sich am Kussverhalten durchaus feststellen, dass sich innerhalb der Beziehung etwas verändert hat”.


„Armfettleinwand”.


W2.508 Der kürzeste vollständige Spielfilm wurde auf einer niederländischen Sondermarke veröffentlicht.


Nachgeschlagen: panacea; abysmal; dream up; message in a bottle; dispirit; flywheel; dark horse; backpack; pony up; down jacket; job exchange;bluesy; fondle; vulgarian; befit; gall; propensity; greater public good; write-off; price hike; coup de grâce; crabber; disposable; spinor; pincers; shill; hearing aid; excursion; gadgetry; multitude; tinge; satiety; gallows humor; dispirit; compulsorily; pan out; relight; grouchy; seasoned; trickiness; stagecraft; become deserted; jurisprudence; memorize; preferential; chafe; mull; guinea pig; aforementioned; prop up; tug of war; cloddish; silver-tongued; lapsed; preface; commendable; misdirect; artifice; godlike.



10.1.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Robert Habeck, Schriftsteller, Politiker: „Das Medium beeinflusst eben auch die Botschaft, Twitter verlockt – jedenfalls mich – zu aggressiverer und zugespitzter Kommunikation [...] Ich glaube einfach nicht, dass Twitter mir hilft, authentisch und ehrlich zu sprechen [...] Für mich als Politiker ist Twitter gar kein Medium des echten Dialogs, das ist doch ein Mythos. Man steht ja nach einem Tweet vor der Entscheidung, ob man hinterher die ganzen Reaktionen liest oder nicht und darauf reagiert. Weil aber so viele Beschimpfungen dabei sind, oft übrigens von Trollen, mache ich aus Selbstschutz eher nicht. Oder aber man verhärtet und nimmt es hin, täglich als grüner Nazi beschimpft zu werden, der aufgehängt gehört. Ich hatte mich schon lange dafür entschieden, mich dem nicht mehr auszusetzen [...] Das Medium hat sich seit Obamas erstem Wahlkampf von einem Instrument der Demokratisierung eher zu einem Instrument der Spaltung entwickelt, für die keiner so steht wie der Twitterer Donald Trump [...] Die Talkshows sind ein gutes Beispiel dafür, wie Twitter den öffentlichen Diskurs verändert. Ich kenne es von mir: Man bereitet sich darauf vor, in Talkshows Twitter-fähige Zitate zu produzieren, man unterbricht Leute, um ein solches Zitat zu setzen, das dann danach bei Twitter zu möglichst vielen positiven Reaktionen führt. Wir reden scheinbar miteinander und schielen währenddessen schon auf Twitter”.


W2.507 In Deutschland werden jährlich knapp 250.000 Schwarzfahrer erwischt.


Aus der Reihe Online-Sprech, Armin Grunwald, Physiker, auf die Frage „Was kann denn der Mensch noch besser als die Algorithmen?”: „Wir können uns Zukünfte ausdenken, die allen bisherigen Erfahrungen widersprechen. Auf solche Ideen kommt ein Algorithmus einfach nicht, auch wenn er dank Big Data in Sekundenschnelle Millionen Operationen durchführen kann. Denn letztlich stammen alle Daten, die er analysiert, aus der Vergangenheit. Menschen können aus einer Routine ausbrechen. Ein Beispiel: Wenn ein Botenroboter eine kollabierte Person auf dem Weg wahrnimmt, fährt er vorsichtig darum herum, ein menschlicher Postbote würde aber zu helfen versuchen und den Notarzt rufen”.


„Ablenkungstrompete”.


