2012

31.12.2012

Meine Abneigung gegenüber Frauen, die einen Mann suchen, der ihr Leben in seine Hände nimmt.


W332 Zwar kann er selbst nicht reiten. Und doch besitzt Arturo Vidal über 100 Pferde.


Männer, die per Smartphone Einkaufseinleitungen Ihrer Frau entgegennehmen und sich so bis zum Mehl navigieren lassen.


B59 Kollegen, die untertägliche Abwesenheitsmeldungen einrichten, da sie ihre Abwesenheit für eine Abwesenheit der Firma halten.


Frauen, die zu 99% schick gekleidet sind und denen das fehlende Prozent alles Schicksein verdirbt.



30.12.2012

Sich später die Fähigkeiten kaufen, die man in seiner Kindheit nicht beherrschte.


„One Dance Stand” als Bezeichnung für eine Party, bei der keine zwei tanzbaren Titel hintereinander am Stück laufen.


W331 Das haben Alfred Bickel und Erik Nilsson gemeinsam: sie nahmen an Fußball-WMs vor und nach dem Zweiten Weltkrieg teil.


Erinnerungen wie ein Messer behandeln: abwaschen, in eine Schublade legen, abstumpfen lassen und zum geschmeidigerem Herunterwürgen zur Hilfe nehmen.


Warum dieses eine bestimmte Spielzeug einst wochenlang Faszination versprühte.



29.12.2012

W330 Der AJ Auxerre wurde 44 Jahre lang von Guy Roux trainiert.


Pullover mit dem Schriftzug „Rebel without a cause”.


F164 baumhausmaedchn: „wenn sich alle menschen aus ihren unglücklichen beziehungen lösen würden, wäre auch endlich wieder vernünftiges material auf dem markt”.


D56 Wer Depressionen zur „Kopfsache” erklärt, spricht ihr das Wort und vernachlässigt damit alle anderen Körperteile.


B58 Kollegen, die viel und ohne, dass man sie darum gebeten hätte, von „Verantwortung”, „Leistung” und „Einsatz” sprechen.



28.12.2012

Aus der Reihe Online-Sprech, DrHausse: „Seit ich Twitter habe, benutze ich wirklich gar keinen Kalender mehr. #ff = Freitag. #tatort = Sonntag. #mimimi = Montag”.


Die Sätze „Reich reicht Reichen nicht”, „Wer sein Leben zu einem Uhrwerk macht, dem wird es bald auf den Zeiger gehen”, „Treue ist nichts für Schlappschwänze”,


W329 Erich Ribbeck gewann nur eines seiner ersten fünf Spiele als Trainer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Nur Erich Ribbeck coachte Eintracht Frankfurt öfter als 200x.


Sackgasse, Deutschland, Nekrolog 2012, How I Met Your Mother, The Big Bang Theory, Fußball-Europameisterschaft 2012, G, Two and a Half Men, Game of Thrones, Facebook, Olympische Sommerspiele 2012, Berlin, Vereinigte Staaten, Wikipedia, Transmission Control Protocol, Schweiz, AV-Block, Sex, Österreich, Unix-Shell, Adolf Hitler, James Bond, New York City, The Walking Dead (Fernsehserie), Cro (Rapper), Europäische Union, Grey’s Anatomy, Frankreich, Bundespräsident (Deutschland), Vagina, Zweiter Weltkrieg, Beurteilungspegel, Vampire Diaries, Android (Betriebssystem), RMS Titanic, Die Tribute von Panem, Australien, Spartacus (Fernsehserie), Anti-Counterfeiting Trade Agreement, Russland, Erster Weltkrieg, Breaking Bad, Indien, The Dark Knight Rises, Konfektionsgröße, Italien, Europa, Harry Potter, Hamburg, Joachim Gauck, Johnny Depp, YouPorn, Liste der How-I-Met-Your-Mother-Episoden, Multiple Sklerose, Mila Kunis, Desperate Housewives, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Spanien, Kanada, Neil Patrick Harris, Wiki, London, FC Bayern München, Berlin – Tag & Nacht, Navy CIS, Papierformat, Israel, Penis, München, Scrubs – Die Anfänger, Türkei, Maya-Kalender, Ziemlich beste Freunde, Liste der The-Big-Bang-Theory-Episoden, Christian Wulff, Kaley Cuoco, Google, Dirk Bach, Costa Concordia, Niederlande, Volksrepublik China, Liste von Pornodarstellerinnen, Masturbation, Kroatien, Bayern, Deutsche Fußballnationalmannschaft, Whitney Houston, UEFA Champions League, Geschlechtsverkehr, Wien, Griechenland, Channing Tatum, Star Wars, Vulva, Brigitte Nielsen, Periodensystem, Polen, Fußball-Europameisterschaft, Malcolm mittendrin, Figuren aus dem Marvel-Universum.



27.12.2012

Aus der Reihe Online-Sprech, _MiniMaid_: „Twitter:Der Ort wo du Gedanken der Mitmenschen ausdrucken und aufhängen möchtest,weil sie dich berühren,weinen,lächeln oder lachen lassen”.


In einem Katalog voll von unbezahlbaren Dingen blättern.


Seine Statements derart toll finden, dass man als einzige Unterbrechung die Eigen-kommentare der Eigen-worte zulässt.


Mütter, die versuchen, ihr verführerisches Lächeln von damals aufzusetzen, bis dieser Versuch vom quengelnden Kind an ihrer Hand unterbrochen wird.


Ein Betrunkener fällt auf einen seine frisch erworbenen Schallplatten durchsuchenden Schallplattenliebhaber.


W328 Hätten Johann Sebastian Bach und sein Sohn Carl Philipp Emanuel Bach nicht Tinten mit unterschiedlichem Bleigehalt genutzt, wäre es deutlich schwerer gewesen, die von CPE Bach revidierte Fassung der h-Moll-Messe zu identifizieren. Johann Sebastian Bach hatte 20 Kinder. Mit der Aufführung seiner Kantate „Die Elenden sollen essen&” in der Leipziger Nikolaikirche trat Johann Sebastian Bach am 30. Mai 1723 sein Amt als Kantor an. Nach Johann Sebastian Bachs Tod dauerte es knapp 100 Jahre, bis mit Felix Mendelssohn ein Komponist von internationalem Rang wieder Orgel-Kompositionen schrieb.


Die Monstrosität von Riesenrädern entpuppt sich erst bei deren Abbau und -transport.


B57 Bezeichnung gesucht für interessante Mitarbeiter einer Firma, für die man einst gearbeitet hat – allerdings nicht mit diesen „Kollegen”, da diese erst nach Verlassen des Unternehmens angeheuert hatten. Kollegen aus einer abgeschlossenen, anderen Zukunft.



26.12.2012

Days of silence.


Die Sätze „Jedes Logo ist Militarismus”, „Vorne ist da, wo der Zweitplatzierte hinten steht”, „Milliardäre spielen kein Lotto”.


W327 In all seinen Fußball-WM-Qualifikationsspielen hat Deutschland bislang nur 2x verloren.


Diese bedeutungsschwangere Leere in den Augen eines hinfallenden Menschen.


D55 „Ich bin voller Sätze und Buchstaben, voll Gestammel, voll bürokratischer Begriffe und kleinlicher Kritikfetzen. Gleichzeitig bin ich leer, wie ein Hafenbecken leer ist, wenn alle Schiffe fortgefahren sind, und das Wasser schmutzig und trüb darin hin und her schwappt”.


Enttäuschungen, für die man keine Worte findet, setzen sich somit verbal fort – Veredelung des Leidens.


Nachgeschlagen: get along; tipping point; gorge; lawful; joint pain; archenemy; trigger finger; puzzled; rough up; pufferfish; compute; governess; linen; grapevine; beatnik; solicitor; bout; gentility; bing; tenant; postpartum; mucus; roaster; common ground; untraceable; thug; bunch; chuck; chunk; liver; treason; heresy; ignition; woodchopper; progress report; squeak; recon; yawn; accessory; behead; whiteboard; lovebird; blanket; snitch; delist; carnal; gloom; interstice; palatable; fester; rejoice; pebble; catchline; burst with curiosity; glitch; vantage; reboil; dispel; simper; radiance; heathen.



25.12.2012

Einfach neu anfangen und warum so viele davon träumen.


Dass ausgerechnet Feiertage zum Anlass genommen werden, ungesundes Essen zu sich zu nehmen.


W326 Bernd Dürnberger hat unter anderem 5x die Fußball-Bundesliga-Meisterschaft gewonnen und 3x den Europokal der Landesmeister, und doch nie ein A-Länderspiel absolviert.


Im Dunkeln an einen fremden Körper stoßen.


Das Leben als kurz anhaltende Unterbrechung des Jenseits verstehen.



24.12.2012

Joghurt essen und dabei Superheldenfilme schauen.


D54 Die vielen winzigen Erfolge, die man in Minispielen erlangen kann. Kleine Spiele = kleine Erfolge = kleine Anti-Depressionen.


Kopf und Fragen riskieren.


W325 Erasmus von Rotterdam widmete sein letztes Buch einem kurtrierischen Zollbeamten.


Erdbraune Jacke, strukturiert wie ein Kartoffelsack, getragen von einem Mann, der zu viele Pommes gegessen hat.


F163 Jay Pritchett, Figur aus „Modern Family”: „You can't have a successful marriage without being a good listener. Sometimes it takes work, sometimes it takes a lot of work, and sometimes, it's just excruciating”.



23.12.2012

„Ihr KOMMERZ-Team wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest”; „Weihnachten für die Sinne! Genießen Sie die Weihnachtszeit mit unseren Qualitäts-Marken. Jetzt länger einkaufen. KOMMERZ wünscht frohe Weihnachten!”; „Mit unserer Weihnachts-Card hätten Sie auf diesem Einkauf 17 KOMMERZ-Punkte erhalten!”


W324 Die Berliner Amerika-Gedenkbibliothek wurde aus Mitteln des Marshall-Plans gestiftet.


Wolfgang Schäuble, Politiker: „Man sollte einem Minister nie die Frage stellen, ob er mit seinem Regierungschef immer einig ist. Er kann die Frage nur bejahen. Denn wenn er sie verneint, dann kann er ja gleich um seine Entlassung bitten”.


Die schlecht gespielte Überraschung darüber, dass der geheiligte Abend auch dieses Jahr auf den 24.12. fällt.


B56 Entlassungen vor Weihnachten.



22.12.2012

F162 wfnw: „Frauen erkennen bei Männern die kleinste Lüge aber der Brigitte glauben sie, wenn sie lesen, sie können 20 kg in 7 Tagen abnehmen”.


Von Einkaufszetteln der vergangenen Tage: Smoothie; Cola; Nüsse; Pflanzenöl; Lachsfilet; Schinken; Joghurt; Quark; Paulaner, Becks, Krombacher, Urkrostitzer, Schultheiss, Budweiser, Berliner Pilsener; Kaffee; Konfitüre; Garnelen; Paprika; Basilikum; Gurke; Zwiebeln; Rucola; Schnittlauch; Feldsalat; Butter; Frischkäse; Orangen-, Karotten-, Möhren-, Apfelsaft.


W323 1958 entwarf Arne Jacobsen das Ei.


Blickkontakt halten zu Menschen, die man nicht ernst nimmt.


B55 Wer jeden Tag 10 Minuten zu spät kommt, begeht täglich ein kleines Verbrechen.



21.12.2012

F161 Reacher, Figur aus „Jack Reacher”: „Am billigsten kommt einen die Frau, für die man bezahlt”.


Mass. Market. Maths. Marry. Manage. Main. Make. Machine. Mankind. Mark. Master.


Hans Zehetmair, Vorsitzender des Rates für deutsche Rechtschreibung: „Wenn ein Arzt keine Operationen mehr durchführt, verlernt er sein Handwerk und der Patient leidet. Wenn man nur noch verkürzt kommuniziert, leidet die Sprache”.


W322 Am 11.4.2001 erzielte Archie Thompson 13 Tore gegen Amerikanisch-Samoa.


So wütend sein, dass die Knochen knirschen und für den nächsten Tag ein Muskelkater ansteht.


Das komische Staunen, beim Friseur, über Menschen, die – in den Laden kommend – vor allem für eine Frage sorgen: was ist bei dir zu tun – sieht doch perfekt aus?



20.12.2012

W321 Ein Kolibri schwingt bis zu 50x in der Minute mit seinen Flügeln, sein Herz schlägt bis zu 500x pro Minute und seine Atemfrequenz beträgt bis zu 250 Züge pro Minute. Nur der Kolibri kann rückwärts fliegen; und in Rückenlage. Kolibris haben den höchsten Sauerstoffbedarf aller Wirbeltiere. Kolibris fliegen bis zu 1.500 Blumen am Tag ab. Kolibris können im Schwirrflug Nektar aus Blüten trinken, was unter Vögeln einmalig ist.


An „der Jugend” nicht das Alter oder Aussehen lieben, sondern die Möglichkeiten, die man selbst nicht wahrgenommen hatte.


Man sichert Fronten nicht, indem man sie verhärtet.


F160 Gail Abernathy-McKadden, Figur aus „Pitch Perfect”: „Nothing makes a woman feel more like a girl than a man who sings like a boy”.


Das Veränderung der Stimme, insbesondere das Hinzugewinnen von Sicherheit, beim Sprechen über Menschen, die man bewundert.



19.12.2012

F159 Sheryl Phillips, Figur aus „Struck by Lightning”: „Never have a kid to save a marriage. It does not work”.


W320 In Finnland ist Eishockey beliebter als Fußball. Im 17. Jahrhundert war Finnland der weltweit größte Exporteur von Teer. In Finnland befinden sich fast 188.000 Seen. In Finnland nennt man den Pfannkuchen auch Berliininmunkki. Erst 1921 wurde in Finnland die Schulpflicht eingeführt. Ca. 73% der Landfläche Finnlands besteht aus Wäldern.


Die Frage „Was ist mit dem Wort „bedeutungsvoll” gemeint?”


Jemanden ein Buch empfehlen, ohne es gelesen zu haben.



18.12.2012

In einem Einkaufsladen angebettelt werden.


W319 Einzige englische Zahl, der Buchstaben sich in alphabetischer Reihenfolge befinden: 40.


Lachen darüber, wie gut man etwas beherrscht.


Ein Junge verzehrt einen Döner und ist anschließend satt.



17.12.2012

B54 Eine Erklärnachricht aus der Buchhaltung erhalten, die mehr Buchhaltungswirklichkeit als alle Vorlesungen zur Buchhaltungen zusammen enthält.


Wortspiele oder wenn durch das Nacktmachen von Sprache Lust auf diese geweckt wird.


W318 Das Innerste der Erde ist schwerer zu erreichen als der Weltraum.


Ein Junge verliert sein Mobiltelefon, schaut letzterem nachdenklich hinterher, und lässt es liegen.



16.12.2012

F158 Wassagtihrdazu: „Beziehungsstress – ein Wundermittel gegen Montags mimimi an Sonntagen. Kann es heute kaum noch erwarten wieder in die Arbeit zu kommen”.


Ein 200 Stück enthaltende Packung zurückgeben, da einem Teelicht der Docht fehlte.


Ein Mann bringt Tauben in der Luft zum Stehen, indem er ihnen Futter zuwirft.


W317 Massimiliano Allegri spielte unter anderem für Pisa Calcio, Pescara Calcio, Cagliari Calcio, Perugia Calcio und Aglianese Calcio. Als Trainer war er außerdem auch für den US Sassuolo Calcio tätig.


Mütter, die mit Söhnen einkaufen gehen, die sich jedoch in einem Alter befinden, in dem man mit Müttern nicht einkaufen geht.



15.12.2012

W316 Der pH-Wert von Coca Cola beträgt 2,8. Reines Wasser: 7. Der ph-Wert des Menschen beträgt etwa 7,4. Der normale pH-Wert des menschlichen Blutes liegt exakt zwischen 7,36 und 7,44.


Die tiefe Verzweiflung, die der unauffällige Satz „Ich würde liebend gern malen, wenn ich mehr Zeit hätte”, indiziert.


D53 Lange Urlaube = unmöglich.


Beim Wort „illegal” aus Schreck die Hand vor den Mund nehmen.


F157 baumhausmaedchn: „bei männern bin ich nicht anspruchsvoll. ich will nur die eierhabende penisherzsau”.



14.12.2012

B53 Kollegen, die früher nach Hause gehen, um Fernsehen zu schauen.


W315 Ein Kleidungsstück auf Synthetikstoff verliert fast 2.000 Fasern pro Waschgang.


Byung-Chul Han, Autor und Professor für Philosophie und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin: „Totale Transparenz ist nur durch totale Kontrolle möglich, und die gibt es nur in einer Diktatur. Es gehört zur Demokratie, dass die Menschen nicht alles wissen können. In der Demokratie gibt es Räume, die man nicht durchleuchten darf. „Neues Wort für Gleichschaltung: Transparenz”, hat der Journalist Ulrich Schacht geschrieben, der 1973 in der DDR wegen „staatsfeindlicher Hetze” zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Erst jetzt verstehen wir, was er gemeint hat. Es gibt eben nicht nur Schwarmintelligenz, sondern auch Schwarmdummheit und Schwarmdiktatur”.


Die Sätze „Arroganz ist mein Staubsauger für kränkelndes Selbstbewusstsein”, „Familie besteht nicht darin, dass man einander ansieht, sondern, dass man gemeinsam in die gleiche Richtung blickt”, „Mit Worten ist noch keiner aufgestiegen”.


F156 Pillango11: „Wir Frauen sind keine Roboter und schalten unsere Gedanken, beim Sex leider nicht ab. Wenn Frau keine Lust hat, ist dies ein ernstes Problem. Es kann krankheitsbedingt sein oder auch durch die Einnahme von Medikamenten passieren. Nach der Geburt eines Kindes oder sogar, weil man sich nicht frei machen kann. Es ist allerdings auch keine Lösung, den Partner zu wechseln, Ihn unter Druck zu setzen oder ähnliches. Meine Erfahrung zeigt, dass leider dies immer wieder geschieht. Ein einfaches Beispiel...Frau, beruflich eingespannt, krank und oft Schmerzen. Mann verständnisvoll und durchaus in der Lage, die Situation zu verstehen. Sie kuschelt mit Ihm aber zum entscheidenden Sex kommt es nicht. Er fühlt sich schnell ungeliebt, ist unzufrieden. Der erste Spruch wird sein: Schatz für einen Mann ist das Alles nicht so einfach. Der zweite Versuch wird sein: ich weiß nicht ob ich damit klar komme, dass Du plötzlich so wenig Lust hast. Der dritte Schritt ist ein immer wieder drängender Versuch, Sex zu bekommen...Anstatt Ihr einfach mal wartet, uns erst sexuell berührt, wenn wir es wirklich wollen. Vielleicht mal ein romantischer Abend bei Kerzenschein, ne kleine Massage ohne das Eure Hand drängend an die Stellen geht, die Ihr so sehr wollt. Dass alleine würde den Druck raus nehmen;-)”.



13.12.2012

Wenn man den Abenteuerspiel- und Angstschauplätzen der eigenen Kindheit wiederbegegnet. Man hat Familie, hat Karriere, hat Geld und ist doch wieder ein Funken voll von Abgelenktsein.


Die Haltung, die Musiker einnehmen, wenn sie ihre Instrumente durch die Gegend tragen.


W314 Nur gegen die USA hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen eine negative Bilanz.


Die Sätze „Der Stock im Arsch ersetzt kein Rückgrat”, „Sauer macht rostig”, „Es gibt keine Qual bei der richtigen Wortwahl”.



12.12.2012

F155 lila_wolke: „Eine Liebeserklärung ist wie eine Eröffnung beim Schach: Die Konsequenzen sind nicht vorhersehbar”.


Umkippender Mann – schwerelos.


W313 1909 gewann Arthur Gore die Wimbledon Championships. Zum Zeitpunkt des Sieges war er 41 Jahre alt.


Menschen, in deren Gegenwart man sich, ohne dass man ein Wort mit ihnen gewechselt hätte, dumm vorkommt.



11.12.2012

F154 Smarty138: „Sätze, die Männer nicht zu ihren Frauen sagen sollten: Du reitest immer auf Kleinigkeiten herum!”


Die Entwicklung, die man nimmt, lässt sich weniger ablesen an den Wahrheiten, die man formuliert, sondern an den Lügen, die man vermeidet.


W312 Den Weltpokal hat noch kein französisches Team gewonnen.


Die Dummheit des Satzes „Ich finde Schlafen langweilig”.


Ein Straßenmusiker liest Nachrichten, während er seine Liebeslieder abspult. Das Wort „eingespielt” trifft hier dreifach zu.



10.12.2012

Die Sätze „Ich fühle mich gleich so abhängig vom Glück, sobald ich glücklich bin”, „Man vermisst nicht die Menschen, sondern die Momente”, „Der Prolet gilt nichts im eigenen Land”.


W311 Der 1984 in der Zeitschrift Journal of Trauma veröffentlichte Aufsatz „Injuries Due to Falling Coconuts” des Krankenhausarztes Peter Barss aus Papua-Neuguinea begründete die Legende von der Kokosnuss-Todesgefahr.


„Buzzword” ist selbst eines.


Menschen, die ihre Oberteile aus Kaugummi-/Spielzeugautomaten zu beziehen scheinen.



9.12.2012

B52 Kollegen, die, nachdem drei Feiertage rum sind, einem Redeschwall erliegen, da sie seit vier Tagen mit niemanden gesprochen haben.


F152 young_ignorant: „Es ist nicht peinlich mit 18 Jungfrau zu sein. Peinlich ist mit 13 schon alles gemacht zu haben”.


Schneefall kann man verlernen. Vom Verlernen besonders gefährdet ist man dabei als Großstädter.


W310 Brasilia gab es bis 1959 nicht.


Tattoos aus seiner Jugend an der Hand eines Mittfünfzigers.


F153 pandorasSister: „Die meisten Jungs stehen auf Mädchen,die sich auch feminin kleiden. betone deine Figur, trage farben die dir stehen (sei keine graue maus ;) ) und style dein Outfit mit schönem Schmuck und evt. Nagellack auf. Übertreib es aber nicht- Besser du bleibst natürlich. Die Jungs die nur auf „billige Weiber” stehen, sind meistens nur auf eine Affäre aus. Was dein Verhalten angeht: Lache viel, sei freundlich, berühr ihn sanft (aber nicht zu aufdringlich), höre auch mal zu und zeig ihm, dass du dich für ihn interresierst. Ein Rezept für „100 % Erfolg” gibt es nicht, aber ich denke so ist es auch spannender ;)”.



8.12.2012

Wichtigste Anschaffung des Jahres erhalten – es ist ein Apple, wie letztes und vorletztes Jahr auch.


W309 Franz Lambert veröffentlichte über 100 Alben.


Fotos aus dem besten Sommer des Lebens entdecken.


Der Zauber von Hinterhöfen.



7.12.2012

F151 Kajjo: „Ich schaue meiner Partnerin beim Unterhalten immer sehr gerne in die Augen und das geht beim Gegenübersitzen erheblich besser, ebenso wie zuprosten und anstoßen mit einem Glas. Außerdem kann man ja auch unterhalb der Tischplatte einen gewissen Kontakt herstellen...Eine Alternative ist das Über-Eck-Sitzen, bei dem man sich einfacher berühren und dennoch relativ gut in die Augen schauen kann. Wenn man nebeneinander sitzt, ist es kaum möglich, sich beim Reden anzusehen oder stillschweigenden Augenkontakt aufzunehmen. Wenn man richtig isst, dann stößt man sich auch eher mit den Armen und hat weniger Platz. Anstoßen mit einem Glas ist nebeneinander auch schwieriger”.


Vor- > Rücksicht.


W308 Erst sieben Länder haben bislang die FIFA-Weltrangliste der Männer angeführt.


Wenn sich abzeichnet, dass aus einem Kind kein guter Mensch wird.


„Um die Qualität des Ausdrucks zu erhalten, bitten wir Sie, den Ausdruck vor direkter Sonneneinstrahlung, grosser Hitze, grossem Anpressdruck und Kontakt zu Chemikalien, Ölen und Fetten sowie weichmacherhaltigen Folien zu schützen. Bewahren Sie bitte den Ausdruck bei Raumtemperatur und unter Lichtabschluss auf. Unsere Bonrollen werden aus komplett bisphenolfreiem Thermopapier hergestellt”.



6.12.2012

Lasse, Figur aus „Kyss mig”: „Why eat a vegetarian kebab unless you really want meat? I don't get that”.


Wenn Namen zu Worten werden.


F148 Alexei Vronsky, Figur aus „Anna Karenina”: „You can't ask Why about love!”


D52 Aus der ZEIT: „Auch impulsive, ängstliche oder depressive Menschen überschätzen Zeitspannen leicht, weil sie gefühlsmäßig starl erregt sind – oder sich sehr auf sich selbst konzentrieren”.


F149 Nikolai Levin, Figur aus „Anna Karenina”: „Romantic love will be the last delusion of the old order”.


Nach dem Kauf von Bio-Artikeln genüsslich eine Zigarette rauchen.


F150 Kostya Levin, Figur aus „Anna Karenina”: „An impure love is not love, to me. To admire another man's wife is a pleasant thing, but sensual desire indulged for its own sake is greed, a kind of gluttony, and a misuse of something sacred which is given to us so that we may choose the one person with whom to fulfill our humanness. Otherwise we might as well be cattle”.


W307 Der sich ausschließlich von Ameisen ernährenden Gemeine Ameisendieb jagt lediglich zwischen etwa 12 Uhr und 14 Uhr.



5.12.2012

F146 „Ein gut geschnittener Anzug hat auf die meisten Frauen die gleiche Wirkung wie Dessous auf die meisten Männer, eine perfekt sitzende Hose ist neben dem kleinen Schwarzen einer der großen Schätze einer Frau… und natürlich wäre da der Mantel, ein Kleidungsstück, das sowohl Männer als auch Frauen sehr schätzen sollten”.


Mir schleierhaft, weshalb eine Katze das Gegenteil zu einem Hund sein soll.


F147 Jean Valjean, Figur aus Les Misérables: „To love another person is to see the face of God”.


W306 100 Millionen Goldbären stellt Haribo jeden Tag her.


Micky Beisenherz, TV-Autor, Moderator: „Es ist ja viel cooler in Großstädten auszuwachsen, in Kleinstädten aber erlebst Du vieles unmittelbarer: Die Oberen, die Unteren, Neureiche und Parallelgesellschaften. Man hat mit allem viel direkter zu tun, und eigentlich ist das auch viel spannender [...] Geld zu verdienen macht aber ganz schön Laune. Es ist schön, wenn man bei Saturn ist und den CD-Stapel, den man sich gerade angehört hat, komplett mitnehmen kann. Das ist einfach geil [...] Glücklich zu sein, ist ja eher jene Spitze, die ab und zu aus der Zufriedenheit herausragt”.



4.12.2012

W305 Die einzigen Teil eines Autos, die tatsächlich die Straße berühren, sind die Reifen.


Halbe Stunde lang mit dem Entfusseln meiner Lieblingshandschuhe verbracht. Dabei gegrübelt, ob mein Leben 2*24 Handschuhe wert ist und festgestellt, dass „Lieblings-” sich nicht in Zahlen ausdrücken lässt.


Aufgrund Schnulzenmusik im Hintergrund der Idee aufsitzen, dass der interessante Mensch gegenüber sich als große Liebe des Lebens entpuppen könnte.


Habe heute erfahren, dass Überschreiten der Regelstudienzeit ohne Konsequenzen bleibt – Studium somit nicht gefährdet.



3.12.2012

Das unverbindlich Verbindliche im Prüfungsordnungsdeutsch.


Ein Mann hält während der gesamten Fahrt sein elektronisches Ticket fest, vom Körper leicht weggehalten, ein Fremdkörper, von dem er nicht glauben mag, dass dieser einer Fahrerlaubnis entspricht.


W304 Kein Fußball-Nationalspieler hat mehr Tore in einem Spiel erzielt als Gottfried Fuchs bei den Olympischen Spielen 1912, gegen Russland: 10. Im Vergleich zu Gerd Müller erzielte Fuchs mehr als doppelt so viele Tore pro Partie fürs deutsche Team. Kein Fußball-Nationalspieler des DFB erzielte brauchte weniger Spiele, um seine ersten zehn Tore zu erzielen, als Fuchs.


Allein für diesen einen Sturz, dieser eine Sturz, der aufgrund überdurchschnittlicher Körperbeherrschung nicht widerfährt, allein für diesen einen Nichtsturz lohnt sich der Sport jeden Tag.


D51 Krämpfe herunterschlucken. Atmen und auf den nächsten Tag hoffen.


Bier verschüttende, betrunkene, mit ihrem Untergestell – und auf selbiges schimpfende – umkippende Fahrradfahrer.



2.12.2012

Strafe der höheren Art: klug sein, ohne clever zu sein.


Wenn ein Missverständnis ein Wochenende verdirbt.


F145 Rosa Loy, Malerin: „Viele Frauen gestatten sich nicht so richtig, Erfolge zu haben. Aber je älter ich werde, desto mehr freue ich mich über meine Erfolge”.


Trödelmarkthändler, die jede Preisheruntertreiberei einen Zacken weit persönlich nehmen oder diese Schnurrigkeit am Schaustand schauspielern, um den Preis oben zu halten.


W303 Die Auflage des ersten Otto-Katalogs betrug 300 Exemplare.


Ein Mann küsst zwei Frauen hintereinander auf den Mund.


B51 Kollegen, die nur während ihres Urlaubs und an den Sonntagen ein „Privatleben” haben.



1.12.2012

Wenn einem der eigene Nachname als orthographisch auffällig angezeigt wird bei der Rechtschreibeprüfung.


Eine gerade Linie fahren bei Vergleichen um die Ecke.


W302 Heute treten mit Alexander und Peter Pöllhuber erstmals zwei Brüder gegeneinander an in der österreichischen Fußball-Bundesliga.


Lustig klingende Vergangenheitsformen, beispielsweise „schlief”, „verstand”, „aß”.



30.11.2012

Absichtlich einen Tick zu leise sprechen, um seine Zuhörer zum Hinhören zu zwingen.


W301 Der Titanenwurz weist mit drei Metern Höhe den größten unverzweigten Blütenstand aller Pflanzen aus.


Bin für eine Steigerungsform von Hauptworten, zum Beispiel „Scheißer” für Scheiße. Bezeichnung: Nomenparation.


Wenn Blicke eine Farbe haben.


Straßensperre gesehen, die nur dazu errichtet schien, um zu kontrollieren, dass sich jeder an sie bzw. an ihr hält.



29.11.2012

F142 Milo Rau, Dramatiker: „Man sagt ja, viele Männer haben mit 50 oder 60 eine zweite Familie, weil sie die erste verpasst haben”.


Ein junger Mann kauft in einem Discounter jede Menge zuckerhaltiger, billiger Artikel ein, und steht dann hinterher mit Telefon in der Hand draußen, nur um zu sagen: „Ich habe uns gute Sachen für heute Abend gekauft, Liebling”.


F143 John Reese, Figur aus „Person of Interest”: „Guess murder is one way to break up a marriage. But wouldn't divorce have been simpler?”


Die kreisrunden Regenbogen, die Benzin auf nassem Asphalt hinterlässt.


W300 Naldo wird auch Knalldo gekost.


Dass man mir nicht glauben möchte, dass ich Weihnachten komplett allein verbringen werde.


F144 Harry Weir-Fields, Figur aus „Ruby Sparks”: „Quirky, messy women whose problems only make them endearing are not real”.


Umberto Eco, Wo ist der Tod geblieben?: „So wird das Verschwinden des Todes aus unserem unmittelbaren Erfahrungshorizont dazu führen, dass wir noch sehr viel mehr erschrecken werden, wenn es so weit ist und wir vor diesem Ereignis stehen, das doch seit unserer Geburt zu uns gehört – und mit dem der Weise sein ganzes Leben lang lebt”.



28.11.2012

Aus der Reihe Facebook-Sprech, Alex Dunphy, Figur aus „Modern Family”: „Last summer, my sister took a totally humiliating photo of me. Then she posted it to Facebook and refused to take it down. It got 873 likes. Meanwhile, there's not one embarrassing photo of Haley. Even her mug shots were cute. Today, I get my revenge. One photo of Haley, dirty, sweaty, picking up trash like a criminal. It'll be my finest moment. In a few years, I hope to have some more friends and not have time for this kind of stuff”.


Das kurze, allgemeine Innehalten, für welches ein auf der Straße klimpernder Geigenspieler sorgt.


Kassiererinnen, die sich die meisten der Dinge, die sie über den Scanner ziehen, selbst nicht leisten können.


W299 Am 24.4.1996 spielten erstmals in der gleichen, internationalen Partie Vater und Sohn: Arnór Guðjohnsen und Eiður Smári Guðjohnsen.


Junge Paare, die ihr erstes Möbelstück für die erste gemeinsame Wohnung wie eine Trophäe nach Hause tragen.



27.11.2012

Nachgeschlagen: Holtfort; Gonzalo Castro Randon; Hilsenrath; Tschechoslowakei; Michal Kadlec; IAB; Richard Yates; Neruda; Frans Masereel; Otto Pfister; TMG; Mutiu Adepoju; NARI; Cláudio Taffarel; Jasper Johns; Christo Bonew; David Kross; Readymade; Montessori; Chinedu Obasi; Hitachi; Robbie Keane; GDN; Patchwork; Reventlow; Loerke; Kaléko; Robert Pires; Antonio Di Natale; Getty Images; CRP; Sepsis; Bas Dost; Kyriakos Papadopolous; Corbis; Peter Hacks; Großkopf; Boccaccio; Chenille; Caban; PMS; Nils Petersen; Jelly Bean; Hexenring; Joseph Roth; Marko Arnautovic; Erythema; Luuk de Jong; ZVEI; Aaron Hunt; Septum; Fisimatenten; George Saiko; Corinna Ponto; Simon Pegg; Rudolf Hauschka; Nia Künzer; Remonstration; Tobias Levels; Anthony Modeste; Henri Rousseau; Hillary Clinton; Antonia Rados; Johann Baptist von Spix; Ukulele; Benjamin Netanjahu; Johann Andreas Schmeller; Moritz von Uslar; Carabinieri; Spring Break; Carl Cox; Sarabande.


W298 Alle acht britischen Militärkrankenwagen, die es zu dem Zeitpunkt der Produktion des Films noch existierten, wurden für „Abbitte” (2007) verwendet.


Das Wissen ums perfekte Make-Up als Bildungseinheit verkaufen.


Eine Frau am Bankautomaten, die mit in Tränen erstickender Stimme durchs Telefon säuselt, dass das Geld endlich da sei.



26.11.2012

Ein Geschenk: diese unglaubliche Ruhe nachts.


Die Übersetzung für Strickliesel lautet „Spool knitting”.


W297 Hätte man ihn richtig übersetzt, würde der Eis- heute Glanzvogel heißen. In einer vereisten Umgebung könnte er nicht überleben.


Menschen, die die Zusammenfassung all dessen sind, was man schon immer gesagt haben wollte, lassen einen genau deshalb sprachlos werden.



25.11.2012

Eltern zu sein bedeutet, das Lachen seines Kindes unter tausenden Kinderlachen wiederzuerkennen.


F141 „Du bist mein Glück” ist die Summe aller Komplimente.


Gesucht wird eine Bezeichnung für Meinungsführer von Themen, die niemanden interessieren. Etwa ein „Nerd für Arme”.


W296 Fast 5.000 Raketen wurden bislang in den Orbit geschossen.


Aus einem eine Seite umfassenden Leitartikel im Feuilleton der FAS: Kommunikationsmöglichkeiten; Pawlow-Automat; Krise; Chance; Informationsökonomie; Ideologie von Netzintellektuelle; Sozialisierungseffekt; Selbstermächtigung; Öffentliche Meinung; individuelle Partizipation; Alles-ist-jedem-möglich-Euphorie; digitale Werkzeuge; Zivilisation; Transparenz; Reflexion; Skandalisierung; Computerhistorie; soziale Beziehungen; Werbecoup; Werbealgorithmen; Weltgeschichte; Nachrichtenmodell; Millisekundenschnelle; Demokratisierung; Alternativmedien; legitim; Urgesteinshaftigkeit; Schattennetzwerk; Special-Interest-Segment; Wert; Wahrheit; Online-äquivalent; Glaubenskampf; Hype; Zentralprophet; Selbstausbeutung; Selbstaufklärung des Menschen; Kleinfabrik; Kataster; Hollywood-Gigant; Todeswunsch; Imperativ; Zukunft; Techno-Utopie; Determinismus; neoliberal; institutionell; emanzipatorisch; metaphysisch; experimentell; Konzentrationsprozess; Marktfetischismus; Arbeitsumgebung; Alpha-Version; Interessenkonflikt; Naturgesetz; Globalisierung; Wahnsinnsprognose; trojanisches Pferd; Atomisierung des öffentlichen Diskurses; Traum-Botschaft.



24.11.2012

Ein Sprichwort mit einem Sprichwort zu erklären.


W295 Über 30 Orte auf der Erde heißen Aberdeen.


Menschen, deren Denken Geräusche macht, zum Beispiel Stille.


B50 Einen Kollegen von erstem Tag an nicht mögen und ihm dies am zweiten Tag mitteilen.



23.11.2012

Digital = Entwurzeln durch Vernetzen.


W294 Ein Ohrwurm hat eine durchschnittliche Länge/Dauer von 8 Sekunden.


Bauarbeitern beim Vorbeigehen zugehört. Alle Worte er- und bekannt. Hätte mich allerdings nicht einklinken können ins Gespräch.


Kunst, die man sich erarbeitet, vs. Kunst, in der Arbeit steckt.



22.11.2012

W293 Haben sie niedrige Absätze, sind Schuhe besser für die Füße.


Ein Alkoholiker, der mit dem Trinken aufhört, verliert damit einen geliebten und zugleich einen gehassten Menschen. Ein mitunter minütliches Hin- und Herfallen zwischen Trauer und Erleichterung kann eine Folge sein.


D50 Jürgen Margraf, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie: „Es kann passieren, dass jemand erst durch eine Therapie die Energie aufbringt, um sich selbst zu töten”.


Die Sätze „Auf- hilft bei Umbruch”, „Wer sich umbringt, nimmt keinen Koffer mit”, „Persönlichkeit schlägt Perfektion”.



21.11.2012

Tage, an denen man sich so wohl und die welthintereinemstehend fühlt, dass man wahllos fremde Menschen anspricht.


Weniger die Artikel im Warenkorb, sondern die mit dem Shopping einhergehende Sorglosigkeit kaufen wir ein.


Meine Lippen werden als „Porno” bezeichnet.


W292 1551 gegründet, gilt die National University of San Marcos als älteste Universität Nord-, Mittel- und Südamerikas.


Aus einer Dokumentation: „Wenn jemand in die Bundesrepublik Deutschland einreist, entweder illegal oder aber per Visum – dieses Visum läuft irgendwann ab – und stellt dann keinen Asylantrag, sondern stellt den Asylantrag zu dem Zeitpunkt – erst zu dem Zeitpunkt – zu dem die Ausländerbehörde ihn auffordert, Deutschland zu verlassen, beziehungsweise ihm die Abschiebung androht, dann wird das in der Weise berücksichtigt, dass wir sagen – wenn keine weiteren Umstände hinzutreten -, dieser Asylantrag wird offensichtlich unbegründet abgelehnt, weil wir dann davon ausgehen, dass er ausschließlich gestellt wurde, um seinen Aufenthalt hier zu verlängern [...] Um rechtzeitig mit entsprechenden Maßnahmen, den entsprechenden Papieren die Abschiebung betreiben zu können, indem wir ihn dann auch vor Ort haben, und er dann auch vor Ort sich der Abschiebung zur Verfügung stellen kann, ist es nun von Vorteil zu wissen, wo hält sich denn jemand überhaupt auf, und da hat der Gesetzgeber gesagt, um nachhaltig auch Einfluss nehmen zu können auf die Rückführung, die von der Ausländerbehörde zwingend durchzuführen ist, ist es sinnvoll und ist es erforderlich, dass eine Residenzpflicht besteht [...] Wenn man meint, dass ein Gesetz falsch ist, wenn man meint, dass Regelungen widersprüchlich sind, dann muss man dies benennen, man muss dies auch als Verwaltung tun – wir sind allerdings jetzt nicht frei zu sagen, dann wenden wir das nicht an, wenn es nicht passt, das ist nicht unser Recht, weil wenn man sich in einem Rechtsstaat befindet, muss man sich auch drauf verlassen können, dass Recht angewandt wird, auch wenn es möglicherweise schlecht ist”.



20.11.2012

W291 Gorsafawddacha
’idraigodanheddogled
dollônpenrhynareurdraeth
ceredigion: so nannte sich ein Bahnhof in Wales für einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde.


Einen Politiker als „erfahren” zu kennzeichnen, ist kein Qualitätsmerkmal. Oder: Warum kein Qualifizierungsmerkmal ist, wenn ein Politiker sich auf seine jahrzehntelange Erfahrung in der Politik beruft.


Wenn man beim Kauf von Obst die Frage gestellt bekommt, wie man davon satt werden soll.


Heute mehr Geld ausgegeben, als ca. 20% meiner Mitmenschen im gesamten Jahr zu freien Verfügung steht. Glücklich, dass man Statistiken dieser Art nicht berühren.



19.11.2012

Ein Berliner findet einen Stadtführer seiner eigenen Stadt und fängt misstrauisch an zu blättern.


Sich so sehr unwohl fühlen beim Gespräch, dass man unwillkürlich auf unpersönliche, passive, modalverblastige Tätigkeitsbeschreibungen ausweicht, um der Situation die persönliche Note zu nehmen.


W290 Delfine haben drei Mägen; Nacktschnecken vier Nasen; Seidenraupen 11 Gehirne; Blutegel 32 Gehirne; Moskitos 47 Zähne; Raupen 2.000 Muskeln; Katzenfische 27.000 Geschmacksknospen.


Ausgestattet mit zwei Broten, von denen ich eines womöglich nicht essen werden, den Weg eines um Kleingeld bettelnden Obdachlosen gekreuzt.


D49 „Es gibt eine These, dass depressive Menschen die Realität genauer wahrnehmen als die vermeintlich normalen. Genauer heißt auch: ohne positive Illusionen, ohne Selbstüberschätzung, ohne den Glauben, alles im Griff zu haben”.



18.11.2012

D48 Aus der FAS: „Viele lokale Eigenheiten, die die Atmosphäre einer Stadt ausmachen, verschwinden. In Paris war das Licht in der Stadt nachts bis 1993 dunkler und geheimnisvoller, weil alle Autos mit gelben statt weißen Scheinwerfern ausgerüstet wurden, bis eine EU-Verordnung die Erkaltung der Pariser Nacht einleitete”.


Tage, an denen man einfach nur funktioniert hat, und sich den nächsten Morgen fragt: was war das denn gestern?


W289 Im Verlauf eines durchschnittlichen Lebens sagt man mehr als 300 Millionen Worte.


So arm sein, dass die Rückgabe von auf der Straße aufgelesener Flaschen zum gemeinsam zelebrierten Familienfest wird.


Gesucht wird eine zusammenfassende Bezeichnung für das Begriffspaar Freiheit-Sicherheit.



17.11.2012

Mehr Zeit beim Sport als an der „frischen Luft” verbracht. Fehler.


W288 Neun von zehn Menschen wohnen in der nördlichen Hemisphäre.


Einen Satz anfangen mit „Es geht dabei gar nicht um mich, aber ich möchte ganz einfach, dass”.


B49 Kompetenzscharlatan.


Immer wieder lustig, wenn mir in Stichworten die Vorteile eines Nicht-Single-Daseins genannt werden: Familienplanung, Hilfe bei Krankheiten, größere Wohnung, die Wochenenden, allgemeine Sicherheit, und überhaupt -



16.11.2012

Ein 18 Monate altes Kind schreit 200x das Wort „Nein” und meint 190x etwas anderes.


F140 Aus dem Lied „Fühlt sich wie Fliegen an” von Max Herre:
„Es ist dieser Augenblick,
du fällst während du in diese Augen blickst.
1000 Meter tief unter der Haut ist
alles neu doch alles vertraut.
Lass uns raus hier aus diesem Beton,
die grauen Wolken, ach schieb sie davon.
Einfach nur weg und nie wieder komm'
nimm meine Hand und wir fliegen davon.

Ich lass mich falln' (uuuuuh)
Ich fall in dich hinein (uuuuuh)
es fühlt sich wie fliegen an (uuuuuh)
so leicht muss liebe sein,
so leicht muss liebe sein.

(Oooooooh) uh Mädchen komm flieg mit mir
(Ooooooh) komm wir fliegen weit weg von hier
(Ooooooh) und ich fall in dich hinein
(Ooooooh) ich hab gehört so leicht soll liebe sein”.


Kein U-Bahn-Passagier ist so wichtig und interessant, dass sein Telefonat den gesamten Waggon unterhalte.


W287 Über 60 Millionen Briefe trägt die Deutsche Post an einem durchschnittlichen Werktag in Deutschland aus.


Beim Durchblättern eines Einrichtungskatalogs erhebliche Zweifel an meiner Wohnung und meinem Wohnverhalten bekommen.



15.11.2012

„Und dann denke ich: Boah ey”.


B48 Harry Rowohlt, Schriftsteller, Kolumnist, Übersetzer, Rezitator, Schauspieler: „Seit ich nicht mehr saufe, habe ich viel Zeit, und weil ich überhaupt keine Erfahrung mit „Freizeitbeschäftigung” habe, fällt mir nix anderes ein, als zu arbeiten”.


Solchen Heißhunger haben, dass einem die frisch gekaufte Packung von Schaumküssen beim Durchwühlen herunterfällt.


W286 Marta Vieira da Silva hat noch keine Weltmeisterschaft gewonnen.


Seltener Ausbruch von Immobilität in dieser schwingenden Stadt.


F139 anousch: „Er und ich, wir kommen von verschiedenen Planeten aus verschiedenen Zeitaltern. Ich kann meine inneren Kampfplätze nicht befrieden, er ist selbst für einen Nerd sehr speziell. Aber wir sind vollständigere Menschen miteinander. Wir brauchen nicht viel Ablenkung, wir können uns ohne Sensationen ertragen. Jede Geste ist Zärtlichkeit. Wir achten aufeinander. Wir wissen, dass Liebe auch ganz anders sein kann. Ein zermürbender Kampf, ein aussichtsloses Leiden, ein verzweifelter Exzess, der Romane füllt und Theorien befeuert. Das wollten wir nicht mehr, als wir uns vor zweieinhalb Jahren begegneten, wortlos gegenüberstanden und zwei Wochen später zusammengezogen sind. Unsere Initialen ergeben JA. Mehr kann man vom Leben nicht erwarten”.


D47 Marieta Erkelens, Psychotherapeutin: „Ich rate jedem, der eine Depression hat, wenigstens einmal am Tag rauszugehen, selbst wenn es nur ein Spaziergang um den Block ist. Nicht zurückziehen – raus! Durch das Sporttherapie-Programm soll sich das Gefühl einstellen: Wenn ich Sport treibe, geht's mir hinterher besser. Im günstigen Fall führt das zu einem lebenslangen Sporttreiben”.


Mich fünf Sekunden um eine auf der Straße liegende Cent-Münze gekümmert. Schließlich aufgenommen in mein Portemonnaie.


Michael Krüger, Verleger: „Wir Verleger glauben, wenn wir Bücher produzieren, dass wir das zum Wohle der Menschheit tun. Vier Fünftel der Bücher, die produziert werden, tragen aber überhaupt nicht zum Wohle der Menschheit bei [...] In Wahrheit ist die Konzentration auf den Text durch nichts anderes zu ersetzen. Das Internet täuscht eine Vielfalt vor, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Verlage jedenfalls nutzen das Internet nur als Verkaufsplattform. Es hat sich keine Netzkultur entwickelt, eher eine Netzunkultur [...] Die Literatur vor dem Internet war doch tausendmal experimenteller als die jetzige [...] Wenn man früher einen Roman schrieb, der nicht angenommen wurde, musste man ihn wegschmeißen. Heute stellt man ihn ins Netz. Ein Hugo von Hofmannsthal ist bisher nicht dabei herausgekommen”.



14.11.2012

„Kung Fu Milch”.


Fußball und Laufen sind geheiligte Sportarten, da hier die Hände nicht zum Einsatz kommen.


W285 Was haben die beiden Länder Tuvalu und Afghanistan gemeinsam? In ihren Namen kommen drei alphabetisch aufeinanderfolgende Buchstaben hintereinander vor.


Dass das Leben so penibel ist, keinen Tag auszulassen.


B47 Aus einem „Teamworkshop”: Argumentationskette, Veränderungsprozess, Hilflosigkeit, Entscheidungskompetenz, Entwicklungshemmnis, hemdsärmlig, Expertise, Projektmanagement, Inkubator, Know-how, offen, Education, Unternehmenswert, Strategie, Wir-Gefühl, Verständnis, Vertrauen, aktivieren, Dynamik, Motivation, Zukunft, Nullpunkt, Kreativität, Workflow, Zufriedenheit, unbelastet, Situation, Team, integrieren, Chance, Abläufe, Symptom, Fokus, Problem, Hebel, Herausforderung, nachhaltig, unterschwellig, offensiv, verbindlich, Input, paradox, ultimativ, Servicegedanke, Informationsfluss, Verantwortung, Definition, Kontrolle, Motivation, Erfolg.



13.11.2012

Zwei sich küssende Jungs, die beim Näherkommen zu Frau und Mann werden, die beim erneuten Annähern zu Mutter und Vater samt zwei kleinen Kindern, die sich scherzhaft küssen, werden.


Von fremden Leuten angehustet werden und angemessen darauf reagieren.


W284 Zwischen 1989 und 1998 nahm Gianluca Vialli an sieben Europapokalfinalen teil.


Die ersten drei Dinge, für die ich an diesem Tag Geld ausgegeben habe, sind zuckerhaltige Getränke.


20 Minuten in der Warteschlange auf der Post verbracht, ohne dass mir etwas zugestoßen wäre.



12.11.2012

W283 Auf der Spitze des Mount Everest dauert ein Jahr 15 Mikrosekunden kürzer als auf Meereshöhe. Während auf Meereshöhe zehn Tonnen Luft auf jedem Quadratmeter lasten, sind es auf dem Mount Everest gerade mal drei.


Die Sätze „Sprache verzeiht nicht”, „Nicht ernst genommen zu werden, macht die Lage in der Regel noch ernster”, „Spaß führt zu besseren Verhalten”.


Wenn Menschen beim Nachdenken unwillkürlich nach oben blicken.


Gefühlte Grammatik oder warum „Glücklich” nur Präsens sein kann, egal, in welchem Satz es verwendet wird.



11.11.2012

Ole von Beust, Politiker, Unternehmensberater: „Menschen personalisieren Politik”.


W282 Die durchschnittlich 3 Milliliter Sperma, die der Mann beim Samenerguss abgibt, enthalten etwa 300 Millionen Spermien.


Stefan Konrad Raab, Moderator, Entertainer, Liedschreiber, Fernseh- und Musikproduzent: „Ich habe Erfolg, weil ich keine Angst habe, die Gefahr einer Niederlage einzugehen [...] Natürlich bin ich ehrgeizig. In meinem Bewertungssystem ist das Wort nicht negativ belegt. Ich empfinde es als Lob [...] Es ist einfach großartig, sagen zu können, ich habe die Gesetze der Natur vielleicht nicht besiegt, aber mich gut mit ihnen arrangiert”.


