2013

31.12.2013

A217 Ranga Yogeshwar, Physiker, Moderator, 22.8.2006: „Ich glaube, dass sich Wissenschaftler bewusster darüber sind, dass sie eigentlich nur wenig wissen [...] Der Mond ist für mich nicht weniger spektakulär, nur weil ich ihn ein bisschen besser verstehe [...] Wir Wissenschaftler sind uns bewusst, dass wir mit dem Vokabular der Naturwissenschaften nicht alles erfassen können. Es gibt darüber hinaus noch Dinge. Liebe ist beispielsweise nicht naturwissenschaftlich erschließbar, und das ist auch gut so. Ich kann natürlich bestimmte biochemische Prozesse erklären, hormonelle Tatsachen, aber es gibt auch eine komplexe und andere Ebene, die keiner wissenschaftlichen Kategorie entspricht [...] Wenn Wissen zu Hochnäsigkeit führt, werde ich immer skeptisch – dann hat derjenige etwas nicht verstanden. Wissen erhöht nicht, wenn es um die Sache geht”.


zuletztgelacht: „Es ist schon erstaunlich, wie viele Menschen mit ihren eigenen Beinen im Leben anderer stehen”.


A218 Stromberg, 21.11.2011: „Wenn man mir die Beine weghaut, kann ich immer noch auf den Arschbacken weiterhopsen. Nur so machst du Karriere. Ein Regenschirm kann auch ein Sonnenschirm sein. Fallen ist nicht schlimm – es kommt drauf an, worauf du fällst. Fällst du auf ein Trampolin und hüpfst letztlich vielleicht noch höher als du vorher warst, ja, oder fällst du aufs Kreuz und brichst dir die Nase”.


W688 Einziger Seehafen von Bosnien und Herzegowina: Hafen Neum.


A219 Jamiri, Comiczeichner, 7.1.2008: „Als wäre Drogenkonsum eine Haltung”.


„Schamlippenkorrektur”.


A220 D200 Aus dem Buch „Feeling Good: The New Mood Therapy” von David D. Burns, 30.12.2008: „After all, there is little we can do to change the way people drive at rush hour, or the way we were treated when we were young, or our genes or body chemistry (save taking a pill). In contrast, you can learn to change the way you think about things, and you can also change your basic values and beliefs. And when you do, you will often experience profound and lasting changes in your mood, outlook, and productivity. That, in a nutshell, is what cognitive therapy is all about”.



30.12.2013

A214 Jürgen Vogel, Schauspieler, 6.1.2005: „Gespräche sind schon das Wichtigste. Mich wundert das manchmal, wie Menschen so durch die Welt gehen, große Probleme haben – und noch größere Probleme, einfach mal mit nahestehenden Menschen darüber zu reden. Gerade im heute so genannten Kommunikationszeitalter ist das doch erstaunlich. Du kannst immer und überall auf Hunderte Arten miteinander kommunizieren, aber die Leute reden nicht mehr miteinander [...] Verletzungen und Schmerzen können dein ganzes Leben bestimmen, und wenn du lernst, damit umzugehen und das auch zuzulassen, dann entsteht daraus echte Energie [...] Dieser Satz: „Das kannst du ja alles noch gar nicht wissen” ist extrem asozial. Insofern gibt es für mich keinen Unterschied zwischen „Du kriegst jetzt aufs Maul” und „Das kannst du doch gar nicht wissen”. Der einzige Unterschied besteht in der angeblichen, gesellschaftlich akzeptierteren Form. Aber es ist trotzdem ein ganz frontaler Angriff”.


„Änderungsfleischerei”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Es gibt noch keine Aktivität anzuzeigen. Favoriten, Follows, Retweets und mehr von Personen, denen Du folgst, erscheinen hier”.


F503 n8fly2ny: „Schreibt doch wieder handgeschriebene Liebesbriefe! Die Wahrscheinlichkeit, in 40Jahren Emails auf dem Dachboden zu finden: unwahrscheinlich”.


A215 Gerhard Polt, Kabarettist, Autor, Schauspieler, 27.10.2005: „Kein Mensch könnte so reflektiert sein, immer nur auf der Fährte zu sein [...] Wenn jemand gerufen hat „Alles herhören!”, wusste ich, dass ich bestimmt nicht herhöre. Wenn jemand „Aufgemerkt!” rief, habe ich nicht aufgemerkt, weil ich wusste, dass es sich nicht rentiert [...] Ich sehe mich mehr als Sprach- denn als Schriftsteller [...] Sich in anderen Sprachen zu bewegen, ist immer toll. Da geht ein Vorhang auf [...] Ich kenne genügend ältere Menschen, die gegenüber jüngeren ihren eigenen Dolmetscher spielen müssen. Wenn man mit einem Hund oder einem Kleinkind oder einem Akademiker spricht, versucht man, eine Sprachhaltung einzunehmen, von der man glaubt, der Gesprächspartner würde darauf anspringen. Die Brückenbauer, die versuchen, einen Landungssteg zu errichten, auf dem andere andocken können, finde ich fantastisch. Ich finde es fantastisch, wie Menschen ihren Dolmetscher spielen oder Begriffe auftischen, ohne sie zu erklären und der andere nimmt ihn weg oder ignoriert ihn, weil er ihn noch nie gehört hat”.


Francis Underwood, Figur aus „House of Cards”: „Proximity to power deludes some into thinking they wield it”.


B274 Kollegen, die zur Einstimmung aufs Büro Kriegslieder hören.


W687 Größter Fisch und zugleich größter Hai: Walhai.


A216 Franka Potente, Schauspielerin, 9.8.2004: „Hollywood ist für mich ein Stadtteil von Los Angeles und ein nostalgischer Begriff, der sich auf ein Studiosystem bezieht, das es heute gar nicht mehr gibt. Jeder Hollywood-Film wird doch heutzutage entweder in Kanada, Prag oder Babelsberg gedreht [...] Heute passieren in Hollywood vor allem Geldgeschichten”.


F504 Francis Underwood, Figur aus „House of Cards”: „A great man once said, everything is about sex. Except sex. Sex is about power”.



29.12.2013

W686 Zu ihrer Lebzeit wurden vier Gedichte Emily Dickinsons veröffentlicht.


F502 erdbeeretta: „Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist. Sondern der, ohne den alles blöd ist”.


Aus der FAS: „Verführung, zeigen Studien, beruht auf fünf Elementen: eine einfache Botschaft, die unser Eigeninteresse anspricht, überraschend ist und von jemandem geäußert wird, der Empathie und Selbstvertrauen ausstrahlt. Der englische Psychologe Kevin Dutton sagt: Besitzt unser Gegenüber eine gute Eigenschaft, schreiben wir ihm automatisch weitere gute Eigenschaften zu. Menschen schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Flugzeug abstürzt, geringer ein, wenn der Sitznachbar gutaussehend ist”.


A212 Herbert Feuerstein, Journalist, Kabarettist, 2.4.2007: „Humorforscher wissen, dass das Grundprinzip des Humors die Schadenfreude ist. Mit dieser Basis lässt sich fast jede Humorart erläutern, gerade auch der schweinische Humor. Er verschafft Erleichterung und Überlegenheitsgefühl: Wie gut, dass ich nicht so blöd, abnormal, ungeschickt oder impotent bin wie die anderen [...] Das Alter als absoluter Wert bedeutet nichts. Sie können auch mit 20 schon verblödet oder ein Genie sein. Alter ist keine Leistung [...] Was gibt es zu feiern, wenn man seinen Job gemacht hat? Ich gehe dann nach Hause, lese Zeitung oder quäle mich mit einem teuflischen Computerspiel ab – im wahrscheinlich vergeblichen Versuch, dadurch das Einsetzen der Altersdemenz zu verzögern”.


Cyril Tuschi, Regisseur: „Leider driftet Heimat eben immer schnell in Richtung Nationalismus”.


A213 B273 Stromberg, 16.10.2005: „Im Büro wäscht ja nicht nur eine Hand die andere. Da waschen sich komplette Kollegen gegenseitig [...] Es geht nicht nur um „Leihste mir mal ne Büroklammer?” Es geht um Privates [...] Und im Idealfall hast du als Chef keine Kollegen, sondern Apostel, Leute, die bedingungslos an das glauben, was du so vorhast”.


Nachgeschlagen: Ariel Scharon; Strudelwürmer; Ümit Davala; Ryan Adams; Marie Bäumer; Dialogregie; Helmut Krauss; Emma Herwegh; Walter Zenga; Ingo Oschmann; Vera Int-Veen; Sam Peckinpah; Falklandkrieg; Emir Kusturica; Lisa Feller; Combo Colossale; Tinker Bell; Indira Weis; José Luis Chilavert; Nadja Becker; Sándor Puhl; Elena Uhlig; Bader al-Mutawa; Joachim Ritter; Frankfurter Schule; Katharine McPhee; Valérien Ismaël; Method Acting; Alexandra Neldel; Axel Weber; Giovannino Guareschi; Reckitt Benckiser; Michael Ballhaus; Christian Pander; Simone Thomalla; Olaf Schubert; Brit Mila; Grit Boettcher; Leopold Figl; Efendi; Wolfgang Tiefensee; Raoul Wallenberg; Arne Feldhusen; Kragenspiegel; Bloods and Crips; Herbert Achternbusch; Frankfurter Kranz; Nazanin Afshin-Jam; Pierluigi Collina; Tamara Danz; Stanisław Wygodzki; Hundertjahrtasse.



28.12.2013

A210 Rudi Assauer, Fußballspieler und -manager, 26.10.2004: „Fußball ist eine Flucht, bietet Identifikationsmöglichkeiten, bietet ein Gefühl von Solidarität und Zusammengehörigkeit [...] Zumindest haben die Leute etwas um die Ohren. Sie fiebern mit ihrer Mannschaft, gehen ins Stadion, unterstützen sie [...] Für mich gab es nichts anderes als Fußball – ich habe teilweise noch in Trümmern gespielt. Wir hatten einen Ball aus alten Kleidungsstücken [...] Bei mir war das früher so: Aus der Schule raus, Tonne in die Ecke, was gegessen, meistens Eintopf, und dann bis zur Dunkelheit gepölt”.


Automatische Ergänzung für „Zeitungskasten”: „Zeitungssterben”.


A211 B272 F500 Stromberg, 5.3.2007: „Liebe und Büro ist ja, wie Sekt aus einer Schnabeltasse zu trinken – da musst du dich nicht wundern, wenn's schnell aufhört zu prickeln. Andererseits: Sekt ist Sekt. Und Sekt ist immer noch besser als Wurstwasser [...] Sex ist wie Olympia: Dabeisein ist alles. Das ist früher zu Weihnachten: Da wünschst du dir wochenlang ein Bonanzarad und was kriegste am Ende? Einen kratzigen Pulli. Und so ist es bei der Liebe beziehungsweise generell im Leben auch: man nimmt, was man kriegt, aber man kriegt nie, was man will. Und da heißt es dann: Blitzschnell umschalten, improvisieren. Aber das sage ich ja eh immer: Büro ist wie Jazz – nur ohne die Musik”.


„Pragmatische Charakterlosigkeit”.


F501 WerHaltsMaul: „Wenn du nur Sex und Freiheit suchst, wirst du irgendwann merken, dass beides nicht im Alter mit dir auf der Gartenbank sitzt”.


W685 Zézé, erster Brasilianer der Fußball-Bundesliga, verließ nach nur 5 Spielen, einem Tor und einer diagnostizierten Schnee-Allergie Land und Liga.


Nachgeschlagen: sign off; staggering; twat; lionfish; amicably; bright; veil; scovel; proclaim; epitome; character density; rubbish; sod off; hazy; one-off; henchman; peruke; speed bump; bottleneck; smart ass; inventories; aspersion; topsy-turvy; dookie; core meltdown; collector's price; ratfink; fancy a drink; converge; body count; self-pity; choked up; trailer park; futility; courtyard; moist; campaign pledge; cocky; minute's silence; blockhead; spin the bottle; ponder; captivated; donkeywork; locomotion; a killing glance; works council; impersonator; affiliation; delouse; bite the dust; hitman; stiletto; well-rested; wardrobe.



27.12.2013

Adam Szymczyk, Kunstkritiker und Kurator: „Künstler sind Leute, so hat es Althamer einmal gesagt, die keinen festen Ort haben. Sie agieren im Unwägbaren und Unbekannten, für sie ist das Nichtwissen essenziell. Und erst die Kunst erlaubt es ihnen, etwas herauszufinden und sich die Welt neu zu erschließen [...] Die Künstler werden wie Helden bejubelt, weil man in ihnen ein anderes Ich zu erblicken hofft. Dabei geht es mir nicht um Utopien, nicht darum, alle dringlichen Fragen auf ein Irgendwann zu vertagen. Viel wichtiger sind die kleinen, praktischen Schritte, um die üblichen Gewissheiten zu überschreiten [...] Darum geht es in der Kunst: dass wir uns dem Unverständlichen aussetzen”.


B270 Kollegen, deren Kontrollsucht so weit geht, dass sie das Steuer mit dem Auto verwechseln.


A207 Django Asül, Kabarettist, 11.3.2009: „Ich hatte es leicht, habe es mir aber auch leicht gemacht: Das Interesse an Zusammenhängen, die Neugier an fremden Dingen – das ist, womit ich es mir leicht gemacht habe”.


F498 Aus der ZEIT: „Können Vornamen auch verführen oder Liebestöter sein? Eine Studie der Humboldt-Universität Berlin von 2012 legt das nahe. Das Team des Psychologen Jochen Gebauer nutzte Rankings zur Beliebtheit einzelner Vornamen und analysierte deren Klickraten bei 47000 Usern eines Online-Dating-Portals. Die Seiten von Männern mit dem beliebten Vornamen Alexander wurden mehr als doppelt so häufig angesteuert wie diejenige eines Kevin. Begehrt waren auch Singles namens Lena, Felix, Paul oder Hannah, während die Mikes und Chantals schlechte Karten hatten. „Viele Singles bleiben offensichtlich lieber weiter allein, als sich mit einer Chantal oder einem Kevin zu treffen”, sagt Gebauer. Wer einen unbeliebten Vornamen hat, verfügt in der Regel über ein niedrigeres Selbstbewusstsein als der Durchschnitts-Single und raucht mehr, ergab die Studie darüber hinaus. Inzwischen hat sich für das Phänomen der negativ behafteten Vornamen, die ihrer Träger Lebenschancen schmälern, der Fachbegriff Kevinismus etabliert. „Selbstverständlich bestimmt der Name nicht alles”, betont Gebauer. „Aber ich denke schon, dass Eltern bei der Auswahl eine Verantwortung tragen” ”.


W684 Als Jungprofi unterzeichnete Bernd Schuster bei drei Profi-Vereinen gleichzeitig: 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg. Bernd Schuster belegte der Wahl zum „Torschützen des Jahres 1994” der ARD-Sportschau die Plätze 1, 2 und 3. Kein deutscher Spieler absolvierte mehr Spiele in der Primera División als Bernd Schuster. Schuster war erster Nicht-Spanier, der für Real Madrid, Atlético Madrid und den FC Barcelona spielte; er gewann als erster Spieler mit allen Vereinen die Copa del Rey.


A208 B271 F499 Tanja Seifert, Figur aus der Fernsehserie Stromberg, 16.10.2005: „Mit einem Arbeitskollegen was anfangen, das ist ganz einfach. Aber mit einem Arbeitskollegen Schluss machen, das ist eine ganz andere Geschichte. Das ist, als ob du als Alkoholiker in einer Kneipe arbeitest, aber unbedingt von dem Zeug loskommen willst”.


A209 Mignon McLaughlin, Journalist, Autor: „Every society honors its live conformists and its dead troublemakers”.



26.12.2013

A205 Stromberg, 8.11.2011: „Humor ist wie Gulasch. Da, wo der eine sagt „Öh, ist mir zu scharf”, sagt der andere „Hm, lecker” und der Dritte isst überhaupt kein Fleisch”.


„Wildniskompatibel”.


D199 Danny Baker: „Recovering from #depression may well be the hardest thing you do in your life. But it can also be the most rewarding”.


Dieses für Partys typische, aus Schweiß, Parfüms und zerschmolzener Luft bestehende Aroma.


W683 Noch kein Russe, kein Chinese, kein Inder, kein Iraner und kein Kasache haben jemals einen Grand Prix der Formel 1 gewonnen.


A206 Thomas Mann, 8.11.1918: „Übrigens wird die Revolution im Augenblick ihrer Verwirklichung konservativ. Der Extremismus ist dann das Präventiv und Schutzmittel gegen das, was über das Extrem hinaus geht, das Chaos”.


Ein Dickkopf ist keine runde Sache.


B269 Die Momente, in denen aus Abteilungen Fraktionen werden.



25.12.2013

tweetenicht: „Ich schreib nicht gut, du liest schön”.


W682 Der älteste Fußballverein, Sheffield FC, war seit seiner Gründung ein Amateurverein und spielt in der siebten englischen Liga.


F496 changierend: „Vergesst die Titten. Nehmt eine Frau mit Lachfältchen”.


Gemüse = Heckenfleisch.


F497 Joe, Figur aus „Nymphomaniac: Vol. I”: „For me, love was just lust with jealousy added; everything else was total nonsense. For every hundred crimes committed in the name of love, only one is committed in the name of sex”.


Wenn man über Menschen, die man nicht mag, erfährt, dass sie den gleichen Musikgeschmack haben.


A204 B268 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer, 2007: „Nur wenn ein Damoklesschwert über dem Kopf der Leute hängt, läuft der Laden. In dem Moment, in dem alles ins Stocken gerät, kann ich überhaupt nicht nachsichtig sein. Verzeihen ist nicht gerade meine Stärke. Wie Sie wissen, hatte ich keine katholische Erziehung. Deshalb ist das Thema mit der anderen Wange nicht mein Fall. Also fällt der Vorhang, ein eiserner Vorhang. Aber wenn das passiert, sind die Opfer nicht unschuldig, das können Sie mir glauben. Ich kann da nicht lange fackeln. Und meine Leute kennen meine Erwartungen. Wenn Sie glauben, es anders machen zu können, müssen sie diese Rolle auch ausfüllen oder volles Risiko gehen. Ich bin wie eine Straße, die weiterführt. Und jedes Schlagloch auf der Straße wird entfernt. Mehr oder weniger endgültig. Das gehört zur Verantwortung. Es gibt tausende Menschen, die das machen, was ich mache oder was wir machen. Da kann man nicht auf das Ego von zwei, drei deplatzierten Arschlöchern Rücksicht nehmen [...] Erfolg muss man immer wieder haben und man muss es jedes Mal besser machen als man kann und am besten immer anders. Wenn Sie lieber der Vergangenheit nachtrauern wollen, bitte, schwelgen Sie in ihren Erinnerungen, Erfolgen, ich weiß nicht was. Ohne mich. Ich hasse das. Und die Leute, die so denken. Genau wie die Leute, die ihnen immer von den guten, alten Zeiten vorschwärmen. Okay, alte Zeiten, in Ordnung. Aber vielleicht waren sie doch nicht so gut. Also geschenkt. Außerdem kommt man sich dann vor wie Second Hand, weil: Wenn es früher besser war, wozu dann noch weiterschuften? Da könnte man ja gleich aus dem Fenster springen. Man muss sich an veränderte Zeiten anpassen”.



24.12.2013

A201 Lukas Podolski, 2007: „Was in den Zeitungen stimmt, ist einfach falsch”.


D198 Als Scherbenhaufen lässt es sich schlecht anstoßen.


A202 Hans-Joachim Watzke, Unternehmer, Fußballfunktionär, 12.10.2011: „Ich brauche auch keine Denkmäler, da, wo dann ohnehin nur die Tauben drauf scheißen, das ist nicht meine Welt [...] Der Fußball ist komplett antizyklisch. Das heißt, gerade in Zeiten, in denen es der Gesellschaft vermeintlich schlechter geht, oder auch wirklich schlechter geht – dieses Brot und Spiele, das gibt es seit 2.000 Jahren, das ist einfach etwas, worauf die Menschen sich dann noch mehr fokussieren, weil das sind die Kerndinge des Lebens [...] Fußball ist das ideale Betätigungsfeld für alle mit einer Profilneurose”.


Menschen, die nur an Feiertagen lachen.


W681 3. Januar 2001: The Rock und Bill Gates stellen die Xbox vor.


Die Eloquenz des Schweigens.


A203 B267 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer, auf die Entgegnung, dass er hart arbeite, 2007: „Ja, schon. Aber eigentlich sollte es so aussehen, als ob einem alles leicht von der Hand geht. Man muss schon zuverlässig sein, aber sich nicht damit brüsten. Das ist wie mit diesen Möchtegernpolitikern – sollen sie doch nicht so einen Geschiss um ihren Job machen”.



23.12.2013

A198 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer, über seine Mutter, 2007: „Sie war perfekt. Sie war lustig, unterhaltsam, geistreich und vorlaut. Niemand war so frech wie sie. Eigentlich ein boshaftes Verhalten, aber sie hat die Leute um den Finger gewickelt. Sie konnte aber auch wirklich böse sein. Dennoch hat sie jeden rumgekriegt. Sie machte alle zu Sklaven, ihre Geliebten, ihre Ehemänner, das Personal, jeder machte alles für sie. Und sie bedankte sich nicht mal. Also da hatte sie schon Talent. Nein, sie war ulkig. Das muss man einfach zugeben. Und alles war so unbeschwert, undramatisch. Das ist natürlich eine gute Einstellung zum Leben. Aber in Wirklichkeit, glaube ich, war sie verängstigt und auch sehr ernst. Dabei machte sie immer den Eindruck, unbeschwert zu sein, und sich nicht von den Umständen beeinflussen zu lassen. Sie war keine Schwarzseherin, also genau das Gegenteil dessen, was man für eine deutsche Mutter hält [...] Naja, in der deutschen Literatur ist die Rolle der Mutter nicht gerade lustig [...] Wenn ich was von ihr wollte, sagte sie: „Denk nach, Du bist sechs Jahre alt, streng Dich an oder schweig” [...] Man musste um ihre Gunst kämpfen. Das ist besser als so eine Übermutter, die sie völlig vereinnahmt. Das hätte ich gehasst. Ich fand sie perfekt und hätte niemals eine andere Mutter haben wollen. Ich fand sie klasse und die anderen Mütter fand ich blöd”.


„Storyhörigkeit”.


A199 F494 Aus dem Lied „Einmal kommt die Liebe” von Zarah Leander:
„Einmal kommt die Liebe,
aber wann, aber wann,
einmal kommt die Liebe,
aber dann, aber dann,
dann wird endlich, endlich alles wahr,
was nur im Traum geschah,
einmal kommt die Liebe,
einmal ist sie da”.


W680 30. April 2000: Thorsten Kinhöfer verteilt 14 Karten: 11x gelb, 2x gelb-rot und 1x rot; in der Partie Stuttgarter Kickers gegen Fortuna Köln.


Lothar Matthäus, Fußballtrainer: „Meistens spricht man als Trainer über Dinge, die man als Spieler nicht beherrscht hat”.


A200 B266 Helge Schneider, 4.10.2006: „Es gibt so viele Berufe, die richtig Quatsch sind. Nagelstudios oder so. Überhaupt diese Dinge, die mit Mode und Vergnügen zu tun haben. Oder die ganzen Medien- oder Computer-Spezialberufe. Alles ist total wichtig, aber genau genommen überhaupt nicht [...] Als Künstler muss man sich sein Selbstbewusstsein hart erarbeiten. Dann kommt man natürlich zu den Vergleichen: Wieso gilt derjenige als jemand mit einem seriösen Beruf, der bei Bedarf auch Arbeitslosengeld kriegt, und ich nicht? Irgendwann kommt man dahinter: Das ist genauso wichtig oder unwichtig wie das, was ich mache”.


F495 Jim Jarmusch, Regisseur, Schauspieler, Filmproduzent: „Das Geheimnis einer schönen Liebesgeschichte ist wohl, den anderen zu akzeptieren und sich nicht zu wünschen, er wäre anders”.



22.12.2013

W679 Am letzten Spieltag der Saison 1985/86 verloren in der Primera División sowohl der FC Barcelona (gegen Espanyol Barcelona) als auch Real Madrid (gegen Real Sociedad San Sebastián) mit 3:5.


D197 Die Krankmeldung so formulieren, dass keiner nachfragt.


Die Sätze „Viel Spekulation bedeutet viel Fehlspekulation”, „Moral ist die Summe aller Entscheidungen, die ihretwegen nicht getroffen wurden”, „Das echte Leben braucht kein Drehbuch”.


B265 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „Wenn ich von einer Firma genug habe, dann gehe ich zur anderen. Darum arbeite ich auch für verschiedene Firmen und für mich selber. Weil ich mich schnell langweile. Und das beste Mittel gegen Langeweile ist noch Arbeit [...] Wer gestresst ist, macht etwas falsch. Den amüsiert seine Arbeit nicht”.



21.12.2013

Die Schwierigkeiten beim Erlernen von Redewendungen anderer Sprachen.


B264 Gwebf die „Karriere nach der Karriere”, zum Beispiel nach „Abschluss” eines/des „zweiten Bildungsweges”.


Tewusstes Bun.


Während Frauen bei der Nennung ihres Traummannes gern auch Berufe einbauen (Feuerwehrmann, Rockstar, Ingenieur, Boxer, Schauspieler, Unterwäschemodel und andere), setzen Männer auf Äußerlichkeiten und wabernde Eigenschaften wie „lieb”, „nett” und „treu”.


F493 MrsHypophrenia: „Jemanden lieben, der nicht zurück liebt, ist wie auf ein Schiff zu warten. Am Flughafen”.


Frauen beneiden Männer vor allem um diejenigen Dinge, die letzteren leichter fallen, so zum Beispiel das Urinieren an ungewohnten Orten, Körperpflege, und die Nichteinberechnung von biologischen Zyklen bei der Wochenplanung.


Betrunkene, die sich gegenseitig vorwerfen, „nicht ganz klar” zu sein.


A197 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer, 2007: „Eigentlich können mich die anderen nicht kennen. Und ich möchte das auch nicht. Nicht einmal bei den Menschen, die ich unendlich liebe. Ich will nichts Reales im Leben anderer sein. Ich will eine Art Erscheinung sein. Ich erscheine, ich verschwinde. Ich will keine reale Bedeutung im Leben anderer Menschen haben, weil ich das auch nicht in meinem Leben wünsche. Das ist das ganze Geheimnis, meiner Meinung nach. Aber kommen Sie mir jetzt nicht mit Einsamkeit und solchen Klischees. Für Menschen wie mich ist die Einsamkeit ein Sieg, ein Kampf. Menschen, die wie ich einen Beruf mit kreativen Anspruch ausüben, müssen oft allein sein, um die Batterien aufzuladen. Man kann nicht 24 Stunden in der Öffentlichkeit leben und dabei kreativ bleiben. Ich mache so viele Sachen, zum Beispiel Lesen. Und wenn Leute dabei sind, kann man nicht lesen. Wir haben auch unmögliche Arbeitszeiten. Also bin ich dafür, dass jeder ein unabhängiges Leben führt. Eine Stütze zu haben, weil man sich an jemanden anlehnt, das ist gefährlich für Leute wie mich. Ich bewege mich immer auf sehr dünnem Eis und ich muss rüberkommen, bevor es einbricht”.


W678 Javi Martínez ist amtierender Deutscher Meister, DFB-Pokal-Sieger, Sieger der UEFA Champions League, UEFA-Super-Cup-Sieger, FIFA-Klub-Weltmeister, Europameister und Weltmeister.


D196 Aus einem Gesundheitsmagazin: „Weil moderne Menschen sich mehr in schlecht beleuchteten Innenräumen als in der Sonne aufhalten und mit Kunstlicht die Nacht zum Tag machen, kommt ihre innere Uhr durcheinander. Der Winter tut sein Übriges: Geht die Sonne später auf und früher unter, gibt es kaum Möglichkeiten, Tageslicht zu tanken. Der Taktgeber fehlt – der Körper findet schwerer seinen gewohnten Rhythmus. Ähnlich wie bei einem Jetlag kann das nicht nur den erholsamen Schlaf kosten. Auch die gute Laune bleibt auf der Strecke. Deshalb klagen im Winter viele Menschen über Kraftmangel und Winterblues. Einige neigen sogar zu depressiven Verstimmungen. Der günstigste Weg, dem Winterblues zu entgehen, ist der Weg vor die Tür – zum Beispiel bei einem Spaziergang in der Mittagspause. Selbst an bewölkten Tagen bekommt man so biologisch wirksames Licht mit einer Beleuchtungsstärke von 3.000 bis 4.000 Lux ab. Zum Vergleich: normale Innenraumbeleuchtung liegt bei 50 bis 500 Lux – und wirksam ist Licht erst ab 1.000 Lux [...] Tageslichtersatz aus der Steckdose kann auch Menschen helfen, die in den Herbst- und Wintermonaten zu Winterblues oder einer saisonalen Depression neigen. Mit Lichttherapielampen lässt sich tageslichtähnliches Licht mit einer Beleuchtungsstärke von 2.500 bis 12.000 Lux tanken. Das soll nicht nur gegen depressive Verstimmungen helfen, sondern auch Müdigkeit vertreiben sowie Konzentration und Leistungsfähigkeit fördern”.



20.12.2013

Nicht nur, da wir zu etwa 70 Prozent aus Wasser bestehen, sollte die Redewendung, dass jemanden das Wasser bis zum Hals steht, Gutes verheißen.


W677 zwischen 1991 und 2004 gewann Skonto Riga jedes Jahr die lettische Fußball-Meisterschaft.


furioushouse: „Wenn man immer zuerst das alte Brot isst, wird man immer nur altes Brot essen”.


Dass Apotheken Geschenkverpackungen in die Auslage stellen und Weihnachtsbäume ins Schaufenster stellen.


B263 Hank Schrader, Figur aus „Breaking Bad”: „Tagging trees is a lot better than chasing monsters”.


A196 F492 firlefanzioes, 12.12.2010: „man muss liebe mit liebe bekämpfen. anders gehts nicht”.


Nachgeschlagen: Ferdinand Sauerbruch; Gudrun Landgrebe; Lykke Li; Jonah Hill; Guano; Akarophobie; Hans Kruppa; Christian Slater; Karoline Herfurth; Christian Benteke; Friedrich Wöhler; Alfred Hrdlicka; Clara Zetkin; Reenactment; Marc Jacobs; Benjamin Sadler; Giuseppe Rossi; Ronald Biggs; Saša Obradović; Fırat Arslan; Adrián Ramos; Antarktisvertrag; IDK; Max Slevogt; Kyra Sedgwick; Sebastian Kurz; Edin Džeko; Jane Birkin; Barista; Bendlerblock; Monika Grütters; Christina Obergföll; Pop-up retail; Helmut Reitze; Jennifer Rostock; Sara Paxton; Absolutes Gehör; Mohamed Abo Treka; Michael Jai White; Ernst Gehrcke; Slacker; Peter Scholl-Latour; Arnulf Baring; Klein Erna; Erik Jan Hanussen; Gwen Bristow; Claude-Prosper Jolyot de Crébillon; Köbes; Redman; Josué; Julian Green; Lorde; Lovis Corinth; Andrea Nahles; Desmond Tutu; Liv Ullmann; Platz des Unsichtbaren Mahnmals; Passbook; Windhundprinzip; The Nanny Diaries; Pavor nocturnus.



19.12.2013

D194 Hannibal Lecter, Figur aus der Fernsehserie „Hannibal”: „Nothing more isolating than mental illness”.


Aus der ZEIT: „Das Geknipse der Paparazzi scheint die Menschen zu erniedrigen, die zu Gegenständen dieser Art von Berichterstattung werden. In Wirklichkeit erniedrigt es uns, die Konsumenten solcher Bilder”.


Anke Engelke, Komikerin, Schauspielerin, Entertainerin, Musikerin, Synchronsprecherin, Moderatorin: „Komisch ist doch eigentlich, dass die gesunden Menschen in ihrem Alltag zu vergessen scheinen, wie gut sie eigentlich dran sind. Dass Gesundheit schon mal ein Riesenglück ist. Warum laufen wir nicht alle schreiend durch den Tag und rufen „Juhu, ich bin gesund, danke!” Es geht uns immer erst einmal dreckig. „Habe gerade eine Prüfung versemmelt”, „Habe gerade meinen Job verloren”, „Bin gerade verlassen worden”, „Hund ist weggelaufen” – es gibt genug blöde Sachen, die passieren. Ich fühle mich ja immer ganz gut, wenn ich vor mich hinsumme. Das trägt einen ja ganz schön gut durch den Tag”.


Es gibt eine eigene Sprache für Worte, die nicht ausgesprochen werden.


F490 Aus einer Dokumentation – eine Frau, die seit über 60 Jahren glücklich mit ihrer ersten Liebe verheiratet ist: „Man muss Freiraum schaffen. Und gerade Männer haben ja im Gefühlsbereich auch nicht gerade das tollste sofort auf Lager. Da muss ja manches auch – wie soll ich sagen – ihnen beibringen. Wenn dann jemand sagt: „Ja, der hat mir zwar einen tollen Lebensstandard geschaffen, aber seelisch kann er mir nix geben” – Ja, dann habe ich zu meiner Bekannten gesagt: „Das musst du vorher testen, aber du kannst ihn nicht kritisieren” Man kann als Frau da auch sehr viel tun”.


Karin Ceballos Betancur: „Eine Collage wird dann zur Offenbarung, wenn durch sie deutlich wird, dass zwei Dinge immer schon zusammen gehört haben”.


F491 komasgong: „Wer nicht ficken will, muss auch nicht freundlich sein”.


D195 Manfred Lütz, Arzt, Theologe, Schriftsteller, Psychiater, Psychotherapeut: „Jemanden zu suggerieren, dass er ein Problem hat, was er gar nicht hat, das wäre total unethisch und das würde kein seriöser Psychotherapeut machen [...] Je mehr man den Scheinwerfer der Aufmerksamkeit auf Defizite lenkt, desto schlechter geht es den Patienten auf Dauer, desto länger dauert natürlich so eine Therapie. Während wir eigentlich als moderne Psychotherapeuten Beleuchtungskünstler sind, dass heißt wir versuchen den Scheinwerfer der Aufmerksamkeit auf die Ressourcen zu lenken, auf die Fähigkeiten von Patienten [...] Ich würde ihn vor allem fragen: „Hören Sie mal, wie haben Sie das mit ihrer Depression eigentlich so lange durchgehalten bisher?” Und dann wird der gleiche Mensch Ihnen etwas ganz anderes erzählen. Er wird ihnen erzählen, er hat noch ein bisschen malen können, ein bisschen spazieren gehen können, Freunde besuchen können – nicht so viele wie sonst, da er depressiv ist. Dass heißt, der wird ihnen erzählen, was seine Kräfte sind, was ihn trägt [...] Man kann Depressionen produzieren, indem man ein Glücksideal öffentlich suggeriert, dem die Menschen nicht gewachsen sind, das sie nicht erreichen können”.


W676 Edgar Ott synchronisierte u. a. Benjamin Blümchen und Telly Savalas.


Menschen sind in ihrer Widerwärtigkeit sehr glaubwürdig. Umgekehrt: Benehmen wir uns widerwärtig, lügen wir nicht.



18.12.2013

Die Lust am Lesen, die einem beim Stöbern in Bibliotheken anderer Haushalte überkommt.


W675 Größtes reines Fußballstadion Berlins ist mit gut 22.000 Plätzen das Stadion An der Alten Försterei.


„Oppositionsherz”.


Menschen, die entschieden haben, dass ihr Leben mittelmäßig ist.


So unsympathisch sein, dass die damit verbundene Irritation gegenüber der Abneigung überwiegt. Und: Gesucht wird eine Bezeichnung für „irritierend unsympathisch”.


Hinterher zu erklären, was man vorher nicht wusste.



17.12.2013

F487 Michael Herbig, Komiker, Schauspieler, Regisseur, Unternehmer: „Meine neue Sicht auf die Dinge hat sicher etwas damit zu tun, dass ich nun Vater eines dreijährigen Jungen bin [...] Ich bin Vater geworden, das macht was mit einem. Du entdeckst Ängste, die du vorher nicht kanntest. Eine neue Form von Liebe, die du nicht kanntest”.


Neun Biografien für neun Euro bestellt.


nachtblau: „Hoffen ist wie Wollen. Nur in leise”.


In 192 von 193 Ländern bin ich Ausländer.


A195 F488 Uwe Ludolfs, Figur und Darsteller im Film „Die Ludolfs – Der Film: Dankeschön für Italien!”, 9.4.2009: „Ich bin ein kleiner Schlawiner. Das sind die Männer im Prinzip alle. Deshalb sind wir ja auch Männer [...] Meine Frau ist das Größte auf der Welt. Nicht weil sie groß ist. Weil ich sie auch lieb habe. Wir gehen beide zusammen durch schlechte und gute Zeiten, wir gehen durchs Feuer und wir wissen, wo wir hingehören. Obwohl: ich bin ein Mensch, ich flirte bisserl mit den Frauen rum. Ich weiß zwar, wo ich hingehöre, und ich würde auch keine Dummheiten machen mit anderen Frauen, weil ich weiß, solch eine Frau kriegst du nur einmal im Leben. Und dafür alles kaputt machen? Niemals”.


Nachgeschlagen: Stepan Bandera; Jöns Jakob Berzelius; Famke Janssen; Open Data; Zakaria Bakkali; Dirk Niebel; Fritz Haber; Humboldt-Forum; Ingo Lenßen; Svetlana Khodchenkova; Bruce Chatwin; Geschlossener Jugendwerkhof Torgau; Amazon Web Services; Astragalus boeticus; Bitcoin; Bliný; Raúl Bobadilla; Rudi Bommer; Ćevapčići; Samuel Eto'o; Jack Culcay-Keth; Degeto Film; Garoto; Rebecca Hohlbein; ICS; Zlatko Junuzović; Maccabi Haifa; Geoff Hurst; Kooperationsspieler; Robbie Kruse; Łowiczer Scherenschnitte; Peniel Mlapa; MMS; Mia Münster; Pelmeni; Pelota; Charles Ponzi; SSV Jahn Regensburg; Franz von Sickingen; Alberto Spencer; Sphinx-Observatorium; Dominik Stroh-Engel; Lacina Traoré Trofeo Ramón de Carranza; Diego Velázquez de Cuéllar; Vier-Augen-Prinzip; Warane; Ashley Young.


W674 Während seiner 164 Spiele als Verteidiger in der Serie A kassierte Claudio Ranieri keine einzige Gelbe Karte.


F489 „Fernbeziehungen sind ein Markenzeichen unserer Generation”.


Aus dem aktuellen Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD: „Jeder Erfolg muss hart erarbeitet werden [...] Die Erfolgsgeschichte der steigenden Beteiligung Älterer am Erwerbsleben in Folge der Rentenreformen wollen wir fortschreiben [...] Unser Maßstab für eine erfolgreiche Politik ist die Lebensqualität der Menschen in Deutschland und Europa und die Wirksamkeit unseres Handelns [...] Das erfolgreiche Professorinnen-Programm führen wir fort [...] Mit Erfolg fördert der Bund seit Jahrzehnten begabte junge Leute, indem er die Begabtenförderwerke und die Stiftung Begabtenförderung Berufliche Bildung unterstützt [...] Die berufliche Bildung in Deutschland ist ein Erfolgsmodell und bietet vielen Menschen eine hervorragende Qualifizierung und damit einhergehende positive Karriere- und Lebenschancen [...] Wir wollen an den Erfolg des Bundesfreiwilligendienstes und der Jugendfreiwilligendienste anknüpfen und Menschen nachhaltig für bürgerschaftliches Engagement gewinnen [...] Das Erfolgsmodell Städtebauförderung werden wir in gemeinsamer Verantwortung von Bund, Ländern und Gemeinden fortführen und im Dialog mit allen an der Stadtentwicklung beteiligten Akteuren weiterentwickeln [...] Wir wollen, dass Deutschland eine erfolgreiche Sportnation bleibt [...] Erfolgsfaktor der Energiewende ist die Digitalisierung der Energieversorgung”.



16.12.2013

F484 Vince Ebert, Physiker, Kabarettist: „Wenn sich ein Mann auf die Suche nach einem ihm fremden Restaurant machen soll, blickt er im Geiste von oben auf den Stadtplan und orientiert sich nach Ausgangs- und Endpunkt. Frauen jedoch orientieren sich nach charakteristischen Plätzen und Gebäuden. Dadurch brauchen sie zwar etwas länger, wissen aber gleichzeitig, wo ein schicker Dekoladen, zwei coole Bars und zehn Schuhgeschäfte sind. Der Mann dagegen weiß oft noch nicht einmal, in welcher Stadt er sich befindet”.


W673 Ohne Speichel kein Geschmackssinn.


D193 Armin Schmidtke, Professor für Psychiatrie und Leiter des „Nationalen Suizid Präventions Programms”: „Für Menschen, die psychisch labil sind, stellen Großpackungen einiger Medikamente eine echte Gefahr dar”.


Politiker, die von „Die Menschen” sprechen, verraten sich damit.


F485 Otto Waalkes, Komiker: „Der naive Charme, die Aufrichtigkeit, die leichte, sinnliche Erotik, die dieser Mann ausstrahlt – ich habe das Gefühl, das kommt bei Frauen sehr gut an. Ich bekomme viele tolle, tolle Briefe. Doch ich sage immer, ich bin kein Mann für eine Nacht, so viel Zeit habe ich gar nicht [...] Heiraten macht Spaß. Ich bin ein Romantiker. Aber erst mal muss ich eine Frau finden, die mich zum Lachen bringt und die mit mir umgehen kann. Ich bin ja auch so kompliziert”.


Warum „Single aufgrund eines Todesfalls” kein Synonym für Witwer ist.


EvilMoon: „Bei uns hocken die meisten in den Pausen fast nur am Handy und chatten über Whatsapp miteinander obwohl die nur ein paar meter voneinander entfernt sitzen”.


A194 F486 Aus dem Lied „It's Not Unusual” von Tom Jones, 11.11.1964:
„It's not unusual to be loved by anyone
It's not unusual to have fun with anyone
but when I see you hanging about with anyone
It's not unusual to see me cry,
oh I wanna' die”.


B262 Klaus Zumwinkel, Manager, Unternehmensberater und Präsident des Instituts zur Zukunft der Arbeit: „Man muss sich aber klar darüber sein, wenn man ein Amt abgibt, wie den Vorstandsvorsitz eines Weltkonzerns, dass man viele Bekanntschaften hat, die zu diesem Amt gehören. Und nicht zu der Person. Wer sich dessen nicht bewusst ist, der wird unglücklich. Oder ist enttäuscht, dass ihn nach dem Amtsverlust nicht mehr so viele Menschen anrufen [...] Die Arbeitslosigkeit entzieht den Menschen nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch die Würde, weil man sich heutzutage sehr durch die Arbeit definiert”.



15.12.2013

Mirko Lüdemann, Eishockeyspieler: „Es ist eines der größten Mythen im Sport, dass man Erfahrungen weitergeben kann. Das halte ich für Quatsch [...] Jeder Spieler muss seinen eigenen Weg suchen”.


Und in 30 Jahren wird man sich wieder fragen, wie man heute hatte gut leben können ohne die Segnungen der Gerätschaften von in 30 Jahren. Dass diese Frage täglich gestellt wird, nimmt ihr den Schrecken.


B260 F481 Léa Seydoux, Schauspielerin: „Mit einem Mann ist immer Verführung dabei. Wenn du ein Mann bist und Regisseur und wenn du einen Film mit einer Schauspielerin drehst, dann ist da immer Verführung im Spiel. Immer. Auch wenn du verheiratet bist oder sie gar nicht dein Typ, es ist immer eine Liebesbeziehung. Immer. Auch wenn das sehr subtil sein mag und auch keinster Weise ausgelebt, aber es gibt immer diesen Aspekt”.


Gero Neugebauer, Politikwissenschaftler: „Die Politiker müssten sich daran erinnern, dass sie ein eigener Stand mit einer eigenen Sprache sind, die nicht notwendigerweise außerhalb ihres Standes verstanden wird”.


In einer gemütlichen Runde zu äußern, es sei „gerade sehr gemütlich”, ändert alles.


F482 Joestfoen: „Es gibt keine Liebe die man sich erst verdienen muss”.