A1.234 F2.667 Kirsten von Sydow, Psychotherapeutin, Professorin, Autorin: „Manche Menschen haben einfach kein gutes Gespür dafür, welche Partner ihnen guttun – oder wie sie eine stabile Beziehung führen können [...] Die meisten Betroffenen können das Verhalten anderer Menschen in Beziehungen schlecht einschätzen. Ihnen fällt es etwa schwer, zu erkennen, ob ihr Gegenüber überhaupt an einer festen Partnerschaft interessiert ist. Es gibt ja zum Beispiel den Typ „Einsamer Cowboy”, der auf manche Frauen zunächst attraktiv wirkt – der aber auch klar ausstrahlt, dass er für eine stabile Beziehung nicht zu haben ist. So ein Mann eignet sich für eine Affäre. Wer aber gar nicht unterscheiden kann, ob sein Gegenüber sich binden möchte oder nicht, sucht womöglich immer wieder Beziehungen zu solchen Partnern. Und scheitert Mal um Mal”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus dem Tagesspiegel: „Grünen-Chef Habeck kritisiert Twitter als Instrument der Spaltung: Robert Habeck hat den Internetdienst scharf kritisiert und seinen eigenen Rückzug von sozialen Netzwerken verteidigt. Twitter habe sich seit Obamas erstem Wahlkampf von einem Instrument der Demokratisierung eher zu einem Instrument der Spaltung entwickelt. Am stärksten stehe für diese Entwicklung US-Präsident Donald Trump. Für ihn als Politiker sei Twitter kein Medium des echten Dialogs, sagte Habeck der „Zeit”. Er kündigte an, er werde künftig vermehrt andere Formen der Begegnung suchen. Seine Sehnsucht nach direktem Austausch mit den Leuten werde in Zukunft eher noch größer sein, in Gestalt echter Gespräche und langsamerer digitaler Kommunikation. Eine Rückkehr zu Facebook oder Twitter schloss Habeck vorerst aus. Bei Instagram will er aber aktiv bleiben”.



9.1.2019

F2.666 Nicole Rupp, Finanzcoach: „Stellen Sie sich vor, Ihr Partner bittet Sie um Geld, sagt Ihnen aber nicht, wofür. Würden Sie es ihm geben? Und würden Sie Ihren Partner verlassen, weil er Ihnen 100 Euro nicht zurückzahlt – oder erst bei 10 000? Vielen ist es unangenehm, dem anderen etwas zu verweigern und womöglich als misstrauisch, ängstlich oder gar knauserig dazustehen. Deshalb fallen immer wieder Leute auf sogenannte Romance Scammer ein. Sie geben ihr letztes Geld, weil sie das mit einem Liebesbeweis verwechseln. Doch zu einer guten Beziehung gehört auch ein Nein, um sich auf Augenhöhe zu begegnen [...] Klassische Situation: Sie gönnt sich eine Massage, er moniert es. Dafür hat er sich ein E-Bike gekauft – eine völlig überflüssige Anschaffung, wie sie findet. In Wirklichkeit lamentieren sie aber nicht wegen des Geldes, sondern wegen unterschiedlicher Werte und Prioritäten. Statt den anderen zu verstehen, verteidigen sie ihren Standpunkt. Am Ende haben beide den Eindruck, der andere findet, man könne nicht mit Geld umgehen [...] Geiz ist ein großes Thema, darunter leiden Partnerschaften häufig. Man empfindet Fremdscham, wenn der andere kein Trinkgeld gibt. Man nimmt es persönlich, wenn einer vor den anderen den Molli macht, aber in Wirklichkeit auf dem Geld sitzt. Oder wenn Geschenke immer in der Sparvariante daherkommen, so dass der oder die Beschenkte das Gefühl hat, nicht gesehen zu werden [...] Nicht das Geld verursacht die Probleme. Sondern die Art, wie Menschen damit umgehen. So gesehen gibt es keine Geldprobleme, sondern nur Beziehungsprobleme [...] Angenommen, einer von beiden verliert seinen Job oder ein Hausbau steht an. In solchen Situationen verrennen sich manche Paare in die Angst, das kann belastend sein für die Beziehung. Es kann sie aber auch stabilisieren, indem man erst einmal klärt: Was ist möglich, was ist uns wichtig, was können wir leisten? Vertrauen wir uns gegenseitig, halten wir das durch? Dann sind finanzielle Krisen eine Chance, die Liebe neu zu entdecken”.


„Hutbeschwerer”.