F138 Sie: „Komm mir bloß nicht zu nah – ich will Dich doch in meinem Herzen behalten”.



10.11.2012

Kommt „Sex” in einem Satz vor, dient es zumeist nicht als Wort, sondern macht den gesamten Satz zu einer Behauptung.


W281 Bleistifte enthalten kein Blei, sondern Graphit.


Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG: „Innere Ruhe ist ein großes Glück, wenn man sie hat”.


Meine Nachbarin rät mir, mehr zu essen. Ich sage ihr, dass „das” die Folgen von Sport seien. Mein einziges Gespräch an diesem Tag.



9.11.2012

F136 Heinz Strunk, Entertainer, Schriftsteller und Politiker: „Ich würde einiges dafür geben, wenn man von der Libido eines Tages vollkommen befreit wäre. Luis Buñuel hat mal gesagt, er hätte erst dann ein menschenwürdiges Leben führen können. Wenn man mit 70 immer noch die gleichen Begehren verspürt wie mit 30, aber gar keine Chance mehr hat, das wäre schlimm. Bei vielen Literaten, Philipp Roth ist sicher der bekannteste, endet das in Klageliedern darüber, dass 20-jährige Mädchen keine Lust mehr haben, ihnen die Eier zu lecken. Na Gott, denke ich mir da! Irgendwann ist auch mal gut”.


Brennende Kerze in einem geschlossenen Restaurant, früh morgens um 4. Am Tisch sitzt niemand.


B46 Das Bullshit Bingo mit Beiworten in Stellenanzeigen: Eigenverantwortlich, kommunikationsstark, prozessstark, konzeptionsstark, beratungsstark, online-orientiert, dienstleistungsorientiert, lösungsorientiert, zielorientiert, umsetzungskompetent, teamfähig, durchsetzungsfähig, lernfähig, organisiert, analytisch, flexibel, begeisterungsfähig, engagiert, innovativ, genau, kreativ, ausdauernd, neugierig, vorausschauend, textsicher, kommunikativ.


D46 Aus „S3-Leitlinie Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen: S3-Praxisleitlinien in Psychiatrie und Psychotherapie”: „Es ist unstrittig, dass Arbeit günstige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit schwer psychisch Erkrankter hat. Neben dem Ziel der Erlangung einer bezahlten Arbeit basiert daher die berufliche Rehabilitation auf der Vorstellung, dass Arbeit nicht nur Aktivität und Sozialkontakte fördert, sondern auch positive Auswirkungen auf die Lebensqualität, das Selbstwertgefühl und die Autonomie der Betroffenen hat”.


W280 Die Hauptstadt von North Dakota heißt Bismarck.


F137 Claudia Roth, Politikerin: „Ja, ich bin ziemlich anspruchsvoll. Ich kann schlecht loslassen und will immer weiter. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen, wie der Job, den ich mache, mit einer Beziehung funktionieren soll [...] Einsamkeit ist in dem Job schon ein Thema. Man ist eine vollkommen öffentliche Person, geht abends ins Hotelzimmer, und dann wird es plötzlich leer. Ich kenne wenige Frauen, die in einer Spitzenposition sind und einen Mann haben, der zu Hause auf sie wartet. Der Preis, den Frauen zahlen, wenn sie Karriere machen, ist immer noch höher als der Preis, den Männer dafür zahlen”.



8.11.2012

„Kreativproletariat”.


B45 Unternehmen in der Selbstbeschreibung und -wahrnehmung: „Nachhaltige und überraschende Lösung zu kreieren – das ist unser Ziel”, „Wachstumsstärkstes Online Werbenetzwerk in Deutschland”, „Führende Internet-Agentur in Berlin”, „Unsere Arbeit wird gekennzeichnet durch hohes Verantwortungs- und Qualitätsbewusstsein, Marktrelevanz, Effizienz und den Einsatz modernster Technik”, „Wichtiger Innovator im europäischen Online Werbemarkt”.


9.908 Wörter beinhaltender Lexikon-Eintrag zum Wort „Ahoi”.


Zuckerwürfelmodellbausatz.


W279 In Hongkong wohnen fast 3 Millionen Menschen oberhalb des 14. Stockwerks.


„Winterschlafantragsformular”.


Der Trunk über den eigenen Schatten.



7.11.2012

Ihr Ende findet die Vergangenheit bestenfalls in der Grammatik.


F135 „Jeder von uns kennt es oder hat es schon einmal empfunden. Man steckt in einer Beziehung und sobald man einen Moment lang zu viel Zeit hat, schaltet sich der Kopf ein. Man überlegt hin, man überlegt her. Man nimmt die gesamte Beziehung auseinander, ob man will oder nicht. Völlig unabhängig davon, wie lang man schon zusammen ist”.


Zuerst und im Innersten kommt der Magen, dann die eigene Sicherheit und danach die Gesetze – auf diesem Ziffernblatt dreht sich unsere „moralische” Uhr.


Ein älterer Herr verwechselt die beiden Joghurtbecher, die ich auf Brusthöhe trage, mit einem Fotoapparat, teilt mir dies mit und dreht ab.


W278 Wer laut bis 7 Milliarden zählen möchte, bräuchte dafür mehr als 200 Jahre.



6.11.2012

Hunderten Inkarnationen spontaner Marktwirtschaften begegnet.


W277 Mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung wohnt in Städten.


Es gibt zahlreiche gute, einwandfreie, nachvollziehbare, bekannte und etablierte Gründe, warum Menschen bereits auf dem Weg zur Arbeit schlecht riechen. Keinen einzigen Grund gibt es, der meine Verwunderung darüber aufhält.


B44 Kollegen, bei denen ein „Willst Du mit mir zum Mittag?” nicht den Klang einer Einladung hat.



5.11.2012

Das völlig missratene „Moralische Bedenken” durch „Moralisches Blenden” ersetzen.


W276 Am 11.12.1984 wurde erstmals ein Spiel der Fußball-Bundesliga komplett live im Fernsehen übertragen – in der Nachholpartie besiegt Borussia Mönchengladbach Bayern München.


Leise Bewunderung für die tausend kleinen Kämpfe von Müttern mit Kinderwagen: behaupten, stehen bleiben, Nein sagen müssen, Aufheben teurer Gerätschaft, Saubermachen von Sachen, Füttern inmitten von Halbhungrigen.


Diese Tage, die man nur damit verbringt, auf ein bestimmtes Gespräch zu warten, auf dieses hinarbeitet, hinlebt, und anschließend erschöpft, aber zufrieden, schlafen geht.



4.11.2012

W275 Nena heißt Susanne Gabriele Kerner.


Die Sätze „Komplexität ist der Feind der Sicherheit”, „Wer früher ins Bett geht, hat nachts weniger Hunger”, „Entfernung verbesondert”.


Gespräche sind Märkte.


B43 Zusammen arbeiten und trotzdem befreundet sein.



3.11.2012

Aus der Reihe Online-Sprech, HerrVonFlausch: „Ich weiß noch als ich damals meinen ersten Follower hatte. Ich war jung, wild und wollte eine eigene Einhornfarm in der Nähe von München”.


W274 In China stehen etwa die Hälfe der hundert höchsten Brücken der Erde.


„Ein guter Start zu Beginn”, „Den Zeitvorsprung innerhalb der nächsten Minuten nutzen”, „Versuchter Versuch – magerkostig”, „Der Team-Geist der Mannschaft ist gefragt”, „Die kreativen Gedanken sind zumeist verankert in den Köpfen, nicht in den Beinen”, „Ambitionen demonstrieren”, „Hätte hätte liegt im Bette”, „Ich bilde mir ein, eine Chance gesehen zu haben”.


Hans Meyer, Fußballtrainer: „Die Spieler kommen morgens um neun, trinken Kaffee, halten ein Schwätzchen, danach eine kleine Mannschaftsbesprechung, 90 Minuten Training, eine Stunde Nachbereitung. Und nachmittags gehen sie dann mit der Mutti auf die Kö nach Düsseldorf. Die können einkaufen, während andere noch an der Maschine stehen. Als Fußball-Profi hat man eine herrliche Zeit”.


Sich als „Musikliebhaber” bezeichnen und davon überzeugt sein, somit etwas Besonderes zu sein.



2.11.2012

Die Sätze „Hat man keine Haare mehr, fällt das Gesicht mehr auf”, „In einem von nichts bedeckten Land kann bereits ein nackter Felsen zur Oase werden”, „Ein neuer Lebensabschnitt entsteht nicht an dessen erstem Tag”.


Einfach mal die Fliegen fetzen lassen.


W273 Zwischen 1970 und 1994 trainierten sechs von möglichen sieben Fußballnationalmannschaftskadern in der Sportschule Malente.


Die ersten fünf Menschen, mit denen man spricht – das ist man, für diesen Tag.



1.11.2012

B42 Re: Re: FWd: RE: AW: WG: WG: Re: Aw: Fwd: RE: Wg: Wg: Re: Re: Re: Aw: Aw: Aw: Aw: Also


Es gibt Monate, die nehmen mehr Zeit ein, als der Kalender vermuten lässt. November gehört zu ihnen.


W272 Die Bevölkerungsdichte der Kowloon Walled City betrug 1,3 Millionen Einwohner je Quadratkilometer


Dass man ausgerechnet die Menschen, die man nicht zum Atmen braucht, wie Luft behandelt.


Mitten in der Nacht ein Flugzeug, welches seinen Schweif durch den Vollmond zieht, so dass ein riesiger, silberner Riss im Himmel aufgeht.


F134 Samantha Button, Figur aus „The Perks of Being a Wallflower”: „You can't just sit there and put everybody's lives ahead of yours and think that counts as love”.



31.10.2012

Nebensätze sind das neue Ausrufezeichen.


Aus der Reihe Online-Sprech, ettercat: „Heute ist Reformationstag! Erklärung für Twitterer: Luther so: Ich prangere das an! Großer Shitstorm. Kirchenspaltung. Und alle so: Yeeaah!”


Die Verwunderung, die ich bei anderen auslöse, wenn ich mit einfachem „Ja” oder „Nein” antworte.


Wenn die planmäßig eintreffende Bahn von der Ansage begleitet wird, dass der Zugverkehr auf dieser Linie im Moment unregelmäßig verkehre.


W271 Deutschland, 1999: 144 Männer machen einen Abschluss als Fachinformatiker.


Einer Frau, die ihre Tage hat, „gute Besserung!” zu wünschen.


B41 Nur, um ihnen mitzuteilen, dass man gerade sehr beschäftigt ist, Kollegen anzurufen.


13 Bücher für fünf Euro. Klassiker.



30.10.2012

Nachbarn, die einen Streit anfangen – einfach nur deshalb, um überhaupt mit jedem Worte gewechselt zu haben an diesem Tag.


Talismane funktionieren tatsächlich: immer, wenn einen dabei hat, läuft alles genau so ab, als hätte man keinen bei sich.


W270 Ie (Niederlande) und Y (Frankreich) sind Partnerstädte von Llanfairpwllgwyngyllgoger
ychwyrndrobwllllantysiliogogogoch (Wales).


An einem Wunschzettel ist mitunter zu erkennen, ob und wie lange ein Mensch in seiner Sozialisierung stillgestanden hat.


B40 Kollegen, die unerwartet gekündigt haben, und die sodann ein schwüler Schweif von Freiheit umgibt.



29.10.2012

Vor lauter Träumen nicht zum Schlafen kommen.


Fritz Joachim Raddatz, Schriftsteller: „Alles, was Geschmack und Stil heißt, heißt auch Bildung und Erziehung, und Erziehung hat immer mit Zwang zu tun; das fängt schon beim Kind an. Jedenfalls muss man Geschmack und Stil lernen, und lernen kann man beides nur von jemanden, der etwas davon versteht [...] Goethe hat zwar gesagt, Charakter bildet sich, da hatte er auch recht. Aber da ist ein Gran innen drin, das hat der Mensch einfach mitbekommen [...] Die, die sich mit großer Mühe stilisieren, sind Affen. Die meinen, wenn sie das oder das anhaben, essen oder das Glas so oder so halten, dann seien sie schon kultivierte Leute. Das sind die Gebrauchtwagenhändler, die sich ihre Initialen aufs Hemd sticken lassen. Zum wirklich großen Stil gehört tatsächlich ein großes Stück Lässigkeit und Nachlässigkeit. Nur wenn man diese Großzügigkeit dem Leben gegenüber hat, kann man auch großen Stil haben”.


„TV-Schmarotzer”.


W269 Im März 1986 sahen das Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister zwischen dem FC Barcelona und Juventus Turin 120.000 Zuschauer im Camp Nou.


Ohne Alkoholeinfluss geht beim Tanzen alles einen Takt flüssiger ins Bein.


D45 Josef Bäuml, Psychiater, Autor: „Nur zu Beginn einer psychotischen Störung lassen sich die Patienten noch gut erreichen, dann haben sie noch selbst Zweifel an ihren Wahrnehmungen [...] Viele Patienten und Angehörige denken gar nicht daran, dass Gereiztheit, sozialer Rückzug oder rätselhafte Schmerzen seelische Ursachen haben könnten [...] Die Symptome sind Folge eines Ungleichgewichts von Botenstoffen an den Nervenverbindungen im Gehirn”.


Man arbeitet zu viel, wenn man seine Pakete nur am Samstag abholen kann. Weniger wegen des Samstags, sondern da man aus Paketen heraus lebt.



28.10.2012

D44 „Wenn du einem Menschen mit Depression sagst er soll aufhören traurig zu sein, ist das wie einem Krebskranken befehlen kein Krebs zu haben”.


Christine Westermann, Moderatorin, Autorin: „Ich finde, wenn man sich nicht sieht, kann man besser miteinander reden”.


F133 lilginamaus: „weibliche nacktheit muss man den männern mit dem teelöffel geben, nicht mit der schöpfkelle”.


Die Sätze „Kein Soldat verlässt einen Krieg unverletzt”, „Mit jedem Menschen, den man in die Augen geschaut hat, hat man sich für einen Wimpernschlag identifiziert”, „Alle wollen alt werden, keiner will alt sein”.


W268 von Tupac Shakur wurden nach seinem Tod mehr Alben veröffentlicht als zu Lebzeiten.



27.10.2012

W267 Die Bubblegum Alley in San Luis Obispo wird seit Jahrzehnten mit gebrauchten Kaugummis verziert.


Wenn Mutter und Tochter zum gleichen Frisur gehen, und sich somit nicht nur bis unter, sondern bis in die Haarspitzen ähneln.


Voll besetztes Auto gesehen, bei dem der Hund der klügste Insasse schien.


Menschen, die das Sportlabel auf ihren Schuhen mit Sport verwechseln und zu Etikettsportlern werden.


F132 Garpswelt: „Nichts schreit dir mehr „Elender Single!” entgegen als der Mindestbestellwert beim Pizzaservice”.



26.10.2012

Schaut man zwei Horrorfilme gleichzeitig, verpuffen beide.


Zweite Chancen sind kostspieliger als erste.


W266 Delfine gehören zur Familie der Wale.


Uli Hoeneß, Manager: „Ich war kein guter Zeichner, hatte immer eine vier in Kunst, aber wenn ich den Klub 1979 hätte malen müssen, hätte ich nie die Phantasie aufgebracht, ihn mir so vorzustellen. Ich wollte etwas Großes: einen Klub wie Real Madrid. Der deutsche Fußball fristete ein stiefmütterliches Dasein. Wir hatten einen Jahresumsatz von 12 Millionen Mark, lebten von den Besucherzahlen und wenn es regnete blieben die Leute zuhause. So war die Stimmung im Verein. Obwohl wir drei Mal die Champions League gewonnen hatten, nahm man uns nicht als Top-Klub wahr”.



25.10.2012

B39 Auf Arbeit Bewerbungen schreiben, drucken und Kollegen mit der Bitte um Gegenlesen vorlegen.


Ausgerechnet das Wort Geld kann man nicht zählen.


W265 Der größte Nationalpark in Deutschland hat 147x mehr Fläche als der kleinste.


Der Geruch von Herbstlaub.


Es liegt wohl an seiner Kürze, dass sich das „Guten Morgen!” gegenüber dem „Sehr guten Morgen!” durchgesetzt hat.



24.10.2012

Schaue ich Fußballspiele ohne Kommentar, habe ich hinterher mehr über sie erfahren.


F130 _Serici: „Auch die coolste Braut braucht irgendwann ein Testosteronbündel, der sie sanft in den Sessel drückt und sagt: Ruhig Weib, ich kümmer mich”.


Zu verschiedenen Tageszeiten beim Blick auf die Digitalanzeige am Handgelenk zum gleichen Ergebnis kommen.


W264 Der am 9.5.1386 geschlossene Vertrag von Windsor ist bis heute gültig.


Die ausgeschalteten Ampeln bei Nacht, so dass man von schwarzen Männern geleitet wird.


F131 Rafi, Figur aus „A Secret Affair”: „Cheating is not an accident. It's a choice”.



23.10.2012

In der Mittagspause 10 Euro für zwei Mitnahmegetränke ausgegeben, ohne mir darüber den Kopf zerbrechen zu müssen – ich bin privilegiert.


F128 DieseTati: „Der einzige Fehler einer Frau ist, dass sie ihren Wert vergisst, wenn sie verliebt ist!”


B38 Menschen, die mit Verlassen des Arbeitsplatzes ihren Freundeskreis, ihre Lachzentrale, ihren Manierenrahmen, ihre Sicherheitsmaschine, ihre Autobiografie hinter sich lassen. Menschen, die mit ihren Arbeitsinstrumenten verwachsen zu sein scheinen.


W263 Erster Gast der Late Night with David Letterman war Bill Murray.


Automatische Ergänzung für „gesund”: „Geduld”.


F129 Robin Dunbar, Anthropologe, Psychologe: „Beim Küssen geht es um die Speichelprobe. Sie liefert uns Rückschlüsse auf die Gesundheit und so auch auf die Qualität der Gene eines potenziellen Partners. Zum Beispiel können starker Mundgeruch oder saurer Speichel auf Krankheit hinweisen. In der Beziehung dient das Küssen einem anderen Zweck. Hier erfüllt es soziale Funktionen wie etwa eine Festigung der Partnerschaft und die Synchronisierung des Sexualverhaltens. Weil durch das Küssen beide Lust auf Sex bekommen [...] Natürlich spielen für den Mann bei der Wahl der Partnerin die äußere Erscheinung und das Alter der Frau eine Rolle. Auch für Frauen zählt das Aussehen bei der ersten Begegnung. An Aussehen und Bewegungen lesen sowohl Frauen als auch Männer die Gesundheit und potenziell auch die genetische Beschaffenheit ihres Gegenübers ab. Frauen achten bei der ersten Begegnung auch auf Hinweise darauf, wie verlässlich und loyal der Mann als Partner wäre. Das lesen sie zum Beispiel daran ab, wie aufmerksam die Männer ihnen gegenüber sind und wie viel Mühe sie sich geben [...] Unter den Gefühlen von Liebe und Magie brodeln nämlich einzigartig ausgeklügelte biochemische Ebbe und Flut. Wir sprechen lapidar von „Die Chemie muss stimmen” – und ahnen nicht annähernd, wie recht wir damit haben”.



22.10.2012

W262 Öl ist leichter als Wasser. Ein Teelöffel Öl kann sich auf einer Wasseroberfläche 2.000 Quadratmeter weit ausbreiten.


Die Posen und die unvermeidlich mit ihnen verknüpften Possen.


B37 Auf dem Weg zum Mittagessen behaupten, man habe einen wichtigen Termin.


Einen Satz zu beginnen mit „Ich als Mensch”.


Gespräche, von denen man nicht weiß, ob lachen oder weinen über sie, und hinter die man dann einfach einen Haken setzt – ihnen dabei in den Arsch tretend.



21.10.2012

Die Sätze „Ich bin Optimist, weil ich Realist bin”, „Die Macht, Geschichten schreiben zu können, ist die Macht, sein Leben zu veredeln”, „Bis ich bekomme, was ich will, geht es nur um mich”.


W261 Erster Italiener, der als Fußball-Bundesligaspieler für die Squadra Azzurra auflief, war Luca Toni.


Die Schwierigkeit, den wichtigsten Moment in seinem Leben als schön zu empfinden.


Wenn junge Eltern ihre Kinder in der Mittelpunkt ihrer Beziehung stellen, sind sie nur noch Eltern, nicht mehr Beziehung und nicht mehr jung.


Iris Berben, Schauspielerin: „Ich überlege oft, warum das portugiesische Wort „saudade” eines meiner Lieblingsworte ist. „Saudade” ist ja fast nicht zu übersetzen. Die nächstbeste Übersetzung wäre Sehnsucht. Aber „saudade” ist eine Sehnsucht, die du nicht benennen kannst. In diesem Wort finde ich mich: Sehnsucht zu haben nach etwas, das einem das Gefühl gibt, das ist es jetzt – aber man kann es nicht einmal benennen. Es bleibt als Sehnsucht. Vielleicht ist das die Suche im Leben. Man hat einen Partner, man hat das Kind, man hat seine Eltern, und wenn man Glück hat, hat man wunderbare Freunde. Das ist alles nicht zu unterschätzen, das gibt einem auch Stabilität von Zeit zu Zeit. Aber oft eben auch nicht. Letzlich macht man die Dinge alleine”.



20.10.2012

Aus der Reihe Online-Sprech, der__Papa: „Elite? 1000 Follower? Wenn du nur einen Follower hast, der dich wirklich versteht, dann hast Du gewonnen”.


Heinz Buschkowsky, Politiker: „Ich glaube schon, dass wir bei uns auch eine Schicht bei den politischen Akteuren haben, für die Demokratie, Freiheit, Meinungsfreiheit nur dann gilt, wenn sie ihrer eigenen Meinung entspricht”.


Nicht alles, womit wir aufgewachsen sind, ist auch erwachsen. So hat man auch als Mann nicht die Lust an Jungenstreichen verloren.


W260 Die Breitenburger Fähre ist eine Brücke.


Die Sätze „Sind Zweifel am Start, hab einen Ausweg am Start”, „Mein Habenstand beim Sollen ist eher schwach ausgeprägt”, „Ich habe so viel nicht erlebt – das reicht locker für sechs oder sieben Leben”.


F127 paeschkee: „In einer Fernbeziehung ist nicht die Entfernung das Problem. Es ist viel interessanter, wie viel Liebe in die Lücke passt”.



19.10.2012

W259 Der größte Mensch in der Geschichte der Medizin, Robert Pershing Wadlow, hatte außerdem die größten, je gemessenen Hände und auch die größten Füße.


Ich gebe zu viel Geld aus. Und sowohl das zu viel als auch das Geld und auch das Ausgeben spenden Trost.


F126 „Alles was ich brauche ist Liebe. Alles was ich will ist Sex. Alles was ich habe sind Pornos”.


„Beachten” enthält das Wort „Strand”.



18.10.2012

W258 In der Saison 2001/02 erreichte der 1. FC Union Berlin die zweite Runde des UEFA-Cups.


Nachgeschlagen: harm; flavor; fatsuit; balcony; bigmouth; surgeon; vowel; assurance; felony; stardust; reckless; noddle; savage; leaf; furry; smooth; possessive; paycheck; postpone; amble; doodle; churn; manhole; fuel line; hospitable; court martial; bound by a contract; exhibit; ark; decompression; detour; supervised by; udder; creed; airborne; coup; abusive; astute; swine; notice of dismissal; no arguments; chatter; get company; attitude towards life; ambergris; congenital; go-ahead; scheming; creamer; three-piece; grasshopper; schlep; bumper to bumper traffic; drip coffee; counselor; scrutinise.


B36 Gesucht wird eine andere Bezeichnung „Entlassungs-Erfahrung”.


Valentin Groebner, Professor für Geschichte, zur Wissenschaftssprache: „Einen langen und schwer verständlichen Text zu schreiben macht weniger Aufwand als einen knappen und gut lesbaren [...] Wer einen Universitätsabschluss hat, sollte sich so allgemein verständlich, prägnant und klar wie möglich ausdrücken können [...] Präsentieren Sie Dinge nacheinander und nicht gleichzeitg. Treffen Sie eine Auswahl, und schütten Sie nicht alle Informationen, die Sie zur Verfügung haben, unterschiedslos über dem Leser aus, um ihm zu imponieren. Und packen Sie die sinntragenden Substantive und Verben möglichst weit vorne an den Satzanfang”.



17.10.2012

B35 Kollegen, die beim Feierabendgruß „Ich verabschiede mich jetzt ins Privatleben” stutzig werden, da für sie Arbeit das Private ist.


Wenn ein Buch zur Qual wird, da man auf jeden zweiten Satz neidisch ist.


W257 „Huub” heißt mit vollem Namen Hubertus Jozef Margaretha Stevens.


Ausgerechnet auf den Satz „Meine Meinung hat noch nie gezählt” reagieren mit „Das stimmt nicht”.



16.10.2012

F124 StatusSymptom: „Männer, einfach folgende Faustegel beachten: Das Leben ist wie eine Suppe. Du bekommst nur einen geblasen, wenn du heiß bist”.


Der Plural von Porto lautet Porti.


F125 milch_honig: „Lyrik hat mir ein falsches Bild von Beziehungen vermittelt”.


B34 Die winzigen, unvergleichlichen Lügen, die Kollegen unterbringen, wenn Sie über ihre Wochenendplanung berichten.


1falt: „Die ehrlichsten Worte werden in Unterlippen gebissen”.


W256 Nicole Kidman wurde auf Honolulu geboren; ihr hawaiianischer Name lautet Hokulani.



15.10.2012

Vorstellungsgespräche nachbereiten.



14.10.2012

Vorstellungsgespräche vorbereiten.



13.10.2012

Augenblick, verteile doch, du bist so schön.


Dieses winzige Musikabspielgerät zerdrücken wollen, da es so viel Liebe für beide Ohren spendet.


W255 Nur sieben Länder – mit jeweils zwei Titeln – traten beim ersten Eurovision Song Contest 1956 in Lugano an. Mit sieben Siegen ist Irland erfolgreichster Teilnehmer des Eurovision Song Contests. Von den ersten 8 ESC gewann Frankreich 3; seit 1978 gelang den Franzosen kein Sieg mehr. 1980 nahm mit Marokko ein afrikanisches Land am Eurovision Song Contest teil und belegte den vorletzten Platz. Die israelische Vertreterin, Ilanit, trug bei ihrem Auftritt beim Eurovision Song Contest 1973 eine kugelsichere Weste. In dem Titel, mit dem Massiel 1968 den Eurovision Song Contest gewann, kam 138x die Silbe „La” vor. Céline Dion gewann den 33. Eurovision Song Contest. Das als Entgegnung zum als zu kommerziell empfundenen Eurovision Song Content, vom 17. bis 22. März 1975 in Stockholm stattfindende Alternativfestivalen, zog rund 850 Musiker aus 23 Ländern und unterschiedlichen Genres sowie 12.000 Besucher an.


Sobald man Sarkasmus mit Humor verwechselt, sollte man den Keller verlassen.


B33 Seine Karriere planen, ohne darin als Person vorzukommen.


Studieren, Sport, Schreiben, Sex, Bewerben und Arbeiten.



12.10.2012

Man seht sich nicht nach Menschen, sondern nach der Zeit, die man mit ihnen verbrachte, zurück.


A66 F123 Aus dem Lied „Stand by your Man” von Tammy Wynette, 1968:
„Sometimes it's hard to be a woman
Giving all your love to just one man
You'll have bad times, and he'll have good times
Doin' things that you don't understand
But if you love him, you'll forgive him
Even though he's hard to understand
And if you love him, oh be proud of him
'Cause after all he's just a man”.


W254 In Vietnam gibt es etwa 18x mehr Motorräder als Autos.


Fängt jemand – und das ohne Ankündigung und inmitten eines Menschenandrangs – an zu singen, und das gut, so dass die Umstehenden mitwippen, zählt dies sicher zu den größten Alltagserrungenschafen.


Dass von allen Beteiligten einer Hochzeit während der Feier ausgerechnet Bräutigam und Braut am wenigsten Zeit füreinander bleibt.



11.10.2012

Boxende Männer im Park.


W253 Auf Mallorca gibt es keinen Aldi.


F122 Kopfsuelze: „Brüste sind wie Pausenbrote. Man hat selber welche, aber die von anderen sind immer Besser”.


Automatische Ergänzung für „Tattoo”: „taktlos”.


Die schönsten Tage erlebt man nachts.


B32 Die Zeit während des Kündigungsgespräches mit ausgestrecktem Mittelfinger unter dem Tisch verbringen.



10.10.2012

Uhrzeiten, die eine eigene Bezeichnung verdient hätten, zum Beispiel 00:01, 15:30 oder 20:15.


W252 In Bremen regieren seit 1945 Sozialdemokraten.


Dass Graffiti so selten zitiert wird. Dürfte am geheimen Autor liegen. So zum Beispiel für das schöne „Tanz den Untergang mit mir”, welches an einer Brücke hier im Bezirk angebracht ist.


Nachgeschlagen: Aprilia; Agenda Setting; Estrich; CIE-Normvalenzsystem; Karl Philipp Moritz; Stammdaten; Grayling D-A-CH; Springer Science+Business Media; Jacques Callot; RX; Elsevier; Edelbluthalfinger; Epimenides; OTC; Meet and Greet; CIE-XYZ-Farbraum; Vivienne Westwood; Karmin; Terranova; Laurence Sterne; Messegelände Hannover; Minima Moralia; Elisabeth Langgässer; Frankfurt-Bonames; EMA; Hedwig Courths-Mahler; Litigation-PR; Bruno Mars; Konrad Bayer; Bundesanzeiger; Hans Conrad Zander; NFC; Martin Buber; Georg Cantor; Chiropraktik; Corellis Mandoline; Dirty Harry; Dodge City; Danny Dyer; Leslie Feist; Albrecht Goes; Yvan Goll; Antonio Gramsci; Greyhound Lines; Peter Grohmann; Hamburger Abendblatt; Robert Havemann; HOAI; Boris Nikolajewitsch Jelzin; Marcel Koller; Adolf Kußmaul; Bernadette Lafont; Laing; Erik Lamela; Walter Lang; Paul Lendvai; Alina Levshin.



9.10.2012

W251 Die Bandbreite des menschlichen Ohrs beträgt etwa zehn Oktaven.


Bier ist die billigste Party.


Es gibt Nachrufe. Und es gibt Biografien.


A65 F121 Horst Evers, Jäger und Fallensteller, 15.11.2011: „Ich sage immer, wenn man sich nicht mehr die Mühe macht, sich füreinander liebevolle kleine Lügen auszudenken, dann wird es Herbst in der Beziehung”.


Automatische Ergänzung für „Direktwahl”: „Direktmarketing”.



8.10.2012

Ein Obdachloser, der sich – inmitten seiner wahllos auf der Straße verteilten Sachen – mit Tunnelblick seine Fingernägel schneidet.


Dass auch der leidenschaftlichste Zierfischefreund nicht in seinem Aquarium schwimmen kann.


W250 Alle DFB-Pokal-Spiele, die Hans-Dieter Tippenhauer als Trainer von Fortuna Düsseldorf mit dem Verein absolvierte, gewann er.


Die Sätze „Kein Arsch benötigt Aufwärmung, bevor er kackt”, „Gewinnt Angst die Oberhand, dann gewinnt die Politik”, „Um Honig zu machen, brauchen junge Bienen junge Blumen und keine alten Tomaten”.



7.10.2012

W249 Bei seinem 300. Fußball-Bundesliga-Spiel war Eike Immel 27 Jahre und 116 Tage jung.


Dass man sich wohl fühlt, sobald man in einen Dialekt verfällt.


WhoEver7up: „Das Schlimmste am Nichtstun ist, dass man nie weiss, wann man fertig ist”.


Spiele, Sprachen, Zeitungen, Videos, Blogs, Musik.


F120 Rainer Hunold, Schauspieler: „Ich glaube aber, dass das gut ist für eine Beziehung, dass man die ganze Zeit weiß, es könnte ja auch vorbeigehen – wir haben keine Garantie, wir haben keinen Vertrag gemacht, dass wir 70 Jahre zusammen sind”.


Ein Orgasmus lässt einen Mann für 15 Minuten zu einem anderen Menschen werden. Das bringt die meisten dazu, einzuschlafen.



6.10.2012

D43 Manfred Lütz, Arzt, Theologe, Schriftsteller, Psychiater, Psychotherapeut: „Es gibt Menschen, die leben heute nur noch vorbeugend und sterben dann gesund. Aber auch wer gesund stirbt, ist definitv tot [...] Das Problem heute ist, dass man einen utopischen Gesundheitsbegriff hat, völliges körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden – das ist gar nicht zu erreichen – und gleichzeitig den Gesundheitsbegriff so sakralisiert hat, wie was Heiliges, höchstes Gut, dass das höchste Ziel ist, das man erreichen kann. Und das ist natürlich ökonomisch sehr interessant: ein nicht erreichbares, sakrales Ziel. Und es gibt eine riesige Gesundheitswirtschaft deswegen. Und ich plädiere dafür, nicht Gesundheit nicht ernst zu nehmen – ich bin ja auch Arzt – es ist ein hohes Gut, da müssen wir verantwortlich mit umgehen, aber nicht von morgens bis abends nur über Gesundheit reden oder in diesem Bereich was tun, sondern auch noch leben”.


W248 Schwarzbären können auch weiß sein.


Dass Langeweile mitunter als bedrohlich empfunden wird.


B31 Kollegen, die dem Satz „Es ist doch völlig normal, dass, wenn man sich jeden Tag sieht, irgendwann mehr entsteht” zustimmen würden.



5.10.2012

Peggy Lektro. Anleitung zum Spielen, Version 0.8.


B30 Kollegen, von denen man Respekt einfordern muss, sind diese Bitte nicht wert.


Dieses süßliche Ganzkörperkribbeln bei extrember Müdigkeit.


W247 „Trug Tim eine so helle Hose nie mit Gurt?” klingt von hinten nach vorn wie von vorn nach hinten.


Menschen, die ihr Leben lang nüchtern sind und die anschließend in Alkohol konserviert werden.


F119 „Frauen sind Zauberer: Sie können feucht werden ohne Wasser, bluten ohne Verletzungen und machen Knochenloses hart”.



4.10.2012

Stationen: „Sonnenlow”, „Baumschulenspree”, „Wartenwerke”, „Botanischer Berg”, „Pankhorst”, „Rathaus Prinzen”, „Jungfernwitz”, „Prenzlauer End”.


W246 Die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft blieb von 1993 bis 1996 in 35 Spielen in Serie unbesiegt.


Die Sätze „Scheiße fließt immer abwärts – mehr braucht man nicht zu wissen”, „Ich gibt es im Wort Mückenstich und sonst nicht”, „Mein Leben hat schon lange nichts mehr gehört von mir”.


D42 Eine Depression als „allgemeine Erschöpfung” zu definieren, kann zu dem Schluss führen, sie sei durch allgemeine Maßnahmen (Selbstwertgefühl, Soziales, Sexualität etc.) zu beheben – dabei ist an hunderten Einzelerschöpfungen zu arbeiten.



3.10.2012

Leben am Lust haben.


„Womit habe ich das verdient, dass du alles, was ich sage, ernst nimmst?”


W245 Mit den drei Elipsen im Logo von Toyota ist es möglich, jeden Buchstaben der Firma darzustellen.


A64 Sophia Loren: „A woman’s dress should be like a barbed-wire fence: serving its purpose without obstructing the view”.


Schlechter Sex lohnt sich nicht.



2.10.2012

W244 Wenn man stirbt, hat man ca. 100 Kochen weniger als bei der Geburt.


F117 „What do you expect from post break up sex?”


Nichtbetrunkene Menschen, die – ausgestattet mit virtuell vibrierenden Kopfhörern – in der Öffentlichkeit tanzen.


D41 Isabelle Sorente, Schriftststellerin und Herausgeberin: „Wir fühlen uns nicht vor einer Maschine unwohl, sondern eher, wenn wir zu zerstreut sind. Wenn wir uns sagen „Ach, ich habe für nichts mehr Zeit, ich kann mich nicht lange konzentrieren”. Wir merken, dass wir alles, was wir tun, ständig quantifizieren. Es macht uns unglücklich, es macht uns blind. Aber es ist nicht einfach, damit aufzuhören. Unsere ständige Interaktion mit der Technik verbirgt eine Form von Abhängigkeit zum Rechnen, zu den Zahlen, als würden wir selbst zu diesen digitalen Daten und seien schließlich nichts anderes mehr”.


Zwar ist Jugendlichkeit kein Kleidungsstück, aber sie macht die Kleidung.


F118 Kajjo: „Ich persönlich kenne nur ganz wenige Frauen, die es wirklich toll finden, wenn ein Mann durch viele Betten gegangen ist. Wer will schon den gleichen Kerl, der auch mit der Kollegin, Freundin oder so befreundet war? Kaum eine! -- Nein, auch heutzutage suchen Frauen Partner, die verläßlich sind, keine Casanovas, keine Frauenhelden, keine Typen, die von Bett zu Bett hüpfen und bei denen sie sich ausrechnen können, dass er auch nur sie kurzzeitig beglücken wird”.



1.10.2012

Alles roter macht der Oktober.


„Zuwanderungsmarketing”.


W243 Der Gewinner des Prix Goncourt erhält 10 Euro.


Morgens einem derart betrunkenen Menschen begegnet, dass ich auch beim dritten Anlauf nicht an ihm vorbeikam – sein Torkeln war „schneller”.


Mir vier Polizisten ohne Uniform vorgestellt und den damit verbundenen Autoritätsverlust berechnet. Nullsummenspiel.



30.9.2012

Paaren im Kino den Abend verderben, indem man einen von beiden anflirtet.


D39 Menschen, die sich als depressiv bezeichnen, da sie darunter schlechte Laune für Fortgeschrittene verstehen.


Ich staune über die Gefühlswelt von Menschen, die sich direkt nach einem Konzert in einen Bus stellen & heimfahren, als sei nichts gewesen.


W242 Geilo findet man bei 60°31′N 8°12′E.


Biografien werden nicht über Leben, sondern Momente verfasst.



29.9.2012

W241 Kinder wachsen schneller als Fingernägel. Fingernägel wachsen 4x schneller als Fußnägel. Meeresböden und menschliche Fingernägel wachsen mit der etwa gleichen Geschwindigkeit.


Wer immer nur in Schubladen denkt, wird irgendwann zum Regal.


A63 F116 Nora Tschirner, Schauspielerin, Moderatorin, Musikerin, 23.2.2005: „Jungs mit starken Frauenfiguren in der Familie, von denen es seit den Anfängen der Frauenbewegung natürlich eine Menge gibt, haben Vor- und Nachteile. Gut ist ein großer Respekt vor Frauen, schlecht ist die Überzeugung, notfalls immer der SChwächere sein zu dürfen. Es hat sich eingeschlichen, dass die Frau den stärkeren Part in einer Beziehung verkörpern muss, selbst wenn es ihr gerade schlecht geht. Sie sagt dann nichts, da sie den Mann dadurch ja verschrecken könnte und es ihm dann wiederum schlechter ginge. Gegen einen Mann der ab und zu weint, ist überhaupt nichts einzuwenden. Ich will nur nicht irgendwann mehr Mutti und Psychotante als Partnerin sein [...] Mein Typ ist nicht derjenige, der Ja und Amen sagt und sich selbst außer Acht lässt. Jemand, der mit mir zusammen ist, muss wissen, was für ihn gut ist, und das auch durchsetzen. Er darf kein Egomane sein und ich brauche auch niemanden, der mich quält oder schlägt. Aber wenn es mir selbst schon schwer fällt zu wissen, was ich will, oder meine Sachen durchzusetzen – da brauche ich niemanden, für den ich noch mitdenken muss [...] Ich finde Hochzeiten ohnehin toll, diese Vorstellung, für immer zusammenzubleiben. Oder meinetwegen auch nicht für immer, auch wenn dann alle schreien wegen der Entwertung der Ehe. Wir müssen eben auch mal in der Gegenwart ankommen. Was ich aber ganz wichtig finde, ist der Moment, in dem ich Ja sage. Da würde ich gerne alles andere ausblenden können”.


Auf großen Herzen ist Platz für viele Stichwunden.


B29 Kollegen, die zu spät kommen, wenn sie pünktlich sind – besser bekannt als Assistenten der Geschäftsführung.



28.9.2012

Es gibt Routinen, die eine Beziehung stärken; Routinen, die sie schwächen; Routinen nur ihrer selbst wegen; und dann gibt es Liebe, die die Bedeutung dieser Routinen jeden Moment neu ausgibt.


W240 Eine Froschart im Amazonas verdankt Ozzy Osbourne ihren wissenschaftlichen Namen.


An 200 Metern Plakatwand vorbeigegangen – keine der dort beworbenen CDs steht in meinem Regal.


A62 Steve Jobs, 1995: „Im Business gibt es vieles, was ich „Folklore” nenne. Man macht es so, weil man es gestern und vorgestern auch so gemacht hat. Das beduetet, wenn man bereit ist, Fragen zu stellen, nachzudenken, hart zu arbeiten, kann man das Business schnell lernen, so schwer ist das nicht [...] Ich finde, jeder US-Bürger sollte lernen, wie man programmiert, eine Programmiersprache. Denn es bringt einem das Denken bei, wie ein Jurastudium. Nicht, dass man Anwalt werden muss. Aber Jura zu studieren, ist sinnvoll, weil es einem eine Denkweise beibringt. Genau wie das Programmieren einem beibringt zu denken. Für mich zählt die Computerwissenschaft zu den freien Künsten. Es sollte etwas sein, was jeder lernt [...] Ich war knapp über eine Million Dollar wert, als ich 23 war, und über 10 Millionen Dollar, als ich 24 war, und über 100 Millionen Dollar, als ich 25 war. Und es war nicht so wichtig. Weil es mir nie ums Geld ging [...] Ganze Firmen werden konfus. Wenn sie größer werden, wollen sie ihren ursprünglichen Erfolg wiederholen. Und viele von ihnen meinen, dass das Geheimnis des Erfolgs im Geschäftsprozess liegt. Also versuchen sie, die Prozesse in der Firma zu institutionalisieren. Und kurz darauf verwechseln die Leute die Geschäftsprozesse mit dem Inhalt [...] So entstehen gute Produkte. Es geht nicht um Abläufe, sondern um Inhalte [...] In meinem Leben habe ich recht früh etwas beobachtet, bei Apple. Etwas, was ich mir nicht erklären konnte, aber ich habe viel darüber nachgedacht. In den meisten Bereichen des Lebens ist der Unterschied zwischen dem Durchschnitt und dem Besten höchstens 2:1. Wenn man einen durchschnittlichen Taxifahrer in New York City mit dem besten vergleicht, bringt einen der beste Taxifahrer vielleicht 30% schneller ans Ziel. Ein Durchschnittsauto gegen das beste Auo? Vielleicht 20%. Der beste CD-Spieler im Vergleich zum Durchschnitt, vielleicht 20%. 2:1 ist eine ziemliche Bandbreite bei den meisten Dingen. Bei Software, und so war es auch mal bei Hardware, ist der Unterschied zwischen Durchschnitt und Spitze 50:1. Vielleicht sogar 100:1. Ganz wenige Dinge im Leben sind so. Aber das, womit ich das Glück habe, mein Leben zu verbringen, ist so. Also baute ein großer Teil meines Erfolgs darauf, diese wirklich hochbegabten Leute zu finden. Mich nicht mit Zweit- oder Dritt-Ligisten abzufinden. Sondern wirklich nach der Ersten Liga zu suchen. Es zeigte sich, wenn man genügend Erst-Ligisten findet, wenn man sich die Irrsinnsarbeit macht, fünf von diesen Erst-Ligisten zu finden, lieben sie die Zusammenarbeit, weil sie dazu noch nie die Chance hatten. Sie arbeiten nicht gerne mit Zweit- und Dritt-Ligisten. Daraus entsteht eine Selbstkontrolle, sie wollen nur noch Top-Leute [...] Ich finde, das Wichtigste, was man für Leute, die wirklich gut sind, und auf die man sich verlässt, tun kann, ist, es ihnen klarzumachen, wenn ihre Arbeit nicht gut genug ist [...] Das einzige Problem an Microsoft ist, dass sie keinen Geschmack haben. Und das meine ich nicht im Kleinen, sondern im Großen. In dem Sinne, dass sie keine originellen Ideen haben und nicht viel Kultur in ihre Produkte einbringen [...] Mich betrübt nicht Microsofts Erfolg, damit habe ich kein Problem. Ihren Erfolg haben sie sich verdient, zu weiten Teilen. Ich habe ein Problem damit, dass sie drittklassige Produkte machen. Ihre Produkte haben keinen Esprit, in ihren Produkten schwingt kein Geist der Aufklärung mit. Sie sind so stinknormal. Das Traurige ist, dass die meisten Kunden auch nicht viel von diesem Esprit haben. Aber wir können unsere Spezies voranbringen, indem wir das Beste nehmen und es unter allen verteilen, so dass alle mit besseren Dingen aufwachsen. Und beginnt, die Feinheit dieser besseren Sachen zu verstehen. Microsoft ist einfach McDonald's. Das betrübt mich. Nicht, dass Microsoft gewonnen hat. Sondern, dass es den Microsoft-Produkten so an Erkenntnis und Kreativität mangelt [...] Ich gehe also davon aus, dass wir in zehn Jahren rückblickend sehen werden, dass das Internet die bestimmende Technologie, das bestimmende soziale Moment im Computerbereich ist. Ich glaube, es wird riesig [...] Als Junge las ich einen Artikel im Scientific American. Er maß die Effektivität der Fortbewegung verschiedener Spezies auf der Erde. Zum Beispiel der Bären, Schimpansen, Waschbären, Vögel und Fische. Wie viele Kalorien verbrauchen sie pro Kilometer? Menschen wurden auch gemessen. Der Kondor gewann, er war der effizienteste. Die Menschheit, die Krone der Schöpfung, belegte einen unscheinbaren Platz im zweiten Drittel der Liste. Aber einer der Forscher war brillant genug, einen Menschen auf dem Fahrrad zu messen. Er fegte den Kondor weg, er lag außerhalb der Grafik. Ich weiß noch, dass mich das tief beeindruckte. Das weiß ich noch. Menschen sind Werkzeugbauer. Wir bauen Werkzeuge, die unsere angeborenen Fähigkeiten drastisch verbessern können. Das haben wir sogar mal bei Apple als Werbung eingesetzt: Der Personal Computer ist das Fahrrad des Gehirns. Ich glaube mit jeder Faser meines Körpers, dass von allen Erfindungen der Menschheit der Computer fast, wenn nicht sogar ganz oben stehen wird. In einem historischen Rückblick. Und es ist das genialste Werkzeug, das wir je erfunden haben, und ich schätze mich überaus glücklich, dass ich genau am richtigen Ort, im Silicon Valley, und geschichtlich genau im richtigen Moment lebe, in dem diese Erfindung Gestalt angenommen hat”.



27.9.2012

Schutengel und Schutzenge.


D39 lea_lite: „Wenn sich die Menschen öfter umarmen würden, hätte die Pharmaindustrie bald ein richtig großes Problem”.


Dass Abschiede keine Bedeutung mehr haben.


W239 Horatio Nelson litt an Seekrankheit.


Nachdenklich gucken, nur um zum nächsten Schokoriegel zu greifen.



26.9.2012

W238 In der Nacht vom 19. zum 20. Oktober 1913 wurden auf der Leipziger Löwenjagd sechs entwichene Zirkuslöwen getötet.


Es gibt Lieder, die gehen unter die Haut. Und es gibt ein paar sehr wenige, die dort bleiben.


B28 trottelbot: „Manche Arbeit muss man zigmal verschieben, bis man sie vergisst!”


„Subtil kann ich am besten”.


D38 Nicht die Dauer des Schlafs, sondern der Moment des Wachwerdens entscheidet.



25.9.2012

Jung zu sein ist kein Grund, Scheiße zu essen. Scheiße ist auch kein Grund, jung zu sein. Und unvernünftig sind wir alle gleich alt.


„You used to take your watch off before we made love. You didn't want to share our time with anyone”.


Nach Jahren des als freundlich empfundenen Umgangs erfahren, dass der andere immer nur höflich war.


W237 17. Juni 1979: Eija-Riitta Wallis Winther Arja Nikki Lee Eklöf heiratet Berliner Mauer ein.


Erklärungen stiften mehr Heil als Entschuldigungen.


Hat man erst einmal einen eigenen Kopf, macht man ihn sich ständig.


Überladen mit Einkaufstüten einen Anbettler ignorieren.


Was sind die „natürlichen Aromastoffe” eines „Alien Pop”?



24.9.2012

Im Verlauf dieses Tages 187 Kaufaufforderungen ausgesetzt.


„Als Mensch bist Du eine Verschwendung”.


Den Abend mit drei Webseiten verbracht.


W236 Etwa jeder zehnte Bewohner Zentralasiens ist ein direkter Nachfahre von Dschingis Khan.


Stunden, in denen man nicht so viel trinken kann wie man betrunken sein möchte.


Kapitalismus ist, mit dem Wort „Shit” Geld verdienen zu können.



23.9.2012

A61 F115 Eine schrecklich nette Familie, Staffel 1, Episode 13, „Johnnys Hamburgerbude”, 1987: „Never wanted to get married – I’m married, never wanted to have kids – I got two of ’em. How the hell did this happen?”


Peggy Lektro. Anleitung zum Spielen, Version 0.6.


„Buchstabenmatschsäuberungswanne”.


W235 Der wissenschaftliche Name der Regenbogenforelle enthält ein mykiss.


Thomas de Maizière, Politiker: „Wissen Sie, mein Vater hat im November 1944 um die Hand meiner Mutter angehalten. Er hat ihr gesagt, wir werden den Krieg verlieren, ich werde arbeitslos sein, Deutschland wird in einem schrecklichen Zustand sein. Willst Du mich dennoch heiraten, und wollen wir Kinder zusammen bekommen? Im Oktober 1945 ist dann meine älteste Schwester zur Welt gekommen. Das zeigt doch, dass Zukunftserwartung, ein Empfinden für Geschichte, der Wunsch nach Familie dreimal so wichtig sind für einen Kinderwunsch wie die Höhe des Kindergeldes. Der Staat kann für Glück, für Zuversicht, für Hoffnung ziemlich wenig tun”.



22.9.2012

Die gelegentliche Hilflosigkeit alter Menschen, bei alltäglichen Dingen.


A60 F114 Götz George, Schauspieler, 24.2.2006: „Die Realität beginnt ja schon, wenn die ersten zwei, drei Monate des sexuellen Wohlgefühls vorbei sind. Ab dann heißt es Butter bei die Fische, und wenn Sie dann das Gefühl haben, dass die Dinge auseinander laufen, müssen Sie sich so schnell wie möglich trennen, bevor sich etwas festsetzt [...] Mit Männern macht man Geschäfte, da wird man zwar auch beschissen, aber anders. Frauen haben mich in Herzensdingen gelinkt, wobei nicht der eigentliche Verlust der Person schmerzhaft war, denn diese Gefahr kennt man ja. Realität heißt auch, zu wissen: Irgendwann wird man sich wohl trennen. Dieses Wissen trägt man nicht immer vor sich her, aber die rote Lampe leuchtet bei mir immer”.


Sturmstürmer. Dichtdichter. Kaufkäufer.


W234 Wollte man das world wide web ausdrucken, bräuchte man mehr als 10 Millionen Bäume.


„Sex” benötigt ein eigenes Satzzeichen.