D192 Prof. Albert Lenz, Autor und Diplom-Psychologe: „Gerade psychisch kranke Mütter und Väter sind häufig alleinerziehuend, und ihr soziales Netzwerk ist wenig tragfähig”.


Carten Maschmeyer, Unternehmer: „Außerdem habe ich es mir zur Regel gemacht, die entscheidenden Menschen mindestens zweimal an unterschiedlichen Orten zu treffen. Weil ich überzeugt bin, dass es kaum gelingt, sich zweimal an unterschiedlichen Orten in der gleichen Art und Weise zu verstellen”.


Backwaren mit Tiernamen, zum Beispiel „Stuten”, „Schnecken”, „Tigerbrot” und „Schweinsohren”.


B261 Thomas Buhrow, Journalist und Intendant des WDR, auf die Frage, was ihm Familie bedeutet: „Sie ist mir sehr wichtig. Ich habe immer versucht, dass Sie nicht zu kurz kommt – das gelingt mir nicht immer, wie jedem. Je verantwortungsvoller der Job, desto schwieriger wird es. Aber wir hatten sehr glückliche Zeiten – auch im Ausland. Ich bin aber jetzt froh, dass ich meinem Vater wieder näher bin – und wir wieder mehr Zeit gemeinsam verbringen können. Ich habe weniger Zeit als früher, aber dafür bin ich näher dran. Das hilft [...] Ich wollte immer eine eigene Familie haben. Kinder sind eine Bereicherung. Sie zwingen einen aber auch dazu, ein bisschen Chaos zu akzeptieren. Man kann nicht alles kontrollieren. Das Schicksal wirft verschiedene Menschen zusammen – und das eröffnet neue Perspektiven aufs Leben. Das Zahnweh eines Kindes, das nachts nicht schlafen kann, bedeutet dann das ganze Universum”.


W672 In Schwerelosigkeit kann man nicht rülpsen.


F483 _Waldvogel: „Eigentlich suchen wir doch alle nur jemanden, der uns auch sucht”.



14.12.2013

Tanzen ist Sex mit den Beinen.


Dass ausgerechnet Hilflosigkeit Sympathien oder auch ein uns schmeichelndes Überlegenheitsgefühl weckt. Grober Schnitzer.


„Beeindruckungsbombardement”.


W671 Von allen Früchten trägt nur die Erdbeere ihren Samen an der Außenseite.


B259 Götz Werner, Unternehmer: „Unsere Mitarbeiter sind die wichtigsten Kunden [...] Menschen unter Druck bleiben unter ihren schöpferischen Möglichkeiten [...] Der Begriff „Kassiererin” stammt nicht von uns – ich würde den würde nicht so wählen [...] Der Mensch ist ja in Wirklichkeit ein Ausdruckswesen, kein Beeidruckungsswesen [...] Darum geht es ja im Leben: dass man zu sich selbst kommt [...] Ich kann nicht mit jemandem zusammenarbeiten, wenn ich kein Zutrauen entgegenbringe [...] Ein Mensch spürt das, wenn ihm etwas zugetraut wird, und das fordert ihn heraus. Und deswegen hat der Freiherr vom Stein mal diesen schönen Spruch geprägt: „Zutrauen veredelt den Menschen. Ewige Vormundschaft hemmt sein Reifen” [...] Mit Mißtrauen können Sie die Welt nicht gestalten [...] Einkommen ist die Voraussetzung für Arbeit, also die Ermöglichung der Arbeit, und nicht die Belohnung der Arbeit”.


A193 F480 _kleineFee, 8.10.2011: „Die Top 5 Lügen einer Frau:
1. Mir geht es gut.
2. Ich bin nicht eifersüchtig.
3. Ist mir egal.
4. Ich liebe ihn nicht mehr.
5. Geh weg!”


Man gleicht das sich Überschätzen von Menschen nicht dadurch aus, dass man sie unterschätzt.



13.12.2013

B258 Sophie von Kessel, Schauspielerin, auf die Frage, wie sie reagieren würde, wenn ihre Kinder ebenfalls eine Karriere als Schauspieler angehen würden: „Ich würde es natürlich nicht verbieten, aber es gibt noch viele andere schöne Berufe. Oder besser gesagt, Berufe, bei denen man vielleicht mehr auf seine Kosten kommt. Die Schauspielerei hat doch sehr viel mit Glück und Zufall zu tun, und das wünscht man sich für seine Kinder nicht. Ich weiß natürlich auch, dass ein Verbot das genaue Gegenteil auslösen würde. Und natürlich würde ich sie unterstützen, wenn sie sich tatsächlich dazu entschließen sollten”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Listicle”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Sie folgen keinen Interessen. Wenn Sie nach Artikeln suchen, können Sie einfach auf den Stern tippen, um Interessen zu folgen”.


W670 Genau ein Spieler aus Deutschland stand bislang an der Spitze der ATP-Herreneinzel-Weltrangliste: Boris Becker.


Wie kann man kein „Menschenkenner” sein? Leeres Wort.


GroKo, Protz-Bischof, Armutseinwanderung, Zinsschmelze, Big Data, Ausschließeritis, Generation Sandsack, Ausländermaut, falsche Neun, Freund hört mit.



12.12.2013

A191 B257 Stromberg, 15.11.2004: „Und überhaupt: Tauche nie Deinen Füller in Firmentinte. Nie im eigenen Haus rumheften, -tackern, -lochen”.


Mit jeder Katastrophe handelt man sich mindestens eine zweite ein.


D190 Laura: „Wenn es mir schlecht geht, liege ich nur im Bett, schlafe, damit die Zeit schnell vorbei geht. Und dann kommen so die Gedanken, dass vielleicht das Herz aufhört zu schlagen und dass man dann einfach einschläft [...] Ich find's nicht schlimm, wenn ich nicht mehr da bin. Also ich hab sowieso das Gefühl, es interessiert sich sowieso keiner für mich. Also in der Schule war's genau so [...] Ich habe irgendwie auch meine engsten Freunde dann plötzlich als Feinde gesehen und habe nicht mehr mit denen geredet. Und im Nachhinein war das halt der größte Fehler, weil das einfach meine besten Freunde waren [...] Wenn mich irgendjemand fragt „Wollen wir uns mal treffen?”, dann sage ich immer, ich bin an der Ostsee, weil's mir peinlich ist zu sagen „Ich bin in der Klinik” [...] Ich kann nur sagen, dass ich ungewollt in meiner eigenen Welt lebe und das einfach nicht mehr außen herum mitkriege. Natürlich kriege ich mit, wenn die irgendwas wollen, fragen, und man fühlt sich auch nicht verstanden von denjenigen. Auch von den Eltern nicht, weil die nicht wissen, wie man sich fühlt. Die wollen mich auf der einen Seite verstehen, aber sie können's halt nicht [...] Am liebsten würde ich gar nicht über meine Zukunft reden und über meine Zukunft nachdenken. Weil: Umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr ich mir vornehme und merke, ich schaffe das nicht, ich krieg das nicht auf die Reihe, dann werde ich depressiv”.


A192 barfussbrarela, 1.3.2011: „Wir sollten Zukunft schmieden, solange wir noch heiß sind”.


Peggy Lektro. Anleitung zum Spielen, Version 0.9.8.


W669 Mehr als eine halbe Million Tonnen Kaugummi werden jährlich auf der Erde gekaut.


D191 Arthur Ballin, Oberarzt am UKE: „Depression ist ein anderes Wort für Bedrückt sein. Und das wiederum ist ein Synonym für Traurig sein [...] Traurig ist man aus verschiedenen Gründen. Traurig ist jemand, der etwas verloren hat, was er vorher hatte. Traurig ist auch jemand, der nie etwas hatte. Wenn in einer Entwicklung ein psychischer Apparat sich nicht so entwickeln konnte wie er es eigentlich hätte können, ist das Resultat auch eine Depression, eine Traurigkeit [...] Psychotherapie ist nichts Schönes, macht überhaupt keinen Spaß, ist nicht angenehm. Sondern es geht um die Auseinandersetzung mit etwas, was so schwer war, dass man es allein nicht hingekriegt hat [...] Die Veränderung kommt durch den Patienten, der sich mit der Beratung auseinandersetzt, der Teile davon ausprobiert, umsetzt und dadurch sich selbst verändern lernt”.



11.12.2013

A189 AdamsAlexander, 16.11.2009: „Ich hab' mich im Internet kennengelernt”.


B256 Sich dafür zu entschuldigen, ein „direkter Typ” zu sein.


A190 Voglweide, 5.1.2012: „Habe versehentlich das Emoticon für „es ist kompliziert” erfunden: <§ ”.


„Mindestlohnseminar”.


W668 Die Familie von Theo Walcott ist im fünften Harry-Potter-Film zu sehen.


Nachgeschlagen: Alexa Internet; Alfajor; Anpan; David Attenborough; Rudolf Bahro; Bali; Helen Bamber; Barcamp; Luc Besson; Blekko; Derek Boateng; Alfred Böhm; Adriano Celentano; Challa; Jennifer Connelly; Wendy Davis; Drahtkorallen; Dysphorie; Kate Elliott; Michael Essien; Calista Flockhart; Fluxus; Ernst Friedrich; Melissa Goad; Alfred Gusenbauer; Heinrich Hansjakob; Eva Högl; Arno Krause; Kunst am Bau; Alexander Iwanowitsch Lebed; Karl Leisner; Gesine Lötzsch; Reinhold Lohse; Robert Mächler; Mala; Mediengruppe Klambt; Anne Morrow Lindbergh; Walter Nettig; Per Nilsson; Adolf Ogi; Fritz Oliven; Pankratius Pfeiffer; Jacobus Prins; John C. Reilly; Resilienz; Ritz Crackers; Philipp Rösler; Quantified Self; Herbert Schmalstieg; Sandie Shaw; Sarah Silverman; Slam book; Snapchat; Patricia St. John; Manfred Stolpe; Sturmflut 1962; Ugali; Hedwig von Andechs; Adolf von Hildebrand; Karl-Heinrich Waggerl; Jennifer Ward-Lealand; Wilhelm Webels; Hermann Weller; Kate Winslet; Christian Wunderlich; Ziselieren.



10.12.2013

W667 Im Jahr 2000 lief Giorgio Calcaterra 20 Marathons unter 2:20 Stunden.


A188 B255 HeavensDarling, 4.1.2011: „Wenn ich groß bin, mache ich was ohne Menschen”.


Wer alles, was er nicht versteht, zur Kunst erklärt, verschönt damit sein Unverständnis.


„Nationaler Radverkehrsplan”.


Die Sätze „Wer die Schlange nicht vom Wurm unterscheiden kann, hat ein ernstes Problem”, „Verschwende deine Zeit nicht, sonst verschwendet sie dich”, „Optimist zu sein ist ein Vollzeitberuf”.



9.12.2013

A187 D189 Klaas Heufer-Umlauf, Moderator, Schauspieler, Sänger, 2012: „Depression ist keine Charakterschwäche und auch keine Art, wie jemand ist. Es ist auch keine Erziehungssache, es ist keine Verstimmung, keine Launigkeit, keine Zickigkeit, es ist kein „Nicht-wollen”, kein „sich verschließen”, keine Trotzigkeit, es ist kein „ist mir doch egal”, sondern es ist eine Krankheit”.


F478 Aus der Reihe Facebook-Sprech, aus Meedia: „Folgende Lebensereignisse haben Menschen auf Facebook am häufigsten geteilt: 1. In einer Beziehung 2. Heirat 3. Verlobung [...] 6. Beziehung beendet 7. Jemanden kennengelernt”.


B254 Kollegen, die man mit keinem Lachen zum Lächeln bringen kann.


W666 Gegen Sampdoria Genua verwandelte Siniša Mihajlovic drei Freistöße in einem Spiel.


F479 spank_me_plz: „Ich mag Männer, die mit der Stimme ficken können”.



8.12.2013

F474 FrauLaufstrumpf: „Wissenswertes: Apfelsinen sind in m/w einzuordnen. Die Männchen spritzen Dir ohne Vorwarnung ins Auge, die Weibchen sind ohne Grund sauer”.


D188 Aus der FAS: „Tatsache ist allerdings, dass psychische Erkrankungen laut Bundesarbeitsministerium heute für 11 Prozent der Arbeitsunfähigkeitszeiten verantwortlich sind. 1980 waren es noch 2 Prozent. Außerdem stieg die Zahl der Fehltage aus diesem Grund von 33 Millionen (2001) auf mehr als 53 Millionen im Jahr 2010. Und mit einem Anteil von 38 Prozent sind solche Beschwerden die häufigste Ursache für Frühverrentungen”.


F475 milchhonig: „Man verliebt sich so schnell in vermeintliche Gemeinsamkeiten – aber eigentlich haben wir nichts gemeinsam – wir suchen nur danach und hören letztlich nicht genug zu”.


W665 17. April 1851: Ein etwa ein Kilogramm schwerer Meteroit aus Stein schlägt in Gütersloh-Kattenstroth ein.


Menschen, die den Abend nicht vor dem Bier loben und auch den Rest des Tages nah am Alkohol gebaut sind.


A186 Hans Meyer, Fußballtrainer, 2007: „In schöner Regelmäßigkeit ist Fußball doch immer das Gleiche”.


F476 Gillian Flynn, Schriftstellerin: „Ich mag es nicht, wenn Leute sagen, die Ehe sei harte Arbeit, denn wenn sie zu harte Arbeit ist, stimmt etwas nicht. Es sollte nicht in Erschöpfung ausarten [...] Die Leute widmen ihrer Arbeit und ihren Kindern viel Aufmerksamkeit, ihre Ehe betrachten sie als gegeben. Aber ein bisschen kümmern muss man sich schon”.


B253 Gesucht wird eine Bezeichnung für die Weigerung, sich unternehmensintern zu vermarkten.


F477 Michaela Metzger, Autorin: „Bei Liebeskummer in einer Beziehung kann man darüber sprechen oder gemeinsam sogar Hilfe von Anderen in Anspruch nehmen. Ein Paar kann den Kummer schnell beheben. Wenn das nicht mehr funktioniert, hat man den Kummer schon viel zu lange mit sich herumgetragen und das bedeutet dann vielleicht das Ende der Beziehung, was sehr schmerzlich ist [...] Die Generation meiner Mutter tut sich überwiegend schwer damit, Gefühle wie Liebeskummer, Trauer, Wut, etc. zu zeigen oder darüber zu sprechen. Frauen in meinem Alter und jünger gehen viel offener mit ihren Emotionen um und suchen eher Rat und Hilfe bei Experten”.



7.12.2013

F472 Zombieseele: „Ich kann auf eigenen Beinen stehen,mir selbst Halt geben,allein stark sein,allein kämpfen.Aber das Küssen & Kuscheln kann ich nicht allein”.


Womit man einen Menschen zum Lachen bringt, das ist er.


W664 Im Ensemble der Wiener Philharmoniker gibt es erst seit 1997 eine Frau; sie spielte Harfe.


B252 Seine Arbeitszeit veredeln, indem man pünktlich nach Hause geht.


Österreichisch: Abfotzen. Bampfen. Dasig. Einedrahrer. Falott. Gatschwelle. Heia. Jause. Klumpert. Lotsch. Mordstrumm. Noagerl. Obizahrer. Piefkinesen. Quargel. Rotzpippe. Schmachtfetzen. Tschecherant. Ungustl. Vifzack. Waserl. Sich zerkugeln.


A185 F473 Michael Mittermeier, Komiker, Autor, 2000: „Der Mann wird ja immer so, wie die Frauen, die er gehabt hat. Du bist als Mann gut im Bett, weil die fünf Frauen, mit denen du zusammen warst, toll waren und du was lernen konntest. Und umgekehrt gilt dasselbe. Wenn eine Frau mit fünf Nieten im Bett war – wie soll sie dem sechsten zeigen, wie es geht? Alles beruht auf Kommunikation”.



6.12.2013

A183 der_handwerk, 30.3.2011: „Ich kann total gut Mitmenschen umgehen”.


F471 Olivia Godfrey, Figur aus „Hemlock Grove”: „Paradox of a woman. The fact that you have to ask means you could never give it”.


W663 Berlin hatte nie mehr Einwohner als 1942.


A184 Frau Be, 16.1.2012: „Probleme, die man konsequent ignoriert, verschwinden nur, um Verstärkung zu holen”. Oder: Kindskov, 20.1.2012: „Wenn man Dinge einfach im Raum stehen lässt, wird man beizeiten über sie stolpern”.


B251 „One blowjob a day makes a good internship evaluation”.



5.12.2013

W662 Menschliche Gesichter anderer Ethnien können wir schlechter auseinanderhalten.


A182 F470 Erika Burstedt, Figur aus der Fernsehserie Stromberg, 18.10.2004: „Ach Herzchen, was bleibt uns denn von den Männern? Entweder Plunder oder ein Kind. So ist das nun mal”.


„Nachhaltigkeitsrücklage”.


Aus der ZEIT: „Der Amerikaner Gordon M. Burghardt, Professor für Psychologie und Evolutionsbiologie an der Universität von Tennessee, hat fünf Kriterien aufgestellt, an denen er Spielverhalten bei Tieren festmacht. Erstens hat es keinen unmittelbaren Nutzen, zweitens entsteht es aus innerem Antrieb, drittens können Aufbau und Zeitspanne variieren. Es ist viertens wiederholbar und passiert stets – fünftens – in einem entspannten Umfeld”.


Den ersten Schneefall dieser zweiten Jahreshälfte mit einem Lächeln quittiert.


Gesucht wird eine Bezeichnung für Menschen, die von allem immer „ganz genau ein bisschen” nehmen: ein bisschen Beziehung, ein bisschen Kunst, ein bisschen ZETTEL'S TRAUM, ein bisschen Traumreise, ein bisschen Luxus, ein bisschen Gruseln beim Film, ein bisschen Verbotenes, ein bisschen Flatrate, ein bisschen Karriere, ein bisschen Special Edition. Gemeint sind nicht Zögerer oder Halbherzmenschen.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Please spread the word. Sharing is caring :)”.



4.12.2013

Was lange währt, kommt irgendwann in die Jahre.


B250 Der kürzeste Weg zwischen zwei Kollegen ist ein gemeinsamer Feind: der Vorgesetzte.


W661 Typewriter ist das längste Wort, das auf Tastaturen mit amerikanischem Layout möglich ist.


„Problemlösungskompetenz”.


F468 Maria Furtwängler-Burda, Schauspielerin: „Ich gehe immer davon aus, dass mein Mann bezahlt”.


Die Sätze „Wer den Spott hat, muss für die Werbung nicht sorgen”, „Alle Antworten sind gegeben, alle Erkenntnisse gefunden, alle Regeln geformt – wonach wir noch suchen, ist die richtige Sprache für all das”, „Von früher zu reden war bereits damals Zeitverschwendung”.


F469 outerspace_girl: „Ich will nicht mehr, als das Gefühl von Sicherheit und bin bereit, dafür mit Küssen zu zahlen”.



3.12.2013

Menschen ohne Geschichten im Gesicht.


A180 F467 Wibchen Wundertüte, 10.3.2011: „Frauen werden noch schöner, wenn man sie liebt!”


Aus der Reihe Online-Sprech, miss_yaster: „Twitter – 'schlecht für die Partner, schlecht für den Nachwuchs, schlecht für die Freunde, schlecht für den Job' – doch LEIDER GEIL”.


B249 Dieser eine Kollege, der in allen Keksdosen genau einen Keks übrig lässt, um sich nicht gezwungen zu fühlen, eine neue, befüllte Version hinzustellen.


Ohne Post-its wäre mein Leben nur halb so organisiert. Insofern sind meine Grenzen schnell erreicht.


A181 „Wer glaubt, dass Volksvertreter das Volk vertreten, glaubt auch, dass Bananenfalter Bananen falten”.


Bemüht um ein Ein-, Aus- und Nachdruck, gestikulieren wir stärker, sobald wir in einer anderen Sprache sprechen.


W660 Auf weniger als 10 Prozent aller Banknoten ist eine Frau zu sehen.



2.12.2013

W659 Seesterne haben kein Gehirn.


Schweigend beherrscht man alle Sprachen der Erde.


F466 Aus der Berliner Zeitung: „Generell sind Menschen in einer festen Beziehung weniger gestresst als Singles [...] Statistisch gesehen haben Männer und Frauen in einer Beziehung eine längere Lebenserwartung als Geschiedene [...] Bei heterosexuellen Männern und Frauen weiteten sich die Pupillen beim Anblick des jeweils anderen Geschlechts [...] Schon bei der Partnerwahl neigen Übergewichtige eher zu einem dicken Partner und Schlanke suchen sich einen dünnen [...] Ist das Gesicht einer Frau besonders symmetrisch, wirkt es sehr weiblich. Beim Mann wirkt ein Gesicht, dessen beide Hälften möglichst gleich sind sehr männlich”.


Wenn Liebe ein Rohstoff wäre, wären wir alle Minenarbeiter.


„Respektpreis”.


Zu meinen, dass man seinen Aussagen damit Bedeutung verleiht, indem man hinter jedes Wort einen gefühlten Punkt setzt.



1.12.2013

W658 Noch im 17. Jahrhundert war „Pumpernickel” ein Schimpfwort.


B247 Frank Wartzek, Berater in der Managementvermittlung der Bundesagentur für Arbeit: „Es gibt Menschen, die in eine Starre verfallen, wenn sie nach Jahren in wichtiger Position plötzlich vor die Tür gesetzt werden”.


„Underdogliebhaber”.


F463 ElenaLibrecht: „Liebe hat nichts damit zu tun, was man bekommen möchte, sondern nur mit dem, was man selbst bereit ist zu geben”.


D187 Allen Frances, Psychiater und Professor für Psychiatrie: „Binnen zehn Jahren sind allein in Deutschland 50 Prozent mehr Antidepressiva verschrieben worden. Die Leute haben sich aber nicht derart verändert. Eine psychiatrische Diagnose und entsprechende Medikamente, wenn angezeigt, sind phantastisch. Eine falsche Diagnose aber hat oft schrecklich lange Gesundheitsprobleme zur Folge. Daher sage ich den Leuten: Informiert euch. Lernt alles darüber. Stellt Fragen – holt eine zweite, dritte Meinung ein”.


A179 F464 Batty Dingens, 6.1.2012: „Ich will mit dir streiten wie die Kesselflicker, lachen wie Verrückte, reden wie Verschworene, schlafen wie Verliebte, ficken wie Fremde”.


B248 Götz Werner, Unternehmer: „Die bislang teuerste Anschaffung meines Lebens ist die Erkenntnis, dass Einkommen nicht die Bezahlung von Arbeit ist, sondern die Ermöglichung von Arbeit. Denn es hat lange gebraucht, bis mir das klarwurde, und Zeit ist teuer”.


F465 Howard Carpendale, Sänger und Komponist, auf die Frage, welchen Rat er seinem kürzlich verheirateten Sohn anlässlich der Ehe gegeben habe: „Schnall dich an, Junge [...] Du musst sehr wach sein in deinem Leben. Einfach wach bleiben. Und in einer Ehe tut es gut, wenn man sehr bewusst seinen Tag mit jemandem erlebt und Dinge nicht zu schnell automatisch werden [...] Einfach merken, wie eine Passion sich entwickelt über die Jahre und darauf zu hören, was für Signale der Partner von sich gibt”.



30.11.2013

Hans-Joachim Watzke, Unternehmer, Fußballfunktionär: „Das ist ein Trugschluss, wenn du glaubst, dass wenn du die Starken schwächst, dass dadurch die Schwachen stärker werden”.


W657 Ein aus dem Tschechischen stammender, 140 Buchstaben umfassender, vokalfreier Satz: Chrt zdrhl z Brd. Vtrhl skrz strž v tvrz srn, v čtvrť Krč. Blb! Prskl, zvrhl smrk, strhl drn, mrskl drn v trs chrp. Zhltl čtvrthrst zrn skrz krk, pln zrn vsrkl hlt z vln. Chrt brkl, mrkl, zmlkl. Zvlhls? In Deutsch: Der Windhund floh aus dem Brdy-Gebirge. Er stürmte durch eine Schlucht zu einer Futterkrippe im Stadtteil Krč. So ein Dummkopf! Er spuckte, schlug eine Fichte um, riss eine Grassode heraus und schmiss sie auf einen Kornblumenstrauß. Er schluckte eine viertelhandvoll Getreidekörner seinen Rachen hinunter, und als er voll mit Körnern war, schluckte er etwas Wasser (wörtlich Wellen). Der Windhund stolperte, zwinkerte, verstummte. Bist du feucht geworden?


Die Sätze „Der Abstiegskampf ist die Meisterschaft des kleinen Mannes”, „Ein Publikum hilft nicht gegen Einsamkeit”, „Seine Feinde sollte man enger an sich binden als seine Freunde”.


B246 Lencke Wischhusen, Unternehmerin: „Es ist auf jeden Fall ein großer Unterschied, ob man im Familienunternehmen tätig ist oder im Konzern. Im Konzern sind Sie häufig nur die anonyme Nummer, irgendjemand, der da sitzt, und als Familienunternehmer kennen Sie ihre Mitarbeiter, Sie sind viel mehr flexibler, Sie gehen mehr mit denen ins Gespräch, Sie können sich darauf einstellen, auf die familiäre Situation, ob da Kinder sind, ob da pflegebedürftige Eltern sind [...] Einen guten Unternehmer zeichnet aus, dass das Prinzip von Risiko und Haftung gelebt wird, dass heißt wir sind sehr, sehr grundsolide aufgestellt, wir überlegen uns unsere Entscheidungen, wir sind nachhaltig in unserem Handeln [...] Eine Kultur des Scheiterns gibt es in Amerika – da legen Sie sich dreimal auf die Nase, und beim vierten Mal sind Sie erfolgreich. Hier ist das ganz anders. Hier werden Sie verurteilt fürs Scheitern, werden abgedrängt in eine Art Isolation und trauen sich nicht mehr, dieses noch einmal zu versuchen [...] Ich glaube, wir Frauen legen unsere Werte mehr auf diese ganzen Soft Skills und das ist etwas, was uns auszeichnet. Wir sind viel kommunikativer. Ich glaube, wir sind vereinnehmender mit den Mitarbeitern, wir gehen mehr in den Dialog und wir versuchen immer, gemeinsam Sachen zu erörtern, aber auch am Ende greifen wir natürlich mit harter Hand durch und das muss auch so sein als Führungsperson. Trotzdem glaube ich schon, dass bestimmte Gespräche, wenn Frauen dabei sind, einfach anders verlaufen”.


Was mir fehlt sind Partys, auf denen mehr getanzt als gesoffen wird.



29.11.2013

A177 F462 Nadine Neß, 4.6.2010: „Liebe Männer. Hört auf, unsere Mode zu kommentieren. Wir ziehen uns für andere Frauen an. Für euch ziehen wir uns nur aus. Wenn überhaupt”.


B245 Lächerliche Einkommen und die lächerlichen Entschuldigungen für diese.


W656 Weintrauben platzen, sobald sie in der Mikrowelle erhitzt werden.


A178 Reinhold Messner, 2002: „Zum Intellekt gekommen sind wir lediglich durch die Tatsache, dass wir sehr ungeschickte wilde Tiere sind, Mängelwesen, die nicht gegen Gefahren wie Kälte, Trockenheit, Stürme oder Klimaveränderungen gewappnet sind. Wir sind ganz arme Hascherl, die in einem schwierigen Habitat zurechtkommen und etwas entwickeln müssen, was die anderen nicht hatten – den Intellekt”.



28.11.2013

Anschaffungen der letzten Tage: 1 Fußballticket; 1 Gutschein; 1 Lampe; 1 Notizbuch; 1 Parfüm; 2 Gürtel; 2 Ausgaben mehrbändiger Tagebücher; 2 Hörspiel Sets; 2 Bahntickets; 3 Trainingsanzüge; 3 Paar Schuhe; 3 Kragenhemden; 3 Jeans; 3 Lego Baukästensätze; 5 Pullover; 6 Aufbewahrungsboxen; 9 Filme; 9 Musikalben; 10 Biografien; 1.000 Seiten Papier.


Prof. Peter Kruse, Hirnforscher, Unternehmensberater: „Wenn man heute als Politiker überleben will, ist Farblosigkeit geradezu eine Überlebensstrategie”.


W655 8. August 1703: Die erste Ausgabe Wiener Zeitung erscheint – zu diesem Zeitpunkt noch als Wiennerisches Diarium.


Wasserwolken, Mischwolken, Eiswolken, Cumulonimbuswolken, Altokumuluswolken, Stratokumuluswolken, Nimbostratuswolken, Kumuluswolken, Zirrostratuswolken, Stratuswolken, Zirruswolken.



27.11.2013

W654 Im Film Shortbus wird ein Autofellatio vollführt.


Warum Frauen keine T-Shirts mit einem Aufdruck der Art „Ja, ich habe auch Gefühle! Ich habe das Gefühl, ich möchte jetzt ein Bier!”


A176 F461 facella, 26.4.2011: „Oma so: „Weißt Du, das mit den Männern ist ganz einfach: alle doof, bis auf den, den Du liebst. Der ist komplett bescheuert” ”.


Dieser Moment, in dem der Respekt so groß wird, dass er sich in Angst verwandelt.


Die Sätze „Je mehr die Dinge sich ändern, desto mehr bleibt alles beim Alten”, „Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, zählt jeder Zentimeter”, „Das Leben ist keine Generalprobe”.



26.11.2013

B244 Norbert K. Semmer, Professor am Institut für Psychologie der Uni Bern: „Generell gilt, dass Leute in den höheren Bildungsschichten im Schnitt weniger unter Stress leiden als weniger gut (Aus-)Gebildete. Sie haben zwar oft auch viel Stress, aber bessere Möglichkeiten, damit umzugehen – angefangen von materiellen Bedingungen wie besseren Wohnverhältnissen und größeren finanziellen Reserven über besser ausgebildete Fähigkeiten, mit Stress umzugehen, bis hin zu mehr Autonomie in der Arbeit”.


2013 Babo, 2012 Yolo, 2011 Swag, 2010 Niveaulimbo, 2009 hartzen, 2008 Gammelfleischparty.


W653 Nur eine Gemeinde Deutschlands liegt gänzlich in einer Exklave: Büsingen.


A175 John Cleese, Komiker, 26.5.2006: „Ja, die langen deutschen Namen. Sie hört sich so kompliziert an, diese Sprache. „Handgepäckaufbewahrung” – so viel auf einmal im Mund! Vor Jahren bin ich in einem Zug gefahren, da stand etwas an der Tür: Auf französisch sieben Worte, auf italienisch sieben, auf deutsch: ein einziges. Viele Engländer, die wie ich ihre Jugend damit verbrachten, im Kino dauernd zu sehen, wie sich Engländer aus deutschen Kriegsgefangenenlagern befreien, denken, Deutsch sei eine Sprache, die gebellt wird. Dabei ist sie nicht hart, nur kompliziert”.


Herzensliebende: „Manche Menschen können den Regen spüren, andere werden nur nass”.


D186 Herr B.: „Gestern im Therapiegespräch wurde mir einmal mehr bewusst, dass ein „Facharzt” auch nur von dem ausgehen kann, was er weiß und wie viel ich preisgebe”.



25.11.2013

Man merkt es an Geld-, Snack-, Ticketautomaten, Jahrmärkten, Kassen, Ampeln, Imbissen, Aufzügen, Verkehrsanzeigen, Postfilialen, Warteschlangen, Eingangstüren, Kiosken, Werbeplakaten, Verkaufsständen, Wühltischen: Berliner verlieren schnell die Fassung, wo es ihrer Auffassung nach schnell gehen sollte.


A173 Sarah Wiener, Unternehmerin, 1.1.2008: „Viele Menschen haben das Schmecken verlernt, und dazu haben Fertigsuppen beigetragen. Es gibt einen schlimmen Trend zur Normierung des Geschmackserlebnisses. 300 bis 400 Aromakomponenten ergeben den Geschmack eines Brathuhns. Die Industrie baut ein Brathuhnaroma mit sechs Aromakomponenten nach. Vielfalt geht verloren”.


Die Bildung der Mehrzahl kann zu putzigen Ergebnissen führen, so zum Beispiel bei „Versuchsblase”.


A174 B243 Berthold Heisterkamp, Figur aus der Fernsehserie Stromberg, 20.12.2004: „Rummacherei hat auf der Arbeit nichts verloren, Punktum. Und da ist es mir auch egal, wer und wo und was und wie. Ich meine, man bringt sich ja auch keine Haustiere mit auf die Arbeit oder belästigt die Kollegen mit seinem Freundeskreis”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Aufschwung, den man durch ein neues Lebensmotto erhält.


W652 Bei landesweiten Kommunalwahlen in Ecuador ging 1967 in Picoazá Fußpuder als Sieger hervor. Nach Beschwerden anderer Kandidaten wurden die entsprechenden Stimmzettel für ungültig erklärt.


Woody Harrelson, Schauspieler: „Erfolg macht nicht glücklich. Du bist ein Erfolg, wenn du glücklich bist”.


F460 art_kit: „Manchmal ist am Herzzerbrechen nur zu viel Kopfzerbrechen schuld”.



24.11.2013

Erfolg gewinnt mit Fallhöhe, was ihm an Länge fehlt.


D184 Jürgen Schäfer, Professor für Kardiologie an der Universität Marburg: „Ich behaupte nicht, dass in den Psychiatrien reihenweise Patienten untergebracht sind, die eigentlich primär eine körperliche Erkrankung haben. Ganz bestimmt nicht. Aber ich habe schon den Eindruck, dass manches Mal vor dem Vergeben einer Diagnose wie „schwere Depression” keine umfassende internistische, endokrinologische Diagnostik gemacht wird. Aus meiner Erfahrung würde ich fordern, dass vor jeder Einweisung in die Psychiatrie gesetzlich geregelt eine Art „standard operation procedure”, also eine Standardvorgehensweise mit bereiter internistischer Diagnostik stattfinden muss. Denn steckt ein Patient erst einmal in der „Psycho-Schublade”, kommt er da schwer wieder raus”.


F459 Martina Gedeck, Schauspielerin: „Verliebtsein hat mir nie viel bedeutet, ich habe das immer als unangenehm empfunden. Das hat mein Gleichgewicht so durcheinandergehauen, dass ich mich gar nicht wiedererkannt habe. Und die Liebe finde ich doch tatsächlich eines der wichtigsten Dinge, die es überhaupt gibt. Liebe ist das, was uns trägt und umgibt und ausmacht [...] Man kann nicht lieben wollen. Man kann nicht wollen wollen. Entweder man liebt. Oder man liebt nicht [...] Verliebtheit ist wie eine Verheißung. Wenn es eine richtige echte Verliebtheit ist und nicht nur Projektion, dann ist es wie ein Entwurf, was möglich wäre. Aber das muss man sich dann erarbeiten. Wenn es in eine Beziehung mündet, gibt es normalerweise nach zwei, drei Jahren die große Krise, und dann kommt irgendwann der Punkt, an dem man sagt: Ja, genau so habe ich mir das vorgestellt”.


Tom Rob Smith, Schriftsteller: „Mein Lebenslauf sind meine Romane”.


W651 Zu Beginn des 20. Jahrhunderts betrug die Masse von von Menschenhand hergestellten und gebauten Objekten nur etwa 3 Prozent der Biomasse auf unserer Erde.


Filterzigaretten, die mit „Frei von Zusätzen” beworben werden.


D185 Thomas Müller-Rörich, Vorsitzender der Deutschen Depressionsliga: „Für Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden, sind lange Wartezeiten eine erhebliche Belastung. Die Entscheidung für eine Psychotherapie ist sowieso schon schwierig. Wenn man dann überall abgewiesen wird, ist das wie ein Schlag ins Gesicht”.


B242 Politiker, die auch beim Shoppen Partei ergreifen. Verkäufer, die auch bei der Partnersuche nach dem besten Deal Ausschau halten. Köche, die auch beim Fingernagelkauen an Rezepten feilen. Berufssoldaten, die auch unter Familie Befehlen und Gehorchen verstehen.



23.11.2013

A171 Steve Jobs, Februar 2008: „People think focus means saying yes to the thing you've got to focus on. But that's not what it means at all. It means saying no to the hundred other good ideas that there are. You have to pick carefully. I'm actually as proud of the things we haven't done as the things we have done”.


B241 Nicht nur gekocht, vor allem auch heruntergespült und geheult wird in allen Unternehmen mit Wasser.


Hundesicht: „Gefühle haben ihren eigenen Verstand”.


F458 FraeuleinFilm: „Ich bin gar nicht chronisch untervögelt sondern einfach nur sexuell hochbegabt!”


A172 Stendhal, Le rouge et le noir, 1830: „Qui s'excuse, s'accuse”.


Es ist mir insofern nicht wichtig, was andere über mich denken, da ich mich ohnehin härter beurteile.


W650 Eine gedruckte Zeitung verbraucht keinen Strom.


D183 strassenpiratin: „Psychologiestudentin als Nachbar: Habe seit dem Frühstück Depressionen, Soziophobie und eventuelle schizophrene Störungen. Das übliche halt”.



22.11.2013

B240 Für einen Feierabend, der Feierstart heißt.


A169 D182 Tyler Durden, Figur aus „Fight Club”, 15.10.1999: „Man, I see in Fight Club the strongest and smartest men who've ever lived. I see all this potential, and I see it squandered. God damn it, an entire generation pumping gas, waiting tables – slaves with white collars. Advertising has us chasing cars and clothes, working jobs we hate so we can buy shit we don't need. We're the middle children of history, man. No purpose or place. We have no Great War. No Great Depression. Our great war is a spiritual war. Our great depression is our lives. We've all been raised on television to believe that one day we'd all be millionaires, and movie gods, and rock stars, but we won't. And we're slowly learning that fact. And we're very, very pissed off”.


Abkürzungen und Eselsbrücken prägen sich leichter ein, wenn man dabei Babysprache verwendet. Plant man zum Beispiel eine Reise, und legt diese auf Dienstag bis Donnerstag fest, und meint außerdem, dass die Fahrt per Bahn billiger im Vergleich zum Flugzeug sei, ergäbe dies „DiDoBabi”.


„Polizistenfußball”.


W649 Der Alpensalamander ist bis zu 38 Monate lang trächtig.


A170 F456 Tessa Bücker, 8.9.2011: „Zwei Menschen, die ihre Zuneigung jeden Tag auf ein Neues benennen und ihr Glück im Netz speichern, verfassen gemeinsam den eigenen Liebesroman – in Tweets, Blogs und dem geteilten GoogleDoc. Indem sich zwei Menschen im Web als Paar darstellen, bekennen sie sich auch zueinander – vor einer Schar von Freunden und Followern, den digitalen Trauzeugen. Willkommen im Zeitalter der Echtzeitehe!”


Dass „kommunikabel” Kabel enthält.


F457 Aus dem Lied „Lieber so” von Yvonne Catterfeld:
„Denn wer weiß wo wir sonst enden, wer weiß was noch passiert,
wir haben es versucht, es lässt sich nicht mehr arrangieren
auch wenn wir uns verlie‘n, auch wenn du mich dafür hasst.
Irgendwann bist du mir dankbar, für die Frau die DU dann hast.
Seh‘ es nicht als Ende, seh‘ es als Beginn!
Denn das was uns bevorsteht, wär tausend Mal so schlimm.
Tausend mal so hart, täte tausend Mal mehr weh,
es ist besser wenn du gehst und lieber so als zu spät”.



21.11.2013

B239 Menschen, deren gute Laune sich erst und ausschließlich auf Arbeit einstellt.


„Zweckentfremdungsverbotsgesetz”.


Dominik Wullers, Offizier der Bundeswehr: „Jeder Soldat ist gegen Krieg. Denn die Soldaten sind es, die die Folgen eines Einsatzes zu tragen haben, nicht die Abgeordneten, die ihn beschließen, oder die Kriegsgegner, die die Soldaten dafür verantwortlich machen”.


F455 Robert Thalheim, Regisseur: „Der Männertyp verändert sich. Bei uns zu Hause war es klassisch: Meine Mutter ist zu Hause geblieben, und die Tätigkeiten in der Familie waren klar definiert. Mein Vater hat nie gekocht oder Wäsche gewaschen [...] Was früher klassisch weiblich konnotiert war, setzt sich nun auch unter Männern durch: ein kooperatives, soziales Verhalten. Man kann dann besser zusammenarbeiten [...] Unter Männern guckt man trotzdem: Wer ist hier die Nummer eins, zwei oder drei? Ich beobachte das gerade bei meinem Sohn. Der geht jetzt in die erste Klasse und hat mir neulich erzählt, wer die Anführer sind. Jungs versuchen schon ganz früh, ihren Platz zu finden”.


Matteo Renzi, Politiker: „Schwache Politik macht die Zünfte stark”.


W648 Im Malheur National Forest (Oregon, USA) befindet sich auf einer Fläche von rund 9 Quadratkilometern das größte Lebewesen der Erde: ein Myzel.


Der eigentliche Grund, aus dem heraus ich zu ungewöhnlich früher Uhrzeit Sport treibe, ist, um mich selbst für den Tag an- und hineinzustoßen. Sport als Ganzkörperkatapult.


Peer Steinbrück, Politiker: „Was heißt das für die Bewerbung und Auslese in unserer Demokratie, wenn Frauen und Männer nicht mehr in die Politik gehen wollen, weil sie das sich und ihren Familien nicht zumuten mögen? Mit der Frage müssen sich die Medien beschäftigen [...] Es gibt doch tatsächlich einen Journalismus, der im Wettbewerb um Klicks, Quote und Auflage banalisiert, alles personalisiert und vieles skandalisiert. Politiker müssen sich kontrollieren lassen und dürfen auch hart angefasst werden, keine Frage, und sie dürfen nicht empfindlich sein. Aber wie empfindlich sind Medienvertreter, wenn sie von Politikern kritisiert werden?”



20.11.2013

Aus der Reihe Facebook-Sprech, miresaha: „Hab meinen Facebook-Account gelöscht.War befreiend. Irgendwie wie Müll-Rausbringen.Oder nach dem Kacken die Spülung drücken”.


A166 F453 Sylvester Stallone, Schauspieler, Filmregisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent, 17.10.2010: „Ich bin ein kluger Mann. Kluge Männer heiraten kluge Frauen und hören dann auf sie”.


Brahms.


F454 soulfulrebel83: „Männer mit kleinem Penis brauchen eine Frau mit Liebe zum Detail. (Entschuldigung)”.


A167 B238 Stromberg, 18.10.2004: „Als Chef musst du gegen Überraschungen imprägniert sein, denn der Teufel ist ein Eichhörnchen. Und als Chef musst du das Eichhörnchen sein, das überall noch ein paar Nüsse extra versteckt hat, damit die anderen Eichhörnchen die nicht finden [...] Als Chef musst du ein Quirl sein. Und entweder quirlst du leckeren Kuchenteig oder Scheiße. Auf jeden Fall musst du immer quirlen. Quirlen, Quirlen, Quirlen, Quirlen, Quirlen. Du darfst nie aufhören. Und wenn du aufhörst, dann ist Feierabend. Rubbel die Katz und aus die Maus. Und dann bleibt der Kuchenteig an dir kleben, oder die Scheiße, je nachdem”.


W647 Fast 80 Jahre vor Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern wurde „Baegun hwasang chorok buljo jikji simche yojeol” genau so gedruckt.


Ich verstehe u. a. Musikkritiken, Pralinen, Festtagsgesten, Zimmerpflanzen, Metal, Bartträger, Football, Radiowerbung, Energiepolitik, Komödien, Urlaub, Neujahrsansprachen, Baumärkte, Seifenopern, Dressurreiten, Familienplanung, Astrophysik, Fußballkommentatoren, Schulpädagogik, Supermärkte, Fremdgehen, Avocados, Studienordnungen nicht.


A168 Frank Schirrmacher, Journalist, Autor und Herausgeber, 30.3.2010: „Es werden heute in einem Jahr mehr Daten gespeichert, als die ganze Menschheit an Worten gesprochen hat [...] Wir produzieren ständig neue Daten, werden aber auch immer abhängiger davon, dass ein Filter, der technologisch strukturiert ist, uns etwas auswählt [...] Wir haben eine Informationsüberflutung, es gibt die Unfähigkeit des Menschen zu filtern und müssen uns auf Maschinen verlassen. Je vergesslicher wird werden, desto stärker brauchen wir die Filter und desto schlimmer wird die Informationsflut”.