W2.506 Ewald Lienen war erster deutscher Fußball-Trainer bei einem rumänischen Erstligaverein. In der Folge „Bock geschossen” der Krimiserie „SK Kölsch” spielte Ewald Lienen sich selbst.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Google macht seinen Sprachassistenten jetzt auch zum Übersetzer und will ihn zum Beispiel beim Check-In in Hotels nützlich machen. Auf hauseigenen Lautsprechern wie dem mit einem kleinen Display versehenen Google Home Hub kann der Google Assistant bei Unterhaltungen in gut zwei Dutzend Sprachen aushelfen. Er hört sich jeden Satz an und wiederholt ihn in der jeweils anderen Sprache”.



8.1.2019

W2.505 Setzt man Einwohnerzahl und Anteil von E-Bikern ins Verhältnis, dann ist Tel Aviv unter allen Städten Spitze.


„Freundesfreundhelfer”.


A1.233 F2.665 Dieter Heiler: „Nicht jeder, der von seiner Frau träumt, ist auch mit seiner Traumfrau verheiratet”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus dem Tagesspiegel: „Für Kopfschütteln sorgt auch Grünen-Chef Robert Habeck. Kürzlich hat er einen handfesten Shitstorm losgetreten. Jetzt hat er sich aus den sozialen Medien zurückgezogen. Der Grund ist ein grober Fehltritt in einem Online-Video. Darin hatte Habeck versprochen, alles zu tun, damit das rot-rot-grüne Thüringen endlich „ein demokratisches Land wird”. Ziemlich daneben fand das die Netzgemeinde und übergoss Habeck mit Hohn und Spott. Der aggressive Ton im Internet habe auf ihn „abgefärbt”, entschuldigt sich der Grünen-Chef jetzt. Twitter habe ihn orientierungslos, gierig und unkonzentriert gemacht. Seine 50.000 Follower müssen ab jetzt ohne solche Digital-Botschaften auskommen. Für Habeck hat es sich ausgezwitschert”.



7.1.2019

Aus der Reihe Online-Sprech, Ulrich Kelber, Politiker: „Wir müssen uns ja überlegen, was heißt eigentlich auch Datenschutz durch Technik, was heißt vorgeschriebene Wege der Haftung der Datensicherheit. Ja, wir müssen verlangen, dass nicht quick and dirty Sachen eingeführt werden, sondern dass natürlich das, was Wissenschaft und Technik kennt an Sicherungsmaßnahmen bei allen wichtigen Einrichtungen vorhanden ist. Und auch die Frage: Welche Daten werden denn gesammelt? Denn umso mehr Daten es sind, umso attraktiver ist es natürlich an der Stelle zu hacken, sie sich zu holen, um damit dann weitere Angriffsmöglichkeiten zu haben”.


A1.232 F2.664 Nicholas Sparks, The Best of Me, 2010: „Marriage is a partnership, not a democracy”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Kostenlose Reputationsanalyse: Lass deine Online-Reputation von Experten analysieren”.


Aus der Reihe Warum Medien online kein Geld verdienen, Rafat Ali, CEO von Skift: „Media is a simple business: You pick a sector, cover the shit out of it, get an audience, you either sell them, which is advertising, or you sell to them, which is subscriptions or paid services, that’s it. There’s no other way to do media. Our model is essentially a mix of things. Our advertising is all branded content, we don't sell traditional advertising at all like banners or boxes. We sell only branded, native campaigns that we publish through our platform: the site, the email newsletter, promotion through social, etc. Then there's the conferences that we do: The Skift Global Forum, our flagship conference in New York. We now do one in Europe we're starting one in Asia next year (Singapore). We started a tech conference on the West Coast. In the business of dining, we started a Restaurants Forum this year. We sell subscriptions to Skift Research, which is our division that does industry research on the business of travel. That's a high-priced thousands of dollars a year subscription for the travel industry. We aim for one-third from advertising, one-third from conferences, and one-third from subscriptions. Today, we're around 40/40/20: 40-branded, 40-conferences and 20-subscriptions, which is fine. I would like it to become one-third, one-third, one-third, but if subscriptions become the largest part, even better, because that's the most stable part of the business in general”.


„Charakterkopf-Check”.


W2.504 Die Fertigstellung des Wiener Mozart-Denkmals zog sich über 70 Jahre hin.