21.9.2012

W233 Chop Suey wurde in den USA erfunden.


Horst Evers, Der König von Berlin: „Aus der Verzweiflung entsteht ein Provisorium, das sich dann irgendwie bewährt und deshalb beibehalten wird. Das ist Berliner Lebensart!”


muddling through = rumwurstelnd.


F113 gronika: „Liebe ist mit dem Handy in der Hand einzuschlafen...”


Nachgeschlagen: Wolfgang Hohlbein; Ammersee; Didgeridoo; Wolfgang Antes; Powwow; Carlos Slim Helú; Dessin; Inkunabel; Trofeo Bravo; Alfalfa; Ornella Muti; Quisqueya; Rainer Wirz; Asche zur freien Verfügung; Quitte; Gazi; Effi Briest; EPS; Connie Francis; Grundumsatz; Bear Grylls; Oliver Kirch; Chinesische Jujube; Stanislaw Tillich; VG Media; Marvin Bakalorz; Dimitrij Ovtcharov; Holga; Ice Cube; Jörg Dahlmann; Fritz Schösser; Pseudokrupp; Alexandre Pato; Blutpudding; Captain Beefheart; Vanessa Lynn Williams; Joe Hart; Peter Harry Carstensen; Park Ji-sung; Federico Macheda; Bradley Wiggins; Alexander Büttner; Ockhams Rasiermesser; Lansibaum; Willi Evseev; Ossifikation; Nikolaus Brender; Zoë Bell; Tom Kummer; Pharmakon; Philip Seymour Hoffman; Horst Burbulla; Lindsey Wixson; Plastination; Carpaccio; Feliks Dzierżyński; Otto Hahn; PDA; Kat Dennings; Softshell; Chris Howland.



20.9.2012

Heinz Buschkowsky, Politiker: „Falschparken wiegt bei uns schwerer als Schulschwänzen”.


F112 BubuHose: „Liebe ist wie Zwiebeln schneiden. Erst denkt man „Ach, es geht schon.” und dann sitzt man heulend in der Küche”.


W232 Chelsea F.C. wurde 50 Jahre nach seiner Gründung erstmals Meister der englischen Fußball-Liga und zum 100jährigen Jubiläum ein zweites Mal.


Laufband der Anständigen. Platz an der Wonne. Ein Land, null Systeme. Nach uns der Sinn.


Korrekturvorschlag für „Blaupause”: „Blutprobe”.



19.9.2012

W231 Am 6.8.2004 um 23:13 erzielte Nelson Valdez das späteste Tor der Fußball-Bundesligageschichte.


„Das Comprehensive Decision Model besteht aus den drei Dimensionen Individuum, Organisation und Applikationen und den entsprechenden Verbindungen zwischen diesen Dimensionen”.


Nach gekochtem Kohl riechende Menschen.


A59 F111 Sibylle Berg, Schriftstellerin, 29.4.2005: „Ich habe kürzlich geheiratet. Es fühlt sich so an, als könnte das meine Heimat werden. Ich habe das gemacht, weil die Beziehung sehr familiär ist, sehr gemütlich und irgendwie heimatlich. Das ist der einzige Grund, mit einem Mann zusammen zu sein”.


Das schönste Körperteil ist noch immer das Lachen.



18.9.2012

Auf dem Weg zum Amt die dort benötigten Formulare ausfüllen und dabei Regentropfen, Schmierereien, Essensreste und eine fehlende Unterschrift in Kauf nehmen.


W230 In den 1880er Jahren stellte Ludwig Rohrmann 25 Geigen aus Ton her.


Menschen, die schlechte Laune bekommen, sobald sie fremden Sprachen ausgesetzt sind.


A58 F110 Aus dem Lied „Männer” von Herbert Grönemeyer, 1984:
„Männer kaufen Frauen
Männer stehn ständig unter Strom
Männer baggern wie blöde
Männer lügen am Telefon
Männer sind allzeit bereit
Männer bestechen durch ihr Geld und ihre Lässigkeit”.


Hörgerät und in-ear-Kopfhörer, einen Zentimeter voneinander entfernt.



17.9.2012

Tanzen ist die Revolution.


W229 In keinem seiner Fußball-Bundesliga-Spiele wurde Ottmar Hitzfeld auf die Tribüne verwiesen. 2. Februar 2007: sein Bundesliga-Debüt als Trainer des FCB verliert Ottmar Hitzfeld mit 0:3 gegen den 1. FC Nürnberg.


A57 F109 Luise Ullrich, Schauspielerin: „In der Ehe ist es wie beim Bruchrechnen: Es kommt vor allem auf den gemeinsamen Nenner an”


Ob diese will oder nicht, sagt einem die letzte Person, der man vor dem Einschlafen in die Augen geschaut hat, gute Nacht.



16.9.2012

Menschen, die nicht reden können, während sie kopfrechnen.


Aus der FAS: „Ein Liter Cola enthält etwa 40 Stück Würfelzucker. Zucker ist die Hauptursache von Fettleibigkeit”.


F107 FrauKopf: „Wie viele Menschen wohl in ihren kaputten Beziehungen leben, um einfach nicht allein zu sein?”


In seinem Kiez nach einer Straße gefragt werden, von der man noch nie gehört hat.


W228 Nur ein Rock-Song hat es auf Voyager1 & 2 geschafft: Johnny B. Goode von Chuck Berry.


F108 Harald Glööckler, Modedesigner, Unternehmer, angesprochen auf sein Statement, er möchte alle Frauen zu Prinzessinnen machen: „Im Grunde genommen sind sie das ja schon. Ich bringe es nur zum Vorschein [...] Diese Prinzessin ist ja eine Metapher. Wobei: Fast jede Frau hat in der Kindheit mal davon geträumt, eine Prinzessin zu sein, schön zu sein [...] Und dann kommt der Alltag. Sie geht in die Schule, sie muss feststellen: man muss sich anpassen, sonst gehört man nicht dazu. Dann heiratet sie, dann geht das Drama richtig los – Kinder, Ehemann. Und irgendwann wacht sie dann auf, sind die Kinder aus dem Haus, Mutti ist 50 [...] und denkt: „Das kann's doch nicht gewesen sein. Also nochmal 50 Jahre lebst du nicht”. Findet sich oft ganz furchtbar, da sie sich über Jahre lang ihre Träume nicht gelebt hat und nur für andere da war und innerlich völlig leer, hat nichts mehr zu geben”.



15.9.2012

„Every dog has its day. It's a dog-eat-dog world. You can't teach an old dog new tricks”.


A56 F106 Music_Soldier, 21.7.2011: „Höre niemals auf, um eine Frau zu kämpfen, auch, wenn sie bereits dir gehört!”


W227 Der DFB sieht nur maximal vier Sterne auf den Spielertrikots vor.


Die Sätze „Wer Freiheit gegen Sicherheit eintauscht, verliert mit dem Tausch beide”, „Rampensäue sind nicht neugierig auf das Publikum, sondern vor allem auf sich selber”, „Ohne Spaß kann ich nicht schön aussehen”.



14.9.2012

W226 In der Saison 2011/12 erzielten Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Gonzalo Higuaín zusammen 118 Treffer.


„Assquake”.


Café aus einer mit „I love tea” bezeichneten Tasse trinken.


Automatische Ergänzung für „everything”: „nothing”.



13.9.2012

B27 Greet Adriaans, Figur aus „Code 37”: „Es ist langweilig mit Leuten zu arbeiten, mit denen man gut auskommt”.


Harald Martenstein, Autor, Journalist: „So etwas wie Berlin gibt es in Deutschland nicht zweimal, und fast allen, die in den letzten Jahren hergezogen sind, ist es ziemlich egal, wer die Stadt regiert und ob sie gut regiert wird. Es gibt keinen Flughafen? Dann nehmen wir halt die Eisenbahn. Die Berliner Substanz an schönen Wohnungen, an Kulturereignissen, an abenteuerlustigen Einwanderern und nächtlichen Erlebnissen jeder Art, das alles ist so stark, dass es jedes politische Desaster übersteht, dies hat die Geschichte ja mehrfach bewiesen”.


Das Misstrauen gegenüber überraschenden Formulierungen von Menschen, denen man nicht mehr zugetraut hatte, dass sie mit Formulierungen zu überraschen vermögen.


Neugier ist unbezahlbar.


Sich selbst zuzuhören beim Sprechen ist das Eine. Sich dabei noch zu zitieren, das Andere.


W225 Kein Spieler erzielte mehr Joker-Tore für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft als Oliver Bierhoff. Erster deutscher Torschützenkönig der Serie A wurde Oliver Bierhoff. Titel der Diplomarbeit von Oliver Bierhoff: „Die Bestimmung des Platzierungspreises von Aktien im Vorfeld einer Börsenneueinführung – Eine vergleichende ökonomische Analyse am Beispiel des Börsenganges von Fußballvereinen”. Einziger Deutscher, der in der italienischen Serie A mehr als 100 Tore erzielte: Oliver Bierhoff.


Wenn man das erste Mal Bilder eines neuen Familienmitgliedes sieht.


Fremde Menschen schallend auszulachen, kann zu einer Massen-/Schwarmnachdenklichkeit führen.



12.9.2012

Das Lachen, die Sorgen, der Duft hochschwangerer Frauen.


Schweizer Sprichworte.


Diese unverwechselbare Verzögerung in der Schrittfolge von Alkoholikern.


Maniküre und dabei qualmende Zigarette im Mund.


Judith Schalansky, Schriftstellerin, Buchgestalterin und Herausgeberin: „Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie einen Inhalt ohne Form gesehen. Das Allerwichtigste am Buch ist doch sein Format: Wie viel sagt das schon aus! Die Verkleinerung etwa zu Beginn des Druckzeitalters. Wir dürfen nicht vergessen, dass die ganze Geschichte des Romans mit der Einhandlektüre begann – nicht von ungefähr hat das ja etwas mit der Masturbation zu tun. Die Annahme, das ließe sich einfach auf ein elektronisches Lesegerät bannen, ist etwas, das mich unruhig macht [...] Wenn man sie einmal im Buchladen in die Hand genommen hat, ist es bereits zu spät: Man hat das Gefühl, man muss es mitnehmen. Das können Bücher leisten [...] Das ist gerade bei Typographie interessant. Sie ist dann angemessen und perfekt, wenn man sie gar nicht wahrnimmt. Von welcher angewandten Kunst kann man das sonst behaupten? [...] Bücher mit Bildern sind mir lieber als Bücher ohne Bilder. Aber bei uns misstraut man den Bildern. Es gibt so eine Art Reinheitsgebot: Ein Text darf gar nicht erst schön sein. Ich habe das während des Studiums der Kunstgeschichte erlebt. Wenn ich da Seminararbeiten sauber gesetzt abgegeben habe, konnte ich mir von Kommilitonen anhören, ich hätte mir damit die gute Note erschlichen”.


W224 Der Sex von Moskitos nimmt nur drei Sekunden in Anspruch. Bei Staubheuschrecken dauert der Akt wochenlang.


Die erste Nacht, in der die Fenster wieder geschlossen bleiben.


„Weilmeinerstraße” echoet ein Kind, das gerade Weinmeisterstraße hörte.



11.9.2012

Wie nackig man sich machen kann, selbst wenn man angezogen ist.


Das Synonym für „egal” kann einem nicht egal sein.


W223 In der ersten Fußball-Bundesliga-Saison durfte ein Spieler pro Monat maximal 1.200 Mark verdienen. Die maximale Ablösesumme war auf 50.000 Mark festgelegt.


Wer sich nicht höflich benimmt, von dem wird doppelte Höflichkeit verlangt.



10.9.2012

Ein Bier, dessen Logo die Unterzeile „Seit 2012” ziert. Wie nennt man diese Form von Selbstbewusstsein? Ist es eine eigene Form? Ist das Selbstbewusstsein? Wozu diese Frage-n?


In einem schlecht sitzenden Anzug vor einem riesigen Werbeplakat, auf dem tanzende Menschen abgebildet sind, vorbeigehen.


W222 Die prozentuale Steigerung von 0 zu 1 ist unendlich.


A55 F104 Alexandra Maria Lara, Schauspielerin, 28.11.2005: „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass jeder Mensch das Grundbedürfnis hat, lieber zu zweit durch das Leben zu gehen als alleine. Wobei es sicher die berühmt-berüchtigten Phasen gibt, in denen man denkt, man habe sich gerade ein wenig verloren auf der Strecke und müsse sich erst mal wiederfinden und schauen, wo man steht”.


Im Fenster eines Obdachlosencafes gesehen: ein handgemaltes, mit Illustrationen versehenes „Keep doin' shit”.


F105 KatiKuersch: „Verliebtsein ist wie Analsex: Bisschen seltsam, kann wehtun, trotzdem irgendwie geil und ist in Filmen immer besser”. HannaPopana, 14.6.2012: „Beziehungen sind wie Analsex. Sieht in den Filmen immer viel leichter aus”.



9.9.2012

Dass man seine „große Liebe” kennt, nicht aber sein großes Verliebtsein.


W221 Plowdiw ist etwa 2.000 Jahre älter als Athen.


F103 Léa Linster, Köchin, Unternehmerin: „Ich bin ständig verliebt und wenn ich mal nicht mehr verliebt bin, bin ich tot”.


Die harmlos anmutende Frage „Wann hattest Du zuletzt einen schönen Tag?” beinhaltet eine kleine Biografie.


„Verdichtet wegen großer Nachfrage”.


D37 Ob wohl der Satz „Sieh doch mal, was Deine Depression Dir alles möglich gemacht hat!” jemals gesagt wurde?



8.9.2012

Neues Lieblingsvokabelspiel: nenne alle Dinge bei Ihrem Namen, auf Englisch oder Französisch, und zähle mit, wie viele Dinge hintereinander Du benennen kannst.


Zu wissen, dass der kommende Tag der seltsamste des Jahres werden wird und die Unmöglichkeit einer Vorbereitung, da selt-samst selt-en ist.


A54 F102 Mutnofret, 8.7.2010: „Manche Männer, von denen man denkt, sie seien längst tot, sind bloß verheiratet”.


W220 Seine erste Niederlage als Trainer der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft ereilte Jupp Derwall in seinem 24. Spiel.


Inmitten von auf dem Boden zerstreutem Studienmaterial Sex haben und die schwere Literatur – wenn auch auf Kopfhöhe – für ein paar Stunden vergessen.



7.9.2012

W219 Granit Xhaka ist der erste Spieler der Fußball-Bundesliga, dessen Nachname mit X beginnt.


D36 Anpassungsstörungen und das damit verbundene Faible für Routinen.


Menschen, in deren Gesicht sich kein Leben mehr abspielt, so dass es aussieht, als wäre der Film angehalten, schaut man eine Videoaufnahme von ihnen an.


A53 F100 Aus dem Lied „Tiger” von Peter Kraus, 1959:
„Ein richtiger Mann muss immer wie ein Tiger sein
Auf diese Weise wird er immer Sieger sein
Das alleine ist der ganze Trick
So hat man bei allen schönen Frauen Glück”.


Die Sätze „Das Einzige, was ich im Leben akzeptiere, ist Verzweiflung”, „Indem man Scheiße auf den Tellerrand legt, wird sie nicht zu Senf”, „Wenn jeder ein Netzwerk ist, hat keiner mehr Freunde”.


F101 mac_monday: „Männlichkeit wird nicht an Muskeln, dem Schwanz oder dem Job gemessen. Männlichkeit heißt seine Gefühle einzuordnen & dazu zu stehen!”



6.9.2012

D35 Die vielen zusätzlichen Sachen, die man anzieht, da man das, womit man sich nicht wohlfühlt, auch nicht zeigen möchte – bei unzureichender Lokalisierung ist dann eben der gesamte Körper betroffen.


Don Nelson, ehemaliger Head Coach in der NBA: „I spent 50 years in the NBA. Can you imagine doing something that you love the most in the entire world and doing it for your entire life and, besides that, getting a pile of money for it? It's unbelievable. I'm the luckiest guy in the world. And I know it”.


Überdosierte Parfüms, die doch für ein paar Sekunden bezaubern.


„Wenn wir flexibel bleiben, behalten wir die Kontrolle”.


Helmut Schmidt, Politiker: „Nicht jeder, der reist, versteht auch, was er sieht”.


Statussymbole, über deren Kauf man sich anschließend ärgert.


Thomas Müller, Fußballspieler: „Wir Fußballer denken eh nur von heute bis gestern [...] Ich freu’ mich einfach, dass mir die Bälle jetzt wieder auf den Fuß fallen – und nicht mehr einen Meter daneben [...] Tore tun auch mir gut, um Ruhe zu haben vor Euch [...] Natürlich wehre ich mich nicht dagegen als Offensivspieler, auch Tore zu erzielen”.


In einer Apotheke eine Packung mit 800 Tabletten gesichtet.


Ob Worte – schwarz/weiß ausgesprochen – die gleiche Anmut bekommen würden wie Fotografien in schwarz/weiß?


D34 Sich seine Freunde danach aussuchen, wer von ihnen Verständnis für Depressionen hat und damit so tun, als habe man selbst ver-standen.


W218 Das größte, dank dem Weltraumteleskop Hubble zusammengesetzte Bild besteht aus 7.398 einzelnen Aufnahmen.


Gedichte ohne Titel.



5.9.2012

Auf dem Gehweg einen Hund ausgewichen, der aufgeregt ein Gezweig im Mund portierte, das größer war als er selbst. Beim Ausweichen einem zweiten Hindernis in Form einer Kreidezeichnung begegnet. Zudem zwei beste Freundinnen, bewaffnet mit Fahrrädern, und auch beim Treten von Pedalen unzertrennlich, da sie nebeneinander fahren.


„Ein Narr zu sein ist ein großer Luxus”.


W217 Im slowakischen St. Jakob befindet sich der höchste holzgeschnitzte Altar der Erde.


Den Gürtel Engel schnallen.


Wenn jemand behauptet, Humor spiele in seinem Leben eine große Rolle – dabei harrt dieser Humor frischer Inhalte und einem gespannten Publikum.


Der Verkauf von Lebkuchen und sonstigem Weihnachtsgebäck hat begonnen.



4.9.2012

W216 Königskobras haben eine Lebenserwartung von etwa 20 Jahren in freier Wildbahn.


Wenn man für den Postboten zu dessen Geburtstag eine Glückwunschkarte an den eigenen Briefkasten klemmt.


A52 Professor Jackson, Figur aus „Home of Phobia”, 18.1.2004: „The world is a linguistic battlefield: man, woman, gay, straight, black, white, penis, vagina. We are engaged in a semiotic battle over control of these inchoate, post-modern definitions”.


Ausgerechnet der Bundeshaushalt ist nicht maschinenlesbar.


F99 Ralf Bönt, Schriftsteller: „Wenn man mit einer Frau ins Gespräch kommt, ist man automatisch derjenige, der das Begehren zu äußern hat. Ich mache das schon lange nicht mehr und rate das auch anderen. Aber viele Frauen werden nach einer Weile aggressiv, weil sie nicht gelernt haben mit fehlender Bewerbung umzugehen, sie fühlen sich dann nämlich nicht respektiert. Früher galt es ohnehin als uncool, Frauen anzubaggern. Und ich empfehle jetzt: Zurücklehnen und warten bis man selber angebaggert wird. Ich kann nur sagen, es passiert auch”.


Ein alter Mann vor der Programmtafel eins geschlossenen Theaters.


Ein Stück weit erklärt sich jeder, der Aufrufe der Art „Fight the police” oder „Fick die Polizei” selbst zur Anti-Polizei.



3.9.2012

Wenn das Schwein an der Tür des Metzgers klingelt.


D33 Ein Depressionenvermeidungsoptimiertes Leben führen.


„Legen Sie die Zunge einfach zwischen die vorderen Zähne, so wie bei einem gelispelten s. Es darf sich aber keinesfalls wie ein „s” anhören. „Thank you”. Im Deutschen wäre so ein Lispellaut ein Sprachfehler. Im Englischen ist es ein Sprachfehler, wenn sie den Laut nicht sprechen. Neben diesem stimmlos ausgesprochen „th”-Laut gibt es auch einen stimmhaften, einen summenden „th”-Laut, wie zum Beispiel bei „that” ”.


W215 Helmut Benthaus war der erste Meistertrainer, der zuvor schon als Spieler die Fußball-Bundesliga-Meisterschaft gewonnen hatte.


A51 Heinrich Lhotzky, „Das Buch der Ehe”, Dritte Menschen, 1911: „Woher stammt die Masse der Erziehungsbücher? Von Menschen, die Kinder nicht erziehen können. Wer schreibt über die Frauenfrage? Meistens Leute, die mit Frauen nicht vernünftig umzugehen verstehen. Wer verfaßt die politischen Leitartikel? Vorwiegend Menschen, von deren Rat kein Politiker sich leiten lassen wird”.


Berlin-Weeding.


„Führen Sie Ihre gesamten Kassen direkt am PC – mit der integrierten kassenbuchanbindung. Inklusive Quittungsdruck, Kassensturz und Kassenbericht. Sparen Sie sich das Ausfüllen von Formularen, Bescheinigungen für Ämter und Mitarbeiter werden automatisch ausgefüllt”.


Eine Krankschreibung, übersät mit Bierflecken.



2.9.2012

Erst am Ende eines Umzuges realisieren, dass die Partnerschaft vorbei ist.


An Tagen, an denen ich mich allein fühle, hält dieses Gefühl so lange an, bis mir wieder einfällt, dass „allein” ein dummes Wort ist.


Eine Fliege hat über Nacht zwei Geraden von Fäkalien auf dem Monitor abgesetzt.


„Digital Natives mit Hirn und Drive”.


Es gibt hier so viele Flaschensammler, dass sich heute früh um 6 die Wege von drei kreuzten. Samstagnachts sind mehr Leergutsammler als Partyfreunde unterwegs in Berlin.


Wenn die Hälfte eines Sprachkurses aus Phrasen zu Shoppen & Kommerz besteht.


F97 elenoreAM: „Tut mir leid...was hast du gesagt? Ich war in Gedanken schon beim Sex mit dir”.


Diesen Tag zwei Worte gewechselt: „Hallo” und „Danke”.


W214 L‘Oreal gibt mehr als 8x so viel für Werbung und Verkaufsförderung aus als für Forschung.


F98 Borwin Bandelow, Psychiater: „Teile unseres Gehirns sind halt immer noch in der Steinzeit angesiedelt. Das Belohnungssystem kennt nur ein Ziel: die Macht. Oder Sex, was oft das Gleiche ist. Wie bei den Affen: Der Oberaffe darf mit allen Weibchen Sex haben. Seine Abteilungsleiter nur mit ein paar Weibchen. Das Fußvolk darf mit genau einem Partner kopulieren, die Außenseiter mit gar keinem. Und das Machtverhalten in der Wirtschaft befindet sich teilweise auf genau diesem Primatenniveau. Und Erfolg macht sexy. Das ist wie auf einer Kuhweide organisiert: Das Weibchen will in den Machtbereich des Alphatiers gelangen, um seine Jungen geschützt zu wissen. Und das Alphamännchen will sich vermehren, sein Belohnungssystem sagt ihm ständig: Verteile deinen Samen so breit wie möglich”.



1.9.2012

W213 Seine eigene Lebensbeschreibung verfasste Jakob Joseph Matthys 1844 in 35 Sprachen.


Ohren, die am oberen Ende umknicken – entzückend.


Obwohl selbst aussehend wie eine, keine Bedenken zu haben beim Verzehr einer Puddingschleife.


A50 Roald Amundsen, Seemann, Polarforscher: „Die meisten Menschen denken an „Abenteuer”, wenn das Wort „Entdeckung” fällt. Deshalb will ich den Unterschied zwischen diesen beiden Ausdrücken vom Standpunkt des Entdeckers festlegen. Für den Entdecker ist das Abenteuer nur eine unwillkommene Unterbrechung ernster Arbeit. Er sucht nicht Nervenkitzel, sondern Tatsachen, die bisher unbekannt waren. Oft ist seine Entdeckungsfahrt nichts anderes als ein Wettlauf mit der Zeit, um dem Hungertode zu entgehen. Für ihn ist ein Abenteuer bloß ein Fehler in seinen Berechnungen, den die „Probe” der Tatsachen aufgedeckt hat. Oder es ist ein unglückseliger Beweis dafür, daß niemand alle zukünftigen Möglichkeiten in Betracht ziehen kann ... Jeder Entdecker erlebt Abenteuer. Sie regen ihn an, und er denkt gerne an sie zurück. Aber er sucht sie niemals auf”.


Anhand einer vornehmen Tasche oder Brille oder Schuhe einer an und für sich jämmerlichen Gestalt ein paar bessere Tage in der Vergangenheit zugestehen.


„Machen Sie sich klar, dass die affinlinearen Funktionen die Polynome vom Grade <= 1 sind”.



31.8.2012

Verwendet als Kaufempfehlung: „Dieses Spiel macht süchtig!”


Mit Baby an der Brust bei Rot über die Ampel.


W212 Als Cheftrainer hat Rudi Assauer kein Spiel gewonnen.


„Mit dem Finger zurückgelegte Entfernung: 675 Meter”.


Automatische Ergänzung für „stressarm”: „strebsam”.



30.8.2012

Harald Schmidt, Schauspieler, Schriftsteller, Moderator, auf die Frage, wie er seine „Rolle in der Gesellschaft” sieht: „Als Steuerzahler. Das heißt, ich finde es sinnvoll, dass Steuern gezahlt werden. Und ich finde es auch sinnvoll, dass eine Straße keine Schlaglöcher hat und mir im Krankenhaus der Arzt die Spritze gibt und und nicht der Hausmeister”.


Mit Alkohol auf die Gesundheit anstoßen.


F93 romantic_Time: „Nicht die Schönheit entscheidet wen wir lieben, sondern die Liebe entscheidet wen wir schön finden”.


Monica Bellucci, Schauspielerin: „I know that beauty invites a certain curiosity. But, as Oscar Wilde said, beauty is just five minutes long if you don’t have anything else to sustain that curiosity”.


F94 Cedric, Figur aus „Think Like a Man”: „What do you call the three rings of marriage? Engagement ring, wedding ring and suffering”.


W211 Mehr als 20 Regisseure sagten ab, „Eine verhängnisvolle Affäre” (1987) zu drehen.


F95 Woody Allen, Filmregisseur, Autor, Schauspieler: „Jungen Leuten würde ich prinzipiell raten, Gelegenheiten zum Liebesspiel tunlichst nicht zu verschmähen – sie sind selten genug. Ich meine, wenn ein Mann und eine Frau wie in „To Rome With Love” schon durch einen Zufall im selben Hotelbett landen, dann sollten sie das letzte Wegstück bis zum Höhepunkt ruhig noch gemeinsam zurücklegen [...] Wenn Frauen gefragt werden, was sie an einem Mann besonders attraktiv finden, antworten sie oft: „einen Sinn für Humor”. Es verblüfft mich immer wieder, dass die Damen offenbar so ticken – und es freut mich natürlich sehr, denn sonst hätte ich wohl kaum Chancen gehabt, bei ihnen zu landen. Im Übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Humor auf dem Weg zu sexuellen Aktivitäten zwar durchaus förderlich sein kann, aber während des Beischlafs eher kontraproduktiv ist. Im Bett hat Humor nichts verloren. Ich würde sogar sagen: Sex und Komik schließen sich gegenseitig aus!”


Dass ausgerechnet Massenschreiben mit „Sehr geehrter Herr” beginnen.


F96 ZebraRegenbogen: „Ein Mann ist dann ein Mann, wenn er seine Frau behandelt wie eine Göttin, ehrt wie seine Mutter und beschützt wie seine kleine Schwester!” LittleHorney, 1.8.2012: „Jeder Kerl kann ficken und Kinder machen. Aber nur ein echter Mann kann auch ein guter Vater sein”. yeahsara, 7.2.2012: „Ein wahrer Mann schafft es, dass du dich sexy, stark und unbesiegbar fühlst”. Lumpensammler, 19.12.2010: „Echte Maenner bringen Frauen nicht zum weinen. Sie sorgen dafuer das es wieder aufhoert”. MrsHugs, 14.9.2011: „Ein Mann macht seine Freundin mit anderen Frauen eifersüchtig. Ein echter Mann macht andere Frauen mit seiner Freundin eifersüchtig”. schluss_gedanke, 23.4.2011: „Richtige Männer stehen auf Kurven, nur Hunde stehen auf Knochen”.



29.8.2012

Geteiltes Kribbeln ist doppelte Spannung.


Damit es sie gibt, müssen Worte nicht erst erfunden werden.


W210 Nantucket hat die höchste Auftretenswahrscheinlichkeit für Nebel in Nordamerika.


Die Sätze „Echte Geschichten werden mit Schweiss geschrieben und bestehen auf jeder Straße”, „Der eigene Körper ist ein ernstzunehmender Gesprächspartner”, „Am Boden hängt alles”.



28.8.2012

Krank.



27.8.2012

Nachgeschlagen: anthem; baptism; piper; go overboard; thinner; shovel; bannister; hideout; conjure up; reline; dyslexia; procurement; torch; gingerbread; glass ceiling; wheelchair; wicker; fume; hummingbird; armadillo; inhabited; fern; parrot; moisture; pod; clutch; sunroom; pending; rouse; foxy; impairment; archery; sliver; ambition; cutting edge; deny; well-engineered; molasses; slice and dice; intrusive; plumber; enlighten; burglary; confidential agreement; disperse; confessor; knee sock; fireside; pacemaker; twinkle; quiche; pneumonia; forfeit; lookout; chummy; courtship; finding; negate; transcend.


W209 Kevin Keegan war der erste Engländer, der in der Fußball-Bundesliga ein Tor erzielte.


Gesucht wird das Wort, bei dem das „Viel” aus „Vielfalt” durch ein „Gut” ersetzt wird, d. h. ein zu gebrauchendes Synonym für „Gutfalt”.


Nachgeschlagen: Peter Közle; Craig Ross; Yao Ming; Telmo Zarraonaindía; Sebastian Freis; Stephen Wolfram; Hermann Neuberger; Uli Stein; Old Trafford; Stamford Bridge; Václav Pilař; Adel Tawil; Grafite; Badnerlied; Fabian Ernst; Mechi; Hermann Hummels; Jussi Adler-Olsen; Franjo Pooth; Keno; Karl-Heinz Schnellinger; Hans Henny Jahnn; Monthly Review; Ricardo Rodríguez; Maria Höfl-Riesch; Kosta Runjaic; Pichichi; Kaisergebirge; Friedrich Christoph Dahlmann; Fabian Boll; Sunaura Taylor; Michael Kölmel; Gussy Holl; Konstantinos Mitroglou; Hans Adler; Lorenz Maroldt; Sören Brandy; Adolf Muschg; Regel 30; Leporello; Club Voltaire; Domus; Elyas M’Barek; Lavabit; Shahid Khan; Toni Garrn; FSV Frankfurt; Ulrich Potofski; Julius Brink; Paratha; Jacques Brel; Dirk Elbers; Georg Britting; Steve Reich; Michael Bay; Steffen Henssler; Walter Röhrl; Markus Schupp.



26.8.2012

D32 Sonntage.


VOL710: „Das Problem bei der Mode ist, dass ja immer noch der Kopf rausguckt”.


W208 Der VfL Wolfsburg wurde sieben Jahre nach der Stadt gegründet. Im Meisterjahr 2009 kamen vier Spieler des VfL Wolfsburg auf eine zweistellige Anzahl an Assists.


B26 Udo Walz, Friseur: „Ich arbeite jeden Tag – das ist wirklich auch mein Hobby [...] Ich gehe jeden Tag ins Geschäft. Ich wüsste nicht, was ich zu Hause machen sollte. Also ich bin jeden Tag im Geschäft”.


Christian Streich, Fußballtrainer: „Es ist nie von Nachteil, wenn man sich den Menschen beschäftigt, mit denen man zu tun hat [...] Wir hatten eine Metzgerei zu Hause, mein Onkel eine Gaststätte, da wird man sozialisiert. Wir hatten eine Metzgerei an einer Bundesstraße, da kamen viele verschiedene Menschen vorbei. Heute ist das Wirtshaus von damals halt bei gewissen Leuten der Golfplatz [...] Wir haben Gesetze. Das sind unsere Grenzen. Nur müssen wir aufpassen, dass wir die Grenzen nicht so eng ziehen, dass sie unseren Geist beschränken, dass wir nur noch mit Gleichdenkenden zu tun haben. Dann verblöden wir”.


F90 Udo Walz, Friseur: „Heute verlassen auch Frauen ihre Männer. Früher war das ja undenkbar. Aber Frauen nehmen ihr Schicksal heute selbst in die Hand – finde ich ganz toll. Früher haben die Frauen immer gesagt: „Mein Mann möchte” [...] Was für ein Blödsinn. Ich hatte eine Kundin, die hatte lange, blonde Haare, und sagt: „Mein Mann möchte, dass sie mir die Haare nicht abschneiden lassen”. Die Sekretärin von ihm war seine Freundin – die hatte rote, kurze Haare”.


500 Gramm Lachs und 500 Gramm Garnelen in zwei Tagen.


Wenn es die Fußballnachrichten der kommenden Saison als Buch zu kaufen gäbe – unbezahlbar.


Udo Walz, Friseur: „Man geht zum Wahrsager, wenn man unglücklich ist. Ich sag immer: Glückliche Menschen gehen nicht zum Wahrsager, weil da ist ja alles gesagt. Nur bei unglücklich ist man neugierig, was die Zukunft bringt [...] Das Einzige, was ich gut finde im Alter, ist: Man weiß, was man nicht möchte. Oder, wenn ich mich selber beruhigen will, sage ich: Die Jugend ist schneller, aber ich kenne den Weg, die Älteren kennen den Weg [...] Ich bin ein glücklicher Mensch. Bei mir gibt es das Wort „Aber” nicht. Wir Deutschen haben ja das Wort „Aber” und das finde ich ganz schrecklich”.


F91 SeelenKristall: „Es ist irgendwie seltsam, wie beschissen leer ein Leben sein kann, wenn nur eine einzige Person darin fehlt...”


Harald Weinrich, Autor: „In früheren Jahrzehnten habe ich zwei umfangreiche Grammatiken geschrieben, eine französische und eine deutsche. Dabei merkte ich, dass das Haben-Kapitel ungefähr so dich wird die Sein-Kapitel, und es große Ähnlichkeiten gibt, dass zum Beispiel beide Verben nicht ins Passiv gesetzt werden können”.


F92 LilliFoot: „Es geht nicht darum mit wem zu den Samstagabend verbringst, es geht darum mit wem du den ganzen Sonntag verbringen willst”.



25.8.2012

Dieses beunruhigende Gerüchlein verbrannter Haut, welches aus dem Solarium kommende Menschen verströmen.


W207 Der oberste Zentimer des Wattbodens des Wattenmeers gehe Jahr für Jahr 30x durch den Darm von Wattwürmern.


Sechs Stunden Fußballradio.


„Die Rassisten in anderen Ländern sind viel schlimmer”.


Zehntausende Berliner, für die ein erfülltes Wochenende darin besteht, sich „bei einem guten Porno mal so richtig leerzupumpen”. Spätestens am Montag führt das dann zu massivem Fremdschämen.



24.8.2012

W206 Im Alter von 100 Jahren Bertha Wood ver&ouml;ffentlichte ihr erstes Buch.


„Nahrungsergänzungsmittel stellen keinen Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise dar. Außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern lagern”.


D31 Übernächtigung als am leichtesten zu verdauendes Betäubungsmittel.


Jürgen Klopp, Fußballtrainer: „Ja, der Mensch neigt dazu, sich von negativen Erlebnissen mehr beeinflussen zu lassen als von positiven. Wenn uns Menschen an einem Tag drei negative und sechs positive Dinge passieren, dann sagen wir uns abends: Na ja, die Bilanz ist ausgeglichen. Wir sind einfach so, so schade das ist. Ich arbeite seit 45 Jahren dagegen an”.



23.8.2012

„Die Hitze raubte Bao Bao die letzte Kraft”.


D30 DieWucht: „Depression ist die Krankheit, bei der sich die Betroffenen immer Ratschläge von anderen anhören müssen”.


W205 Noch kein Fußball-Bundesligaverein hat zehn Heimspiele in Folge kein Gegentor kassiert.


„Nein ist nein – okay?!”


2x Physalis; 4x Redbull Cola; 1x Bio Joghurt Sanddorn Orange; 1x Bio Joghurt Vanille; 1x Johannisbeeren; 1x Bio Pesto Verde; 1x Bio Pesto Mediterraneo; 1x DIE ZEIT; 1x der Freitag.



22.8.2012

Dass mich Prüfungsordnungen so sehr anstrengen.


Mehr als 50 Paaren Schuhe zu besitzen und dann „Umweltschutz” predigen.


Tourismus: der Versuch, sich zwei Wochen lang für die Vorurteile anderer zu öffnen.


Vom Gewitter letzte Nacht steht nichts in den Zeitungen – womöglich bin ich der Einzige, dem es sich anvertraut hatte.


W204 Von 1695 bis 1851 wurde in England eine Fenstersteuer erhoben: anfangs zwei Shilling für jedes Haus; später vier Shiling für Gebäude mit 10 bis 20 Fenstern, und für mehr als 20 Fenster acht Shilling pro Gebäude.



21.8.2012

Junge Mütter, bei denen zum Beispiel ein Tattoo, ein perlenbesetzes Paar Schuhe, oder eine zu eng gewordene Jeans Insignien unbeschwerterer Tage ergeben.


Wir treten einer Glaubensrichtung bei, ohne deren Hauptwerke gelesen zu haben, weigern uns jedoch, einen Artikel, dessen Preis nicht etikettiert wurde, in den Warenkorb zu legen.


Denkmäler werden geputzt, solange sie glänzen. Damit sie blenden. Einige.


W203 Am 17.8.1977 erzielte Dieter Müller sechs Tore gegen Werder Bremen; anschließend hörten die ersten drei Einträge in der Torjägerliste auf den Nachnamen Müller. Bei seinem Debüt für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft erzielte Dieter Müller drei Tore. Im Alter von 23 Jahren und 176 Tagen erzielte Dieter Müller sein 100. Tor in der Fußball-Bundesliga.


Zur Benutzung eines Handys unfähige Frau gesichtet. Sie hielt das Gerät beim Sprechen ca. 30cm vom Kopf entfernt. Zum Hören hielt sie es am Ohr. Sie sprach sehr laut, mit wenigen Worten, es ging um Allgemeines.



20.8.2012

W202 Der erste Einwechselfehler der Fußball-Bundesliga unterlief Hennes Weisweiler. Zwischen 1976 und 1978 gewann Hennes Weisweiler mit dem 1. FC Köln 17 Pokalspiele am Stück.


Im Rahmen eines Vorstellungsgespräches eine halbe Stunde lang mit einem Mann verbracht, der mich mit den ersten Worte, die er sagte, traurig machte. Neue Worte lösten die Traurigkeit nicht auf.


Nachgeschlagen: booties; versatile; penknife; commit; self-perception; outplay; swift; landside; sourdough; underscore; shop lifting; loom; newspaper circulation; defiant; judgement day; regional train; sanguine; purview; scope; headway; distaste; soaring; dispone; target group; district; screwdriver; potentiostat; home-grown; invalid; painkiller; self-described; ruthless; kick-start; facial tissue; ringleader; grant; intoxicated; rafting; parcel; overburden; torn; afar; instigator; enroll; copycat; advertising-funded; retail sale.


D29 Dieses Bauen von vielen, vielen Detailbrücken zwischen schwierigen Tagen, um eine gefühlte Festigkeit herzustellen. Risiko: vor lauter Brücken den Fluss nicht mehr sehen.



19.8.2012

F89 SchokoMeedschen: „Eine Frau braucht keinen Mann, sondern einen Helden!”


D28 14 freie Tage am Stück? Unmöglich.


Eine Stadt ist groß, wenn man in Nebenstraßen, mitten in der Woche, früh um halb 5, Menschen begegnet, die einem das Gefühl geben, in einer längst nicht fertig erkundeten Metropole zu leben.


W201 Unter Wasser kann das menschliche Gehör nicht erkennen, von wo ein Geräusch kommt.


Jürgen Klopp, Fußballtrainer: „Es gibt klassischerweise zwei Methoden, Erziehung weiter zu geben. Einmal der großartige Satz: Es hat mir nicht geschadet. Oder: So werde ich nie. Und beides ist falsch [...] Ich bin ein gläubiger Christ, ich sehe das Leben als Geschenk. Und wie geht man mit einem Geschenk um? Verantwortungsbewusst. Das fällt mir nicht immer leicht, manchen Menschen ist es durch die Umstände vielleicht sogar unmöglich. Aber wenn ich mit meinem Leben unglücklich wäre, das wäre ja selten dämlich. Ich empfinde es auch als unsere Aufgabe, den Ort, an dem wir uns aufhalten, ein bisschen besser zu machen als es außenherum der Fall ist [...] Ich bin aus gutem Grund Fußballer geworden und nicht Tennisspieler, weil man da mit anderen zusammen Erfolg haben kann und nicht nur alleine. Und eine ganz, ganz wichtige Sache dabei ist: Du musst selbstbewusst sein, sonst wirst du nichts. Du darfst dich trotzdem nicht zu wichtig nehmen, sonst bist du draußen. Diesen schmalen Grat musst du erwischen, Selbstbewusstsein ohne dabei abzuheben – das kriegen nicht alle hin. Das hat mich der Fußball gelehrt und das gebe ich auch an die Spieler weiter”.



18.8.2012

Spiele.



17.8.2012

W200 Bochum hatte mal zwei Vereine in der ersten Fußball-Bundesliga gleichzeitig.


F88 SchokoMeedschen: Aus dem Lied „Liebe meines Lebens” von Philipp Poisel:
„Alles was ich weiß, weiß ich von dir,
alles was ich habe, hab' ich von dir,
alles was ich liebe, hat mit dir zu tun,
und so lang ich lebe, wird mein Herz nicht ruhn,
und so wird es immer bleiben,
du kannst gar nichts dagegen tun,
weil du die Liebe meines Lebens bist”.


Wenn einem das Herz bis an die Schädeldecke schlägt: wie soll man da einen klaren Kopf bewahren?


Nachgeschlagen: recondite; livable; getaway; laid-back; return premium for policy cancellation; moreover; chick flick; defiler; vomit; first language; insomnia; credit note; applause; lovable; dead beat; cool-headed; paper streamer; foolproof; resupply; parole officer; suspenseful; airstrip; specter; structural engineer; grizzly; drug-fueled; avert; horsemanship; foreshadow; rightful; graver; bitch about; exonerate; cordial; expletive; by choice; tendon; flock; roquette; transcript; dismantle; phrasal verb; glove; roughneck; payout; colloquially; inevitable; furthermore; attainable; follow-up; bogey; car chase; bromance; luscious; jeopardy; shiver; bottom-up; adventurous; two-faced; modifier; broil.


Vorsatz fürs Wochenende: Ignorieren lernen.



16.8.2012

Woody Allen, Filmregisseur, Autor, Schauspieler: „Religionen sind für mich eine ziemlich dumme Form des Eskapismus. Es gibt bessere: Essen, Wein, Sex, Baseball...”


W199 90% der Zellen, aus denen ein Mensch aufgebaut ist, sind nicht menschlichen Ursprungs.


Beim Kauf eines Buches zum Thema Marxismus den Rabatt eines Großhändlers nutzen.


Wenn jemand zwei Tage zusammenfasst mit „Gestern war's nett und heute nicht so”.



15.8.2012

An Tagen, an denen man sich selbst nicht sehen mag, sind Spiegel allgegenwärtig.


Dass man sich ein Wort nicht merken kann, ist kein Grund, dieses nicht zu mögen.


W198 Die Asche von Fredric Baur, der die Pringles Dose erfund, wurde in einer solchen beigesetzt.


Eine schwangere Frau streichelt ihren Bauch, winkelt dabei das linke Bein an und begutachtet ihren Absatz.



14.8.2012

Cappie, auf dem eine Frikadelle abgebildet ist.


Dieser dämliche Übermut, wenn ich von oben bis unten neu eingekleidet bin.


Die unvorteilhaften Ärsche von Müttern.


Beim Kauf einer Biografie von Kierkegaard tippt jemand auf Lustigsein Getrimmtes mit seinem Zeigefinger auf den Buchdeckel und fragt „Und was hat der gemacht?” – bis jetzt ist mir keine Antwort eingefallen.


W197 Im Hafen von Larnaka werden seit schon gut drei Jahrtausenden Waren umgeschlagen.


Wer billigen Schick mit billigem Schick kombiniert, ist doppelt billig und nicht schick für zwei.


Im Schutz einer Straßenlaterne ein mir unbekanntes Tier gesehen – Mischung aus Käfer, Fisch und Hummel.



13.8.2012

B25 Kollegen, die 20 Minuten und länger ununterbrochen am Telefon sprechen, nur um anschließend weitere zehn Minuten darüber zu lamentieren, wie gern sich andere reden hören.


Anne Rose Fischer, Leiterin Marketing und Vertrieb im Schwabe Verlag: „Das Buch wird nicht untergehen. Noch nie wurde ein Medium von anderen vertrieben”.


W196 In der Fußball-Bundesliga-Saison 2011/12 setzte Felix Magath beim VfL Wolfsburg 36 verschiedene Spieler ein. Um Meister zu werden, setzte Branko Zebec 1968/1969 beim FC Bayern München auf nur 13 verschiedene Spieler.


Menschen, deren Abendessen man auf dem Laufband der Kasse erkennen kann. Dieses Schnauben, dieser Drang nach Hause, diese Wildheit in Armut.


In einer nahezu voll besetzten Bahn vor einem leeren Sitzplatz stehen bleiben – hier ist der Begriff der Revolution für viele bereits erschöpft.



12.8.2012

F87 Mit Schriftstellerinnen hat man besseren Sex.


Die alten Männer im Studio. Wie sie sich an die Geräte klammern, als griffen sie nach einer Jugend, die es nicht mehr geben wird.


W195 Jelisaweta Petrowna Romanowa, von 1741 bis 1762 Kaiserin von Russland, trug kein Kleid 2x; so hinterließ sie bei ihrem Tod gut 15.000 Kleider.


Wer seine Süffisanz als solche bezeichnet, nimmt ihr alles.



11.8.2012

W194 Laut Seneca nahm sich in der Mitte des ersten Jahrhunderts ein germanischer Gladiator mit einem Xylospongium, einem Vorläufer der modernen Toilettenbürste, das Leben.


Diese ersten Berührungen, Stunden, bevor man das erste Mal Sex miteinander haben wird – sie geben dem Leben Wert und den Werten Leben.


Dass man bei „Schicksalsschlägen” nicht zurückschlagen kann.


Die Sätze „Höhere Mauern führen dazu, dass höhere Leitern gebaut werden”, „Bildung ändert alles”, „Wer nicht präzise ist, hat etwas zu verbergen”.



10.8.2012

Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die Frage der Schauspielerin Iris Berben „Wie ist der Geruch Ihrer Kindheit?”: „Kiefern und Heu und im Herbst der Duft von Kartoffeln im Kartoffeldämpfer”.


Mit Zigarette in der Hand tätschelt eine Mutter den Kopf ihres vier bis fünf Jahre alten Sohns.


Gefunden in einer Profilbeschreibung: „Ich brauch einfach nur einen ganz normalen Partner, da ich selbst schon speziell genug bin”. Peinlich.


W193 1991 gewann Hansa Rostock sein Auftaktspiel in der Fußball-Bundesliga, 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg. 14. November 1954: das erste Heimspiel von Hansa Rostock im Ostseestadion verfolgen vor Ort 17.000 Zuschauer. Offiziell verkaufte der Verein seine Fanartikel erst ab der Saison 1974/75. Seine ersten fünf Spiele in der Fußball-Bundesliga-Saison 2007/08 verlor Hansa Rostock.


Dass man mit Einkaufstüten unglücklicher aussieht als ohne – gefühlt absurd.


„Die Hälfte des Personals wurde schon eingespart, sehen Sie ja, und wahrscheinlich begrüßt Sie das nächste Mal ein Roboter – einen schönen Tag noch”.


Helge Schneider über Helmut Schmidt: „Der Mann ist 92 und das ist der Beweis dafür, dass man nie zu alt ist für Quatsch”.



9.8.2012

Katja Kipping, Politikerin: „Die schärfste und wirkmächtigste Ideologie ist gegenwärtig die Ideologie der angeblichen Ideologiefreiheit”.


W192 Am 7.4.1992 parierte Uwe Kamps vier Elfmeter. Kein Spieler blieb länger bei einem Fußball-Bundesligaverein als Uwe Kamps.


„Gebt mir mehr Geräte”, dachte ich mir nach zwei Stunden Sport und fühlte mich an meine Nullerjahre erinnert, in denen ich stundenlang laufen konnte ohne besondere Ermüdung. Statt das Eintreffen neuer Geräte abzuwarten, trat ich den Heimweg an – durch Erschöpfung gestärkt in den Tag.


Cees Nooteboom, Autor: „Der Gedanke, dass jeder auf der ganzen Welt, der chinesische Ingenieur oder der senegalesische Rezeptionist, deine Sprache spricht – schlecht in der Regel -, sie dadurch verändert und weiterentwickelt, muss für jeden Sprachpuristen ein Albtraum sein”.



8.8.2012

F86 _nici_511: „Er hat mich gefragt ob ich ihn heiraten will. Ich hab ja gesagt. Seine Frau weiß es noch nicht. Irgendwas ist immer...”


Schöne Männer, die nicht gut aussehen, auch bekannt als „Charakterköpfe” – als wäre Charakter keine Ganzkörperangelegenheit.


W191 Den Rekord für die längste Serie ohne Niederlage in der Primera División halten weder der FC Barcelona noch Real Madrid, sondern Real Sociedad San Sebastián.


Walter Rathenau: „Die Klage über die Schärfe des Wettbewerbs ist in Wirklichkeit meist nur eine Klage über den Mangel an Einfällen”.


„Das Internet gibt mir die Möglichkeit in andere Leben zu blicken und ich beginne allzu oft mich zu vergleichen. Was andere erreicht haben. Wie sich artikulieren können. Wie viel sie schaffen. Jeden Tag. Ich, der doofe Junge, der durch die Scheibe schaut und fasziniert ist, wie die Menschen draußen eine Runde nach der anderen drehen, statt selbst rauszugehen und anzufangen schaut er weiter zu und sagt sich, dass er nie so viele machen können wird”.


Die mit dem von unbekannten Personen Umkreistwerden einhergehende Aggression – dabei sind jene Personen einfach asozial, indem sie zu jedem Menschen ungeprüft Vertrauen fassen.


„Feierabendbier” = Euphemismus.



7.8.2012

Bud Carter, Figur aus „Bad Country”: „Saint Augustine once wrote, „hate is like drinking poison and hoping the other guy dies” ”.


W190 Der First Vienna FC 1984 gewann den österreichisch-ungarischen, den österreichischen und auch den deutschen Pokalwettbewerb.


Fest eingeklemmt in Höhe des mit gefährlichen, frisch der Unterwelt entzogenen Tattoos übersäten Unterarms: ein Aktenordner mit der Aufschrift „Rechnungswesen”.


B24 Kollegen, die jede unbezahlte Überstunde als Misshandlung empfinden.



6.8.2012

W189 Von der Fläche her ist Afrika größer als Mitteleuropa, USA, China, Indien und Mexiko zusammen.


Lächerlichste Formatierung: Unterstreichung des Wortes „Liebe”.