19.11.2013

D181 Eckart von Hirschhausen, Moderator, Autor: „Deswegen ist Glück im Deutschen eben auch ein so kompliziertes Unterfangen zu definieren, weil wir damit sehr, sehr unterschiedliche Dinge meinen. Im Englischen gibt es pleasure, gibt es happiness, gibt es luck. Alles wird im Deutschen in einen Topf geworfen [...] Glück kann man üben, Glück kann man können, man kann ein Leben lang reifer werden und immer wieder neue Ziele sich setzen und erreichen [...] Glück ist gesund und es ist ansteckend. Glückliche Menschen haben weniger Infekte, weniger Herzinfarkte, weniger Diabetes. Ich behaupte mal, dass wir uns Unglück als Nation gar nicht länger leisten können, weil wir massive Probleme haben mit Depression, die schlecht behandelt wird, die nicht erkannt wird, mit Burn Out, mit allem, was mit Bewegungsmangel zu tun hat, mit Rückenschmerzen, Knieproblemen, bis hin zu Übergewicht. Ich glaube, dass das alles im Kern mit der Frage zusammenhängt: was lerne ich bereits als Kind darüber, wie ich meine Stimmung selber regulieren kann? Lerne ich mich bei Stress mehr zu bewegen oder meinen Freund anzurufen oder lerne ich vor der Glotze Chips zu essen?”


A164 Erik Meijer, Fußballspieler und Fußballmanager, 24.5.1997: „Es ist nichts scheißer als Platz zwei”.


B237 Warum fast ausschließlich mit Berufen geantwortet wird auf die Frage „Was möchtest Du später mal werden?” Warum Fortschritt wichtiger als Perfektion ist. Warum so wenige Profifußballer später Fußballschiedsrichter werden. Warum Allgemeinbildung für Spezialisten einen Qualifikationsmangel darstellen kann. Warum es das Wort „Profiruhe” nicht gibt. Warum man es als Angestellter in der Regel nicht zum Milliardär bringt. Warum die Frage „Was machst Du?” mehr Bedeutung hat als „Wer bist Du?”. Warum Scheitern auch ein Ausbildungsberuf ist. Warum man auf die Frage, wie es einem geht, damit antwortet, was man gerade tut. Warum „Gangster” kein Titel ist. Warum man für ein Unternehmen nicht leben muss, um dafür zu arbeiten. Warum man mit Abstand zu Arbeit mehr auf Arbeit schafft. Warum ein Leben nur ein Lebenswerk enthalten kann. Warum bei „Work-Life-Balance” work an erster Stelle steht. Warum ein paar Gramm Unterforderung zum Wohlbefinden auf Arbeit beitragen können. Warum es „Never fuck” und nicht „never Kiss The Company” heißt. Warum es für Ruhestand keine Ausbildung gibt. Warum Mindestlohn nach „Mindestleben” klingt. Warum Unternehmenskultur Unternehmensstrategie schlägt. Warum Meetings eine praktische Alternative zum Arbeiten sind. Warum der Berufsverkehr an einem Mittwoch anders klingt als am Montag. Warum Team nicht für „Toll, ein anderer macht's!” steht. Warum Büro kein Wohnzimmer ist. Warum schnellere schlechte Prozesse schneller zu schlechten Ergebnissen führen. Warum der Messeveranstalter nicht Messer heißt. Warum Stellen- heutzutage wie Kontaktanzeigen aussehen. Warum man mit etwas Abstand zu seiner Arbeit besser arbeitet. Warum die besten Unternehmer Machtstreber und Machtverwalter zugleich sind. Warum das Wort „Arbeitswoche” aus dem Alltagssprech verschwindet. Warum man als Letzter in der Hierarchie nicht als Letzter das Büro verlassen sollte. Warum ein Trainer keine Karitativeinrichtung ist. Warum man nichts dazulernt, wenn man nur Erstrunden-Knockout-Siege feiert. Warum Kleider zwar keine Menschen, Anzüge jedoch Manager machen. Warum die besten Bewerbungen nicht nach Bewerbungen aussehen. Warum man Teamgeist nicht kaufen kann. Warum Weihnachtsfeiern Produktivitätsknaller sind. Warum mehr als die Hälfte eines Vortrags von der nicht-verbalen Wirkung abhängen. Warum das Wort Vorgesetzter Gesetz enthält. Warum man zu Arbeit wird, wenn man nur Arbeit hat. Warum man, wenn man nur 30 Minuten später zur Arbeit fährt, in der Bahn einen völlig anderen Angestelltentyp erlebt. Warum Hengste Arbeitspferde brauchen. Warum Ärger kein Geschäft ist. Warum der letzte Arbeitstag eines Kollegen keine Beerdigung ist. Warum man schneller altert, wenn man nicht mehr arbeitet. Warum es einen Tag der Arbeit, nicht aber einen Tag des Büros gibt. Warum „Chillen auf Arbeit” nur ein Gerücht ist. Warum keine Seminare für den karrieristischen Einsatz von Oberweiten und Oberarmmuskeln angeboten werden. Warum „So kann ich nicht arbeiten” nach „So kann ich nicht weiterleben” klingt. Warum ein Job das beste Mittel ist, sich in einer neuen Stadt einzugewöhnen. Warum „Ich weiß es nicht” öfter gesagt werden sollte. Warum es für Kollegen das Schild „Außer Betrieb” nicht gibt. Warum der Tipp, „auch mal eine Drecksau sein” zu müssen, einige Perlen wert ist. Warum man seinem Chef nicht in den Schatten stellen darf. Warum man als Eigenpolitiker unter Berufspolitikern zum Außenseiter wird. Warum es nicht unbedingt Zeichen von Anerkennung ist, wenn man mehr Aufgaben bekommt. Warum Sympathie in einigen Unternehmen eben doch ein Ersarz für Kompetenz ist. Warum Ärmelhochkrempler oft auch die Hosen anhaben und man vor ihnen den Hut zieht. Warum das Verteilen von Keksen im Büro keine Wohltat, sondern vor allem ungesund ist. Warum kein einzelner Mitarbeiter das Unternehmen ist, selbst bei Einzelunternehme-r-n nicht. Warum Sarkasmus in Vorstellungsgesprächen nicht funktioniert. Warum man Eintagsfliegen nicht ans Steuer setzt. Warum die Spieler – und nicht die Trainer – um Autogramme gebeten werden. Warum weibliche Models wie Mädchen, und männliche Models wie Chefs aussehen. Warum im Kindergarten keine Abmahnungen verteilt werden, der Spielplatz kein Büro ist und Taschengeld kein Konto nötig hat. Warum gestiegene Anerkennung wichtiger ist als eine Gehaltserhöhung. Warum man auf E-Mails, die man nicht versteht, nicht antworten sollte. Warum Roboter, Träumer, Debütant, Niveaubeauftragter, Jugendlicher, Minister für Zauberei, Millionär, Idol, Buchtrainer, Unsympath, Revolutionär, Sohn, Glücksaktivist, Reiszähler, Held, Massenlangweiler, Strukturist, Nichtschwimmer und Berufeerfinder keine Berufe sind.


A165 Margarete Mitscherlich, Psychoanalytikerin, Ärztin, Autorin, 2009: „Durch Angst kann man ja auch etwas klüger werden. Ein bisschen Angst brauchen wir, um voranzukommen. Ohne sie würden wir dick und fett und gingen unter”.


W646 Nintendo übersetzt seinen Namen mit „Lege das Glück in die Hände des Himmels”.



18.11.2013

Yvonne Catterfeld, Sängerin, Schauspielerin, Musikerin, Moderatorin: „Wissen Sie, ich misstraue nicht den großen Gefühlen. Aber den großen Gesten”.


F451 LeaStreisand: „Sei mutig, Herz, schlag um dich!”


„Generell” = ein generell nutzloses Wort.


W645 5. November 1994: George Foreman schlägt Michael Moorer K. o. und holte sich damit zwanzig Jahre nach Verlust des Weltmeistertitels diesen zurück.


B236 Gesucht wird eine Bezeichnung speziell für die Redseligkeit, der Menschen verfallen, sobald sie damit beginnen, über ihre Arbeit zu sprechen. Vielleicht „Opuquenz”.


Zu meiner Überraschung eine Sicherheitswarnung ausgerechnet auf einer Packung Teebeutel: „Immer mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen und mindestens 5-10 Minuten ziehen lassen! Nur so erhalten Sie ein sicheres Lebensmittel!”


A163 F452 Aus dem Lied „Love Me Like A River Does” von Melody Gardot, 26.2.2008:
„Love me like the earth itself
Sky above below the ground
Love me like the earth itself
Baby don’t rush you’re no waterfall
Love me that is all”.



17.11.2013

F449 Roman Polanski, Regisseur, Autor, Schauspieler: „Ich kann etwas sagen über eine bestimmte Art von Feminismus, die versucht, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufzulösen – das halte ich für eine große Idiotie. Wenn man kleinen Jungen Puppen zum Spielen gibt und kleinen Mädchen Spielzeugautos. Das leugnet die Evolution. Wir haben uns als Gattung entwickelt – und nicht nur wir -, eben weil die Rollen unterschiedlich waren”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Hell_Dunkel: „Das interessante an einem Tweet ist, für jeden steckt ein anderer Inhalt drin”.


Egon Flaig, Professor für Alte Geschichte an der Universität Rostock: „In den Ausschüssen wird nicht beraten, sondern es wird verhandelt [...] Parteien tendieren dazu, Politik zu verparteilichen und Sonderinteressen über das Gemeinwohl zu stellen [...] Man darf die Bürger nicht einschläfern und sie dann eines Tages wecken und sagen: Ihr seid jetzt Europäer”.


F450 Mo_Di_90: „Irgendwann muss man sich einfach eingestehen, dass man für seine Traumfrau nicht automatisch auch der Traummann ist, auch wenn es schmerzt!”


B234 Thomas Enders, CEO von EADS, zum Statement, Aufsteiger hätten keine Chance, in das Elite-Management zu gelangen: „Dem widerspreche ich. Nicht nur mein Beispiel, auch die Lebensläufe vieler Kollegen beweisen das Gegenteil. Was es zum Aufstieg schon braucht, sind ein Elternhaus und eine Schule, die entsprechende Begabungen fördern. Wenn Eltern nicht danach trachten, dass ihre Kinder etwas Besseres werden – dann haben Kinder in jeder Gesellschaft schlechte Karten. Sie brauchen Eltern wie auch Lehrer, die fördern und fordern. Auf diese Konstellation zu treffen, dazu gehört auch ein bisschen Glück – aber das war vor 30 Jahren nicht anders als heute [...] Wenn der schulische und häusliche Rahmen stimmen, dann ist auch heute noch jeder selbst seines Glückes Schmied”.


W644 Männer, Klammerschwanzaffen und Sulawesi-Koboldmakis haben keinen Penisknochen.


D180 Dass ich umso mehr vom Tag habe, je früher es dunkel wird. Und was die Wohnung angeht: neues Lichtkonzept = gefühlt neuer Lebensabschnitt.


B235 Christian Streich, Fußballtrainer: „Du kannst Anspannung auf Dauer ja nur aushalten, wenn du auch immer wieder mal Erfolgserlebnisse hast [...] Wenn nach jeder Anspannung die Leichtigkeit fehlt, außer in ganz wenigen kurzen Momenten, dann ist das schon eine nicht zu unterschätzende Belastung. Im Erfolgsfall ist alles viel einfacher. Dann hast du sogar viel mehr Möglichkeiten zur Kritik. Wer gewinnt, kann viel konstruktiver arbeiten”.



16.11.2013

B233 Die stilgebende Leblosigkeit von Nachrichten, die an einen alle Kollegen beinhaltenden Massenverteiler gehen.


W643 Alexander von Humboldt hatte keine Partnerin. Und keinen Partner.


Dass ich so oft als „liebenswert” und „liebenswürdig” bezeichnet werde.


F447 Miss8ung: „Gemeinsam lachen.
Gemeinsam lieben.
Gemeinsam weinen.
Gemeinsam einschlafen.
Einfach Hand in Hand diese tollen Dinge machen”.


Nur wenige Dinge, die einen persönlich betreffen, sind auch persönlich zu nehmen.


A162 F448 Hank Schrader, Figur aus „Breaking Bad”, 2008: „Er will nicht bezaubernd sein, er will geil aussehen [...] Ein Typ muss nicht wie Charlton Heston in Die Zehn Gebote aussehen, um ein Mädchen zu kriegen. Alles, was du brauchst, ist Selbstvertrauen und Beharrlichkeit”.



15.11.2013

„Sonderangebot! Lügen bis zu 70% reduziert” – würde funktionieren.


W642 19.9.1950: Als erster Italiener schwimmt Bud Spencer 100 Meter Freistil unter einer Minute.


A160 B232 Stromberg, 2.10.2005: „Ich kann diese Heinis nicht ausstehen, die nur für den Job leben. Die Titanic wurde von Profis erbaut. Die Arche Noah aber von einem Amateur [...] Es ist nicht nur immer alles Job, Job, Job, Job, Job, Job, Job. Nein, auch mal über den Tellerrand hinausgucken, und dann siehst du auf einmal: Hier gibt es noch ganz andere Sachen, Musik, Weiber, nachts mal bis halb Eins Fernsehen gucken”.


Eine Frage bis zur gewünschten Antwort umformulieren.


A161 D179 Tony Soprano, Figur aus „The Sopranos”, 1999: „Heutzutage rennt jeder zum Seelendoktor. Und zur Beratung. Und auch noch in irgendeine Talkshow und quatscht über seine Probleme. Was wurde zum Beispiel aus Gary Cooper? Der starke, stille Typ. Das waren Amerikaner. Der hatte keinen Kontakt zu seinen Gefühlen. Der hat getan, was er musste. Wenn die es geschafft hätten, dass Gary Cooper einen Kontakt gekriegt hätte zu seinen Gefühlen, dann hätte er pausenlos gesabbelt [...] Ich verstehe Therapie als Konzept. Aber in meiner Welt haut das nicht hin. Könnte ich glücklicher sein? Ja, wer nicht?”



14.11.2013

W641 Adrien Brody hat Hauptrollen sowohl in „Der Pianist” als auch „Predators” gespielt.


Menschen, die unter Präzision Vermeidung von Kitsch verstehen.


B231 Wer einen neuen Job als Anlass nimmt, sein Leben neu zu ordnen oder auch zu gestalten, hatte bis dahin komisch gelebt.


F445 grossundartig: „Ein ehrliches gerauntes „Miststück” ist viel romantischer als dieses abgegrabbelte „ich liebe dich”.”


Paare, die sich nur von, auf und wegen Partys kennen.


F446 Jon Martello Jr., Figur aus „Don Jon”: „This fuckin' lady! Now I don't usually like it when a girl looks me right in the eye, and this girl does that a lot. But I don't know what it is about her, when she does it, I don't mind. I just look right back at her, and pretty soon, I'm hard as a fuckin' rock. It's like she knows what I'm thinkin', or I know what she's thinkin'. I don't know, it's a two-way thing. Fuckin' love it! And I don't mean love like, oh I love her or wanna marry her, definitely not thinkin' about all that shit. And she's not either... she can't. I guess I just mean love like, you know like... we're making love. And while we're doing it, all the bullshit does fade away, and it's just me and her right there, and yeah I do lose myself in her. And I can tell she's losing herself in me. And we're just fuckin'... lost together”.


A159 Uli Hoeneß, Manager: „Wer glaubt, etwas zu sein, hört auf, etwas zu werden”.



13.11.2013

Berlin: eine aus unfreundlichen und freundlichen Abgründen aufgebaute Stadt.


A157 George Savile, „Political, Moral and Miscellaneous Thoughts and Reflexions”, 1694: „Men who borrow their opinions can never repay their debts”.


Sich mit sieben Gängen bedienen lassen und dabei ein Fest der Etikette feiern, nur um zum Schluss einen Pudding zu verschlingen.


W640 Heide Simonis war erste Frau an der Spitze einer deutschen Landesregierung.


A158 B230 Stromberg, 25.9.2005: „Wenn du dir die Butter vom Brot nehmen lässt, hast du irgendwann nicht mal mehr das Brot. Karriere ist kein Wattepusten. Wenn dir einer oder eine blöde kommen, dann musst du denen noch blöder kommen”.


Zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder deutsche Kinofilme gesehen. Müll, da zumeist und mit nur seltenen und dafür sehr angenehmen Ausnahmen verklemmt im Flirten, künstlich im Politischen, drogenkrank im Feiern, unverführerisch im Nachdenken, anspruchslos im Absurden, selbstbezogen im Erzählen, hilflos im Fremden, plump im Überraschen, abstandslos im Geld.



12.11.2013

Heiner Lauterbach, Schauspieler: „Ich finde, Frauen sind in der Politik wesentlich besser aufgehoben als Männer, weil die nicht so vernarrt sind in dieses ganze Kriegsspielzeug. Frauen sind in der Regel weniger martialisch. Bei vielen männlichen Politikern habe ich die Befürchtung, dass sie vor ihrem Waffenarsenal sitzen wie die kleinen Jungs vor ihren Spielzeugeisenbahnen. Nur dass sie nicht damit spielen dürfen. Solange Frauen an der Macht sind, kann ich besser schlafen”.


W639 Trinkhalme haben nur ein Loch.


D178 Josine Verhoeven, Mitarbeiterin VU University Medical Centre: „Psychological distress, as experienced by depressed persons, has a large, detrimental impact on the 'wear and tear' of a person's body, resulting in accelerated biological aging [...] A healthy lifestyle, such as enough physical exercise, not smoking and a healthy diet, might be of even greater importance in depressed individuals than it is in the non-depressed”.


Überlegenheit wird erst dann zum Problem, wenn man sich mit ihr beschäftigt.


Nun steht fest, dass ich zum 1.1. meinen aktuellen Wunschberuf mit meinem Traumjob ersetze. Mich in Feierlaune ertappend, gebe ich eine voluminöse Bestellung, die kein einziges Buch enthält, auf.


F444 Vanille1Vanille: „Wenn man einen besonderen Menschen kennen lernt, ist das Leben plötzlich voller erster Male”.



11.11.2013

Hannibal Lecter, Figur aus der Fernsehserie „Hannibal”: „Worte sind lebendig. Sie haben Persönlichkeit, Meinungen, Absichten”.


Versprechen nutzen sich ab. Die Hoffnung darauf, dass sie eintreffen, aber nicht.


F442 Washandra: „Es gibt 3 Dinge, die mein Leben kompliziert machen: 1) Männer 2) Hormone 3) Kalorien”.


D177 Depression ist, wenn Zuversicht Durchfall hat. Depression ist, wenn auch die Sorgen Sorgen haben. Depression ist, wenn man stundenlang lacht, ohne dass sich Lachen gelöst hätte. Depression ist ein Hai ohne Wasser, Flossen und Zähne. Depression ist Heimweh, während man daheim ist. Depression ist, zweite Klasse zu fliegen, obwohl man den Flughafen betreibt. Depression ist, wenn man sein Leben vermisst.


W638 John Williams hat sowohl die Film-Musik für die Star Wars-Filme als auch für „Heidi kehrt heim” komponiert.


HINT3RHALT: „Schreibt man „Wir” mit oder ohne Hoffnung ?”


F443 xaixai: „Es ist total überbewertet schon früh Sex zu haben. Alle Welt tut so, als wäre man ein besserer Mensch oder hat mehr zu bieten oder meint sich liebenswerter zu sein als andere, wenn man sich mit 12 oder so irgendeiner Sandkastenbeziehung hingibt”.


A156 Hermann Melville, Hawthorne and His Mosses, 1850: „It is better to fail in originality than to succeed in imitation. He who has never failed somewhere, that man can not be great. Failure is the true test of greatness”.



10.11.2013

B228 Jean Paul Gaultier, Modeschöpfer: „Als ich meine Karriere begann, hatte ich kein Geld. Das gab mir eine kreative Freiheit”.


A153 Gerhard Polt, Kabarettist, Autor, Schauspieler, 25.11.2011: „Ich hab auch noch nie verstanden, warum ich im Urlaub irgendwo hinfahren muss, bloß um zu beweisen, dass ich im Urlaub bin. Manchmal ruft mich jemand an, und ich sag: Entschuldigen Sie, ich habe jetzt keine Zeit, ich bin im Urlaub. Dann sagt der: Wieso, ich red doch mit Ihnen, Sie können ja gar nicht im Urlaub sein, Sie sind doch da”.


A154 B229 Jasper Lüdemann, Figur aus Kristof Magnussons „Das war ich nicht”, 15.8.2011: „Zwischen 30 und 40 muss man brennen”.


F441 Ann-Marlene Henning, Sexologin, Psychologin, Autorin: „Viele glauben an den Mythos, dass der Mann beim Sex schnell und lange stoßen muss. Auf diese Weise spüren Frauen jedoch wenig. Besser stimulieren langsame und abwechselnde Bewegungen des Penis die Frau. Studien haben gezeigt, dass die Zellen in der Vagina langsam reagieren, vor allem auf Druck und nicht auf schnelles Stoßen. Von den langsamen Penetrationen profitieren auch die Männer – sie lernen, den Orgasmus zurückzuhalten und kommen nicht zu früh, worunter bekanntlich jeder dritte Mann leidet [...] Es ist uns nicht angeboren, ständig zu kommen. Die Erregung ist uns angeboren, nicht aber die Lust und der Spaß damit. Und weil Frauen nicht den Vorteil des hohen Testosterons haben – was bekanntlich ein Libidobooster ist – ist es für sie schwieriger, überhaupt den Anfang zu finden. Um Sexualität mit Genuss und Spaß zu erleben, ist Lernen notwendig – und das fängt bei der Selbststimulation an [...] Die Hormone in der Phase der ersten Verliebtheit wirken wie eine Droge und die Erregung steigt trotz fehlender körperlicher Stimulation. Trotzdem passiert es dann vielen Männern, dass sie viel zu früh kommen und Frauen gelangen nicht zum Höhepunkt”.


D176 Aus der FAS: „Keine Frage, der Körper ist beim Lachen gefordert. Etliche Muskeln sind dabei im Einsatz: Je nach Intensität des Lachkollers sind Muskeln an den Augen, neben dem Mund, an Hals, Rippen und Bauch, mitunter sogar an Armen und Beinen beteiligt. Ihrer Anspannung folgt die Entspannung. Wenn der Brustkorb zu beben beginnt, der Atemfluss abgehackt und von bellenden Lauten durchsetzt wird, gelangt nicht nur Sauerstoff zu den Lungen. Auch das Herz wird besser durchblutet. Zunächst schlägt es schneller, dann sinkt der Puls. Wir fühlen uns gut [...] Lachen kann zum Beispiel auch die Unempfindlichkeit gegenüber Schmerzen erhöhen [...] Schwarz-Weiß-Denker erfreuen sich gerne an gegenständigen Witzen: „Was macht eine Blondine, wenn sie zu viel Wasser gekocht hat? Sie friert es ein, für schlechte Zeiten. ” Während kreative, experimentierfreudige Leute eher absurde Witze lustig finden: „Was ist der Unterschied zwischen einem Gummiboot und einer Katze? Gar keiner. Sie sind beide aus Gummi, außer der Katze ” ”.


W637 Das Feuerzeug wurde vor dem Streichholz erfunden.


A155 Erika Pluhar, Schauspielerin, Sängerin, Schriftstellerin, 14.10.2011: „Im Schmerz ist für Sentimentalität kein Platz. Nur Wehwehchen machen sentimental. Beim Äußersten an Leid hören die Schnörkel auf. Wenn man nicht seelisch krepieren will, muss man in die tiefste Tiefe des Schmerzes hinabtauchen und sich irgendwann mit beiden Beinen vom Grund abstoßen [...] Verluste zu vergessen, um weiterleben zu können, ist grober Unfug mit sich selbst. Es führt dazu, dass man die tiefste Trauer nie ablegen kann [...] Ich bin ein Einzelgänger, der seine Grundtrauer allein durchwandert und lieber zu den Bäumen als zu den Menschen geht”.



9.11.2013

Es gibt keinen Zufall. Nur das Wort.


W636 Keine Mannschaft hat die Ligue 1 so oft hintereinander gewonnen wie Olympique Lyon, nämlich 7x.


Utz Claassen, Unternehmer: „In einer Vorstandssitzung sagt man Ihnen selten die ganze Wahrheit. Wenn Sie Pech haben, werden Sie belogen. Wenn Sie Glück haben, sagt man Ihnen den Teil der Wahrheit, von dem man möchte, dass Sie ihn kennen”.


Dass man in Berlin für etwa fünf Euro einen Beutel voll mit gutem Obst und Gemüse bekommt – eine von vielen Alltagssensationen.



8.11.2013

W635 Paul Ince war erster schwarzer Cheftrainer in der englischen Premier League.


Die Fazination von Rechtschreibefehlern.


Ungeduld bekämpft man am besten mit Ungeduld.


Dass „interessant” mitunter als Synonym für „blöd” herhält.



7.11.2013

Das Gute, Unbezahlbare, angenehme Verstörende an Wochenzeitungen: sie stoßen einen zwangsläufig vor, auf und gegen den Kopf.


Doof an zehn Minuten Zuspätkommen: man kann sich durch den zugehörigen Stress die dreistündige Anreise verderben.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Sehnsucht eines Künstlers nach seinem noch nicht geschaffenen Meisterwerk.


B227 Thomas Sattelberger, Personalmanager: „Künftig wird es so sein, dass sich eine Firma bei einem potenziellen Mitarbeiter bewirbt und nicht umgekehrt [...] In der Welt der Massenproduktion war der Mensch ein Rädchen im Getriebe, in der Welt der Wissens- und Kreativökonomie wird der Einzelne zum Arbeitgeber. Er gibt seine Fähigkeit und Motivation. Und Unternehmen und Mitarbeiter werden sich auf Augenhöhe begegnen [...] Unternehmen, die erfolgreich sein wollen, müssen Arbeit bieten, die Sinn stiftet. Der Arbeitnehmer ist heute nicht nur ein Rollenträger, er möchte mit seiner Persönlichkeit zunehmend seine Arbeitswelt prägen. Das bedeutet auch eine Abkehr von Elitenförderung”.


W634 In Italien gibt es keinen Starbucks.


Die Sätze „In einem Land, in dem es weder Pferde noch Schweine gibt, stimmt sehr vieles nicht”, „Man beschränkt immer nur vom Kopf her”, „Man soll der Idee gedenken – nicht des Denkers”.



6.11.2013

Menschen, die sich noch so jugendlich kleiden können und man nimmt ihnen die Unbeschwertheit einfach nicht ab.


F440 Vince Ebert, Physiker, Kabarettist: „Wir sind alle viel tierischer, als uns lieb ist. Geht es etwa um die Partnerwahl, spulen wir immer noch dasselbe Programm ab wie der Affe. Wir sind eigentlich Steinzeitmenschen in Hugo-Boss-Anzügen. Und wir sind sehr viel steinzeitlicher geprägt, als wir uns das vorstellen. Schönes Beispiel: 50 Prozent aller Ehen in Großstädten werden geschieden. Und trotzdem heiraten die meisten. Man investiert also sein gesamtes Leben für eine Fifty-fifty-Gewinnchance. Das ist beim Russisch-Roulette eine Quote, da drücken nur Lebensmüde ab”.


Dass die Formel „Bekannt aus Radio und TV-Werbung” als Qualitätsmerkmal inszeniert wird.


W633 Herbie Hancocks zwölftes Studioalbum wurde zum ersten Jazzalbum überhaupt, das Platinstatus erreichte.


A152 Karlheinz Deschner, Bissige Aphorismen, 1994: „Wer Weltgeschichte nicht als Kriminalgeschichte schreibt, ist ihr Komplize”.


Einen Rückruf so sehr erwarten, dass man sein Handy mitnimmt ins Bett – ohne einschlafen zu können.



5.11.2013

W632 Das Tal, in dem der erste Neandertaler gefunden wurde, ist nach einem deutschen Pastor benannt.


„Labmagenverlagerung”.


F439 FrauGluckstein: „Männer & Frauen können NATÜRLICH Freunde sein. Einer von beiden muss halt nur hässlich genug sein”.


Mütter, so besorgt, dass sie die Bahn nach verdächtigen Gesichtern filzen, während sie ihre Kinder dort platzieren.


Inhaltsverzeichnisse sind ein Segen für schnelles, unkompliziertes Wissen.



4.11.2013

F438 Isabell Gerschke, Schauspielerin: „Wenn es wirklich mal eine Liebe war, dann schalte jedenfalls ich nicht so schnell in den Freundschafsmodus. Das braucht Zeit [...] Ich würde keinen Treuetester engagieren. Im Zweifel würde ich inzwischen einfach schneller die Konsequenzen ziehen, auf jeden Fall aber das Gespräch suchen. Oft löst sich ein Gespenst dann vielleicht schon in Luft auf [...] Ich finde Hände ganz toll. Und ein offenes Gesicht. Wenn Männer so verschlossen schauen, sind sie es oft auch. Vielleicht weil Hände sehr individuell sind und mir unterbewusst etwas über den Charakter verraten. Klavierhände sind dabei eher weniger mein Ding als solche, die zupacken können”.


W631 Der Erfinder des Revolvers heißt Colt.


Anzeige für ein Videospiel für die Anzeige eines Kinofilms gehalten. Wiederum bei einem Video erst nach wenigen Minuten bemerkt, dass dieses sich aus Videospielsequenzen zusammensetzte.


B226 bauerharms: „Arbeiten ist ja auch mehr was für Leute, die Zeit haben”.


Die Sätze „Ein Mensch ohne Ziele gleicht einer Kamera ohne Linse”, „Wenn Verbrechen Dinge wären, könnten wir sie vergraben”, „Es reicht nicht, wenn du mit der Vergangenheit abschließt – die Vergangenheit hat auch mit dir abzuschließen”.



3.11.2013

F435 Prof. Walter Hollstein, Soziologe, Autor: „Männer sollten stark sein, erfolgreich, leistungsstark, ihre Gefühle kontrollieren können. Das sind dann vor allem Regulative für jene Männer, die in unserer Gesellschaft Karriere machen wollen [...] Männer sind kränker als Frauen, die Gesundheitsprävention für sie ist schlechter, sie sterben rund sechs Jahre früher. Sie werden inzwischen häufiger arbeitslos. Sie sind benachteiligt beim Scheidungs- und Sorgerecht, auch in der Rentenversorgung. Ein Identitätsproblem haben vor allem jüngere Männer, weil für sie kein Männerbild mehr zur Verfügung steht, an dem sie sich ausrichten können [...] Heute stehen eher Qualitäten im Vordergrund, die als weiblich gelten: Kooperation, Einfühlungsvermögen, zuhören können”.


B224 Max Moor, Moderator: „Ich habe dieses Jahr das erste Mal seit acht Jahren oder wahrscheinlich seit 11 Jahren bei meinem Chef Urlaub beantragt, bei mir selber, und er hat es genehmigt. Und ich habe drei Wochen lang nichts gemacht. Und da bin ich schon drauf gekommen, dass die Selbstdefinition über Arbeit natürlich schön ist, wenn's gut läuft, aber auch gefährlich, wenn's dann mal nicht so gut läuft”.


F436 madameherzl0s: „Manchmal bauen Menschen Mauern um ihr Herz. Nicht um wen fernzuhalten, sondern um zu sehen wer drüber klettert”.


Die seltsamen Nebenbeihinweise „Das ist zu unterscheiden von” oder auch „Da muss man ganz genau hinsehen”.


B225 Woody Allen, Filmregisseur, Autor, Schauspieler: „Ich genieße auch die Gesellschaft von Frauen mehr, ich arbeite immer mit weiblichen Cuttern, meine Presseagentin ist eine Frau, meine Produzentin, ich bin umgeben von Frauen, ich bevorzuge ihre Gesellschaft. Ich bin entspannter in Gegenwart von Frauen. Was seltsam ist, denn in meiner Karriere war meine Mutter sehr streng und barsch. Sie war der harte Boss. Nett, aber sehr streng. Mein Vater war entspannt und angenehm und nahm mich zu Basketballspielen mit. Aber aus irgendwelchen Gründen bevorzuge ich eben die Gesellschaft von Frauen, und es macht mir Spaß, für sie zu schreiben. Sie sind gefühlvoller, verletzlicher, komplexer – jedenfalls kommt es mir so vor. Männer, wissen Sie, sind mehr geradeaus oder zeigen sich weniger, sie zeigen ihre Gefühle nicht so leicht, sie schämen sich oft für sie – Frauen haben weniger Hemmung, Gefühle zu zeigen, also macht mir das mehr Spaß”.


Aus dem Wortlaut eines heute veranstalteten Volksentscheids: „Für Unternehmen und Beteiligungen nach Satz 1 Buchstaben b) und c) ist sicherzustellen, dass ein Prüfungsrecht des Rechnungshofes gemäß § 104 der Landeshaushaltsordnung vereinbart wird und die Bestimmungen des Landesgleichstellungsgesetzes sowie § 9 (2) dieses Gesetzes Anwendung finden [...] Vorbehaltlich abweichender Regelungen in diesem Gesetz sind die §§ 2-12 des Gesetzes über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat anzuwenden, mit der Maßgabe, dass an die Stelle der Arbeitnehmer die Dienstkräfte der Anstalt im Sinne des § 3 Personalvertretungsgesetz, an die Stelle des Arbeitsgerichts das Verwaltungsgericht sowie an Stelle des Aufsichtsrates der Verwaltungsrat treten [...] Die Netzgesellschaft gemäß § 1 Absatz 1 Ziffer 2 bietet allen im Netzbetrieb beschäftigten Mitarbeitern des Netzbetreibers, mit dem zuvor der Konzessionsvertrag abgeschlossen war, und den im Netzbetrieb beschäftigten Mitarbeitern der mit dem Netzbetreiber vertraglich verbundenen Konzernunternehmen entlang der Wertschöpfungskette ab dem Zeitpunkt der Netzübernahme die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis gemäß § 613 a BGB an, also mit den Rechten und Pflichten, wie sie zum Zeitpunkt der Netzübernahme bestehen”.


W630 Henrik Ibsen veröffentlichte auch als Brynjolf Bjarne.


F437 Christine Westermann, Moderatorin, Autorin: „Ich habe mein Leben lang immer sehr gern geflirtet. Jetzt merke ich, wie mich die Scheu des Alters davor zurückhält [...] Ich stand neulich mit unserem VW Cabrio an der Ampel. Das Dach war unten, ich war ungeschminkt, Westermann pur und gut drauf. Ich höre Musik, wende unbewusst den Kopf nach rechts – und das ist auch ein Cabriolet mit einem Typen, der mich beobachtet. Ein guter Typ. Aber ich hätte bequem seine Mutter sein können. Ich gucke und lache, die alte Routine. In dem Moment trifft es mich wie ein sanfter Schlag: geht's noch? Einerseits habe ich mich gefreut, dass der Impuls noch da ist. Andererseits habe ich mich nicht mehr getraut hinzugucken und ganz schnell die Spur gewechselt [...] 65 ist ein Einschnitt”.



2.11.2013

Schlagzeilenwiederkäuer: Asyl, Ernährung, Berlin, Fremdenfeindlichkeit, Krankenversicherung, Schulden, Kunst, Reisefreiheit, Atommüll, Spionage, Drogen, Europa, Terror, Daten, Wachstum, Verfassungsschutz, Waffengeschäfte, Strompreise, Urheberrecht, Fernsehen.


W629 In dieser Sache unterscheiden sich Menschen und Affen von allen anderen bekannten Lebewesen: beide haben einen Bauchnabel.


A151 Harald Martenstein, Über Familie: „Ich als Jugendlicher habe Weihnachten für einen chronisch missglückten Versuch gehalten, Harmonie herzustellen [...] Ich hasse es, zu bestimmten Anlässen bestimmte Stimmungen produzieren zu müssen, also Besinnlichkeit zu Weihnachten, Partylaune zu Silvester und Frohsinn an Karneval. Zu allen drei Stimmungen bin ich in der Lage. Aber das ist so ein emotionaler Druck. Ich bekomme dann innere Blockaden”.


Die Sätze „Macht erzeugt Verantwortung, Verantwortung Gelegenheit, Gelegenheit Korruption, Korruption Macht”, „Wer immer einen klaren Kopf bewahrt, verliert diesen irgendwann”, „Wenn man sich in die Hose pisst, hält das nicht lange warm”.



1.11.2013

A150 Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit, 1851: „Jede Nation spottet über die andere, und alle haben Recht”.


W628 Max Liebermann stellte etwa 70 Selbstporträts fertig.


Dass sich Politiker gern feiern lassen für Selbstverständlichkeiten, so zum Beispiel anhand dieser Sätze: „Wir werden unsere Grundwerte nicht preisgeben”, „Das Werben um die klügsten Köpfe ist kluge Werbung”, „Eine enge Zusammenarbeit ist unerlässlich”, „Wir nehmen uns die Zeit, Solidarität und Anerkennung zu zeigen”, „Die Dogmen der Vergangenheit sollten wir dort lassen”, „Stimmug machen um Zustimmung zu entfachen – da machen wir nicht mit”, „Wir werden unsere Position nicht für andere Zwecke missbrauchen”, „Schlupflöcher nehmen wir nicht hin”, „Lasten sind gerecht zu verteilen”, „Man darf die Fakten nicht verschweigen”, „Wir vermitteln nur dann, wenn beide Seiten zu einem Kompromiss bereit sind”, „Es wäre unverantwortlich, die Staatsfinanzen aus dem Ruder laufen zu lassen”, „Fehlentscheidungen müssen von denjenigen verantwortet werden, die sie getroffen haben”, „Wir prüfen sorgfältig alle Optionen und sind gut beraten, uns diese Sache genau anzuschauen”, „Auf Interessengegensätze dürfen wir nicht beleidigt reagieren”, „Wir verschließen die Augen vor der Realität nicht”, „Man sollte eine klare Sprache sprechen”, „Wir stehen zu dem, was wir versprochen haben”, „Jeder Beteiligte hat seine eigenen Vorstellungen und diese sind gegebenenfalls zu berücksichtigen”, „Menschenrechte sind unantastbar und dadurch auch nicht verhandelbar”, „Wir wollen die Eckpfeiler des Haushaltsplans nicht über alle Maßen belasten”, „Ich finde gut, dass in unserer Partei diskutiert wird”, „Wovon alle betroffen sind, darüber sollte man auch ganz offen reden”, „Man muss sich ehrlich machen”.


D175 Paulo Coelho, Schriftsteller: „I never experienced depression, but my friends say that „it permeates every part of your being, from your head to your toes” ”.


Nachgeschlagen: Erik Durm; Apas; Apparatschik; Baba Jaga; Karim Bellarabi; Walther Bensemann; Böklunder Plumrose; Michael Bublé; Edmund Burke; Carling; Coppa Italia; Nika Roza Danilova; Der Hessische Landbote; Bo Derek; Karin Dor; Dr. Martens; DWH; ETF; Grime; Maggie Gyllenhaal; Rebecca Hall; Martin Harnik; William Randolph Hearst; HRH; January Jones; Joselu; Václav Kadlec; Kappa; David A. Keene; Julia Klöckner; KMS; Konkubinat; Dirk Krüssenberg; Fernando Llorente; Herbert Lom; Marie-Elisabeth Lüders; Heribert Macherey; Mai Tai; Henry Mancini; Heinrich Mann; Mayotte; Joseph McCarthy; Alexander Meier; Oswald Metzger; Bode Miller; Monsanto; Morbus Crohn; Ina Müller; Oannes; Oasis; Orgeat; Paladin; Simone Perrotta; PFC Ludogorez Rasgrad; Pinte; Pitaval; Polder; Prana; Roberto Pruzzo; Ivan Rakitic; Axl Rose; Rachel Salamander; Sidney Sam; Stefan Sattler; Paul Scharner; Kurt Schwitters; SFTP; SOAP; Jonathan Soriano; Michael Sowa; Michael Talbott; Tränenpalast; Robin van Persie; Violent Femmes; Stefan Wessels; Ades Zabel.


F434 Horst Evers, Jedem Anfang wohnt ein Ende inne: „Wenn etwas wirklich nicht mehr auszuhalten ist, hilft nur noch Liebe”.



31.10.2013

A149 D174 Mike Wallace, Schauspieler, Journalist, Nachrichtensprecher und Korrespondent, 21.5.2006: „Zuerst konnte ich nicht schlafen, dann nicht essen. Ich fühlte mich hoffnungslos und ich kam nicht mehr zurecht und ich verlor die Perspektive. Du weißt, dass du verrückt wirst. Ich hatte mal einen Bericht über Depressionen für 60 Minutes gemacht, aber mir war nicht klar, dass ich das gerade erlebte. Am Ende hatte ich einen Zusammenbruch und ging nur noch ins Bett”.


B222 Robert I. Sutton, Professor für Organisationpsychologie, Autor: „Wahrscheinlicher ist es, dass Bosse, die ohnehin schon Arschlöcher sind, zu noch größeren Arschlöchern werden, um sich schließlich zu der explosivsten Mischung zu entwickeln, die ein Arbeitsplatz zu bieten hat: dem Oberarschloch”.


Nach einer Woche Kaffeeabwesenheit ist es nicht so, dass mir etwas gefehlt hätte während der letzten sieben Tage. Allerdings ist nun – mit Kaffee – alles ganz und auch besser. Ein seltsames Getränk.


B223 Gerd Gigerenzer, Psychologe, Angstforscher, Autor, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung: „Bauchentscheidungen werden meist verheimlicht, weil wir Vorurteile gegen sie hegen. Sie gelten als verdächtig oder, noch schlimmer, als willkürlich oder weiblich. Aber wir Männer haben auch Intuitionen. Bei Komponisten oder Fußballern gibt es dagegen keine derartigen Vorurteile. Viele Berufe würde es ohne Intuition gar nicht geben [...] Wenn man eine Bauchentscheidung trifft, muss man die ganze Verantwortung selbst tragen. Geht etwas schief, dann steht man dumm da, wenn man es nicht erklären kann. Also wählt man eine zweitklassige Alternative, die sich besser begründen lässt. Man schützt sich selbst und schadet möglicherweise der eigenen Firma. Dahinter steckt eine Absicherungskultur. In den USA gilt jemand, der mit seinem Start-Up scheitert, als eine Person mit Erfahrung. Bei uns gilt sie als jemand, die gescheitert ist”.


F432 likea_dream_: „Distanz zwischen zwei Menschen ist kein Hindernis.. es ist vielmehr eine Erinnerung daran, wie stark Liebe verbinden kann”.


W627 Kampfname Max Schmelings: Black Uhlan of the Rhine.


F433 Ein Spaßlexikon erklärt Ehe: „Lebensende mit 3 Buchstaben, die Abkürzung von: Errare humanum est (lat.: „Irren ist menschlich”) [...] Die Ehe ist der Grund der meisten Scheidungen, daher forderte eine kluge Politikerin auf, die Ehe auf sechs Jahre zu befristen, ohne Verlängerung werden Mann und Frau automatisch geschieden. Laut einer südostostaustralischen Studie wäre es am sinnvollsten, die Ehe schon nach 364 Tagen automatisch zu annullieren, weil man so den für den Mann oft peinlichen Jahrestag der Eheschließung umgeht. Es gäbe weniger Depressionen auf femininer Seite und eine deutlich verbesserte Stimmung auf der Erde, die uns dem Weltfrieden ein Stück näher bringt [...] Laut Untersuchungsergebnis werden 83,5% der Ehen im Zustand der verminderten Zurechnungsfähigkeit abgeschlossen. Ursache Nummer 1 sei die Verliebtheit, dicht gefolgt von völliger Ahnungslosigkeit über die katastrophalen Konsequenzen einer Ehe. Als weitere Ursache für die verminderte Zurechnungsfähigkeit und eine sehr häufige Ursache für Ehe, muss hier noch das Eheversprechen unter Alkoholeinfluss erwähnt werden”.



30.10.2013

A147 Channing Pollock: „A critic is a legless man who teaches running”.


W626 Die Vallabhbhai Patel darstellende Statue der Einheit ist mit 182 Metern die höchste der Erde.