„Bodybuilderhamster”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Katarina Barley, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz: „Wir müssen dahinkommen, dass die Menschen auch selbst verantwortlicher mit ihren Daten umgehen”.



6.1.2019

A1.231 F2.663 Jan Fedder, Schauspieler, 19.5.2009: „Treue braucht keine Eifersucht”.


„Schnurrbartmorgen”.


W2.503 Vor exakt 250 Jahren erhielt James Watt das Patent für seine Dampfmaschine.


Nachgeschlagen: Jens Immanuel Baggesen; Federica Mogherini; Svend Brodersen; Betty Gilpin; Werner Egk; Carl Spitteler; Geodäsie; Giorgio Bassani; Leonie Ossowski; Alice Eve; Gustave Caillebotte; Christian Bruhn; Marc Elsberg; Jens Friebe; Alice Braga; Joyce Maynard; Ella Purnell; Hans Hass; Erri De Luca; Rosa von Praunheim; Eva Brenner; Jean Gebser; Portia Doubleday; Sabin Tambrea; Abarth; Dmitri Iwanowitsch Mendelejew; Torre Glòries; Marstall; Billie Eilish; Kretinismus; Aldo Moro; Suzanne Pleshette; REDD+; Windsichten; Arie van Lent; Stanisław Marcin Ulam; Hans Schäufelin; Julia da Silva-Bruhns; Elena Ferrante; Paweł Adamowicz; Theobald von Bethmann Hollweg; Werner Nefflen; Annamirl Bierbichler.



5.1.2019

B1.376 Felicitas von Lovenberg, Journalistin, Autorin, Verlegerin: „Führung in den Sechzigern hieß: Befehle erteilen. Führung heute heißt: Verantwortung übernehmen für das, was man im Team entscheidet [...] Ich glaube, es gibt beides: Frauen, die sich vermännlichen, und Frauen, die trotz einer Führungsposition weiblich bleiben. Denken Sie an Angela Merkel, die sich als Kanzlerin die Art Weiblichkeit bewahrt hat, die ihr nun mal zu eigen ist. Es kommt sicher auch auf die Branche an. Im Literaturbetrieb ist es für eine Frau vermutlich einfacher, weiblich zu bleiben, als im Vorstand einer Bank. Übrigens ist die entscheidende Frage dabei nicht, wie die Frau auf andere wirkt, sondern wie es sich für sie selbst anfühlt”.


„Enkelunterstützer”.


W2.502 Zwischen 1877 und 1966 wurde im US-amerikanischen Bundesstaat Georgia nur ein einziger Weißer wegen Mordes an Schwarzen verurteilt.


„Auftisch-Zeremonie”.


F2.662 Felicitas von Lovenberg: „Ich glaube, dass es beim Sprechen zwischen Mann und Frau einen geheimnisvollen und schwer zu definierenden Interpretationsspielraum gibt, jedenfalls so sie auf Augenhöhe, also als Ebenbürtige, kommunizieren. Und der ist für beide wichtig. Ich mache mir schon ein wenig Sorgen, dass die Natürlichkeit im Verhältnis zwischen Männern und Frauen verloren geht. Sie kennen doch diese Karikaturen: Ein Mann und eine Frau treffen sich zum Kaffee und verabreden vorher per Vertrag, was zwischen ihnen anschließend passieren darf und was nicht. Es ist traurig, dass sich dieser Witz inzwischen real anfühlt”.



4.1.2019

„Medien-Detox”.