Mich beim Aussteigen einer so dicken Frau gegenüber wiedergefunden, dass ich eine andere Tür nehmen musste.


Geräusche in der Nacht. Wunderschön in ihrer Klar- und Ungestörtheit.


Ich werde an meiner Schrittfolge, d. h. meinem Auftreten, erkannt.


Sport ist das zweitbeste, was man vor um 6 a. m. tun kann.


F85 Louie Provenza, Figur aus „The Closer”: „Cannabis, candles, and condoms – sounds like young romance”.



5.8.2012

Die Stadt der schnellen Bewunderung, des kostenlosen Wegwerfens, der millionenfache Vergleiche, des tagelangen Sekundenruhms.


Erstaunlich, dass man sich Worten näher fühlt, sobald man Alkoholhaltiges getrunken hat. Näher, und doch undeutlicher. Ein Trug. Betrug.


Vielseitig unbrauchbar bleibt unbrauchbar, möge es noch so vielseitig sein.


W188 Zu schnelles Fahren ist die Hauptursache für Todesfälle im Straßenverkehr.


Lachend kann man ein Gespräch gefühlt endlos in die Länge ziehen.



4.8.2012

Alte Menschen, deren Plausch mit einem hyperbeschäftigten Verkäufer ihre einzige Unterhaltung des Tages bleiben wird.


„In Zukunft zuverlässiger” zu sein zählt zu den sicher brechenden Versprechen.


W187 Erster Torschütze für ein deutsches Team im Europapokal: Fritz Abromeit.


Bei all dem Mit-, Über-, Wider- und Durcheinandersprechen suchen wir doch alle nach dem Einen, was sprachlos macht.


Wer beim Buch lesen Musik hört, beleidigt die Musik und das Buch.



3.8.2012

EmoSushisu: „Enttäuschungen sind kleine Tiere, die nachts das Herz enger nähen”.


Wir könnten damit beginnen, häufiger den Indikativ zu verwenden.


W186 Alfredo Di Stéfano traf in allen seinen fünf Finals des Europapokals der Landesmeister.


Schmetterlinge, die über die Straße laufen. In Kotze pickende Raben. Wieder und wieder das elektrische Licht einzufangen versuchende Motten. Fliegen, die nur einen Tag leben und besungen, bedichtet, benamt werden. Tauben, die so selbstbewusst sind, dass nicht sie mir, sondern ich ihnen aus dem Weg zu gehen habe, um eine Kollision auf Fußhöhe zu vermeiden.



2.8.2012

W185 Am 16.9.1987 kassierte FK Partizani vier rote Karten.


Ich gebe zu viel Geld für Bücher aus: heute früh drei neue Bücher ausgepackt; auf dem Weg zur Arbeit zwei andere Bücher abgeholt; auf Arbeit drei weitere Bücher bestellt.


Benjamin Stein, Schriftsteller: „Wir wollen glücklich sein, wir wollen uns geborgen fühlen. Wir wollen gesehen und geliebt werden. All das können wir bei Facebook ganz leicht bekommen. Oder jedenfalls die Illusion. Wir pflegen dann eine Liste mit 1000 „Freunden” und können uns einbilden, dass die ständig verfolgen, wie es uns geht. Wir haben das Gefühl, dass wir ein ganz reiches soziales Leben führen, ohne auch nur einmal unser Bett zu verlassen”.


Stationenbenennendieesnichtgibt wieder in der Bahn gespielt, u. a. Ergebnis: „Adenauer Garten”, „Attilaheide”, „Paradenwerder” und „Kaiserin Augusta Hof”.


F84 Christa Müller, Politikerin: „Ich kenne einige Frauen um die 30, die würden gern eine Familie gründen und finden keinen Partner. Wir Frauen aus meiner Generation sagen: Kriegt eure KInder ohne Mann. Wir helfen euch. Nach dem neuen Scheidungsrecht bekommen Frauen ohnehin keinen Unterhalt. Wenn die Männer keine Verantwortung mehr für die Kinder übernehmen, und das ist zunehmend der Fall, muss man sich fragen, wozu man sie eigentlich noch braucht [...] In Amerika hat man mal Männern und Frauen Brillen aufgesetzt, mit denen man anhand der Augenbewegungen Interesse messen kann. Erst wurden ihnen Babys gezeigt – keine Reaktion. Es folgten leicht bekleidete Frauen. Alle Männer: Glupsch, glupsch, glupsch. Die Frauen reagierten auf die Babys, während leicht bekleidete Männer sie kaltließen [...] Überall auf der Welt üben Männer Gewalt aus – auch durch Fremdgehen. Angeblich gibt es auch Frauen, die fremdgehen. Ich lerne die komischerweise nicht kennen. Ich lerne nur Frauen kennen, die von ihren Männern unglaublich fies behandelt wurden. Es gibt auch nette Männer, doch die decken die anderen. Darüber brauchen wir eine Debatte: Was sagen Männer dazu, dass andere Männer sich so gemein verhalten?”



1.8.2012

Fußballnachrichtendeutsch: „Schalker Wiegel wechselt nach Aue”.


José Mourinho, Fußballtrainer: „People ask me how I motivate my players. I do it with my own motivation. This is the motor, nothing more. It is key that you always show this motivation to others”.


Wer seine Zukunft der Höhe seiner Ratenzahlungen anpasst, hat verloren.


W184 Das erste Direktmandat ihrer Geschichte erzielte Hans-Christian Ströbele für Bündnis 90/Die Grünen, und zwar 2002.


Heute folgenden, sich auf einen Tabelle beziehenden Satz verfasst: „Du solltest die Breite der Spalte vergrößern, um jeden einzelnen Schritt sichtbar zu machen”. Zwei Minuten gestutzt, wo hier der Fehler liegt, ohne Ergebnis. Schließlich die Nachricht mit englischen Synonymen bestückt und dann versandt.



31.7.2012

Wenn man eine Lieblingsredewendung hat und diese auch in ungeeignesten Zusammenhängen einsetzt.


W183 Sterne funkeln nicht. Dass das von unserer Erde so aussieht, liegt an der Erdatmosphäre.


Zu viel Arbeit. Zu dumme Kollegen. Zu heftiges Beneidetwerden.


F83 Frau_Turbulenta: „Ich bin 34. Sex mit mir ist wie mit zwei 17-jährigen. Wissta Bescheid”.


Bereits drei Textabschnitte vor dem Ende ein „p. s.” setzen und damit die Frage erzwingen, ob nun weiterlesen oder nicht.



30.7.2012

Aus den „Kriterien der Leichten Sprache” der Lebenshilfe Bremen e. V.:
Geläufigkeit: bekannte Wörter bevorzugen
Wortlänge: kurze Wörter bevorzugen
Positive Aussagen: Verneinungen vermeiden
Aktive Aussagen: passive Wörter vermeiden
Konjunktiv vermeiden: Möglichkeitsform umgehen
Persönliche Ansprache: Du erhöht die Lesemotivation
Wörter nicht trennen: getrennte Wörter erschweren die Worterkennung


W182 Kein Spieler hat öfter gegen die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft getroffen als Imre Schlosser.


„Mal ganz unabhängig von der Frage, ob” stellt eine Abhängigkeit her.


Aus dem 2012-2013 Annual Plan Questions and Answers der Wikimedia Foundation: „The 2012-13 plan posits revenue of $46.1 million, a 32% increase over projected revenue of $34.8 million for 2011-12. These are our highest-ever revenue targets, but represent only a $7.2 million increase in revenue, which is conservative compared with the $8.1 million increase we achieved last year”.



29.7.2012

Jean-Jacques Sempé, Zeichner und Karikaturist: „Denn was wird denn letzten Endes von Kindern verlangt? Dass sie vernünftig sind. Dabei kann ein Kind nicht vernünftig sein. Aber es soll vernünftig sein, soll brav lernen, gute Noten heimbringen, pünktlich nach Hause kommen, nett sein zu den Geschwistern, zu den Freunden, zu den Erwachsenen”.


W181 Am 28.5.2011 brachte Xaxi 141 Pässe zu den eigenen Mitspielern.


Innerhalb von nur 30 Sekunden angegriffen (ohne Ergebnis), dann angebettelt von einem Ex-Junkie, und schließlich angemeckert von einem Obdachlosen.


F82 Sibylle Berg, Schriftstellerin: „Frauen haben, ob es am mangelnden Testosteron liegt oder an der bisher mangelnden Gelegenheit, ein weniger aggressives psychopathisches Führungsprogramm als Männer [...] Solange man Waschmittel mit Frauen bewirbt, solange man Verrichtungsboxen zur Benutzung von Frauen aufstellt, solange Frauen nach ihrer Verwertbarkeit als Sexualpartner beurteilt werden...solange gibt es keine Gleichberechtigung, und ich habe nicht das Gefühl, in irgendeinem Bereich einen Vorteil zu haben [...] Wir leben nicht in meiner Welt, sondern immer noch in einer heteronormativen. Und für viele Männer bedeutet Brust-raus, hohe Schuhe, Hintern kaum bedeckt: Aha, die ist billig zu haben. Das ist sehr langweilig. Man muss sich aber darüber bewusst sein, dass diese Haltung vieler Männer, und auch vieler Frauen nebenbei bemerkt, existiert. Jeder Mensch muss sich darüber klar sein, dass er mit seiner Kleidung eine Aussage macht”.



28.7.2012

Markus Merk, Fußballschiedsrichter: „Erfolg ist eine von Basiswerten authentisch gelebte Kausalkette”.


W180 Dino Zoff blieb über 1.142 Länderspielminuten ohne Gegentor.


Man sollte die Schokolade noch mit Puderzucker bestäuben.


„Wir bitten um Ihr Verständnis” ist mehr Aufforderung als Bitte.



27.7.2012

W179 Knigge starb an Typhus.


Einen Blick dafür, die Dinge zu sehen, die man vor sich hat.


Wer keine Witze verträgt, darf nicht mit Rüsche gehen.


D27 Sherry Turkle, Autorin, Psychologin, Soziologin, Professorin für Science, Technology, Society: „Smartphones befriedigen drei Fantasien: dass wir uns immer sofort an jemanden wenden können, dass wir immer angehört werden und dass wir nie allein sind. Die Möglichkeit, nie allein sein zu müssen, verändert unsere Psyche. In dem Augenblick, in dem man allein ist, beginnt man sich zu ängstigen und greift nach dem Handy. Alleinsein ist zu einem Problem geworden, das behoben werden muss [...] Was Freundschaft und Intimität von einem fordern, ist kompliziert. Beziehungen sind schwierig, chaotisch und verlangen einem etwas ab, gerade in der Adoleszenz. Die Technologie wird genutzt, das zu umgehen, um sich mit den Problemen nicht auseinandersetzen zu müssen. Die Jungen schätzen ein Kommunikationsmedium, in dem man Verlegenheit und Unbeholfenheit ausblenden kann. Man zieht sich zurück, bevor man abgelehnt wird [...] Im Gespräch mit anderen lernen wir auch das Gespräch mit uns selber. Wenn wir nicht miteinander reden, kompromittieren wir unsere Fähigkeit zur Selbstreflexion. Für Heranwachsende ist diese aber das Fundament ihrer Entwicklung [...] Dieses Gefühl, niemand höre einem zu, ist sehr verbreitet, und Facebook oder Twitter sind deshalb so attraktiv, weil man so viele automatische zuhörer hat”.



26.7.2012

W178 Die astronomische Linse wurde in Schweden erfunden.


A49 Barack Obama, Politiker, 29.8.2008: „If you don’t have any fresh ideas, then you use stale tactics to scare the voters. If you don’t have a record to run on, then you paint your opponent as someone people should run from. You make a big election about small things”.


Synonym für „Vormittagsarroganz” gesucht.


Welche Folgen es hätte, wenn man „normal” mit „normalisiert” ersetzte.


F80 Henri Guttmann, Paartherapeut, Autor: „Frauen gehen fremd, wenn Ihnen die Wertschätzung für das, was sie tun, fehlt. Männer gehen fremd, wenn die Bewunderung nachlässt und auf Realitätsmass absinkt. Und es ist noch schwierig jemanden 20 Jahre lang zu bewundern [...] Das Schlimmste an dieser ganzen Affärenthematik ist, wenn man ständig auf Hinweise stösst, dass der Partner eine Affäre hat und man bekommt vom Partner immer wieder vermittelt, man sehe Geister und sei grundlos eifersüchtig. Dann fängt man an an seiner eigenen Intuition zu zweifeln. Und wenn es dann doch irgendwann auffliegt – und in neune von zehn Fällen tut es das – sind das Verletzungen, die man paartherapeutisch eigentlich fast nicht mehr heilen kann [...] Als die Ehe erfunden wurde lag die Lebenserwartung bei 40, nicht 96. Ich kenne viele Paare, die sich mit 60 scheiden lassen. Wenn die Frauen finanziell unabhängig sind, zum Beispiel wenn Sie ein Haus geerbt haben, dann suchen sie sich einen jüngeren Liebhaber und tschüss. Dann steht der Mann mit dem Betty Bossi Kochbuch vor dem Herd und weiss nicht, wie man die Fischstäbchen warm macht”.


Aus einer Dokumentation: „Es gibt Leute, die verdienen ihr Geld damit, dass sie schreiben und die Gedanken gut formulieren können, und dass dann offensichtlich ziemlich klar und deutlich das herauskommt, was im Kopf drin ist. Ich gehöre nicht dazu. Und deswegen muss ich es auch nicht formulieren und aussprechen. Ich finde Gefühle viel wichtiger als Worte”.


F81 Karin Müller, Journalistin, Autorin: „Wenn ich eine eigene Familie und das ganze Drumherum möchte, dann ist es einfach völlig falsch, wenn ich mich in einen verheirateten Mann verliebe. Denn in solchen Beziehungen gibt es praktisch keine Aussagen über die Zukunft. Stattdessen wird man immer wieder in Warteposition versetzt. Sie kommen nach dem Hund, nach der Katze und wenn sich das Meerschweinchen das Bein gebrochen hat, kommen Sie auch nach dem Meerschweinchen. Wenn Sie aber das alles nicht wollen, also eine feste Partnerschaft, Hochzeitsglocken oder Familie, dann kann es auch Vorteile haben, wenn man die Dritte ist. Aber es ist tatsächlich so, dass sehr wahrscheinlich irgendwann der Tag der Wahrheit kommt, wo einer aus der menage à trois ausbricht und sagt: „Jetzt ist genug, entscheide dich!” [...] Es gibt kein Charaktergen für's Fremdgehen. Ein Seitensprung kann jeden treffen. Ich habe eine Kollegin, die ist selbst vor sich erschrocken, als bei einem Auslandsaufenthalt plötzlich etwas mit einem anderen Mann passierte – und gleichzeitig erlebte sie dieses wahnsinnig aufregende Gefühl [...] Ich glaube, man muss vielmehr in Lebensabschnitten denken. Mit 20 haben sie noch dieses romantische Vorstellung davon ihren Traummann in Weiss zu heiraten. Doch wenn man sich dieses Prinzessinnenmärchen erfüllt hat, die Kinder gross genug sind, dann kommt der nächste Lebensabschnitt. Dann müsste man sich als Paar eigentlich zusammensetzen und die Beziehung überprüfen. Passen wir noch zusammen oder haben wir uns auseinander entwickelt? Schaffen wir den Sprung in eine zweite Lebensphase, in der sich nicht alles um die Kinder dreht, und wenn das klappt, dann ist alles wunderbar. Man sollte nur nicht voraussetzen, dass es so sein muss”.



25.7.2012

Die menschelnde Komödie.


Philipp Kohlschreiber, Tennisspieler: „Wenn ich nicht denke, spiele ich mein bestes Tennis”.


W177 Der Arsenpilz enthält kein Arsen.


A48 Barack Obama, Politiker, 23.9.2009: „Democracy cannot be imposed on any nation from the outside. Each society must search for its own path, and no path is perfect”.


Wer behauptet, empathisch zu sein, ist es nicht.



24.7.2012

Hässliche Frau gesehen mit Shopping-Bag, auf der „Style” stand.


W176 Anna Kurnikowa hat keinen Einzeltitel gewonnen.


Ein echtes Brot bei einem echten Bäcker gekauft. Auf den zwei Minuten Heimweg viel Haptik gegenüber echten Kürbiskernen und echten Krusten und echten Krümeln. Von den Dingen, die man für wenig Geld bekommt, halte ich Brot für eine Sensation im Alltäglichen.


Vor dem Einschlafen 5x im Liegen mit dem Oberkörper nach oben wippen und dies als seine Abendgymnastik bezeichnen.


Sein Bio-Gericht mit schmutzigen Besteck zu sich nehmen.


20seitige Bedienungsanleitung für eine Schreibtischlampe.



23.7.2012

B23 Richtig gestellt lautet die Frage doch: „Und was hast Du am Wochenende nicht gemacht?”


A47 F79 Aus einem Bühnenprogramm von Guido Cantz, 2008: „Mein Kumpel Roland sagt immer: „Ne Traumfrau ist ne taubstumme Nymphomanin mit ner Biergroßhandlung” [...] Wobei ich ja glaube, dass ich mit Alleinsein gar nicht alleine bin. Auch wenn das paradox klingt. Viele Leute sind alleine [...] Wobei diese Playmobil-Typen ja alle so richtig gestandene Männerberufe hatten, Polizist, Bauarbeiter, Indianer, Cowboy [...] Wenn ne Frau ins Haus kommt, ändert sich einiges. Es wird alles mehr zu Hause. Mehr Telefonrechnungen, mehr Haare im Bad, mehr Deko generell [...] Ich glaube, wenn man 30 Jahre verheiratet ist, braucht man eine gewisse Portion Humor, die eben auch wahrscheinlich nur der Partner versteht und nicht unbedingt die Leute, die drum herum stehen”.


Wenn zwei unterdurchschnittlich aussehende Menschen sich leidenschaftlich küssen, so dass die Zunge des einen die Mandeln des anderen fest umschlossen hält – peinlich berührt ist man davon doch. Bei gut aussehenden Menschen stellt man sich eher vor, dass sie jede Sekunde nackt übereinander herfallen.


W175 Älteste noch erhaltene Brücke Berlins: die Jungfernbrücke in Mitte.


Amy Winehouse. The Strokes. Mother and the addicts. The Rapture. Paul Smith. The Virgins. Editors. The Kooks. Katy B. The Libertines. Julian Cassablancas. The Vines. Crystal Castles. The Rifles. Jack Peñate. The Rumble Strips. Kaiser Chiefs. The Hives. Delphic. The Drums. Death from above 1979. The Rascals. Yeasayer. The Vaccines. MGMT. Babyshambles. The Courteeners. Simian Mobile Disco. The View. Foals. The Subways. Morrissey. The Kills. Frankie & the Heartstrings. Blood Red Shoes. Lily Allen. Gossip. Razor Light. Mando Diao. Miles Kane. Yeah Yeah Yeahs. The Smiths. Ramones. Kate Nash. The Rakes. Albert Hammond, Jr. Kasabian. Kill the Kilians. Franz Ferdinand. Bloc Party. Radio 4. We have Band. Interpol. Maximo Park. Carl Barat. Kele. Klaxons. Julian Plenti. Pete Doherty. Digitalism. Arctic Monkeys. Friendly Fires. Metronomy. Vampire Weekend. Florence + the Machine. Dum Dum Girls.



22.7.2012

Aus der Reihe Online-Sprech, birdofprey4444: „Was genau fürchtet Ihr denn so an „Emotweets”? Daß da ein Mensch ist, den die gleichen Gefühle umtreiben, die Ihr so sorgfältig verbergt?”


D26 Aus der FAS: „Der BDP geht davon aus, dass depressive Verstimmungen bis 2020 nach Herzerkrankungen an die zweite Stelle der weltweiten Krankheitsbelastungen rücken werden”.


Danny DeVito, Schauspieler, Regissuer, Filmproduzent: „Ob man nun ein Erwachsener ist oder ein Kind: Es gibt nichts Besseres, um jemanden für sich einzunehmen, als ihn oder sie zum Lachen zu bringen [...] Wenn man Kinder hat, ist das eine wichtige Sache: Man durchlebt die eigene Kindheit noch einmal. Wenn Sie eine gute Kindheit hatten, können Sie die noch mal erleben. Wenn Sie nicht wirklich eine Kindheit hatten, können Sie das nachholen [...] Man wird Regisseur, weil die Position Gott schon besetzt ist”.


Martin Kind, Präsident von Hannover 96: „Ich bin Pragmatiker des Lebens”.


Wenn eine Frau ihre Brüste aneinanderdrückt und dabei sagt: „Wenn ich Geld habe, lasse ich sie vergrößern”.


Eben schöne Menschen sind mehr als nur schön.


Mit „Zurückdenken” ist „Zurückfühlen” gemeint.


Je detaillierter die Beschreibung auf der oberen Abreißseite einer Kaffeepackung, desto fühlbarer die Verunsicherung bei Bedienung dergleichen. Dabei sollte hier von „Bedienung” nicht die Rede/Schreibe sein müssen.


Ich entwickle mich zum Herumstreuner. Sollte ich hier Nachteile, stoppe ich das Ganze.


W174 Dundee United hat 4x gegen den FC Barcelona gespielt – und 4x gewonnen.


F78 Die Gattin auf die Frage, wie sie es geschafft hätten, 65 Jahre zusammen zu bleiben: „Wir wurden in einer Zeit geboren, als man kaputte Dinge reparierte, anstatt sie wegzuwerfen”.



21.7.2012

In den Öffentlichen mit rot-grüner Protesttolle zwischen all den Verbots- und Gebotsschildern Platz nehmen.


A46 F77 Stromberg, 12.3.2007: „Mit den Weibern ist es wie bei den Hobbits: Am Ende geht's immer um einen Ring. Unsereins geht's ja erstmal um ein bißchen Spaß und so weiter. Und die suchen gleich was zum Heiraten. Ist doch schrecklich. Egal, ob Supermodel, oder ob die aussehen wie Dresden '45 ist scheißegal. Die denken sich gleich: „Oh, was Festes – komm, wir bauen ein Haus, wir pflanzen einen Baum” Die ganze Soße. Männer, die stammen vielleicht vom Affen ab, aber die Weiber mit Sicherheit von der Klette”.


Geruch von nassem Gras.


Jeder Penis wohnt in Nachbarschaft eines Arschloches. Das färbt ab.


W173 Die durchschnittliche Körpergröße des deutschen Mannes hat sich in den letzten 150 Jahren um etwa 16 cm erhöht.


Dass man beim Platzregen alle Sinne verliert, dürfte daran liegen, dass alle Sinne angesprochen werden.



20.7.2012

Wenn Flaschensammler bei der Rückgabe zum Spenden des Pfands aufgerufen werden.


Sportpensum auf zwei Stunden täglich erhöht. Dies wird mein Leben verändern.


W172 Die Siemens AG wurde als „Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens & Halske” gegründet.


Auf die Bitte, seine Musik leiser zu stellen, reagieren mit: „Wenn Sie die Schlagzeilen Ihrer Zeitung leiser drehen”.


F76 Françoise Gilot, Malerin, Grafikerin, Schriftstellerin und langjährige Partnerin von Pablo Picasso, zur Frage, ob sie es bereut habe, „mit Picasso gelebt zu haben”: „Reue ist pure Zeitverschwendung. Außerdem ist es viel interessanter, mit einem besonderen Menschen etwas Tragisches zu erleben, als ein wunderbares Leben mit einer mittelmäßigen Person zu führen. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass man seinen Frieden mit einem durchschnittlichen Menschen finden kann. Dieser Mensch wird dich auch zerstören, er wird nur mehr Zeit dafür brauchen [...] indem diese Person dein Leben uninteressant macht”.


Wer sich ohne zu zwinkern stundenlang vor dem Spiegel anschaut, dem fehlt die Selbstironie.



19.7.2012

„Peick” als Bezeichnung für einen Menschen, der peinlich und schick zugleich ist. Inspiriert durch einen gut aussehenden Mann, der sich vor einer elektronischen Schiebetür die Haare richtete, nur um wenige Sekunden später von dieser Tür eingeklemmt zu werden.


W171 Seit 1982 wirbt Philips auf dem Trikot vom PSV Eindhoven.


Seltener Anfall von Archaik: eine Mutter und ihr Sohn tragen gemeinsam befüllte Flaschenkästen zum Supermarkt und ich frage mich, wo hier der Mann ist?


A45 Junge aus „Die fabelhafte Welt der Amelie”, 2001: „The fool looks at a finger that points at the sky”.


Schwangere mit T-Shirt, welches den Aufdruck „Live” hatte, gesehen. Ausgerechnet das „v” spannt sich in aller Breite über ihrem Bauch.



18.7.2012

Erste kommerzielle Anzeige für 2013 gesehen: ein Konzert von Justin Bieber.


„Nachhaltigkeit in der Einstelligkeit”.


W170 Bernd Schröder ist der erfolgreichste Frauenfußballtrainer Deutschlands und wurde 12x Deutscher Meister: 6x in der DDR, und 6x in den vergangenen acht Jahren.


Nachgeschlagen: perennial; quaintness; frittered; egregious; garden-variety; unmitigated; jingoism; dwindling; enthralling; wistfully; pedestrian area; affable; compatriot; irrepressible; pout; cloudiness; repel; zero in; barrel; empress; benefactor; fragrance; sash; playroom; trebuchet; stage-manage; overdraft; settle up; belonging; lusty; speed dialing; retrial; scrip; unease; sequined; violent temper; dispensation; street-smart; eerie; bumf; areola; eyeball; counterweight; self-aware; pathway; on my mark; courthouse; porcupine; rosebud; state of mind; self-reliant; shore line; handcuff; flatter; suburb; oral history; cumshaw; hyphenation; coroner; vengeful; hallmark; rental; lethal; disembark; stay put; crumb; scutch; puppy; dilation; grounding.


F74 wastedcolours: „Kennt ihr das, wenn ihr so verliebt seid und solche Sehnsucht habt, dass 3400 Kilometer Entfernung zu Fuß machbar zu sein scheinen?”


Georgette Heyer: „You will find me in my work”.


F75 Kajjo: „Fast immer verliebt sich einer von beiden doch in den anderen und dann macht Sex die platonsiche Freundschaft kaputt, denn man wird nie wieder einen anderen Sexualpartner beim Freund mit normalen Augen sehen können, sondern eifersüchtig sein. Fast immer ist eine Freundschaft vorbei, sobald Sex ohne Liebe passiert. Genau so enden ja auch die meisten engeren Freundschaften nach einer Partnerschaft und werden allenfalls noch als lockere Freundschaften weitergeführt, wenn überhaupt”.



17.7.2012

F73 „Die überzeugendsten Gründe für eine Onlinesuche: 1. Es funktioniert wirklich – jede vierte Beziehung entsteht online. 2. Einfacher den passenden Partner finden 3. Gezielt und überlegt den ersten Schritt in Richtung Beziehung machen 4. Zeit durch Partnervorschläge und umfangreiche Suchfunktionen sparen 5. Leichtere Kontaktaufnahme als in Bars und Clubs 6. Die Kontaktinformationen bleiben privat”.


W169 Christopher Schindler spielt seit dem letzten Jahrtausend (1999) für den TSV 1860 München, Ayhan Kaan für Schalke 04, und Sonny Kittel für Eintracht Frankfurt.


Mit Menschen, die man – würde man nur zwei Minuten mit ihnen sprechen – verachten würde, und denen man doch Schulter an Schulter steht in den Öffentlichen.


B22 „Sich zu Tode zu arbeiten ist die einzige gesellschaftlich anerkannte Form des Selbstmords”.



16.7.2012

Ex-Kommilitonen begegnet. Er trug die gleichen Sachen wie damals.


W168 Worte sprechen nicht miteinander.


A44 F72 Slavoj Žižek, Philosoph, 12.10.2001: „In allen Bereichen haben wir zunehmend das Ding ohne sein Wesen. Wir haben Bier ohne Alkohol, Fleisch ohne Fett, Kaffee ohne Koffein – und sogar virtuellen Sex ohne Sex”.


Vornehm bis zur Erschöpfung, da die Einhaltung aller Etiketten insgeheim überfordert.


D25 Wer sich Depressionen hin-, er-, um, auf-, wiedergibt, der ist für mich verloren. Sein Leben in Phasen von Depression einzuteilen, bedeutet, sein Leben mit Depression zu teilen



15.7.2012

Freunde zu haben ist trivial.


W167 In Nevada trägt der US 50 den Namen „The Loneliest Road in America”.


Wenn Touristen außergewöhnlich prononcieren und damit auch vertrautesten Orten neue Details abgewinnen.


A43 F71 Aus einem Bühnenprogramm von Bernhard Hoecker, 2007: „Sexualität hat ja heutzutage mit Fortpflanzung nichts mehr zu tun”.


„An intellectual is someone who has found something more interesting than sex”.



14.7.2012

Wenn ich eine schöne Frau sehe, denke ich: sie denkt das Gleiche.


Gib mir ein ansprechendes DJ-Set und ich habe einen netten Tag.


Luol Deng, Basketballspieler: „I don't go out of my way and get things that I don't need. I am not a flashy guy. I don't get things just so people can see that I have it. I don't do any of that. I respect that, I love flashy people! It's who you are, it's your style. I don't blame anyone for being flashy, or not being flashy. You are who you are. I've got a lot of friends who are flashy and I love them”.


Dass das Phänomen Eitelkeit noch immer nicht verstanden ist, zeigen die Top-Seller zum Thema: „ Jahrmarkt der Eitelkeit: Ein Roman ohne Held”, „Fegefeuer der Eitelkeiten”, „Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten”.


W166 Die meisten Wortarten im Deutschen beginnen mit A. E, N und I sind – in dieser Reihenfolge – die häufigsten Buchstaben in der deutschen Sprache. Die hundert am häufigsten vorkommenden Wörter machen fast 50 Prozent des gesamten angewandten Wortschatzes der deutschen Sprache aus.


A42 F70 Jürgen Vogel, Schauspieler, 6.1.2005: „Es gibt keine Liebe ohne Leid. Diesen Moment, in dem man glaubt: Alles ist super, alles ist schön, den gibt's in Wahrheit doch sowieso nicht, wenn man mal ganz ehrlich ist. Direkt neben der Liebe hängt doch sofort die Verlustangst zum Beispiel, und dann geht doch schon die ganze Scheiße los”.



13.7.2012

Es gibt zu viel billiges Fleisch in dieser Stadt.


Namen, in denen genau alle fünf Vokale vorkommen, klingen besonders spannend, so zum Beispiel Elodin Ungar, Epi Lottau oder Arne Kilou.


A41 F69 Aus einem Bühnenprogramm von Sebastian Schnoy, 2007: „Eines müssen wir Männer mal zugeben: Frauen sehen doch im Schnitt besser aus als wir [...] Ich trinke ja kein Bier mehr, seit ich gehört habe, dass diese weiblichen Hormone im Bier das Brustwachstum fördern – für uns Männer voll der Horror”.


Dass im Feuilleton Zustände zu Zeitaltern erklärt werden, verschafft ihm einen hausgemachten Vorsprung.


Pokerbeats: „Wie kommen Menschen eigentlich darauf, dass man in der Stadt, in der man wohnt, gute Hotels kennt?”


W165 Die erste Einwechslung der Fußball-Bundesliga fand zwischen zwei Torhütern statt: Erhard Schwerin kam für Arkoc Özcan am 19.8.1967. Özcan wurde später erster türkischstämmiger Cheftrainer der Fußball-Bundesliga.



12.7.2012

„Distance learning” ist der englische Ausdruck für Fernstudium.


W164 Max Merkel absolvierte genau zwei Länderspiele: eins für Deutschlands und eines für Österreich.


F68 George Barnes, Figur aus „The Five-Year Engagement”: „The first important thing to remember about marriage is that it requires commitment. The second important thing to remember about marriage is that so does insanity”.


Kassenbon beim Kauf einer Zeitung erhalten. Dieser gewährt mir ein Rückgaberecht. Phantasiere den ganzen Tag, mit welcher Begründung ich die Zeitung zurückgeben würde.


Eine Zeitungsseite, die sich aus zwei Teilen zusammensetzt: oben der redaktionelle Teil, mit dem Titel/Untertitel „Arme sterben früher/Neue Studien belegen endgültig: Reichtum garantiert Gesundheit und ein längeres Leben”. Unten eine Anzeige, die zur Beteiligung an einer zweitägigen Ethik-Veranstaltung aufruft: „Ethik – die Grundfragen unseres Lebens”.


A40 Cleveland, Figur aus „The Cleveland Show”, 2.10.2011: „When the imagination dies, can the soul be far behind?”



11.7.2012

W163 Höchster Berg Berlins: Arkenberg.


A39 F67 Herbert Feuerstein, Journalist, Kabarettist, 2.4.2007: „Dieser ganzen Beziehungskiste liegt ein riesiges Missverständnis zugrunde. Früher war die Sexualität natürlich genauso wichtig wie heute, aber man hat sie ritualisiert. Im 18., 19. Jahrhundert spielte die Gattin als Hausfrau und Mutter außerhalb der Zeugung eine nahezu unantastbare Rolle. Die andere Sphäre waren die Hausmädchen oder der Puff, wo Männer ihre Sexualität ausgelebt haben. Durch die sexuelle Revolution ist das Missverständnis aufgetreten, dass eine Partnerschact beides umfassen und zudem nachhaltig sein müsse, also von Anfang bis Ende leidenschaftlich [...] Glück ist immer ein bisschen mehr als das, was gerade da ist. Wer also sein Glück gefunden hat, wird nach zwei, drei Jahren unruhig und sucht wieder sein Glück. Das gilt für Geld wie für Möbel oder Sex. Letzten Endes hat niemand genug und niemand ist zufrieden. In dieser Dauersuche hat die Sexualität einen falschen Stellenwert bekommen, weil die Medien den Leuten eingeredet haben, dass dieses Glück mit Leidenschaft identisch wäre, und deshalb ohne Verfallsdatum [...] Erst langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass es zwischen Harmonie und Leidenschaft eine Menge luftleeren Raum gibt [...] Bequemlichkeit ist bei Männern eine noch grundsätzlichere Eigenschaft als Sexualität”.


Wie viel Aufmerksamkeit ein ungewohntes Satzende erregen.


Erstes komplett englischsprachiges Meeting meines Lebens.


Menschen, für die Sofasitzen eine Leidenschaft ist.



10.7.2012

Umberto Eco, Eine Erdbeertorte mit Sahne: „Die Erwachsenen mit ihren aufs Handy starrenden Augen sind für immer verloren”.


Die Anzahl meiner Freunde bekomme ich nicht bei Krankheit, Trauer oder Sorge zu spüren, sondern beim Teilen überschwänglicher Freude.


Ich werde nicht am Tod sondern an Ungeduld sterben.


F65 quarkkalibur: „Die Liebe wächst mit ihrer Aussichtslosigkeit. Ein kapitaler Konstruktionsfehler der Evolution”.


Man kann nach Tanzen aussehen, ohne auch nur den kleinen Zeh zu bewegen.


W162 Vom ersten Tor der Fußball-Bundesliga durch Timo Konietzka gibt es keine bewegten Bilder und keine Fotos.


A38 F66 Aus einem Bühnenprogramm von Stephan Bauer, 25.1.2007: „Es gibt ja zwei Gründe, warum Männer anfangen zu trinken: entweder sie haben keine Frau oder sie haben eine”.



9.7.2012

Kind gewordenes Spiel.


Die plötzliche Ruhe, die einsetzt, wenn ein Wort fällt, welches niemand in der Runde kennt außer der Wortinhaber.


W161 Erster Vizemeister der neu gegründeten Fußball-Bundesliga wurde der Meidericher SV.


A37 Eddie Arcaro, 1950: „Once a guy starts wearing silk pyjamas, it‘s hard to get up early”.



8.7.2012

A36 Harry S. Truman: „Ein Staatsmann ist ein Politiker, der seit 10 oder 15 Jahren tot ist”.


W160 Von den dreizehn ersten Zahlen sind nur zwei zweisilbig: sieben und dreizehn.


Wir verzeihen es niemanden, uns in den Abgrund blicken zu lassen. Deshalb gibt es keine Philosophie, sondern bestenfalls Philosophen.


Erschöpfung.


Otto Waalkes, Komiker: „Nonsens ist kein reiner Schwachsinn, es ist ein verweigerter Sinn”.



7.7.2012

W159 100 Gramm Ketchup enthalten mehr Zucker als 100 Gramm Götterspeise.


Das Außerirdische und Abwesende von Sprachkursen, zum Beispiel mit Sätzen wie „Sie spielen nicht Golf”, „Mir gefallen grüne Hosen” oder auch „Das ist kein Vogel. Das ist ein Boot”.


Neun Filme an einem Tag.


A35 Aus der Reihe Facebook-Sprech, Penny, Figur aus „The Big Bang Theory”, 17.3.2008: „Howard, would you like to explain to me why your Facebook page has a picture of me sleeping on your shoulder captioned „me and my girlfriend”? ”


Als Meister übt sich, wer früh was werden will.



6.7.2012

Nicht zuletzt aufgrund mehrerer Vorstellungsgespräche innerhalb weniger Stunden einer der seltsamsten Tage meines Lebens.


A34 AX Ricky Gervais, Comedian, Radiomoderator, Schauspieler, Autor, Regisseur, Filmproduzent, 2011: „I think a comedian's job isn't just to make people laugh. I think it's to make people think”.


W158 Besitzt man in Schottland eine Kutsche, ein Pferd, eine Kuh, eine Dampfmaschine oder eine geladene Schusswaffe, stellt nach Licensing Act 1872 eine Straftat dar, wenn man betrunken ist.


Paulo Coelho, Schriftsteller: „Eigentlich sollte ich ja ein großes Bücherregal besitzen, beeindruckend vollgestellt, wie die alten Intellektuellen, um zu zeigen, wie kultiviert ich bin. Ich bin schon sehr kultiviert, aber ich muss es den Menschen nicht zeigen. Einfachheit ist das neue Ding; das Internet ist Einfachheit. Deshalb glaube ich, dass der klassische Intellektuelle tot ist. Er wird ersetzt durch den „internetual”, den Internetuellen. Der Internetuelle wird den Stil des Schreibens ändern. Es wird viel gradliniger werden, ohne hohl zu sein. Es wird viel direkter werden, ohne oberflächlich zu werden. Man muss knapp erzählen und direkt zum Kern der Sache vordringen. Das hält die Imagination des Lesers lebendig. Die Revolution ist doch die: Heute hast du als Schriftsteller mehrere Wege, um dich auszudrücken”.



5.7.2012

W157 Rajo Devi Lohan bekam mit 70 Jahren ihr erstes Kind.


D24 Hans-Christian Hansen, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Psychiatrie im Friedrich-Ebert-Krankenhaus, Neumünster: „Es wird nicht gern zugegeben, dass man psychologische Hilfe braucht, nicht einmal bei schweren körperlichen Krankheiten mit entsprechenden psychischen Auswirkungen wie Krebs. Noch immer wird die psychische Sympotmatik oder Erkrankung in hohem Maße mit eigener Verfehlung, Charakterschwäche und zurückliegenden biografischen pannen in Verbindung gebracht. Erbliche Faktoren sind ja auch vorhanden – und wer woll schon ein schlechtes Licht auf sich und seinen Clan werfen? Viele reißen sich lieber zusammen und tun so, als ob nichts wäre”.


Leichter gesagt als gewagt.


F64 Allan Havey, Figur aus„Louie”: „That's young nervous penis. When you're 24 and single, your penis is like the young, nervous guy in the World War II movie in the foxhole. Any sound your penis hears, it's like, 'WHAT WAS THAT? LET'S GO! LET'S GO LET'S GO! I'm married in my 50s. My penis is relaxed. My penis is sitting in the chair, smoking a pipe, reading the paper. My penis is like Bing Crosby. It hears a noise it's like 'I think I heard a noise, could be a hand, could be a vagina, bub bub bub”.


Mit dem Satz „Die Anlage befindet sich dort vorn” sieben Menschen 200 Meter weit bewegt.


Hemlut Schmidt, Bundeskanzler a. D.: „Als alter Mann denkt man zwangsläufig in sehr langen Zeiträumen”.



4.7.2012

The proof of the pudding is in the eating.


Das Wort „Irgendwann” endet auf „Niemals”. Alternativ: Warum „irgendwann” gelegentlich ein Synonym für „nie” ist.


W156 1902 fuhr die letzte Pferdebahn in Berlin.


D23 Zwecks kognitiver Entlastung seit zwei Wochen keine Musik gehört.


A33 Stephen Hawking, Schwarze Löcher und Baby-Universen, 1993: „Man darf die Bedeutung eines griffigen Namens in der Wissenschaft nicht unterschätzen”.



3.7.2012

Älteren Einkaufszettel wiedergefunden. Erster Gedanke beim Begutachten: von welchem Einsiedler stammt der? Ging die gleichen Dinge dann etwas später einkaufen.


Ursache und Wirrung.


W155 Selbstbefriedigung ist die häufigste Sexualpraktik.


B21 Aus „Herr Alptraum und die Segnungen des Fortschritts”: „Doch wenn man sein Leben der Arbeit weiht und bloß Arbeitstag an Arbeitstag reiht, dann ist klar, was am Ende draus wird: ein schäbiger Stammtisch und ein flüchtiger Flirt”.


Die Senkung der Stimme vertieft nicht das Argument.


A32 Christoph Ransmayr, Die Schrecken des Eises und der Finsternis, 1984: „Ich sage: Wer seinen Ort gefunden hat, der führt keine Reisetagebücher mehr”.



2.7.2012

W154 In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts verfügten die Straßenbahnen in Berlin über ein Streckennetz von mehr als 600 Kilometern.


Bahnbrechend dumm.


B20 „Ich büroliebe Dich”.


Es soll Menschen geben, die ins Schwärmen geraten, sobald sie sich all die Unwägbarkeiten aufzählen, gegen die sich versichert sind.


A31 Rainer Maria Rilke, Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, 1910: „Ich, der ich schon als Kind der Musik gegenüber so mißtrauisch war (nicht, weil sie mich stärker als alles forthob aus mir, sondern, weil ich gemerkt hatte, daß sie mich nicht wieder dort ablegte, wo sie mich gefunden hatte, sondern tiefer, irgendwo ganz ins Unfertige hinein)”.


Wer anderen von seinen Träumen erzählt, weckt diese.



1.7.2012

Dass einem während des Sex ein alltagstaugliches Wortspiel entschlüpft, ist nahezu ausgeschlossen.


W153 Hamster sind nachtaktiv. Zum Schlafen falten sie ihre Ohrmuscheln zusammen und legen diese an. Ihr Schwanz hat keine Funktion.


F63 greeay: „Was heißt „Ich liebe Dich!” auf ehrlich?”


Von Infotainern geführte Touristengruppen, die aber Augen und Ohren nur für die fremd aussehenden Einheimischen haben.


Witali Klitschko, Boxer: „Man könnte genauso gut von Bienen verlangen, gegen Honig zu sein. Die Politiker leben von der Korruption”.


Diese Stimmung, wenn die Stände auf dem Trödelmarkt abbauen. Schnäppchen- und Liebhaberstimmung.


A30 Sam Ewing, 16.6.1994: „The average tourist wants to go to places where there are no tourists”.



30.6.2012

B19 Kollegen, die Kolleginnen in fickbar und nicht fickbar unterteilen.


Ein in einem Reisemagazin blätternder Obdachloser.


Menschen, die nach dem Verzehr von 600 Gramm Steak eine Ausstellung zu Konzentrationslagern besuchen.


W152 Im Alter von 98 Jahren lief Dimitrion Yordanidis einen Marathon.


Den gesamten Tag über ein einziges Wort gewechselt.



29.6.2012

A29 Moritz Bleibtreu, Schauspieler, 13.1.2006: „Je weniger man die Welt hinterfragt, desto besser wird man wohl auch im Einklang mit ihr leben können. Je seltener ich unter meinen Teppich gucke, umso weniger sehe ich den Dreck in meiner Wohnung [...] Ich glaube, dass Disziplin – egal wie, egal wobei – das größte Allheilmittel ist, das es gibt [...] Aber es gibt die Momente, wo man sich mit all seinem Glück ganz schön alleine vorkommt. Das kriege ich wohl auch nicht mehr weg. Dieses Gefühl ist immer da, wenn mir etwas ganz Wunderbares widerfährt: Ich erwarte die Tür, die mir voll ins Gesicht schlägt [...] Kunst ist, so glaube ich, die einzige echte Möglichkeit, eine nationale Identität so auszudrücken, dass sie nicht nationalistisch wird. Wie drückt sich dieses Volk aus – wie singen, schreiben, spielen sie? Das ist es doch”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Neil Harbisson, Künstler: „Life will be much more exciting when we stop creating applications for mobile phones and we start creating applications for our own body”.


Touristenführungen, die vor Restaurants die meiste Zeit verbringen. Zwei Menschen, die mit angestrengtem Interesse ein banales Kunstwerk betrachten. Ein Friseur, der sich immer wieder seine Haare aus dem Gesicht wischt. Sich prostituieren und vom Erlös Schmuck kaufen, den man meint bei Audrey Hepburn gesehen zu haben.


W151 Die Hand eines Menschen besteht aus 27 Knochen, 36 Gelenken und 39 Muskeln. Unser Händedruck hat eine durchschnittliche Stärke von 60 Kilogramm.


Menschen, deren Unternehmensgeist mit dem Zapping erschöpft wird.


F62 „Ihr habt die Liebe inzwischen so auf Sex reduziert, dass Ihr Euch nicht wundern müsst, dass kaum eine Beziehung lange hält”.



28.6.2012

So unterhaltsam sie sein mag – diese Einsendearbeit zur Statistik und Linearen Algebra kostet gefühlt unendlich viel Zeit.


Hasslieben, in denen nur der Hass geliebt wird und die somit nur Hass sind.


W150 Ein Viertel aller Suchanfragen im Netz drehen sich um Pornografie.


Stallvorlagen und Steilgeruch.


Ich habe mir angewöhnt, Fußballspiele ohne Kommentar zu gucken. Es war einfach zu viel des Nichts.



27.6.2012

B18 Kollegen, deren Arbeitstag mit dem ersten Fehlerertappen beginnt und somit manchmal gar nicht. Oder: Kollegen, die sich nur über Fehler anderer Kollegen definieren.


W149 Kein Spieler der Fußball-Bundesliga wurde öfter ausgewechselt als Gerald Asamoah.


A28 Stromberg, 25.9.2005: „Wer nicht mit der Zeit geht, der muss mit der Zeit gehen”.


In jedem Lamm steckt ein Löwe. Spätestens dann, wenn es von ihm gefressen wird.



26.6.2012

B17 Kollegen, die verspätet zum Zeitmanagementseminar kommen.


D22 Wenn Depression auf Arbeit, dann am nächsten Tag unbedingt wieder kommen.


Beim Wort „hellwach” gähnen.


F61 greeay: „Jungs verlieben sich in das Aussehen eines Mädchen. Männer verlieben sich in die Persönlichkeit”.


Daniel Cronenberg, Filmregisseur: „Ich sehe mich nicht als Lehrer, weil ich das Gefühl habe, dass ich selbst jeden Tag dazulerne. Es ist vielmehr so, dass ich die Dinge für mich entdecke [...] Ich bin genauso verwirrt wie alle anderen. Welches Talent ich auch immer habe, ich versuche etwas Provokantes daraus zu machen, etwas Erleuchtendes. Für Sie und für mich”.


W148 Die ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga enthält einen heutigen Sechstligisten.


Aus einem Seminar, welches das Motto „Zeitmanagement = Selbstmanagement” hatte: „Zeit in der Balance”, „Analyse von Zeitfressern”, „Erster Impuls”, „Impulsgeber”, „Würdigung des Geschafften”, „realitätsnahe Wirklichkeitsprüfung”, „Wege zur Effektivität”, „Alleinseeligmachendanspruch”, „selbstbestimmtheitserlebnisbar”, „Leerlauf zulassen können”, „Sozialleben”, „Für unseren Körper brauchen wir Zeit am Tag”, „Das Thema Problemlösung”, „Die Kulturfrage”, „Handlungsempfehlungsmeeting”, „keepitshortandsimple”, „Papierumgang”, „Wird es zu schwer dann wird es irgendwann schwierig”, „A-Aufgaben”, „Arbeitsphasen im Büro”.



25.6.2012

Statt mit der Verteidigung seiner Schwächen nutze man seine Zeit mit deren Aus-formulierung.


Thomas Müller, Fußballspieler: „Die drei größten Titel, die ein Fußballer gewinnen kann, sind Champions League, Europameisterschaft und Weltmeisterschaft”.


Brainstormings, bei denen in aller Öffentlichkeit private Probleme aufbrechen.


W147 Dem am 30. September 1990 ausgestrahlten Piloten zu „Heil Honey I’m Home!” folgten keine weiteren Folgen.


Wer sein Lebensmotto in Großbuchstaben schreibt, glaubt nicht dran.



24.6.2012

Maximilian Schell, Schauspieler: „Ich halte mich für einen einfachen Menschen. Wie alle schwierigen Menschen”.


W146 Dettmar Cramer hat neben zwei Ehrenprofessuren sowohl das Bundesverdienstkreuz erhalten als auch den höchsten Kulturorden Japans und außerdem die Häuptlingswürde der Mohikaner und Sioux. Er gewann mit dem FC Bayern München 2x den Landesmeistercup, ohne jemals Deutscher Meister zu werden.


Diese vielen nackten Beine und ihre ob ausbleibenden Feedbacks verunsicherten Trägerinnen.


A27 Rüdiger Bunz, Figur aus „Der kleine Mann”, 12.5.2009: „Mit Entscheidungen im Leben ist wie mit Morden. Ein paar gibt es mit Vorsatz und Überlegung; die meisten aber eher im Affekt, ohne dass man groß darüber nachdenkt”.



23.6.2012

Die Windfahnigkeit von Abkürzungen: DCF kann sowohl für „Deutsche Celluloid-Fabrik” als auch „Discounted Cash-Flow” und „Deutsches Christliches Fernsehen” stehen.


W145 Alle Champions der Primeira Liga kamen entweder aus Lissabon oder Porto.


Klavier spielende Musiker in U-Bahnhöfen und die mit ihnen auftauchende Erkenntnis, dass „Alltagshektik” nichts Klassisches hat.


Dass Hans Falladas „Jeder stirbt für sich allein” in Großbritannien als „Alone in Berlin” kursiert.


B16 Flirtende Kollegen sind Unglück.



22.6.2012

Stachelbeeren, Joghurt mit Orangensaft und Sanddornpüree, Vollkornbrot mit Pesto Verde Basilikum und kaltem Fisch.


W144 Operette heißt „Werkchen”, Seminar „Baumschule”, Amen „So soll es sein”, ASICS „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper”, cordon-bleu „ausgezeichnete Köchin”.


Mesut Özil, Fußballspieler: „Ich habe in meinem Leben mehr Zeit in Spanien als in der Türkei verbracht – bin ich dann ein deutsch-türkischer Spanier oder ein spanischer Deutsch-Türke? Warum denken wir immer so in Grenzen? Ich will als Fußballer gemessen werden – und Fußball ist international, das hat nichts mit den Wurzeln der Familie zu tun”.