D172 Heinz Strunk, Entertainer, Schriftsteller und Politiker: „Es heißt, Humor ist eine Antwort auf Melancholie, um eben diese zu überwinden. Auf mich trifft das zu. Früher dachte ich auch, dass ich über das Schreiben meine Schwermut überwinde, sie mir quasi von der Seele schreiben kann. Das stimmt nicht. Aber ich will auch nicht, dass das alles so dramatisch klingt. Letztes Jahr habe mal für mich beschlossen: Ich bin jetzt nicht mehr depressiv. Das muss aufhören, ich habe da keinen Bock mehr drauf [...] Und wenn es mir heute nicht gut geht, dann weiß ich immerhin, woran es liegt. Meistens ganz trivial an zu viel Alkohol und zu wenig Sport. Ganz schnöde. Ich manövriere mich immer wieder in schlechte Zustände rein und bin daran ganz alleine schuld [...] Dieses komische Männlichkeitsethos aus dem neunzehnten Jahrhundert, nach dem Männer alles mit sich selbst ausmachen, ist mir fremd. In Künstlerkreisen ist das ja ohnehin anders”.


F431 Donna: „Wer seinem Partner und sich selbst jedwede Art von Gefühlen für andere Menschen verbietet, verwechselt Liebe mit Gefängnis”.


Die Zeitpunkte, an denen ich Literatur durch Sprachen, Publikum durch Auseinandersetzung und Lesen durch Schreiben ersetzte.


A148 D173 Ernest Hemingway, Schriftsteller, 13.9.1929: „That terrible mood of depression of whether it’s any good or not is what is known as The Artist’s Reward”.



29.10.2013

Ist nicht sehr zu begrüßen, dass „random” eingedeutscht wird?


Ich tanze, während andere schlafen. Ich staune über Dinge, für die andere keinen Cent ausgeben würden. Ich verspreche wenig, da ich alle Versprechen halten möchte. Ich lege mich manchmal ins Solarium, um dunkle Augenringe zu überstrahlen. Ich höre Songs, die mir beim ersten Hören unfassbar gut gefallen, nur dieses eine Mal und nenne dies OneHearStand. Ich erkenne Polizisten und Pädagogen an ihrer Wortwahl. Ich nehme auf Gehwegen und Treppen den Mittelstreifen, insofern es einen gibt. Ich halte die Zeitangabe 12:15 für präziser als Vierteleins. Ich liebe den Herbst, da er die verspielteste Jahreszeit ist. Ich drücke unregelmäßig meine Ohrläppchen nach oben, seitdem ich weiß, dass diese desto länger werden je älter man wird. Ich trage gern T-Shirts mit nur einem Wort vorn drauf, allerdings keine Marke, oder einem aus Märchen & Fernsehen bekanntem Tier, zum Beispiel den Bären, oder eine unbekannte Berühmtheit, zum Beispiel Mark Twain.


W625 In Berlin gibt es mehr Museen als Regentage.


Nachgeschlagen: broom; bruise; barrister; dispute; legislator; door handle; overcast; promptly; carnage; cartridge; cease-fire; chaser; clergy; courtesy call; crossing; famine; ferret; ginger; handwriting; impersonate; intersection; jiiz; lament; lefty; maternity; midwifery; mood swing; nimrod; oatmeal; outlast; peacock; permutable; primordial; promise ring; purge; resurrect; shoestring; soberness; strobe; stuffy; tickle; transposed digits; trice; trove; typewriter; unsettling; venue.



28.10.2013

W624 Nur einem Menschen war es vergönnt, sich in Star-Trek selbst zu spielen: Stephen Hawking. Stephen Hawking wurde genau 300 Jahre nach dem Tod Galileo Galileis geboren.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die durch Schweigen ausgelöste Hilflosigkeit.


B221 Sein Leben lang eine Firma zu lieben, um erst am Ende festzustellen, dass eine Firma zu Liebe nicht in der Lage ist.


Die Sätze „Wenn man in großer Gefahr ist, darf man keine scheuen”, „Erst durch Fehlentscheidungen lebt man”, „Chaos ist der unvoreingenommene Zustand”.



27.10.2013

D170 cathasarcasm: „Ich kenne viele aus meinem Bekanntenkreis, die durch das Studium lernen Antidepressiva wie Bonbons zu fressen, damit sie morgens noch aufstehen können. Sie haben im Studium eine Angststörung entwickelt oder haben Depressionen bekommen, weil sie nicht ihren Leistungsvorstellung entsprechen. Sie können nicht das Haus verlassen mit dem Gedanken, dass sie versagen. Sie schreiben den Dozenten keine E-Mails, weil sie eine negative Antwort bekommen könnten”.


„Parkraumbewirtschaftung”.


D171 Aus einer Twitter-Kampagne, die Tabuisierung von psychischen Erkrankungen spiegelt und dazu Phrasen veröffentlicht, denen Erkrankte im Alltag ausgesetzt sind: „Versuch doch mal jetzt glücklich zu sein”, „Du hast doch keinen Grund, depri zu sein. Anderen Menschen geht es viel schlechter. Die haben echte Probleme”, „weißt du denn nicht, wie es uns geht, wenn wir dich so sehen?”, „Du siehst gar nicht depressiv aus!”, „ach, das habe ich aber auch oft. ich glaube nicht, dass das gleich eine krankheit ist”, „Das, was du hast, hat die Pharmaindustrie zur Krankheit erklärt. Eigentlich ist es eine tolle Gabe”, „Find ich jetzt schon übertrieben, dass du behauptest, depressiv zu sein. In der Pubertät ist das normal mit Melancholie”, „kannst du nicht einfach aufhören, traurig zu sein?”, „Du hast doch Freunde. Red doch mal mit denen drüber”, „Geh halt mal unter Menschen! Wenn du erstmal da bist, macht's auch Spaß. Oft kommt der Appetit ja auch erst beim Essen”, „Hast du deine Medikamente wieder nicht genommen?”, „Stellen Sie sich nicht so an. So schlimm kann das gar nicht sein”, „Nicht jeder psychisch Kranke braucht eine Therapie. Manchmal tut es auch ein Bier”, „DAS hätte ich nicht von dir gedacht – du bist doch ein so toller Mensch”.


B219 Griddelbone: „Verzweifle nicht, wenn du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic”.


W623 Botanisch gesehen gehören Tomaten, Gurken und Zitrusfrüchte den Beeren an. Die größte Beere ist der Kürbis.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Vorliebe eines Menschen, die Sätze anderer zu vervollständigen. Gemeint ist nicht Pedanterie und auch keine Unterrichtsmethode.


B220 Anja Bultemeier, Politologin, Autorin: „Wer Karriere machen möchte, der muss Themen von einer gewissen Größenordnung treiben, die unternehmensweit sichtbar sind. Ich muss mich positionieren und zeigen: Ich als Person bin wichtig für das Unternehmen. Das fällt vielen Frauen schwer. Verständlich wird das durch ihre Erfahrungen: Sie erleben, dass sie in der Karrierewelt nicht richtig erwünscht sind und dass sie nicht in das Schema passen”.



26.10.2013

Krank.



25.10.2013

Krank.



24.10.2013

B218 Howard Gardner, Autor und Professor für Erziehungswissenschaften an der Harvard University, auf die Frage, wie man „ein glücklich Arbeitender” wird: „Indem Sie nach den drei E streben: Exzellenz, Ethik und Engagement. Exzellenz bedeutet, kompetent und effektiv sein im Beruf. Ethik bezieht sich auf soziale Verantwortung: Haben Ihre Arbeit, Ihr Verhalten und das Produkt, das Sie herstellen, positive Auswirkungen auf andere? Engagement heißt: Gehen Sie auf in Ihrer Arbeit, werden Sie gefordert, macht Ihnen Freude, was Sie tun?”


F430 MojitoElFuego: „Es geht nicht darum, jemanden zu finden, mit dem man leben kann, sondern darum, jemanden zu finden, ohne den man nicht leben kann!”


Hätte ich die Wahl zwischen dem Guten, Schönen und Wahren, würde ich Musik nehmen.


Die Sätze „Die Geschichten anderer zu verstehen fällt in der Regel leichter”, „Neue Namen sind das erste Zeichen für einen Einbruch”, „Es gehört zu meiner Lebenssubstanz, mich zu ärgern”.


W622 Eisbären haben eine blaue Zunge. Die Leber von Eisbären enthält derart viel Vitamin A, dass bereits die Einnahme von 500 Gramm einen Menschen umbringen könnte. Sucht man Eisbären, die Rechtshänder sind, sucht man vergebens. Eisbären werden von Wärmesensoren von Infrarot-Kameras nicht erfasst. Eisbären können bis zu 70 km/h schnell laufen.


A146 Curt Goetz, Ingeborg, 1922: „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht”.



23.10.2013

Valcyria: „Was bringen einem diese unzähligen Drogen- und Fickgeschichten, wenn man sie am Ende des Lebens nur dem Pflegepersonal erzählen kann?”


A145 B217 Helmut Berger, Schauspieler, 5.4.2009: „Was hält Sie am Leben als Journalist? Das ist doch ein langweiliger Beruf. Ich könnte zum Beispiel nie ein Interview mit Boris Becker machen oder mit Uschi Glas. Das wäre verlorene Zeit. Was soll ich denn den Scheiß-Becker fragen? Ob er jetzt wieder eine andere Freundin hat?”


W621 17. November 2010: Die spanische Fußball-Nationalmannschaft erreicht in der FIFA-Weltrangliste 1.920 Punkte.


Die Sätze „Wer Gott spielt, spielt allein”, „Wer mehr Worte kennt, erlebt auch mehr”, „Wer seine Grenzen nicht kennt, erreicht sie schneller”.


D169 Eine Depression hat keinen Geschmack, kein Gefechtszentrum, kein Gefühl, kein Gewissen.



22.10.2013

A144 B216 Joachim Kaiser, Redakteur, 24.10.2005: „Ich vertrete übrigens immer die Devise, daß man in seiner Position lieber ein bißchen zuwenig bekommen soll. Dann hat man die Chance und die Möglichkeiten, eigenwillig, souverän und ohne Angst zu arbeiten”.


D168 Tage, an denen ich ausschließlich mit Entschleunigung beschäftigt bin.


Die Sätze „Behaglichkeit ist kein Leben für einen Gaukler”, „Die kräftigste Zunge ersetzt keine Lunge”, „Bei zu viel Würze schmeckt man das Fleisch nicht mehr”.


W620 Ihr letztes Auswärtstor erzielte die Fußball-Nationalmannschaft der Männer von San Marino am 25.4.2001 gegen Lettland.



21.10.2013

Nach sechs Wochen Suche gebe ich auf und stelle fest, zum ersten Mal ein Buch verloren zu haben: Französisch ganz leicht – 1.000 Wörter hören, verstehen, sprechen.


F429 Wolfgang Schmidbauer, Autor, Paartherapeut: „Weder Wohnungen noch Beziehungen sind ideal, aber sie können doch so sein, dass man sich wohlfühlt”.


B215 Dieses parallele Vorstellungsgespräch zwischen den Worten, welches sich entwickelt, wenn sich Interviewer und Bewerber sexuell anziehend finden, und welches dazu führen kann, dass man sich hinterher an kein Bewerbungsdetail erinnern kann, da man auf einem Kanal taub war.


A143 Klaus Kinski, Schauspieler: „Wer mich beleidigt, entscheide ich”.


W619 Die Ufer des Toten Meeres gelten als tiefster Platz aller Kontinente. Auch nach stundenlangem Baden im Toten Meer beginnt die Haut nicht zu schrumpeln.



20.10.2013

F427 Aus der Anzeige einer Flirtbörse: „Sie sind auf der Suche nach jemand Besonderen? Sie haben keine Lust mehr alleine zu sein? Dann melden Sie sich kostenlos bei uns an. Bei uns erwarten Sie über 2.000.000 Mitglieder, die genau wie Sie auf der Suche sind. Worauf warten Sie noch?”


W618 Evel Knievels American Eagle war ein Italiener.


Im Herbst gibt es mehr Farben als Dinge.


B214 Semino Rossi, Sänger: „Ich glaube, das ist wichtig für jeden Menschen, egal in welchem Beruf: Es ist nie zu spät, wenn du an dich glaubst. Wenn du an deinen Beruf glaubst, ist es nie zu spät”.


F428 Gillian Flynn, Schriftstellerin: „Ehen sind für mich das ultimative Geheimnis. Denn wer lässt sich besser manipulieren als der eigene Partner?”


Gesucht wird ein anderes Wort für „Nichtüberraschung”.


Peggy Lektro. Anleitung zum Spielen, Version 0.9.6.



19.10.2013

W617 Das Maskottchen des VfL Gummersbach heißt Gummi.


F426 kuenstlerpech: „Ich werde das Gefühl nicht los”.


B212 Die Sätze „Ich hätte es beruflich zu nichts gebracht, wenn ich nicht andauernd unterfordert gewesen wäre”, „Du musst schlechte Dinge über mich erzählen, sonst prägen sich die Kollegen meinen Namen nicht ein”, „Gute Arbeit ist die beste Lobby”.


Nachgeschlagen: beloved; binoculars; bombshell; bound; burdensome; candy bar; captivity; clockwise; clumsy; conceive; covering letter; creek; creep; dagger; demolish; depict; dietary supplement; disfigure; disgraceful; dormitory; dweller; endearment; faggot; flashlight; frayed; furnished; galore; gash; gaze; grid; ground shipping; gushy; hatch; heartache; high spirits; infighting; inmost; interfere; interlude; jackass; jumpy; last frontier; lazy eye; leap year; ligament; line of duty; malignant; mess around; miscount; off-the-wall; outlandish; pain in the ass; poking; prevail; prodigy; prospective; proximity; realm; resident; retribution; rusty; scarf; scuzzy; skank; skit; sober up; social service; sorority; squid; stain; sticky; subsidiary; testicles; thrift; tipsy; toad; tray; treadmill; triangulate; truant; tunny; turmoil; twaddle; underneath; urge; vertices; wedlock; whilst; yeast.



18.10.2013

Aus der Reihe Online-Sprech: „Möchten Sie wirklich 327 öffnen?”


W616 Im Mund des Menschen befinden sich mehr Bakterien als im After.


Die Sätze „Der große Meister ist der Schüler in dir”, „Wohlstand kann man nicht kaufen”, „Es ist einfacher, schreckliche Mythen auszuschmücken anstatt einen klaren Satz zu sagen”.


Nachgeschlagen: Sami Allagui; Idi Amin; Alan Arkin; Backus-Naur-Form; Lucas Barrios; Carlos Bianchi; Bionik; BPM; Bündische Jugend; Henri Cartier-Bresson; Comscore; Didier Deschamps; Enron; FIFA-Konföderationen-Pokal; GRP; Harlem Shake; Horst Janssen; HTTP ETag; Cherno Jobatey; Johan Cruijff Schaal; Franz Xaver Karl; David Katoatau; André Kertész; Krimkrieg; Ruud Krol; Thomas Kroth; Lafette; Martin Landau; Sébastien Loeb; Bert van Marwijk; John McCain; Ingo Metzmacher; Ökotrophologie; Delio Onnis; OTS; Max Otte; Jack Palance; Armin Petras; QVC; Rastafari; Roaming; Milan Šašic; Sitar; SSP; Stoke City; Alexis Tsipras; UEFA Intertoto Cup; Gianni Versace; WebGL; Michael Wolffsohn.



17.10.2013

F421 KlaraVerstand: „Frauenlogik: Er ist offline – Er trifft sich bestimmt mit anderen Schlampen. Er ist online – Er schreibt bestimmt mit anderen Schlampen”.


Menschen, die derart selbstunerschlossen und selbstunsicher sind, dass sie jedes Statement – und sei dieses auch in Horoskopdeutsch verpackt – zu ihrem Innenleben begierig und kritikfrei aufsaugen. Charakterpubertäre.


F422 Dr. Wendy Walsh, Psychologin, Autorin: „Eines der häufigsten Probleme ist, dass die Leute, wenn sie über Sex reden, es im Bett tun. Denn das kann zu einer sexuellen Anspannung kurz vor dem Akt führen [...] Ich denke der beste Augenblick, um über Sex zu reden, ist beim Gemüsekaufen oder Autofahren. Das nimmt diesen erwartungsvollen „Wir müssen reden”-Gedanke raus, der ein echter Stimmungskiller ist. Was noch sehr wichtig ist: das Gegenüber darf bei dem Gespräch nicht das Gefühl haben, dass es kritisiert wird. Verpacken Sie die Kritik. Ich nenne das Kommunikations-Sandwich [...] Das Kommunikations-Sandwich ist aufgebaut durch eine Lage der Liebe (Kompliment), gefolgt von einem empfindlichem Thema, über das Sie reden wollen (eventuell eine Kritik). Und dann sollten Sie wieder ein Kompliment nachschieben [...] Überraschenderweise haben neue Studien gezeigt, dass häufiges Küssen mehr Einfluss auf die Beziehung hat als regelmäßiger Sex. Der Grund: Viele Paare, die in einer unsicheren Beziehung leben, haben Sex aus Angst. Aber auf lange Sicht gesehen, kann ein gesundes Sexleben die Beziehung verbessern [...] Es klingt sehr abgedroschen, aber geplanter Sex kann besseren Sex bedeuten. Der Grund: Frauen brauchen einfach ein Stück länger, sich auf den Gedanken „Sex” einzulassen. Wenn eine Frau zum Beispiel weiß, dass sie Samstagnacht Sex haben wird, dann könnte Sie das dazu inspirieren, eine neue Duftkerze, ein neues Body-Öl oder schöne Dessous zu kaufen”.


W615 Roy Keane erhielt während seiner Karriere 13 Rote Karten.


F423 absinthium_: „Viele nehmen ihre Freundin wie sie ist. Ich nehme meine wie sie es braucht”.


Die Sätze „Von Anfang an mit schlechtem Futter gefüttert, würde jedes Schwein schlechtes Fleisch haben”, „Auch der wildeste Hund trinkt irgendwann Kamillentee”, „Gerechter führt nicht immer zu aufrechter”.


F424 femme_confuse: „Das schönste Lächeln hat eine Frau, wenn sie von dem Mann redet, den sie über alles liebt”.


F425 B213 Amy Farrah Fowler, Figur aus „The Big Bang Theory”: „Sheldon, don't defecate where you eat means don't have a romantic relationship in the workplace”.



16.10.2013

W614 Erster chinesische Raumfahrer: Yang Liwei.


Die Angestrengtheit von Hobbyfotografen bei der Aufnahme.


Wenn der Schauspieler größer als der Film ist.


Die Sätze „Wenn am Ende noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht zu Ende”, „Werde die Veränderung, die du dir von deinen Mitmenschen wünschst”, „Man braucht Kanten, um seine Ecken nicht zu verlieren”.


Aus der Beschreibung eines Kopfkissens: „Winterseite: aus weichem, anschmiegsamem und wärmendem Microfleece („Peach-Touch-Effekt”). Sommerseite: leichte Mikrofaser-Glanz-Seite für optimalen Feuchtigkeitstransport an warmen Tagen. Antipilling-Ausrüstung für eine samtige Oberfläche und gegen Faserknötchen Kissen mit praktischem Reißverschluss – individuell befüllbar für optimale Höhenanpassung. Mit bauschig weicher Füllung aus silikonisierten Hohlfasern für ideale Wärmeregulierung”.



15.10.2013

A142 Günther Jauch, Moderator, Journalist, Produzent, 20.3.2009: „Allgemein gilt: Wissen wird erst zu Bildung durch die Persönlichkeit eines Menschen. Bildung ist mit Lernen verbunden, das kostet Zeit und Nerven, aber wissen Sie was: Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen!”


F419 Samuel Finzi, Schauspieler: „Wir leben in einer Gesellschaft, die kaum monogam sein kann. Treue spricht vielleicht sogar gegen die Natur des Menschen. Es gibt Dinge im Leben, die passieren halt. Deswegen kann man einen Menschen nicht sofort in den Müll schmeißen. Tiefe Freundschaft und Vertrauen sind mir wichtiger”.


W613 Die Wärme, die der menschliche Körper erzeugt, entspricht derjenigen einer leuchtenden, 100 Watt starken Glühbirne; der menschliche Körper und ein Bienenstock weisen die gleiche Durchschnittstemperatur auf. Ein 80 Kilogramm wiegender menschlicher Körper enthält mehr als 100.00 Kalorien an Energie.


Bastian Schweinsteiger, Fußballspieler: „Große Spiele werden heutzutage in Details, in Kleinigkeiten entschieden und die muss man beherrschen, wenn es darauf ankommt”.


B211 Kollegen, auf deren Stirn steht „Vor Gebrauch rüffeln”.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, Phil Coulson, Figur aus „Agents of S.H.I.E.L.D.”: „It's amazing. Every year, this part of our job gets easier. Between Facebook, Instagram, and Flickr, people are surveilling themselves”.


F420 wfnw: „Frauen sind nicht kompliziert. Wenn du einen Fehler machst, entschuldige dich. Wenn sie einen Fehler macht, entschuldige dich”.



14.10.2013

W612 J. K. Rowling hat keinen zweiten Vornamen.


Die Sätze „Jeder hat auf meine Weise Recht”, „Die Straße ist meine Medizin gegen meine Gedanken”, „Werte bekommen erst dann Bedeutung, sobald sie diskutiert werden”.


Dass von 100 Zeitungsseiten nur 2 bis 3 übrig bleiben und sich als brauchbar herausstellen.


F418 Caroline Link, Regisseurin: „Sensibel, etwas einsam, kompliziert, immer offene Arme, warm, tief – das sind die Männer, von denen ich träume”.


B210 Zielstrebig zu sein, um von seinen eigenen Unsicherheiten abzulenken.



13.10.2013

B208 Judith, Figur aus „Mindscape”: „Wenn man nicht das tun kann, was man liebt, sollte man das lieben, was man tut”.


F416 BulliTH_: „Wenn man jemand, der nicht verheiratet ist, „ledig” nennt, nennt man einen Verheirateten dann „erledigt”?”


W611 Die läutenden Glocken von Big Ben hört man in mehr als 14 Kilometern Entfernung. Sein Minutenzeiger hat eine Länge von 4.3 Metern.


Christian Kracht, Schriftsteller: „Eine deutsche Hauptbeschäftigung, glaube ich, gerade in Berlin, ist es ja, Sachen übereinanderzukleistern und umzudeuten, weil es einem nicht mehr passt”.


F417 Aus der FAS: „So klischeebehaftet es klingt, vereinfacht gilt: Eine Frau, die in einem Elternhaus aufgewachsen ist, in dem ein Großverdiener seine Familie nach allen Regeln der Kunst verwöhnt hat, wird eher einen gönnerhaften Mann mögen und einen Rechnungsteiler eher als knauserigen Erbsenzähler sehen. Kommt sie dagegen aus einem sparsamen Haushalt mit einer Mutter, die selbständig die Familienfinanzen managte, und verdient sie ihr eigenes Geld, dann ist ein Gönnertyp ein Angriff auf ihre Souveränität [...] Geld: Für Männer ist es ein Zeichen von Erfolg und Macht, das sie gern herzeigen. Für Frauen dagegen bedeutet es Sicherheit und Selbstständigkeit, die sie nicht gern abgeben [...] Gerade beim Einkommen gibt es in Partnerschaften ein großes Gefälle. Bundesdeutsche Wirklichkeit ist immer noch, dass knapp die Hälfte aller verpartnerten Frauen finanziell von ihren Männern abhängig ist [...] Dass beide Partner gleich viel verdienen, kommt nur in jeder vierten Beziehung vor, und nur in jeder zehnten verdient sie mehr als er. Je größer der Unterschied zwischen beiden Gehältern und je höher das Gesamteinkommen, desto größer ist das Konfliktpotential”


Eine Diskussionsrunde mit einem „Wir wissen es nicht” zu beenden.


B209 Markus Merk, Fußballschiedsrichter: „Sein Leben so zu gestalten, wie man es für richtig hält, ist die größte Freiheit, die ein Mensch haben kann”.



12.10.2013

W610 Diego Maradona erzielte innerhalb einer Partie sowohl ein Tor mit der Hand Gottes als auch das WM-Tor des Jahrhunderts. 3. August 1982: Mit 21 Jahren debütiert Diego Maradona für den FC Barcelona – in einer Partie gegen den deutschen Oberligisten SV Meppen. In seiner Karriere erzielte Maradona 59 Freistoßtore. Maradona erreichte nie das Viertelfinale der Champions League bzw. des Europapokals der Landesmeister.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Schwierigkeit der Definition von als selbstverständlich eingestuften Worten.


B207 Menschen, die sich nach dem Gekündigtwerden mit einem Schlag arm, ausverkauft, alt, abbruchreif, abgeschnitten und abgewiesen fühlen.


Die Sätze „Bienen sind die Beine der Blumen”, „Ein Netz ist noch kein Fisch”, „Ein Schaf kann man mehrmals scheren, aber nur einmal schlachten”.


Eine Eckkneipe namens „Zum Magendoktor”.



11.10.2013

W609 Die Maske von Michael Myers entstand aus einer Captain-Kirk-Maske mit Kaufpreis in Höhe von 1,98 US-Dollar.


Menschen, die Zeitung zur Entspannung lesen.


B206 Sue Gardner, Geschäftsführerin der Wikimedia Foundation, über das Arbeiten im Silicon-Valley: „Viele Menschen aus der Technologiebranche leben hier in einer Art Blase. Sie fahren mit dem Google-Bus zur Arbeit, ihre Wäsche wird abgeholt, sie müssen noch nicht mal mehr zum Frisur gehen, weil der bei ihnen im Büro vorbeikommt. Ich glaube, diese Abschottung wirkt sich auch auf die Produkte aus, die diese Menschen entwickeln. Das lässt sich vor allen an den Apps beobachten, die hier entstehen. Eine sehr erfolgreiche App ist zum Beispiel Uber, die es einfacher macht, ein Taxi zu bekommen [...] Die App ist fantastisch, aber sie löst natürlich ein Problem für Menschen, die eigentlich keine Probleme haben”.


Worte, deren Bedeutung ich mir bis heute nicht merken kann, so zum Beispiel Treber, Retail, Nabelschau, Baldachin, Aspik, Wiedergänger, Takelage, Lüsterklemme, Mäander, Basilika, Füllhorn, Scharade, Couplet, Bassin, Zeugma, Sottise, Markise, Passepartout und Sorbet.


F415 Postkartenmotive: „Die meisten Männer wissen nicht, was im Kopf ihrer Frau vorgeht”, „Hinter einem motivierten Mann steht immer eine kluge Frau”, „Eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad”, „Es gibt 3 Arten von Männern: die Schönen, die Intelligenten und die große Mehrheit”, „Hauptsache, der Schlüppi sitzt, der Rest findet sich von allein”, „Wenn man schon auf die falschen Pferde setzt, sollte man die nicht auch noch füttern”.



10.10.2013

F414 Felix Werdermann: „Für meine Freundin waren lange Haare bei Männern irgendwie alternativ und cool. Als ich die Haare abschneiden wollte, war sie dagegen. Ich habe mich schnell überzeugen lassen, denn sie war es, die meine Frisur ansehen musste. So habe ich mit dem Abschneiden gewartet und die kürzeren Haare wurden zum Zeichen der Trennung, ein Einschnitt im doppelten Sinne. Die politische Einstellung ist geblieben”.


W608 In China selbst lautet der Name der „Chinesischer Mauer”: 10 000 Li lange Mauer.


Martin Sonneborn, Journalist, Satiriker, Politiker: „Politiker sind die Hälfte des Tages mit Sachzwängen, und die andere Hälfte des Tages mit alternativlosen Sachzwängen beschäftigt. Für die großen Fragen haben sie keine Zeit”.


Die Sätze „Je länger man in Dunkelheit schaut, desto wahrscheinlicher schaut etwas zurück”, „Qualität kommt von Qual”, „Wer sein Herz nicht in sich selbst sucht, hat in Biologie nicht aufgepasst”.


Thomas Müller, Fußballspieler: „Bevor man einfach nur blöd mitlacht oder gar einen aufgeschnappten Witz weitererzählt, sollte man besser zugeben, dass man die Pointe nicht verstanden hat [...] Du kannst nur wirklich humorvoll sein, wenn du mit dir selbst klarkommst [...] Zwischen dem Talent, wirklich witzig zu sein, und dem Drang, witzig sein zu wollen, gibt es schon einen feinen Unterschied”.


B205 Jürgen Schrupp, Soziologe: „In Krisen nimmt das Gefühl für Ungerechtigkeit ab. Wenn die Wirtschaft dagegen gut läuft, halten mehr Menschen ihren Arbeitslohn für zu niedrig. Mit der Lage verändert sich offensichtlich auch das Niveau der Ansprüche”.



9.10.2013

W607 „Offizielle Amtssprache” ist ein Pleonasmus.


A140 Aus dem Economist, 25.6.2005: „There is only one thing more useful in politics than having the right friends, and that is having the right enemies”.


Die Sätze „Wenn Mütter besorgt sind, werden sie zu einer politischen Macht”, „Die Massen fängt man über Massenhysterie”, „Scheitert die Sprache, scheitert der Mensch”.


A141 B204 Alexander Bogatschew, Kommandant des Unterseeboots Severstal, 30.12.2001: „Das Schwierigste für einen Kommandanten ist die Arbeit mit den Menschen, nicht mit der Technik. Die Technik widerspricht nicht. Wenn man ihr etwas befiehlt, tut sie es. Aber die Menschen. 180 Leute. Jeder hat seine eigene Meinung und seine Probleme. Man muss lernen, sie zu führen. Ihnen nur Befehle zu erteilen, das reicht nicht. Ich bin so etwas wie ein Vater für sie”.



8.10.2013

wunderwiese: „irgendwie nimmt man sich für seinen tag immer viel zu viel vor, aber für sein leben viel zu wenig”.


B203 Aus dem Buch „Bin ich hier der Depp? Wie Sie dem Arbeitswahn nicht länger zur Verfügung stehen” von Martin Wehrle: „Die Firmen flöten: „Du bist selbst für deinen Erfolg verantwortlich”, gemeint ist: „Der Misserfolg kostet dich den Kopf!” Die Firmen flöten: „Du kannst deine Arbeit frei einteilen”, gemeint ist: „Mach bloß nicht Feierabend, bevor alles fertig ist.” Die Firmen flöten: „Du kannst alles bei uns erreichen”, gemeint ist: „Wenn du auf der Strecke bleibst, liegt es nur an dir!” ”.


W606 In der Fußball-Bundesliga-Saison 1969/70 stieg mit Alemannia Aachen der amtierende Vizemeister ab. Alemannia Aachen brauchte 36 Jahre, um wieder in die erste Fußball-Bundesliga zurückzukehren.


F412 Daniela Katzenberger, Moderatorin: „Die Hochzeit ist ja der Tag der Frau, weil sich alles um die Frau dreht! Die Frau kriegt die Haare schön gemacht, wird toll geschminkt – alle schauen immer zuerst auf die Braut [...] Ich mag diese Stimmung, wenn der Trauredner eine persönliche Rede hält, wenn das Brautpaar tanzt. Das sind vor allen Dingen sehr echte Momente, das kann niemand schauspielern [...] Mir haben ja viele Ehepaare erzählt, dass die Hochzeitsnacht völlig überbewertet ist. Ja, weil da eben viel Alkohol im Spiel ist, da mal'n Sekt, da mal'n Cocktail, da mal'ne Pulle ... Das sagt sogar meine Mutter, und die ist fünfmal verheiratet [...] Ich persönlich liebe Hochzeiten auch, weil sie eine super Singlebörse sind. Da gibt es immer Schwager, Cousins und Freunde vom Bräutigam [...] Ja, ich glaube schon, dass die ewige Liebe irgendwann kommt. Aber vorher kommt ein anderes Ewig: ewig die falschen Männer”.


Nachgeschlagen: Amblyopie; AN602; Aschanti; Bauherrenmodell; Volker Beck; BlackRock; Wes Brown; Salvador Cabañas; Cuticula; Gaby Dohm; Lerin Duarte; Eureka TV; Valie Export; Heribert Faßbender; Rio Ferdinand; Johann Gottlieb Fichte; Filibuster; Viktor Fischer; Forechecking; Werner Franke; Paulo Henrique Ganso; Koray Günter; Harlem Renaissance; Armin Hary; Hasenklage; Wolfgang Hilbig; HR-XML; Ernst Huberty; Aimé Jacquet; Philip Knight; Kronos Quartet; Uwe Krupp; Pecha Kucha; Kuhfuß; Paul Lambert; Takashi Murakami; Marc Overmars; Paraffin; Quazar; Rockpalast; Uwe Rösler; Artjoms Rudnevs; Alexis Sánchez; Marian Sarr; Daniel Schuhmacher; Dennis Seidenberg; Wesley Snipes; Trevi-Brunnen; Tuttosport; Michael Wiesinger; Yo-Yo Ma; Javier Zanetti; Rob Zombie.


F413 MissVerstanden_: „Jungs machen einen runter, wenn sie einen nicht haben können. Männer pushen dein Ego, um dir zu zeigen, dass sie dich trotzdem wollen”.



7.10.2013

F409 Pseudonymphe: „Der gewagteste Move beim Sex ist ja immer noch Augenkontakt”.


Die Sätze „Widerstand ist die direkte Verbindung zwischen zwei Zielen”, „Vor Ort geht vor Vorurteil”, „Ich fühle mich zu jung, um meine Zukunft zu planen”.


F410 Medididi: „Eine Frau will immer das, was sie gibt, weil sie denkt, dass sie das, was sie gibt, auch zurückbekommen wird. So doof sind wir”.


Menschen, die mit „den netten Dingen des Lebens” Kerzen, Sweatshirts, Kuchen, Fotoalben, Bücher, Lammfelldecken und Vanilletee meinen.


W605 Fußball-Bundesliga-Saison 1995/96: Sowohl der FC Bayern München als auch der 1. FC Kaiserslautern verlieren während des Spieljahres jeweils zehn Partien – der FCB wird am Ende Vizemeister, der FCK steigt ab.


F411 Lauri Ylönen, Sänger: „Ein gebrochenes Herz ist ein guter Anfang [um Songs zu schreiben]”.



6.10.2013

W604 Einziger Knochen im menschlichen Körper, der nicht mit einem anderen Knochen verbunden ist: das Zungenbein.


A139 Nick Nolte, Schauspieler, 2011: „When you start thinking about death more than sex, you know you're getting old”.


B201 August Diehl, Schauspieler, auf die Feststellung, dass er sich „auf der Bühne sicherer fühle als im normalen Leben”: „Das ist ja auch ganz klar. Wenn man einen Film spielt oder ein Theaterstück, hat man eine Geschichte vor Augen. Es gibt einen roten Faden, also einen Anfang und ein Ende und eine Logik. Aber die hat man im Leben nicht”.


F408 Ulrike Folkerts, Schauspielerin, auf die Frage, woher sie die Sicherheit nimmt, das ihre Partnerin die Frau fürs Leben ist: „Ich bin mit der Frau jetzt schon zehn Jahre zusammen. Und das, was ich da erlebt habe: dieses wirklich sich Verstandenfühlen, Geliebtfühlen, Zurücklieben...Und das wird irgendwie immer besser...Und Glück genießen. Und Vertrauen schenken...Und vor allem dieses es wird immer besser, es wird ja nicht langweilig. Ich habe, seit ich diese Frau kenne, keine Langeweile mehr in meinem Leben”.


Wie selten man Menschen trifft, die einen an die eigene Kindheit erinnern, beispielsweise mit einem Duft oder einem bestimmten Wort.


B202 Aus Besprechungen zu „Berufsratgebern”: „Abteilungsleiter, Bereichsleiter, Vorstand: Fragt man Studenten, vor allem jene wirtschaftswissenschaftlicher Fakultäten, nach ihren beruflichen Zielen, so steht das Erklimmen der Karriereleiter nach wie vor weit oben [...] Wer den Berufsalltag mit einer guten Portion Mut, Kreativität und Herz angeht, der hat schon halb gewonnen [...] Launische Führungskräfte mit flegelhaftem Verhalten hat man spätestens beim ersten Praktikum kennengelernt. Unklare Arbeitsanweisungen, die ein ganzes Büro einen halben Tag lang in hysterisches Gewimmel versetzen, scheinen in Führungskräfteseminaren ganz oben auf dem Trainingsprogramm zu stehen, ebenso wie unrealistische Zielvorgaben, die Arbeitnehmer permanent unter Druck setzen”.


Sascha Lobo, Autor, Blogger, Journalist, Verleger: „Doch, ein Buch kann, rein technisch betrachtet, auch die Form einer speziellen Webseite annehmen. Vielleicht muss es das sogar, um mit dem Netz seinen vollen wirtschaftlichen und kulturellen Mehrwert auszuschöpfen”.



5.10.2013

F407 LACK__of__HOPE: „Dieser eine Mensch, der dich mitnahm, als er dein Leben verließ”.


W603 Der Orgasmus von Schweinen dauert bis zu 30 Minuten.


Dass „Distanz” Tanz enthält.


B200 Betriebskrankenklasse.


Diese Menschen, die man ein Leben lang kennt, ohne ihnen je begegnet zu sein oder sie gesehen zu haben.



4.10.2013

D167 „It's bad blood”.


Einen Tonträger als „Ohrwurmsaatgut” zu bezeichnen.


F406 „Liebes Leben, Du schuldest mir ein Liebesleben”.


W602 Originale Druckertinte ist teurer als jedes Parfüm.


Die Sätze „Man sieht seine Kinder nicht, wie sie sind, sondern wie man sie gern hätte”, „Schreiben ist ein Schrei nach Worten”, „Eine Kuh, die man melken möchte, schlachte man vorher nicht”.


A138 J. M. Barrie, The Admirable Crichton, 1903: „I'm not young enough to know everything”.



3.10.2013

F404 Reiner, Figur aus „The Counselor”: „Men are attracted to flawed women too of course, but their illusion is that they can fix them. They just want to be entertained. The truth about women is that you can do anything to them except bore them”.


Die Sätze „Schreien ist keine Diskussionsform”, „Ein Champion wird, wer sich mit Champions misst”, „Man muss nicht alleine sein, um einsam zu sein”.


F405 Alfonso di Calabria, Figur aus „Borgia”: „Familiarity kills romance...”


W601 Als defensiver Mittelfeldspieler erzielte Ronald Koeman 193 Erstligatore in seiner Karriere. Ronald Koeman war sowohl als Spieler als auch Trainer beschäftigt bei Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven und Feyenoord Rotterdam.


Nachgeschlagen: Mohammed Abdellaoue; Ibrahim Affelay; Jordi Alba; Karl Allgöwer; Juan Arango; Nadine Angerer; Anschi Machatschkala; Willi Bartels; Billy the Kid; Blackburn Rovers; Ida Boy-Ed; Brisbane Roar; Tony Britten; Carlsbad-Caverns-Nationalpark; Michael Carrick; Andy Carroll; Daniel Carvajal; Club Med; Copa Libertadores; Eren Derdiyok; Deutscher Ring; Jutta Ditfurth; Don Balón; Giulio Donati; Jean Marie Dongou; Albert Ehrenstein; Erbbauzins; Pablo Escobar; Fabian Giefer; Egon Friedell; Manuel Friedrich; Hans Joachim Fröhlich; Fußballtennis; Globe Soccer Awards; Mike Hanke; Michael Henke; Patrick Herrmann; Roberto Hilbert; Bernd Hölzenbein; Kaventsmann; Diego Klimowicz; Herbert Knebel; Stefan Kretzschmar; Dirk Kuijt; Marco Kurz; Anders Lindegaard; Markus Löning; Looking for Eric; Uwe Lyko; MDM; Joachim Meisner; Silvio Meißner; Ernst Middendorp; Millennium Stadium; Emile Mpenza; Mukoviszidose; Markus Münch; Álvara Negredo; Abraham Nemeth; Krzysztof Nowak; Pansen; Pasquill; Viktoria Pilsen; Flemming Povlsen; Colin Powell; Fernando Redondo; Reiki; Maximilian Riedmüller; Alexander Ring; Ruggiero Rizzitelli; Walter Samuel; San Andreas Spalte; Gregor Schlierenzauer; Jonathan Schmid; Schwerter zu Pflugscharen; Clarence Seedorf; Seitan; Haile Selassie; David Silva; Stalagnat; Staupe; Matthias Steiner; Marco Streller; Technology Evangelist; Teldafax; Christian Tello; Tencent QQ; Terzine; Rabindranath Thakur; Jean Tigana; Ömer Toprak; Guillermo Varela; VoiceOver; Peter Wapnewski; Stephan Weil; Danny Welbeck; Oscar Wendt; Willian; Sylvain Wiltord; Matthias Wissmann; Philipp Wollscheid; Mário Zagallo; ZSKA Moskau.



2.10.2013

David Rossi, Figur aus „Criminal Minds”: „Pretty impressive. A case that could have ended with egg on our face turns out to be one of those „Did you hear about this?” stories on the Internet. Apparently, the BAU is trending on Twitter. Whatever that means”.


B198 Edgar Schmitt, der mit 28 Jahren Fußballprofi wurde und nach seinem Karriereende zwei Sportgeschäfte eröffnete: „Als Späteinsteiger muss man Lösungen für Probleme suchen, die durch den späten Eintritt einfach da sind. Ich habe immer versucht, die Dinge mit einer gesunden Naivität anzugehen und die Probleme einfach anzupacken. Das ist auf dem Arbeitsmarkt vielleicht auch nicht das Schlechteste [...] Natürlich denkt man ab und zu darüber nach, wie es dem ein oder anderen Ex-Kollegen wohl geht aber letztlich ist das eine sehr persönliche Frage, die man so nicht stellt. Wenn man sich trifft, fragt man natürlich: „Wie geht es Dir?” Und natürlich geht es allen immer gut. Aber ich kann auch verstehen, wenn jemand nicht so gut zurechtkommt. Es ist eben ungewohntes Terrain, zudem begegnen einem als Ex-Profi im Berufsleben viele Menschen herablassend [...] Viele merken, dass man sich nicht auskennt und erstmal nicht so gut zurechtkommt. Und einige denken dann, sie haben Oberwasser und lassen einen das mit einer ordentlichen Portion Genugtuung spüren. Je bekannter man war, desto schwieriger wird es nach der Karriere”.


D165 Kenny Powers, Figur aus „Eastbound & Down”: „You know when dealing with bad depression, and, sad shit, it's cool to pretend like nothin' is wrong. That sometimes works. But, eventually, you gotta call a goddamn spade a spade and be like „yo I'm fucked up and I gotta make a change.” Sometimes you gotta wash away the paint and reveal to the world the jackass that is hiding beneath. Sometimes, you just gotta get back in the fucking game”.


W600 Franz Joseph I. regierte fast 68 Jahre lang.


Die Sätze „Angst ist ein schlechter Ratgeber”, „Schläft man lang genug, wird jeder Traum wahr”, „Erst wenn man andere in die Enge treibt, erkennt man seine eigenen Grenzen”.


B199 Paddy McAloon, Sänger, Liedschreiber: „Ich arbeite hart daran, zu vergessen, dass Musik mein Beruf ist. Wenn ich Musik als Job betrachte, funktioniert das nicht für mich”.


D166 Depression: Angehörige, Berlin, Cortisol, Dauer, Ernährung, Forum, Gegenteil, Hilfe, Intelligenz, Johanniskraut, Komorbidität, Liebeskummer, Müdigkeit, Neurotransmitter, Online, Pubertät, Qualitätsindikatoren, Risiko, Selbsttest, Tabletten, Unselbstständigkeit, Vererbung, Wirtschaft, Xanax, Yoga, Zeitgefühl.



1.10.2013

Automatische Ergänzung für „Verwaltungsstillstand”: „Verwaltungsinstanz”.


Murat Yakin, Fußballtrainer: „Freude ist die Basis des Selbstvertrauens”.


Die fast schon militärische und doch unverwechselbar sympathische Aussprache von Marktschreiern.


W599 Queen Anne Stuart war 17x schwanger und überlebte doch all ihre Kinder.


Nachgeschlagen: reputable; locum; shard; leper; short-handed; bunkhouse; magpie; accusatory; predate; airfare; arbitration; nutter; bleach; miscarry; purport; crow bar; headcount; window ledge; bathtub; boarding; buildup; dislocate; empoison; entice; exhaustion; filthy; hassle-free; hoax; livestock; aerial; forefront; hogtie; daring; homicidal; loony; natch; nested; nifty; rug; shammy; sneaky; sonic; swindle; tailored; takeaway; tile; unleash; vermin; watchword; waywardness; yolk; those in the know; living wage; crab; foe; dead end; solace; whimper; malice; dawn; pale blue; pasture; consent form.