A1.230 F2.661 Berit Brockhausen, Psychologin und Paartherapeutin, auf die Frage „Was sind die größten Gefahren, die in Fernbeziehungen auftreten können?”: „Enttäuschung ist die größte Gefahr. Während all der Zeit des Getrenntseins freut man sich auf den anderen, malt sich aus, wie es wird, tröstet sich in den Zeiten des Alleinseins damit, dass bald Nähe und Zärtlichkeit gelebt werden kann – um dann festzustellen, dass man am ersten Abend erst einmal „fremdelt” anstatt leidenschaftlich übereinander herzufallen. Die zweite große Gefahr besteht darin, notwendigen Streit zu vermeiden, was zu immer größerer Distanz zwischen den beiden Liebenden führt. Manchmal ist es gut, die gemeinsame Zeit bewusst gut zu gestalten und ärgerliche Kleinigkeiten einfach „durchzuwinken”. Doch wenn sich innerlich Groll ansammelt, muss er angesprochen und gelöst werden. Wird dies vermieden, zieht sich jeder innerlich ein Stück zurück – bis die Distanz zu groß wird, und man sich fragt, warum man eigentlich noch den Aufwand betreibt, sich zu sehen”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus Fefes Blog: „Die reden immer davon, dass Daten das Öl des 21. Jahrhunderts sind, und merken gar nicht, dass sie auf einem Ölteppich schwimmen, der systematisch alles Leben vergiftet”.


W2.501 Erster Bundesliga-Profi, der mit zwei verschiedenen Vereinen den UEFA-Pokal gewann? Bum Kun Cha.


Aus dem Tagesspiegel: „Berlin-Bashing scheint nicht nur in Bayern und Baden-Württemberg hip zu sein. Mittlerweile ist der Hauptstadtpöbeltrend auch in Österreich angekommen. Genau genommen in der (sehr kleinen) Kurstadt Bad Aussee. Um seiner Gemeinde zum neuen Jahr die derzeit herrschende „fundamentale Verunsicherung” der Menschen zu erklären, hat Pfarrer Michael Unger im Pfarrbrief kurzerhand Berlin herangezogen und zusammengefasst, was er über die dortigen „Entwicklungen” hört: „Selbst deutsche Bürgermeister bezeichnen die Hauptstadt als failed state, gescheitertes Gemeinwesen, und andere sprechen mit Blick auf Kriminalität, Drogenhandel und bitterer Armut auf der Straße vom Afrika des Nordens.” Wir vergeben fünf von fünf Punkten auf der Checkpoint-Augenroll-Skala und laden hiermit jeden, der Bad Aussee doch lieber verlassen will, herzlich ein”.



3.1.2019

„Leidenschaftsleistungssystem”.


A1.229 F2.660 Nora Tschirner, Schauspielerin, Moderatorin, Musikerin, 2009: „Ignoranz ist oft das größte Problem in einer Beziehung”.


W2.500 Etwa jeder vierte Inhaftierte der Erde sitzt in den USA ein.


„Gschichtldrucker”.



2.1.2019

„Inhaftierungspsychose”.


W2.499 1895 arbeiteten 38 von je 100 Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft. Heute: 1 von 100.


„Teilzeit-alleinerziehend”.