B15 Wenn man so viel zu tun hat, dass man sich erst einmal schlafen legt. Wenn man vor lauter Druck keinen Druck mehr spürt. Wenn man mit geballten Fäusten zur Arbeit kommt. Wenn Jour fixes wichtiger werden als Geburtstage. Wenn bei einer Präsentation versehentlich die Kündigung eines anwesenden Kollegen geöffnet wird. Wenn Inkompetenz Böswilligkeit wird. Wenn man aufgrund einer Beförderung vergisst, Kollege zu sein. Wenn man nur noch per FYI-E-Mails miteinander kommuniziert. Wenn aus Helden Kollegen werden. Wenn Hierarchien wichtiger werden als Inhalte. Wenn man bereits vor dem ersten Tag im Unternehmen dessen bester Mitarbeiter ist. Wenn aus dem Trainingsplatz ein Schreibtisch wird. Wenn Kollegen Kollegen begegnen, die ihre Mittagspause ebenfalls allein verbringen und dann grüßend aneinander vorbeigehen. Wenn man mit einem Kollegen eine Geheimsprache entwickelt, um über sich in Lauschweite befindende Kollegen herzuziehen. Wenn aus Nachtschwärmerei Nachtschicht wird. Wenn man seine Arbeit zu sehr genießt, um sie noch gut zu machen. Wenn man ausgelastet, jedoch nicht ausbalanciert ist. Wenn aus Lokführern Weichensteller werden. Wenn mehr repariert als gebaut wird. Wenn vor Tacheles-Runden mit Hochprozentigem und Superspritzigem angestoßen wird. Wenn elf Fußballer in den gleichen Farben auf dem Platz stehen und trotzdem auf der Suche nach einer Mannschaft sind. Wenn die Trainingseinheiten intensiver als das nächste Spiel sind. Wenn Büros zu Wohnzimmern werden. Wenn man Heimweh Richtung Büro verspürt. Wenn das Einkommen von Unternehmern unter dem ihrer Angestellten liegt. Wenn Angstgegner Angestellte werden. Wenn jemand feststellt, dass er zwar jeden Tag tut, was auf seiner Visitenkarte ausgewiesen ist, dies aber seit Jahren nicht mehr ist. Wenn eine Berufsnische so klein ist, dass man selbst nicht hineinpasst. Wenn Müllmänner ob Ausführung ihrer Arbeit in Streit geraten. Wenn Spitzenmanager das Wort „Macht” durch „Gestaltungswillen” ersetzen. Wenn eine Entlassungswelle als „Evolutionsgeschichte [des Unternehmens]” vermarktet wird. Wenn man vor lauter Weiterkommen nicht ankommt. Wenn Brutalität für Professionalität gehalten wird. Wenn Her- Zukunft schlägt. Wenn man vor lauter Analyse das Ziel aus den Augen verliert. Wenn man am zweiten Arbeitstag nicht mal bereit ist für den ersten Arbeitstag.


„Informationsgrafik (kurz: Infografik) ist die visuelle Repräsentation von Gesamtzusammenhängen in einer Abbildung. Infografiken kommen ausschließlich in visuellen Medien zum Einsatz, vornehmlich in Printmedien wie Zeitungen, Illustrierten oder Magazinen sowie im Fernsehen. Sie spielen auch in Schul- und Lehrbüchern eine große Rolle. Infografiken bemühen sich um eine möglichst effiziente Vermittlung von Fakten und legen dabei großen Wert auf Klarheit, Genauigkeit und Anschaulichkeit. Beim Menschen steht die visuelle Wahrnehmung an erster Stelle der Informationsaufnahme. Texte müssen erst verstanden und danach inhaltlich eingeordnet werden. Informationsgrafiken haben hier Vorteile, wenn sie dem menschlichen Gehirn die Sachinformationen in vorbereiteter Form servieren. Darin liegt die Stärke der Infografik und ihr Vorteil gegenüber den anderen journalistischen Disziplinen”.


Hans-Dieter Flick, Co-Trainer der Deutschen Fußballnationalmannschaft: „Der Laufweg bestimmt den Pass”.



21.6.2012

„Sehr liebend” gibt es nicht.


Wer hauptberuflich Aphoristiker ist, sollte nebenbei etwas völlig anderes unternehmen, beispielsweise als Autor tätig sein.


W143 Am 19.1.2000 wurde das „Rinderkennzeichnungs- und Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz” beschlossen.


„Der Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens) ist ein immergrüner Nadelbaum. Er ist die einzige Art der monotypischen Gattung Sequoia aus der Unterfamilie der Mammutbäume (Sequoioideae) in der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Er wird auch Küsten-Sequoie genannt”.


A26 Nick Hornby, Schriftsteller, 19.10.2005: „Das ist die wichtigste Lehre Ihres Lebens: Sie sind nichts Besonderes”.



20.6.2012

Beim Blättern in Lehrbüchern der Statistik empfinde ich eine Intensität von innerer Ruhe, wie ich sie sonst nur in den ersten Minuten nach erschöpfendem Sex erlebe.


W142 Noch keine Mannschaft hat in der Premier League 15 Partien in Folge gewonnen.


B14 Bei einem Kündigungsgespräch fazitieren, dass einer „dieser Job nur härter, nicht aber stärker gemacht” habe.


„Die größte Zeitung auf dem europäischen Kontinent lebt von einer Falschmeldung”.


D21 Ich bin sehr leicht zu programmieren: gib mir ein schickes Oberteil und ich bin den gesamten Tag bester Dinge. Oder auch: mehrere Oberteile anziehen, um tagsüber variieren zu können


Zwei ihre Bäucher vergleichende Männer. Gleichstand. Der mit dem dickeren Oberarm gewinnt dann. Ein kurzes Spiel des wortlosen Glücks.


Den Satz „Ich liebe Dich” habe ich seit zwei Jahren nicht gesagt. Es gibt keinen Er-satz für diesen -. Einige Frauen mögen es anders empfunden haben.



19.6.2012

Frauen, die Angst um ihr Haar haben, wenn sie sich im Regen küssen.


F60 Streitlust: „Frauen behalten alle Briefchen und Blümchen auf, die wir ihnen schenken. Erst aus Rührung, später zur Beweisführung”.


W141 17. Januar 1901: Pietro Mascagnis „Le maschere” wird in sechs großen Opernhäusern Italiens simultan urauffgeführt.


Helmut Thoma, Manager: „Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler”.


A25 Rüdiger Bunz, Figur aus „Der kleine Mann”, 24.3.2009: „Das ist Werbesprache – da sind die Bedeutungen ganz oft umgedreht”.



18.6.2012

Europameister in der Kategorie Regional.


B13 FraumitSerifen „Ja Chef, ich arbeite mit Bluthochdruck daran”.


Bei einem Vorstellungsgespräch gibt man mehr von sich preis als bei einem ersten Date.


W140 Silvia Neid war als Spielerin oder Co- und Cheftrainerin an allen Titelgewinnen der Fußballnationalmannschaft der Frauen beteiligt.


Ohne Sex wäre der Orgasmus ein Irrtum.


A24 Stromberg, 11.10.2004: „Du kannst auch nicht einem alten Jagdhund einen Knochen hinwerfen und dann meckern, dass er sabbert”.



17.6.2012

W139 Die meisten Menschen sterben beim Schlafen.


Juli Zeh, Schriftstellerin, über ihre Zeit als Jura-Studentin: „Es hat im Grunde gereicht, sich einen Armee-Parka anzuziehen, und dann war man schon innerhalb dieser ganzen Karriere-Juristen der Oberpunk”.


Kaffee und Bier, Halbschlaf und Affären, Sport und Studium.


Erfahrung ist erlernte Intuition.


B12 Kollegen, die Vorträge über „effizientes Arbeiten” halten und denen man dann aber an einem Sonntag im Büro begegnet.



16.6.2012

D19 Charme technischer Geräte: sie haben nur den Zweck, zu funktionieren. Gelegentliche Sehnsucht nach diesem Ein-Zweck.


Ein Verbrechen: das Wort „Liebe” zu unterstreichen.


W138 Das Obergeschoss des 63rd Street Tunnel in New York wurde erst 20 Jahre nach Baubeginn eröffnet.


Der Geruch von Regen ist der einzige von-draußen-Geruch aus meiner Kindheit, der mich bis heute – mal regelmäßig, mal unregelmäßiger – verfolgt.



15.6.2012

„Es war große Freude, aber auch ein Stück weit Erleichterung”.


Der Zeitungsleser: Kranführer von Krawall- und Krawattenbürgern.


Justin Bieber auf die Frage, wie lange er es ohne Internet aushält: „Einige Minuten, länger nicht”.


W137 Älteste Wissenschaftszeitschrift ist die 1665 erscheinende Philosophical Transactions.



14.6.2012

W136 Mit verdünntem Spiritus reinigt man Klaviertasten.


„Schreiben Sie bitte deutlich! Es empfiehlt sich ein Computer-Ausdruck”.


F59 Hemithea: „Bedienungsanleitung einer Frau: Man schaltet uns morgens mit einem Kuss an und abends mit einem Kuss wieder aus”.


Mut ist keine Frage von Minuten.


Gibt es einen internationalen Standard für das Aussehen von Briefen, die man nicht öffnen möchte?



13.6.2012

Zwiespalt sind nicht zwei Spalten sondern ein halber.


Den Sack zulachen.


B11 Joachim Schossau, Recruiter: „Es lässt sich viel angenehmer leben, wenn man weiß, dass man aktuell am Arbeitsmarkt gefragt ist”.


Andere geben sechs Euro zu viel für eine Packung Zigaretten aus. Ich lasse zwei Euro zu viel für einen Joghurt.


Wenn drei Männer miteinander schlafen, muss sich einer ins zweite Glied stellen.


W135 Am 19.3.1980 gewannen vier deutsche Mannschaften vier Rückspiele des Viertelfinals im UEFA-Cup, wodurch erstmals das Halbfinale eines Europacuphalbfinales mit Mannschaften eines einzigen Landes besetzt wurde.


Da ich in keine Schublade passe, benehmen sich andere mir gegenüber wie ein Schrank.


Sport ist Gott.



12.6.2012

Kehret die Anfänge.


I don't know. I don't care. I don't miss a thing.


A23 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer, 9.6.2009: „Manchmal frage ich mich selber, was ich gerade sage [...] Mit drei Sprachen haben sie mehr Wortspiele als mit einer [...] Ich bin nicht – trotz meines Berufes – jemand, der andere Leute auf Kleidung urteilt. Es gibt Leute, die haben weder die Mittel, noch interessiert sie das, und wenn man sie dann nur danach beurteilt, dann ist das ein bißchen dumm und oberflächlich [...] Der Höhepunkt des Luxus ist, nicht nach dem Preis zu gucken [...] Die, die nicht wählen, die dürfen sich hinterher nicht beklagen [...] „Gleichgültig” ist ein großes Wort [...] Ich kenne Leute, die haben die Fax-Maschine nur behalten meinetwegen [...] Mein Computer ist mein Kopf [...] Das Gedächtnis ist ein Muskel, das muss trainiert werden [...] Ich habe meine alten Werte nie aufgegeben, aber man kann paar neue dazutun [...] Ich bin wie meine eigene Marionette. Den Marionettenmann, den sehen Sie nicht, aber die Marionette, die sehen Sie, aber ob ich das bin, weiß ich nicht [...] Die Religion ist im Fall von Unglück das Sicherste [...] Es gibt Leute, die sind so banal, da kann man nicht mal eine Karrikatur machen [...] Ich bin so wie die Tiere im Urwald, die nur das essen, was gut für sie ist und den Rest nicht berühren [...] Es ist gegen meine Natur, schwach zu werden [...] Ich bin immer entspannt, ich brauche nicht dafür zu reisen [...] „Nerven” ist ein Wort, was ich nicht benutze. Da kann man nervös von werden [...] Ich bin nur herb und streng für mich, nicht für die anderen [...] Wenn Sie mich nach einem idealen Wochenende fragen, dann würde ich sagen: Ich komme Freitagabend nach Hause, bringe Berge von Tüten von Büchern mit, und tue nichts anderes wie all das Lesen, Sortieren, Zeichnen und all das bis Montag zum Mittagessen [...] Ich bin relativ wortgewandt, aber diese Gewandtheit nutze ich nicht, wenn ich alleine bin [...] Stunden am Telefon, das finde ich nicht mehr produktiv [...] Meine Mutter sagte mir: „Weißt Du, Männer sind gar nicht so wichtig – man kann von jedem Mann ein Kind kriegen, wenn man will” [...] Ich kenne so viele Leute, die Kinder haben, mit denen sie im Grunde nicht zufrieden sind, das ist auch kein Triumph [...] Mir wurde als Kind gesagt: „Sprich schneller. Für den Quatsch, den du redest, kann man nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen” [...] Maschinengewehrsprache finde ich gut. Ich hasse Leute, die langsam sprechen”.


W134 Philipp Lahm, Andrés Iniesta, Andrej Kvašňák, Raúl González, Giorgos Sideris, Michel Platini und Marco Bode haben nie eine Rote Karte bekommen.


Nachgeschlagen: Jürgen Feindt; Alex Curran; Brillantine; Carlos Tévez; Luci van Org; Fil-a-fil; Geocaching; Goran Pandev; Martin Schneider; Zach Galifianakis; Lutz van der Horst; Popeline; Teppanyaki; Raphael Wolf; Gewohnheitsrecht; Jimmy Floyd Hasselbaink; Fendi; SSC Neapel; Erik Ode; José Callejón; Dieter Thoma; Ed O'Neill; Falsett; Iago Aspas Juncal; Milla Jovovich; Mame Diouf; William Friedkin; Billy Meredith; Labskaus; Georg Schlierenzauer; Namedropping; Prêt-à-porter; Franco Di Santo; Nürnberger Puppe; Felix Kroos; Kalte Fusion; Spritz; Boogie-Woogie; Zobel; Wiener Secession; Peter Hofmann; Alber Elbaz; KPS; Tanzmariechen; Hypokrisie; Convenience Food; Valutaschuld; Lenny Kravitz; Günther Weisenborn; Kim Fisher; Bret Harte; Adrian Ungur; Simon Ammann; Domi Kumbela; Bustier; Marrakesch; Dita Von Teese; George Santayana; Kalabrese; Saint-Tropez; Chivas; Nebelspalter; Sonja Ziemann; Strass.



11.6.2012

Gerhard Schröder, Politiker, 1999: „Die Gefährdung in hohen Ämtern besteht darin, dass sich beim Amtsinhaber das Gefühl einstellt: Du bist nicht ersetzbar. Gleichzeitig lässt sich beobachten, dass sich die Menschen in der unmittelbaren Umgebung nicht mehr trauen, den Mund aufzumachen – und wer es wagt, wird wegorganisiert”.


W133 Am 15.5.2013 war Fernando Torres gleichzeitig Welt- und Europameister sowie amtierender UEFA Champions League- und Europa-League-Sieger.


B10 Aus einer Dokumentation: „Glücklich bin ich nicht. Ich habe für mich einen Weg gefunden, um mit dieser Situation klar zu kommen und einen großen Teil dieser – ich würde es nicht Angst nennen – Unzufriedenheit versuche ich zu kompensieren mit Arbeit [...] Arbeit ist auch ein ganz großer wichtiger Triebmotor für mich, um mich vom eigentlichen traurigen Dasein abzulenken”.


F58 „Dann nimmst du wie jeden Morgen die Pille, obwohl du nie Sex hast und eigentlich ein Kind willst”.


Frank Goosen, Schriftsteller: „Ich denke, manchmal ist es wichtig, an einen Punkt im Leben zurückzuschauen, an dem die Dinge noch offener waren. Ich glaube, der Hauptgrund, sich mit der Kindheit und Jugend zu beschäftigen ist, dass sich viele zeitlebens immer wieder mal zurück sehnen in diesen Stand der Unschuld, an dem so vieles noch offen war. Am liebsten wäre einem, man könnte diesen Zustand noch einmal erleben mit dem Wissen von heute”.



10.6.2012

Jean-Remy von Matt, Mitbegründer der Hamburger Werbeagentur Jung von Matt: „Rat suche ich bei Google oder ganz analog bei meiner Frau”.


Frauen und ihre Kleider = zwei Feinde.


W132 Die Trauerfeier für Richard Tucker fand auf der Bühne der Metropolitan Opera statt.


A22 Stromberg, 11.10.2004: „Wenn im Wald ein Wolf einem Wolf begegnet, dann denkt der sich: „Ah, sicher ein Wolf”. Aber wenn ein Mensch im Wald einem Menschen begegnet, dann denkt der sich: „Ah, sicher ein Mörder” ”.


Dürfte ich drei Dinge an meinen Gesicht ändern: die Oberfläche meiner Nase weniger orangig; meine Augen weniger weit auseinander; meine Stirn weniger hoch.



9.6.2012

Zwei Einsendearbeiten an einem Tag vor-abgeschlossen.


A21 Rüdiger Bunz, Figur aus „Der kleine Mann”, 14.4.2009: „So ist es ja oft: Man will, dass das Leben so ist wie im Film. Und dann ist es noch nicht mal so wie im Internet. Ich weiß nicht, wer beim Leben Regie führt, aber jeden Fall hat er kein Händchen für Happy Ends”.


F57 RLenaa: „Heirate nicht die schönste Frau der Welt, heirate die Frau, die deine Welt zur Schönsten macht”.


Wenn Discounter Bestseller verkaufen: „Beiß mich”, „Wenn er fällt, dann stirbt er”, „Schuhtick”, „Hex”, „Böse Dinge geschehen”, „Delphin Sommer”, „Blogging Queen”, „Herzflittern”, „Auf Couch Tour”, „Der letzte Wunsch”.


W131 Kristine Lilly spielte 354x für die Fußball-Nationalmannschaft der USA.



8.6.2012

Hatte eine Liste mit fünf Argumenten verfasst, weshalb der Juni ein guter Monat werden wird. Diese Liste wird wahr. Und das liegt sicher an ihr, nicht am Monat.


W130 Fernando Torres hat nie eine nationale Meisterschaft, Karl-Heinz Körbel nie die Deutsche Fußballmeisterschaft, Gianluigi Buffon nicht die UEFA Champions League, Unai Emery als Spieler keinen Titel und Peter Neururer gar keinen Titel gewonnen.


F56 ValcyrCain: „Mit jemandem reden und permanent denken: drück mich gegen die Wand und vögel mir den Verstand raus”.


Sommer ist, wenn man gestochen wird ohne Sex zu haben, und wenn man am liebsten im Kühlschrank wohnen würde, und wenn jedes Lüftchen eine Gnade ist, und wenn das Jahresticket für das Schwimmbad wieder Sinn bekommt, und wenn der Taint nicht mehr aus dem Solarium kommt, und wenn Gewitter endlich nach etwas riechen und nicht nur Krawall verursachen, und wenn der Regen nicht mehr weh tut sondern Anlass zum Spazieren gibt, und wenn knappe Kleidung okay ist, und wenn Eis schmeckt, und wenn selbst Sandalen akzeptiert werden, und wenn man bedenkenlos auch nur Halbbekannte zum Grillen einladen kann, und wenn man 2x so oft duscht als noch zwei Monate zuvor, und wenn man Musik lauter hört, und wenn das Gras nicht aus der Tüte sondern von draußen riecht, und wenn der Kleiderschrank wieder ein Quell der Freude ist, und wenn man auf Käfer und Blüten trifft, deren Namen man nicht kennt, und wenn man keine Worte findet für das ganze Drum- und Drinherum.



7.6.2012

W129 Vera Farmigas Mutterprache: Ukrainisch.


Meine Leidenschaften: gelbe Notizzettel; Nährwertangaben; schlechte Komplimente; Fußball; Zuhören; Kopfkino; Werkausgaben; Nachrichten; Dokumentationen; Spazieren; Lexika & Listen & Leitfaden jeglicher Art; Trödelmärkte; Herbst; Hunde; Kaffee; Gewitter; karierte Kragenhemden; Wegwerfen; Shoppen; allein sein; Wolken; Affären.


Ich hatte nie in meinem Leben Knieschützer an, habe noch nie eine Schokobanane gegessen, nie ein Bordell besucht, nie eine Strafanzeige bekommen, nie in eine Kerze gefurzt, nie eine Festtagsrede gehalten, nie einen Regenwurm mit einem Regenbogen verglichen – hab ich was verpasst?


D20 „Das Gefährliche an einer d Gedankenstruktur ist die vollkommene rationale Verneinung von Hoffnung, die durch immer wiederkehrende Teufelskreise nur bestätigt wird”.


Quellcode ist der neue Gott.



6.6.2012

Rauchen gefährdet die Länge Ihrer Zigarette.


W128 Seit 2010 erwirbt Google wöchentlich eine neue Firma.


Gedanken haben keinen Dialekt.


Strahlende Augen bekommen, da man den Kaufbetrag passend hat.


So lange konkurrieren beim sich gegenseitig Komplimente bereiten, bis ein Streit ausbricht, wer das nun besser kann.



5.6.2012

A20 Stromberg, 11.9.2005: „Die Scheiße ändert sich, aber die Fliegen bleiben gleich [...] Man soll den Arsch nicht höher hängen als man scheißen kann”.


Nachgeschlagen: belly; curly; boner; dimly; canning; bummer; juciest; chop; chapstick; condense; order of business; get-up of a book; make a living; lecturer; render more precisely; out of order; perch; matron; appease; sour; plight; hallowed; flaw; latin; subsist; impunity; wacky; statistician; policy-maker; exhale; sly; entail; shell; rock candy; ebullient; slim down; crosshairs; spill; stomach; gratitude; longing; drowning; pinnacle; romp; windpipe; toff; disband; pint; word of honor; custody; caseworker; nappy; dashboard; rim; spiteful; weirdo; main breaker; cellar; besides a few mistakes; counterfeit; search party.


W127 Der Schädel des Komponisten André Tchaikowsky wurde 2008 von der Royal Shakespeare Company als Requisit in „Hamlet” verwendet.


„Der Begriff „sinnvoller Aufwand” ist zwar dehnbar, kann aber mit einer Priorisierung der Abnahmekriterien und einer Beurteilung des Aufwands im Kontext des Projekts operationalisiert werden”.



4.6.2012

F55 Ich kann ihre Nasenspitze küssen, ihr Essen zubereiten, sie massieren an Punkten, die sie nie kannte, ihr den Rücken kraulen, jederzeit, sie anlächeln, auch wenn mir nicht danach ist, über ihre Scherze lachen, auch wenn sie die Qualität ihres Tages hatten, Videospiele mit ihr spielen und sie nur ganz knapp verlieren lassen, ihr das Gefühl geben, dass sie entschieden hätte, dass ich entscheide, ihren Gesang mögen, mitsingen, ihrem Blick standhalten, sie an allen Stellen küssen, die sie zum Lachen bringen, ihr stundenlang zuhören, ihren Kopf halten, auch wenn er dies von allein täte, ihren angeblichen Neurosen den Spiegel vorhalten, ihre Musik in meine Bibliothek aufnehmen, ihr Tee und Kaffee kochen, ihre Hand nehmen, sie beschützen, insbesondere wenn keine Gefahr droht, ihr sagen, dass alles jederzeit und unter allen Umständen in Ordnung sei und doch läuft alles auf nur einen Wunsch hinaus: sie niemals zu verlassen.


D19 „Jemanden zu lieben, der Depressionen hat, ist wie London. Es ist die schönste und tollste Stadt der Welt, aber es regnet jeden Tag”.


W126 Google hieß ursprünglich Backrub. 15. September 1997: Die Domain google.com wird offiziell registriert.


B9 Aus einer Dokumentation: „Je sicherer Schiedsrichter sind, dass sie die richtige Entscheidung getroffen haben, umso weniger sollten sie eben auch anfällig sein für Manipulationsversuche von Seiten der Spielerinnen und Spieler”.



3.6.2012

Ich habe keinen Grund zu klagen: dieser gesamte Sonntag war von um 4 bis tief in die Nacht vorgeplant und ich habe diesen Plan eingehalten. Ich habe also keinen Grund zu klagen.


Mirja Boes, Schauspielerin, Komikerin: „Der größte Feind der Erziehung ist die Liebe. Aber die ist auch das Schönste, was es daran gibt”.


W125 Hans Sarpei wurde nie Meister.


Ich mache mir einen zu großen Kopf um Ernährung. Ich sollte nur noch trinken.


Diese sehr schnell aufkeimende, furchtbar schlechte allgemeine Stimmung um mich herum, sobald die Anzeigetafel einer U-Bahn nicht hält, was sie verspricht, führt dazu, dass ich unter diesen Umständen eine U-Bahn später nehme.


Wäre ich als Wetter zur Welt gekommen, dann als kalter, zum Drinbleiben verdammender Regen.


Sechs verschiedene Bier innerhalb von zwei Stunden.


Dass Menschen nicht gelingt, mich in Schubladen zu stecken, ist das Eine. Dass sie mir das übel nehmen, das andere.



2.6.2012

Große Geheimnisse kommen häufiger vor als kleine.


„Verschuldungsparty”.


F54 rosaglitzer: „Ein höflicher Penis steht auf, damit die Dame sich setzen kann”.


W124 Aufgrund einer Kalenderumstellung gab es im Schweden des Jahres 1712 jedoch einen 30. Februar.


Männer greifen zu Alkohol, Frauen zu Medikamenten. Männer hinterlassen Knutschflecke, Frauen Kratzer. Männer haben am Bauch, Frauen an der Hüfte ihr Fett weg. Männer brauchen eine Bühne, Frauen die Leinwand. „Männer und ihre Probleme” wäre ein Lexikon; „Frauen und ihre Probleme” ein Schmöker. Männer spielen das Pferd; Frauen ziehen den Karren aus dem Dreck. Männer erwarten Respekt, Frauen Aufmerksamkeit. Männer fahren hoch, Frauen in den Urlaub. Männer gehen duschen. Frauen duschen, rasieren, peelen, cremen, trimmen sich. Frauen stehen auf Männer in Uniform. Männer stehen drauf, in Uniform zu arbeiten. Männer haben Kollegen, Frauen beste Freundinnen. Männer gehen in den Puff, Frauen zur Massage. Männer blicken bei gedruckter Werbung auf Bier und Autos; Frauen auf Kosmetik. Männer lassen sich die Haare schneiden; Frauen bekommen einen neuen Lebensabschnitt. Männer haben breite Schultern; Frauen dicke Schminke. Männer sind stinkig, Frauen garstig. Männer mögen Rechner, Frauen unberechenbare Stimmungen. Männer Pflichten, Frauen haben Rechte. Nackte Männer werden verhaftet, nackte Frauen fotografiert. Männer haben Rucksäcke, Frauen Handtaschen. Männer haben einen Penis, Frauen eine Sexualität. Männer unterschreiben sie; Frauen schreiben die Ansichtskarte. Männer überschätzen, Frauen unterschätzen sich. Männer grillen; Frauen genießen die Sonne. Männer werden interessanter; Frauen älter. Männer schnarchen; Frauen frieren. Männer hängen Autoplakate auf; Frauen lesen Illustrierte. Männer wollen höher, schneller, weiter, Frauen tiefer, sicherer, länger. Männer stehen sicherer im Leben, jedoch Frauen haben die schöneren Füße. Männer sprechen das als nötig Empfundene; Frauen kommunizieren, um Nähe herzustellen. Männer drücken beim Liegestützen die Erde in neue Bahnen, Frauen ihren Hintern nach oben. Männer lieben Laufen, Frauen Schuhe. Männer konkurrieren; Frauen bekriegen sich. Männer tragen Boxer, Frauen Spitze. Männer halten Verkaufen für stark; Frauen verkaufen Schwächen gelegentlich als Stärke. Männer sind sterbenskrank; Frauen gehen zum Arzt. Männer denken sich in einen Porno, in dem zwei Frauen miteinander Sex haben, hinein; Frauen nehmen dieses Filmchen schmunzelnd zur Kenntnis. Männer kaufen Mode 4x im Jahr, Frauen zumindest stöbern wöchentlich. Männer suchen eine Lösung; Frauen geben der Fragestellung zuerst eine Bedeutung. Frauen duschen 30 min., Männer 7 min. Frauen schminken sich 20 min., Männer nicht. Männer wollen Frauen ohne Vergangenheit. Frauen wollen Männer mit Zukunft. Frauen benötigen 45 min. für das Anziehen, Männer 8. Männer mögen Abenteuer- und Frauen Denkspiele. Männer sind allein, Frauen einsam.


Alles eine Frage der Weinstellung.



1.6.2012

W123 Das einzige Bundesliga-Tor, welches Patrik Andersson für den FC Bayern München erzielte, machte diesen Verein zum Meister.


Jeder dritte von uns führt eine Wochenendbeziehung und zwar mit Alkohol.


Warum das Massieren ihrer Füße ihr so wichtig ist – ich werde es nie begreifen. Wahrscheinlich ist es der ultimative Beweis dafür, dass ich alles an ihr liebe.


Synonym für „unvorteilhaft” gesucht.


Nein, ich hatte keine tolle Kindheit.



31.5.2012

Wenn man ein neues Wort gelernt hat, und dieses unwillkürlich den Tag über einsetzt, um es einzufleischen.


F52 Aus dem Buch „Make Love” von Ann-Marlene Henning und Tina Bremer-Olszewski: „Noch nie war es so einfach, etwas über Sex zu erfahren. Internet, Handy, Fernsehen, Magazine. Sex ist überall, und überall wird man mit Sexualität konfrontiert. Es ist beinhae unmöglich, dem zu entkommen. Und dennoch wird unser Wissen über Sex und Sexualität dadurch nicht besser. Im Gegenteil. Bei all der Sex-Überflutung entsteht der trügerische Eindruck des Vertrauten: alles schon gesehen, alles schon gemacht. Als gäbe es nichts zu lernen [...] Viele haben lange bevor sie jemanden küssen, geschweige denn mit jemandem schlafen, Pornos gesehen. Und Pornos sind oft voller bizarrer Praktiken. Aber zeigen sie erfüllten Sex? Sicherlich nicht [...] Der umgangssprachliche Fundus scheint ohnehin unbegrenzt, wenn es um Penis, Vagina und Vulva geht”.


W122 Von der ersten U-Bahn, der Metropolitan Railway, leitet sich die am häufigsten verwendete Bezeichnung für eine U-Bahn – Metro – ab.


Regen ist kein Grund, eine Schnute zu ziehen.


F53 DaTraube: „Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert”.


Fusselnde, zum Collier aufgereihte Stoffdiamanten auf einer schwarzen Flatterhose. Hilfe.


Ein Jugendlicher sagt „Ich werd nie im Leben arbeitslos sein” und greift dabei die Hand seiner Freundin.


Ein Flirt stirbt, sobald der erste Satz fällt, den die/der andere nicht versteht. Flirt. It's simple.


Bernd Schlömer, Vorsitzender der Piratenpartei Deutschland: „Digitale Kommunikation kann ein direktes Gespräch nicht ersetzen”



30.5.2012

Angenehm kaputt nach dem Sport, da eine halbe Stunde über dem normalen Pensum trainiert. Die Erschöpfung hielt bis Mittag an, danach wieder unerfreulich wach.


Automatische Ergänzung für „Berufsstolz”: „Berufssoldat”.


Es ist nicht so, dass jemand auf diese Kombination von Discount-Textilien gewartet hätte. Außer vielleicht die Trägerin selbst, deren gefühlte Exklusivität ihr heute einen schönen Tag beschert.


Das Bier, die Unbekümmertheit, den Urlaub – worum beneiden wir den früh um acht Bier trinkenden Touristen am meisten?


Es kann so still werden, mitten unter Menschen, obwohl alle reden. In solchen Momenten tritt dann in der Regel jemand auf, mit der Bitte, Ruhe zu bewahren.


Den 24-Stunden-Tag als 8-, 10-, 14-Stunden-Tag zu bezeichnen, will ich einfach nicht verstehen.


W121 Während sein Vater zu den führenden abstrakt-expressionistischen Malern der USA zählte, arbeitete Robert de Niros Mutter unter anderem als Typistin für Anaïs Nin.


One day stand.


Schlimm: Schuhe, bei denen einzelne Bestandteile hautfarben sind, so dass man kurz vor dem Draufkotzen nicht weiß, ob man damit Sandalen, Hausschuhe oder Businesspenisse erreichen wird.



29.5.2012

Aus der Reihe Online-Sprech, Leonard Hofstadter, Figur aus „The Big Bang Theory”: „Digital alcohol is never a solution”.


Tittig veranlagt sein.


D18 Sheenie Ambardar, Psychiaterin: „So many depressed patients I see feel lonely, alone, and unloved. They can go days or sometimes even weeks without having a conversation with another human being. This degree of isolation exponentially worsens mood. The mere act of talking to another person, of opening your mouth and letting words come out, can lift mood instantly. Say hi to the friendly clerk at the grocery store, or casually compliment someone on their outfit, or just smile at a stranger. Notice how you feel better instantly!”


W120 Die Brüder in Long Riders sind auch im echten Leben Brüder.


Nachgeschlagen: Rinnsal; Majonäse; Schmus; fürbass; zirzensisch; Dschunke; Petersfisch; Rekursion; Schwartauer Werke; Sonnenwende; Paul Vorbeck; WBZ; Simon Wiesenthal; William Wilberforce; Walter Matthau; Germanwings; Laurențiu Reghecampf; Frank Bsirske; Gonzalo Higuaín; Sollbruchstelle; Abédi Pelé; Full Members Club; Poul Nielsen; Lee Strasberg; Wojciech Szczesny; Cesare Prandelli; Nâzim Hikmet; Augusto Fernandes; Lissie; Ada Negri; Edward O. Wilson; Berthold Huber; Lise Meitner; Franz Meyers; John Henry Newman; François Ozon; Paulinho; Miriam Pielhau; Reinfried Pohl; Manfred Rommel; Johanna Schopenhauer; Wolfgang Schüssel; Silvia Seidel; Roberto Soldado; William Stern; Jonathan Tah; The Midnight Express; Sina Trinkwalder; Marine Vacth; Westlife.


ZTDG 6 Dürfte ich etwas bauen,
dann wäre es eine Brücke, laufend
über ganz Berlin hinweg,
zwei Besucher und ein Deck,
von Tür zu Tür,
zu ihr, zu mir.



28.5.2012

Rotwein + Bier = Kopfschmerzen.


Wären da Anfahrt, Umziehen, Duschen, Heimfahrt und die vielen nackten Menschen nicht – ich würde jeden Tag schwimmen gehen.


Zu viele Diskussionen bei zu wenig Wissen.


W119 Die erste .edu-Domain wurde am 24.4.1985 an die University of California vergeben.


Eine Umarmung sagt mehr als 1.000 Umschreibungen.


Wo steht der Container für aus der Mode gekommene Worte?


F51 Aus der Reihe Online-Sprech, Claire Dunphy, Figur aus „Modern Family”: „Women in their 30s on the internet are like ninjas. They get in their little, black outfits and try to sneak their way into your marriage”.



27.5.2012

Man erfährt zu viel und lernt zu wenig.


Tage, an denen die Beine sich schwerer anfühlen als der Bauch.


„Selbstzweck” – ein mir unbegreifliches Wort.


W118 Das erste Google Doodle war eine Abwesenheitsnachricht.


Die Fähigkeit, alleine zu sein, wird häufig mit Eigenständigkeit verwechselt.


Christoph Türcke, Philosohpieprofessor: „Eine wachsende Zahl von Studenten sieht sich heute nicht mehr in der Lage, einer anderthalbstündigen Lehrveranstaltung zu folgen, selbst wenn es eine Power-Point-Präsentation mit vielen Bildern ist. Power Point als didaktischer Dauerbeglücker führt übrigens dazu, dass die Fähigkeit zum Denken ohne ständige Bildbegleitung verlorengeht”.



26.5.2012

F50 Mud, Figur aus dem gleichnamigen Film: „Heiraten ist einfach nicht jedermanns Sache”.


Nachgeschlagen: Gary McAllister; Hugo Bettauer; Silje Nergaard; Chris Löwe; Georg Uecker; Kevin Kurányi; Jozy Altidore; Andreas Elsholz; Meinhard von Gerkan; bramarbasieren; perpetuieren; Kirsten Heisig; Artur Landsberger; Rachel Nichols; Patrick Lindner; William Butler Yeats; Meßkircher Zeitungskrieg; Robert Mensah; Kleptogamie; Gabon Air Disaster; Content Farm; Norberto Ceresole; Panometer; Heimlich-Manöver; Ararat-Verlag; Paul Thomas Anderson; Banned in Boston; Geosemantik; Do the Bartman; Bermeja; Theo Angelopoulos; Milchhai; Nina Kunzendorf; Pavel Nedvěd; Tamara Jenkins; DeuKische Generation; Bûche de Noël; Liberei; Jens Reich; Shekhar Kapur; Walter Lantz; Kalevala; Deepika Padukone; Satz von Descartes; Arthur Friedenreich; Danielle Darrieux; Munzinger-Archiv; Diego Milito; Antonio Cassano; Emma Rigby; Shannon Tweed; Alberto Aquilani; Verena von Strenge.


W117 Die Top 10 Rekordspieler von Athletic Bilbao hinsichtlich Anzahl Tore und Anzahl Einsätze sind Spanier.


Automatische Ergänzung für „Duckface”: „Drucksache”.



25.5.2012

B8 Didi Fancher: „Talent is more erotic when it's wasted”.


Aufgrund der Vor-Sommerpause bis Anfang Juni und den beiden massiv enttäuschenden Ergebnissen in der letzten Woche seit ca. 10 Tagen ohne Fußballnachrichten. Bis auf die Gewöhnung fehlt mir nichts.


Menschen, die auch im Sommer Jacken tragen, da sie sich mit dem Rest untendrunter unwohl fühlen.


Fast nichts Verlockenderes vorstellbar, als auf die Kurznachricht eines unbekannten Absenders zu antworten.


W116 17. April 2002: Im Alter von 33 Jahren und 253 Tagen feiert Martin Max sein Debüt im Trikot der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft.


Mitunter sind Frauen so geil, dass sie – und man kann noch so gut lecken – einfach nur den Schwanz wollen, hart und wild, und keinen Finger und keine Zunge und kein Accessoire.


Es sind nicht die Bauarbeiter und Handwerker, die bereits am Morgen nach Bier riechen, sondern ihre Sachen.


Ob ein Bio-Brotkörbchen, in dem jede Scheibe einzeln verpackt ist, noch Bio sein kann?



24.5.2012

„Die Wortwiederholung ist eine einfache und häufige rhetorische Figur”.


W115 Erst 2009 übertraf der FC Barcelona Athletic Bilbao, was die Anzahl gewonnener Copas del Rey angeht.


Sam, Figur „Moonrise Kingdom”: „Poems don't always have to rhyme, you know. They're just supposed to be creative”.


Wir hängen nicht den falschen Konfessionen an, sondern den nicht richtigen Gesichtern nach.


Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur: „Transparenz kann jedenfalls auch zu großer Unfreiheit führen. Es ist eine furchtbare Überforderung, permanent alles über sich verraten und dabei bestimmten Wertmaßstäben gerecht werden zu müssen. Wir Menschen können uns nicht in jeder Situation so verhalten und sprechen, dass wir auch in 20 Jahren noch unangreifbar sind. Die Forderung nach totaler Transparenz als Tugend schlechthin führt nicht zu einer besseren Gesellschaft, sondern zu Duckmäusertum, Verwechselbarkeit und großem Konformismus”.


F49 Robert Wäschle: „Fremdgehen heisst nicht automatisch, dass die Beziehung schlecht ist. Oft hat es mit der eigenen Geschichte zu tun. Vielleicht fühlt sich jemand vernachlässigt und trifft dann auf jemanden, der einen anhimmelt, begehrt und anerkennt. Ein geschwächtes Selbstwertgefühl macht die Menschen offener für Affären”.



23.5.2012

Wenn sie sich den ganzen Tag für ihren zu kurzen Rock geniert, die vorteilhafte Beleuchtung im Schlafzimmer verantwortlich macht, vom Freund statt Zuspruch eine Provokation bekommt und die gesamte Welt zusammenbricht. Oder: Wenn Frauen erst am Abend bemerken, dass sie während des gesamten Tags unvorteilhaft gekleidet waren, sind sie untröstlich. Und zickig.


Mir unbegreiflich: der während eines Streits aufkochende Wunsch „Nimm mich doch einfach mal ernst!” – als ob das von jetzt auf gleich ginge und die Argumente davon berührt wären.


W114 Der erste Torwart, der in der Fußball-Bundesliga ein Tor erzielte, war Manfred Manglitz.


Ein während seines Gefälltwerdens Blüten stäubender Baum.


Liebe ist, wenn sie zwei Tage ohne Duschen übersteht.


F48 Ann-Marlene Henning, Sexologin, Psychologin, Autorin: „Sex ist ein Dialog ohne Worte. Je mehr du spürst, je mehr du den anderen wahrnehmen kannst, desto besser wird es. Das heißt aber nicht, dass man nicht einfach vögeln kann [...] In vielen Sprachen ist das weibliche Geschlecht das schlimmste Schimpfwort, vielleicht weil die Lust der Frau und weibliche Leidenschaft Tabus waren und für einige immer noch mit großer Angst verbunden sind. In der Fachliteratur heißt das innere weibliche Geschlecht Vagina, das außen sichtbare Vulva. Aber das ist im Gespräch zu medizinisch. Heute wird manchmal der Begriff „Yoni” aus dem Tantra verwendet, aber persönlich mag ich das Wort nicht. Ist mir zu esoterisch [...] Nur ungefähr ein Fünftel der Frauen können einen Orgasmus durch reinen Geschlechtsverkehr erreichen. Untersuchungen zeigen, dass es vor allem Frauen sind, deren Klitoris nah an der Öffnung der Vagina liegt – nämlich weniger als 2,5 Zentimeter von ihr entfernt. Oft wird zwischen „vaginalem” und „klitoralem” Orgasmus unterschieden, aber so einfach ist es nicht. Die Klitoris ist viel größer als die Perle, die man sieht. Man müsste eigentlich von einem Klitoralkomplex sprechen: An der Oberfläche ist nur die Spitze des Eisberges. Die größeren Anteile sind im Innern verborgen. Orgasmen, bei denen man nur die Klitorisspitze anfasst, sind oft lokaler. Spielt der gesamte innerer Klitoralkomplex mit, verteilt sich der Orgasmus im ganzen Körper. Er ist meist länger und stärker [...] Erregung ist angeboren, gute Sexualität nicht. Das bringt sich jeder selbst bei – so gut er kann. Frauen wie Männer masturbieren oft angespannt, mit hohem Druck, großer Geschwindigkeit und angehaltener Luft. Dabei sollte man eher wellenförmig zwischen Anspannung und Entspannung abwechseln, tief atmen und mit dem Beckenboden spielen. Jeder soll für sich eine Technik herausfinden, mit der er sich am besten erregt. Jeder ist für seinen Orgasmus selbst verantwortlich [...] Sex löst Spannungen und kann Nähe und Intimität steigern – wenn er denn gut läuft. Paare, die keinen Sex haben, brauchen andere Wege, um Spannungen abzubauen und streiten oft mehr, weil dieser Ausgleich fehlt. Sexualität hat außerdem eine hohe Gesundheitskomponente: Wer Sex hat, lebt länger und besser. Männer, die oft ejakulieren, leiden seltener an Prostatakrebs und Infarkten. Bei Frauen dagegen kommt es darauf an, wie zufrieden sie mit ihrem Sexleben sind – es wirkt sich stressdämpfend aus und führt zu niedrigeren Brustkrebsraten. Kurz: Sex ist im Allgemeinen gut für die Liebe und auch für das eigene Wohlbefinden. Also hören Sie nie auf damit! Sex ist wie ein Muskel, der muss benutzt werden”.



22.5.2012

W113 Theo Waigel gab Euro und Cent ihre Namen.


Die Verschwendung wichtiger Worte, so zum Beispiel Wunder und Würde.


Rezensieren per Schweigen.


On-leine ist die gefühlte Überwindung des Al-leine. Und hierin besteht die gesamte Suchtgefahr.



21.5.2012

W112 Der Rekordtorschütze der Squadra Azzurra hat nur 35 Tore geschossen.


Wären Herzen grün und Kiwis Organe, dann wäre gespaltene Schicksale aufgeschnittenes Obst.


Ex-Freundin getroffen, die nach wenigen Sekunden, ohne ein Wort zu verlieren, anfing zu weinen und weglief.


Abstoßend, wenn bei schlechter Musik andächtig gelauscht wird.


Heute eine Jeans gekauft zum gleichen Preis der zuletzt von mir erworbenen Werkausgabe. Hielt nach dem Kauf beide Sache nebeneinander, um herauszufinden, welche mir mehr bedeutet. Bislang ohne Ergebnis.


F47 matchinhell: „Liebe ist nur eine biochemische Reaktion des Körpers, so in etwa wie kotzen”.


Diese Entwicklung ist sicherlich nicht erfreulich, aber ich fühle mich ohne zu essen einfach besser. Frühstück hierbei noch die Ausnahme.



20.5.2012

Wer Selbstkritik googelt, hat den digitalen Kreis geschlossen.


Wolfgang Schäuble, Politiker: „Ich habe große Probleme mit der Distanzlosigkeit, die durch die modernen Medien in unserer Gesellschaft Einzug halten. Glücklicher werden die Menschen nicht, wenn sie ihre Privatsphäre öffentlich machen. Es ist doch ganz gut, wenn man nicht alles von allen zu jeder Zeit sieht”.


Ausgerechnet für Lebenswege gibt es keine Straßenverkehrsordnung.


Aus der FAS: „Warum kratzen sich professionelle Bodybuilder nie am Ohr? Weil sie es nicht können – ihr Bizeps ist im Weg”.


Nichtraucher werden nicht früher, sondern bestenfalls häufiger 100 Jahre alt. Alkohol ist kein Getränk, sondern ein Lebensmittelzusatz. Wer Rauschzustände nur aus der Zeitung kennt, ist entweder Spitzenspießer oder arbeitet in der Anzeigenabteilung eines Verlags.


W111 Schottland hat drei offizielle Amtssprachen.


Wenn Unentschlossene sich als Träumer bezeichnen, Gelegenheitschatter als Netzbürger, Schreibende als Schriftsteller, Spaziergänger als Unternehmenslustige und durchschnittlich Intelligente als „Unterholz des Elfenbeimturms”.


Parteien zählen zu den komplexesten Lebewesen. Selbst an der von ihnen produzierten Scheiße mühen sich intelligente Menschen ein Forscherleben lang ab.



19.5.2012

Zeitungen, bei denen eine Eckfeldanzeige mehr Informationen enthält als die übrigen 7/8 Redaktion.


F45 4everDeluxe: „Nachteil vom Single-Dasein: Man weiß nicht, wann man das nächste Mal und mit wen Sex hat. Vorteil vom Single-Dasein: Man hat Sex”.


Das Löschen eines Online-Accounts entspricht keinem Lebensabschnitt, sondern einem Tastendruck.


Drucken wie gelogen.


F46 JennyGoesGaga: „Wenn man mich auslacht, weil ich mit 17 Jungfrau bin, lache ich Mädchen aus, die mit 13-14 schon keine mehr sind. Punkt!”.


W110 Die Ernst-Thälmann-Insel findet man in Kuba.


In Nachfragen aufweichende Ausweicher.


Wenn die Beerdigung wichtiger wird als der Verstorbene.


Mit falschen Hoffnungen aufzuwachen garantiert einen als abwechslungsreich empfundenen Tag.


Sein „wahres Gesicht” trägt man nicht auf Kopfhöhe.


Wer schützt die Gedanken vor Liebe?


Der fast schon wütende Wunsch vieler Menschen nach mehr Freizeit raubt so viel Kraft, dass letztere in jener fehlt.



18.5.2012

W109 Ein gelernter Keramiker brachte den Sauerbaum heraus.


Ich bin mir selbst gegenüber in der Überzahl.


Sollte der Superlativ nicht die Ausnahme sein?


Wenn ein Kind feststellt, dass der Himmel einen Lochschaden habe, da es regnet.


Wir lieben es, eine Option zu haben, aber hassen es, auswählen zu müssen.



17.5.2012

MelekSgrafitto: „nichts hassen hunde mehr als wölfe. wer uns ähnlich ist, aber darin freier scheint, den verabscheuen wir instinktiv als gelungenere version”.


Gedanken an Frauen fühlen sich weiblich an.


Kommt ein Vogel gelogen.


_artouche_: „Freunde sind Psychologen ohne Sprechzeiten!”


W108 Willy Sagnol und Thomas Müller benötigten nur 148 Bundesliga-Spiele, um 100 zu gewinnen.


Top 5 der Jugendwörter 2011: Swag; Fail/Epic Fail; guttenbergen; Körperklaus; googeln.


Übereinandergeschlagene, nackte Beine können aussehen wie ein Arsch.


George Dyson, Autor: „Facebook sagt mir, wer ich bin; Amazon sagt mir, was ich will; Google sagt mir, was ich denke”.



16.5.2012

F44 General Aladeen, Figur aus „The Dictator”: „Give a man a vagina and he will shpichs for a day. Teach a man to use his hand as a vagina, and he will shpichs for a lifetime. ”.


Als Erster ans neu eröffnende, die Warteschlange kappende Kassenband. Als Erster in die Bahn, um den letzten freien Sitzplatz zu ergattern. Als Erster um 7 beim Discounter, wegen der frisch gebackenen Baguettestangen. Als Erster anrufen und durchkommen, wenn es was zu gewinnen gibt. Als Erster mit dem neuen Handy gesehen werden. Als Erster die richtige Antwort beim gemeinsamen Fernsehquizabend. Als Erster das zehnte Bier in der Kehle versenkt. Erfolge komischer Menschen.


W107 Gut jede vierte Wohnung in Berlin ist ein bis 1918 errichteter Altbau.


Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts: „Uns liegt sehr daran, die Entscheidungen so zu formulieren, dass sie die Bürgerinnen und Bürger verstehen und überzeugen. Aber man darf sich nichts vormachen: die juristische Sprache ist eine Fachsprache, die sehr spezifische Anforderungen an den juristischen Diskurs erfüllen muss und deshalb nicht leicht zugänglich ist”.


Man kann Süßigkeiten mit noch so viel Hingabe fotografieren: sie bleiben Zucker. Und. Oder. Fett.


Christoph Möllers, Professor für Öffentliches Recht der Humboldt Universität: „Bei uns muss man immer, wenn ein neues Problem auftaucht, dafür eine neue Partei gründen [...] Wir haben größeres Vertrauen in rechtliche Verfahren als in politische [...] Bürgerliche Selbstorganisation muss es geben in einer Demokratie, das heißt aber nicht, dass sie selber demokratisch ist. Diese verbreitete Verwechslung von bürgerschaftlichem Engagement oder „civil society” als etwas, was es in einer Demokratie geben muss, mit der Demokratie selbst, ist ein Problem [...] Wir haben Kanzler, denen nicht an der Wiege gesungen wurde, Regierungschef zu werden. Das spricht für das System [...] Für die Qualität der Parteien sind die Bürger verantwortlich”.



15.5.2012

Aus der Reihe Online-Sprech, Neil Harbisson, Künstler: „Technology is made by humans. If we modify our body with human creations we become more human”.


W106 Den Zeppelin, den Tonfilm und den FC Bayern München gibt es seit dem Jahr 1900.


Abgeschrieben von Glückwünschkarte: „Liebe ist, wenn man in dieselbe Richtung blickt und sich zusammen über die Schönheit des Lebens freuen kann”.


D17 Körpergewicht ist ein Schlüssel. Merke: Depression = Bio. Kleidung ist ein Schlüssel. Merke: Depression ≠ Wohlfühlen. Schnittmenge aus beiden = Trends.


Einen Satz einzuleiten mit „Das Leben wäre so einfach” weckt die Erwartung, dass ein Vergleich folgt. Aber womit soll man das Leben vergleichen? Auch deshalb eine dumme Einleitung.