„Lärmaktionsplan”.


F402 Aus „NEON Unnützes Wissen”: „Der Geruch weiblicher Tränen törnt Männer sexuell ab [...] Bei Männern in glücklichen monogamen Beziehungen sinkt der Testosterongehalt im Blut [...] Menschliche Spermien werden von Maiglöckchenduft angezogen [...] Männer finden eine Frau am attraktivsten, wenn ihr Körper zu 40 Prozent unbekleidet ist [...] Thomas Gottschalk hat aus Eifersucht die Telefonnummern im Notizbuch seiner Frau umgeschrieben [...] Penisverletzungen, die bei der Masturbation mit Staubsaugern entstehen, werden in der Fachwelt auch als „Morbus Kobold” bezeichnet [...] Deutsche Männer tragen durchschnittlich 110 Euro im Portemonnaie, deutsche Frauen 96 Euro [...] Fünf Prozent aller Ehen in den USA werden in Las Vegas geschlossen [...] Rolf Eden möchte beim Sex sterben. Der Frau, mit der ihm das gelingen sollte, hat er 250.000 Euro versprochen [...] In Irland sind Scheidungen erst seit 1997 erlaubt [...] Der Neigungswinkel einer Erektion wird bei Männern mit dem Alter geringer [...] An ihren fruchtbaren Tagen können Frauen besser erkennen, ob ein Mann schwul ist, als im Rest des Monats [...] Männern müssen einer Studie zufolge 37 Mal häufiger medizinisch Objekte aus dem After entfernt werden als Frauen [...] Die wissenschaftliche Methode, um die sexuelle Erregung bei Männern zu messen, nennt sich „Phallometrie” [...] Frauen mit Zahnfleischerkrankungen brauchen im Schnitt länger, um schwanger zu werden [...] 76 Tage ihres Lebens verbringen Frauen im Durchschnitt damit, etwas in ihrer Handtasche zu suchen [...] Frauen erinnern sich an das Gesagte von Männern mit tiefen Stimmen eher als an das Gesagte von Männern mit hohen Stimmen [...] Sowohl Frauen als auch Männer bevorzugen Führungskräfte mit einer tiefen Stimme – egal, ob es sich um weibliche oder um männliche Chefs handelt [...] Das Konkurrenzdenken bei Männern ist im Alter von 45 bis 54 Jahren am stärksten [...] Das Verhältnis zwischen Körper- und Penislänge beträgt bei der Bananenschnecke 1 : 2, beim Menschen 1 : 0,083 [...] Laut einer Umfrage von „Vanity Fair” würde jeder sechste Amerikaner lieber einen geliebten Menschen verlieren als sein Geld [...] Männer mit rasierten Glatzen werden als dominanter wahrgenommen [...] Männlichen Ehebrechern wurde im alten Griechenland zur Strafe ein Rettich in den Anus geschoben [...] Erwärmt man einen Hoden 21 Tage hintereinander für je 45 Minuten auf 46,7 Grad, ist der Mann für Monate unfruchtbar [...] Verheiratete Männer trinken weniger als Ledige. Verheiratete Frauen hingegen mehr [...] Ziehen Schwule Kinder groß, leidet bei ihnen das Sexualleben genauso wie bei heterosexuellen Paaren [...] Der Wunsch, mit dem Partner zusammenzuwohnen, ist in Deutschland der wichtigste Umzugsgrund [...] In einem natürlichen Zyklus einer Frau liegt die Chance für eine Schwangerschaft bei zehn Prozent [...] Deutsche Eheleute sind rechtlich zur Treue verpflichtet. Wer fremdgeht, riskiert im Fall einer Scheidung seine Ansprüche auf Unterhalt [...] Verlässt ein Vater seine Familie, kommen die Söhne später in den Stimmbruch. Bei Mädchen beginnt die Pubertät hingegen früher [...] 38,4 Prozent der Deutschen Frauen kaufen sich mindestens viermal pro Jahr Unterwäsche und Dessous [...] 65 Prozent der Deutschen glauben, ein Hausbau stärke die Paarbeziehung [...] In einer amerikanischen Studie zur Partnerwahl kam heraus, dass Frauen signifikant öfter an einer Beziehung interessiert waren, wenn der Mann schon vergeben war [...] Laut einer US-Studie dauert Sex im Schnitt sechs Minuten. Man verbrennt dabei 21 Kalorien”.


A137 Mark Twain, Huckleberry Finns Abenteuer, 1884: „'s ist ganz egal, ob man recht oder unrecht tut, das Gewissen hat überhaupt keine Vernunft und greift einen auf jeden Fall an. Wenn ich 'nen Köter hätte, der nicht mehr Verstand hätte als 'n Gewissen, dann würd ich ihn vergiften. 's nimmt mehr Platz ein als alle sonstigen Eingeweide, und trotzdem taugt's überhaupt zu nichts”.


F403 Vince Ebert, Bleiben Sie neugierig!: „Es gibt übrigens tatsächlich ein äußeres Zeichen, woran man Männer mit hohen Testosteronwerten erkennt: dem Längenverhältnis von Ring- zu Zeigefinger. Kein Scherz. Männer, deren Ringfinger deutlich länger ist als der Zeigefinger, haben auch eine deutlich höhere Konzentration von Männlichkeitshormonen in sich. Das hängt damit zusammen, dass in der Embryonalphase, in der zum ersten Mal Testosteron gebildet wird, sich gleichzeitig auch die Finger des männlichen Fötus entwickeln. Deswegen zum Schluss ein kleiner Tipp an die Frauen: Wenn Sie wirklich wissen wollen, was in dem Typen steckt, mit dem Sie gerade flirten, dann achten Sie nicht auf sein volles Haar. Das könnte ebenso gut ein Toupet sein. Schauen Sie auch nicht in seine Augen oder auf den Hintern. Werfen Sie stattdessen einen unauffälligen Blick auf seinen Ringfinger. Neben der Höhe seines Hormonspiegels verrät der Ihnen gleichzeitig, ob sein Besitzer verheiratet ist [...] Die Natur hat es sogar eingerichtet, dass wir unseren optimalen Partner erkennen können. Am Geruch! Der Evolutionsbiologe Professor Claus Wedekind von der Universität Lausanne ließ weibliche Probanden an getragenen T-Shirts männlicher Versuchsteilnehmer schnüffeln und ihren Duftfavoriten auswählen. Tatsächlich wählten die Frauen immer die T-Shirts des Mannes, dessen Immungene sich deutlich von ihren eigenen unterschieden. Das heißt: Diese Männer boten eine optimale immungenetische Ergänzung. Wenn Sie also nächstes Mal von Ihrer Frau gefragt werden: „Warum liebst du mich?” Dann können Sie ihr antworten: „Weil unsere Pheromone zu den olfaktorischen Rezeptoren passen, sodass die immungenetische Vielfalt unseres Nachwuchses garantiert ist.” Okay, Sie können natürlich auch ein bisschen was über ihre Haare sagen und ihren Charakter und dass sie super aussieht. Aber aus wissenschaftlicher Sicht ist das eher sekundär [...] Eine nicht repräsentative, diskrete Studie in meinem Bekanntenkreis ergab folgende Statistik: Neben den Paaren, die nach 10, 15 Jahren immer noch glücklich sind (ca. 10-15 Prozent) gibt es eine Menge Paare, die sich irgendwie durch ihre Beziehung wurschteln (ca. 50-60 Prozent). Beim Rest herrscht purer Krieg. Ein frustrierendes Resultat. Was also ist das Geheimnis einer guten Beziehung? Liebe? Sex? Gleichgültigkeit? Keine Angst, Sie bekommen an dieser Stelle keine BeziehungsTipps à la Echo der Frau. Ich bin als Physiker eher zahlenorientiert. Mit Romantik kann ich nicht so viel anfangen, denn alles, was romantisch ist, ist unlogisch. Wenn Sie zum Beispiel von Ihrer Liebsten gefragt werden, ob Sie an „Schicksal” glauben, dann wirkt es extrem romantisch, wenn Sie sagen: „Natürlich! Es muss auf jeden Fall etwas Übersinnliches geben, das uns zusammengeführt hat.” Antworten Sie dagegen: „Na ja, das menschliche Gehirn hat eben die Tendenz, bei belanglosen Zufällen eine Ursache-WirkungsSchleife zu entwickeln, die ...” – vergessen Sie's. Was also kann die Wissenschaft über langjährige, glückliche Beziehungen aussagen? Erstaunlich viel. Der amerikanische Verhaltenspsychologe John Gottman hat zusammen mit seiner Frau Julie Schwartz-Gottman in den 90er Jahren ein faszinierendes Verfahren entwickelt, mit dem er verlässlich voraussagen kann, ob Ihre Beziehung die nächsten fünf Jahre überlebt. Und zwar mit 90-prozentiger Trefferwahrscheinlichkeit! Alles, was er dazu benötigt, ist ein 30-minütiges Gespräch zwischen den Partnern. Dabei fordern die Gottmans die Paare auf, miteinander über die letzte Party, das nächste Urlaubsziel oder die Arbeitsaufteilung im Haushalt zu sprechen. Sie sollen also keine großen Grundsatzdiskussionen über den Beziehungsstatus führen, sondern eher über belanglose Alltagsdinge plaudern. Danach sieht sich das Gottman-Team die Video- und Ton-Aufzeichnungen an und analysiert die Interaktion mit Hilfe eines gnadenlosen Zahlenschlüssels, dem sogenannten SPAFF-System. Alle sechs Sekunden werden Affekte wie Streitlust, Humor, Jammern, Interesse, Verachtung oder Ekel gemessen; insgesamt 20 verschiedene Kategorien, die jeder möglichen Stimmung des Paares entsprechen. Jede noch so kleine Gefühlsregung in Stimme, Mimik und Gestik wird gnadenlos analysiert und wissenschaftlich exakt mit einer nüchternen Nummer versehen. Sekunde für Sekunde. Ekel hat die Nummer 1, Gejammer die 11, Blockadehaltung die 13. Am Ende des Videos stehen 600 Ziffern auf dem Analysenblock der Wissenschaftler. 300 für die Frau, 300 für den Mann. So bedeutet zum Beispiel die Ziffernfolge 7, 14, 10, 11, dass eine der beiden Personen zunächst ärgerlich war, sich kurz neutral gefühlt hat, dann in eine Verteidigungshaltung übergegangen ist und schließlich ins Jammern verfiel. Diese Zahlenreihen werden in den Computer eingegeben, der dann nach einer von Gottman entwickelten speziellen Formel die Scheidungswahrscheinlichkeit des Paares angibt. Ich will Sie an der Stelle nicht mit höherer Mathematik nerven, vielleicht nur so viel: Der Faktor „Humor” hat den Gottmans zufolge den mit Abstand stärksten Einfluss auf die Stabilität einer Ehe. Wenn man zusammen lachen kann, ist das offenbar schon mal die halbe Miete. Und das kann man üben. Kaufen Sie beispielsweise zum Hochzeitstag einfach mal eine scheußliche Jacke im Partnerlook, und beobachten Sie die Reaktion Ihres Partners. Flüstern Sie nach einem leidenschaftlichen Kuss Ihrem Mann ins Ohr: „Wusstest du, dass wir gerade 250 verschiedene Bakterien und rund 40000 Parasiten ausgetauscht haben?” Sprechen Sie zum Spaß unter dem Weihnachtsbaum Ihre Frau einfach mal mit falschem Vornamen an. Wenn Sie beide darüber lachen können, werden Sie das wahrscheinlich auch noch in fünf Jahren gemeinsam tun. Absoluter Beziehungskiller ist dagegen die Gefühlsregung „Verachtung”, die sich in kleinen, kaum wahrnehmbaren Gesten ausdrückt, sich aber praktisch nicht verbergen lässt: Augenrollen, unwirsches Sich-gegenseitig-ins-Wort-Fallen, verbale Abwertung. Wenn die Gottmans diese Affekte häufiger beobachten, ist die Ehe praktisch am Ende. Das Gottman'sche Verfahren ist über die Jahre hinweg immer mehr verfeinert und verbessert worden und kann den Verlauf einer Beziehung mit erstaunlicher Präzision voraussagen. Die Ironie an der Geschichte: Die wenigsten Paare sind bereit, sich diesem Test zu unterziehen! Deswegen verdienen die Gottmans inzwischen ihr Geld mit üblicher Paartherapie. Wenn sie ihren Klienten vorschlagen: „Wir haben da ein Verfahren, das Ihnen in 30 Minuten schwarz auf weiß zeigt, ob sich die ganzen langwierigen Therapiesitzungen lohnen”, lehnen die meisten dankend ab. Das SPAFFVerfahren ist ein Ladenhüter. Es wirkt für eine Beziehung wie eine Brille für einen Kurzsichtigen. Man schaut völlig neu auf Altbekanntes und denkt sich im selben Moment: „Ach du Scheiße. So genau wollte ich's eigentlich gar nicht wissen.” ”



30.9.2013

B196 Steve Wilson, Musiker, Produzent, auf die Frage, ob er viel Schlaf braucht: „Ich bekomme, was ich brauche, danke! Aber ich schaue nie Fernsehen und nutze meinen Computer kaum. Das spart sehr viel Zeit. Und ich habe keine Kinder. Die meisten Menschen in meinem Alter haben eine Familie, ein Haus und damit viele Verpflichtungen. Ich habe mich gegen dieses Lebensmodell entschieden. Mein Alltag kreist allein um meine Arbeit, und das ist die Musik”.


F400 Aus der Vorwerk Familienstudie: „Kommentare beim Autofahren – darüber hat rund jedes dritte Paar schon gestritten. Dabei sehen Frischverliebte häufig über den Fahrstil des anderen bzw. die Kommentare zum eigenen Fahrstil hinweg. Doch je länger ein Paar zusammen ist, desto eher ist das Anlass zum Ärger [...] Nur rund die Hälfte der Deutschen hält ein gemeinsames Konto in einer Partnerschaft für eine gute Idee. Meist wird ein gemeinsames Konto erst nach einer Hochzeit eingerichtet – wenn überhaupt [...] 18 Prozent der Frauen, die sich die Spiele [der Fußball-WM 2014] ansehen werden, tun das nur ihrem Partner zuliebe”.


W598 Cary Grant spielte nie den Schurken.


Wenn Kinder sich selbst anfeuern, um ein Rätsel zu lösen.


F401 wellenart: „Stirnküsse sind das magische, stumme Versprechen, dass alles gut wird, und dürfen deswegen nicht von jedem Beliebigen ausgeführt werden”.


A136 B197 D164 Ein ehemaliger Berater, 18.3.2008: „Erfolg ist wie eine Droge. Das ist zum Teil ganz schlimm. Man will, man will, man will. Immer wieder, immer schneller, immer besser, immer höher, immer weiter, immer. Man will das. Und wenn man da kein Korrektiv hat – in Form vielleicht einer liebenden oder meckernden Ehefrau, Kinder – keine Verantwortung hat [...] kann es wirklich zu Entgleisungen kommen [...] Irgendwann kommt man an einen Punkt, wo die Wellen so ein bisschen über einem zusammenschlagen. Das ist im Prinzip ein Dauerstress. Man hat keinen Urlaub oder man nimmt sich einfach die Zeit nicht. Vernachlässigt sich selbst und [...] dies kann man, glaube ich, nicht auf ewig durchhalten”.



29.9.2013

A135 F399 Eine ehemalige Prostituierte, 23.7.2011: „Ich weiß, dass es einige wenige nette Männer gibt. Aber ich weiß, dass der Großteil der Männer ihre Frauen betrügt. Und ich weiß, dass der Großteil der Frauen zuhause sitzt und nichts von all dem ahnt, von dem, wie es die Männer gern hätten. Ich weiß es, und ich bin übersatt, voll davon. Ich habe auch die Hoffnung aufgegeben, noch einen Mann kennenzulernen. Also es wäre schön [...] als Partner [...] zum Schmusen, zum Kuscheln oder auch zum Streiten oder zum Lachen. Aber es muss nicht sein”.


W597 Seit der FC Sevilla und Betis Sevilla in der Primera Division aufeinandertreffen, fällt in jeder Spielzeit bei Begegnungen der beiden Teams mindestens ein Tor – außer 2001/2002, in der sowohl Hinrunden- und Rückrundenpartie 0:0 endeten.


B195 Max Kruse, Fußballspieler: „[...] wenn du im Fußball etwas erreichen willst, brauchst du das nötige Selbstvertrauen. Wenn du immer an dir zweifelst, wirst du kein großer Fußballer. Zweifel machen deine Leistung nicht besser. Deswegen ist es mein Glück, dass ich nicht viel zweifle. Wichtig ist das nächste Spiel, das vergangene kannst du sowieso nicht mehr ändern. Mit der Einstellung bin ich in den letzten Jahren gut gefahren”.


Die Sätze „Niemand hat die Mauern, eine Absicht zu erbauen”, „Das Nichts hat keine klare Kante”, „Die Welt gehört denen, die aus ihr ausbrechen”.


Michael Douglas, Schauspieler, Filmproduzent: „Das Einzige, woran ich glaube, ist meine Überzeugung, dass man die Welt, und sei die Veränderung auch noch so klein, ein bisschen besser gemacht haben sollte, wenn man sie wieder verlässt. Ich hoffe, wenn ich gehe, hinterlasse ich mehr, als ich genommen habe”.



28.9.2013

F396 Cher, Sängerin, Schauspielerin: „Ein Mädchen kann auf den Richtigen warten und dennoch eine tolle Zeit mit dem Falschen haben”.


pupseengel: „Mir ist beim Einkauf aufgefallen, wie wenig Menschen lächeln und wie erstaunt der Blick wird, wenn ich sie anlächel. Es ist doch so leicht”.


A133 B193 Peter Dussmann, Unternehmer und Mäzen: „Ich bin Unternehmer geworden, weil ich nicht für einen anderen Armleuchter arbeiten wollte”.


Herzloewin: „Das Leben ist ein zorniges Wurstbrot”.


F397 Kajjo: „Vielfältige Studien an Naturvölkern zeigen, dass weibliche Orgasmusprobleme eigentlich selten sind und in der Regel Frauen beim Sex durchaus einen Orgasmus erleben. Der Orgasmus hat bei beiden Geschlechtern das gleiche primäre Ziel: BELOHNUNG. Der Höhepunkt fühlt sich toll an und bringt uns dazu, immer wieder gerne Sex miteinander zu haben. Das sichert die Fortpflanzung der Art [...] Bei der Frau kontrahieren sich zudem inneren Geschlechtsorgane und saugen den Samen an, so dass er besser in die Gebärmutter aufgenommen wird. Ein Orgasmus sorgt also bei der Frau für eine höhere Chance auf Befruchtung. Dieser Mechanismus ist zwar gewiss evolutiv optimiert, aber nicht entscheidend für die Fortpflanzung; auch ohne Höhepunkt ist eine Frau fruchtbar”.


A134 B194 Winfried Schäfer, Fußballtrainer: „Trainer kennen kein Alter”.


W596 Obwohl Angelo Vier 1997 Torschützenkönig der zweiten Fußball-Bundesliga wurde, stieg sein Verein Rot-Weiss Essen ab.


feuervogel_: „Ein gelungener Schlussstrich ist oft das größte Kunstwerk im Leben”.


F398 khaleesibitches: „Ein Blowjob ist manchmal halt auch nur die effektivere Form der Friedenspfeife”.



27.9.2013

Die zweite Hälfte eines besonderen Tages.



26.9.2013

Die erste Hälfte eines besonderen Tages.



25.9.2013

A131 B192 André Kostolany, Journalist, Autor: „EDV-Systeme verarbeiten, womit sie gefüttert werden. Kommt Mist rein, kommt Mist raus”.


W595 Gottlieb Matthias Carl Masch wurde zusammen mit seiner Bibliothek begraben.


A132 F395 Charlotte Roche, Schriftstellerin, Schauspielerin, Moderatorin, März 2008: „Frauen werden immer noch dazu erzogen, passiv zu sein, weil sie sonst angeblich für Männer nicht erotisch sind. Wenn eine Frau die Initiative ergreift und sich gezielt jemanden aussucht, mit dem sie Sex hat – dann sagen mir Leute, das sei männliches Verhalten!”


D162 In Deutschland gibt es pro 100.000 Einwohner 129 Psychotherapeuten und 17 Nervenärzte.


„Wenn Sie heute mehrere Briefsendungen von uns erhalten, hat das folgenden Grund: Zusätzliches Porto ist günstiger als das Zusammenführen mehrerer Briefe. Wir bitten um Ihr Verständnis”.


D163 chaos-kind: „Also wo fängst du an? Wenn du dieses aufkeimende Gefühl von Wut und Enttäuschung in dir spürst? Wenn du weißt dass sich dieses Gefühl langsam in dir ausbreiten wird. Wenn du genau merkst, dass sich diese Enttäuschung quer durch deinen Kopf zieht, dein Herz in Beschlag nimmt und du spürst wie du dich selbst darin verlierst”.



24.9.2013

F394 Brigitte Veiz, Psychologin, über das Oktoberfest: „Jedes Jahr entwickelt sich ein eigener Wiesenhit. Heimat, Liebe, Erotik – eines dieser drei Stichworte wird meistens thematisiert. 2012 war der Wiesenhit „Schatzi, schenk mir ein Foto” von Mickie Krause. Heuer hat „An Tagen wie diesen” von den Toten Hosen gute Chancen. Dieses Lied wird gerade sehr häufig geschmettert [...] Der Alkohol legt die Gefühle blank, das Dirndl und die Lederhosen betonen die Geschlechtsmerkmale…in den Zelten entsteht definitiv eine erotisch aufgeladene Atmosphäre zwischen Frau und Mann. Man kann dort schunkeln und auch mal jemanden küssen oder anfassen, den man nicht kennt. Wie weit dieses Abenteuer angesichts des hohen Alkoholspiegels dann tatsächlich geht, sei dahingestellt [...] Ich denke tatsächlich, dass das mit zum Erfolg der Wiesn beiträgt: Dass die Frau, die im Job tough auftreten muss, sich weiblicher, mal als Madl geben darf, verspielter, romantischer und auch ein wenig schutzbedürftig. Sie darf auf der Achterbahn kreischen und der Mann darf sie beschützen, ihr den Arm über die Schulter legen und ihr eine Plastikrose schiessen”.


Menschen, die unter Effizienz verstehen, sich direkt in den ungeöffneten Klappstuhl zu schwingen und damit die Klappe zu lösen, anstatt selbige erst mit der Hand auszurichten und sich dann hinzusetzen.


W594 Brad Pitts erste Filmrolle war so klein, dass er nicht einmal im Abspann erwähnt wurde.


Den Worten „Biblionecrophilia”, „Charakterrecherche”, „Konzeptapparat”, „Kombinationssequenz”, „Aufforderungscharakter”, „Verzögerungsstreifen”, „Kurzzeitdompteur”, „Personenvereinzelungsanlagen”, „bushaltestellenfähig”, „Vernehmlassungsantwort”, „Bewegungsmonster”, „Eichenprozessionsspinner”, „Vollmondsalami”, „Steueroasenaustrocknungsgesetz”, „Ereignishorizont”, „Clipisierung”, „Lebensmittelbuch-Kommission”, „Einwegoverall”, „Tottaste”, „Schlagwortnormdatei”, „Minimierungsgebot”, „Komplementärtugend”, „Risikofamilie”, „Stuhlpolonaise”, „Kontinuitätsprozess”, „Schubladist”, „Flexitarier”, „Mikrowellenhintergrund”, „Verböserung”, „Baumansprache”,„Distributionskanalkonflikt”, „Gratifikationskrise”, „sprachpflegerisch”, „Informationsabkommen”, „Funktionsverbgefüge” und „Wirkungsquerschnitt” begegnet.


A130 Didier Noirot, Unterwasser-Kameramann, 2010: „Wenn man immer auf der sicheren Seite sein will, kann man es schnell übertreiben. Für alles schließt man eine Versicherung ab, für die Gesundheit, für das Auto, das Haus [...] Was gibt dir denn die größte Sicherheit? Keine Versicherung der Welt. Dein Selbstvertrauen gibt dir die größte Sicherheit [...] Jeder stirbt, doch nicht jeder lebt”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Dr. Ronald Carmichael, Figur aus „Person of Interest”: „You're not alone. All these news reports about government monitoring our digital lives, recording texts, emails, phone calls, It's unsettling. You know, it's easy to feel violated, even paranoid. Let me ask you this: do you have feelings that you're being watched?”



23.9.2013

W593 Richard Burton und Elizabeth Taylor waren 2x verheiratet.


A128 B191 Agnes Anna Jarosch, Chefredakteurin, Referentin, Coach, 20.9.2010: „Wenn ich am Schreibtisch ein dampfendes Schnitzel auspacke und sich die Gerüche im ganzen Büro verbreiten, dann ist das für alle anderen unangenehm”.


Mit dem Lachen kommt die Sinnlichkeit.


A129 Brian Griffin, Figur aus „Family Guy”, 25.09.2011: „Your odds oh winning are like 100 million to one. Don‘t you know the lottery is just a tax on stupid people?”


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Blick, den man annimmt, wenn man aufs Handy-Display schaut. Und: Warum Menschen, während sie aufs Handy schauen, gleich aussehen.



22.9.2013

A126 B190 Steve Jobs: „The only way to do great work is to love what you do”.


Alexandra Sender, Leiterin der Stiftung Buchkunst: „Das Buch fühlt sich seit seiner Erfindung vor über 500 Jahren bedroht. Das scheint zur Identität und zum Überlebensprinzip zu gehören. Das E-Book ist der neue Konkurrent, an dem das Buch seine Qualitäten herausarbeiten kann. Ein E-Book kann die sinnlich-haptische Erfahrung eines gedruckten Buches nicht ersetzen. Ein Buch riecht, es liegt in der Hand, man kann es verleihen, es ist sichtbarer Erinnerungskörper in unseren Bücherregalen. Mag sein, dass das Taschenbuch einen Rückgang durch die technische Entwicklung verzeichnen wird, aber nicht das schön gestaltete Buch. Im Zeitalter der digitalen Überforderung gewinnen sensibel gestaltete Inhalte an Relevanz. Viele Menschen ziehen sich ganz bewusst mit einem Buch zurück”.


F393 sinskat: „Problematik unserer heutigen Gesellschaft: Männer haben keinen Spaß mit starken Frauen”.


W592 Ohrhöcker, Nickhaut, Steißbein und Weisheitszähne sind rudimentäre Organe des Menschen.


Hans Meyer, Fußballtrainer: „Das Leben lässt sich leider nicht ausrechnen”.


A127 D161 Ein Mann, der sich in einer geschlossenen Anstalt befindet, zur Zielsetzung seines künftiges Lebens, 22.10.2007: „Dass ich mal wieder [...] eine Freundin habe [...] Das habe ich jetzt bemerkt, dass das nicht so hinhaut: psychisch erkrankt – das würden sie gerade noch so verstehen. Da gibt es viele. Aber psychisch erkrankt und Alkoholiker und Raucher und noch Geld verspielen am Spielautomaten – das ist zu viel für die Frau”.


Wenn IT-Systemkaufmänner mit Nachnamen „Rohleder”, Homöopathen „Apotheker”, Pädagogen „Zaun”, Exorzisten „Maternstein”, Architekten „Winkelmann”, Unternehmer „Müßig”, Lungenärzte „Kippenberg”, Bauern „Bodenschatz”, Beleuchtungsspezialisten „Lichtenberg”, Personaler „Feind”, Bauprojektleiter „von und zu Schutte”, Horrorfilmproduzenten „Frohmann”, Suchtberater „Brauer” Tierärzte „Wiese”, Trödelmarkthändler „Kramer”, Generäle „Siegward”, Fußballspieler „Niedecken”, Zahnärzte „Mundlos”, Informatiker „Null”, Bestatter „End”, Wahlhelfer „Niemand”, Mathematiker „Klarmann”, Katzenzüchter „Leopold”, Unternehmensberater „Schädlich”, Paartherapeuten „Unzicker”, Proktologen „Assmut”, Dermatologen „Kratz”, Zuhälter „Haßlöcher”, Hautärzte „Fleck”, Schiedsrichter „Spieler”, DJs „Plattenhardt”, Bergsteiger „Höh”, Beamte der Steuerverwaltung „Fremdtaler”, Telefonverkäufer „Klette”, Gerichtsvollzieher „Penner”, Sänger „Kehlmann”, Friseure „Platte”, Fließenleger „Nasser”, Bordellbetreiber „Sündhof”, Integrationsbeautrager „Deutschmann”, Sexualwissenschaftler „Deckwirt”, Kinderärzte „Jungblut”, Priester „Rosenblatt”, Bedienungen „Service”, Ornithologen „Taubenheim”, Tapezierer „Wandratsch”, Betriebsräte „Feierabend”, Goldhändler „Protz”, Psychologen „Leidmann”, Erzieher „Kind”, Floristen „Rosenwart”, Streitschlichter „Garnich”, Hebammen „Kistenmacher”, Bäcker „Nudel”, Schmuckschmiede „Goldblatt”, Botaniker „Heide”, Parlamentarier „Wundersitz”, Soziologen „Aehnelt”, Musikwissenschaftler „Rausch”, Glasermeister „Holz”, Audiogerätehersteller „Bassenge”, Historiker „Niejahr”, Tankwarte „Benzin”, Sicherheitsbeauftragte „Todt”, Piloten „Schleicher”, Landwirte „Futterlieb”, Sozialarbeiter „Menschner”, Türsteher „Breitkreuz”, Provenienzforscher „Eigendorf”, Immobilienmakler „Schwachhaus”, Marketing-Manager „Krach”, Holzfäller „Buchholz”, Dominas „Wunsch”, Tontechniker „Schalla”, Torhüter „Kastenmeier”, Literaturkritiker „Hassbrecht”, Frauenärzte „Scheidemann”, Bienenzüchter, „Ochs”, Wahrsager „Urspruch”, Klempner „Wasserkampf”, Neurochirurg „Hirna”, Pastoren „Seelenbinder”, Berlin-Vermarkter „Köln”, Verkehrspolizisten „Achtnich”, Motivationscoachs „Edding”, Klimaforscher „Kühl”, Parlamentspräsidenten „Küchenmeister”, Internisten „Magenheim”, Autohändler „Büchse”, SEO-Manager „Linke”, Programmierer „Fleischer”, Erbrechtler „Lasser”, Imker „Faulstich”, Pressesprecher „Volk”, Heckenschneider „Reinecke”, Nachhilfelehrer „Magerfleisch”, Gärtner „Knolle”, Boulevardreporter „Krone-Schmalz”, Kommunikationswissenschaftler „Hey”, Anästhesisten „Gähne”, Banker „Profitlich”, PR-Manager „Füllkrug”, Hundezüchter „Fassmann”, Pfandleiher „Borges”, Vorstände „Leitermann”, Fischer „Meerbold”, Haute-Couture Veranstalter „Magerstaedt”, Stenografen „Merge”, Lobbyisten „Grabenheinrich”, Juweliere „Handschick”, Orthopäden „Zehendorf”, Energieagenturchefs „Kohler”, Schmollmundträger „Kussmaul”, Verleger „Wortmeier”, Metzger „Hack”, Psychiater „Freudenberg”, Werbetexter „Unruh”, Papierhersteller „Wald”, Schornsteinfeger „Schachtschneider”, Verschwörungstheoretiker „Drachentöter”, Ernährungsberater „Löffler”, Tierheimmitarbeiter „Zulauf”, Datenschützer „Hafen”, Schneider „Maßmann”, Kellner „Weinknecht”, Geschäftsführer „Kannicht”, Rhetoriktrainer „Sagmeister”, Prostituierte „Hundertmark”, Callboys „Notnagel”, Mediatoren „Sprenger” und Tanzlehrer „Bein” heißen.



21.9.2013

Wenn aus Modeworten ein Gefühl oder sogar eine Generation gemacht wird.


W591 Unser Trinkwasser ist etwa drei Milliarden Jahre alt.


Menschen, die aus Mülltonnen essen, die man eine halbe Minute vorher noch zur Entsorgung genutzt hatte.


Dass ausgerechnet alte Hasen ausgefuchst sind.


Und dann jene Menschen, die in jedem Satz eine Drohung unterbringen, mal rustikaler, mal subtiler, mal eine Gefahr in Aussicht stellend, mal sich auf eine frühere Mahnung berufend, mal die Gegenwart unter Druck setzend.



20.9.2013

B189 Automatische Ergänzung für „Team Spirit”: „Teamsprint”.


„Irre genug” und „Regierung” enthalten die gleichen Buchstaben.


W590 Die English Football Hall of Fame eröffnete 2002 mit 23 Fußballspielern und einer Fußballspielerin.


Auf das Statement „Früher war alles besser” zu entgegnen: „Die Zukunft auch?”


F392 Eveline Hall, Schauspielerin, Ballerina, Model: „Als ich in Frankreich Theater spielte, lebte ich mit einem Franzosen zusammen. Zu dem konnte ich mitten in der Nacht sagen: „Wir müssen morgen ganz früh zum Baumarkt und anschließend die Wohnung umbauen.” Und er hat geantwortet: „Ok, wir packen das an.” Deshalb konnte ich mit ihm neun Jahre zusammen sein. Das kannst du nicht mit jemandem machen, der seinen Arsch nicht hochbekommt und immer nur sagt: „Ist doch gut, so wie es jetzt ist” ”.



19.9.2013

A125 Christoph Daum, Fußballtrainer, 23.3.2011: „Wenn der Kopf richtig funktioniert, ist er das dritte Bein”.


F389 ggGirl223: „Männer mit 20 versuchen es. Männer mit 30 können es und Männer ab 40 haben es drauf”.


Aus einer Infografik der ZEIT: 1 Euro sind = 0,000017 ml Pyrophosphatase oder 0,04 ml Mäusemilch oder 0,19 ml Insulin oder 0,38 ml Liquid Ecstasy oder 0,54 ml steriles Wasser oder 0,97 ml Schlangengift oder 2,1 ml Augentropfen oder 5 ml Blut oder 7,54 ml Penicillin oder 523,6 Liter Leitungswasser oder 625 ml Benzin oder 181,16 ml Nagellackentferner oder 100,71 ml Bullengülle oder 14,88 ml Quecksilber oder 7,02 ml Pflanzenschutzgift oder 0,83 Channel N° 5 oder 0,67 ml Druckertinte oder 0,57 ml schweres Wasser oder 0,002 ml Pferdesperma oder 0,07 ml sehr teurer Wein oder 8,07 ml teuerstes Mineralwasser oder 12,5 ml sehr teures Speiseöl oder 79 ml Astronautennahrung oder 102,04 ml Stutenmilch oder 478 ml Bier oder 1010 ml Cola oder 2040 ml Mineralwasser.


B188 Renzo, Maschinenschlosser, der vier Jahre arbeitslos gewesen war: „Wenn man zu lange nicht arbeitet, ist das schon niederschmetternd, teilweise. Auf jeden Fall verliert man den Anschluss an die Öffentlichkeit, an die Allgemeinheit. Ich bin teilweise richtig sprachfaul geworden, habe also wirklich nur noch das Nötigste geredet. Frust, würde ich sagen, ich war richtig frustriert gewesen, teilweise”.


W589 Im MLB All-Star-Game 2008 unterliefen Dan Uggla drei Errors.


F390 Automatische Ergänzungen für den Suchbegriff Frau: 190 cm; 140 kg; happy end soundtrack; 30 nicht verheiratet; 40. geburtstag; 5 euro schein 5 mark schein; 90 60 90; chaos; chromosom; eifersüchtig; eiskalt; erobern; erogene zonen; feucht; flauschig; französisch; fruchtbare tage; fürs leben; geht fremd; glück; in der wirtschaft; keine lust; mit bart; nervt; parkt aus; periode; rumkriegen; shopping; xy; yoga.
Automatische Ergänzungen für den Suchbegriff Mann: 0815; 180 cm 70 kg; 3 tage bart; 40 midlife crisis; an sich binden; ansprechen; ausspannen; backen; bauch weg; beeindrucken; beine rasieren; cholerisch; datentechnik; duden; erziehen; hat kein interesse; hilft nicht im haushalt; im bad; jammerlappen; jeanshemd; jäger; lange haare; nimmt name der frau an; noch jungfrau; po rasieren; traumdeutung; von welt; wechseljahre; zappeln lassen; zieht frau bh aus.


Fanny Ardant, Schauspielerin: „Ich habe eine große Unschuld, wenn ich spiele. Eine Art Kindlichkeit. Wenn ich anfangen würde, zu sehr darüber nachzudenken, was auf dem Spiel steht, würde mich das Spielen nicht mehr interessieren. Wenn ich spiele, trete ich in einem Traum ein, und es ist besser, wenn er nicht verletzt wird. Wenn ich meine Filme ansehe, in Cannes oder sonst wo, bin ich fast immer enttäuscht [...] Mir geht es um den Augenblick. Ich komme ja vom Theater. Und das Theater ist anders, da heißt es: jetzt oder nie. Nichts ist wiederholbar”.


F391 Samantha Borgens, Figur aus „Stuck in Love”: „If love is setting a place at the table for someone who is never coming home, I think I'll pass [...] There are two kinds of people in this world: hopeless romantics and realists. A realist just sees that face and packs it in with every other pretty girl they've ever seen before. The hopeless romantic becomes convinced that God put them on Earth to be with that one person. But there is no God and life is only as meaningful as you fool yourself into thinking it is. Guys who get laid a lot are realists. You should be listening [...] Just avoid love at all costs. That's my motto”.



18.9.2013

B187 Aus einer Stellenanzeige: „We ask for excitement, excellence, humor and passion. We value integrity. We like lightheartedness. We love to work with ambitious people with a can-do-attitude, without fear of taking risks and who are confident decision makers. Are you up to the challenge?”


F388 Fanny Ardant, Schauspielerin: „Eine Liebesbeziehung ist wie ein Meisterstück, an dem man arbeiten muss. Das hat nichts mit der romantischen Welt von „Romeo und Julia” zu tun – die beiden haben früh geliebt und sind früh gestorben. Eine lange, große Liebe braucht immer wieder Vitamine und eine gewisse Cleverness im Umgang miteinander [...] Unsere Gesellschaft hält sich zu sehr am traditionellen Familienbild und der Moral des 19. Jahrhunderts fest. Die Liebe bleibt oft auf der Strecke. Im alten Rom konnte eine Frau, nachdem sie ihren Ehemann ein Kind geboren hat, sich mit so vielen Männern vergnügen, wie sie wollte. Sie hatte ihre Pflicht getan und war frei. Wir aber fühlen uns verpflichtet, brav auf unserem Platz zu bleiben und keinen Unsinn anzustellen. Dabei sollte doch jeder Mensch und jedes Paar den Regeln folgen, die zu ihm passen [...] Das Leben kann sehr grausam zu Frauen sein, wenn sie ihre körperliche Attraktivität verlieren. Bei Männern kommt das zwar sehr viel später, aber dann mit ähnlicher Härte, wenn die Virilität nachlässt. Und wenn Männer ihre Beschützerfunktion nicht mehr erfüllen können, werden die Karten ohnehin noch einmal neu gemischt”.


Die Sätze „Man ist, was man nicht hat”, „Das Duzen nimmt eine natürliche Barriere”, „Provinz ist keine Landschaft, sondern ein Zustand”.


W588 28. Februar 1983: insgesamt 121 Millionen Menschen verfolgen das Serienfinale von M*A*S*H.


D160 Prof. Frank Pajonk, Arzt, Psychotherapeut: „Wir wissen, dass jeder Mensch eine Depression bekommen kann. Egal, wie intelligent und gebildet er ist, egal, ob er nun viele oder wenige persönliche Probleme hat oder nicht, oder ob er unter Stress steht oder nicht. Jeder Mensch kann eine Depression bekommen und etwa 30 Prozent der Deutschen bekommen auch im Laufe ihres Lebens mindestens 1x eine Depression. Und dann ist es so: wenn sie einmal eine Depression hatten, dann ist das Risiko, eine zweite depressive Episode zu bekommen, deutlich erhöht”.



17.9.2013

Unternehmen, die die Firma in ihren Verkaufsschlager umbenennen.


W587 Michelle Pfeiffer war vorgesehen für die weibliche Hauptrolle in „Das Schweigen der Lämmer”.


Einer der Vorteile von regelmäßigem Sport: Gelassenheit gegenüber Spitzenbelastungen.


Wer Pointen ankündigt, nimmt der Spitze. Alles.


B186 Petra Schilling, eine fahrende Händlerin, die vom LKW aus Schuhe verkauft: „Ich lebe von diesem Schuhgeschäft. Da gibt es nix, was daneben rausgeht, oder zwischendrin rausgeht, das Geschäft ist mein Lebenselixier. Wenn da nix läuft, dann hab ich nix, ganz einfach [...] Ich existiere so schon immer und ich möchte das auch weiter so durchziehen, wie ich damit groß geworden bin und da kämpfe ich drum [...] Meine Kunden gehören eigentlich in meinen familiären Bereich. Die sollen sich hier wohlfühlen. Genauso wie sich meine Schuhe hier wohlfühlen sollen. Ich bezeichne das immer so, weil, wie gesagt, ich selber bin kinderlos, und ich finde es unheimlich schön, hier etwas rumfahren zu können – das sind wie meine Kinder. Die fahre ich spazieren, denen geht es gut, die sitzen im Trockenen, auf die passe ich auf [...] Ich kann mir nicht vorstellen, in meinem Leben etwas anderes zu tun wie das hier. Ich mag es einfach. Es fordert mich jeden Tag heraus. Es ist einfach ein Traum. Als Frau das zu managen, ist einfach toll. Das kann einfach nicht jeder und darauf bin ich auch ein bisschen stolz”.



16.9.2013

Menschen, die sich vor der Zeitungslektüre in einen Trainingsanzug schmeißen.


B185 Während des gesamten Meetings mit ausgestrecktem Mittelfinger unterm Tisch an selbigem sitzen.


Die Sätze „Man weiß nicht, was Glück ist, nur, was Glück war”, „Kritik singalisiert Interesse”, „Eine Pflanze, die man beobachtet, wächst nicht”.


W586 Der größte Bundesstaat der USA hat 66x mehr Einwohner als der kleinste.


F387 Ketevan Melua, Sängerin, auf die Frage, ob man sich vor einem „Herzdiebstahl schützen” könne: „Nein, das kann man nicht. Jedenfalls nicht, wenn man seine Liebe auch genießen will. Darüber gibt es auch einen Song auf dem neuen Album namens „I Never Fall”. Darin sage ich, dass man in der Liebe offen sein muss und keine Angst haben sollte. Denn sonst verpasst man das Schönste im Leben”.



15.9.2013

W585 Ein Hotel in La Cure steht genau auf der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz.


F386 Aus der FAS: „Frauen wollen immer gleich etwas Ernstes, am besten Heiraten. Und Männer wollen sich nicht festlegen, erst mal abwarten und gucken, was noch so kommt, weswegen sie ganz schnell wegrennen, wenn eine Frau von ihnen dieses „Ernste”, also klare Aussagen über den eigenen Gefühlszustand und feste Abmachungen über irgendwelche superromantische Dates in naher Zukunft verlangen. Und das alles besprechen die Frauen mit ihren Freundinnen, suchen die Schuld bei sich, analysieren die Kindheit des Vielleicht-bald-Freundes, während die Männer rumeiern und ein bisschen von ihrer problematischen Kindheit erzählen. Es ist nicht schön, dieses für Großstädter zwischen zwanzig und fünfzig als typisch geltende Verhalten so typisch aufzuschreiben. Es ist aber eben leider typisch”.


A124 Helmut Schmidt, der laut Peer Steinbrück diesem Grundsatz folge: „100 Verhandlungsstunden sind allemal besser als eine Stunde zu schießen”.