A1.228 F2.659 Fanny Jimenez, 1.12.2009: „Fernbeziehungspaare sind in der Regel gezwungen, und daher sehr gut darin, einander zuzuhören und die Kommunikation innerhalb der Beziehung positiv und befriedigend zu gestalten, das gilt auch besonders für Konflikte. Daneben werden als Vorteile häufig Autonomie und geringere „Abnutzungserscheinungen” der Beziehung genannt. Sowohl die Zeit ohne Partner als auch die Zeit mit ihm oder ihr werden als erfüllend erlebt, da es genau abgesteckte Zeiträume für Job und Beziehung gibt [...] Je weiter der Partner entfernt ist und je seltener man sich sieht, desto größer ist die emotionale Belastung, die übrigens mit der Dauer der Fernbeziehung auch eher zu- als abnimmt. Bei Fernbeziehungen mit langer Dauer und eher seltenen Besuchen können Schlaf- und Konzentrationsstörungen auftreten, gelegentlich auch depressive Verstimmungen. Der Partner, der ja eigentlich die Aufgabe hat, im Alltag unser emotionaler Anker zu sein, kann dies je nach den Umständen der Fernbeziehung und der Persönlichkeit der Partner leider nicht immer leisten. Das kann sehr belasten. Fernbeziehungspaare tendieren auch dazu, sich viele Gedanken um die Stabilität der Beziehung zu machen. Natürlich ist auch Vertrauen in die Treue des Partners oft ein großes Thema. Weitere Nachteile sind die hohen Kosten und oft die fehlende Einbindung in ein soziales Netzwerk. Die Wochenenden gehören dem Partner, und das kann Probleme schaffen [...] Fernbeziehungen scheitern aus den gleichen Gründen, aus denen auch alle anderen Beziehungen scheitern: unkonstruktive Kommunikation, besonders in Konfliktsituationen, emotionale Verschlossenheit eines oder beider Partner, fehlende Empathie und grundsätzlich Negativität im Umgang miteinander. Männer geben häufiger an, dass die Fernbeziehung aufgrund der Distanz gescheitert ist – sie leiden aber auch mehr unter der Fernbeziehungssituation als Frauen, vermutlich, weil sie die fehlende emotionale Nähe nicht so gut aus anderen Beziehungen „rekrutieren” können oder wollen wie Frauen. Der einzige Faktor, der fernbeziehungstypisch ist, ist, dass manchmal eine gemeinsame Perspektive fehlt, was zur Trennung führen kann. Dies liegt dann jedoch nicht an der Form der Beziehung an sich, sondern an der Bereitschaft beider Partner, die Fernbeziehung in eine Nahbeziehung zu verwandeln. Kritisch für Fernbeziehungen ist dann genau das: das Zusammenziehen. Viele Paare, etwa ein Drittel, trennen sich relativ schnell innerhalb weniger Monate. Dabei spielen die Idealisierung des Partners, die typisch für Fernbeziehungen und eine Art Schutzmechanismus ist, und die Ernüchterung danach eine Rolle. Sie kann Konflikte verschärfen und das Aufgeben der Beziehung beschleunigen. Übergänge sind immer kritisch, besonders wenn die Hoffnungen groß sind und die zeitlichen und finanziellen Investitionen in die Beziehung sehr intensiv waren [...] Tatsächlich werden Fernbeziehungspartner immer konstruktiver in ihrer Kommunikation, je weiter sie voneinander entfernt leben. Umgekehrt wird ein sonst sehr selbstsicherer Partner in einer Fernbeziehung ein wenig ängstlicher und besorgter um die Beziehung sein, als er das in einer Nahbeziehung wäre [...] Das Einbinden des Partners in den Alltag ergibt sich in Fernbeziehungen ebenfalls nicht von selbst, sondern muss hergestellt werden. Gerade alltägliche Problemchen und Entscheidungen, die zu bewältigen sind, bieten aber die Möglichkeit, dem Partner zu signalisieren, dass man da ist und unterstützt bzw. dass der Partner gebraucht wird und seine Meinung wichtig für das eigene Handeln ist. Partner, die beides tun, führen glücklichere und auch stabilere Beziehungen [...] Paare, die sich regelmäßig seltener als einmal im Monat sehen, laufen Gefahr eine eigene Welt zu entwickeln, in der der Partner nur sehr begrenzt Platz hat”.


„Republicanisierung”.