14.5.2012

W105 Der walisische Mathematiker Robert Recorde definierte 1957, in seiner Schrift „The Whetstone of Witte”, das moderne Gleichheitszeichen der Mathematik.


„Lachsersatzbrötchen”.


Insofern es nicht krankheitsbedingt ist, berührt es mich jedes Mal zu sehen, wenn jemand beide Hände als Lesehilfe nimmt und so nach Worten greift.


Fünf Überstunden an einem Tag, womit ich den persönlichen Rekord für diese Firma aufgestellt hätte.



13.5.2012

Comdey > Literatur = Literatur.


Aus der FAS: „Die Unternehmer wollen einfach in Ruhe gelassen werden von der Politik”.


F43 _notausgang: „Sex ist, ihn hemmungslos zu reiten. Liebe ist, wenn du dabei nicht den Bauch einziehen musst”.


Herausnahme bestätigt den Bagel.


W104 30. Oktober 2004: Beim 4:3 seines VfL Wolfsburg gegen den FSV Mainz 05 erzielt Matin Petrov vier Tore – in 16 Minuten.


Dinge, die ich heute nicht erlebt habe: Abgabe meiner Stimme bei der Wahl (m)eines Landesparlaments; Geburtstag; Einkauf von Schuhen; Lesen einer Sonntagszeitung; Erbrechen; Fluchen, da mir Kurznachrichten nicht zusagen; Verwendung des Wortes „Persönlichkeit”; Einsteigen in einen LKW; Toast backen; den Schlüssel für die unterste Schublade zücken; arbeiten; einen Comic lesen; einen Silberblick imitieren; einen Albtraum ins Gesicht lachen.



12.5.2012

Im Nachhinein: ich hätte meine Eltern besser erziehen sollen.


Mag der Abend noch so toll werden: ein guter Start in den Tag ist das Erstbeste, was man sich antun kann.


Den Stil anderer Menschen bewerten, ohne danach gefragt zu werden.


W103 In Deutschland hat sich innerhalb von 55 Jahren die Anzahl der 100jährigen mehr als 130facht. Es gibt hierzulande etwa 17.000 Ü100er.


Parfüm riecht besser als es schmeckt.


Gefühlt die Hälfe meiner Nachbarn begegnen wochenends nur Nachbarn.


„Gerücht” – ein artistisches Wort: Schnittmenge aus Geruch und Gericht.


Sollten Vornamen eines Tages sprechen können, dann sollten sie exklusiv Anspruch auf den Satz „Ich werde immer für Dich da sein” haben – denn wer sonst sollte dieses Versprechen halten können?



11.5.2012

An Schwindelgefühlen leidend Gleichungssysteme lösen.


Ignoranz gegenüber einer Wohltätigkeit kann eine Wohltat sein.


Die Fernbedienung ist das Zepter der Couch. Ich besitze keinen dieser drei Artikel.


Auf einen unerwarteten freien Tag reagieren neun von zehn Menschen mit Schlafen.


W102 Federführend entwickelt wurde die erste gentechnisch veränderte Nahrungsmittelpflanze, eine virusresistente Tomate, von Roger N. Beachy.


Freiheit, das Wort? Verbraucht. Freiheit, das Gefühl? Unbekannt. Freiheit, die Diskussion? überspannt.


Beim Angebot, zwei Gedanken Gott gegen zwei Glas Bier zu tauschen, würden auch gläubige Biertrinker schwach werden.


Wenn ein Mensch, den man nicht mag, die eigenen Lieblingsalben abspielt.



10.5.2012

W101 Pflanzen haben kein Zentralorgan.


Tage, an denen sich Ich und Ach durch nur einen Buchstaben unterscheiden.


F42 wiralle2010: „Nun, wir Frauen sind sicherlich keine Samariter... wenn wir hier nun sagen, dass es nicht auf dies oder jenes ankommt...Natürlich gucken auch wir nach der Optik und natürlich würden wir es bevorzugen (natürlich geschmacksabhängig!) einen durchtrainierten, gut aussehenden, knackpoigen, humorvollen, sympathischen, charmanten, einfühlsamen, frauenverstehenden, auch mal dick auftragenden, aber im Innern weich wie ein Daunenkissen seienden, Gefühle zeigenden, handwerklich begabten, kinderlieben, haushaltstauglichen, gut Geld verdienenden, zuverlässigen, etceeeeeeeeeeeeeeetera, etcetera... Mann zu haben schnauf!Aaaaaber... ich bin auch der Meinung, dass es weit mehr Frauen als Männern gelingt, zu abstrahieren, und eben doch mehr auf die Charaktereigenschaften zu achten, als auf Optik und aufgesetztes Party-Gehabe. Letztendlich, was man in einer Beziehung sucht, ist doch Geborgenheit und Liebe... (Emanzipation mal hin oder her...) Früher oder später merken vor allem Frauen, dass sie das bei einem Macho (der auch einer ist und nicht nur so tut) eben nicht kriegen. Und auch Männer besinnen sich oft, dass sie vllt nicht das aufgetakelte Modepüppchen brauchen, die Nix im Kopf hat, sondern eine liebe „normale” Frau... was ja nicht ausschließt, dass auch die gut aussieht :o)”.


Geld sparen, indem man ohne Hunger zu haben einkauft.


Lisa Randall, Professorin für Theoretische Physik: „Manche möchten gern, dass das Universum gut oder böse ist, dass es also moralischen Kategorien unterliegt und eine Haltung hat. Aber das sind natürlich Kategorien, mit denen man dem Universum nicht zu kommen braucht”.


In der Luft liegende Liebe lässt sich bedauerlicherweise nicht einatmen.


Margot Käßmann: „Dass Menschen sich selbst entschuldigen und tragische Umstände wie eine schlechte Erziehung geltend machen, das geht mir zu schnell. Dann schiebe ich Verantwortung an etwas anderes oder an andere ab. „Ich entschuldige mich”, diesen Satz finde ich problematisch”.



9.5.2012

W100 Von Chile & Ecuador abgesehen, grenzen alle Länder Südamerikas an Brasilien.


Zum ersten Mal in meinem Berufsleben mit weißem T-Shirt zur Arbeit gegangen – sauwohl gefühlt. barbarism begins at work.


Diese vielen Plakate mit dem angeblich besseren Sex in der Hauptstadt der Untervögelten.


F41 Harald Martenstein, Gefühlte Nähe: „Er schrieb, dass Liebe nicht bedeute, die Einsamkeit zu überwinden, in die jeder Mensch nun einmal rettungslos eingesperrt sei, sondern diese Einsamkeit zu teilen. Zu zweit einsam zu sein, das auszuhalten, ohne sich Illusionen zu machen und ohne Angst zu bekommen, sei das höchstmögliche Glück”.


Ihre Playlist beackernde Menschen, nur um den einen Titel zu finden, der ihre Stimmung glattbügelt – und damit scheitern.



8.5.2012

Sätze, von denen man immer befürchtet hatte, dass es sie git, sich allerdings gewünscht hatte, sie nie zu hören, so zum Beispiel „Da ich Künstlerin bin, inspiriert mich guter Sex”.


W99 Von 2010 abgesehen ist Angela Merkel seit 2006 laut Forbes die mächtigste Frau auf der Erde.


Wenn jemand sagt, er habe sein Facebook-Konto gelöscht, man die Sucht zu Boden fallen hört, nur damit er mit folgendem Satz anknüpft: „Nun habe ich nur noch meine drei Fake-Accounts”.


F40 Wolfgang Schmidbauer, Autor, Paartherapeut: „Paare fangen an, sich Vorwürfe zu machen, wenn nicht alle Bedürfnisse erfüllt werden. Wenn es ein Problem gibt, ist es völlig klar, dass man es nicht bei sich selbst, sondern beim anderen sucht. Damit beginnt das typische Spiel von Unterstellungen und gegenseitigen Schuldzuweisungen: „Du sagst ja immer ...”, „Du hast aber doch ...” Diese Vorwürfe führen zu Gegenvorwürfen, nach dem Motto: „Ich bin nicht schuld, und wenn du dich änderst, dann wird die Beziehung besser.” Und das führt dazu, dass die Beziehung vergiftet wird und man nicht mehr miteinander umgehen kann [...] Insbesondere Männer sehen es als Niederlage, mit den Problemen nicht selbst fertig zu werden. Oder es gibt auch diese Phantasie, die Liebe sei nicht groß genug, was als eine Kränkung empfunden wird. Oft ist die Therapie die letzte Maßnahme, die erst ergriffen wird, wenn das Paar Angst vor dem Scheitern hat [...] Nach meiner Erfahrung werden Männer erst aktiv, wenn ihre Frauen sagen, ich trenne mich von dir, wenn du keine Therapie machst. Es gibt ja diesen wunderbaren Buchtitel, „Ich dachte meine Ehe sei gut, bis meine Frau mir sagte, wie sie sich fühlt”. Das kommt relativ oft vor. Der Mann denkt, die Ehe funktioniert, wenn die Kinder gewaschen sind, ein Essen auf dem Tisch steht und manchmal noch Sex stattfindet. Die Frau hingegen ist ganz unzufrieden, sie sagt, so können wir nicht leben, wir unternehmen nichts gemeinsam, wir reden nicht miteinander. Frauen sind anspruchsvoller, weil sie genauer wissen, wie wesentlich Gefühlsbeziehungen sind [...] Ich denke, das Lernen in Beziehungen ist vor allem das Ertragen [...] Unbefriedigender Sex ist ein Symptom für ein gestörtes Kommunikationsverhalten oder einen Mangel an gegenseitiger Bestätigung. Sex ist die elementarste Form von Anerkennung. Wenn einer der beiden das Gefühl hat, er bekommt nicht genügend Aufmerksamkeit, hat er natürlich auch keine Lust, mit dem anderen zu schlafen [...] Es herrscht noch immer die Vorstellung, ein Kind festige eine Ehe. Das Gegenteil ist der Fall: Die Geburt eines Kindes ist der häufigste Scheidungsanlass. Das liegt an der speziellen Situation in modernen Beziehungen. Solange sich das Paar nur gegenseitig hat, werden kindliche Bedürfnisse an Aufmerksamkeit, die gar nicht formuliert werden müssen, befriedigt. Ein Kind reißt diese Bestätigungen an sich, denn es ist ja ganz real bedürftig. Das ist für viele sehr schwer auszuhalten [...] Wenn ein Baby in die Familie kommt, muss man sich Raum für die Erotik schaffen: einen Babysitter organisieren oder das Kind bei den Großeltern unterbringen. Man kann nicht mehr spontan sein, sondern muss plötzlich taktisch werden. Viele erleben dies als eiskaltes Management. Ein Paar, dass seine Erotik trotz Kinderstress retten will, muss Spaß daran haben, diese zu planen [...] Eine Beziehung ist eine GmbH, in der jeder von beiden 50 Prozent Anteile hat. Wenn ich das akzeptieren kann, dann sehe ich, dass man Gemeinsamkeiten und gute Zeiten miteinander hatte, auf denen man aufbauen kann. Solche Paare sind in der Lage, auch nach einer gescheiterten Liebesbeziehung befreundet zu sein”.


Automatische Ergänzung für „Sexiness”: „Wellness”.



7.5.2012

Soziale Medien haben bei mir insofern beruhigende Wirkung, als dass ich sehe, dass auch andere die gleichen Fehler unterlaufen, sei es zum Beispiel der Kauf eines bestimmten Albums oder der Besuch eines Kinofilms oder die Tatsache, trotz Durchfalls auf Arbeit zu gehen.


W98 Im 17. Jahrhundert galten in Slowenien Grottenolme als Babydrachen. Ein Grottenolm hält es bis zu zehn Jahre ohne Nahrung aus.


In der Bibliothek einzuschlafen, ist das Eine. In ihr wachzuwerden, das andere, denn schlaftrunken ein Buch zu lesen ist nur dann interessant, wenn man an Schlaflosigkeit leidet.


Wenn man beim Wort „Feminismus” als erstes an die die Folgen der Behandlung von Brustkrebs präsentierenden Frauen denkt.


Einen schönen Kopf sollte man nicht in den Sand stecken, sondern Sandburgen nach ihm formen. Oder: Statt den Kopf in den Sand zu stecken, sollte man damit besser Burgen bauen.


D16 Es hilft unter anderem, sich Stundenziele zu setzen. So hat man bis zu 24 kleine Erfolge am Tag. Und keine Strukturgefährdung.



6.5.2012

W97 47,06% der Formel 1 Rennen, die Juan Manuel Fangio fuhr, gewann er.


Gerhard Polt, Kabarettist, Autor, Schauspieler: „Für mich beschreibt eine Biografie etwas, was zu Ende gedacht, zu Ende gelebt, zu Ende geabreitet ist. Aber solange ein Mensch lebt, ist nach meiner Vorstellung alles offen. Und da möchte ich keinen Schlusspunkt sehen. Wenn auf meinem Grabstein steht: Im Betragen befriedigend, ansonsten für das Leben eine Vier plus – das ist halt so was wie Biografie. Ich sage lieber: Wartet doch. Ich erbitte die Höflichkeit, einen erst sterben zu lassen, um ihn zu beschreiben”.


Michel Serres, Philosoph: „Ich finde es wichtiger, dass ein Buch gelesen, als dass es verkauft wird”.


„Ein Modell ist das Ergebnis eines durch einen Modellierer bestimmten Konstruktionsvorgangs, hat darüber hinaus einen definierten Zeitbezug und nutzt eine bestimmte Sprache”.



5.5.2012

Gegen Wolken, Sonne oder Lichterketten zu fotografieren, führt überraschend oft zu witzigen Ergebnissen.


F39 HerrAusragend: „Oh, eine Nachricht von dir. Erst mal 30 Minuten warten, damit du nicht merkst, dass ich den ganzen Tag darauf gewartet habe”.


Ein Foto-Bildband, bestehend aus fertig gefüllten Einkaufswagen.


W96 Als Notkirche errichtet, tut die Holzkirche Schönebeck seit 55 Jahren ihren Dienst.


Katzen, Nagellack, Turnschuhe, Milchkaffee, Streifenshirt, Handtaschen, Kamera, Ohrringe, größer als das Ohr, Halskette, schöner als der Hals, Früchteeis, fruchtiger als Obst.



4.5.2012

Unprätentiös hat Stil. Stil aber ist nicht unprätentiös.


Vor einem Date den Hochzeitsmarsch zu pfeifen, ist alles andere als witzig. Allein deshalb, da dieses Gepfeife als Anekdote auf jeden Hochzeitstag wiederholt werden müsste, immer einen Ton tiefer, bis nur noch ein dumpfes Grollen zu vernehmen ist.


Von allen Großabenteuern ist das Erlernen einer fremden Sprache das billigste.


Jede Frau besitzt mindestens ein Paar FickmichSchuhe. Im Einzelfall versteht aber jede unter Ficken etwas anderes.


Am Türöffner der Öffentlichen pulen und anschließend Finger in den Mund.


Viel nackte Haut, Paarungsrufe ohne Ende, unbekannte oder vergessene Pflanzenarten, Gerüche satt – zum Frühlingsbeginn ähnelt Berlin einem kleinen, zivilisierten Dschungel.


W95 Zum Start von thefacebook hoffte Mark Zuckerberg auf „vierhundert oder vielleicht fünfhundert Leute” im Netzwerk.


Zwar gibt es keine schlechte Musik, aber schlechte Straßenmusiker jede Menge.


Ein Tätigkeitswort für Kulisse fehlt, zum Beispiel „kulidieren”.


1,90m groß zu sein bedeutet vor allem, jederzeit – fast egal in welcher Verfassung – 190cm dabei zu haben.



3.5.2012

W94 Lew Nikolajewitsch Tolstoi und Sofja Andrejewna Behrs hatten 13 Kinder.


Warum die Beschreibung des Alltäglichen beim Schreiben nicht Alltag ist.


Eine Frau, die lange keinen Sex hatte, ist sich beim Sex für nichts zu schade. Ein Mann, der lange keinen Sex hatte, ist sich für keine Frau zu schade.


Die Geschichte ist ein Historiker.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Die Spracherkennung meines neuen Smartphones. Statt „Darüber sollten wir nochmal reden” schreibt es: „Darüber sollten wir noch mal leben”. Ja! Bitte!”.



2.5.2012

Eine Uhr mitzunehmen, bedeutet nicht, dass man Zeit haben wird.


W93 Statistisch passieren an einem Freitag den 13. weniger Unfälle als sonst.


D15 Campino, Sänger, Liedschreiber: „Die Bewertung des eigenen Lebens, ob es nun ein glückliches oder unglückliches ist, die muss man in letzter Konsequenz jedem Menschen selbst überlassen. Deshalb glaube ich auch, dass Menschen, die Selbstmord begehen, nicht verachtet werden sollten. Wenn jemand zu dem Schluss kommt, dass der Tod die beste Option ist, dann ist das traurig und tragisch, es hat aber erstmal nichts mit Feigheit zu tun”.


Nicht alles, was Haare hat, trägt auch eine Frisur.



1.5.2012

F37 „Hey mein schnucki :-* danke du bist auch mein einundalles Liebe dich dich von ganzem herzen ♥ bist der wundervollste mann den es gibt ♥ hast mein leben verändert und dafür danke ich dir tausendmal ♥ :-*” – „Hey mein schatzi ... Du bist das beste was mir je passiert ist ..... Du bist mein einundalles, die tollste Frau auf der ganzen Welt ... Ich Liebe Dich überalles und noch viel mehr ....... Dicken kuss an mein Engel .... Kuss kuss ... ♥♥♥”


BioBio: einfach mal die Kresse halten.


F38 Sassu77: „Frauen die einem zur Strafe Sexverbot androhen haben selbst keinen richtigen Spaß am Sex”


Was dem Netz noch fehlt, ist eine Haustürklingel. Heimisch geworden sind wir ja bereits, und auch eine Adresse hat jeder von uns.


Frauen, die – angesprochen auf ihre Halskette – in einen Redeschwall verfallen.


Man kann Spielzeug mit ins Bett nehmen oder seine Begleitung als solches gebrauchen. Oder: wer Spielzeug mit ins Bett nimmt, hat dort nicht mehr das Zeug zum Spielen.


„Ein Geschäftsprozess hat einen definierten Anfang und ein definiertes Ende und stellt in seiner Ausprägung eine Spezialisierung des Prozessbegriffs dar”.


Angenommen, eine Apotheke würde die Abkürzung auf die Spitze treiebn und einen „Husten” für nur einen Euro anbieten – welcher Schnäppchenjäger würde nicht zuschlagen?


Es gibt Läden in Berlin, dort meint man, hier sei die Zeit stehen geblieben. Betritt man sie dann, erkennt man die Sorgen vergangener Tage, die unseren nur allzu sehr ähneln.


Das Leben als Schüsselanhänger: von Unbekannten in die Tasche gesteckt.


Sind soziale Medien (= wenn „Papstbesuch” und „Hinrichtung” die beiden Topthemen sind) Sachbuch oder Belletrisik?


Würde sich mit der Gemütlichkeit das Glück und mit dem Glück die Gemütlichkeit einstellen – wo wäre das Problem?


W92 Nachdem er seinen ersten Vertrag am 8.8.88 unterschrieben hatte, trug Bruno Akrapovic, wenn immer es ging, die 8.


Es wird einen Tag geben, an dem alle öffentlichen Beleuchtungsanlagen eine Kamera haben, so dass „aufmerksame Bürger” jederzeit eine Beschädigung dieser Kamera melden können.


Dass sich das Wort Liebes-, nicht aber Sexkummer etabliert hat.


„Ich bin eine Frau, die erobert werden möchte” – seltsamer Satz.


Prof. Gerhard Simon, Osteuropaexperte der Universität Köln: „Die Konstruktion von Motiven ist nicht die Aufklärung von Tatsachen”.



30.4.2012

Marina Weisband, Politikerin: „Deutschland ist, wenn neben Containern für Weiß-, Grün- und Braunglas drei einsame blaue Flaschen stehen”.


W91 In Deutschland ist Werbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel, die sich an Verbraucher richtet, verboten.


Die mit fehlendem Sex verbundene Scham, Einsamkeit und Geilheit bilden den Hauptstrom im Grundrauschen dieser Stadt.


Menschen, die sich Schulter an Schulter stellen, obwohl in der ganzen Bahn Platz wäre.



29.4.2012

Aus einem Leserbrief an die FAS: „Tauben sind im Ruhrgebiet das Rennpferd des kleinen Mannes”.


Für Städte, die nach ihren Einwohnern stinken, empfehle ich die Abreise.


Breitbeinig in der Bahn sitzen und damit Platz beanspruchen, der auch in erregtem Zustand nicht benötigt wird.


Mit Fleisch gefüllte Schokolade fehlt noch. Und ein Sex-Scrabble. Und das erste eigene Album, bevor man die Musikkarriere startet, so dass man diese besser bleiben lässt.


W90 Die christliche Zeitrechnung kennt kein Jahr null.


Frauenbeine beeindrucken mich nicht, da meine schöner sind.


D14 Musen, das fleischgewordene Gegengift.



28.4.2012

Zu viel Fantasie ist wie Wein auf Bier.


Geheimratsecken, die den ganzen Mann entstellen. Bei Frauen schaffen dies eine ausgeprägte Fleischnase und unvorteilhafte Behaarungen.


W89 Nach seiner Klage fand Jean-Marc Bosman keinen Verein mehr.


Ein Aphorismus treibt seine Sprache vor sich her. Und das in jeder Sprache.


Aus der Reihe Online-Sprech, klosterkind: „Man hat 10 Twitterer gefragt, ob man Sex verlernen kann. 7 fragten mit welcher Hand, 2 mussten Sex googeln und einer ging Bier holen”.


So sehr aufs Gewinnen aus zu sein, dass man dabei das Spielen vergisst.



27.4.2012

Wozu schaut man wenige Sekunden vor dem Einschlafen auf die Uhr? Als hätte man beim Schlafen eine Verabredung.


Mit den Worten „Die Kleine hält doch nichts aus” bietet ein Mitdreißiger einem Mädchen seinen Platz an. Kurz danach kippt er um.


W88 Um „Die satanischen Verse” von Salman Rushdie auf Deutsch zu veröffentlichen, wurde der Artikel 19 Verlag gegründet.


Berlin mag Flair haben, aber keinen bestimmten Duft.


Warum wir alles Jenseitige für heilig halten, jedoch nicht alles Heilige jenseitig behandeln – offene Frage für den Rest meines Lebens. Aber manche Fragen erübrigen sich durch eine präzisere Formulierung.


D13 Nachvollziehbar ist, sich wegen Depressionen das Leben zu nehmen. Allerdings behebt man so sein Leben, nicht seine Depression.



26.4.2012

Meine Generation ist weder glücklich noch unglücklich. Sie ist nur alles.


W87 Seine Einwechslung in das einzige Spiel, welches Jovica Simanić für den VfB Stuttgart absolvierte, führte schließlich dazu, dass der Verein aus der UEFA Champions League ausschied.


Ohne deshalb in besondere Selbstzweifel zu zerfallen, frage ich mich seit Wochen, ob es für oder gegen mich spricht, dass ich früh morgens in der Öffentlichkeit in keine Gesichter schaue, d. h. Blickkontakt meide. Schuhe, Hunde, Hinweisschilder, Magazinauslagen etc. finde ich jedenfalls spannender denn je.


Melonen sind die neuen Gurken. Und Blumen Gras am Stiel.


Dass man nachts mehr Menschen mit schönen Mündern sieht, mag daran liegen, dass unter Nacht-wachenden mehr gelacht wird.


Ohne Kunst keine Art.


F36 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Als junge Frau habe ich jahrelang in einem Chor gesungen. Jetzt tue ich das wieder. Und weil ich so viel Freude daran habe, schenkt mein Mann mir Einzelunterrichtsstunden. Er sagt: „Ich brauche nicht mehr als dich, wenn du singst!” Wir sind seit 37 Jahren verheiratet”.


Aufstehen bedeutet mehr Stehen als Auf.


Alkoholiker ist man, wenn man den Alkohol nicht mehr schmeckt, sondern nur noch merkt.


Loki, Figur aus „The Avengers”: „It's the unspoken truth of humanity, that you crave subjugation. The bright lure of freedom diminishes your life's joy in a mad scramble for power, for identity. You were made to be ruled. In the end, you will always kneel”.



25.4.2012

Nicht nur, dass meine Ohren meine empfindlichsten Körperteile sind – sie sorgen auch für die besten Empfindungen.


Wenn Liebe unser Chef wäre: würden wir zur Arbeit gehen?


W86 Neben Apple stattet kein weiterer Hersteller seine Produkte serienmäßig mit Bedienungshilfen für Behinderte aus.


F34 ezdella: „ProTipp: Bevor man den Partner für's Leben sucht. Sollte man rausfinden, ob man bereit ist, ein Partner für's Leben zu sein”.


Stell Dir vor es klingelt, alle kramen ihr Telefon raus, aber keiner ist es.


Tiefwachphase. Leerverlust.


Wer seinen Penis zu seiner Freundin erklärt, bekommt sehr bald Beziehungsprobleme.


F35 Eric Theodore Cartman, Figur aus „South Park”: „Liebe ist wie Kacken gehen. Manchmal läuft es wie von alleine. Und manchmal, da muss man die schleimige Masse ordentlich drücken”.



24.4.2012

Restaurantrechnung gesehen, die einen mittleren, vierstelligen Betrag auswies. Keinen Neid empfunden. Erster Gedanke: Alle Snobs bitte mal versammeln, nebeneinander an die Wand stellen und lospissen. Zweiter Gedanke: snob = SIne NObilitate. Dritter Gedanke: wie viele Menschen meiner Einkommensklasse sich diese Quittung an die Wand hängen würden, um sich ein Leben lang an der einen Verrücktheit zu erfreuen.


Ohne Handy nicht erreichbar, doch dafür wieder ansprechbar zu sein.


Als Beziehungsstatus angeben: uneins.


Jederzeit lächeln zu können, ist noch kein Steuerungsinstrument, sondern schlichte Selbstbeherrschung. Andere zum Lachen zu bringen, andere, die man im Innersten be-lächelt, da beginnt die Manipulation.


W85 Schneeschlangen gibt es nicht.


Schönreden macht weder schöner noch eloquenter.


Manchmal fange ich unwillkürlich an zu wippen, dass sich ein am Morgen gehörtes Lied neu aufbaut in mir.


Es gibt Frauen, die sehen nach dem Sport aus wie Männer. Akuter Verlust an Zartheit.



23.4.2012

Mit anhaltendem Lachen kann man keinen Sport machen.


W84 Rudolf Heß war letzter Gefangener im Tower of London, und zwar vier Tage lang im Mai 1941.


Misserfolgsvermeidungsdenken.


Auch Einsiedler bekommen Lachfalten.



22.4.2012

Wenn in einer Zeitung steht „Wie Medien berichten” oder mit „Hilfe der Medien”.


Ein Stift, der Korrektur liest.


Gesucht wird ein einfacheres Wort für Fußballerfrauenästhetik.


Schminkt sich eine betrunkene Frau, gibt es im Ergebnis drei Möglichkeiten: entweder sie sieht aus wie ein Mann; oder wie eine Schlampe; oder alles ist zerlaufen, da sie sich zusammen mit ihrer besten Freundin bis zu Tränen hochgelacht hat.


Beim Schlafen ist man nicht müde.


Ein Buch der letzten Seiten. Romanenden neu verpackt.


ZTDG 5 Was interessiert mich
meine Liebe von gestern?
Sie war für einen Tag mein Licht
und die Nacht dann zum Vergessen.


W83 „Macht kaputt, was euch kaputt macht” wurde noch vor Gründung von Ton Steine Scherben geschrieben.


Drogen? Ich lach mich in den Rausch.


Unabhängig vom Medium lesen wir immer die Worte, mit denen wir gerade zu tun haben wollen.


Ein simples „Hi!” gut finden oder es bleiben lassen – abgelegt unter Herausforderungen meiner Generation.


Eine schlichte Liebeserklärung: „Jedes Lächeln beginnt mit Dir”.


F32 Andrea Kiewel, Moderatorin: „Für viele Frauen ist der schönste Augenblick im Leben, wenn sie einen Heiratsantrag bekommen oder das Baby, das Erstgeborene, im Arm halten. Für mich ist es das Betreten eines mit Flutlicht erleuchteten Fußballstadions”.


Mitunter fühle ich mich als Sohn hungriger Geister.


F33 Anthony DiNozzo, Figur aus „Navy CIS”: „Nobody's ready for marriage – trust me. If they were, the divorce rate wouldn't be 50% – not to mention the murder rate”.



21.4.2012

Frauen, die ihren Namen als Halskette tragen.


W82 Australien spielt beim Asian Nations Cup mit. Australien hat über 10.000 Strände. In Australien erreichen einige Kröten die Größe eines kleinen Schweins. Australien ist der einzige Kontinent ohne aktiven Vulkan; und ohne Gletscher. Die Sportflagge Australiens zeigt ein goldenes, stehendes Känguru mit roten Boxhandschuhen auf grünem Grund. Kernkraftwerke gibt es nicht in Australien.


Ausgerechnet Kindheitserinnerungen sind die vielversprechendsten.


ZTDG 4 Hat man seinen Kopf schon
Jahre nicht zwischen zwei Brüste geschoben,
ist man entweder acht Jahre jung
oder hoffnungslos dumm.



20.4.2012

Wenn mir eine Frau sagt, dass sie ihre Nachrichten an mich öfter gelesen hat als jene, die ich ihr gesandt hatte, und meint, damit ein Geheimnis gelüftet zu haben.


Kla4spieler. 4schrötig. Stadt4tel. La4en. Moti4t. Bre4. Absol4en.


W81 Profifußball hat Hermann Gerland nur beim VfL Bochum gespielt. Als Trainer von Arminia Bielefeld verlor Hermann Gerland 2000 elf Spiele in Folge.


Freudscher Verwechsler: ziehe vorm Firmeneingang meinen Wohnungsschlüssel.


Ausgerechnet ein einer Ratte ähnelnder Mitarbeiter der BVG prüft aufgeregt, kurz vor Einfahrt der U-Bahn, auf den Gleisen deren Zustand.


Verklären und Erklären unterscheiden sich in nur einem Buchstaben.


F31 Sergeant Gazzo, Figur aus „Transit”, auf die Frage, wie er schafft, seit 40 Jahren mit der gleichen Frau verheiratet zu sein: „Ich weiß es nicht. Ich schätze, wenn du sagst, dass du das Fliegengitter reparierst, dann solltest du es auch reparieren. Denn wenn du sie einmal enttäuscht hast, wird sie immer aufs nächste Mal warten”.


Ihre Handtasche ist die pragmatischste sowie meist verkaufte Antwort auf die Frage „wohin mit meinen Händen beim Laufen?”


In einer völlig überfüllten Bahn grüßt ein Schüler über alle Köpfe hinweg seine Klassenlehrerin. Statt zurück zu grüßen senkt sie den Kopf.



19.4.2012

Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „Appetit kommt beim Essen und Ideen kommen beim Arbeiten [...] Das ist ein sehr eigentümlicher Eindruck, wenn sie irgendwo hinkommen, wo sie als Kind gelebt haben, alles ist da, die Bäume, die Anfahrt, alles, aber das Haus ist nicht mehr da, das ist ein sehr komischer Eindruck [...] Man sollte Sachen vielleicht ernst nehmen, aber damit braucht man die anderen ja nicht zu langweilen. Es ist nichts langweiliger als Menschen, die ihnen all ihre Dramen und Probleme an den Kopf schleudern. Das ist indiskret. Das soll man nicht. Das geht keinen was an. Und vor allem ist das beinahe unhöflich [...] Das Leben ist angenehmer, wenn man sich nicht gehen lässt [...] Das Wort „Heimat” ist wirklich deutscher Kitsch [...] Da muss ich meine Mutter zitieren, die sagt: „Heimat ist da, wo ich bin. Ich bring mich überall selbst mit hin” [...] Das Geld muss aus dem Fenster, damit es zwischen den Türen wieder hereinkommt [...] Geld kann moralisch sein [...] Die Oberfläche ist wichtig – sie ist das einzige, was wir sehen [...] Ich koche nicht, ich kaufe nicht ein, ich fahre nicht Auto, ich lese keine Sportzeitungen und ich gucke auch nicht Computer an, weil ich was anderes zu tun habe [...] „Billig” ist ein billiges Wort [...] Ich gucke meinen Kalender nie an. Ich lebe nicht im Vorraus, ich lebe in der Gegenwart”.


Wo ist die Robinsonliste für das Wort „kuschelbedürftig”?


F29 HighwayHeldin: „Liebe ist nicht das A und O. Es ist das D und U”.


Menschen, die „Pussy” und „Nimm mich ernst!” in einem Satz verwenden.


Über einen Philosophen zu referieren, beim Referat unterbrochen werden, und dann nicht zu wissen, ob man über den Jüngeren oder Älteren von beiden referiert.


F30 Sie: „Hör mal zu! Das hier ist ein einziges Durcheinander! Du und ich, wir machen das jetzt sauber. Dein ganzes Zeug liegt auf dem Fußboden und wenn wir nicht bald waschen, läufst du demnächst ohne Klamotten herum. Du hilfst mir jetzt, und zwar sofort!” – Er: „Blablablabla Hör mal zu Blablablabla du und ich Blablablabla auf dem Fußboden Blablablabla ohne Klamotten Blablablabla und zwar sofort!”


Eine Nerdbrille macht zum Nerdträger, nicht zum Nerd.


W80 2:1. Das häufigste Ergebnis in der Fußball-Bundesliga.


ZTDG 3 Pony oder Haare,
das ist hier die Frage.


Ein Kind erklärt seiner Mutter, dass der „Champions League-Sieger der Europameister der Vereine” sei.


Ersatzverkehr mit Tussen.


Trägt man zwei Pullover übereinander, kann man den gesamten Tag sein Oberteil variieren.



18.4.2012

Ein Araber fragt eine Rentnerin, wie spät es ist. Sie: „Viertel Acht” – Er: „Okay, also 15 nach 7?”


Mitfünfziger, nach Knoblauch riechend, abwechselnd durch Nase und Hals rotzend, Segelschuhe vom Discounter, immer den Blick gerichtet auf zusteigende Frauen, und in der einen Sekunde seine Wampe, in der anderen seinen Sack watschelnd. Ein Tier aus der Massenhaltung auf Weg zum Broterwerb zwecks Erhalt der Massenhaltung.


Nur weil Zebrastreifen drauf steht, muss nicht Afrika drin sein.


Zu den dümmsten Dingen, die ich je gehört habe, zählt Rick Santorums Statement während des Vorwahlkampfs: „While the Obama Department of Justice seems to favor pornographers over children and families, that will change under a Santorum Administration. I will ban all pornography. Especially gay pornography. Gay pornography is the reason people choose the gay lifestyle or what I call the deathstyle. If we got rid of that, homosexuality would be gone within a matter of months. This is one of only a few things I see eye on with the Taliban”.


Menschen, die Schokolade mit Schokolade vermischen, und meinen, damit kreiert zu haben.


W79 Wort des Jahres 1999: „Millennium” .


Aus einer Business-Konferenz: „Wir sind günstig”, „Suche ist zentrales Bedienungselement”, „We name it!”, „On-Site Customer Journey”, „überdurchschnittliches Frustrationslevel”, „Ein exzellenter Service und die tatsächliche Einhaltung der Kundenversprechen haben bei uns höchste Priorität”, „Wir haben kein Call Center – wir haben ein Service Team!”, „Leiderschaftlicher Service und persönliche Beratung machen Kunden glücklich”, „Unternehmen verkaufen heutzutage keine Ware mehr, sondern in erster Linie Vertrauen”, „Just in time immer einen Schritt voraus”, „Die Alternative ist im Netz immer nur einen Klick entfernt”, „indidividualabhängige Projektgeschichte”, „Wir wollen auch zwischenmenschlich sein”, „Ohne Planung kein Erfolg”, „Wenn kein Ziel definiert ist, kann man auch keins erreichen”.



17.4.2012

Was sind Jeansbügler für Menschen?


W78 Nirgends regnet es mehr als im indischen Mawsynram.


Die Bedeutung eines fehlenden Satzzeichens erkennt man gut an „Nur schnell keine Zeit verlieren”.


Ferien im Freien – kein Wunder, dass beide die gleichen Buchstaben haben.



16.4.2012

W77 Ganku sah nie einen lebenden Tiger.


Automatische Ergänzung für „Humoriger”: „Sumoringer”.


Geburtstage, die als vorweggenommene, verkappte Gedenkfeier dienen.


Liebe ist Freiheit. Und Sex die Befreiung von beidem.


F28 „Verliebte Frauen befürchten häufig, dass es ihnen auf die Stirn geschrieben steht, wenn sie jemanden attraktiv finden – daher verhalten sie sich dieser Person gegenüber häufig extra distanziert”.


31.



15.4.2012

Aspirin mit Bier herunterzuspülen – ich trau mich was.


F27 Peter Kraus, Schauspieler, Sänger: „Ich bin einfach der Meinung, wenn man zu einer Frau sehr, sehr lieb ist, dann wird das immer erwidert. Von nix kommt nix”.