B184 Eine Maschinenführerin über ihre tägliche Arbeit: „Am schönsten ist es, wenn die Maschine rennt und ich mit dem Takt mithalten kann. Dann muss ich an nichts mehr denken, nur noch an meine Leistung [...] Jeder von uns hat eigene Handgriffe und Bewegungen, um die Arbeit so schnell wie möglich zu erledigen [...] Jeder muss das selbst für sich herausfinden. Die Körper der Menschen unterscheiden sich. Mein System wäre für jemanden mit kleinen Händen nicht zu gebrauchen [...] An meinen ersten Tagen hier ließen sie die Maschine extra langsam laufen. So hatte ich Zeit, mir ein System zu überlegen. Irgendwann geht es über ins Blut. Das ist ein schöner Moment, weil man dann die Maschine bezwungen hat [...] Ich bin stolz, meine Arbeit zu können. Ich liefere gute Qualität, mir kann niemand was vormachen. Das erreiche ich nur, weil mir die Arbeit nicht wurscht ist. Ich mache meine Arbeit wie im Traum, völlig automatisch. Trotzdem schweife ich niemals mit meinen Gedanken ab”.



14.9.2013

B183 D159 Anselm Grün, Benediktinerpater, Autor und Berater: „Burn Out, [...] dass Menschen immer kränker werden, sich der Aufgabe nicht mehr gewachsen fühlen, hat verschiedene Gründe. Es hat systemische Gründe und das hängt auch mit Nachhaltigkeit zusammen. Wenn ich immer mehr will, immer größere Leistung, noch mehr, noch mehr, dann ist es klar, dass die Menschen an Grenzen kommen. Das ist der Wert des Maßes, der Nachhaltigkeit. Aber es hängt auch von dem Einzelnen, von der einzelnen Persönlichkeit ab. Und ich erlebe, dass Burn Out oft auch mit maßlosen Bildern zusammenhängt, die ich von mir habe. Zum Beispiel, dass ich immer perfekt sein muss, immer erfolgreich sein muss, und immer gut drauf sein muss. Die Seele rebelliert gegen maßlose Selbstbilder. Und ich erlebe, dass Menschen zu viel Energie verbrauchen, um ihre Fassade aufrecht zu erhalten, und die Energie fehlt ihnen dann an der Arbeit”


Eine Abschleppdienst, der „Schramme und Partner” heißt.


W584 Ivica Olić wurde 2003 sowohl Meister der kroatischen als auch der russischen ersten Fußball-Liga.


Die Sätze „70cm sind der Unterschied zwischen auf die Schultern geklopft werden und in den Arsch getreten werden”, „Wer selbst nicht scharf ist, kann andere nicht anspitzen”, „Die Geschwindigkeit bestimmt die Distanz”.


„Tag der Deutschen Sprache”.


A123 F385 „Wenn sie sauer ist & vor dir wegläuft. Lauf ihr hinterher.
Wenn sie deine Lippen anstarrt. Küss sie.
Wenn sie dich boxt. Halte sie & lass sie nie wieder los.
Wenn sie leise ist. Frag sie was passiert ist.
Wenn sie dich ignoriert. Gib ihr deine Aufmerksamkeit.
Wenn du sie weinen siehst. Halte sie fest & sage nichts.
Wenn sie Angst hat. Beschütze sie.
Wenn sie dich nicht mehr anruft. Ruf sie zurück & überzeug sie, dass alles okay ist.
Wenn du sie gehen siehst. Umarme ihre Taille von hinten.
Wenn sie sagt, dass sie dich mag. Mag sie dich mehr als du denkst.
Wenn sie dir in die Augen guckt. Guck sie an und küsse sie.
Wenn du ihr Herz brichst. Wird der Schmerz nie weg sein.
Wenn sie shoppen war. Trage ihre Tüten.
Wenn sie sagt, es ist vorbei. Will sie immer noch, dass du ihr gehörst.
Wenn sie sagt, es ist okay. Glaub ihr nicht.
Wenn sie ihren Kopf auf deine Schulter legt. Küsse ihre Stirn.
Wenn sie deine Hand nimmt. Halte ihr Hand & spiel mit ihren Fingern.
Wenn sie beim Telefonieren nichts sagt. Leg nicht auf.
Wenn sie Geburtstag hat. Ruf sie um 12 Uhr an & sing für sie.
Wenn sie nicht einschlafen kann. Erzähl ihr Geschichten von dir &; ihr wie es sein wird später.
Wenn sie ins Kino will. Guck ihren Lieblingsfilm mit ihr zusammen.
Wenn sie will. Lass sie deine Sachen tragen.
Wenn es regnet. Küss sie wie nie zuvor.
Wenn sie sagt, ihr ist kalt. Umarm sie & lass sie nicht mehr los”.



13.9.2013

A122 F383 Aus einem Brief von Thomas Mann an seine spätere Ehefrau Katia Pringsheim, Mitte September 1904: „Wissen Sie, warum wir so gut zu einander passen? Weil Sie weder zum Bürger- noch zum Junkerthum gehören; weil Sie, auf Ihre Art, etwas Außerordentliches, – weil Sie, wie ich das Wort verstehe, eine Prinzessin sind. Und ich, der ich immer – jetzt dürfen Sie lachen, aber Sie müssen mich verstehen! – der ich immer eine Art Prinz in mir gesehen habe, ich habe, ganz gewiß, in Ihnen meine vorbestimmte Braut und Gefährtin gefunden...”


W583 In drei Judo-Gewichtsklassen der dänischen Landesliga holten jeweils in 2002 und 2003 drei Schwestern die Landesmeisterschaften.


Menschen, die meinen, bei der Unterscheidung zwischen „Ereignis” und „Event” einen großen Schnitt durch das Sprachleben zu ziehen.


F384 _ungenau_: „Verheiratete Männer erkennt man daran, dass sie aus dem Duplopapier einen Strick basteln”


B182 Die um Korrektheit bemühte Sprache von Recruitern, so zum Beispiel: „Sehen Sie diese Entscheidung bitte nicht als Einschränkung Ihrer fachlichen und persönlichen Qualifikation. In die engere Wahl gekommen sind Bewerberinnen und Bewerber, die dem Anforderungsprofil noch besser entsprechen”.



12.9.2013

Eva Vittoria, Figur aus „Crossing Lines”: „You know what's wrong with Germany? You don't use passion in your food names”.


A121 F382 Ballade von der sexuellen Hörigkeit, Bertolt Brecht, 1928:
„So mancher Mann sah manchen Mann verrecken:
Ein großer Geist blieb in 'ner Hure stecken!
Und die's mit ansahn, was sie sich auch schwuren -
Als sie verreckten, wer begrub sie? Huren.
Ob sie wollen oder nicht – sie sind bereit.
Das ist die sexuelle Hörigkeit”.


W582 Gegen Paul Seltenhammer wurde neun Monate nach seinem Tod ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.


B181 Spezialbegabungen, zu speziell, um damit seine Arbeit zu gestalten.


Die Sätze „Konstanz ist das größte Zeichen von Klasse”, „Ich habe kein Verlangen nach Normalität”, „Ein Leben habe ich mir inzwischen erarbeitet – nun fehlt noch der Lifestyle”.



11.9.2013

F380 B179 Aus einer Dokumentation: „Es endlich anders machen. Das Leben verändern. Den Job, die Beziehung, oder sich selbst. Gerade in der Lebensmitte ist der Wunsch nach Veränderung bei vielen plötzlich da. Doch es einfach auch zu tun, ist leichter gesagt als getan”.


W581 Für den Wechsel von Daniel Allende zu Rentistas waren 27 Raten von je 25 Steaks, wöchentlich zu entrichten, fällig.


Gabriele Fischer, Verlegerin: „Meiner Ansicht nach sollten Magazine vor allem ihre Leser überraschen und erfreuen – und nicht die Anzeigenkunden oder Medienjournalisten [...] Tatsächlich erscheinen heute rund 50% mehr Publikumszeitschriften als noch 1997, und auch so manches Online-Angebot bringt irgendwann einen Print-Titel heraus. Ein Magazin hat eine eigene Haptik, eine eigene Faszination. Die Frage ist doch: Machen wir jedes Mal eine große Sause daraus, wenn eine Zeitung oder ein Magazin stirbt? Oder sagen wir, dieser Markt verändert sich wie alle anderen? [...] Es stimmt ja nicht, dass niemand mehr bereit ist, für Medien Geld auszugeben – meine Medienausgaben jedenfalls sind durch Computer, Internet und Smartphone dramatisch gestiegen”.


A120 Aldous Huxley, Time Must Have a Stop, 1944: „There's only one corner of the universe you can be certain of improving, and that's your own self”.


B180 Julia Jäkel, Vorstandsvorsitzende von Gruner + Jahr: „[...] Ich spüre, dass die Leute ungeübter darin sind, mit klaren Entscheidungen umzugehen, wenn diese von einer Frau getroffen worden sind”.


F381 Zersplittert: „Eine richtige Frau, ist die, die einen Mann verrückt machen kann ohne sich auszuziehen”.


Nachgeschlagen: HDCP; Nani; Left Eye; Roland Vrabec; Capoeira; Stefan Reinartz; Cobalamine; Emir Spahić; Samantha Shannon; William Kotzwinkle; Matt Busby; Carine Roitfeld; Chris Smalling; Grundig AG; Daniella Kertesz; Schrapnell; Katheryn Winnick; Gerhard Kienle; Axel von Ambesser; Single-Speed; Giorgio Moroder; Bernd Stange; Haiku; Saul Bellow; Ratinger Hof; OFC; Thomas Linke; ABV; Leon Andreasen; Maximilian Arnold; John Barnes; Drainage; DTP; Georges Duby; Bernd Eichinger; Theodor Eschenburg; Robert Fleßers; David de Gea; Bruno Gmünder; Marek Hamšík; Herzogenrath; Florian Jungwirth; Koloskopie; Soma Morgenstern; Nicolai Müller; Frank Ordenewitz; Bastian Pastewka; Podologie; Petar Radenković; Rewirpowerstadion; Marcel Risse; Tomáš Rosický; Matthias Schober; Euzebiusz Smolarek; Paulo Sousa; Frank Stronach; Dimo Wache; Robin Wright; Wilfried Zaha.



10.9.2013

F378 fumpgirl: „Frauen muss man nicht immer verstehen. Oft reichen ein Kuss und eine Umarmung als Antwort völlig aus”.


Von Generation zu Generation ändern sich nur die Worte. Die Wünsche bleiben gleich.


W580 Zwischen 1951 und 1991 gab es in jedem Jahr zwei amtierende Berliner Fußballmeister.


A119 Johannes Rau, Politiker: „Ich bin verliebt ins Gelingen”.


(Von) Sprachen lernen heißt Spielen lernen.


F379 Heino, Musiker, auf die Frage, ob er Romantiker sei: „Sehr. Wenn Sie mir ein Konzert am Sonntagabend anbieten, wird das schwierig. Weil ich sonntagabends mit meiner Frau Rosamunde Pilcher gucke oder Inga Lindström. Das ist für mich wunderschön, da sehe ich Landschaften, liebe Menschen, da bin ich glücklich. Dabei noch im Bett liegen, am Nachtkästchen ein schönes Gläschen Brunello – das ist dann ein schöner Abend”.



9.9.2013

A116 Terry Venables, Fußballtrainer, zur Frage, ob man die Zukunft vorhersagen könne: „Sollte sich Geschichte wiederholen, dann denke ich, sollten wir wieder das Gleiche erwarten”.


D157 Ferdinand Gerlach, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin: „Spätestens ab fünf Medikamenten, die ein Patient parallel einnimmt, kann ein Arzt nicht mehr sagen, wie die Mittel miteinander interagieren”.


A117 Der Spaziergang, Robert Walser, 1917: „Stehen goldene, weithin glitzernde, abscheulich leuchtende Buchstaben in irgendeinem annehmbaren, ehrlich gerechtfertigten Verhältnis und in irgendeiner gesunden verwandtschaftlichen Beziehung zu – Brot?”


F375 Charles Aiken, Figur aus „August: Osage County”: „Well, I've never been a man of many words / And there's nothing I could say that you haven't heard / But I'll sing you love songs 'till the day I die / The way I'm feeling / I can't keep it inside // I'll sing a sweet serenade whenever you're feeling sad / And a lullaby each night before you go to bed / I'll sing to you for the rest of your life / The way I'm feeling / I can't keep it inside”.


D158 Jeffrey Sachs, Professor für nachhaltige Entwicklung, Professor für Gesundheitspolitik und -management und Direktor des Earth Institute an der Columbia Universität auf die Frage, welche „gesellschaftlichen Faktoren das Glücksgefühl beeinflussen”: „Die sechs entscheidenden Faktoren sind Eikommen, Gesundheit, Korruptionsferne, Großzügigkeit, Entscheidungsfreiheit sowie ein Leben in einem funktionierenden sozialen Netzwerk”.


W579 Üüvere stellt im estnischen Alphabet der Orte den letzten Platz.


A118 F376 20 Dinge, die jeder Mann gegenüber jeder Frau beherzigen sollte:
- Nenne sie niemals fett.
- Hebe ihre Makel nicht hervor.
- Wähle knackige Kosenamen.
- Verwende keine Abkürzungen bei bedeutenden Phrasen.
- Erwähne nicht deine Ex-Freundinnen.
- Tanze ohne Aufforderung mit ihr. Auch wenn du nicht magst.
- Schreibe schnuckelige Briefe.
- Stelle sie deinen Freunden vor.
- Rüde Sprüche sind mitunter sexy, brutale Aktionen nicht.
- Sage nicht zum Scherz zum ersten Mal „Ich liebe Dich”.
- Bitte sie um Tipps.
- Zeige Emotionen.
- Zelebriere eure schönsten Treffen.
- Lade sie zu spannenden Ausflügen ein.
- Überrasche sie.
- Halte den Mund und sei glücklich.
- Vermeide anhaltende Gefühlsduselei.
- Treibe Sport.
- Wasche dir oft die Hände.
- Halte deine Versprechen.


F377 Violet Weston, Figur aus „August: Osage County”: „The only woman pretty enough not to wear makeup was Elizabeth Taylor, and she wore a ton”.



8.9.2013

Renzo Rosso, Gründer und Geschäftsleiter des Modelabels Diesel: „Wenn man nicht mehr kopiert wird, dann geht es mit der Marke bergab”.


D156 Aus der FAS: „Warum die Menschen in manchen Ländern eher depressiv werden als in anderen, kann auch am Stellenwert von Fisch in der Ernährung hängen. Es gibt Untersuchungen, die dem Fischverzehr sogar bei schwer Depressiven eine positive Wirkung bescheinigen und zeigen, dass dieser die Therapie mit Antidepressiva unterstützen kann. Verantwortlich sollen die in fettreichen Fischen wie Lachs, Sardinen oder Hering enthalten Omega-3-Fettsäuren sein”.


F372 honigsuess: „Hinter jedem lustigen Mann steht eine Frau, die mit den Augen rollt”.


Helmut Markwort, Journalist und Manager, auf die Frage, warum Politiker einen schlechten Ruf genießen: „Weil sie ihr eigenes Gewerbe systematisch schlecht machen [...] Ich habe über die Verhunzung der Politik durch Sprache gesprochen. Und ich kann Ihnen nachweisen, dass jeder führende Parteimann, fast jeder, schon mal so was ähnliches in den Mund genommen hat wie „Kochen sie doch nicht ihr parteipolitisches Süppchen”, „Das ist Parteistrategie”, „Das ist Parteipolemik”. Also die benutzen ihr Gewerbe, ihr Geschäft der Politik, als Schimpfwort zum Miesmachen und werfen sich gegenseitig Parteipolitik vor. Das ist wie wenn Ärzte sich gegenseitig vorwürfen „Sie machen ja Medizin!” [...] Das ist eine Abwertung des politischen Geschäfts durch die Politiker selber. Es ist schon schwer genug, vielen Leuten zu erklären, dass der Kompromiss ein wesentliches Element der Politik ist, der Demokratie, dass zwei mit ganz unterschiedlichen Meinungen in eine Sitzung gehen, in eine Koalition, und kommen dann mit einem Kompromiss raus. Wenn aber permanent die Politiker ihr Geschäft gegenseitig runterziehen – das können sie im Wahlkampf natürlich noch stärker hören als sonst, aber auch im Bundestag – „Lügner”, „Beleidiger”, „Verleumder”, „Volksverhetzer”, „Brunnenvergifter”, alles, wird da an den Kopf geworfen. Wenn die das schon selber so sehen – finde ich eine ganz problematische Sache. Ich meine, die Politiker sollten sich nicht abwerten, sondern aufwerten, weil sie ja die Verantwortung und Gestaltungskraft für Deutschland haben”.


F373 Das_Glueckskind: „Der Frau ist eigentlich ziemlich egal, was ein Mann ohne sie treibt. Hauptsache, er amüsiert sich nicht dabei”.


W578 Muschi hat einen mittleren Durchmesser von 23 km, eine absolute Helligkeit von 9,9 mag und wurde am 9. November 1921 von Walter Baade entdeckt.


Nachgeschlagen: carbide; cherish; guesstimate; beseech; pasturable; capital punishment; cassava; abbey; ticket counter; courgette; crossroads; disrepute; empower; emulate; fizzling; garlic; inexplicable; lettuce; manhunt; melting pot; mesmerize; minion; nightspot; outskirts; prerogative; pumpkin; seafood; slanderous; sooth; surplus; taunt; wallet; linger; sassy; jangle; pop-gun; corral; hovercraft; dielectric; cutlet; customary; prom; shining; even-tempered; play pranks; loner; tool kit; landlord; vanish; glutton for books; fork; daredevil; assumption; dead serious.


F374 Walter Hollstein, Professor für Politische Soziologie: „Die Rolle der Frau hat sich in den vergangenen 30 Jahren stark verändert und zum Beispiel um Durchsetzungsfähigkeit, Selbstverwirklichung und Karriere erweitert [...] Wie empirische Studien zeigen, wollen die meisten Frauen heute die Vereinbarkeit von Karriere und Beruf und sie wollen einen partnerschaftlichen Mann, der in der Erziehung und im Haushalt kooperiert. Das kontrastiert enorm mit den Vorstellungen junger Männer [...] In einer der letzten Shell-Studien meinten etwa 80 Prozent der jungen Männer ausdrücklich, dass sie alles Mögliche auf dieser Welt wollen, aber keine emanzipierte Frau [...] Laut deutschen Erhebungen – in der Schweiz hat man ein Datendefizit – gibt es sieben Millionen Männer, die keine Heirat und keine Familie mehr möchten [...] Interessant ist, dass bei jungen Frauen der Kinderwunsch signifikant grösser ist als bei jungen Männern [...] Männer aus der Oberschicht, ein Bundesrat, ein Chef der Lonza – die müssen verheiratet sein. Ein verheirateter Mann vermittelt mehr Sicherheit als ein unverheirateter. In der Unterschicht präsentiert sich das Ganze noch einmal anders. Wer wenig verdient oder arbeitslos ist, ist für Frauen auf dem Beziehungsmarkt unattraktiv. Es gilt weiterhin: Ein Mann ist für Frauen erotisch, wenn er einen gewissen Status hat. Frauen heiraten praktisch nie abwärts”.



7.9.2013

Menschen, die nur Gedanken, jedoch keine Geschichten haben.


Die Sätze „Wer keine Kraft hat zum Träumen, hat auch keine Kraft zum Kämpfen”, „Sich selbst muss man überraschen, um vom Leben überrascht zu werden”, „Lob sollte man schneller abhaken als Fehler”.


F370 wunderIch: „Zwischen „Kopf verdreht” und „Genickbruch” ist's ja auch nur so ein ganz schmaler Grad”.


D155 Prof. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig: „Allein wenn man Stress reduziert, kann man das, wenn man eine Veranlagung hat, nicht immer verhindern. Das passiert auch oft beim Urlaubsantritt oder in der Rente, wenn man eigentlich keinen manifesten Stress hat. Und Leute, die in Hochleistungsbereichen arbeiten, die werden nicht häufiger depressiv als Leute, die das nicht machen. Menschen mit Teilzeitbeschäftigung werden offensichtlich nach Statistik eher depressiv als Leute, die Vollzeit beschäftigt sind”.


A115 Wilhelm Busch, Wenn ich und meine Ruh: „Wenn es Silvester schneit, ist Neujahr nicht weit”.


W577 1970 starben auf Deutschlands Straßen 21.322 Menschen bei Autounfällen.


Sich totzustellen, da man Lust darauf hat, besungen zu werden.


F371 Wallace, Figur aus „The F Word”: „In fairy tales, love inspires you to be noble and courageous, but in real life, love is just an all-purpose excuse for selfish behavior. You can lie and cheat and hurt people, and it's all okay because you're in love”.



6.9.2013

W576 Henrich Mchitarjan hatte im Alter von 24 Jahren bereits sieben nationale Fußball-Meisterschaften gewonnen.


A113 B178 Hans-Werner Wahl, Professor für Psychologische Altersforschung: „Je älter die Menschen sind, desto vielfältiger sind sie [...] Die Kanadier wollen das Alter für die Gesellschaft ganz neu erschließen: Sie setzen auf ältere Arbeitnehmer, die sozial sehr kompetent sind, oder auf Hochaltrige, die mit der jungen Generation in einer produktiven Weise umgehen können [...] In Finnland begreifen Unternehmer ältere Mitarbeiter als jemanden, der etwas kann, und nicht als jemanden, der etwas verloren hat. Das Modell könnte hier Schule machen: Wir haben in Deutschland einen sehr breiten Erfindergeist und eine große Produktivität. Wir müssen keine Schreckensszenarien an die Wand malen”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den sich in einer Baumkrone verfangenden Himmel.


A114 Louis van Gaal, Fußballtrainer, 2010: „Ich will die beste Elf, nicht die besten elf”.



5.9.2013

Wolfgang Niedecken, Musiker, Autor, Maler: „Menschen, die als Fans hin und her pendeln, je nachdem, welcher Club gerade erfolgreich ist, sind mir suspekt. Das geht gegen mein Ehrgefühl. Man hat mit einem Verein durch alle Tiefen zu gehen, ich muss leiden und fluchen. Vielleicht ist das die Funktion des Fußballs: Er gibt Männern die Möglichkeit, gemeinsam zu leiden, schwach zu sein”.


W575 Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat fünf Alben und 13 Singles veröffentlicht.


Sich die Finger abzuschneiden, da man mit den Nägelkauen nicht aufhören kann.


A112 B177 Ein Vorstandsmitglied, Figur in der Fernsehserie Stromberg, 2011: „Wie Sie Ihre Abteilung koordinieren, ist mir völlig egal. Mich interessieren keine Namen, mich interessieren Zahlen. Für mich geht es nur darum, was jede Abteilung am Ende für Zahlen abliefert. Und wenn bei Ihnen die Zahlen schlecht sind, dann muss ich mir Ihren Namen nicht merken”.


Marcus Mumford, Musiker: „Fußball ist die Heimat der einsamen Männer”.


F369 Linda, Figur aus „7th Floor – Jede Sekunde zählt”: „Geschiedene Männer sind die schlimmsten: Sie denken nur an Sex”.



4.9.2013

D154 Alexander Sättele, Rechtsanwalt: „Psychische Erkrankungen stoßen in der Gesellschaft auf wenig Akzeptanz. Wenn Sie Glück haben, werden Sie bemitleidet – aber das wollte ich erst recht nicht. Es ist schon ein großer Schritt zu sagen: Ja, ich bin krank [...] Wer depressiv wird, der spürt kaum noch etwas. Sie können sich an nichts mehr erfreuen und sind völlig gleichgültig. Erfolge sind Ihnen egal, Misserfolge auch. Ich hatte das Gefühl, nichts mehr beeinflussen zu können, mein Leben zog an mir vorbei. Und um überhaupt noch etwas zu spüren, machte ich extrem viel Ausdauersport”.


Menschen, die zwecks Vermeidung von Floskeln auf vollständige Sätze verzichten.


B176 Die Empfehlung, das, was man gern macht und kann, professionell zu tun und damit zu monetarisieren.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Anstrengungen des Glücklichseins.


W574 Basketball-Europameister von 1949: Ägypten.



3.9.2013

W573 19. Juli 2003: Erstmals wird eine menschliche Zunge verpflanzt.


A110 B175 Stromberg, 8.11.2011: „Chef ist nix für Eierlose. Chef ist wie ein Wecker. Keiner will ihn, jeder hasst ihn. Aber wenn er nicht da ist, dann machen alle Schnarchschnarchschnarch”.


D153 Depression auf Kirundi heißt Ikiyingiyingi.


A111 Aus der Reihe Facebook-Sprech, Dave Karofsky, Figur aus „The Sue Sylvester Shuffle”, 6.2.2011: „People's memories for good stuff lasts about as long as their Facebook status”.



2.9.2013

D152 Professor Wolfgang Schneider, Facharzt für Psychiatrie: „Wir dürfen nicht alle Menschen mit Problemen zu Patienten machen [...] Die Medizin umzingelt uns heute [...] Menschen verlieren durch den Stempel 'krank' das Gefühl selbstwirksam sein zu können und steuern geradezu in eine Chronifizierung ihrer Probleme”.


A108 Thomas Henry Huxley, The Darwin Memorial, 1885: „Science … commits suicide when it adopts a creed”.


Wenn als Preis „günstig” angegeben wird.


F366 MineMusic1980: „Manchmal muss man sich die Ohren zuhalten, damit man das Herz besser hören kann”.


Kurze Worte, die es nicht gibt: Ayt; Bru; Cok; Dug; Eol; Fup; Gip; Hom; Igu; Juz; Kax; Liw; Mik; Nop; Orl; Peg; Qis; Ret; Sop; Tul; Ubo; Vep; Wlo; Xop; Yog; Zuw.


B174 Aus dem Buch „Alles, was ein Mann im Kopf haben muss”, von Oliver Kuhn: „Neunzig Prozent der Männer in Führungspositionen sind überdurchschnittlich groß [...] Frauen dürfen in keinem Land der Welt auf Atom-U-Booten dienen”.


A109 Aus der Reihe Facebook-Sprech, Michael Scott, Figur aus „The Office”, 18.11.2010: „I sent you a Facebook message yesterday, I still haven't heard anything back”.


W572 Einen US-Dollar kann man auf 293 verschiedenen Wegen wechseln.


F367 Aus dem Buch „Alles, was ein Mann im Kopf haben muss”, von Oliver Kuhn: „Alles, was ein Mann im Kopf haben muss“, von Oliver Kuhn, 2013: „Nach dem Sex folgt normalerweise die sogenannte Refraktärphase, in der bei einem Mann weitere Erektionen hormononell blockiert werden und seine sexuelle Erregbarkeit sinkt. Hat ein Mann jedoch zum ersten Mal Sex mit einer neuen Frau, ist die Refraktärphase stark abgeschwächt oder tritt überhaupt nicht auf [...] Einer von 400 Männern ist in der Lage, sich selbst einen zu blasen [...] Masturbiert ein Mann sieben Tage lang nicht, erhöht sich sein Testosteron-Spiegel um über 45 Prozent [...] Je öfter ein Mann masturbiert, desto geringer ist sein Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken [...] Hat ein Mann Kinder, sinkt seine Wahrscheinlichkeit, an einem Herzleiden zu sterben [...] Aus medizinischer Sicht machen Penisverlängerungen erst bei Penissen Sinn, die eine „Länge” von vier Zentimetern unterschreiten [...] Die Spitze des Penis ist so geformt, dass sie das Sperma anderer Männer aus der Vagina der Frau befördern kann [...] Bei jedem zweiten Geschlechtsverkehr ejakulieren mehr als zwei Drittel der Männer bereits innerhalb von zwei Minuten [...] Ist eine Frau nach dem Orgasmus kitzlig, ist das ein Indiz dafür, dass sie den Höhepunkt nur vorgetäuscht hat [...] Über 80 Prozent der Männer, die beim Sex an Herzversagen sterben, tun dies in fremden Betten [...] Weinen Frauen, sinken bei Männern der Tesosteronspiegel und das Erregungspotenzial. Ursache ist der Geruch, der von den Tränen ausgeht [...] Frauen können am Geruch des Schweißes eines Mannes erkennen, ob dieser an Sex denkt [...] Während der Menstruation ändert sich die Größe des weiblichen Gehirns. In der Zeit des Eisprungs hat es sein größtes Volumen [...] Frauen mit künstlichen Brüsten haben eine dramatisch erhöhte Selbstmordrate [...] Jeder Mann wartet durchschnittlich 22 Wochen seines Lebens auf eine stoppende Frau [...] Etwa 30 Prozent der Frauen weltweit haben keine Ahnung, wo genau sich ihre Klitoris befindet [...] Etwa fünf Prozent aller Männer haben noch nie in ihrem Leben masturbiert. Bei den Frauen sind es knapp 30 Prozent [...] Studien haben gezeigt, dass 75 Prozent der Männer einwilligen, wenn sie von einer fremden Frau direkt nach Sex gefragt werden. Fragt dagegen ein Mann Frauen nach Sex, liegen seine Erfolgsaussichten bei nahezu null Prozent [...] Während des Eisprungs werden Brüste, Finger und Ohren von Frauen symmetrischer. Sie wirken damit schöner auf Männer [...] Bei den meisten Frauen ist die Suche nach dem G-Punkt vergeblich. Sie haben keinen [...] Frauen kommen öfter zum Orgasmus, wenn sie beim Sex Socken tragen [...] In den Märchen der Gebrüder Grimm gefährden 16 Frauen ihre Männer, aber nur ein Mann bringt seine Frau in Gefahr [...] Bis 1857 konnten verheiratete Männer in Großbritannien ihre Ehefrauen verkaufen. 3000 Pfund musste ein Käufer berappen, was heute in etwa einer Summe von 27000 Euro entspricht [...] Studien zufolge hält Verliebtheit höchstens drei Jahre lang an [...] Männliche Embryos haben bereits ab dem siebten Monat ihre ersten Erektionen im Mutterleib [...] Frauen können während der Geburt einen Orgasmus haben [...] Reisen ist Studien zufolge das erfolgversprechendste Thema beim Flirten [...] In Hongkong ist es nicht strafbar, wenn eine betrogene Ehefrau ihren Mann mit bloßen Händen umbringt [...] Im 19. Jahrhundert war es in Australien üblich, dass Frauen sich beim Tanzen ein Apfelstück unter den Arm klemmten. Gefiel ihnen ein Mann, schenkten sie ihm das Apfelstück, das mit Freuden verspeist wurde [...] Nur ein Prozent der Japanerinnen verhütet mit der Pille [...] Lakritze senkt den Testosteronspiegel bei Männern [...] Warf ein Mann im alten Griechenland einer Frau einen Apfel zu, war dies mit einem Heiratsantrag gleichzusetzen [...] Bier senkt den Testosteronspiegel [...] Ältere Geschwister haben einen höheren IQ und leben länger. Dafür haben jüngere Geschwister mehr Sex [...] Auf Dänisch bedeutet „gift” verheiratet [...] Es gibt ein Wort im Schwedischen, mit dem man einen Menschen bezeichnet, der Sex mit jemandem hatte, mit dem man selbst Sex hatte [...] Frauen, die beim Sex niemals Kondome benutzen, erkranken weniger häufig an Depressionen als Frauen, die ständig oder meistens mit Kondomen verhüten [...] Sperma hat eine antidepressive Wirkung bei Frauen [...] Beim Sex setzt der Körper Endorphine frei. Diese wirken unter anderem hervorragend gegen Kopfschmerzen. Kopfweh ist daher die schlechteste aller Ausreden, um keinen Sex zu haben [...] In früherer Zeit versuchten Frauen abzutreiben, indem sie Vaginalspülungen mit Coca-Cola machten [...] Im Mittelalter hing man dem Glauben an, dass im linken Hoden Spermien für Mädchen und im rechten die für Jungen produziert würden. Viele Männer, die auf einen männlichen Erben hofften, ließen sich den linken Hoden entfernen [...] Je mehr Alkohol man trinkt, desto unattraktiver findet man seine Mitmenschen. Es gibt also kein Schöntrinken [...] Wissenschaftler der Universität von Philadelphia fanden heraus, dass sich die Laune der Frau signifikant verbessert, wenn man ihre Lippen mit dem Achselschweiß eines Mannes benetzt. Zudem fördert dies die Entspannung, und sogar ihr Menstruationszyklus wird besser reguliert [...] Frauen können mittels Hymenalrekonstruktion ein neues Hymen erhalten. Sogar eine Kunstblut-Kapselimplantation ist bei der Operation möglich. Es gibt außerdem auch künstliche Hymen, die Frauen sich einfach einsetzen können, um so ihre Jungfräulichkeit vorzutäuschen. Die Hymen sind selbstauflösend und mit einem Echtblutimitat ausgestattet [...] Im November 2011 eröffnete in Wien die erste Internationale Sex Schule (AISAOS), in der Menschen neue Sextechniken lernen und ihre Liebeskraft steigern können. In den Medien wurde weltweit über die Schule berichtet, obwohl es sie gar nicht gibt. Es handelte sich um einen Schwindel [...] Kastrierte Männer haben eine höhere Lebenserwartung [...] Paare, die Hausarbeit gemeinsam erledigen, haben statistisch mehr Sex als Paare, bei denen sich nur die Frau um die Hausarbeit kümmert [...] Männer, die gut zuhören können (und nicht nur so tun), sind bessere Liebhaber und verschaffen einer Frau im Bett größere sexuelle Befriedigung”.


F368 James Hunt, Figur aus „Rush”: „I have a theory why women like racing drivers... It's not because they respect what we do, driving round and round in circles. Mostly they think that's pathetic and they're probably right. It's our closeness to death. You see the closer you are to death the more alive you feel, the more alive you are. They can see that in you they feel that in you. My name is James Hunt. My father is a stock broker, my sister is a barrister, and my brother is an accountant, and I... well I do this. It's a wonderful way to live, it's the only way to drive, as if each day is your last”.



1.9.2013

F365 Maheidix: „Wenn Dir die Worte ausgehen sollten, kannst Du mich auch immer noch küssen”.


A107 D150 Berthold Heisterkamp, Figur aus der Fernsehserie Stromberg, 10.11.2009: „Manchmal ist ein Raum, in dem einer sitzt, leerer als ein Raum, in dem keiner sitzt. Und so fühle ich mich manchmal. Ich war ja auch bei einer Ärztin. Und der hat gesagt, Depression ist eine ganz normale Krankheit, wie Krebs. Da fehlen dem Gehirn ein paar Boten. So Stoffe oder so. So genau weiß ich das auch nicht, was in meinem Kopf ist. Jedenfalls fehlt bei mir das, was mir sagt, dass das alles nicht so düster ist, wie ich denke. Ja, das fehlt bei mir. Das ist doof, oder?”


W571 Bill Murray hat keinen Agenten.


Die Sätze „Wären wir alle Helden, gäbe es keine Helden mehr”, „Sprechen ist der beste Weg, um Sprachen zu lernen”, „Es gibt kein Modell für anhaltendes Glück”.


B173 D151 Rudolf Wötzel, Autor: „Ich spreche viel mit Führungskräften, Entscheidern, und stelle fest, dass diese Themen [...] jeden Erfolgsmenschen früher oder später einholen in seinem Leben. Und das ist die Frage: führe ich wirklich ein selbstbestimmtes Leben? Oder führe ich nicht ein Programm aus, das mir eigentlich von außen aufgestülpt wurde, was ich verinnerlicht habe, so eine Leistungsorientierung, den Drang, Karriere machen, nach oben zu kommen, und für was stehe ich selber eigentlich, was sind meine ureigenen, authentischen Bedürfnisse, auch Fähigkeiten? [...] Kann es das schon gewesen sein im Leben oder ist da noch was anderes? Ist es wirklich richtig, wie ich lebe? Wie ich funktioniere? Oder bin ich eigentlich glücklich?”



31.8.2013

W570 Torgefährlichster Verteidiger, den die Fußball-Bundesliga bisher gesehen hat: Bernard Dietz, mit insgesamt 77 Toren. Kein Spieler hat mehr Partien in der Fußball-Bundesliga verloren als Bernard Dietz: 221.


F363 Sekundenbruch: „Es ist hart, wenn du jemanden in deinem Herzen hast, den du nicht in den Armen halten kannst”.


„Baumwollkapselbohrer”.


Die Sätze „Erfolg bedeutet mir mehr, als allen sympathisch zu werden”, „Der Betrug wird in den Brunnen geworfen, bis der Brunnen überläuft”, „Mit Inselwissen braucht man eine gute Seekarte”.


F364 ohnedem: „Es kommt nicht darauf an, wie lange man wartet, sondern auf wen man wartet”.



30.8.2013

Oliver Kahn: „Was ich problematisch finde, ist, wenn Spieler nachdenken”.


W569 Mel Gibson ist Inselbesitzer. Ihm gehört die zu Fidschi gehörende Insel Mago.


„Machetenveteran”.


Der Tunnelblick, den man beim Prüfen von Kontoauszügen bekommt.


F362 Daniel Kehlmann, Schriftsteller, auf die Frage, welches Buch Frauen lesen sollten, „um Männer verstehen zu lernen”: „Krieg und Frieden. Der Titel erklärt alles”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Gerüche des frühen Morgens, zwischen 4 und 5.



29.8.2013

Diese viel freundlicher klingenden Begriffe im Englischen für Mahnung, Rechnung, Beleg, Zins, Kontostand, Lizenzgebühr: reminder, invoice, voucher, interest, balance, royalty.


B172 Aus einem Stellenangebot eines Unternehmens: „Wir haben keine Jobs. Wir haben eine Mission”.


Wenn Filme eine Hautfarbe haben.


W568 Kein Weltmeistertrainer war zum Gewinn des Titelgewinns älter als Vincente del Bosque.



28.8.2013

W567 „Die Blechtrommel” wurde in der Berliner Karl-Marx-Straße gedreht.


Rechtschreibobsessive als Orthographisten bezeichnen.


F361 „Lovely” und „lonely” unterscheiden sich in nur einem Buchstaben.


Die Sätze „Im Scheitern steckt die Wahrheit über uns selber”, „Ich möchte jeden Tag einen Tag neugieriger werden”, „Sie haben das Wort – machen Sie was draus”.



27.8.2013

W566 In nahezu jeder Folge von Seinfeld wurde auf Superman Bezug genommen.


Menschen, die beim Musikhören ein grimmiges Gesicht ziehen.


A106 Peter Ustinov: „Ein Philosoph ist ein Mann, der in Ermangelung einer Frau die ganze Welt umarmt”.


Dass die französischen Worte für „Regisseur” „réalisateur”, „Glück” „chance” und für „vertrottelt” „gaga” lauten.


Soldaten mit goldenem Ehering.



26.8.2013

Angela Merkel, Politikerin: „Menschen wehzutun ist noch kein Ausweis guter Politik”.


W565 Al Pacino zierte das erste Facebook-Logo.


Diese Tage mit etlichen kleinen Erfolgen, die sich selbst das Laufen beibringen, Sprache und Stimmung beherrschen, und bis zum Einschlafen immer größer werden.


A105 B170 Oliver Kahn, 2011: „Ich glaube, wenn Sie einen Beruf 20 Jahre machen, wie ich des Profifußballers, dann diesen Beruf aufgeben, und ihr ganzes Leben lang nur sich mit dem Fußball, dem aktiven Fußball, beschäftigt haben, ihre ganzen Sinne waren ja nur auf diesen Beruf gerichtet, und dann auf einmal ist das alles weg – das ist wie wenn Sie den Stecker rausziehen, von Jetzt auf Nachher, und es wird stockdunkel erst mal in einem Raum”.


Das Wort „irritierend” ist es nicht.


Sabine Lisicki, Tennisspielerin: „Wenn du dich nicht mehr ärgerst über Niederlagen, bist du tot als Profi”.


B171 Mechthild Löhr, Personalberaterin: „Bis in die zweite Führungsebene können Sie es allein mit Fachwissen schaffen, weiter kommen Sie nur damit meistens nicht”.



25.8.2013

Wenn Nicht-Nachrichten zu Schlagzeilen werden.


W564 Laszlo Kubala spielte für die tschechoslowakische, ungarische und spanische Nationalmannschaft.


Meinen Sport um Jogging ergänzt.


F360 Prof. Frank Sommer, Facharzt: „Das Erschreckende bei Männern ist ja, dass es ab dem 30. Lebensjahr bergab geht. Und aus sportmedizinischer Sicht sogar ab 25. Die Schnelligkeit nimmt ab, Muskelkraft, Muskelmasse, Herz-Kreislauf- und Lungenkapazitäten, Testosteronwerte, das sind alles parallele Kurven, die nach unten gehen [...] Die Wechseljahre beim Mann beginnen schleichend und sind eben genau dieser Alterungsprozess ab 30. Klar nimmt dabei auch die Muskulatur im Schwellkörper ab, klar nimmt die Beckenbodenmuskulatur ab, und auch die Durchblutung wird geringer. Der Testosteronwert sinkt, die Vitalfunktionen verschlechtern sich. Das mündet langfristig in Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Libidoverlust, depressiver Verstimmung, Abnahme der Muskelkraft, Schlafstörungen, Schwitzen, manchmal gehört auch Reizbarkeit dazu [...] Es fällt mir sehr schwer, das zu sagen, es hört sich primitiv an, aber Männer definieren sich über Sexualität. Gucken Sie sich diese griechischen Statuen an, Gott Priapos, er ist mit einem riesigen Penis dargestellt, das ist einfach ein Zeichen von Kraft und Macht”.



24.8.2013

Menschen, die von ihrer Lieblingspizza mehr Liebe bekommen haben als von ihrer Familie.


W563 David Cameron ist ein Nachfahre von Wilhelm IV.


Die Sätze „Wir dürfen Gefühle und Geld nicht durcheinanderwerfen, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun”, „Seine Träume kann man sich nicht aussuchen”, „Er hat keine Allüren – das macht ihn zu einer interessanten Persönlichkeit”.


F359 Neuerscheinungen 2013: „Frau ohne Welt: Trilogie zur Rettung der Liebe”, „Ausgeflittert”, „Frau Doktor hat einen Vogel: Gesundmachgeschichten für Kinder”, „Eine Frau bei 1000°”, „Frau Maier hört das Gras wachsen”, „Der Altmann ist tot: Frl. Krise und Frau Freitag ermitteln”, „Jede Frau kann schlanker werden: Das Anti-Diät-Buch”, „Frau Hoppes erster Schultag”, „Die Frau fürs Leben braucht keinen großen Busen”, „Frau Schick macht blau”, „Eine Frau von vierzig Jahren”, „Dann press doch selber, Frau Dokta!: Aus dem Klinik-Alltag einer furchtlosen Frauenärztin”.


Nachgeschlagen: Franco Baresi; Txiki Begiristain; Lothar Bisky; Jakub Blaszczykowski; Thomas Borer; Bürgerort; Bursa; Sol Campbell; CCTV; Roberto Di Matteo; Ephemera; Luís Figo; Robbie Fowler; Jelena Gadschijewna Issinbajewa; Clara Grunwald; Boris Henry; Vinnie Jones; Kalotte; Kontrafaktizität; John Laporta; Michael Laudrup; Benjamin Lauth; Jamie Lee Curtis; Leeds United; Makron; Margarinefigur; MEW; Nabla; Bernd Neumann; Nukta; Pirogge; Gustavo Poyet; Rüstü Reçber; Frank Rijkaard; Paolo Rossi; Schutzbrief; Tiki-Taka; Tonos; Troyer; Webkinz; West Bromwich Albion; Wonder Woman; VDV; David Villa; Herrentunnel; Max Hoelz; Otto Veit; Gerhard Löwenthal; Landser; Morgan Freeman; Séance; Herostrat; Gerda Hasselfeldt; Paul Neal Adair; Entrecôte; Adrenoleukodystrophie; Vladimír Darida; Janis Joplin; Vortex; Anthony Baffoe; Retsina; Igor Levit; Pincho; Warnowtunnel; Leonard Cohen; Jaspis; Branimir Hrgota; Ron Mueck.



23.8.2013

Jan Böhmermann, Moderator, Filmproduzent, Autor: „Woran liegt es, dass ich Sie überhaupt nichts fragen möchte? An Ihnen oder an mir?”


W562 Albert Einstein fuhr kein Auto. Das erste elektrische Licht auf dem Münchner Oktoberfest wurde von der Firma des Vaters von Albert Einstein zur Verfügung gestellt; als Hilfsarbeiter drehte Albert Einstein die Glühlampen ein. Albert Einstein erfand den Katzenbuckelflügel. In seinem annus mirabilis war Albert Einstein als technischer Experte dritter Klasse tätig. Albert Einstein wurde die Präsidentschaft Israels angeboten. 18 Jahre, nachdem er durch die Aufnahmeprüfung für das Polytechnikum in Zürich gefallen war, berief ihn diese Universität zum Professor. Nicht für die Relativitätstheorie hat Einstein den Nobelpreis bekommen. Im genauen Wortlaut hatte Einstein gesagt: „I can not believe that God runs the universe by playing dice”. Bis 1909 verfasste Einstein 32 wissenschaftliche Abhandlungen.