1.1.2019

Ich halte Euphorie für eine Störung. Anschaffung des Jahres: ein gut 400 Euro teures Katzenlaufrad. Dass Interessen und Zinsen im Englischen das gleiche Wort haben, werde ich ein Leben lang nicht begreifen. Meine größte Schwäche als Marketing-Manager: ich bin nicht gut im Lügen. In der Kassenschlange stehend, mustere ich die Einkäufe anderer genauer als die Käufer selbst. Nicht viel hat gefehlt und ich hätte statt eines Studiums eine Ausbildung zum Verlagskaufmann genommen. Ich bin begeisterter Nutzer des Wortschatz-Projekts der Uni Leipzig. Den geheimen Hass aufs Alter halte ich für eine eigenartige, dumme und schädliche Bewegung. Ich halte Kleidungsstücke in hautfarben für ein modetechnisches Verbrechen. Hin und wieder habe ich Vorstellungsgespräche mit einem einzigen Ausdruck/Buzzword entschieden, so z. B. „Facebook Shop”, „Wien” oder „pflegeleicht”. Ich glaube, dass wenn Franz Kafka 2004 gelebt und ein Drehbuch geschrieben hätte, „The Machinist” dabei herausgekommen wäre. Als Kind hatte ich Schwierigkeiten mit der Aussprache von „Pinguin”. Die Vermenschlichung von Haustieren halte ich für einen unheilvollen Trend. Stellt man mir ein Alltags-/Unterhaltungsrätsel, das ich dann nicht löse, kann mir das ein bis zwei Tage verderben. Ich habe nie eine Oper von Wagner gehört. Ist nicht amüsant, dass man ausgerechnet auf Personalausweis-Fotos nicht lächeln darf? „Eine schrecklich nette Familie” gehört zu jenen Ereignissen, die zu gut sind, als dass ich sie anderen, die damit noch nicht in Berührung gekommen sind, erklären könnte. In diesem Jahr habe ich Möhren und Kartoffeln wiederentdeckt. Warum es das Wort „neubar” nicht gibt, bleibt mir ein Rätsel. Ich suche seit längerem nach einer brauchbareren Formulierung für den Fakt, dass man „sich mit negativen Gefühlen schneller ablenken kann als mit positiven”. Ohne Zwang „Ein Dutzend” anstatt „Zwölf” zu verwenden – mir unerklärlich. Schöne Beine finde ich an einer Frau das Schönste. Ich habe bislang über 500x bestellt auf amazon.de Noch bis Anfang meiner Zwanziger habe ich mir politische Talkshows angeschaut. Keiner der Kollegen, die sich mir gegenüber als „transparent” bezeichneten, war das. Man sieht mich auch bei 35 Grad mit zwei langärmeligen Oberteilen durch die Gegend laufen. Es sind eigenartige Sätze wie z. B. Horkheimer und Adornos „In der Reklame verbirgt sich die Herrschaft des Systems” gewesen, die mich daran hinderten, Philosophie zu studieren – falls man diese überhaupt lernen kann. Ich besaß nie einen eReader. In meinen Zehnerjahren war ich passionierter Trading Card Sammler. Ich bin älter geworden als mein Vater. Bis heute habe ich nicht verstanden, warum in Treppenhäusern das Flurlicht im ganzen Gebäude angeht, und nicht nur dort, wo ich mich gerade befinde. Ich habe Wohnen neu gelernt. Alter halte ich für eine Summe aus gelebten und nicht gelebten Jahren, wodurch z. B. verbitterte Menschen so viel verbrauchter wirken. Ich habe keine einzige Folge „Lindenstraße” gesehen. Am diesjährigen Tag der Deutsche Einheit kaufte mir jemand eine überteuerte Biografie von Erich Honecker ab. Ich bin dreifacher Onkel. Der Aufstieg von RB Leipzig in die Fußball-Bundesliga war letztlich der Grund, weshalb ich im TV keinen Fußball mehr schaue. Ich habe seit Jahren keine Musik mehr gekauft. Line of duty ist für mich die beste Serie dieses Jahrzehnts – sie ist trotzdem nicht meine Lieblingsserie. Ich habe noch nie so viele verschiedene Paar Schuhe getragen wie in diesem Jahr. Seit ein paar Monaten kenne ich meine genaue Blutgruppe. Ich hatte nie einen 500 Euro Schein in der Hand. Kochshows, Alfred Döblin, Rilkes Lyrik, Shakespeares Sonette, Jahresrückblicke, Jazz, Game of Thrones, House of Cards und Berlin Babylon haben sich mir nicht erschlossen. Immer wieder überraschend, dass selbst harmlose Sätze wie „Die Sonne scheinte” Fehler enthalten. Ich bin jahrelang davon ausgegangen, dass Mikrofone eine Lautausgabe beinhalten können. Ich werde gern älter und fühle mich mit jedem Jahr besser – gut möglich, dass das ab einem gewissen Alter kippt. Die Fantasiesprache, die bei Produktbeschreibungen von Sportschuhen verwendet wird, erheitert mich jedes Mal aufs Neue. Paul Niemeyer ist ein Pseudonym. Ich habe nie mit einer Partnerin zusammengewohnt. Anzahl von gekauften Titeln in meiner digitalen Filmbibliothek: 0. Ausgerechnet „Thank you for the Music” ist der einzige Titel von ABBA, der mir gefällt.


Paul Niemeyer