Früheren Twitter-Account gelöscht. Nicht trennen wollte ich mich von meiner jobismus-Serie:
#jobismus 160. Tag Beim Kündigungsgespräch mein Unterhemd komplett durchnässt – ich frage mich: warum?
#jobismus 159. Tag „Nicht jeder Ausdruck ist notwendig. Denken Sie bitte an unsere Umwelt”.
#jobismus 158. Tag Selbst wenn man bei einer fremdsprachigen E-Mail jedes Wort nachgeschlagen hat: der Zusammenhang steht in keinem Lexikon.
#jobismus 157. Tag Man soll nicht interessanter twittern als es ist.
#jobismus 156. Tag Aufgrund privaten Ärgers Schwierigkeiten selbst beim Verfassen 1facher E-Mails. Hab mich so mit Standards durchgeschlagen
#jobismus 155. Tag Es gibt diese Tage, an denen möchte man vormittags von vorn starten – zu dumm, dass man noch acht Stunden auf Arbeit ist.
#jobismus 154. Tag Mit meiner Liebsten Mittag essen gewesen. Seltsam nach Austausch von Zärtlichkeiten wieder vor 1 Monitor Platz zu nehmen.
#jobismus 153. Tag Dieser Kampf mit Abwesenheiten und Abwesenheitsmeldungen und Abwesenheitsmeldungenrecherchen & -schlussfolgerungen.
#jobismus 152. Tag Vertrete zwischen den Jahren das gesamte Team. Enorm lustig, da enorm anspruchsvoll. Besonders die vielen Schreckmomente.
#jobismus 151. Tag Erschlagen von einer Erkältung, den 1000en Weihnachtsglückwünschen an Unbekannte & dem nur verhalten freundlichen Wetter.
#jobismus 150. Tag Gespenstisch.
#jobismus 149. Tag Manchmal fühlt sich Verwirrung durchaus angenehm an. Das nennt man dann „schusslig” oder „duselig”. Heute war so ein Tag.
#jobismus 148. Tag Seit zwei Stunden völlig erschlagen. Helfen auch die +10 Kaffee nicht. Passt gar nicht zum Unwetter, das draußen aufzieht
#jobismus 147. Tag Xmas steht an & unser Urlaubskalender birst. Da ich das „Fest” allein verbringe, leide ich nicht unter Fest-Stress. Smile
#jobismus 146. Tag Stromausfall. Beim Essen mehr Worte als Nahrung zu mir genommen. Obligatorisch: Spaziergang zum AlexPlatz, in Begleitung.
#jobismus 145. Tag 1. Neujahrsglückwunsch, 1. Januarprognose und 1. Weihnachtsmann bekommen. Und die Urlaubsplanung für 2011 abgeschlossen.
#jobismus 144. Tag Es gibt unzählige Witze zu Berufsständen, Branchen, Faulheit, Fleiß, Hierarchien. Witze zum Thema „Arbeit” gibt es keine.
#jobismus 143. Tag 4 von 5 Kollegen hätten kein nennenswertes Sozialleben mehr, wenn sie keine Arbeit hätten täglich.
#jobismus 142. Tag Zum Monatswechsel haben drei Kollegen unsere Firma verlassen. Gestern am Ersten aber ging dann alles reibungsfrei weiter.
#jobismus 141. Tag Es ist kein Zeichen von Illoyalität der Firma gegenüber, vor Arbeitsbeginn zwei, drei, vier Bewerbungen rauszuschicken.
#jobismus 140. Tag Ich kann mir nicht helfen, aber der Monatswechsel zieht sich dieses Mal gefühlt über vier, vielleicht auch 5 Tage hin.
#jobismus 139. Tag Gibt es unternehmensinterne Verteiler, in denen sich eine Abteilung über alle anderen lustig macht, ist das dumm & unnütz
#jobismus 138. Tag Die beste und für alle Beteiligten positivste Möglichkeit in den Arbeitstag zu starten: ein Scherz auf Kosten anderer.
#jobismus 137. Tag Aufgrund unserer Weihnachtsfeier am Donnerstag Abend ist die Woche gefühlt bereits durchgelaufen.
#jobismus 136. Tag Es ist kurz vor 1 und ich bin zu noch nichts gekommen. Fuck it. „Ich kann so nicht arbeiten”, wie ein Spießer formulierte
#jobismus 135. Tag Nur 4 Tage krank gewesen und doch: mir kommt das vor wie drei Wochen. Alles fremd, unangenehm neu, zumindest aufm Hinweg.
#jobismus 134. Tag Nur 30 Minuten von Tür zu Tür, dabei liegen 6km, 3 verschiedene ÖV-Linien & hunderte Morgenmuffel auf dem Weg dazwischen.
#jobismus 133. Tag Obwohl ich in 1 Großraumbüro sitze, sitzt weder rechts, links, hinter mir jemand. Nur vor mir – durch 4 Monitore getrennt
#jobismus 132. Tag Kreative begrüßt man bis 11 mit „Guten Morgen!”, Verkäufer ab 8 mit „Hallo!”, Kollegen jederzeit mit „Hi!”
#jobismus 131. Tag Ein starker Kaffee hilft über alle Zustände von Müdigkeit hinweg. Und für kleinere Freuden sorgen Shopping-touren online.
#jobismus 130. Tag „Alles immer auf die gleiche Weise zu tun, war für sie keine Routine – es war Perfektion” (Tom Clancy).
#jobismus 129. Tag Meine Kollegen sind sich nicht einig, ob ich nun Menschenkenner, Autist, Schubladenfremdler oder von allem das Beste bin.
#jobismus 128. Tag Es gibt den hybriden Konsumenten. Und den hybriden Kollegen: morgens Stimmung auf Discount-Niveau, abends dann Delikatess
#jobismus 127. Tag Passiert ständig & gründliches Duschen hilft nicht: mit den Gerüchen einer Frau an den Händen zu arbeiten -> irritierend.
#jobismus 126. Tag Einen technischen Notfall zu bewältigen, noch bevor alle anderen da sind – schöner kann der Tag nicht starten oh oh.
#jobismus 125. Tag Vier halbe Tage Urlaub gebucht – in einer Stunde geht's los. Wer hat, der hat ihn.
#jobismus 124. Tag Halb krank zur Arbeit zu kommen endet immer nur in Fehlern und danken tut es einem niemand und ist überhaupt: falsch.
#jobismus 123. Tag Und auch wegen des tollen Kaffees, dem kostenlosen Obst, dem nah gelegenen Alex & der vielen Musik komme ich gern hierher
#jobismus 122. Tag Selbst wenn ich mich für 21Uhr verabrede, ist das zu früh.Obwohl wir ja konzentriert & offiziell nur bis 18Uhr hier sind.
#jobismus 121. Tag Ich hab einen Knutschfleck und von langen, roten, geilen Nägeln zerkratzte Arme, und rieche nach Frau – ansonsten geht's.
#jobismus 120. Tag Mindestens zehn verschiedene Anwendungen a mind. 3 Menüfenster, verteilt auf mehrere Monitore – meine Datenarchitektur...
#jobismus 119. Tag Zu viel Arbeit, zu viel Musik, zu viel Dates, zu viel Studium, zu viel Kleinkleinerkleinst, noch immer zu viel Ablenkung.
#jobismus 118. Tag Ein 13-Stunden-Tag geht nur dann in Ordnung, wenn man eine Pause macht – die hatte ich gestern wohl vergessen.
#jobismus 117. Tag Vielleicht verwechseln sie einfach Montag mit Mond-tag und sind deshalb Wochenstart für Wochenstart so müde & käseweiß ?
#jobismus 116. Tag Am Donnerstag 1/1 Tag oder Freitag & Donnerstag jeweils einen 1/2 Tag – was fühlt sich mehr nach langem Wochenende an?
#jobismus 115. Tag Neue Geschäftsführung – von 1 Tag auf den anderen. Info kommuniziert per Company Meeting. Es wird einfach nie langweilig.
#jobismus 114. Tag Glückwunschkarte für den Chef: da helfen auch google, Rotwein & 3 Nächte drüber schlafen nicht – die Inspiration fehlt...
#jobismus 113. Tag Ich liebe diesen Job. Mehr kann ich von Arbeit nicht verlangen.
#jobismus 112. Tag Was schreibt man einem Kollegen, den man nur von der Firmen-Seite, Verteilern & Flurfunk kennt, in die Glückwünschkarte?
#jobismus 111. Tag Immer wieder erstaunlich, welchen Ernst, Genauigkeit & Lust am Nachhaken andere im Fall einer Vertretung an den Tag legen
#jobismus 110. Tag Nicht nur, dass das Wochenende 1 Tag länger dauerte, nein, diese Woche fährt 1 Tag kürzer – 2 Tage gewonnen. Pures Mathe!
#jobismus 109. Tag Eigentlich hätte man doch nach drei freien Tagen mindestens drei gute Gründe, gut gelaunt zu sein – tun sie aber nicht...
#jobismus 108. Tag Spätestens an einem Freitagnachmittag kann ich meine Arbeit nicht mehr „Arbeit” nennen.
#jobismus 107. Tag Und plötzlich haben wir drei neue Seiten. Relaunch, es hat -->Flutsch!<--- gemacht. Sogar ehemalige Kollegen gratulieren.
#jobismus 106. Tag Kollegen, bei denen ein Morgen erst dann zum guten Vormittag wird, sobald sie eine eklige Mecker-E-Mail fabriziert haben.
#jobismus 105. Tag Drei E-Mails, die nur 2 Sätze enthalten, bringen es auf 707 Wörter – Signaturen, Rechtsblabla, Programmtammtamm sei Dank.
#jobismus 104. Tag „Komische Party. Alles sitzt, kein Alk? -Shit bin auf Arbeit!” / „Chaos, Panik & Unordnung – meine Arbeit hier ist getan”
#jobismus 104. Tag „Fünf Minuten dumm stellen erspart oft eine Stunde Arbeit” / „Lieber barfuss zum Strand als im Benz zur Arbeit”
#jobismus 104. Tag „Ich brauch Geld, keine Arbeit. Beschäftigen kann ich mich allein” / „Ich glaub ich wohn auf Arbeit...”
#jobismus 103. Tag Nur denjenigen Techies, die dieses Jahr schon in den Genuss von Tageslicht gekommen sind, sollten Rundmails erlaubt sein.
#jobismus 102. Tag Heute so gut wie allein im Büro, wegen dieser riesigen Messe in Köln – hoffen wir, dass nichts Doofes passiert.
#jobismus 101. Tag Grußformeln (II): Best regards, Viele Grüße und einen schönen Tag, Vielen Dank im Voraus, mit freundlichen Grüßen.
#jobismus 101. Tag Mir heute begegnete Grußformeln (I): Danke und LG, LG, Liebe Grüße, Vielen Dank und liebe Grüße, Danke und Grüße.
#jobismus 100. Tag Jubiläum!
#jobismus 99. Tag Da am Mittwoch & Donnerstag mehr als 3/4 unseres Teams in Köln auf der Messe weilt: eine entspannte KW 38 wird das werden.
#jobismus 98. Tag Halbe Urlaubstage sind das pure Glück, besonders wenn zwei nacheinander auf den Donnerstag & Freitag fallen => Wochenende.
#jobismus 97. Tag Mindestens 30 Minuten spazieren vor/auf dem Weg zur Arbeit – unverzichtbar. Heute mal die Route über Hackesche Höfe/Markt.
#jobismus 96. Tag überschattet das Private das Berufliche, stehen sehr schnell beide im Schatten: job & love. Man sollte beides abschaffen.
#jobismus 95. Tag Der Internal IT einen Bug zu kommunizieren ist eine Wissenschaft für sich und ohne Wortspielunterbrechungen geht es nicht.
#jobismus 94. Tag Leichtes Fieber, schlecht geschlafen, brennende Augen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, selbst der Kaffee schmeckt nicht. Hach.
#jobismus 93. Tag Entspanntester Freitag aller Zeiten – mehr mit Shoppen als Jobben beschäftigt. Man lobe den Tag aber nicht vorm Feierabend
#jobismus 93. Tag Wetterumschwung hat bei mir einen Heißhunger ausgelöst, dem ich leider erst zu Hause nachkommen darf – Stichwort Vielfraß.
#jobismus 92. Tag Einen undankbaren Job hat man, wenn man nur dann etwas bewegt, sobald man Fehler macht.
#jobismus 91. Tag Beruhigend, einen Job zu haben, den man in nur 2 Sätzen anderen erklären kann. Das macht vieles kleiner, als es groß ist.
#jobismus 90. Tag Arbeitsstau aufgelöst – ich kann bis Anfang KW 37 vor-arbeiten. Oder die Mittagspause heute & morgen unendlich verlängern.
#jobismus 89. Tag Ich mag Herbst 1000x lieber als Sommer. Das behalte ich aber besser für mich, heute, zum Herbstanfang. Status: Sonderling.
#jobismus 88. Tag Abarbeiten, ohne abgearbeitet zu sein. Viel bewegen, ohne hin- & hergestoßen zu werden. Berufen zum Beruf. Sprachkorridore
#jobismus 87. Tag Es gibt sie, diese Tage, an denen alles furchtbar langsam geht, und nach 12 Stunden hat man dann doch Berge versetzt.
#jobismus 86. Tag „Aber in der Beschäftigung selbst Vergnügen zu finden – dies ist das Geheimnis des Glücklichen!” – Sophie Mereau.
#jobismus 85. Tag Trash-, Standard-, Einerlei-, Höflichkeits- und sonstige Verarsche-E-Mails: prima Mittel, um in den Arbeitstag zu starten.
#jobismus 84. Tag Wochenstart mit etlichen „Fülleraufgaben” – Detailproblemen, die seit Wochen im Problemladen auf einen Abnehmer warteten.
#jobismus 83. Tag Ginge man nach Auftragslage, dürfte es heute der ruhigste Freitag werden, seit ich hier bin. Das WE hat begonnen. Hallo.
#jobismus 82. Tag Kühle Getränke, ein brandneues Oberteil, wechselnde Playlists und Vorfreude aufs Wochenende – es wird ein guter Donnerstag
#jobismus 81. Tag Motto für heute, wo mein Kreislauf noch zu 26% aus Martini besteht: Andy Warhols „I think everybody should like everybody”
#jobismus 80. Tag Private E-Mails sind nur solange eine Abwechslung, solange sie nicht ablenken. Ablenkung stresst Konzentration.
#jobismus 79. Tag Zum ersten Mal in diesem Jahr einen Schokokeks zum Frühstück verdrückt – gut für die Nerven, die nun entspannt durchhängen
#jobismus 78. Tag Die Zutaten zu meinen Daily-Super-Sandwiches kosten mehr als fertige Baguettes beim besten Bäcker im Bezirk. Grenzwertig.
#jobismus 77. Tag Sag anderen nicht, dass sie doof sind. Sag anderen nicht, dass sie doof sind. Sag anderen nicht, dass sie doof sind.
#jobismus 76. Tag Mit elektronischer, tanzbarer, chartferner Musik auf den Ohren wird jeder Job erträglich, umso besser, zur Leichtigkeit.
#jobismus 75. Tag Die Anzahl der „AW:”s & „WG:”s innerhalb des Betreffs ist kein Indiz dafür, ob in der E-Mail tatsächlich Relevantes steht.
#jobismus 75. Tag Mittagessen mit Kollegen aus anderen Abteilungen – die kalorienreichste+leckerste+liebenswerteste Sozialisierungsmaßnahme
#jobismus 74. Tag Definition eines guten Wochenstarts: man hat das Wochenende durchgearbeitet – und zwar mit Freude. KW 33 wird himmlisch...
#jobismus 72. Tag Es gibt da diese Meetings, in denen ich nur Fragen stelle, um wach zu bleiben.
#jobismus 72. Tag Versagt einer unseren technischen Dienstleister, sind wir es, die aus Nutzersicht versagt haben. Hart, aber unfair.
#jobismus 71. Tag Bedröhnt, erschlagen, müde, zermattet, alle, alle, alle – um 17 Uhr gegangen. Frühstschluss.
#jobismus 70. Tag Knieschmerzen nicht weniger geworden. Ich überspiele die Schmerzen mit neuen Anziehsachen, in denen ich mich wohl fühle.
#jobismus 69. Tag Schmerzende Knie, die mich langsamer und weniger laufen lassen. Für den Sport um halb 6 hat es trotzdem gereicht. Smile.
#jobismus 68. Tag Erstaunlich, was alles gegen schmerzende Knie hilft: Kaffee, Aspirin, Musikstream, neues Oberteil, Krafttraining, Bananen.
#jobismus 67. Tag Besser eine E-Mail mit Schrecken als E-Mails ohne Ende.
#jobismus 66. Tag Heute großes, alljährliches Team-Strategiemeeting, extern, auf einem Floß, mit Bier, Würsten, Grill und jeder Menge Musik.
#jobismus 65. Tag Eine durchgeplante Woche ist eine gute Woche ist eine Woche, die sich fünf Tage lang wie Wochenende anfühlt.
#jobismus 64. Tag Geburtstag meines Lieblingskollegen gefeiert. Ansonsten Nachwehen vom Monatswechsel.
#jobismus 63. Tag Blubb.
#jobismus 62. Tag Seit sechs Stunden wach und doch erst jetzt auf Arbeit – irgendwas mache ich falsch oder einfach zu viel davon.
#jobismus 61. Tag Typisch, dass bestimmte Dinge auf Arbeit von der Kompetenz anderer abhängen & dann doch in deren Inkompetenz hängenbleiben
#jobismus 60. Tag Wer seiner Arbeit zu nahe steht, nervt seine Kollegen mit seinen ach so tollen / ach so schlimmen Tätigkeiten.
#jobismus 59. Tag Wenn diejenigen die Firma verlassen, die damals das Vorstellungsgespräch durchführten, kommt man sich komisch alt vor.
#jobismus 58. Tag Es kommt der Zeitpunkt, an dem man Ex-KollegInnen das „Du” anbieten sollte – spätestens vor dem ersten privaten Treff.
#jobismus 57. Tag Urlaub vorbei and everything is just wonderful. Ist sowieso gleich Wochenende. Davor noch Feedback-Gespräch in 90 Minuten.
#jobismus 56. Tag „Dead or in serious trouble” – mein Motto heute, einen Tag vorm Sechstageurlaub.
#jobismus 55. Tag Nach gemeinsamen Geburtsfrühstück Spaziergang, dabei Mittagessen, und dann den Rest des Tages Urlaubsvorbereitung. My day.
#jobismus 54. Tag Habe das Gefühl, mich hier schneller weiterzuentwickeln als meine Ex-Kollegen in ihren neuen Firmen.
#jobismus 53. Tag Kaffee + E-Mail-Ablage: die perfekte Kombination um wachzuwerden.
#jobismus 52. Tag Das – unter vielem anderen – Gute an Tech-Firmen: man bekommt Technik umsonst. Zum Beispiel ein iPhone.
#jobismus 51. Tag Wenn Menschen ihrer Arbeit zu nah stehen – ah. Wenn Sie andere damit nerven – hm. Wenn man es ihnen nicht sagen darf – oh.
#jobismus 50. Tag Jubiläum.
#jobismus 49. Tag Ich sollte weniger Rotwein trinken.
#jobismus 48. Tag Ich sehe Licht am Ende des Tunnelblicks.
#jobismus 48. Tag Mit Scheuklappen läuft man bekanntlich die besseren Rennen. Ich scheiße auf die Müdigkeit. Scheiße auf die Migräne.
#jobismus 47. Tag Gerade Umstruktierung der Abteilung präsentiert bekommen – nicht ganz frei von Überraschungen, wer da gehen darf & muss...
#jobismus 47. Tag Kurz vor oder kurz nach allgemeiner Mittagspause ist in der Regel der Zeitpunkt, an dem unser Sammelpostfach „kippt”.
#jobismus 47. Tag Facebook und Google als medial so kommunizierte Hauptkonkurrenten an der Backe zu haben, kann mitunter erschlagend wirken.
#jobismus 46. Tag „Teambildende” Gruppenausflüge stellen bei Flurfunkern à la „Die Hälfte des Laden wird entlassen” eher eine Belastung dar.
#jobismus 45. Tag Manche Mittagspausen dauern so lang, dass man bei Wiederankuft meint, Alterungsspuren bei den Kollegen ablesen zu können.
#jobismus 44. Tag Es ist wieder so weit: letzter Freitag im Monat = Verabschiedungen von Kollegen.
#jobismus 43. Tag Hat man Stress in der Beziehung, tut sich gegenüber der Arbeit eine unterschwellige Dankbarkeit auf.
#jobismus 43. Tag Fronleichnam – ganz Deutschland hat Urlaub, nur wir Berliner, Brandenburger, Bremer, Hamburger, Sachsen nicht.
#jobismus 42. Tag Heute Bewerbung eingereicht für ein WIWIAufbaustudium. Wegen Beglaubigung des Erstzeugnisses im Amt erst gegen Mittag hier
#jobismus 41. Tag Seit ich keine Browserspielchen (nur unsere eigenen...) mehr nebenbei laufen lasse, geht alles etwas zügiger von der Hand.
#jobismus 40. Tag Keine Aufreger. Keine Pannen. Keine zu Kopfschmerzen führenden Fragezeichen. Nur ein paar Nerver und Nerverinnen.
#jobismus 39. Tag Zu erwarten, dass beim Telefonieren die Lach- und Geräuschlautstärke im Raum runtergeht – ist das spießig?
#jobismus 39. Tag Tabu: sich über den Namen eines Kollegen lustig machen.
#jobismus 38. Tag Legal, Sicherheit, Controlling sind sehr ernste Abteilungen, die ihre Ernsthaftigkeit sehr gern und ernst kommunizieren.
#jobismus 37. Tag Eine kurze Woche. Feiertage fördern die Produktivität.
#jobismus 36. Tag Allgemeine Stimmung besser, gelöster, gelassener als erwartet. Mag daran liegen, dass wir wieder eine Viertagewoche haben.
#jobismus 35. Tag Der kürzeste Donnerstag, seit ich hier bin, steht mir bevor. Nur die Mittagspause wird länger dauern.
#jobismus 34. Tag Bevor man in den Urlaub geht: Schreibtisch aufräumen, Übergabe schreiben, private Nummer an die Entscheider verteilen.
#jobismus 33. Tag Beim Prüfen der Unterlagen von/für gestern festgestellt, was gestern hätte schiefgehen können. Beruhigend bis beunruhigend
#jobismus 32. Tag Es ist Montag. Gut, auf Arbeit zu sein. Anderenfalls hätte ich den ganzen Tag zu tun gehabt.
#jobismus 32. Tag Hälfte der Mannschaft nicht da – deshalb kann ich heute erledigen, was ich „unter der Woche” nicht schaffe.
#jobismus 31. Tag Heute morgen 4 Coke Zero Dosen, 4 Joghurt-Getränke, 4x Bionade gekauft, um mich durch den Tag zu trinken. Kühlen gerade ab
#jobismus 30. Tag Einige meiner Kollegen essen zu viel. Andere trinken zu oft. Und die anderen sollten weniger onanieren.
#jobismus 30. Tag Ich habe einen Kollegen, der so viel Angst hat vor dem Kondenswasser im Kühlschrank, dass er alles 3fach verpackt reinlegt
#jobismus 30. Tag Ich habe einen Kollegen, der sagt so häufig das Wort „cool”, dass er jeden Tag aufs Neue glaubt, es zu sein.
#jobismus 29. Tag Ich setze mir für montags immer ein Leuchtturmprojekt, so dass ich dann die gesamte Woche Licht habe.
#jobismus 28. Tag Es gibt keinen guten Tag außer es ist Freitag.
#jobismus 27. Tag Entweder man verwendet Abkürzungen oder lässt es bleiben. „[ABKüRZUNG] ([->ERKLäRUNG])” braucht niemand.
#jobismus 27. Tag Manche Kollegen sind ausgerechnet nach dem Essen ungenießbar. Gelegentlich wird wohl übern Kopf verdaut.
#jobismus 27. Tag Wenn Designer von Webseiten auf diejenigen treffen, die Webseitenplätze verkaufen – ein Schauspiel von einem Meeting.
#jobismus 27. Tag Es wird der Tag kommen, an dem ich -> morgens < „gesunde Sachen” essen, ohne mich für die Uhrzeit rechtfertigen zu müssen
#jobismus 26. Tag Eine Stunde später als sonst zu kommen, ohne zu spät zu kommen – Vorteil „Vertrauensarbeitszeit”.
#jobismus 25. Tag E-Mail Signatur: „Nominiert für den INTERNATIONAL UNBEKANNT 2011 Preis in der Kategorie BESTES UNWICHTIG”.
#jobismus 24. Tag „Lebensabschnittszerstörung” – mein persönliches Wort des Tages.
#jobismus 23. Tag Depressionen werden auf Arbeit „Migräne”, „übelkeit”, „Weiß auch nicht”, „Schlecht geschlafen”, „zu viel gefeiert” genannt
#jobismus 22. Tag Frühstück mit der GF. Da ich eh nichts hinunter bekommen werde, habe ich mich bereits bei meinem Stammbäcker ausgestattet.
#jobismus 21. Tag Der Mittwochabend ist der Donnerstagnachmittag des Freitagmorgen.
#jobismus 21. Tag Arroganz ist noch immer das beste Mittel, um Unsicherheit zu überdecken.
#jobismus 20. Tag Geringer Wortschatz? Okay. Dieser übersät mit Rechtschreibefehlern, „?? !!!!!” und allgemeiner Inkompetenz? Krach im Kopf.
#jobismus 20. Tag Läuft.
#jobismus 19. Tag Einer Gesichtsgurke ist nicht zu helfen. Auch mit einer neuen Haartönung nicht.
#jobismus 19. Tag Einen Montagvormittag überlebt man nur mit Online-Shopping, Chuck Norris Witzen sowie Planungen fürs kommende Wochenende.
#jobismus 18. Tag Das Aufräumen einer Ablage ist bestens dafür geeignet, die „Welt um sich herum” einfach mal zu vergessen bzw. abzuschalten
#jobismus 17. Tag Kollegen, die einen so lange zulabern, bis man sagt, dass man war's.
#jobismus 17. Tag Es gibt nichts Gutes, außer man kauft es.
#jobismus 17. Tag Es gibt Tage, an denen man kein einziges dummes Wort sagen wird und doch ist besser, den gesamten Tag den Mund zu halten.
#jobismus 17. Tag Eine Sekunde weniger, und der Latte wäre perfekt geworden – so aber bleibt nur eine verklebte Tasse mit kaputtem Schaum.
#jobismus 16. Tag Nichts verbindet mehr und ist zugleich unverbindlicher als ein gemeinsames Frühstück.
#jobismus 15. Tag Wenn erkrankte Kollegen in E-Mails darüber berichten, was heute zu tun ist – „RE: Gesund werden bitte”
#jobismus 15. Tag Zwar noch kein eigenes Telefon, keine eigene Durchwahl, und noch kein Wochenend- bzw. Noteinsatz – ansonsten alles okay.
#jobismus 14. Tag Okay, jeden Tag was anderes anzuziehen – aller Ehren wert! Aber deshalb an bestimmten Tag einfach nur bescheuert aussehen?
#jobismus 14. Tag Dieses Fett, welches Brötchen & Kuchen in der Tüte fleckenweise platzieren – da wird man nachdenklich ob das was Gutes ist
#jobismus 14. Tag Genau genommen hätte die Frage zu lauten: „Und was hast Du am Wochenende alles nicht erlebt?”
#jobismus 13. Tag Die halbe Stunde zwischen 9:00 & 9:30 – da tut sich stimmungstechnisch so viel wie ansonsten in zwei Stunden. Erstaunlich.
#jobismus 13. Tag Sex ist kein Thema für Small Talk. Wiederum Flirten beim Small Talk passt sehr gut.
#jobismus 13. Tag Genau genommen hat man auf Arbeit 100% Zeit für Arbeit. Da ist nicht mal Kopfrechnung für nötig.
#jobismus 13. Tag Hätte ich was an der Schraube, würde ich heute den gesamten Tag erzählen, dass mein 13. ausgerechnet auf Freitag fällt.
#jobismus 12. Tag A propos Fokus: Beiträge auf Twitter sind die vielleicht beste Unterbrechung.
#jobismus 12. Tag Ich arbeite konzentrierter, wenn ich von letzter Nacht noch nicht ganz nüchtern bin. Rotwein + Sekt = Fokus Fokus Fokus.
#jobismus 11. Tag Wie löst man die Belagerung des Kaffeeautomaten auf? Indem man langsam & vorwurfsvollen Blickes die Kaffeebohnen nachfüllt
#jobismus 11. Tag Job (britisch ['d??b], amerikanisch ['d???b], deutsch ['d??p] oder umgangssprachlich ['??p])
#jobismus 11. Seit 2,5 Wochen hier und bis heute nur ein Jour fixe mitgemacht – himmlisch!
#jobismus 10. Tag Nach mehreren doppelten Espresso in Nähe des Betriebstempos.
#jobismus 10. Tag Meinen Lieblingssupermarkt gibt es hier doch direkt um die Ecke. Für schnelle Mittagessen ist damit gesorgt.
#jobismus 9. Tag Wir haben auf Toilette weder Fenster noch Raumspray, dafür aber einen Erstehilfekoffer – und manchmal braucht man den echt.
#jobismus 9. Tag Beobachtet: wenn man zum Geburtstag einen Folienkuchen auftischt, ist das für alle peinlich. Tiefgefrorenes geht auch nicht
#jobismus 9. Tag Ich schäme mich bis heute fremd, wenn jemand im Party-outfit zur Arbeit kommt. Hier sollte ich an mir arbeiten, denke ich.
#jobismus 8. Tag An alle nervenden Kollegen: Ihr nervt.
#jobismus 8. Tag Es gibt diese Probleme, die treten morgens auf, und dann weiß man, man wird den Rest des Tages mit der Lösung verbringen...
#jobismus 8. Tag Wer mit Jungs aka Kerlen aka Großstadtüberzeugungssingles zusammenarbeitet, spricht nicht über royale Hochzeiten.
#jobismus 7. Tag Erste Gehaltsabrechnung bekommen, nun kennen mich auch die Buchhalter.
#jobismus 7. Tag Post-it, Wiedervorlagen, Kaffeepausen, wechselnde Desktop-Hintergründe, Telefonweiterleitungen, google calendar – ein Traum
#jobismus 7. Tag Zwei Geburstagsfeiern, die auf den Vormittag fallen, d. h. Arbeit beginnt so um 14 Uhr. Und da ist auch fast schon Freitag.
#jobismus 6. Tag Ohne Kaffee wäre Arbeit ein Irrtum.
#jobismus 5. Tag Ich gehe mit anderen zum Mittag, einkaufen oder Geburtstag feiern – wie schnell alles geht...
#jobismus 5. Tag Statt Osterkoller beste Stimmung. Kein Wunder, denn keine Agentur schaltet um Feiertage herum Anzeigen.
#jobismus 5. Tag Wer Spaß an der Arbeit hat, unterscheidet nicht groß zwischen Arbeits- & Feiertag. Deshalb: Dienstag ist der neue Sonntag.
#jobismus 4. Tag Weniger gut gefällt mir, dass jetzt Ostern ist – nach 4 Tagen 4 Tage frei zu haben...ich fange am Dienstag von vorn an.
#jobismus 4. Tag Zwischenfazit: sehr gut gefallen mir die nur wenigen jour fixes, meine unendlich große Mailbox, 9 verschiedene Kaffeesorten
#jobismus 3. Tag Wenn ich mir nicht über alles Gedanken machen würde, könnte ich mich sicher an alles gewöhnen.
#jobismus 2. Tag Zwei gute erste Tage sind eine Selbstverständlichkeit und kein Grund, in Euphorie zu verfallen.
#jobismus 2. Tag Nach spätestens 5 Minuten verliert jeder small talk seinen Charme – aus Halbwahrheiten werden dann gefühlte Unwahrheiten.
#jobismus 1. Tag Schon fast vergessen: neue KollegInnen riechen auch neu. Morgens und abends.
#jobismus 1. Tag im neuen Job – ich hoffe, einen wundervollen, unfallfreien Tag zu haben, der kein Fremdschämen erzeugt


Eines der größten zwischenmenschlichen Probleme: Abschiede werden nicht sauber vollzogen, so dass mindestens einer fragend hängen bleibt.


Vögel zwitschern. Vögeln gurrt.


W76 Die Story des 2004 erschienenen World of Warcarft enthält 1,5 Millionen Worte.


Alt ist man, wenn man über's Tanzen reden möchte, anstatt beide Beine zu schwingen. Habe ich damit über das Tanzen geredet?


Fragen zu ihrer Figur zu ignorieren, führt zu Streit. Sie mit besser aussehenden Frauen zu vergleichen, sorgt für hartnäckige Nachfragen. Und ein ständiges „Ich liebe Dich, weil Du es bist” verpufft, mitten in der Woche, kurz bevor man – zu spät kommend – gemeinsam zur Vorlesung fährt.


Schlaflose Nächte haben einen Vorteil und der heißt Wachsein.


B7 geruchtekellner: „Schreibe jetzt über meinen Lebenslauf nicht mehr dieses hochgestochene „Curriculum Vitae”. Sondern ehrlicherweise „Fun Facts” ”.


ZTDG 2 Betrunken fühl ich mich aufgeblasen,
aufgeblasen von Lust und Freiheit.
Sehe ich dann die anderen Betrunkenen,
dauern Freiheit und Lust leider noch Stunden.



14.4.2012

Die Verwendung von Großbuchstaben schützt nicht vor Rechtschreibefehlern.


Wer zu schnell erwachsen wird, verpasst anschließend das Erwachsensein. Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.


Dass ausgerechnet diejenigen Leute zu viel reden, die ihren Mund zu voll nehmen – doppelt daneben, und das bedeutet hier: dreifach.


A19 Angela Merkel, Politikerin, 1994: „Also, passen Sie mal auf: Meine ersten 4.50 DM West habe ich für einen guten Döner ausgegeben, weil ich ein großer Döner-Freund bin. [...] Der Berliner Döner war gut und hier im Raum Bonn liegt die Döner-Kultur am Boden”.


F26 miss_lautstark: „Das Gehirn ist beeindruckend. Es arbeitet 24 Std. am Tag, 365 Tage im Jahr. Von der Geburt an, bis zu dem Moment, in dem man sich verliebt”.


Beide träumen von großen Brüsten: Mädchen und Jungen.


Verkehrsmeldung: „Auf beiden Seiten der Fahrbahn befinden sich Personen”


Ein Wort kann so sehr verletzen, dass man von diesem einen Wort überhäuft wird.


ZTDG 1 Bei Gericht
fällt ins Gewicht
was der Jurist ist
und wir nicht.


W75 97% aller Pyromanen sind Männer.


Sätze wie „Heute war ich sehr kreativ!” oder „Früher hatte ich auch Nächte, die ich durchgemacht habe” oder auch „Okay, sag' mir Fragen, die ich dir stellen kann” ziehen sich mit unerbitterlichem Schmerz durch meinen gesamten Körper.


Konstanten in meinem Leben: meine Schwester, meine Wohnung, mein Friseur, meine Bücher, meine Armbanduhr.



13.4.2012

Einen Menschen an seinem Grummeln wiedererkannt.


Masturbieren ist für alle diejenigen, die nichts Besseres verdient haben.


F24 dragasestra: „Ich habe aus Liebe zu dir auf mich verzichtet, dabei wäre es wohl besser gewesen, ich hätte aus Liebe zu mir auf dich verzichtet”.


W74 Martin Sheen erlitt während der Dreharbeiten zu „Apocalypse Now” einen Herzinfarkt. Martin Sheens linker Arm ist 7,5 cm kürzer als der rechte.


Eine Welt ohne Konjunktive wäre eine immerhin von Konjunktiven befreite Welt.


F25 „Liebe mag ein großes Wort sein. Für manches aber ist es viel zu klein”, „In einer Beziehung sollte der Junge: älter, größer und hübscher sein, als das Mädchen”, „Ich will dein „Für immer und ewig sein” ”, „Jeder hat diesen einen Menschen für den er alles sofort stehen ließe, wenn er kommen und „Lass uns zusammen davonlaufen” sagen würde”, „Irgendwann wird jeder ersetzt, und das ist der Punkt an dem all die Wörter und Gefühle an Bedeutung verlieren”, „Wenn man hässlich ist hat man so viele Nachteile im Leben”, „Ich brauche dich, um mich sicher zu fühlen”, „Denn alles, was ich an mir mag, bist du”, „In der Liebe gibt es keinen Mittelweg...entweder sie vernichtet dich oder sie rettet dich”, „Liebe ist immer da wo sie nicht sein sollte”.


Mit Worten spielendes Kind: „Mama Mama, hast Du die Szene ges-z-e--hn?”


Manchmal ist bei zwei jungen, besten Freundinnen bereits herauszuhören, wie sie sich in 60 Jahren unterhalten werden, wer Tempo, Themen und Thesen anschlagen wird.



12.4.2012

F23 minimal123: „ich bin eine frau und bei mir war es so, das ich mit 17 angefangen habe sex mit irgendwelchen jungs und männern zu haben weil ich es leid war jungfrau zu sein. ich habe mich nie verliebt und ich wollte nie eine beziehung. aber ich habe mich unnormal gefühlt weil ich mit 17 noch jungfrau war....alle mädels aus meiner klasse und meine umfeld hatten mit 17 schon eine beziehung oder sex gehabt nur ich nicht obwohl ich gut aussehe, ich bekomme viele komplimente und viele kerle wollten auch was von mir. naja aber ich wollte einfach keine beziehung, ich konnte mir das nicht vorstellen in einer beziehung zu sein. aber ich wollte auch keine jungfrau mehr sein weil ichmir damit unnormal vorkam und deshalb habe ich dann einfach mit irgendwelchen jungs geschlafen und danach habe ich mich dann gefragt, warum ich das eigentlich gemacht habe. man fühlt sich danach auch nicht anders als vorher und erwachsener wird man davon erst recht nicht. man kommt sich eher kindisch vor weil man so mitläufig war und unbedingt das machen musste was andere auch machen...jeder ist sein eigener mensch und jeder ist anders. und wenn man eben später dran ist dann ist es halt so. man darf sich nicht immer von anderen beeinflussen lassen. hört auf euer herz und auf euer gefühl und nicht darauf was andere sagen”.


Ob Möbel, Essen, Textil: man kann einem Discount-Artikel noch so sehr bearbeiten, kombinieren, ausstatten, in 96 von 99 Fällen bleibt's Discount – man vernimmt die Absicht und ist verstimmt.


Lieber ein unauffälliges als ein verwechselbares Gesicht.


Warum ich (vermeidbare) Rechtschreibefehler so abstoßend finde und ihretwegen schon Bekanntschaften beendet habe.


W73 Harald Schumacher war 42 Jahre jung, als er 1996 zum letzten Mal Meister der Fußball-Bundesliga wurde.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, eine Seminarleiterin, aus der ZEIT: „Was ist das eigentlich, dieses Facebook? Diese Frage müssen wir zunächst klären. Für mich ist es wie ein Marktplatz. Früher, da haben wir uns dort getroffen, um zu quatschen. Heute machen wir das auf Facebook. Für Sie als Unternehmen bedeutet das: Auf Facebook führt man keine tieferen Diskussionen, das ist oberflächlich, wie auf dem Marktplatz! [...] Emotionalisieren Sie! [...] Kinder sind super auf Bildern, genauso wie Katzen. Und was auch immer gut ist: einen Post mit den Worten „George Clooney” zu beginnen [...] Liebe Damen und Herren, wenn Sie noch Fragen haben, dürfen Sie mich jederzeit anmailen, facebooken oder xingen. Ich werde auch gerne Fan von Ihnen”.


B6 Ralf Husmann, Produzent, Autor: „Die meisten Menschen würden doch zum Beispiel von sich behaupten, sie hätten Humor. Wenn man dann mit ihnen spricht, stellt man sehr schnell fest, dass das in vielen Fällen einfach nicht stimmt. Bei Chefs ist Selbstüberschätzung allerdings oft besonders ausgeprägt – weil die wenigsten Mitarbeiter sich trauen, ihre Vorgesetzten zu kritisieren [...] Die Führungskünste vieler Menschen entsprechen den Sprachkünsten von Menschen in einem Volkshochschulkurs „Italienisch für Anfänger”. Sie glauben, sie können eine Sprache in 30 Tagen lernen. Dabei wissen sie noch nicht einmal die einfachsten Vokabeln [...] Ich glaube, dass große Firmen genau so funktionieren. Gefeuert wird man nicht wegen fachlicher oder sozialer Inkompetenz. Weil es für die Firma viel zu aufwändig wäre, einen neuen Chef zu suchen. Ich denke, dass man sich als Subalterner ganz schön viel erlauben darf. Man muss schon die Bilanz frisieren und dabei erwischt werden, wenn man gefeuert werden will. Solange man das Minimumsoll erfüllt, hat man kaum was zu befürchten – auch wenn man noch so ein schlechter Chef ist”.



11.4.2012

W72 Kühe muhen mit Dialekt. Am 31. Oktober 2005 wurden 68 Kühe durch einen einzigen Blitz getötet. Kühe pinkeln rückwärts.


Ein schwarzes T-Shirt mit weißem Schriftzug: „White isn't black”.


Dass ich immer wieder gefragt werde, woran ich denke, wenn ich 15 Sekunden lang nichts gesagt habe. Sachte Dialogtortur.


Mit einer Entscheidung nicht genug, muss man sich zu der oft noch entschließen und zum Entschluss durchringen.



10.4.2012

Seit vier oder fünf Tagen wegen schwerer Erkältung krank, das bedeutet auch: kein Sport. Der Sport- überwiegt den Gesundheitsausfall.


W71 Der höchste Kirchturm auf der Erde befindet sich in Ulm.


Wenn Menschen auf der Hälfte der Treppe anhalten, umdrehen, den Weg nach unten zurück nehmen, um doch noch die Rolltreppe nutzen können, und dabei meinen, jemanden oder etwas Ungeheures ausgetrickst zu haben.


Ein durchschnittlicher Mensch richtet spätestens am dritten freien Tag in Folge seine Kräfte gegen sich, weshalb durch Ostern bedingte vier freie Tage eine Massenherausforderung darstellen.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, Al Burns, Figur aus „Unforgettable”: „And you think just 'cause he changed his Facebook password, he's in some kind of trouble?”



9.4.2012

In Schokobananen befindet sich nur Schokolade. Mandarinen sind orange. Holsteiner Cox ist kein Bier. Und vom Goldfischeessen wird man nicht reich.


W70 Vom 9. März 1985 bis zum 19. April 1985 spielte Waldhof Mannheim in der Fußball-Bundesliga 8x Remis, in Folge.


„Handgestohlen” als Qualitätsmerkmal.


Aus der ZEIT: „89% aller Deutschen sind überzeugt, dass Menschen eine Seele haben, jeder Zweite glaubt an ein Leben nach dem Tod und 44% daran, dass Gott die Welt geschaffen hat. [...] Religiosität und Kirchlichkeit sind nicht das Gleiche: 31% der Konfessionslosen bezeichnen sich als religiös, jedes sechste Kirchenmitglied sagt, es sei nicht religiös. [...] 43% glauben, dass sie einen persönlichen Schutzengel haben, 24% halten es für möglich”.



8.4.2012

Männer, bei denen eine nackte Frau immer Recht hat.


Sascha Lobo, Autor, Blogger, Journalist, Verleger: „Wenn man Lächerlichkeit einplant und damit umgehen kann, hat man weniger Angst zu scheitern. Den Mut zu haben, sich zum Horst zu machen, ist wichtig für die Seelenhygiene [...] Man kann auch ohne Geld glücklich sein, es ist nur unglaublich anstrengend, weil dann wenig Zeit bleibt für Liebe, Freunde, Familie [...] Den Kindern rate ich beim Geborenwerden viel Glück zu haben. Geburtsort und Status der Eltern entscheiden immer noch weitestgehend über ihre Chancen”.


W69 Berti Vogts versuchte Wayne Rooney davon zu überzeugen, für die schottische Fußball-Nationalmannschaft zu spielen. Bislang war kein Spieler, der für die englische Fußball-Nationalmannschaft ein Tor erzielte, jünger als Wayne Rooney zum Zeitpunkt seines ersten Tores für die Three Lions. In der Geschichte von Manchester United gab es keinen jüngeren Kapitän als Wayne Rooney.


Insgeheim: mit jedem Wort, das ein Gesprächspartner nicht kennt, machen wir uns unbeliebter bei ihm.


Menschen, die ständig auf die Zeit gucken und dabei die vielen Momente übersehen.



7.4.2012

Eine Stimme, schön, verheißungsvoll, unerschlossen und einladend wie eine nicht verzeichnete Insel.


W68 23. Januar 2005: Im Pokalspiel zwischen KK Palace vs. Civics kommt es, da es nach regulärer Spielzeit 2:2 steht, zum Elfmeterschießen; 48 Elfmeter später endet die Partie 17:16.


Kondition = Konzentration.


Ich kenne keine top-platzierten Chart-Titel, keine drei aktuellen Kinofilme, keinen Bestseller, keine Top-Urlaubsziele 2012, keine schwangere Prominente, keine Inszenierung am Theater, kein Pornomagazin, keinen Bibel-, Tora-, Koranvers, keinen Wohnungseinrichtungstrend, kein Jugendwort etc.



6.4.2012

F22 Eckart von Hirschhausen, Moderator, Autor: „Da Frauen beim Sex jahrhundertelang Gefahr liefen, schwanger zu werden, sind sie viel selektiver, also ist Sex bei ihnen tendenziell eher ein Liebesbeweis als beim Mann [...] Frauen wollen immer einen Mann mit Humor. Männer auch eine Frau mit Humor. Ich vermute aber, die meinen etwas anderes. Die Frau will einen, der witzig ist, der Mann will eine, die ihn witzig findet [...] Die unliebsame Wahrheit ist: wir sind gut darin, das Glück zu suchen. Aber immanent schlecht darin, es zu behalten”.


Menschen, denen vorgeworfen wird, dass sie alt sind. Grauenvoll dumm.


W67 Das Deutsche Wörterbuch brauchte 123 Jahren bis zur vorläufigen Fertigstellung.


„lapidarisch”, „Die Kombination von Lebenskompetenz und Lebensfreude ergibt Glück”, „Nicht humanes Fäkalprodukt”, „Sozialprofis”, „Berufsjugendlicher”, „Chancen stehen Fünfzig-fifty”, „Wohlstandsverwahrlosung”, „Ich liebe mein Land aber hasse den Staat”, „umgeswitcht”, „Frauen sind keine Legehennen”, „Er hat sich den Tod genommen. Oder das Leben. Ich weiß es nicht”, „Kindeswohlgefährdung”, „Nachtrandzeit”, „Reformdividende”, „Fragmentierte Echogesellschaften”, „Zucht ist die Ideologie eines idealen Hundes”, „Gott ist eigentlich überall, sogar beim Bulldog-Fahren. [...] Mit den Engeln ist es so: man sieht sie nicht, aber sie sind trotzdem da. [...] Abends beim Beten schauen wir immer den Jesus an. Manchmal muss ich da zum Olli Kahn schauen. [...] Gute Nacht, mein Schutzengel wacht”.



5.4.2012

Wer keine guten Eltern hat, bringe diese sich selber bei.


„Überkapitalisiert”.


Ein Mensch, der nur noch funktioniert, funktioniert als Mensch nicht mehr.


W66 Elisabeth I. und Maria Stuart sind sich nie begegnet.


Man kann noch so viele Actionfilme gucken – man wird dadurch kein Actionmensch.



4.4.2012

Mitunter ist ein Witz so gut, dass man vor lauter Bewunderung, ja vielleicht auch einem Schuss Neid, ihn nicht selbst erfunden zu haben, das Lachen und die damit verbundene Erleichterung vergisst.


Wenn die Abstimmung für einen Fünfminutentermin länger als fünf Minuten beansprucht.


F20 ne Ratte: „Es geht nicht darum, einen Partner zu finden, der keine Macken hat. Sondern einen, der die richtigen hat”.


Dass es für Zeitungen kein Lesezeichen gibt.


Wenn man in der Mittagspause sein Mobiles hervorkramt, um das Gefühl der Einsamkeit zu unterbrechen oder/und wenigstens etwas im Griff zu haben.


W65 Der „Helgoländer Vorbote” erscheint im Ruhrgebiet.


F21 teilzeit_heldin: „Psychologen sagen, dass verliebt sein nur 4 Monate lang anhält. Wenn die Gefühle länger als 4 Monate anhalten, spricht man von Liebe”.


Ein „Entweder oder” ist für Kinder so unergründlich wie für Erwachsene eine doppelte Verneinung.


Wenn Wiedergeburt, dann als Hausfrau.


Erbärmlich, den Arbeitsplatz als Single-Börse zu nutzen. Jede Abhängigkeit hat ein bißchen was von Gewalt, und jeder Flirt etwas von Sex, und beides führt zu einer zwar kleinen, jedoch wirkungsvollen Schnittmenge namens „sexualisierte Gewalt”.



3.4.2012

Wir erkennen das Wetter häufiger am Fenster als am Himmel.


W64 Im Juli 2010 führte die Weltrangliste Dustin Brown auf Rang 98 – damit wurde er zum am besten platzierten jamaikanischen Tennisspieler aller Zeiten.


Wer nichts zu sagen hat, hat leicht reden.


Sein letztes Geld für eine Münzsammlung auszugeben.



2.4.2012

W63 Die Erstauflage der Grimmschen „Kinder- und Hausmärchen” betrug 900 Exemplare.


Insofern er kein Feiertag ist, funktionieren Sonntagszeitungen an einem Montag nicht mehr.


Knospen.


Erschrecke mich im Fahrstuhl vor einem gleichaltrigen, unrettbar spießigen Paar. Beide kommentieren jeden Halt in jeder Etage gleich – Sie: „Halten wir jetzt in jeder Etage?” Er: „Ist ja schön” Schließlich fahren sie eine Runde zu viel, und steigen in der Gewissheit, es auch ohne Fahrstuhl zu packen, aus.



1.4.2012

Lachende Menschen in einem Café namens „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück”.


F19 Solheure66: „Wenn eine Frau sagt 'ist egal' oder 'passt schon', hast du es richtig verkackt !”


„Unvergesslichst” – dieses Wort ist ein Gerücht.


Kaum Schwierigeres, als die Denke eines Schwachsinnigen, eines Erstickenden, eines Mörders nachzuahmen. Verwunderung, wenn in einer Zeitung versucht wird, die letzten Minuten eines Familienmörders vor seiner Tat nachzuzeichnen.


Lebensaufgabe: eine ohne Fremdworte auskommende Sprache verwenden.


W62 Nur ein amtierender Bundeskanzler trat als Wettpate bei „Wetten, dass..?” auf: Gerhard Schröder. 8. Dezember 1996: Thomas Gottschalk überzieht „Wetten dass ..?” um 73 Minuten. Der richtige Original-Titel der Sendung wurde orthographisch stets falsch geschrieben: „Wetten dass..?”


Ich habe einen Wunsch frei und wünsche mir ein 200 Seiten starkes Sportmagazin, welches Beiträge von 100 Profisportlern enthält. Jeder von ihnen darf sich zu seinem Beitrag eine ganzseitige Anzeige aussuchen.


Auf einem Spielplatz winkt eine Frau mit Bier in der Hand ein Mädchen zu sich, die bis dahin geschaukelt und dabei mit einem anderen Mädchen gelacht hatte.


A18 Franz Kafka, Tagebücher: „Zusammenstellung alles dessen, was für und gegen meine Heirat spricht: 1) Unfähigkeit allein das Leben zu ertragen, nicht etwa Unfähigkeit zu leben, ganz im Gegenteil, es ist sogar unwahrscheinlich, daß ich es verstehe, mit jemandem zu leben, aber unfähig bin ich den Ansturm meines eigenen Lebens, die Anforderungen meiner eigenen Person, den Angriff der Zeit und des Alters, den vagen Andrang der Schreiblust, die Schlaflosigkeit, die Nähe des Irreseins – alles sies allein zu ertragen bin ich unfähig. ... 2. Alles gibt mir gleich zu denken. Jeder Witz im Witzblatt, die Erinnerung an Flaubert und Grillparzer, der Anblick der Nachthemden auf den für die Nacht vorbereiteten Betten meiner Eltern, Maxens Ehe. ... 3 Ich muß viel allein sein. Was ich geleistet habe, ist nur ein Erfolg des Alleinseins. ... 4 Alles was sich nicht auf Litteratur bezieht, hasse ich, es langweilt mich Gespräche zu führen (selbst wenn sie sich auf Litteratur beziehn) es langweilt mich Besuche zu machen, Leiden und Freunden meiner Verwandten langweilen mich in die Seele hinein. ... 5 Die Angst vor der Verbindung, dem Hinüberfließen. ... 6 Ich bin vor meinen Schwestern, besonders früher war es so, oft ein ganz besonderer Mensch gewesen, als vor andern Leuten. Furchtlos, bloßgestellt, mächtig, überraschend, ergriffen wie sonst nur beim Schreiben. ... 7. Allein könnte ich vielleicht einmal meinen Posten wirklich aufgeben. Verheiratet wird es nie möglich sein. [...] Der Coitus als Bestrafung des Glückes des Beisammenseins. Möglichst asketisch leben, asketischer als ein Junggeselle, das ist die einzige Möglichkeit für mich, die Ehe zu ertragen. Aber sie? [...] Zwei Hunde liefen auf einem stark von der Sonne beschienen Hof aus entgegengesetzten Richtungen gegeneinander. [...] Das langbeinige schwarzäugige gelbhäutige kindliche Mädchen, lustig frech und lebhaft. Sieht eine kleine Freundin, die den Hut in der Hand trägt. „Hast Du zwei Köpfe?” Die Freundin versteht gleich den an sich sehr matten aber durch die Stimme und das Einsetzen der ganzen kleinen Person lebendingen Scherz. Lachend erzählt sie ihn einer zweiten Freundin, die sie paar Schritte weiter trifft: „Sie hat mich gefragt, ob ich zwei Köpfe habe!” [...] Auf dem Kloset darf man nicht an die Tora denken, daher darf man dort weltliche Bücher lesen. Ein sehr frommer Prager, ein gewisser Kornfeld, wußte viel Weltliches, er hat alles auf dem Kloset studiert. [...] Ich werde 3 Wochen für mich haben. Heißt das grausam behandelt werden? [...] Die Sehnsucht nach dem Land? Es ist nicht gewiß. Das Land schlägt die Sehnsucht an, die unendliche. [...] Ohne Vorfahren, ohne Ehe, ohne Nachkommen, mit wilder Vorfahrens-, Ehe- und Nachkommens-lust. Alle reichen mir die Hand: Vorfahren, Ehe und Nachkommen, aber zu fern für mich. [...] Unruhe daraus, daß mein Leben bisher ein stehendes Marschieren war, eine Entwicklung höchstens in dem Sinn, wie sie ein hohlwerdender, verfallender Zahn durchmacht. Es war nicht die geringste sich irgendwie bewährende Lebensführung von meiner Seite da. Es war so als wäre mir wie jedem anderen Menschen der Kreismittelpunkt gegeben, als hätte ich dann wie jeder andere Mensch den entscheidenden Radius zu gehn und dann den schönen Kreis zu ziehn. Statt dessen habe ich immerfort einen Anlauf zum Radius genommen, aber immer wieder gleich ihn abbrechen müssen (Beispiele: Klavier, Violine, Sprachen, Germanistik, Antizionismus, Zionismus, Hebräisch, Gärtnerei, Tischlerei, Litteratur, Heiratsversuche, eigene Wohnung) Es starrt im Mittelpunkt des imaginären Kreises von beginnenden Radien, es ist kein Platz mehr für einen neuen Versuch, kein Platz heißt Alter, Nervenschwäche, und kein Versuch mehr bedeutet Ende. [...] Am Morgen dachte ich: „Auf diese Weise kannst Du doch vielleicht leben, jetzt behüte dieses Leben nur vor Frauen.” Behüte es vor Frauen, aber in dem Auf-diese-Weise stecken sie schon. [...] Unmerkliches Leben. Merkliches Mißlingen. [...] Als Junge war ich (und wäre es sehr lange geblieben, wenn ich nicht mit Gewalt auf sexuelle Dinge gestossen worden wäre) hinsichtlich sexueller Angelegenheiten so unschuldig und uninteressiert wie heute etwa hinsichtlich der Relativitätstheorie. Nur Kleinigkeiten (aber auch die erst nach genauer Belehrung) fielen mir auf, etwa daß gerade die Frauen, die mir auf der Gasse die schönsten und schönstangezogenen schienen, schlecht sein sollten. [...] Nichts [...] Auf einer Brücke hin- und zurück wegen Unentschlossenheit über die zeitliche Aufeinanderfolge von kaltem, warmen Baden und Frühstücken. [...] Max: Verwirrung der Sprachen als Lösung nationaler Schwierigkeiten. Der Chauvinist kennt sich nicht mehr aus. [...] Der unaufhörlich redende Friseur. 30 Jahre alt, eckigen Bart und ausgezogenen Schnurrbart. Hinter Mädchen her, liebt aber seine Frau, die zuhause das Geschäft führt und nicht verreisen kann, weil sie dick ist und das Fahren nicht verträgt. Selbst wenn sie einmal nach Rixdorf fahren, muß sie zweimal aus der Elektrischen steigen, um ein wenig zu Fuß zu gehn und sich zu zu erholen. Sie braucht keine Ferien, sie ist schon zufrieden, wenn sie paarmal länger schlafen kann. Er ist ihr treu, hat bei ihr alles was er braucht. Versuchungen, denen ein Friseur ausgesetzt ist. Die junge Restaurateursfrau. Die Schwedin, die alles teuer bezahlen muß. Haare kauft er von einem böhmischen Juden, namens Puderbeutel. Als eine socialdemokratische Abordnung zu ihm kam und verlangte, daß auch der Vorwärts aufgelegt werde, sagt er „Wenn Sie das verlangen, dann habe ich Sie nicht gerufen.” Gab aber schließlich nach [...] Der Umschwung den ein Gespräch nimmt, wenn zuerst ausführlich von Sorgen der innersten Existenz gesprochen wird und hierauf nicht gerade abbrechend aber natürlich auch nicht sich daraus entwickelnd zur Sprache kommt, wann und wo man einander zum nächstenmale sehen wird und welche Umstände hiebei in Betracht gezogen werden müssen. Endet dieses Gespräch auch noch mit einem Händedruck, so geht man mit dem augenblicklichen Glauben an ein reines und festes Gefüge unseres Lebens und mit Achtung davor auseinander [...] Gestern in der Fabrik. Die Mädchen in ihren an und für sich unerträglich schmutzigen und gelösten Kleidern, mit den wie beim Erwachen zerworfenen Frisuren, mit dem vom unaufhörlichen Lärm der Transmissionen und von der einzelnen zwar automatischen aber unberechenbar stockenden Maschine festgehaltenen Gesichtsausdruck sind nicht Menschen, man grüßt sie nicht, man entschuldigt sich nicht, wenn man sie stößt, ruft man sie zu einer kleinen Arbeit, so führen sie sie aus, kehren aber gleich zur Maschine zurück, mit einer Kopfbewegung zeigt man ihnen wo sie eingreifen sollen, sie stehn in Unterröcken da, der kleinsten Macht sind sie überliefert und haben nicht einmal genug ruhigen Verstand, um diese Macht mit Blicken und Verbeugungen anzuerkennen und sich geneigt zu machen. Ist es aber sechs Uhr und rufen sie das einander zu, binden sie die Tücher vom Hals und von den Haaren los, stauben sie sich ab mit einer Bürste, die den Saal umwandert und von Ungeduldigen herangerufen wird, ziehn sie die Röcke über die Köpfe und bekommen sie die Hände rein so gut es geht, so sind sie schließlich doch Frauen, können trotz Blässe und schlechten Zähnen lächeln, schütteln den erstarrten Körper, man kann sie nicht mehr stoßen, anschauen oder übersehn, man drückt sich an die schmierigen Kisten um ihnen den Weg freizumachen, behält den Hut in der Hand, wenn sie guten Abend sagen und weiß nicht, wie man es hinnehmen soll, wenn eine unseren Winterrock bereithält, daß wir ihn anziehn. [...] Trostloser Abend heute in der Familie. Die Schwester weint wegen Ihrer neuen Schwangerschaft, der Schwager braucht Geld für die Fabrik, der Vater ist aufgeregt wegen der Schwester, wegen des Geschäfts und wegen seines Herzens, meine unglückliche zweite Schwester, die über alles unglückliche Mutter und ich mit meinen Schreibereien [...] Die Großmutter hatte als sie starb zufällig nur die Krankenschwester bei sich. Diese erzählte, daß sich die Großmutter knapp vor dem Tode ein wenig von dem Polster erhoben habe, so daß es den Anschein hatte, als suche sie jemanden, und daß sie sich dann ruhig zurückgelegt habe und gestorben sei [...] Maxens Schwester, die in ihren Bräutigam so verliebt ist, daß sie es so einzurichten sucht, mit jedem Besucher einzeln zu reden, da man sich dem Einzelnen gegenüber besser über seine Liebe aussprechen und wiederholen kann [...] Wie fern sind mir zum Beispiel die Armmuskeln [...] Vor dem Einschlafen. Es scheint so arg, Junggeselle zu sein, als alter Mann unter schwerer Wahrung der Würde um Aufnahme zu bitten, wenn man einen Abend mit Menschen verbringen will, sein Essen in einer Hand sich nachhause zu tragen, niemanden mit ruhiger Zuversicht faul erwarten können, nur mit Mühe oder Ärger jemanden beschenken, vor dem Haustor Abschied nehmen, niemals mit seiner Frau sich die Treppen hinaufdrängen zu können, kranksein und nur den Trost der Aussicht aus seinem Fenster haben wenn man sich aufsetzen kann, in seinem Zimmer nur Seitentüren haben die in fremde Wohnungen führen, die Fremdheit seiner Verwandten zu spüren bekommen, mit denen man nur durch das Mittel der Ehe befreundet bleiben kann, zuerst durch die Ehe seiner Eltern, dann wenn deren Wirkung vergeht durch die eigene, fremde Kinder anstaunen müssen und nicht immerfort wiederholen dürfen: Ich habe keine, da keine Familie mit einem wächst ein unveränderliches Altersgefühl haben, sich im Aussehn und Benehmen nach den ein oder zwei Junggesellen unserer Jugenderinnerungen ausbilden. Das alles ist wahr, nur begeht man leicht dabei den Fehler die künftigen Leiden so sehr vor sich auszubreiten, daß der Blick weit über sie hinweggehn muß und nicht mehr zurückkommt, während man doch in Wirklichkeit heute und später selbst dastehen wird, mit einem wirklichen Körper und einem wirklichen Kopf also auch einer Stirn um mit der Hand an sie zu schlagen. [...] Nach dem Meldeamt kommen während des Faschings über 6000 Frauen ohne Begleitung nach München offenbar nur um sich koitieren zu lassen. Es sind Verheirathete, Mädchen, Witwen aus ganz Bayern, aber auch aus den angrenzenden Ländern. [...] Um mit jungen Mädchen reden zu können, brauche ich das Nahesein älterer Personen. Die von ihnen ausgehende leichte Störung belebt mir das Gespräch, die Forderungen an mich scheinen mir gleich herabgestimmt, was ich nicht überprüft aus mir heraussage, kann immer noch, wenn es für das Mädchen nicht gilt, für die ältere Person angebracht sein, aus der ich wenn es notwendig wird, Hilfe in Mengen herausholen kann”.



31.3.2012

Wenn aus Niedersachsen „Niederfotzen” werden, aus einem Erst- ein als solcher besungener Zweitligist, aus VfL „VwL”, und die Hälfte aller Feldspieler den neuen Einheitsnachnamen „Na und!” verpasst verkommen, dann befindet man sich mitten in einem Heimspiel der alten Dame gegen Wölfe.


Es gibt eine Schlafzimmertemperatur. Und es gibt das Wetter im Bett.


W61 Kometen reflektieren nur 4 Prozent des Lichts, das auf sie fällt.


A17 Harald Martenstein, Über Charakter: „Ich glaube, dass der Charakter von Menschen unter allen Systemen ungefähr gleich bleibt und zu ungefähr den gleichen persönlichen Ergebnissen führt. Das heißt, wer heute Karriere macht und ehrgeizig ist und dafür bei Bedarf schleimt, lügt oder Zugeständnisse macht, der hätte das Gleiche, nicht in jedem Einzelfall, aber wahrscheinlich, auch unter den Nazis oder in der DDR gemacht. Meine These: Unsere politische und kulturelle Elite würde, wenn heute die NSDAP oder die SED regieren würde, zu mindestens fünfzig Prozent aus denselben Leuten bestehen. Deswegen haben nur wenige überlebende Widerstandskämpfer und sehr wenige DDR-Dissidenten nach dem Systemwechsel Karriere gemacht. Und deswegen neige ich dazu, politische Außenseiter, auch wenn ich ihre Ansichten nicht teile, wegen ihres Nonkonformismus mit einem gewissen Grundrespekt zu betrachten”.



30.3.2012

Ein etwa 50jähriger knipst sich beim Spazieren seine Fingernägel. Das dürfte das Feinste an ihm sein – zusammen mit dem Spazieren.


Eine Tochter über ihre Mutter: „Sie sagt: „Männer ertragen keine starken Frauen.” Ich glaube aber, Männer ertragen meine Mutter nicht”.


„Ich finde Gefühle wichtiger als Worte”.


Sobald Frühling hereinbricht, stellt eine überraschende Hürde dar, doch noch einmal zu den Wintersachen zu greifen.


„Es gibt ja nichts Schlimmeres, als dass wenn Eltern irgendwann einsam zu werden”.


Wie jenseitig Müllabfuhren in ihrem Gequietsche und Geröhre klingen können.