Wenn Kinder sich in Ausdrucksformen darüber, wie egal ihnen etwas ist, gegenseitig zu überbieten versuchen.


F358 Aus dem Lied „Alte Zeit” von Eko Fresh:
„Ich habe dich geliebt, man jetzt bist du Vergangenheit
Man, wir waren selbstbewusst und jung, die Welt gehörte uns
Du saßt neben mir, am selben Tisch in Kunst
In der selben Klasse hab ich mich verknallt
Und klebte 'ne gelbe Giraffe in dein Stickeralbum
Wir hatten Schuhe die leuchten, wenn man drauftritt
In der Schule sahen die Leute unser Outfit, oh Shit
Wir hatten unsere Verstecke. Spielten Gameboy unter der Decke
Erwachsensein war nicht in unserem Interesse
Verabredet zum telefonieren
Für 'ne Mark hab ich 'ne Kugel Stracciatella spendiert
An der Haltestelle hast du mir gezeigt wie man küsst
Man, wie ich diese Zeiten vermiss”.


A104 B169 Aus einem Interview mit Sócrates, Fußballspieler: „A footballer has a lot of power. It’s the only job in which the employee has more power than the boss. He has the masses in his hand and the capability to mobilise them”.



22.8.2013

W561 In erster Ehe war Günter Wallraff mit der Nichte des Schriftstellers Heinrich Böll verheiratet


Der Stoff, aus dem Slow Motions gemacht sind.


F355 Louis Daniel, Figur aus „Crossing Lines”: „What man doesn't like a woman to tell him how brilliant he is?”


Die Sätze „Denken ist eine sichere Heimat”, „Wem es die Sprache verschlagen hat, dem drücke man kein Buch in die Hand”, „Sonne und Winde schicken keine Rechnung”.


F356 Adam Kirk, Figur aus „Upside Down”: „Gravity, they say you can't fight it. Well, I disagree. What if love was stronger than gravity”.


Dass man ausgerechnet dank Gelassenheit Dinge besser einordnen kann.


F357 Matthew Morgan, Figur aus „Mr. Morgan's Last Love”: „Well, you don't love life itself. You love, uh, places, animals, people, memories, food, literature, music. And sometimes you meet someone... who requires all the love you have to give. And if you lose that someone, you think everything else is gonna stop too. But everything else just keeps on going. Giraudoux said, you can miss a single being, even though you are surrounded by countless others. Those people are like... like extras. They cloud your vision, they're a meaningless crowd. They... They're an unwelcome distraction. So you seek oblivion in solitude. But solitude only makes you wither”.


Benjamin von Stuckrad-Barre, Schriftsteller, Journalist, Moderator: „Ich finde Politik und im Speziellen die Inszenierung von Politik einfach sehr spannend. Soziologisch. Es ist irre interessant, was dieser immense Druck mit den Akteuren macht. Die permanente Öffentlichkeit. Vorgeben zu müssen, auf wirklich alles eine Antwort zu wissen. Der dauernde Zwang, sich zu verstellen, sich anzubiedern und sich selbst anzupreisen. Wer da noch Verachtung hat und nicht Mitleid, ist ein seltsamer Mensch”.



21.8.2013

Automatische Ergänzung für „Social Hopping”: „Social Shopping”.


W560 Bei der Handball-Weltmeisterschaft 2009 wurden über 6.000 Tore erzielt.


B167 Offenes Geheimnis: der Quell von Arbeitsmotivation liegt außerhalb des Arbeitsplatzes und fließt während der Nichtbürozeiten.


F353 baumhausmaedchn: „Liebe ist: Bleiben, wenn es schwierig wird”.


Nachgeschlagen: compile; discard; hatrack; revision; telly; barmy; softly-softly; vicar; squeal; foible; smooch; deranged; carol; sick certificate; boyhood; corrections officer; habitable; groundbreaking; vitals; barely; out for the count; carry-cot; particulars; cockroach; repository; illegitimate; omitted; airwaves; unravel; charitable; to some extent; enforce; vending machine; mercury; skeleton; unhinged; draughtsman; ample; profligate; enliven; raw material; speedy; snuggery; quick at repartee; capricious; misfit; mildew; pun; spire; daunt; warfare; lucky devil; sycophant; drawback; fistful; nail polish; groin; dig deeper.


F354 B168 HoneyBlackbird: „Meine Bekannten heiraten, bauen Häuser und kriegen Babys. Und was mache ich? Ich rauche, trinke Schnaps und gebe ungeniert Geld aus. Geil”.



20.8.2013

D149 Prof. Jiri Modestin, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie: „Es ist ein Teufelskreis: Länger dauernde Schlaflosigkeit führt zur Erschöpfung, und die Gefahr, an einem Burn-out oder einer Depression zu erkranken, nimmt infolgedessen zu [...] Klinisch äussert sich das Burn-out oft zunächst als neurasthenisches Syndrom: also als eine reizbare Schwäche. Bei der Intensivierung der Beschwerden sind wir dann mit einer Depression konfrontiert [...] Der schwer depressive Patient schränkt jene Aktivitäten ein, die eigentlich hilfreich wären. Er reduziert zum Beispiel soziale Kontakte, geht seinem Hobby nicht mehr nach, schliesst sich möglicherweise zu Hause ein. Er meint häufig, und insbesondere im Fall eines Managers, er müsse sich auf sich selbst verlassen. Auch verbinden viele Menschen die Hilfesuche immer noch mit dem Gefühl einer persönlichen Schwäche”.


Ich habe über 25 Party T-Shirts, 7 Lernmedien für Französisch, 15 verschiedene Sportgeräte zur Verfügung. Und benötige sie alle.


W559 Schweine können nicht in den Himmel schauen. Emus und auch Kängurus können nicht rückwärts laufen. Libellen stechen nicht.


Bazon Brock, Künstler, Kunsttheoretiker, Professor für Ästhetik und Kulturvermittlung: „Selbstdisziplinierung ist die Basis dafür das eigene Leben aufzurichten und zu erhalten, weil man ja an jeder Ecke und jede Sekunden von Tausenden attraktiven Eindrücken dazu verleitet werden könnte, sich diesen hinzugeben [...] Es ist kein Kunststück einen nackten Hintern zu zeigen. Alle gucken hin, aber sich davon abzuwenden, das ist eigentlich die zivilisatorische Förderung [...] Die Großtaten der Menschen sind die, die unterlassen wurden [...] Es ist kein Ausdruck von Freiheit, wenn ich bei Rot über die Ampel fahre, es ist ein Ausdruck von Freiheit, wenn ich bei Rot stehe und weiß, dass damit die Bedingung für Grün gegeben ist. Nur wenn die Leute bei Rot stehen, ist die Bedingung für Grün gegeben! [...] Peinlich ist ja nur, was man als individuellen Verstoß gegen die allgemeinen Regeln erlebt. Da das inzwischen alle erleben, kann es nicht mehr peinlich sein”.


Eine geplatzte Kastanie macht noch keinen Herbst.


F352 Warum Unsicherheit die Voraussetzung für Romantik ist. Warum man beim zweiten Date aufgeregter sein als beim ersten. Warum „Ich werde Dich immer lieben” weniger bedeutet als „Ich liebe Dich”. Warum die Heirat der häufigste Grund für die Scheidung ist. Warum es für „Liebe” kein anderes Wort gibt. Warum die letzten Minuten vor einem Date im Stundentakt vergehen. Warum Verliebte mehr als vier Jahreszeiten erleben. Warum Treue das größere Abenteuer ist. Warum „So schnell wirst du mich nicht los” zu den berührendsten Komplimenten zählen kann. Warum man im Bett nicht Shakespeare zitieren sollte. Warum die Frage „Willst Du meine Frau bleiben?” bedeutender ist als „Willst Du meine Frau werden?” und trotzdem nur selten gestellt wird. Warum Erinnerungen an mißlungene Beziehungen so viel mehr Ablenkung bieten als jene einer guten Beziehung. Warum die Menschen, ohne die man nicht schlafen kann, wichtiger sind als diejenigen, mit denen man schläft. Warum die meisten Männer zwischen dem freundlichen Verhalten einer Frau und einem Flirten nicht oder nur schlecht unterscheiden (können). Warum man seine Frau nie wieder so küsst wie am ersten Abend. Warum, wer miteinander nicht schweigen kann, nicht miteinander lebe. Warum man Liebhabern treuer ist als Ehemännern. Warum uns die erste Liebe wie die einzige vorkommt und am hellsten strahlt. Warum bei „Lass uns reden” Lass uns ficken am besten hilft. Warum „Verglücklichen” kein Synonym für „Verheiraten” ist, und „Kopfsex” kein Synonym für „Küssen”. Warum die große Liebe nicht unbedingt die größte Partnerschaft ist. Warum man, sobald man verheiratet ist, keinen Anlass zum Streiten mehr braucht um zu streiten. Warum „Gruppensex” ein Euphemismus für „Rudelficken” ist. Warum es für einen Mann nicht toll ist, eine hübsche Frau bei einem reichen Typen abzusetzen. Warum der Satz „Dich zu lieben ist alles, was mich zusammenhält” nicht romantisch ist. Warum „Warum gefalle ich Dir nicht?” zu den dümmeren Fragen zählt. Warum man sich beim ersten Date nicht küssen sollte. Warum Flirten eine eigene Sprache ist. Warum Singles und Studenten so oft gemeinsam kategorisiert sind. Warum es bei manchen Paaren, wenn sie „Wir möchten uns ein Haus bauen” sagen, klingt, als sagten sie: „Wir planen gerade unser Grab”. Warum Liebe machen nicht die beste Übung für Liebe ist. Warum es keine Steigerungsform von zusammen gibt. Warum Erotik- nicht Masturbationsfilme heißen. Warum das Kompliment „Du bist die Schönheit meiner nächsten fünfzig Jahre” mehr bezaubert als „Du bist das Schönste, was ich in 50 Jahren erlebt habe”. Warum Verliebtheit zunimmt, sobald man über sie spricht. Warum Beziehungen stabiler sind, wenn Vornamen beider Partner mit dem gleichen Buchstaben beginnen. Warum die Sorgen älterer Frauen mit Geld und die von jüngeren mit Liebe gelöst werden können. Warum Körperwärme beliebter als jede Heizung ist. Warum die Beziehung selbst kein geeignetes Geburtstagsgeschenk für die Liebste ist. Warum eine Frau besser als sechs Frauen ist. Warum eine Beziehung um der Liebe willen nicht zielführend ist. Warum mehr Frauen als Männer den Scheidungsantrag einreichen. Warum man von frisch verheirateten Frauen auf die Frage, ob die Kraft ihrer Liebe größer als das Universum sei, ein „Ja!” erhalten kann. Warum rauchende Frauen besser küssen. Warum es einen entscheidenden Unterschied darstellt, sie einen „richtig tollen Menschen” oder eine „richtig tolle Frau” zu nennen. Warum Pornofilme keinen Abspann brauchen. Warum man jemanden Raum gibt, der nur fürs Bett taugt. Warum Liebe mehr ist als die Summe der Liebenden. Warum Beziehungen, von denen man nicht weiß, ob sie gut oder schlecht waren, intensiv genannt werden. Warum Männer nur noch halb so oft blinzeln, sobald sie mit einer Frau sprechen, mit der sie schlafen möchten. Warum es ein ziemlich herzloses Gespräch werden dürfte, wenn zwei Flirtprofis sich im Rahmen eines Dates unterhalten. Warum man Beziehungshürden nicht per Eisprung meistert. Warum es wie ein Treppenwitz anmutet, dass das Wort Romantik antik enthält. Warum überraschend oft heiße Herzen zu kalten Füßen führen. Warum Versöhnungssex als so toll empfunden wird. Warum zwischen „Ich mag Dich” und „Du gefällst mir” so viel Platz ist, dass man die beiden fast schon für Gegensätze halten könnte. Warum Monogamie Glamour fehlt. Warum man als Chronist noch kein Schriftsteller und als Beziehungsverwalter noch kein Partner ist. Warum Hühner Weicheier nicht mögen. Warum der Satz „Hat man ein verliebtes Pärchen gesehen, hat man alle gesehen” zu 100% nicht stimmt. Warum man, was es nie gegeben hat, auch nicht fixen kann. Warum man mit Heißhunger weder einkaufen noch zu einem Date gehen sollte. Warum Frauen schönen Männern nicht sagen, dass sie schön sind. Warum Ex-Affären gefühlt mehr Platz einnehmen als Ex-Frauen. Warum anstrengende Partner unangestrengte Mütter und Väter sein können. Warum Sex nicht gegen Einsamkeit hilft. Warum „Eine schrecklich nette Familie” im Original „Married... with Children” heißt. Warum „Turteltauben” in Wirklichkeit ein Verb ist. Warum man mit seiner rechten Hand kein Rendevouz haben kann. Warum man kein guter Partner ist, wenn man nur Partner ist und nichts darüber hinaus. Warum die meisten „frauenfeindlichen” Witze eigentlich beziehungsfeindliche Sprüchchen sind. Warum man beim Sex immer betrunkener aussieht als man ist. Warum die Aussage „Ich finde zwar, dass du sehr gut aussiehst. Aber du bist trotzdem mein Typ” keinen Widerspruch enthält. Warum KünstlerInnen keine PartnerIn, sondern eine Muse brauchen. Warum man ein Trennungsgespräch nicht mit „Willst Du meine Ex-Frau werden?” einleiten sollte. Warum „Magst du Liebe?” keine Frage ist. Warum man sich ans erste, nicht aber ans zweite und dritte Treffen erinnert. Warum „Mir gefällst Du” keine ausreichende Antwort auf „bin ich schön?” ist. Warum Männer die Forderungen gutaussehender Frauen für voller nehmen. Warum die Braut nicht mit der U-Bahn zur Hochzeit fährt. Warum es „glücklich verheiratet”, nicht aber „glücklich geschieden” heißt. Warum das Statement „Ich möchte, dass wir beide eine schöne Zeit haben” keine passende Antwort auf die Frage ist, was man sich von der Beziehung verspricht. Warum der größte Online-Shop knapp 35.000 Artikel zu den drei Worten „Ich liebe Dich” anbietet. Warum es den Familienstand „gescheitert” nicht gibt. Warum es seltsam ist, wenn Freundin oder Freund den Vornamen vom Bruder oder der Schwester haben. Warum man auf die Frage „Liebst Du mich?” nicht „Ja, können wir machen?” antworten sollte. Warum Männer die Vorstellung von schmutzigem Sex mit Prostituierten verbinden und Frauen sich diesen nur im Rahmen einer vertrauten Beziehung vorstellen können. Warum es „paarungsbereit”, nicht aber „beziehungsbereit” gibt. Warum Beziehungsberater tatsächlich Sexberater sind. Warum es das Buch „Sex Tips For Straight Women from a Gay Man” tatsächlich gibt. Warum man sein Herz nicht verliert, wenn man es verliert. Warum eine Playboy-Sonderausgabe, die im Großformat sechs Bände und 1.830 Seiten enthält und die die ersten 25 Jahre des Magazins abbildet, als „Das bislang beste Geschichtsbuch des 21. Jahrhunderts” bezeichnet wurde.



19.8.2013

W558 Jérôme Bonaparte, auch Jérôme Napoleon oder Hieronymus Napoleon genannt, pflegte während seiner Zeit als König von Westfalen in Rotwein zu baden.


A103 F351 Otto Rehhagel, Fußballtrainer, 29.10.2010: „Ich bin 47 Jahre verheiratet mit meiner Frau. Und jetzt sage ich Ihnen, warum das so geht: ich hab mich noch nie mit meiner Frau gestritten. Aber sie will sich immer mit mir streiten. Dann sage ich: „Beate, alles unwichtig, der Ball muss ins Tor”. Wenn der Ball ins Tor geht, dann geht's mir gut, dann geht's meiner Familie gut, dem Verein gut, dann geht's uns gut. Wenn der Ball nicht ins Tor geht, sechs, sieben Mal, dann wird's schwierig. Dann rücken die Journalisten immer näher und stehen morgens um 8 vor der Tür”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für Kleidungsstücke, die man ausschließlich zum Zweck der Displizinierung der eigenen Figurentwicklung kauft – und in der Regel nie trägt. Schade, dass „Erinnerungsstück” zu allgemein ausfällt.


Fast wichtiger als das Parfüm ist, dieses dezent aufzutragen.



18.8.2013

W557 Bis 1952 gab man Hurikans und Stürmen keine Namen.


F350 Strahle_Stern: „Das Schlimmste, was einem bei einer Trennung passieren kann, ist zu vergessen, warum man einander mal geliebt hat...”


Dass ausgerechnet akute Trostlosigkeit den Blick zurück verklärt.


B166 Die Sätze „Ein guter Anführer lässt seine Ideen wie Deine erscheinen”, „Man mache seinen Kunden das Geldausgeben so leicht wie nur möglich”, „Erfolg ist nur eine Frage der Einstellung”.



17.8.2013

Nachgeschlagen: bald; bender; beverage; bitchy; blunt; bogus; boil; box office; butcher; catchy; celibate; cinnamon; comply; cover up; crackle; crook; crutch; curtain; dangle; deaf; delimiter; disruptive; dissolve; dustiness; fink; fisherman story; footage; full metal jacket; greed; guts; handy; hiker; immaculate; leaker; lunatic; madhouse; meltdown; misbehave; misspell; moving stairs; notch; numb; out of the back; plead; plummer; purgatory; radiation; raider; rake; reckon; ruckus; sane; saran wrap; scarecrow; shaft; shatterproof; sinister; skunk; split decission; staircase; steamroll; stomp; suffocate; swoon; tomb; torment; twist; undermine; unfaithful; unrequited; warp; widow; worship.


W556 Eine Kakerlake kann über eine Woche lang ohne Kopf überleben. Kakerlaken essen keine Gurken.


Ein Mädchen liest ihrer Mutter aus einem Märchenbuch vor und erklärt ihr dabei Bilder, Figuren und Bezeichnungen.


A101 JUDETTA, 23.11.2011: „Mein Berlin ist Aufwachsen unter dem Fernsehturm, das rote Blinken der Flugwarnleuchten abends vorm Einschlafen aus dem Bett zu sehen. Ronja Räubertochter und Endes Unendliche Geschichte im Kino Babylon. Den Traumzauberbaum und die Regentrude auf Schallplatte und der Wohnzimmercouch. Mit nackten Füßen durch's Planschi rennen und mir die Knie aufschürfen bei ersten Rollschuhversuchen auf dem Asphalt zwischen den Plattenbauten. Floß fahren und Kosmonauten-Training im Pionierpark Wuhlheide. Tischtennis spielen im Jugendklub International und Sandra-Platten hören in der Bertolt-Brecht-Bibliothek. Ferienlager in Lychen am See und Rodeln auf der Knochenbahn im Volkspark Friedrichshain. Und sonntägliche Ausflüge ins Naturkundemuseum oder zum Indianderspielplatz in den Thälmann-Park ”.


B165 Peer Steinbrück, Politiker: „Johannes Rau hat immer gemahnt, dass sogar Pferde einen Stehtag haben müssen. Also einen ruhigen Tag in der Woche…”.


A102 F349 _drsarkozy, 9.8.2011: „Erstaunlich... was Frauen an Männern hassen, tolerieren sie bei Katzen: Nächtelanges rumstromern, Pennen auf der Couch und dreckige Klos”.



16.8.2013

Alkoholiker, die sich beim Discounter für drei Tage eindecken, und die dann von der Kassiererin mit einem „Schönes Wochenende!” verabschiedet werden.


W555 In der von der BBC ausgestrahlten Sendung „100 Greatest Britons” landete Isambard Kingdom Brunel auf Platz 2.


Je mehr Freitag, desto mehr aufgesetztes Lächeln.


F348 Martin Walser, Meßmers Momente: „Ich liebe alle Frauen der Welt. Das kann keiner einzigen recht sein”.


Der Moment, in dem aus einem Fußball- ein Kopfspiel wird.


Martin Walser, Meßmers Momente: „Ich bin eine Wohnung, aus der ich ausgezogen bin [...] Die Wirklichkeit ist ein andauernder Attentatsversuch, der schließlich zum Erfolg führt [...] Einander den Unglücksrang streitig machen [...] Die neue Rassenlehre. Die Glücklichen und die Unglücklichen: das ist der wahre Rassismus [...] Hauptwörter, von denen es keine Tätigkeitswörter gibt, muss man mit Misstrauen benutzen. Tätigkeitswörter, für die keine Hauptwörter da sind, sind besonders vertrauenswürdig [...] Quälen oder gequält werden, etwas anderes gibt es nicht [...] Die Unwiderlegbarkeit des Schweigenden [...] Das Einzige, woran man Fortschritt messen kann, ist das Zurückgehen von Herrschaft [...] Witzig zu sein macht keinen Spaß”.


A100 Umberto Eco, 11.12.2003: „Es ist nicht so, daß es keine philosophierenden Frauen gab. Es ist vielmehr so, daß die Philosophen es vorzogen, sie zu vergessen, womöglich nachdem sie sich ihre Ideen angeeignet hatten”.


B164 Martin Walser, Meßmers Momente: „Solange man Geld verdienen muss, muss man sich beleidigen lassen. Das muss jeder”.


Die Sätze „Unser Leben wird umso besser, je früher wir akzeptieren, dass wir es nicht ändern können”, „Einen Namen macht man sich durch die Anzahl seiner Feinde”, „Wer von allen gemocht wird, macht etwas falsch”.


D148 Martin Walser, Meßmers Momente: „Auf einem schweren Pferd durch nassen
Wald. Wir fliehen vor Depressionen.
Fröhlich ruft die Eule meinen Namen.
Überall komme ich vor. Überall bitte ich,
mich geheimzuhalten”.



15.8.2013

Es ist nicht das Nichtwissen zur Etymologie des Wortes „Taxi”, sondern die abenteuerlichen Erklärversuche, die andere unternehmen, um sich eine Herkunft herbeizureden. Fremdschämen.


B163 Aus dem „der Freitag”: „18 Millionen Deutsche nehmen täglich Gerichte zu sich, die in Großküchen hergestellt werden. Laut der Erhebung eines Cateringunternehmens rangiert auf Platz 1 der Lieblingsspeisen in den Kantinen, man glaubt es kaum, die Currywurst. Überhaupt ist Fleisch allen Warnungen von Politikern und Ernährungswissenschaftlern zum Trotz weiterhin der Platzhirsch im Menüplan der Mensen. 60 Gramm Fleisch pro Tag werden empfohlen, die Deutschen essen dreimal so viel. Vor allem Männer, vor allem in der Betriebskantine”


W554 Koalas schlafen sie bis zu 20 Stunden am Tag. Koalas haben eines der kleinsten Hirn-Körper-Verhältnisse aller Säugetiere. Von zu viel Stress sterben sie. Australien beherbergt 10x mehr Kamele als Koalas. Der Koala trinkt nur selten Wasser und bekam deshalb seinen Namen – in der Sprache der Aborigines bedeutet Koala „ohne zu trinken”. Der Koala gehört nicht den Bären, sondern den Beutelsäugern an.


Die Sätze „Wer Zahlen frisst, vögelt auch Statistiken”, „Ich brauche keine zweite Meinung”, „Wiederholungen münden in Wiederholungen”.


Marietta Slomka, Journalistin, Moderatorin: „Politiker setzen oft zu viel Fachwissen voraus, statt lebensnah zu formulieren. Damit tun sie sich keinen Gefallen. Der Finanzminister sagte im „heute journal” zu mir zum Beispiel: „Nein, wir beteiligen uns gegebenenfalls, wenn ein glaubwürdiges Sanierungsprogramm mit dem IWF und der EZB und der Europäischen Kommission vereinbart ist, an einem Kredit der Euro-Gruppe für Griechenland durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau” IWF, EZB, KFW, Eurogruppe – Bumm. Natürlich hat man diese Begriffe schon gehört, aber was macht wer nochmal genau und wie hängen die alle zusammen?”



14.8.2013

Horst Hrubesch, Fußballtrainer: „Die Spieler dürfen mitreden. Am Ende wird gemacht, was ich sage”.


„Millionärswissen”.


Menschen, die nicht genug Geld haben, um sich im Schuhschlussverkauf die passende Größe zu erwerben und die dann während der kommenden Monate mit jedem Schritt an ihre Armut erinnert werden.


D147 Nassir Ghaemi, Psychiatrieprofessor in Boston: „Depressive sehen die Welt tendenziell klarer, mehr so, wie sie ist”.


F346 B162 Christian Zielke, Professor für Wirtschaftskommunikation an der THW Gießen: „Beim Flirt muss man sich schnell auf die Wellenlänge des Gegenübers einstellen. Wer das kann, kann gut kommunizieren – eine Fähigkeit, die 80 Prozent des Erfolges unsere zwischenmenschlichen Beziehungen ausmacht. Gute Flirter profitieren davon privat wie beruflich und haben es leichter im Leben”.


Franz Müntefering, Politiker: „Die Dreiwortsätze, die klare Kante, die kurze Rede – das alles kommt auch daher, dass ich 20 Jahre lang als Industriekaufmann gearbeitet habe. Da wurde kurz gesprochen – und schnell entschieden. Als ich in die Politik kam, staunte ich: Erst hat einer in der Fraktion etwas gesagt, der Zweite etwas ähnliches, und der Dritte hat wiederholt, was die beiden anderen gesagt hatte. Ich dachte: Was ist denn das für ein Laden hier? Meine Erfahrung wurde: Wer lange redet, weiß entweder selbst nicht genau, wovon er spricht. Oder er versucht, etwas zu verkleistern”.


Wenn Kinder Dinosaurier sagen, aber Wolken meinen.


W553 Bei einer Höhe von 27,37 Metern weist der Schiefe Turm von Suurhusen einen Überhang von 2,47 Metern auf, was einer Neigung von 5,19 Grad entspricht.


Chrysta Bell, Sängerin: „Träume habe ich sehr viele, aber die müssen ja nicht zwingend die Zukunft betreffen”.


F347 Aus einer Beilage: „Einseitiges Baggern, pflichtbewusste Komplimente, ergebnisorientiertes Abchecken auf Beziehungstauglichkeit, all das hat mit Flirten nichts zu tun. Flirts sind von Natur aus leichtfüßig, unverbindlich, ungewiss. Sie wollen nicht mehr als eine Verbindung herstellen und ein gutes Gefühl vermitteln. Ein kurzer Blick in die Augen, ein leichtes Lächeln, ein kleines Kompliment. Bei diesen spontanen Begegnungen kann es schon mal prickeln [...] Flirten ist eine kommunikative Fähigkeit, die verlernt, aber jederzeit wieder erlernt werden kann [...] Die Angst vor einer Abfuhr mag der größte Hemmschuh beim Flirten sein. Doch er ist nicht der einzige. Männer denken aus Unsicherheit oft zu lange über den perfekten Gesprächseinstieg nach, statt einfach loszulegen. Frauen dagegen fürchten, zu viel von sich preiszugeben und den Interessenten nicht mehr loszubekommen. Deshalb wirkt ihre Körpersprache oft verschlossen und sendet keine klaren Signale. Dabei ist eine Absage gar nicht so schwer. Sie sollte diplomatisch ehrlich, aber eindeutig sein. Sich für das Gespräch bedanken und verabschieden, wirkt selbstbewusst [...] Ob der Flirt gelingt, steht nach drei Sekunden fest, wenn wir uns einen ersten Eindruck verschafft haben. Die gute Nachricht: Studien zufolge wird er vor allem durch Körpersprache und Mimik (55 Prozent) sowie Stimme (38 Prozent) bestimmt, aber kaum durch den Inhalt des Gesprochenen (7 Prozent)”.



13.8.2013

Die Geheimsprache, die Umgangsformen und die Codierungsverfahren der Bahnangestellten.


A99 F344 Michel Houellebecq, Schriftsteller: „Die Männer wollen sich nur den Schwanz lutschen lassen so viele Stunden am Tag wie möglich von so vielen schönen Mädchen wie möglich. Abgesehen davon interessieren sie sich für technische Probleme. Ist das hinreichend klar?”


W552 Kevin Bremner gelang es ind er Saison 1982/83, für fünf verschiedene Klubs gespielt und Tore erzielt zu haben.


Mütter haben Kleidung, Krankheiten und Katechismus ihrer Kinder.


F345 Aus einer Dokumentation: „Für Frauen, die mit 30 noch nicht geheiratet haben, gibt es in China sogar einen Namen: „Sheng nü” – die Übriggebliebene”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die durch Kindergeschrei ausgelöste Erschöpfung.



12.8.2013

W551 25. August 1935: Zum einzigen Mal trägt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ein Heimspiel in Erfurt aus.


A97 F343 Nirgendwo in Afrika, 2001: „One person always loves more. That's what makes it so difficult. And the one who loves more is vulnerable”


Im Sommer riecht es stärker nach Sehnsucht.


A98 Ulrich Plenzdorf, Autor, 29.3.2003: „Wenn du anfängst, vor dir selbst berühmt zu werden, dann hast du ein Problem”



11.8.2013

Zum ersten Mal meinem zweiten Neffen begegnet. Er ist elf Monate alt.


A96 F342 PaninaManina, 28.9.2011: „Romantik? Ist das nicht das, wenn man sich beim Vögeln in die Augen schaut?”


Der Aberglaube, dass man jedem Bahnhof mindestens 2x sieht im Leben.


W550 Im Teatro alla Scala beginnen Aufführungen ausdrücklich pünktlich zur vollen Stunde.


Gesucht wird eine Bezeichnung speziell für die Demut, die man gegenüber Heimat empfindet.


B161 Horst Heldt, Manager: „In meiner Anfangsphase als Manager hatte ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich ins Büro gekommen bin, und der Finanzvorstand war vor mir da. Ich habe immer ganz penibel darauf geachtet, dass ich erst nach ihm Feierabend gemacht habe. Mittlerweile habe ich eingesehen, dass so etwas Quatsch ist”.



10.8.2013

Ich wollte ein französisches Buch lesen, Musik-Empfehlungen prüfen, die passenden Schuhe finden, eine Reise vorbereiten, abwaschen, Hemden aussortieren, ein gutes Foto von mir machen, mit dem Vergessen anfangen, die Formulierung für einen fertigen Satz finden, mehr Gefälligkeitsgespräche führen, Fingernägel in Ruhe lassen, zum Eröffnungsspiel, dringend benötigte Fantasieworte erfinden, aufwachen.


Das „aber” hinter „Das ist sicher zu einfach gedacht, ”.


Die Kraft, Bedeutung und das Ausmaß eines „Leb wohl”. Früher.


W549 Weltcup 2008 am Holmenkollen: Seine beiden Strafrunden nach dem ersten Schießen absolvierte Alexander Os mit nur einem Ski.


Die Sätze „Liebe gibt mir alles, was ich brauche”, „Im Urlaub bin ich nicht auf Diät”, „Sehnsucht entschädigt für Leben”.


A95 Otto Rehhagel, Fußballtrainer: „Du kannst nicht unter Deck Eier kochen, wenn der Rest versucht, das Schiff zu retten”.



9.8.2013

Was schön ist an Berlin: jeder hat eine andere Geschichte zur Schönheit dieser Stadt zu erzählen.


W548 Eine schwedische Band, die sich nach Gunder Hägg nannte, durfte diesen Namen nicht behalten.


Slavoj Žižek, Philosoph: „Es heißt immer, wir leben in postideologischen Zeiten. Aber das stimmt nicht. Überall sind Ideologien [...] Man versucht, seine innere Wahrheit zu finden. Welche innere Wahrheit? Ich glaube, dass alles, was wir in uns finden, innere Lügen sind [...] Versuche nicht, die menschliche Natur zu ändern. Menschen werden immer böse sein. Verändere die Umstände so, dass die Menschen ihre Bosheit nicht ausleben können”.


Je fettiger desto fertiger.


A94 F341 Ruth Westheimer, Autorin, 12.6.2008: „Auch denken heute viele, Viagra sei ein Allheilmittel. Wenn ein Mann mit einer Erektion vom Boden bis zur Decke nach Hause kommt, zuvor aber nie das Geschirr abgewaschen, immer ihren Geburtstag vergessen und sie nie zum Essen ausgeführt hat, dann wird diese Frau ihm schon sagen, wohin er sich seine Erektion stecken kann. Die zwischenmenschliche Beziehung muss stimmen, wenn der sexuelle Verkehr klappen soll”.



8.8.2013

Aus den Reihen Online- und Facebook-Sprech, Ron, Figur aus „The Conspiracy”: „The internet may be a threat to those in charge but it's also their greatest weapon. Every single thing you do on the internet is monitored: every e-mail you send, every website you visit, every picture you look at on your wife's Facebook – all of it. And George Orwell predicted that Big Brother would be watching us one day, but what he didn't predict is that we'd create Big Brother ourselves and then willingly give ourselves over to it”.


W547 Weder Cillian Murphy, Idris Elba, Sean Penn, Liam Neeson, Christian Bale, Tom Hardy, Russell Crowe noch Jason Statham wurden jemals zum Sexiest Man Alive gewählt.


Menschen, die ihr Leben lang so viel Alkoholhaltiges getrunken haben, dass sie nur noch im Bier und Jetzt leben.


Dass auf Eins Zwei, nicht aber Zweisam- auf Einsamkeit folgt.


„Torhütermädchentraum”.


F340 Isaak Sirko, Figur aus „Dexter”: „Love can be inconvenient, perhaps inappropriate. It can be dangerous. Make us do things we wouldn't dream of doing. But wrong? That just depends on where we end up, doesn't it?”



7.8.2013

B160 Buntomat: „Ich möchte, dass Kinder lernen weil sie neugierig sind und nicht, weil ein Job winkt”.


Alles im Griff haben, ohne je berührt zu werden.


Je mehr Besitzer ich sehe, desto mehr mag ich Hunde.


F338 Wenn am Ende der Liebe noch so viel Beziehung übrig ist. Wenn ein Heiratsantrag in einen Streit ausartet. Wenn aus Küssen ein Wettbewerb wird. Wenn Sex mit Ehe bestraft wird. Wenn ein „Frauenheld” von sich sagt: „Ich komme viel rum”. Wenn aus Beziehungen Hilfsprojekte werden. Wenn man keinen Partner, sondern Verliebtheit sucht. Wenn man jemanden so sehr liebt, dass man ihn nicht mehr mögen kann. Wenn man seinen ersten Fick heiratet. Wenn man jeden Morgen neben einem Kompromiss wach wird. Wenn die Liebe zur Lieblingsbeschäftigung wird. Wenn das Klima einer Beziehung davon abhängt, wer gerade Inhaber der Fernbedienung, des Autoschlüssels oder des höheren Einkommens ist. Wenn Frauen ihre Augen zukneifen, da sie meinen, das sähe verführerisch aus. Wenn unter dem verzweifelten Wunsch, schwanger zu werden, der gemeinsame Sex leidet. Wenn nicht die Leben, aber die Herzen zusammenpassen. Wenn Männer freundliches Verhalten des Gegenübers mit Flirten verwechseln. Wenn man erst auf dem Date erfährt, dass es ein Date ist. Wenn sich ein Partner für den anderen vornimmt „Den biege ich mir noch zurecht, das wird schon”. Wenn man verliebt ist, aber nicht weiß in wen. Wenn aus einem Flirt ein beidseitiger Ego-Push wird. Wenn sich ein Treffen zu einem Date entwickelt – und umgekehrt. Wenn aus Liebes- Lebenskummer wird. Wenn Blumen wie wilde Tiere genommen werden möchten. Wenn ein toller Mann kein toller Typ ist. Wenn auf Dates nur über die Arbeit des anderen gesprochen wird – als bilde die Arbeit die Person ab. Wenn Liebeskummer mehr Facetten hat als Liebe. Wenn 16jährige darüber berichten, ob und inwiefern ein 25jähriger schon die nötige Reife für eine Beziehung mitbringt. Wenn einem Mann sein Herz in die Hose rutscht und sich dort in die Länge zieht. Wenn sich eine Frau beim ersten Treff ohne Vorankündigung auszieht und dabei den Satz säuselt „Ich glaube, das könnte halten zwischen uns”. Wenn „überzeugte” Singles ein Date haben. Wenn aus „loderndem Feuer” „innere Wärme” wird. Wenn der eine Partner den anderen anschreit mit „Du brauchst mich doch auch!” Wenn man beim Durchforsten von Liebesbriefe feststellt, dass sie nicht mehr zutreffen. Wenn eine Frau sagt: „Ich brauch Dich nicht. Ich will Dich”. Wenn ältere Frauen bei einem Gespräch mit einem fremden Mann in Erregung geraten und ihre damenhafte Fassade zerbröselt. Wenn man wegen einer Partnerschaft Freundschaften aufgibt. Wenn ein Paar mehr Arten gemeinsamen Schweigens als Miteinanderredens kennt. Wenn sich eine Frau zum Kribbeln bringt, indem sie sagt: „Ich mag echte Kerle mit einem richtigen Arsch in der Hose”. Wenn Männer eine Trennung damit begründen, sich „weiterentwickeln” zu wollen und damit neue Sexpartnerinnen meinen. Wenn Partnerschaft mit Liebe verwechselt wird. Wenn sich Frauen, die seit Jahren verheiratet sind, zum ersten Mal in ihrem Leben verlieben, und sich dann fragen, was sie nun mit ihrem Ehemann anfangen. Wenn Liebe so leicht zu finden wäre wie Sex. Wenn von einem stundenlangem Telefonat als einziges ein „Ich fand übrigens, dass du heute wieder sehr gut ausgesehen hast” in Erinnerung bleibt. Wenn eine Frau beim Date mehr bemuttert als verführt. Wenn man vor lauter Beziehung nicht zu sich selbst kommt. Wenn man einen Heiratsantrag mit der Begründung ablehnt, den anderen nicht enttäuschen und verlieren zu wollen.


W546 Neckarsulm verfügt über mehr Arbeitsplätze als Einwohner.


Die Sätze „Das Konzept Liebe ist fehlerhaft”, „Durch bloßes Reden lassen sich die Fakten nicht ändern”, „Irgendwo ist es überall schön”.


F339 lifescloseup: „das schönste an der liebe ist das zusammenwachsen, das zweitschönste das zusammen wachsen”.



6.8.2013

B158 Mazda Adli: „Grundsätzlich kann man sagen, dass Arbeit die seelische Gesundheit eher fördert. Aber es kann ungünstige Konstellationen geben, die gesundheitsgefährdend sein können. Es sind dann die Umstände von Arbeit, die zum Problem werden. [...] Unsere Arbeitsprozesse werden komplexer und dichter. Hinzu kommt die ständige Erreichbarkeit, die oft verlangt wird. Es gibt auch höhere Prozessverantwortung für jeden einzelnen Arbeitnehmer als früher. Viele sind heute sehr viel selbstständiger mit Aufgaben beschäftigt, zum Beispiel vor dem Computer. Das kann gut sein – man steht aber eben auch oft allein mit seiner Aufgabe da [...] Verantwortung ist gut, so lange ich das Gefühl habe, dass ich durch mein Handeln etwas verändern kann. Verantwortung kann aber dann zum Problem werden, wenn man sie zwar trägt, die getroffenen Entscheidungen aber zu keinen Konsequenzen führen. Zum Beispiel dann, wenn in einem Team die gefällten Entscheidungen einer Person ignoriert werden [...] Wenn hohe Anforderungen vorliegen, man andererseits aber einen zu kleinen Handlungsspielraum hat, dann steigt der Stresspegel [...] Die Bedeutung der Erwerbsarbeit ist tatsächlich höher als noch vor einer Generation, vor allem weil die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verwischen. Es gibt kaum mehr Arbeitnehmer, die nicht auch außerhalb der Arbeitszeit per Mail erreichbar sind oder ein Smartphone bei sich tragen. Wir sind eine urbanisierende Gesellschaft, die tendenziell weniger in familiären Strukturen lebt. Das macht die Bedeutung des Arbeitslebens sozial wichtiger. Wir neigen heute mehr dazu, unser Selbstwertgefühl ausschließlich aus der Arbeit zu beziehen”.


Menschen, denen so langweilig ist, dass sie sich insgeheim eine Lebenskrise herbeisehnen.


A93 F337 Aus dem Lied „Who needs Love” von Razorlight, 17.7.2006:
„Oooh darling who needs love?
Who needs a heaven up above?
Who needs the clouds, in the sky, not I
Oooh darling who needs the rain?
Who needs somebody that can feel your pain?
Who needs the disappointment, of a telephone call, not I
No I don't need that at all, not I”


BRPDGCJSOQUIEFHKLMNTWYAZXV


Ich mag das Lachen von Verliebten.


W545 John McClane stirbt in keinem der fünf Stirb langsam FiLme.


B159 D146 Isabella Heuser, Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité: „Depression, diesem Wort, hängt immer noch so etwas von einem [...] Loser-Image an. Das sind irgendwelche Leute, die es nicht geschafft haben, die irgendwie versagt haben, die nicht tough genug sind. Bei Burn-Out ist wiederum was anderes: Das ist zwar rein medizinisch dasselbe wie eine Depression, aber [...] da schwingt was Positiveres mit, nämlich: Wenn man ein Burn-Out hat, dann hat man sich mal richtig eingesetzt, da hat man mal richtig gebrannt, da war man mal richtig erfolgreich [...] und dann war es einfach zu viel”.



5.8.2013

Metin Tolan, Professor für Experimentelle Physik an der Technischen Universität Dortmund: „Weil im Fußball so wenig Tore fallen, sind die Fehlentscheidungen besonders wichtig. Und weil die Fehlentscheidungen besonders wichtig sind, unterhalten wir uns so intensiv darüber nach dem Spiel. Und weil wir uns so intensiv darüber nach dem Spiel unterhalten, berichten die Zeitungen über den Fußball. Und weil so viele Zeitungen über den Fußball berichten, überträgt das Fernsehen, und deswegen ist so viel Geld im Spiel”.


Ein Satz aus einem aktuellem Lernskript: „BI: d an e Eproblem orientierte Analyse u adressatengerechte Bereitstellung v I”.


B157 Joe Kaeser, Manager: „Als Führungskraft müssen Sie die allerbesten Mitarbeiter finden, für sich gewinnen und als ein Team zusammenführen, das harmoniert. Wenn Sie das geschafft haben, sind Sie schon verdammt weit. Dann müssen Sie dieses Team bei Laune halten und Prioritäten setzen. Priorisieren heißt aber auch, dass einer gewinnt und ein anderer verliert, weil einer mit seinem Projekt durchkommt und ein anderer vorerst zurückstecken muss. Das führt zu Konflikten. Ein guter Manager bringt die Leute anschließend wieder zusammen, indem er dem Unterlegenen erklärt, weshalb er sich gedulden muss [...] Ein Team will entwickelt werden, das ist wie im Fußball und braucht Zeit und Geschick. Aber vor allem kommt es darauf an, dass alle motiviert sind und motiviert werden. Erzwingen kann man so etwas nicht, das muss wachsen”.


Peggy Lektro. Anleitung zum Spielen, Version 0.9.4.


Ottmar Hitzfeld, Fußballtrainer: „Wer nicht viel über Fußball weiß, der fühlt sich heute fast schon von der Gesellschaft ausgeschlossen [...] Obwohl sich im Stadion ihre Wege meist trennen, vereint die Liebe zu ihrem Club den Banker mit dem Bauarbeiter. Ich kann mich nicht erinnern, dass zwei Menschen aus völlig unterschiedlichen Kreisen Arm in Arm aus einem Opernhaus, einem Museum oder dem Bundestag gekommen sind [...] Guter Fußball ist bis zu einem bestimmten Punkt planbar. Mit viel Geld kann man sich die besten Spieler und Trainer kaufen. In der Regel geht die Rechnung auf”.


W544 Laut Statistischem Bundesamt fallen für ein Kind bis zu dessen 18. Geburtstag Konsumausgaben in Höhe von rund 126.000 € an.


Zwar haben mich die Fehler in meinem Leben weiter gebracht als meine Erfolge. Trotzdem hätte ich gern auf jene verzichtet.