W60 Joachim Löw, Timo Boll, Phil Collins, Oprah Winfrey, Bill Gates, Barack Obama und Klaus Wowereit sind Linkshänder.


F18 Ein Mann: „Die Vorstellung der meisten Frauen ist die, dass man irgendwie verschmilzt. Und das hab ich mir schon lange, lange, lange abgeschminkt. Ich hatte auch mal diese Vorstellung, wie es in den Märchen steht, dass man da verschmilzt und dann ist man eins und so. Und man verschmilzt nicht. Man ist immer zwei Leute. Immer. und idealerweise ist man ein gutes Gespann. Aber man ist nicht eins. Und wird es nie sein. In keiner Beziehung”.



29.3.2012

W59 Der Berliner Fernsehturm sollte ursprünglich in den Müggelbergen gebaut werden.


Man wächst mit seinen Ausgaben.


Nachgeschlagen: bias; ballast; run-of-the-mill; knock-off; reviser; unworkable; knickers; membership fee; dodger; intricacies; piggyback; minger; fairly; legible; aptitude; Saxon; gravel pit; fabulous; draw the line; necktie; extradite; noodle around; familiarize; shun; disfavor; proof of concept; odorless; pantyhose; grunge; death toll; hasty; cub; settle a bill; underpin; skitter; snoopy; gush; snappy; excel; armour; heed; womenswear; pixie; lurk; showreel; housebound; scoff; boiler room; sheer; at ease; scapegoat; chopped; permission; downside; notation; discontent; mistake due to inadvertence; groggy; magnificent; proxy; icicle; fur; bark.


A16 Hans Magnus Enzensberger: „Im Wahlkampf muss man mit dem Wortschatz des Kindergartens und mit der Grammatik des Computers auskommen”.



28.3.2012

W58 Matt Groenings Eltern heißen Margaret und Homer.


Wird von einer Mannschaft behauptet, sie gehöre „zu den vier, fünf besten in Europa”, ist damit gemeint: sie ist die viert- oder fünftbeste Mannschaft Europas.


„Prokrastinationsstatus”.


Das B in Plan B steht für Best of Plan A.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus South Park: „Long ago there was tebowing which evolved into faith hilling. The latest meming craze, swift johnsoning, may have it's rival a brand new meme, where people videotape themselves wearing trench coats and talking about the dangers of meming. They call it „reporting”. They say it's a dangerous and potentially fatal”.


Statement einer 46jährigen Künstlerin, die einen schweren Autounfall, anschließendes Koma und Locked-in-Syndrom überlebte: „Manchmal denke ich, dass bei uns kreativen Menschen die Sexualität noch wichtiger ist, weil die Sexualität und die Kreativität haben den selben Ursprung, die selbe Urkraft, denke ich”.



27.3.2012

F17 JZG22061954: „Auch wenn jemand in seinen Partner verliebt ist so ist es keineswegs undenkbar das er auch mal fremdgehen könnte. Das kann ganz verschiedene Ursachen haben wobei ich die wo es unter Alkohol Einwirkung geschieht mal so zu sagen ad acta legen möchte denn das ist eine Sparte für sich. In einer Beziehung ist es jedoch nicht undenkbar das unter Umständen einer der Partner bestimmte Dinge manchmal über einen sehr langen Zeitraum vermisst und selbst wenn er es über diesen sehr langen Zeitraum in der Lage ist seine geheimen Wünsche welcher Art auch immer die sein mögen zu unterdrücken, so kann es geschehen das er irgend wann mal aus dem Trott so zu sagen ausbrechen wird und es wird dennoch an seinen Gefühlen gegenüber seinem Partner nichts ändern denn so unglaublich es klingen mag doch die Welt der Gefühle ist eine Welt für sich die eigenen Gesetzen unterliegt”.


In einer Auslage drei Fernsehmagazine entdeckt. Für eine Sekunde überlegt, ob die identisch sind oder nicht: jeweils eine unmenschlich glatte, besorgniserregend sorgenfreie Blondine in der Mitte; ausgeleuchtet von einem strahlend blauen Hintergrund; jeweils oben links in Rot der Titel; und rechts sowie unten Programmschlagzeilen.


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W57 Erst mit seinem zehnten Album schaffte es Peter Maffay auf Platz 1 der Musik-Charts für Deutschland.


Ein Fahrradsattel mit dem Aufdruck „Von Frauen gewünscht – für Frauen gemacht”.



26.3.2012

Ein Bier erklärt sich: „Ein einfaches rot-weißes Etikett! Kein teures Glanzgoldpapier! Nur ein simpler Kronkorken! Keine teuere TV-Werbung! Und alles in einem gebrauchten Kasten! Diese Ersparnis geht an Sie! Wir haben so wie an allem gespart! Außer an der Qualität des Bieres! 5,0 Original ist ein Exportbier, gebraucht nach dem Deutschen Reinheitsgebot”


W56 In „Prestige – Die Meister der Magie” stellt David Bowie Nikola Tesla dar.


Warum trägt ein Berliner ein T-Shirt, auf dem „Berlin” steht?


Da stand ich nun, mit meinen noch zu bezahlenden „Business-Halbschuhen” und blätterte mich durch die aushängenden Oberteile in der Abteilung „Junge Mode”.


Wenn man es möchte, kann man 4 von 5 Frauen durch schlichte Nennung des Umfangs ihrer Oberweite verunsichern. Heute sah ich eine Frau, die auf ihrem Shirt drei Fragezeichen aufgedruckt hatte. Und da sie eine sehr bescheidene Oberweite hatte, hätte man sie fragen können, ob zwei Fragezeichen auf ihrer Brust ihrem Typ nicht besser entsprächen.



25.3.2012

W55 Thomas Schaaf ist der – nach Punkten – erfolgreichste Trainer der Fußball-Bundesliga, der nie den FC Bayern München trainierte. Als Trainer gewann Thomas Schaaf mit Werder Bremen 223 Bundesliga-Spiele; mit Hannover 96: 1.


Frage des Focus an Christian Fuchs, Abwehrspieler des FC Schalke 04: „Wie hat man sich das vorzustellen: Sie kommen neu in die Mannschaft, orientieren sich erst einmal – ab wann macht erlaubt man sich zum Beispiel einen Spaß mit einem Mitspieler?” – „Ich denke, Späße sind von Anfang an erlaubt. So etwas braucht keine Zeit (lacht)”.


D12 Drei Stunden Sport führen zu einer angenehmen Erschöpfung, die den gesamten Tag anhält.


Rasenmäher. Helikopter. Motorräder.



24.3.2012

D11 Schizopya: „Menschen, die sich abfällig über seelische Erkrankungen äußern, gehört eine posttraumatische Belastungsstörung eingeprügelt”.


Man wird kein Kamasutra, nur weil man jahrelang Pornos schaut.


W54 763 Mannschaften spielen in dieser Saison um den FA-Cup.


Nach acht Jahren heute zum ersten Mal von meinem Balkon aus Verkehr beobachtet – beruhigend, diesen vielen Tonnen High Tech beim Wichtigsein zuzuschauen.


An Menschen zu denken, die gerade vor einem stehen.



23.3.2012

W53 1985 standen sich im Finale der Australien Open zwei Schweden gegenüber.


Dies wird ein „Sommer der Getränke”, da meine Nahrungsaufnahme höchstens zum Frühstück stattfindet.


Dass sich im Englischen, Französischen und Deutschen „Bewusstein” und „Gewissen” derart nahestehen.


An Tagen, an denen man nur funktioniert, bringt man vieles zustande aber nichts auf den Weg.


F16 Charlotte Gainsbourg, Schauspielerin, Sängerin: „Ich bin, wer ich bin, dank meiner Kinder. Sie haben meine Sicht auf die Welt verändert [...] Mein Partner sagt auch, mein Gesicht habe sich dadurch verändert. Es sei offener geworden [...] Mit einer Geburt kommt so eine Naivität, eine Unschuld zurück. Man entdeckt das Leben wieder neu. Man lacht wieder viel, spielt wieder, man ist wieder jung”.



22.3.2012

F15 Horst: „Kommst Du noch auf ein, zwei Kinder mit hoch?”


D10 Und wenn man sich in einer größeren Runde trifft und dann stellt jemand die berüchtigte Frage: Und was machst Du so? Dann ziehe ich leicht bekömmliche Ausreden, Musterantworten und Ausallerweltschnickschnack hervor.


W52 Im Jahr 2000 wurde in Deutschland erstmals ein Lehrstuhl der Gynäkologie mit einer Frau besetzt.


Er: „Mein Gott ist das warm heute. Heute früh war's noch nicht so warm” – Sie: „Ja, das ist jetzt das Wetter”.



21.3.2012

W51 French Open 1993: die drei Maleewa-Schwestern erreichen das Achtelfinale. Seit Beginn der Open Era 1968 hat noch kein Deutscher das Herreneinzel bei den French Open gewonnen.


Auf dem Gehweg werde ich von fünf Kindern eingeholt, und jedes sitzt auf verschiedenen Fortbewegungsmittel. Bei einem fällt mir die genaue Bezeichnung nicht ein. Dirigiert wird dieser Ausflug auf die Straße von der ältesten und die treibt alle per Fahrrad vor sich her.


Ein Straßenpoet verhaspelt sich, und verbessert sich nach kurzem Rütteln von „dramatisch” zu „theatralisch” – nur merken wollte das keiner. Rührend diese Hingabe des Künstlers. Es ist sein einziges Stück.


Bier hilft gegen Zahnschmerzen.



20.3.2012

Amtsträger bedeutet, dass das Amt ihn trägt.


Dass es mehr gesüßte als ungesüßte Mineralwässer gibt, stellt mich bei jeder Regalbegegnung vor Fragezeichen.


W50 Erster Mensch, der die Strecke von der Westküste zur Ostküste der USA im Auto bewältigte: Horatio Nelson Jackson, 1903.


Immer überraschender die vielen kleinen Herausforderungen, denen sich ein normaler Mensch, d. h. als einer, der Normalität zulässt, im Minutentakt zu stellen hat: Alkoholkonsum vom Vorabend verdauen; Geilheit gegenüber einer Kollegin/einem Kollegen unterdrücken; das für das Mobile vergessene Ladekabel und die damit verbundene Frage, wie lange man erreichbar sei; Schuhe, durchgelaufen, abgetreten, nicht vorzeigbar und doch mangels Alternativen wieder an der Front; die physisch anstrengende Hetze, um eine U-Bahn zu bekommen; das ständige Zurechtrücken von Kleidungsstücken, die zur Figur nicht mehr passen wollen.



19.3.2012

W49 Ein Tag auf 1998 KY26 dauert 10,7 Minuten.


F14 B4 „Statussymbole: Männer platzieren wertvollen Besitz gerne so, dass die Kollegen sehen, was sie sich leisten können. Frauen legen im Büro Wert auf Grünpflanzen. Sie brauchen etwas Lebendes, um das sie sich kümmern können”.


Wie schwach und unbrauchbar sich Sprache anfühlt, sobald man über Musik redet.


B5 Tipps eines „Karrierecoaches” an Frauen im Beruf: Taktisch denken; den Chef ansprechen; nicht fragen, sagen; den Raum erobern; keine Gefühlsduselei.



18.3.2012

Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments: „Wim Wenders hat mir kürzlich in einem einzigen Satz gesagt, warum die Europäische Union den Menschen so fern ist: Aus der Idee ist die Verwaltung geworden. Da hat er Recht. Die Brüsseler Verwaltung wird zunehmend als die EU wahrgenommen”.


F12 Lois Griffin, Figur aus „Family Guy”: „Genau das ist das Problem. Sie hat ein so geringes Selbstwertgefühl, dass sie sich jedes Mal, wenn ein Mann ihr nur ein bisschen Aufmerksamkeit schenkt, verliebt und sich dann das Herz brechen lässt wie ein Teenager”.


Fünf Meter vor dem Kiosk wird mir im Rahmen einer Promotion-Aktion genau diejenige Zeitung in die Hände gedrückt, die ich dort kaufen wollte: wie jeden Sonntag die Frankfurter Allgemeine.


F13 Peter Griffin, Figur aus „Family Guy”: „Niemand hat geglaubt, dass wir es schaffen. Und sieh uns an: ich saufe und du benutzt Sex als Waffe – die stabile Grundlage für eine erfolgreiche Ehe”.


Wolfgang Thierse, Politiker: „Revolutionen werden von Minderheiten gemacht. Wenn sie gut ausgehen, sind die Mehrheiten die Nutznießer und die Überleitung von der Revolution in geordnete Verhältnisse des Umbaus und des Ausbaus übernehmen nicht die, die auf den Barrikaden gestanden haben”.


W48 Im Bauhaus-Archiv befindet sich keine eigenhändige Zeichnung von Walter Gropius.



17.3.2012

Es ist jeden Frühlingsanfang das Gleiche und doch fühlt er sich jedes Mal wie der erste an.


W47 Deutschland beherbergt ca. 45.000 Kirchengebäude.


Äußert jemand, gern Tennis zu spielen, kann nachgefragt werden, wie gut er darin sei. Äußert jemand, gern zu lesen, bleibt das aus.


Ist „Auf Wiedersehen!” eigentlich ein Versprechen?



16.3.2012

Menschen, die sich auf einer Party völlig verausgaben, und bei denen das trotzdem anstrengend aussieht. Ein unechter Rausch. Ein Anzapfen von Kraft, wo keine Kraft fließt.


In Mitte sind es weltbekannte Clubs. Im Wedding Sportwettenstudios & Discounter, in denen man seinen Freitagabend verbringt.


W46 Das finnische Wort für Seifensteinverkäufer, „Saippuakauppias”, gilt als längstes Wortpalindrom in gesprochener Sprache.


Verlockend am Kopfkino ist weniger, dass man sich mit allem Genuss selbst vorführt, sondern dass der Eintritt umsonst ist.



15.3.2012

Außergewöhnlich, auf gewöhnliche Art.


„Es existieren annähernd 200 Definitionen von Satz”.


Sich mitten in der Woche bei einem Spätkauf einen überteuertes Flaschenbier zu kaufen, sich damit in den Plastikstuhl zu werfen, unbekannte Passanten per Weltweisheit zu grüßen, den Scheitel zurechtlegend mit dem nächsten Bordellbesuch liebäugeln und dies als Luxusleben zu empfinden – Abgrund.


W45 Der Erfinder von Coa-Cola war Apotheker und Oberstleutnant.



14.3.2012

W44 Christian Wörns hat in 66 Spielen für die DFB-Nationalmannschaft kein Tor erzielt.


Hätte ich nicht das zweite, sondern das erstbeste Oberteil getragen – mein Tag wäre ein anderer geworden. So einfach bin ich aufzudrehen.


Verkümmert die Sprache, verliert der Wert an Wort.


Dem einen fällt die mit Speiseöl gefüllte Flasche herunter, die drei anderen können sich versammelt nicht für eine Spirituose entscheiden, bis einer die so Auserwählte unter seiner Jacke verschwinden lässt, und die nächsten stellen sich zu dumm an für die Flaschenrückgabe – nicht wir sollten aus den Flaschen, sondern die Flaschen aus uns trinken.



13.3.2012

W43 Wer in Korea zur Welt kommt, ist am Tag seiner Geburt bereits ein Jahr alt.


Am Abgrund kann sich Rennen wie Fliegen anfühlen.


Es gibt einen zumeist heimlichen, allgemeinen, mal unter-, mal überschwelligen Hass auf den Zufall.


Menschen, die für ihr Taschenbuch eine eigene Schutzfolie verwenden und während der Lektüre mit der anderen Hand ein Croissant essen.



12.3.2012

Sieht jemand aus wie ein Schrank, wie könnte er dann in eine Schublade passen?


W42 Bis 1999 hieß die von TIME ernannte Person of the Year noch Man of the Year.


F11 miss summer: „Sex ist wie Schach, wer es kann spielt nicht mit Anfängern”.


D9 Wenn Emotionen Krebs haben = Depression.


Beim Kauf von Brötchen zwei Handwerker im Rücken, die innerhalb von zwei Minuten nur ein Wort wechseln: „Schwarzer” und damit auf eine Reinigungskraft mit dunkler Hautfarbe zielen.



11.3.2012

Warum ausgerechnet die Sicherheitskräfte der gleichnamigen Dienste diese Unruhe verbreiten, die besonders groß ist, wenn sie von oben bis unten uniformiert sind und gruppiert auftreten.


Jürgen von der Lippe, Moderator, Komiker, Schauspieler: „Man muss ja bei einem guten Gespräch die Bereitschaft haben, als ein etwas anderes Mensch aus ihm hervorzugehen [...] Der Klugscheißer ist ein Triebtäter, ein Liebender aus Leidenschaft. Und der Besserwisser ist ein unangenehmer Mensch, das ist derjenige, der sagt „Nein, so ist das nicht”. Der Klugscheißer beginnt den Satz mit „Wusstet Ihr eigentlich”. Und der Besserwisser sagt „Wenn ich das mal richtigstellen darf” ”.


W41 Wer zwischen 1996-1999 geboren wurde, hat bislang in drei Dekaden, zwei Jahrhunderten und zwei Jahrtausenden gelebt, ohne älter als 16 Jahre zu sein.


Bei drei Kleineinkäufen 3x zu viel Rückgeld bekommen. Schade, dass sich nicht auch der Bankautomat verzählt hat.



10.3.2012

W40 Ausgerechnet der Gepard kann seine Krallen nicht einziehen. Geparden beschleunigen von null auf 70 Stundenkilometer in unter zwei Sekunden


F10 triolenschaukel: „Einfach mal Armor ein Bein stellen und „Na, wo die Liebe hinfällt, was?” brüllen”.


Warum Worte wie „Medienkompetenz” nur glänzen, ohne zu erhellen: nach dem Ende des „Seite-1-Girls” verkünden die Zeitungsverantwortlichen: „Es ist vielleicht ein kleiner Schritt aus Sicht der Frauen. Aber es ist ein großer Schritt für „Bild” und alle Männer in Deutschland”, erklären die Verantwortlichen”.


tin86chen: „Geizhälse sind unangehme Zeitgenossen, aber angenehme Vorfahren!”


Es gibt zu viele Online-Junkies. Dies ist das Grundproblem des Mediums Online.


Dafür, dass am Wochenende so viel gefeiert wird, sieht man sehr wenig Ge-Lache.



9.3.2012

D8 Traumatonastie: „Ja. Depressiv sein ist etwas, was man sich aussucht zu sein. Wie die Hautfarbe. Oder die Sexualität. Und die Familie”.


W39 Neun von zehn Menschen haben braune Augen. Vor 10.000 Jahren hatten alle Menschen braune Augen.


Nicht jede Tonstörung führt zu Berauschung.


Campierender Straßenbettler, von dem zwei Meter entfernt ich einen Euro auf dem Boden finde.



8.3.2012

Alle Notizen der zwei letzten Wochen verloren. Ich sollte auf handschriftlichen Notizblock umsteigen.


„Notrufsaurier”.


Menschen, die ihren Traum nur während des Schlafens leben.


W38 Nur zwei Himmelskörper, auf denen es regnet, sind uns bekannt: Erde und Titan.


Auch die „herrschende Meinung” ist eine beherrschte.



7.3.2012

Diszipliniert bis zur Selbstverleugnung.


Wirklich alte Menschen, die wirklich wach sind. Das bewundere ich wirklich.


Die Fortsetzung des Darms mit anderen Mitteln.


W37 Morgens sind Bäume dicker als abends.



6.3.2012

Langweilig ist das neue Spektakulär.


Nun das achte Buch für den zweiten Geburtstag meines Neffen bestellt. Habe mich beim Einkauf komplett auf die Bewertungen mir unbekannter Menschen verlassen. Und das wird gut gehen.


W36 Rocky Marciano gewann 49 seiner 49 Profikämpfe.


Nachgeschlagen: napkin; ally; on that note; bedclothes; interleaf; profligacy; raisin; chain of command; amend; reshape; clipping; stamina; area code; attorney; primarily; aspire; bulletproof; shortage of staff; compliant; off-limit check; rabid; level of awareness; crafty; on loan; aurora; flimsy; mating; granary; unmapped; peel off; indeterminate; desirous; beastly; jostle; narrative; all-clear; whistle; maze; glimpse; follicle; coarse; groom; case of loss; fire in the hole; outsmart; paper chase; dump; written warning; peer; outreach; preferably; token; anchorage; safehouse; presage.



5.3.2012

W35 Am 16.8.2008 brach Usain Bolt seinen eigenen Weltrekord im 100-Meter-Lauf mit offenem Schürsenkel.


Auf meinem Wunschzettel stehen 95 Biografien.


Beim eigenen Kosenamen benimmt man sich fast so wählerisch wie bei der Suche nach Vornamen für die Kinder.


Für die Beschreibung echter Abenteuer reicht ein Satz aus und womöglich wird die Beschreibung selbst zum Abenteuer.



4.3.2012

Eine jahrelange Angst wird irgendwann zu einem jahrelangem Begleiter. Gefährlich.


W34 Boris Becker ist das Wort Samenraub zu verdanken.


Nachgeschlagen: on sight; contrive; intensive care unit; councilman; print run; crossbar; substance abuse; footing; props; tear-off; surface; fielding; lax; clank; primeval; scent-mark; last-gasp equaliser; cone; showpiece; contour; mentalist; seal; gut feeling; repossession; snippet; research facility; placeholder; fair enough; paper-clip; splendor; tripod; local paper; by any chance; retrievable; sicken; parenting; corporate Raider; dizzy; hooker; disbar; contaminous; practical; stick around; varnish; forthcoming; intended.


Menschen, die „Brathering” auch nach wiederholtem Lesen für ein englisches Wort halten.



3.3.2012

W33 Während seiner Entwicklung lief das iPhone unter „Project purple”.


Beruhigend, dass auch in Berlin Katzen streunen.


B3 D7 Aus einer Dokumentation: „Durch das Burn Out habe ich verstanden, dass das Unternehmen eine Mühle ist, eine Fabrik, in der man produktiv sein muss. Ist man das nicht, wird man einfach weggeworfen”.


Ohne Leben wäre die Musik ein Irrtum.



2.3.2012

Ich wohne seit zehn Jahren in dieser Wohnung. Das bedeutet, ich versäume es seit ungefähr sieben Jahren, umzuziehen.


W32 Den höchsten Punkt der Niederlande erreicht man bei 877 Metern.


Wenn Kunst komfortabel wird.


Nachgeschlagen: classified; demigod; accidental handball; setback; chant; headmaster; extinguisher; registration office; downfall; seamless; zoning; by means of; confederate; poultry; firestarter; smoke poisoning; fertile; inside joke; tortoise; budgerigar; cushion; lagoon; nimble; venom; bettor; mink; lean; stellar; turkey buzzard; victory lap; take the biscuit; deadlock; sleazy; pigtail; ward; caretaker; overextend; smurf; deprive; guilty pleasure; waybill; construction site; ethnicity; firewood; rash; taint; spear; carol.



1.3.2012

Ich verstehe die meisten Bücher innerhalb der Zeitung nicht, vor allem bei Feuilleton und Finanzen komme ich nicht hinterher.


Durchsetzen von Standpunkten > Punkten mit Bekenntnissen.


Aus der Reihe Online-Sprech, Anke Domscheit-Berg, Beraterin, Politikerin: „Pöbeleien sind nie gut, ob online oder offline [...] Wir müssen im Umgang miteinander mehr Kultur zeigen. Im Netz ist das manchmal noch ein bisschen zu ruppig. Wir stehen erst ganz am Anfang der digitalen Gesellschaft, und ich hoffe, dass wir virtuelle Empathie lernen [...] Manchmal hilft nur, sich eine Teflonschicht zuzulegen. Ich habe mir angewöhnt, viele ätzende Kommentare nicht mehr zu lesen. Sich dieses Zeug anzutun, dazu gehört schon ein gewisser Masochismus [...] Wir werden nie eine Gesellschaft haben, in der jeder Mensch völlig diskriminierungsfrei sagen kann, was er denkt. Dennoch sind mir das hohe Gut der freien Meinungsäußerung und der Schutz der Anonymität wichtiger als mein Interesse daran, keinen Shitstorm zu erleben [...] Anonymität ist für viele Menschen ein Garant, ihre Meinung frei zu äußern. In der realen Welt muss mancher Repressalien fürchten oder ist vielleicht auch nur zu feige, anderen seine Meinung zu sagen. Im Internet kann er dank der Anonymität offen sein [...] Anonymität ist für viele, die im Internet für Transparenz sorgen, eine Grundvoraussetzung, um überhaupt aktiv zu werden [...] Ich will den gläsernen Staat, aber ich will keine gläsernen Bürger [...] Im Internet zeigen sich nur die dunklen Seiten, die in unserer Gesellschaft ohnehin existieren. Es ist naiv, zu meinen, gesellschaftliche Abgründe durch Zensur ausblenden zu können [...] Die Klarnamenpflicht hat nichts mit Mut zu tun, weil sie immer von denen gefordert wird, die auf der Seite der Stärkeren sind: vom Staat, der seine Bürger durchleuchten und kontrollieren will. Und von der Industrie, die das Konsumverhalten der Menschen analysieren will, um mehr zu verkaufen [...] Wenn man seine Meinung nur noch mit Namen äußern dürfte, würde das dazu verführen, Profile über Bürger zu erstellen. Unsere Verfassung schützt die freie Meinungsäußerung, von einer Bindung an die Namensnennung steht da nichts”.


Nachgeschlagen: Gaizka Mendieta; Serotonin; James Milner; Meisterstern; Peristaltik; BFC Dynamo; Stevia; James Vaughan; Achim Mentzel; FC Santos; Zizinho; Segway Personal Transporter; Ray Allen; Adrian Mutu; Drake-Gleichung; Sonny Anderson; Eristik; Javier Saviola; Sombrero; Li Jinyu; Jerry Springer; DNP; Andrea Riseborough; Sari; Weinraute; Pharrell Williams; Fermi-Paradoxon; Kevin Durant; Delgado; Paracelsus; Goldfrapp; Pita; Siegfried Kracauer; Zaz; Victor Moses; Mutzenmandel; Mathias Rust; Tornister; Bubikragen; Maximilian von Montgelas; Rossittis; Thusnelda; Seehase; Bierruhe; Diego da Silva Costa; Abtastrate; Andrea Sawatzki; Mull; Daniel Cohn-Bendit; Gábor Király; Liv Tyler; Basalganglien; RBC; Carlo Cudicini; Ray Winstone; AdoMet; Burt Reynolds; Fábio Coentrão; Asepsis; Natascha McElhone.


W31 Das Drehbuch zum Film Terminator verkaufte James Cameron für 1 US-Dollar und die Zusage, Regie führen zu dürfen.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Streich-Trolle [...] *ismus-Trolle [...] Jagd-Trolle/Opfer-Trolle [...] Strategien gegen Trolle”.



29.2.2012

W30 Zwischen Papierbooten findet die Befruchtung über einen komplett abgetrennten Arm statt.


Ausreden werden billiger, Gespräche schneller und Sätze kürzer.


F9 koliwy_: „Ich will ja gar nicht alles für dich sein. Nur etwas ganz besonders”.


Erste Lebenshälfte: keine Sachen besessen, in denen ich mich wohl fühlte. Zweite Lebenshälfte: nicht die Figur gehabt, um mich in wohlfühlfähigen Sachen gut zu fühlen. Ab diesem Jahr: gute Sachen, gute Figur.



28.2.2012

Politikerrhetorik: Anhäufung von Schlüsselworten als Konzept, Bandwürmer als Füchse, Backsteine als Landmarke und offene Fragen als Lösung verkaufen.


Stell Dir vor es ist U-Bahn und keiner setzt sich hin.


W29 Neugeborene können gleichzeitig trinken und atmen, ohne sich zu verschlucken.


Menschen, denen das Gespräch, die Berührungen, die Aufmerksamkeit beim Friseurbesuch mehr wert sind als der Schnitt.



27.2.2012

Es gibt Menschen in meinem Leben, denen ich fünf Tage die Woche begegne, ohne jemals ein Wort mit ihnen zu wechseln, ja, ohne einen Anknüpfungspunkt für ein Gespräch zu haben. So der Wachmann vor der chinesischen Botschaft.


W28 Sunita Sharma war Indiens erster weiblicher Cricket Coach.


Den ganzen Tag mit Stecknadel im Innenkragen des neuen Hemds herumgelaufen. Gesehen hat es niemand. Niemand von denen, die mich darauf hingewiesen haben. Und hingewiesen hat mich: niemand.


Regen = warmer Schnee.


Endlich mal gezielt auf einem Gruppenfoto einen Fotoblick eingesetzt.



26.2.2012

Merke: Nur weil ich es nicht verstehe, hat es nicht falsch zu sein.


W27 Seit 1990 lautet die direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreis 15: Angela Merkel.


Würde uns gestattet sein, zu Monstern zu werden: wir würden in drei Tagen Sprache, Ordnung und Herkunft vergessen.


In einer Dokumentation gelingt es einer Frau, die gebeten wird ein Statement zu einem Rassisten abzugeben, nicht, einen klaren Satz herzustellen. Sie ist so sehr damit beschäftigt, nichts Rassistisches zu sagen, dass ihre Klarheit darunter leidet. Übrigens ist auch sie Rassistin.



25.2.2012

Warum es den Satz „Ich kann Kultur” nicht gibt.


W26 Muttermilch enthält mehr Fette und Proteine, nachdem ein Junge geboren wurde.


Bereits früh morgens um 5 mehreren Leuten guten Morgen gesagt.


Zu sagen, „das sind die Argumente, die immer wieder zu mir gekommen sind”.



24.2.2012

Mit jemanden zu lachen hat ein bisschen was von gemeinsam zu musizieren.


Freitagabend ist ein eigener Wochentag.


Menschen, die nicht einatmen beim Essen.


W25 Peyo, René Magritte, Georges Simenon, Cécile de France und Helmut Lotti sind Belgier.



23.2.2012

D6 Aus der ZEIT: „Männer sind anders depressiv als Frauen. Sie haben andere Symptome, ihre Suizidrate ist drei Mal so hoch [...] Depressive Episoden hängen bei Frauen hauptsächlich mit schwierigen Situationen in der Familie zusammen, Männer dagegen machen dagegen vor allem berufliche Veränderungen krank – der neue Chef, die Umstrukturierung der Abteilung, der Verlust des Arbeitsplatzes”.


Der Fehlschluss, dass, je mehr Menschen das Gleiche träumen, es umso weniger ein Traum sei.


Letzte Gehaltsabrechnung von alter und erste von neuer Firma am gleichen Tag.


W24 Der Satz „I've got a bad feeling about this” taucht in jedem Star Wars-Film mindestens 1x auf.


Menschen interessieren sich vor allem für Menschen. Weniger für die Regeln, die das Mit-, Für- und Gegeneinander von Menschen betreffen.



22.2.2012

W23 Harald Schumacher lief zeitweise mit Geldscheinen in seinen Stutzen auf.


Buchtitel von Bestsellern haben eine eigene Ästhetik. Suche nach dem Regelwerk.


Hätte ich mein Leben mit einem Wort zu beschreiben, dann mit Verfahren.


Innerhalb weniger Tage mehreren ehemaligen Kollegen in den Öffentlichen begegnet. Dabei schätze ich an dieser Stadt gerade die Anonymität.



21.2.2012

So viele Mottos, Slogans, Formeln, Statements, Logos, Stile – nur durch Unaufgeregtheit kann man sich abheben.


Sparen ist teuer.


Das Einfache mit der Abwesenheit von Vielfalt verwechseln.


W22 Kilkenny Castle (Irland) wurde 1967 für 50 Pfund verkauft.



20.2.2012

Menschen, die bei leerer Keksdose ernsthaft ausflippen.


W21 Laut Bundesjagdgesetz § 19 ist die „Treibjagd bei Mondschein” verboten.


Wenn man mit der Befriedung der eigenen Einsamkeit Geld verdient und das Ganze dann Feuilleton nennt.


Dass in Bankfilialen so selten gelacht wird.



19.2.2012

Wem die Sonne zerrissen wurde, dem gehen jeden Tag nur noch Fetzen auf.


B2 Bei einem Kollegen Ziel gesetzt, keinen Satz länger als fünf Worte dauern zu lassen.


„Privilegienurteil”.


W20 Das musikalische Thema des Wolfs in „Peter und der Wolf” ist mit drei Hörnern besetzt.


D5 Nacht > Tag. Und Tage, zusammengebaut aus 24 Stunden Nacht.



18.2.2012

W19 Matt Savage brachte mit sieben Jahren sein erstes Album heraus.


Zwitschernde Vögel. Wobei: nur Zwitschern, denn die Vögel sieht man in der Regel nicht. Besonders morgens um 5 Uhr nicht.


D4 Schlafschwierigkeiten. Kontrollverlust über Schlafphasen.


Vier Pakete auf einmal bekommen – Rekord.


Dass man einen erwachsenen Menschen durch die bloße Nennung eines einzigen Schlagwortes zum Nachdenken bringen kann – ungeheuerlich.


„people watching is one my favourite things to pass the time by”



17.2.2012

Meine Nachbarin schreit bereits früh morgens betrunken durch den Hausflur – ab und zu beneide ich sie um diesen Schwachsinn, ja um diese Freiheit vom Stark-sinn.


F8 Trish, Figur aus „This Means War”: „Don't choose the better guy, choose the guy that's gonna make you the better girl”.


Heute früh versehentlich beim Kassieren die Kassiererin berührt. An einen Menschen gedacht, für den dies die einzige Berührung des Tages bleiben würde.


W18 In jungen Jahren verdingte sich Billy Wilder auch als Eintänzer.


Neue Sitzbank am U-Bahn-Gehsteig. Hier saßen zur inoffiziellen Eröffnung derselben die fröhlichsten Menschen.


Auf einer öffentlichen Treppe mit ca. 50 Stufen Schritt für Schritt einem Elter und seinem Sohn, der wohl in diesen Wochen das Laufen lernt, gefolgt. Dabei gestaunt, wie groß ich bin und dass ich an keine eigene Lauflerneinheit erinnern kann. Hübsch umständliche Definition von Elter: „die geschlechtsneutrale Bezeichnung für ein Mitglied der Parentalgeneration”.


Ein Jutebeutel mit dem Branding der Fernuniversität Hagen gibt überraschend viel Anlass für spontane Gespräche.


„Can you find a way to hug yourself?”


D3 Festgestellt, dass es nicht die eine Depression, sondern viele kleine Depressionen gibt.



16.2.2012

Bestimmte Fitness-Geräte erfordern eine Gewichtseingabe. Statt 95kg gebe ich 90kg ein.


Innerhalb von 30 Sekunden bemerkt ein Mann, kein Kleingeld für erbärmliche Bahnmusiker zu haben, dann kippt ihm die Einkaufstüte – eine dank Logo teuer anmutende, die nur Billigware beherbergte – um und zuletzt kriegt er die Fahrtür nicht geöffnet. Beim Aussteigen erhält er endlich einen kurzen Blick derjenigen Frau, die er mit sturem Blick beobachtet hat. Wie viele Niederlagen kann man an einem Tag erleben?


W17 Kreuzspanne ist ein anderes Wort für Hosenträger.


Einem jungen Kassierer verschlägt es die Sprache, als zwei gut aussehende Frauen seines Alters an seine Kasse treten. So sieht es aus, als sei seine Berufswahl ein Fehler gewesen, denn junge Frauen gibt es unzählige.


Schwere, verheißende Vor-frühlingsluft.


B2 Es gibt nichts Schlimmeres als einen Kollegen, der nur aus Kollegen besteht.



15.2.2012

Einen Satz mit „Ich zum Beispiel” zu beginnen entspricht einem Vogel, der von sich behauptet, eine Veranlagung zum Fliegen zu haben.


W16 Christian Möllmanns „Es ist geil ein Arschloch zu sein” stand auf Platz 1 der deutschen Singlecharts.


D1 Bin ich bis zur Erschöpfung müde, dann habe ich einen guten Tag (vor mir).


D2 Shoppen, Sport, Studium, Sex helfen.


Durch ihre Beliebigkeit verlieren Sätze wie „Nicht alles was vernünftig ist, ist auch moralisch richtig” all ihren Wert.



14.2.2012

W15 Jahma-Loch, Litso-Gesicht und Otschki-Brille sind Nadsat.


Mitte Februar und ich benötige keine Handschuhe mehr.


F7 Raylan Givens, Figur aus „Justified”: „Honey, if I started arresting people for committing adultery, I'd never make it home for supper”.


So stark popeln, dass man einen Zahnstocher gereicht bekommt.


A15 Paul Breitner: „Ich meine, unser Trainer hat einen großen Spruch getan in den letzten Wochen, nämlich: in unserem Job ist für Nostalgie kein Platz”.



13.2.2012

Reinigungskraft mit nietenbesetzten Armband.


W14 Konrad Adenauer wurde mit 73 Jahren erstmals Bundeskanzler. Konrad Adenauer eröffnete die erste Autobahn Europas; er besaß keinen Führerschein. Konrad Adenauer reichte das Patent für ein „Verfahren zur Herstellung eines dem rheinischen Roggenschwarzbrot ähnelnden Schrotbrotes” ein. Außerdem erfand er die Kölner Wurst, auch Friedens- oder Sojawurst genannt


Menschen, die zwei Diäten gleichzeitig machen, um doch noch satt zu werden.


A14 Günter Netzer, Unternehmer, 21.6.2011: „Ich habe das eigentlich in all meinen Karrieren empfunden. Ich habe sehr früh als Fußballspieler aufgehört, da war ich knapp 32 Jahre. Ich habe aufgehört beim HSV, obwohl ich da hätte ewig bleiben können. In der Firma ebenfalls. Und auch jetzt beim Fernsehen. Ich habe zu viele Menschen in meinem Leben gesehen, die man mit dem Lasso von der Bühne holen musste. Die ihren Zenit schon überschritten hatten, das aber nicht gemerkt haben oder nicht merken wollten. Und das war dann immer eine peinliche Veranstaltung, wenn die immer noch weiter Fußball gespielt haben, und weiter gemanaged haben und auch weiter im Fernsehen tätig waren. Ich habe das für mich empfunden, dass es genug ist, dass es der richtige Zeitpunkt ist, aufzuhören, weil ich habe es genossen, ich habe es erlebt, aber auch durchlebt – es ist der richtige Zeitpunkt gewesen, dieses zu tun”.



12.2.2012

Alle meine Passworte basieren auf Musikalben, die ich liebe. Von daher ist jede Passworteingabe mit einem gefühlten Lächeln verbunden.


A13 Jörg Berger, Fußballtrainer: „Was ich auch immer wieder an die Tafel geschrieben habe: Schafft das Mögliche, um das Unmögliche zu erreichen [...] Resignation ist das Alibi [der Egoismus] der Schwachen”.


Von einer Baracke am Trainingsgelände von Borussia Dortmund:
„Unser Versprechen
- Bedingungsloser Einsatz
- Leidenschaftliche Besessenheit
- Zielstrebigkeit unabhängig vom Spielverlauf
- Jeden zu unterstützen
- Sich helfen zu lassen
- Jeder stellt seine Qualität zu 100% in den Dienst der Mannschaft
- Jeder übernimmt Verantwortung”.


W13 Ursprünglich war der Georg-Büchner-Preis mit 3.000 DM dotiert.



11.2.2012

W12 Geht man nach Punkten, ist der Everton FC der zweiterfolgreichste Fußballverein Englands.


Idiotisch, jemanden beim Essen guten Appetit zu wünschen.


Ein Kuss im Regen hat zehn Leben, tausend Farben und eine Million Düfte.


A12 Hans-Joachim Rauschenbach, Sportreporter: „Beim Glück gibt es nur eine Gewissheit: wenn man es braucht, hat man es nicht”.



10.2.2012

F5 JJPNY: „Klarer Fall: Im Notfall bleibt man einfach so lange zusammen, bis man sich endlich liebt”.


Es gibt Tage, die – wird man auf sie angesprochen – scheinen im Nachhinein aus einem einzigen Gefühl bestanden zu haben. Und dieses Gefühl ist negativ.


F6 Leo Collins, Figur aus „The Vow”: „How do you look at the woman you love, and tell yourself that its time to walk away?”


W11 Innerhalb den Tropen tritt gefrierender Regen nur im Gebirge auf. Von Tropen gibt es kein Singular. Nur zwei Prozent des Sonnenlichts, welches auf die Tropen fällt, erreicht den Boden. In den Tropen gibt es keine Jahreszeiten.


A11 Uli Stielike, Fußballtrainer: „Lieber ein groß kariertes Sakko auf dem Körper als ein klein kariertes Hirn im Kopf”.


Dass ich statt „Brot” „Prot”, statt „Kirche” „Kirsche”, statt „Eichhörnchen” „Eischhirnschen” und statt „elf” „ölf” sage.



9.2.2012

Diese Textildiscounterwelle allmorgendlich. Und die hinterherschwappende Welle von Arroganz.


A10 Günter Netzer, Unternehmer: „Erfolg ist für mich die Bestätigung meiner Leistung. Es ist schwer genug, Erfolg zu haben”.


Das Wort „Waldhochseilgarten”.


W10 Der Dienstwagen des Bundestagspräsidenten trägt das Kennzeichen „1 – 1”.



8.2.2012

W9 Die Erstausgabe der Washington Post umfasste vier Seiten.


Ich habe mit Bauarbeitern, Handwerkern, Schlossern, Schuhmachern etc. in meinem Leben keine zehn Sätze gesprochen.


Aus der Reihe Online-Sprech, Neil Harbisson, Künstler: „If salads sounded like Justin Bieber, children would eat more vegetables”.


F4 Agent_Dexter: „Als Single hungert man sich dünn, um einem anderen schlanken Menschen zu gefallen, mit dem man dann gemeinsam fett werden kann”.


A9 Christoph Daum, Fußballtrainer: „Man sollte erst über die Maßnahmen eines Menschen urteilen, wenn man einen Tag seine Mokassins getragen hat”.


Dass es Steigerungsformen für „kontemplativ” gibt.



7.2.2012

B1 Mit Euphorie zur Arbeit = Fehler. Euphorie: aufregendster aller Leistungshemmer.


Erstaunlich, dass es das Wort „schmall” nicht geschafft hat ins Deutsche.


A8 F2 Tanjuschka, 10.1.2011: „SINGLE, Abkürzung für: Suche Intelligenten, Niedlichen, Großzügigen, Lustigen Eroberer”.


W8 Während der Weltausstellung 1873 kostete eine Saisonkarte für Herren doppelt so viel wie eine Saisonkarte für Damen.


F3 Priya Koothrappali, Figur aus „Big Bang Theory”: „No, no, I think it's sexy to date a boy trapped in a man's body”.



6.2.2012

W7 Eines der Nationalgerichte Kubas ist alte Kleidung.


Immer wieder diese ernsten Gesichter am Montag.


Aus der Reihe seltsame Worte: Fleischmütze, Widerhaken, Systemfrage, Entlassungsproduktivität, Schienbein, Petersilie, Inteamschmuck, Ungereimtheit, Stuhlsack, Hochwasserhose, Blaulichtmilieu, Prokrastination, Windbeutel, Beckenbodengymnastik, Spannenergie, Nahrungskette, Zitronenfalter.


A7 F1 Hasehase, 3.1.2012: „übrigens: Verliebte flirten nicht. Zum Flirten müssen sich Gleichgültigkeit und Interesse die Waage halten”.



5.2.2012

W6 Isolde Schmitt-Menzel hat die „Maus” erfunden.


Guido Westerwelle, Bundesminister des Auswärtigen, im Interview: „Ich rate dazu, sich nicht zu Einseitigkeiten hinreißen zu lassen”, „Wertepartnerschaft”, „Gerade die Vertraulichkeit von solchen Gesprächen ist ja auch ein Beitrag dazu, dass man Vertrauen zueinander hat und die Dinge in Bewegung kommen”, „Gesprächsfaden umsetzen”, „Die Dinge sind im Fluss”, „Den Prozess des Gespräches in Gang halten”, „Ein Einwirken auf beide Seiten”, „Wir wollen uns auch nicht überschätzen”, „Im Rahmen unserer Möglichkeiten”.


Menschen, die innerhalb von zwei Stunden den Sport eines ganzen Monats nachholen möchten.


A6 Oliver Kahn, 9.5.2008: „Fußball besitzt einen ganz eigenen Stallgeruch [...] Das ist eine Mischung aus Gras, Schweiß und Metall”.



4.2.2012

W5 Billy Idol heißt William Michael Albert Broad.


Akzeptiert ein Flaschenrücknahmeautomat eine im gleichen Markt gekaufte Flasche nicht, kann dadurch einem Menschen sein Wochenende verdorben werden.


Als trockener Alkoholiker kann man wohl seinen ganzen Tag damit verbringen, nicht zu trinken. Irritierend, besonders für Dritte: diese Daueranstrengung, etwas nicht zu tun, und zwar trinken – Entsagung als Verdienst.


Ein gutes Gespräch ist noch immer das beste soziale Netzwerk. Alternativ: Warum ein Netzwerk von Menschen kein Ersatz für einen Menschen ist.


A5 Vive la danse, 21.1.2012: „Wir beeilen uns nicht, wir simsen, dass es später wird. Wir denken nicht, wir googeln. Wir reden nicht, wir twittern”.



3.2.2012

Yo-yo spielender junger Mann am U-Bahnhof. Er nahm für seine Vorführung mehrere Meter Platz ein. Leider war die Spiel jenseits jeder Kunst. Erinnerte mich an Straßenmusiker, bei denen man weghört, da sie keine Musik, sondern nur Lärm verursachen.


A4 dutt, 22.1.2012: „Ich habe 01.01.01, 02.02.02, 03.03.03, 04.04.04, 05.05.05, 06.06.06, 07.07.07, 08.08.08, 09.09.09, 10.10.10, 11.11.11 miterlebt”.


Schwierigkeiten bei Priorisierung innerhalb der Wochenendplanung.


Clay Johnson: „Was wir erleben, ist eine neue Form der Ignoranz. Vor 100 Jahren war sie dem Informationsmangel geschuldet, heute einer Maßlosigkeit. Es gibt so viele Informationsquellen, in denen wir das finden können, was wir möchten”.


W4 In dem 2011 gedrehten „Große Erwartungen” spielt mit Harry Lloyd ein Nachfahre von Charles Dickens' in fünfter Generation mit.



2.2.2012

„Der positivste Nebeneffekt von dem Ding ist: Du hast immer warme Ohren”.


Frank Zappa, Musiker: „If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it”.


Steht der Gang voller Stühle, nennt man das nicht Stuhlgang.


W3 Seinen Geburtsjahrestag teilt man mit im Durchschnitt mit gut 20 Millionen anderen Menschen.


Wenn man mehr mit seiner Karriere als mit seiner Arbeit, mehr mit Manieren als mit Essen, mehr mit dem Hallenbad statt dem Schwimmen beschäftigt ist.


A3 kaedinger, 3.1.2012: „Du hast nur Angst vor dem Ja, weil du das Nein schon so gut kennst”.


„Stilikone” enthält „Silikon”.


Viral ist vital.


Die fehlende Klasse einer Redewendung kann man dadurch aufdecken, indem man sie umdreht. So zum Beispiel: „Es gibt eine Arbeit neben dem Leben”.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, aus der ZEIT: „Es wird Zeit, der Weltmacht Facebook Grenzen aufzuzeigen. Auch wenn das viel Mut erfordert [...] Schon klar, das Datenimperium hat keinen Außenminister und keine Flugzeugträger. Aber wenn Macht bedeutet, in das Leben sehr vieler Menschen eingreifen zu können, dann ist Facebook tatsächlich eine Supermacht. Was immer die Macher im kalifornischen Menlo Park beschließen, verändert den Alltag der Nutzer. Gerade hat Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, entschieden, dass die Profilseiten aller Nutzer, quasi ihre Selbstdarstellung im Netz, neu sortiert werden. Künftig werden alle Informationen chronologisch geordnet, von der Geburt bis zur Gegenwart. Timeline heißt die Funktion, die jetzt verbindlich wird. Und weil Zuckerberg das so will, werden fortan alle Facebook-Nutzer, von Island bis Indonesien, von Fidschi bis Georgien, mit Timeline leben müssen. Ob sie wollen oder nicht. Punkt. Selbst der Papst kann von einer solch umstandslosen Durchsetzung seiner Anweisungen nur träumen. Natürlich gibt es allerlei Protest gegen das neue Layout, es sei zu unübersichtlich, und Datenschützer wettern, Facebook wolle mit der Umstellung nur noch mehr Daten absaugen, um gezielter Werbung verkaufen zu können. Das alles ist richtig, doch bewirken wird der Widerstand nichts, und vermutlich wird er bald vergessen sein. Irgendwie genervt von Facebook ist jeder Nutzer. Aber wer will sich schon freiwillig vom Gespräch mit potenziell 800 Millionen Menschen ausschließen? Beunruhigend ist tatsächlich nicht allein Timeline, verstörend ist vielmehr die autoritäre Geste, mit der die Änderung dekretiert wurde, wie nebenbei, in einem Firmenblog [...] Man muss sich nur einmal vorstellen, eine Telefongesellschaft zeichnete alle Telefonate von 800 Millionen Menschen auf und könnte darauf nach Belieben zugreifen. Auf jedes Geschäftsdetail, jeden Liebesschwur, jedes Gespräch mit dem Arzt. Die Welt wäre zu Recht alarmiert. Zumal wenn sich diese globale Telefongesellschaft weigerte, Auskunft über die eigenen Geschäfte mit den Mitschnitten zu geben. Genau das tut Facebook. Facebook sagt nicht, wie es speichert, was es speichert. Und verrät schon gar nicht, was es mit den Daten macht. Alles Unternehmensgeheimnis, Ende der Durchsage. Ein solch ungeheurer Datenschatz in der Hand eines einzelnen Privatunternehmens stellt die Machtfrage neu. Die Machtfrage des 21. Jahrhunderts [...] Sicher, niemand vermag zu sagen, ob Facebook jemals sittenwidrig Gebrauch machen wird von diesen Informationen. Aber was, wenn der Börsenkurs irgendwann bedrohlich sinkt? Was, wenn eine Regierung gegen Facebook vorgehen will, wenn das Unternehmen gar zerschlagen werden soll? Wie groß ist dann die Versuchung, mit den Informationen in den eigenen Rechnern Druck auszuüben?”



1.2.2012

W2 ASCII enthält 33 nicht druckbare Zeichen.


Drum prüfe seine Arbeit, wer sich ewig schindet.


Abwechselnd im Einkaufswagen sitzende Jugendliche, die die ganze Nacht sich gegenseitig schiebend durch die Straßen touren – sechs Stunden Unterhaltung für einen Euro Pfand.


A2 Miss Minipony, 11.3.2010: „Ich möchte Sex mit Liedern haben, mit Filmen zusammenwohnen und Schokoriegel heiraten”.



31.1.2012

Tausenden von Menschen begegnet mit dem Ergebnis einer komischen Einsamkeit.


W1 „Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung” (1965) sind das zweitmeistverkaufte Buch aller Zeiten.


Aus.Schuss.Vorsitz.Ende.


A1 rouge écarlate, 12.1.2012: „Mir wurde eben bewusst, warum es „seine Stimme abgeben” heißt; weil man bereits nach der Wahl schon kein Wort mehr mitzureden hat”.



30.1.2012

Glück ist ein Entschluss.


Paul Niemeyer

Peggy Lektro

paul@paul-niemeyer.de

Zukunft abzugeben

paul@zukunftzu.de

Worte in Szene

paul@woisz.de

5 Sekunden

paul@5sekunden.de