A92 Leonard Mlodinow, The Drunkard's Walk, 2008: „What I have learned, above all, is to keep marching forward because the best news is that since chance does play a role, one important factor in success is under our control: the number of at bats, the number of chances taken, the number of opportunities seized”.



4.8.2013

Eine Frau meckert mit ihrem Mann, da dessen Sonntagszeitungen zu viel kosten. Für die 300 Euro im Jahr könne man auch mal Kurzurlaub machen.


W543 In einer CD mit Hülle steckt ca. ein Liter Öl.


„Abzockhuhn”.


F334 meerisch: „Viele Probleme könnten mit nem ordentlichen Fick gelöst werden. Oder zumindest kurz vergessen”.


Lieblingsbücher bekommen im Verlauf eines Lebens neue Seiten.


F335 Seth Rogen, Filmregisseur, Autor, Schauspieler: „Ich glaube, was Frauen tatsächlich wollen, ist ein schöner Typ, der zusätzlich noch ein bisschen Humor hat”.


Die Sätze „Ich bin immer auf einen Kleinkrieg, nie jedoch auf Komplimente vorbereitet”, „Das hunderste Mal Liebe mit der Liebe Deines Lebens ist kein Vergleich mit einem One Night Stand”, „Ich bin erfahren genug, um zu wissen, was ich denke”.


F336 der_handwerk: „ „Dafür, dass wir jetzt 5 Jahre miteinander verheiratet sind, bist du manchmal immer noch sehr distanzierst.” „Finden Sie wirklich?” ”.



3.8.2013

F333 Es gibt Frauen, die gehen einem nicht aus dem Kopf. Ist im Kopf kein Platz mehr, suchen sie sich andere Körperteile. Dies ist die kurze Geschichte eines sehnsüchtelnden Mannes.


W542 21. Juli 1990 Das Konzert „The Wall” von Pink Floyd findet in Berlin statt, und die Bühne steht in zwei verschiedenen Staaten.


Seit etwa fünfzehn Jahren eine meiner Lieblingsbeschäftigungen: binge viewing oder auch Gelagegucken.


B156 Von verschiedenen Buchdeckeln: „Während unsere Vorfahren als Jäger und Sammler wilden Tieren nachjagten, werden wir von eingehenden E-Mails und Telefonaten gejagt. Durch den heutigen chronischen Dauerstress und brutalen Leistungsdruck hängt unsere Gesundheit oftmals am seidenen Faden [...] Ob Angestellter oder Führungskraft: Jeder ist im Beruf mit Machtspielen konfrontiert. Die Folgen sind Unruhe und ineffektives Arbeiten im Büro-Alltag [...] Das rätselhafte Doppelgesicht der Arbeit: Aus ihr schöpfen wir Befriedigung, Kreativität und ein Leben in Wohlstand. Doch sie kann uns auch krank werden lassen. In jüngster Zeit wächst die Angst um den Arbeitsplatz. Auch keine Arbeit zu haben kann krank machen. Wer arbeitet, erlebt Leistungsdruck, Multitasking, schlechte Führung und Konflikte am Arbeitsplatz. Das fördert den Stress, und Dauerstress zermürbt. Krankheiten wie Depression und Burn-out steigen rapide an [...] Konflikte am Arbeitsplatz sind nicht nur belastend, sondern auch Produktivitätskiller [...] Stress belastet den Alltag. Verwandeln Sie lästige Pflichten in lohnende Aufgaben, verringern Sie Ihren Stresspegel! Der Ratgeber deckt Stressursachen auf. Und zeigt Techniken, wie Sie den Stress eliminieren und Leben und Beruf miteinander vereinbaren”.



2.8.2013

W541 Bei Aufregung schlägt das menschliche Herz nicht schneller, sondern stärker.


Nachgeschlagen: Alko; Alprazolam; Frank Arnesen; Banca Transilvania; Karsten Baumann; Rafael Benítez; Benzol; Mike Büskens; Carnivore; Catweazle; Hans-Jürgen Dörner; David Duchovny; Enea; Erste Bank; Evonik Industries; GlaxoSmithKline; Daniel Hechter; Johanneskräuter; Klopffestigkeit; Oliver Kreuzer; Mettigel; Muriqui; Newell's Old Boys; Nicolás Maduro; Malediktologie; Marteira; Gerardo Martino; Raí; Rocky Balboa; Dilma Rousseff; Safran; Sansibar; Wolfdietrich Schnurre; Serependipität; Spumante; Sturmhaube; Upcycling; Wallabys; Weinstraße; Johanna Wokalek; Bierbaum-Proenen; Michael Konken; Nichtflüchtiger Datenspeicher; Zappos; CMO; Terezín; Panait Istrati; François Truffaut; Stieg Larsson; Cornelia Funke; Artemis Fowl; Walther Rauff; Vertigo; Anselm Kiefer; Zoe Kazan; Ullsteinhaus; Alhambra; Provenienz; Werner Pätsch; Yoda Conditions.


Sind zwei Freundinnen unterwegs, hat eine von beiden schöner zu sein. Sind zwei Freunde unterwegs, hat einer von beiden besser zu furzen. Dies führt dazu, dass er ihr später sagen wird, früher schöner gewesen zu sein, während sie ihm erklärt, früher nicht gefurzt zu haben.


F332 Georg Ringsgwandl, Kabarettist, Liedermacher: „In der Medizin hat das Streben nach Perfektion große Vorteile: Der Patient kann froh sein, wenn der Doktor kein Schlamper ist. Aber in der Musik tötet Perfektion in der Regel die Atmosphäre – ähnlich wie im Liebesleben, wo die reine, klinische Schönheit nichts besonders Anziehendes hat, zumindest nicht für mich. Ich bin auch sicher, dass sich die beste Erotik nicht bei den Schiffers und Klums dieser Welt abspielt. Stattdessen registriere ich eine enorm vitale Sinnlichkeit im verschlampten Bereich: Wenn zum Beispiel im Supermarkt eine verschwitzte, leicht angejahrte Jugoslawin im billigen, verschmierten Schurz das Regal einräumt, kann das eine umwerfende animalische Qualität haben”.



1.8.2013

B155 Zu planen, nach der Arbeit Sport zu machen und zu studieren und sich zu daten. Und stattdessen essen, online netzwerken und schlafen. Und am nächsten Tag von der ersten Version berichten.


F331 Eleanor Catton, The Luminaries: „Love cannot be reduced to a catalogue of reasons why, and a catalogue of reasons cannot be put together into love”


Übergewichtige Menschen, die Abnehmen als „Durchwursteln” bezeichnen.


W540 In jeder Folge von „Friends” kommt das Wort „Friends” vor.



31.7.2013

W539 27.1.1994: Das Qualifikationsspiel für die Karibikmeisterschaft zwischen den Fußball-Nationalmannschaften von Barbados und Grenada war auch deshalb bemerkenswert, da im Verlauf der Begegnung beiden Mannschaften daran gelegen war, ein Eigentor zu erzielen.


B154 Die Zusammenarbeit mit idiotischen Kollegen und warum man ihnen nicht sagen darf, dass sie Idioten sind.


F330 Iggy Pop, Sänger, Schauspieler: „Titten sind eine große Sache in Amerika. Ich meine, wir haben eine Menge davon. Und wer keine hat, lässt sich halt welche machen. Als ich ein Kind war, hatten wir Jayne Mansfield und Marilyn Monroe – mit riesigen Dingern. Bei vielen der jungen Mädchen sind sie heute ein bisschen zu schmal für meinen Geschmack. Ich stehe zum Beispiel auf Russ Meyer. Richtige Euter! Aber das waren auch wunderbare Filme. Ich habe sie fast alle gesehen. Als wir Raw Power in London aufgenommen haben, bin ich, wenn ich ein bisschen abschalten wollte, zum Piccadilly Circus gelaufen, wo in den Porno-Kinos Russ-Meyer-Streifen liefen. Einfach wunderbar! Allein, was die Attitüde betrifft. Und natürlich die Brüste – der pure Wahnsinn, genau wie die Filmtitel: „Die Statansweiber von Tittfield” oder „Im tiefen Tal der Superhexen”. Großartiger Stoff!”


Die Sätze „Sprache ist der Schlüssel für ein ausgeglichenes Leben”, „Für dich brennt immer eine Kathedrale auf der Kerze meines Herzens”, „Zum Spiel meines Lebens wurde mir kein Ticket verkauft”.



30.7.2013

W538 Willi Entenmann übernahm im März 1986 als Trainer beim VfB Stuttgart und erreichte nicht nur das Finale des DFB-Pokalfinale, sondern außerdem 17 von maximal 20 möglichen Punkten. Trotzdem wurde er zur neuen Saison durch einen anderen Trainer ersetzt.


B153 Durch eine durch nichts und niemanden aus der Ruhe zu bringende Dauerironie macht man sich unangreifbar.


F329 Dieser Moment, in dem man für einen Kuss alles tun würde.


Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
- Ein Plakat, das zum Antikapitalismus aufruft. An der Event-Litfaßsäule vor dem Discounter. Berlin.
- Sei Himmel. Sei Über. Sei Berlin.
- Ginge es nur nach den Buchstaben, hätte Berlin auch Linreb, Erlinb, Rebiln oder Brenil heißen können.
- Stell dir vor, es ist Berlin, und alle klatschen gleichzeitig in die Hände.
- 14jährige, die Lebensratgeber lesen. Berliner.
- Schön sind die Spree, die Friedrichstraße, die Buchantiquariate, die Suppenläden, die Parks in Treptow-Köpenick und die Clubs ab 18. Berlin.
- Berlin ist eine vornehme Stadt – hier küsst man sich per Zunge, während man Döner kaut.
- So viele Sprachen, Weltenretter, Schöne, Musik, Lachen, Beginn, Glitzer, Blau, Verborgenes. Berlin.
- Berlin kann manchmal so Berlin sein.
- Könnte man eine Straße als Freundin haben, ich würde die Friedrichstraße nehmen.
- Eine halbe Million Menschen im Radius von 20 Kilometern schlafen heute Nacht allein ein. Berlin ist Single.



29.7.2013

Tobias Rüther, Autor: „Je akademischer das Milieu, desto einfacher werden Männerfreundschaften geschlossen. Je unakademischer, desto häufiger trifft man Freundschaften zwischen Männern und Frauen an. So weit die Statistik [...] Freundschaft ist für mich ein Ausdruck menschlicher Autonomie, man verlässt sich dabei nicht auf eine Institution, wie es die Familie ist. Menschen, die mit Respekt und Offenheit miteinander umgehen, können ein ähnlich tragfähiges Lebensmodell füreinander finden, wie es eine Familie ist [...] Die meisten Menschen suchen in ihren Freunden wohl das ergänzende Element. Allerdings prüft man bestimmt zuerst, ob der andere überhaupt zu einem passt, ob er sozusagen in die gleiche Richtung schaut, die gleichen Platten und Filme und Bücher mag. Auf Dauer ist es aber wahrscheinlich zu langweilig, mit einem Doppelgänger befreundet zu sein [...] Jonathan Franzen sagt, man könne „polymorph romantisch” sein. Eine wunderbare Definition. Ich persönlich neige beim besten Freund zur Exklusivität”.


F328 Kippt man Joghurt in den Wasserkocher, gehen beide kaputt an dieser Beziehung. Damit sind vier von fünf gescheiterten Ehen erklärt.


Dass man ausgerechnet diejenigen Dinge und Ereignisse, auf die man ein Leben lang gewartet hat, nicht beschreiben kann, sobald sie da sind.


W537 Die mittelfränkische Brauerei Schorschbräu stellt ein Bier mit 57,5 Vol.-% Alkohol her.


Matthias Platzeck, seinen Rücktritt als Ministerpräsident Brandenburgs erklärend: „Demokratie hat immer was mit Machtverleihung auf Zeit zu tun und man soll nie anfangen, irgendwelche Unersetzlichkeitsgedanken zu hegen”.


Die Sätze „Geld ist für alle da. Nur alle müssen mehr werden”, „Dies ist nicht zu verwechseln mit einer Aufforderung”, „Dem Kritiker ist das Kritisieren wichtiger als das Kritisierte”.



28.7.2013

Aus der Reihe Online-Sprech, prinzessin_lale: „Ein Toptweet ist, wenn dein Lieblingstwittermensch ihn favt”.


W536 Von der „Rangliste des deutschen Fußballs” wurde Berti Vogts öfter (11x) „Weltklasse” eingestuft als Gerd Müller (9x).


Gesucht wird eine Bezeichung für einen Witz, über den sich der Erzähler am meisten freut. „Kein guter Witz” ist keine Bezeichnung.


F327 Charles Aznavour, Sänger, Schauspieler, auf die Frage, wer seine wahren Freunde sind: „Zuerst meine schwedische Frau Ulla, mit der ich nach zwei zuvor gescheiterten Ehen nun schon mehr als ein halbes Leben zusammen bin. An ihr liebe ich, dass sie so vollkommen unprätentiös ist. Sie braucht keinen Glamour und keine Partys – und holt mich immer wieder auf den Boden der Tataschen zurück, falls ich zu unangemessenen künstlerischen Höhenflügen ansetze. Sie erdet mich. Es ist ein Glücksfall, dass hier Freundschaft und Liebe eine Allianz eingehen”.


B152 Kollegen, die einfach nur ihre Arbeit erledigen.



27.7.2013

Dass einsamen Gepäckstücken auf dem Bahnhof mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird als einem verlorenen Menschen.


Die Sätze „Die Vergangenheit gehört zu mir, aber zu Hause brauche ich sie nicht”, „Ich habe mir ausgesucht, in dieser Stadt zu leben, da hier nie etwas passiert”, „Der Kaffee und die zwei Mettbrötchen haben die Schmetterlinge in meinem Bauch verdrängt”.


Miley Cyrus, Schauspielerin, Sängerin: „Mich inspirieren Leute, die mich nicht mögen. Eine Person, die dir sagt, dass du etwas nicht kannst, bringt dich doch gerade dazu, genau das zu schaffen und zwar um alles in der Welt”.


W535 Obwohl er als Spieler sieben Jahre lang Ajax Amsterdam angehörte, absolvierte Louis van Gaal für seinen Heimatverein keine Partie als Profi.


Es gibt kein Lebewesen, das so viel bewegt und berührt hätte, ohne jemals etwas angefasst zu haben, als Musik.


A91 F325 Ingapopinga, 7.10.2011: „Jungs stehen auf Schwammkopf, Mädchen auf Duschkopf. Mehr muss man eigentlich gar nicht wissen”.


F326 Thomas Müller, Fußballspieler, auf die Frage, warum er im Alter von 20 Jahren seine Freundin geheiratet hatte: „Ich kenne auch keinen, der so früh geheiratet hat. Ich weiß auch nicht, warum ich damals geheiratet habe. Ich hatte das Gefühl, das passt. Meine Ehe hat sportlich meinen Erfolg nicht behindert, und auch privat geht's mir super. Im Nachhinein weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich habe nicht gedacht, ich bin mir sicher, mit der Frau werde ich 80. Das kannst du nicht planen. Wenn zu Hause alles in Ordnung ist, hast du einen Anker in dieser Trubelwelt. Es liegt ja auch an meinem Beruf. Wäre ich Student gewesen, hätten wir nicht heiraten können, weil wir uns gar keine gemeinsame Wohnung hätten leisten können”.



26.7.2013

Gesucht wird eine Bezeichnung für die durch Wortspiele anderer ausgelöste Ermüdung beim Zuhören.


Joachim Gauck, Bundespräsident: „Ich wünsche mir einen ebenso fairen wie klaren Wahlkampf. Wer heute auf Klarheit verzichtet, schafft Nichtwähler von morgen”.


W534 Bierbäuche werden auch Gössermuskel, Pittermännchen und Schultheiß-Tumor genannt.


Sich mit Wunscheigenschaften schmückende und diese mit Falschebescheidenheitsfloskeln veredelnde Menschen.


B151 Marco Caimi, Leiter von Äquilibris Rehab: „Gerade bei börsennotierten Unternehmen müssen bei der öffentlichen Kommunikation ja auch stets der Aktienkurs, die Investoren berücksichtigt werden. Die Devise lautet, nur keine Schwäche zeigen. Wer Schwäche zeigt, ist auf dem Markt nicht mehr vermittelbar. Es herrscht eine grosse Doppelmoral in unserer Gesellschaft. Es heisst, man müsse die Work-Life-Balance im Griff haben. Wer aber ein Sabbatical macht, oder kürzer tritt, ist in den Augen vieler Geschäftsleute einfach ein Loser [...] Die Überforderung hat bei allen Menschen, die erwerbstätig sind, zugenommen, bei Männern aber besonders stark. Die Frau startet durch, sie hat die Emanzipation durchlaufen, sie holt auf. Der Mann ist hingegen der Gejagte. Die Generation meines Vaters wusste gar nicht, wie man den Begriff Emanzipation schreibt. Unsere Partnerinnen erwarten mehr. Der Mann kommt aus einer Verwaltungsratssitzung, hat vielleicht 200 Leute wegrationalisiert und muss zu Hause die empathische Software einlegen, sich für die Belange der Kinder interessieren. Am nächsten Tag steigt der Börsenkurs um 1,5 Prozent [...] Die Überforderung macht sich meist körperlich bemerkbar. Dazu kommt: Wenn jemand auf der Überholspur ist, vom Abteilungsleiter, zum Prokurist, zum Vizeabteilungsleiter wird, wird er mit jedem Schulterklopfen, jeder Beförderung Adrenalin ausstossen. Wenn es aber nicht mehr weiter- geht, wird es schwierig. Wir Männer haben eine unglaubliche Tendenz, uns über unsere berufliche Leistung zu definieren. Wir sprechen von Abstellgleis, Sackgasse, lame duck, wenn einer ausrangiert wird. Vielleicht wollte eine Person aber bewusst kürzer treten, um sich intensiv einem Hobby zu widmen. Das interessiert niemanden”.



25.7.2013

W533 Im kalifornischen Death Valley wurden am 10.7.1913 56,7 Grad Celsius gemessen. Und in der Wostok-Station am 21.7.1983 minus 89,2 Grad Celsius.


Das Verlassen jeder guten Party fühlt sich an wie das Ende einer Sex-Affäre.


D145 HannahxLiberty: „Liebe heilt fast jede Depression, nur werden Depressive selten geliebt”.


Menschen, die mit dem Verzehr einer gutschmeckenden Pizza den Höhepunkt des Tages erreichen, und die ohne Zögern eine Partei wählen würden, deren Anforderungsprogramm sich um den guten Geschmack von Pizzen dreht.



24.7.2013

Die Sätze „Ich will heute Liebe – morgen ist gerade ausverkauft”, „Durch Gewalt werden Gesetze und durch Gesetze Gewalt verschärft”, „Polizisten sind auch privat Polizisten”.


W532 „Wang” – kein Nachname kommt häufiger vor.


Ein Bildband mit Aufnahmen von Menschen am Morgen danach.


F324 Beim Kauf der neuen Kaffeemaschine wird mehr begutachtet, bewertet, berechnet als bei einem neuen Sexpartner. Preisschilder sind alles.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Übergang von Enttäuschung in Verbitterung.


B150 Reinhard Sprenger, Berater: „Chefs grosser Unternehmen stehen unter permanenter Beobachtung – durch die Angestellten, durch Kunden und Konkurrenz, auch durch die dauerhysterische Presse. Sie unterwerfen sich deshalb einer permanenten Selbstdisziplinierung und verinnerlichen diese Haltung nicht selten so stark, dass sie auch in Momenten, in denen sie unbeobachtet sind, kaum mehr entspannen können. Sie beweisen oft noch in der raren Freizeit ihre Leistungsfähigkeit, etwa bei exzessivem Sport. Sie unterwerfen alles derselben Maxime: Überbieten [...] Wenn der Beruf der einzige Identitätsanker ist und die berufliche Reputation zum Mass aller Dinge wird, dann wird man sehr verwundbar. Dann ist der Job nicht länger eine interessante Aufgabe, sondern das ganze Leben [...] Früher hatte die Arbeit einen Anfang und ein Ende, dann blieb Raum zur Erholung und Entspannung. In der heutigen Arbeitswelt sind Manager in einem permanenten Erregungszustand, der Job wird zur Obsession. Nicht von ungefähr sagt man, viele von ihnen seien mit der Arbeit verheiratet. Wer pausenlos unter Strom steht, brennt mit der Zeit aus. Und er verliert die Distanz zu den Problemen, auch zu sich selbst, die Fähigkeit zu relativieren. Das führt oft zu einem ungesunden Aktivismus. Moderne Manager lassen sich im Schnitt alle drei Minuten unterbrechen, eilen dann zu einem neuen Brandherd. Wer nachdenkt, gilt als führungsschwacher Zauderer, also wird Entscheidungs- und Durchsetzungsstärke zelebriert. Die meisten Manager beschäftigen sich deshalb 90 Prozent der Zeit mit Problemen, die sie selber geschaffen haben. Das führt leicht zu einer Sinnkrise, die weder mit Effizienzsteigerung noch mit erhöhtem Einsatz zu bewältigen ist”.



23.7.2013

Wenn Frauen mit Nachnamen „Kuss”: heißen und nicht danach aussehen.


Gesucht wird eine Bezeichnung für dieses Blicken und Durchdiegegendschauen, bei dem nichts erfahren, sondern erfahren, gesehen und angehimmelt werden möchte.


W531 Als Pierre Emile Højbjerg 2013 Meister der Fußball-Bundesliga wurde, war er jünger als jeder andere Meister-Spieler vor ihm.


„Konzentrierte Gelassenheit”.


A90 D144 Johann Wolfgang von Goethe, 6.3.1828: „Man muss nur immer sorgen, erregt zu werden, um gegen die Depression anzukämpfen. Das ist auch bei jetziger deprimierender Witterung der beste medizinische Rat”.


Dass Enthaltsamkeit zur Sexyness beitragen kann.


A89 F323 Aus dem Lied „Don't Want No Short Dick Man” von Gillette, 1994:
„What in the world is that fucking thing
Do you some fucking Tweezers to put that little thing away
That has got to be the smallest Dick I have ever seen...In my whole life
Uhhh uhuhuhuh uhhh
Isnt that cute an extra belly button
You need to put you pants back on honey
Dont want no short dick man
Innie Weeny teeny weeny shriveld little short dick man”.



22.7.2013

F322 „Wir haben schon zu viel miteinander geredet, als dass es jemals prickeln könnte zwischen uns”.


Diese gelegentlichen, unregelmäßigen Momente, in denen mir mein Leben wie eine Aneinanderreihung lächerlicher Witze vorkommt bringen mich nicht zur Verzweiflung, sondern Schmunzeln, da „lächerlich” so viel „Lachen” enthalt.


Redebedarf: „Ich bin ein vielseitig desinteressierter Mensch”.


Gesucht wird das Volldigitalpendant zu „Druckreif sprechen”.


W530 Johann I. von Frankreich wurde bereits vor seiner Geburt zum König ernannt.


So viel über Musik gesprochen und gelesen zu haben, dass man sie nicht mehr hört.



21.7.2013

W529 Weder Fenerbahçe, Galatasaray noch Beşiktaş Istanbul sind jemals aus der Süper Lig abgestiegen.


Die Zeitungen riechen nach Google. Schade.


F321 Mann heißt auf Finnisch „mies”.


Nachgeschlagen: burial; midriff; toddler; encampment; on duty; halo; boombox; dye; renege; burial site; lop-side; hailstone; caption; cliffy; clue; deem; flake; forecast; grassroots; gravel; haunted; highness; invoice; luggage; medley; outdare; overlay; payday; recede; revoke; safety bar; sidekick; stance; supportive; emerald; meddling; windowpane; far-flung; pendant; maulstick; unadorned; starkly; pawn shop; ravenous; sway; trespass; vivacious; watergate; weave; ruminative; laundry; outnumber; cupcake; diaper; grainy; drivel; backswing; disengage; have a word; bond; drift; vault.



20.7.2013

Caproni, Figur aus „Kaze tachinu”: „Inspiration unlocks the future”.


Partys sind kein guter Ersatz für Sport.


A88 B149 Pep Guardiola, Fußballtrainer, im Gespräch mit Filmregisseur Fernando Trueba, 2011: „Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht denke: „Morgen hör ich auf!” Ich glaube, wenn man in leitender Position ist, sollte man sich im Kopf immer offenhalten, am nächsten Tag gehen zu können. Ich glaube, ich arbeite besser, wenn ich die Gewissheit habe, über meine Zukunft frei entscheiden zu können. Langfristige Verträge, bei denen du bleiben musst, auch wenn du dich nicht wohl fühlst, finde ich sehr beängstigend. Mir ist lieber, wenn du deinen Beruf deshalb viele Jahre betreibst, weil er dir gefällt. Weil er deine Passion ist”.


W528 Tom Hanks nannte Eisenhüttenstadt „Iron Hut City”.


Nachgeschlagen: Agavensirup; Arrondierung; Boy-Gobert-Preis; Dik Browne; CAS; Epitaph; Exerzitien; FC Sachsen Leipzig; FC Viktoria Köln; Flattr; Tom Ford; Generation Y; Mel Gibson; Geiselnahme von Gladbeck; Google Glass; GUM; Frank Heinemann; Uwe-Karsten Heye; Julius Hirsch; Stefan Klos; Lampedusa; Spike Lee; Macao; Cédric Makiadi; Manila; Joris Mathijsen;Felipe Melo; Monokini; Frank Ocean; Manuel Pellegrini; Ivan Perišić; Pforzheim; Pohara; Pomologie; Fred Perry; Prater; Roadster; Pete Rozelle; Saris; Christian Schwarz-Schilling; Sisa; Sojus; Gerhard Stoltenberg; Tuileries; Tusculum; Claudia Urbschat-Mingues; Venus Williams; Werbekostenzuschuss; Claus-Dieter Wollitz; Yamswurzel; Jean Améry; Fango; Stefan Fredrich; Friedrich Huch; Hansi Jochmann; Vince Vaughn; Scavenger; Mystery Shopping; Tom Skerritt; Melanine; Jennifer Lynn Lopez.



19.7.2013

Die unbeschreibliche Schrittfolge der Kinderwagenfahrer.


W527 Erster Spieler, der 2x in Folge zum besten jungen Spieler der englischen Premier League gewählt wurde: Ryan Giggs.


Tagebücher tun gern so, als unterscheide sich ein Tag vom anderen durch 300 Worte.


F320 Marvin, Figur aus „Red 2”: „Wenn die Frauen dich nicht mögen, dann hängen sie auch nicht an dir”.


Sich in Wasserstandsmeldungen ergießen.


Guillermo del Toro, Regisseur, Filmproduzent, Schriftsteller: „Als Kind hatte ich Klarträume. Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht, und mein Zimmer war voller Monster. Aber ich habe sie geliebt! Und langsam verstehe ich auch warum: Ich glaube ganz fest an die Unvollkommenheit des Menschen! Perfektion ist Faschismus. Jeder ist unvollkommen. Warum sollten wir also Perfektion feiern? Lasst uns das Unvollkommene hochleben! Und Monster sind die Schutzheiligen der Unvollkommenheit”.



18.7.2013

W526 Die „Erste Liga” im österreichischen Fußball ist dort tatsächlich nur die zweithöchste Spielklasse.


B148 Jürgen Klopp, Fußballtrainer: „Ich bin kein Jobhüpfer, gehöre nicht zu den Typen, die eine Zielsetzung nach der anderen abarbeiten und ein Häkchen dahinter machen. Meine Arbeit beruht – sofern es zugelassen wird – auf Langfristigkeit. Bei meinem früheren Verein, Mainz 05, habe ich Spieler durch ihre ganze Karriere begleitet. Borussia Dortmund trainiere ich auch schon im sechsten Jahr. Ich schreibe mir nichts auf, jede Situation ist neu. Wenn man immer auf die aktuelle Situation reagiert, gibt es keine Langeweile”.


D143 Das D in Depression steht für Druck.


F318 KardinalFehler: „Leben: Immer ein Fuß vor den anderen. Lieben: Und jetzt übers Wasser”.


Wenn man aufgrund seiner Bodenständigkeit für leicht befunden und unterschätzt wird.


F319 Bronnie Ware, Autorin: „Mutter zu sein hat meinen Blick auf alles verändert, auch auf den Tod. Es hat mich gelehrt, wie schnell die Zeit vergeht. Es führt dazu, dass ich meine Tage noch intensiver leben möchte als vorher und das Geschenk des Lebens nicht vergeuden möchte, so lange ich es habe”.



17.7.2013

Ein Mädchen mit Nasenbluten bastelt aus ihren Taschentüchern rot-weiß gefleckte Fantasiekühe.


Die Sätze „Menschen ignorieren zu können zählt zu meinen Stärken”, „Show und Zweckmäßigkeit gehören zusammen”, „Man kann nur so viel richtig machen wie die anderen falsch machen”.


W525 10 Gramm Koffein sind tödlich für einen Menschen.


Steckt man das Fettnäpfchen in Brand, bevor man hineintritt, darf man anschließend zwei Feuer löschen.


F317 Isabella Hilger: „Das Equvivalent zu Bordellen für Frauen sind nämlich keine männlichen Prostituierten – also nicht ganz. Es sollte schicke Salons mit angenehm duftenden Räumen geben, in denen breitschultrige, tiefenentspannte Kerle (ebenfalls gut duftend) mit sonorer Stimme sitzen an die man sich einfach nur anlehnen kann. Und an besonders schlechten Tagen legt so ein Kerl den schweren Arm um einen und sagt, dass alles wieder gut wird. Dass man schön ist und klug und die Welt es einfach nicht begreift. Es gäbe guten Rotwein und Sinatra singt und wer es exklusiv mag, holt sich noch eine Fußmassage”.



16.7.2013

Aus der Reihe Facebook-Sprech: „Facebook-Neurosen-Tänze”.


Jedes Kotzen, jeder Abschied und auch jeder Orgasmus sind ein kleiner Tod.


W524 Nestlé beherbergt über 70 Mineralwasser-Marken.


B147 Susan Cain, Autorin: „Gesprächige Menschen werden beispielsweise als klüger, besser aussehend, interessanter und als wünschenswertere Freunde beurteilt [...] Wir leben in einem Wertesystem, das vom Ideal der Extraversion geprägt ist, dem allgegenwärtigen Glauben, der Idealmensch sei gesellig, ein Alphatier und fühle sich im Rampenlicht wohl [...] Alle Introvertierten sollten sich eine exravertierte Rolle zulegen, in die sie schlüpfen können, wenn das erforderlich ist”.


F316 wittschicat: „Das beste Sexspielzeug ist das Gehirn”.


D142 Dieser seltsame Kampf mit der vielen Wachheit, nach mehreren Tagen Durchschlafen.



15.7.2013

Krank.



14.7.2013

Krank.



13.7.2013

Krank.



12.7.2013

Meine Unempfindlichkeit gegenüber Buchempfehlungen.


In Berlin gibt es so große Raben, da so viel Essen auf den Straßen liegt.


W523 2006 wurde Cesc Fàbregas mit einem Achtjahresvertrag ausgestattet.


Sich ausgerechnet beim Wort „Präzision” zu vertippen.


F315 trullesand: „das beste für eine lange, glückliche beziehung ist es, den sex dreckig zu belassen und den streit sauber”.


Insgeheim suchen wir in Wörterbüchern nach Worten, die es noch nicht gibt. Um sie entdeckt und als erstes berührt zu haben.


Die Sätze „39 ist das neue 29”, „Mit Ehrfurcht lässt sich nichts verkaufen”, „Wenn sich Tages- und Wetterzeit besser miteinander abstimmen würden, wäre allen geholfen – so könnte es nur nachts regnen, zum Beispiel”.


B146 Christiane-Maria Drühe, Psychologin: „Wer nie gelobt wird, dessen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl leiden irgendwann. Man darf das menschliche Bedürfnis nach sozialer Anerkennung nicht unterschätzen. Viele Arbeitnehmer setzen verwehrte professionelle Bestätigung mit persönlicher Zurückweisung gleich – sie fühlen sich vom Chef nicht gemocht. Wobei man auch sagen muss: Natürlich ist es schön, wenn im Büro eine freundschaftliche Atmosphäre herrscht. Aber letztendlich ist der Job nicht in erster Linie dazu da, soziale Bedürfnisse zu befriedigen. Das sollte man ins Privatleben verlagern”.



11.7.2013

Die Sätze „Die beherrschenden Verlage sind die Verlage der Beherrschenden”, „Mut ist Kopfsache”, „Wenn man Scheiße strukturiert, stinkt sie immer noch”.


W522 Boston hat kein NFL-Team.


Gesucht wird eine Bezeichnung speziell für die Irritationen, die man auslöst, wenn man die Sprache einer anderen Subkultur verwendet, das bedeutet: einen Plattenwechsel in Worten vornimmt.


A87 D141 Hugh Grant, Schauspieler, 5.3.2007: „Vier Wochen Golf spielen ist ein toller Spaß, den Sie auch mal versuchen sollten – aber im zweiten Monat beschleicht einen ein mulmiges Gefühl. Das Nichtstun ist ein merkwürdiges Dasein. Im dritten Monat setzt bei denkenden Menschen die Volldepression ein”.



10.7.2013

Gesucht wird eine Bezeichnung speziell für die Verärgerung, wie man sie empfindet, wenn man etwas nicht findet, von dessen greifbarer Nähe man überzeugt ist.


W521 George Best wurde auch als der „fünfte Beatle” bezeichnet.


Sommer ist kein Grund, schlecht zu riechen. Ganz im Gegenteil.


B145 Anna Thalbach, Schauspielerin: „Ich arbeite gerne mit Leuten zusammen, die ihre Arbeit gut machen. Je besser die anderen sind, desto besser kann man selber sein – weil es einen beflügelt”.



9.7.2013

Dass ausgerechnet Menschen ohne Selbstbewusstsein sich bei jeglicher Kritik im gesamten Selbstbewusstsein angegriffen fühlen.


W520 In Berlin wird nur etwa jeder 15. Einbruch aufgeklärt.


Die Sätze „Ein Vorteil des Großstadtlebens ist, sich nicht überall einmischen zu müssen”, „Die Zukunft sagt man voraus, indem man die Zukunft bestimmt”, „Wer sich von Routinen befreit, sieht mehr”.


Ich bräuchte jemanden, der mir beim Shoppen auf die Finger klopft oder mir einfach gelegentlich die Frage stellt, ob das mein Ernst sei.


Gute Kinder zu haben = Top-Lebenserfolg.



8.7.2013

W519 Alain Delon zierte das Cover von „The Queen Is Dead”.


Ich kaufe fair gehandelten Kaffee, Lachs, Ziegenkäse und frischen Saft. Auf dem Einkaufszettel steht, dass ich keinen Grund zu allgemeinen Beschwerden habe.


D140 Das Zuhängen der Fenster zwecks Steuerung des Lichteinfalls. Dimmen.


Bereits ein Brettspiel reicht aus, um eine Gruppe von Menschen dazu zu bringen, jahrtausendealte Konventionen über abord zu werden.



7.7.2013

Die Sätze „Im Krieg gewinnt keiner. Auch wenn hinterher von Siegern die Rede ist”, „Die erste Regel beim Geldausgeben lautet: benutze nicht dein eigenes”, „Die Realität ist nichts als eine Wahnvorstellung, die uns alle beherrscht”.


Sir Michael Caine, Schauspieler: „Ich trug nie etwas, bei dem jemand hätte denken können, oh, schau dir an, was er anhat, das ist ja sensationell. Exzess im Benehmen oder in der Erscheinung fand ich schon immer armselig [...] Ich bin also ein Protestant der Church of England mit einer extrem jüdischen Erziehung. Wenn jemand mit mir über Religion diskutieren will, sage ich immer, hör zu, mein Vater war katholisch, meine Mutter protestantisch, ich wurde von Juden erzogen, und meine Frau ist Muslimim – ich werde also nicht diskutieren, sonst komme ich irgendwo in Schwierigkeiten [...] Beim Filmschauspielen geht es um Kontrolle. Wenn du als Mann auf der Leinwand frontal nackt zu sehen bist, hast du augenblicklich deine Kontrolle verloren. Denn niemand achtet mehr darauf, wie du spielst. Das Publikum sieht anderswo hin, tuschelt, diskutiert alles, was zu sehen ist. Und du stehst da nackt und hast komplett die Kontrolle verloren. Niemand hört mehr auf deinen Text, falls du welchen hast. Ich würde das niemals machen. Ich habe das niemals gemacht”.


W518 Ein Marathonläufer vollbringt etwa 52.000 Schritte.


Menschen, die im Sitzen aussehen wie die Bierflasche, an der sie nuckeln.


F314 Franz Müntefering, Politiker: „Eine Beziehung finden und heiraten können, das hieß für mich im Alter von 69 Jahren: Ich hab' noch ein Stück Leben, ich kann noch mal anfangen”.


B144 Rene Obermann zur Frage, warum er als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom Ende 2013 abtreten wird: „Ich möchte gern einfach näher wieder an die Technik, an die Produktentwicklung, ans Marketing ran. Da komme ich her, ich komme aus einem mittelständischen Unternehmen und würde gern wieder näher ans Produkt. Das Problem bei mir war, dass ich einfach merke, dass die Technologieentwicklung so schnell ist, dass man als Konzernchef, an der Spitze, für meinen Geschmack, für mein persönliches Bedürfnis, zu wenig Gelegenheit hat, wirklich im Detail sich mit Produktentwicklungen, mit Technologien, mit Marketinginnovationen auseinanderzusetzen. Das möchte in Zukunft wieder mehr tun”.



6.7.2013

Betrunken von Nüchternheit.


W517 Dieter Burdenski hielt in der Fußball-Bundesliga 14 von 73 Elfmetern.


Die Frage „Kreativ sein – wie macht man das?”


Gesucht wird eine Bezeichnung für ein gepflegtes Inneres.


A86 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „Langeweile ist ein Verbrechen. Wenn man sich langweilt, heißt das nur, dass man selber langweilig ist”.



5.7.2013

W516 In den USA wurde 1981 vorgeschlagen, Ketchup als Gemüse zu deklarieren.


B143 Ein aus Abkürzungen bestehender „Satz” von meinem Büroplatz: RE VSG LL BB KALK.


Das Beste an guter Ernährung: man verliert den Appetit auf schlechtes Essen. Vorausgesetzt, man nimmt jene regelmäßig zu sich.


F311 SBlueNotes: „Betrunkene und frisch Verliebte haben eines gemeinsam. Man kann sie nur ertragen, wenn man im gleichen Zustand ist”.


D139 Erschöpfungen treten ein nicht aufgrund von Schwäche, sondern weil man zu lange stark war.


F312 Textvergessen: „Immer wenn ich Frauen auf 13cm-Absätzen sehe, möchte ich rufen „Springen Sie nicht – es gibt für alles eine Lösung!” ”.


Richtige Schreibweisen aus einer Liste häufiger Rechtschreibfehler: a cappella, Aberration, aggressiv, Amalgam, Armaturenbrett, asozial, Attrappe, Autorisierung, Besenreiser, Billard, bisschen, Biskuit, bombardieren, brillant, Camembert, Cappuccino, detailliert, dilettantisch, Diphtherie, Eigenbrötler, einzeln, Entgelt, endgültig, Ekstase, frönen, Galerie, Galionsfigur, Gebaren, Gelatine, gesät, gotisch, Gratwanderung, Grieß, grölen, hältst, Inbus, Immission, Ingredienzien, Kandare, kommissarisch, Krise, Lappalie, Liliputaner, lizenzieren, Libyen, manieriert, Maschine, narzisstisch, niesen, Obolus, original, Pappenstiel, Pavillon, piken, Propst, projizieren, Prophezeiung, Reflexion, Religiosität, Reparatur, Ressource, Rückgrat, Rhythmus, Scherflein, Schlafittchen, schmirgeln, selig, separat, Seriosität, skurril, Sperenzchen, sponsern, Standard, Stegreif, subsumieren, Silvester, Symmetrie, sympathisch, Siphon, Terrasse, Terabyte, Thermopane, tolerant, todlangweilig, todschick, Trilogie, Triptychon, Verriss, Verlies, Verwandtschaft, voraus, Weblog, Wermutstropfen, widerspiegeln, Widersacher.


F313 Werner Bartens, Arzt, Historiker, Autor: „Ein Drittel aller Ehen wird geschieden, in Großstädten sogar fast 50 Prozent. Doch die ewige Liebe mit viel Harmonie, Zufriedenheit und Leidenschaftlichkeit muss gar nicht das Ideal für eine langjährige Beziehung sein. Unzufriedenheit, Resignation und Unsicherheit können ebenso gut eine gelungene Partnerschaft hervorbringen. Gerade wenn man sich häufig streitet und unterschiedlicher Meinung ist, kann das eine Beziehung haltbar machen. Das stabile Unglück, in dem man sich immer wieder aneinander reibt, kann ein Kick für die Beziehung sein [...] Zu einer lang anhaltenden Beziehung verhelfen Dinge, die eigentlich irritierend sind: wenig Sex, stabiles Unglück und ein unsicherer, ambivalenter Partner [...] Eine lange Beziehung, in der man sich sehr gut kennt und leidenschaftlicher Sex schließen sich gegenseitig aus. Umso besser sich Paare kennen, desto weniger Sex haben sie. Besteht dennoch der Wunsch nach häufigem Sex, ist das eher die Suche nach einem Liebesbeweis [...] In der Phase der Verliebtheit im ersten halben Jahr sind die lustfördernden Hormone noch in hoher Konzentration messbar. Bis zum dritten oder vierten Beziehungsjahr flauen sie dann jedoch stetig ab. Man sollte daher auch eher vom verflixten vierten Jahr sprechen und nicht vom siebten. Das einzige was man in einer eingeschlafenen Beziehung tun kann, ist nicht in Routine zu verfallen. Gemeinsame Auszeiten nehmen, ein Hotelzimmer mieten und neue Dinge erleben kann die Lust wieder entfachen [...] Erstaunlicherweise ist der Spruch „Drum prüfe wer sich ewig bindet” gar nicht so zutreffend. Untersuchungen zeigen: Wer sich früh findet und füreinander entscheidet, führt oft haltbare Beziehungen. Wenn man sich erst später findet, spielt bei vielen Frauen die Torschlusspanik bereits eine Rolle. So geben sie sich dann vielleicht mit jemandem zufrieden, der zehn Jahre zuvor nicht die erste Wahl gewesen wäre”.



4.7.2013

Aus der Reihe Online-Sprech, rock_galore: „Ich glaube, das Internet spricht die gleichen Hirnareale an, die auch Affen dazu bringen sich gegenseitig mit Scheiße zu bewerfen”.


Hinweis- und Warndeutsch: „Plastikbeutel können gefährlich sein. Halten Sie deshalb diesen Beutel zur Vermeidung von Erstickungsgefahr von Babys und Kleinkindern fern!”


W515 TLD der DDR: .dd


Uwe Tellkamp, Schriftsteller: „Plötzlich beschleicht mich das Gefühl: Was die Stasi noch unter fürchterlichem Aufwand betrieb, hat man heute mit 15 Mausklicks beisammen”.


Die Worte „Dialogmanufaktur”, „Stadtteilportal”, „Akut-Training”, „Aktionswochenplan”.


D138 Die Gefahr, dass man die schlechten Gefühle zur Norm erklärt und an dieser sein Gesamtbefinden misst, auch rück- und vorausblickend.


B142 Beiworte aus Stellenausschreibungen: abschlussorientiert; anspruchsvoll; attraktiv; aufgeschlossen; ausdauernd; aussagekräftig; begeisterungsfähig; belastbar; charmant; durchsetzungsfähig; dynamisch; effizient; eigeninitiativ; einsatzbereit; engagiert; erfahren; erfolgreich; ergebnisorientiert; flexibel; freundlich; gepflegt; hilfsbereit; innovativ; integer; integrativ; interdisziplinär; interessiert; international; internetaffin; jung; kommunikativ; kompetent; kontaktfreudig; konzeptionell; kostenbewusst; kreativ; kundenorientiert; lebendig; leidenschaftlich; lösungsorientiert; modern; motiviert; natürlich; nett; offen; organisiert; präsentationsstark; präzise; proaktiv; reisebereit; schön; selbstbestimmt; selbstständig; sicher; sorgfältig; souverän; spannend; stilsicher; stressresistent; strukturiert; teamorientiert; toll; überzeugend; unternehmerisch; verantwortungsbewusst; verbindlich; verhandlungssicher; vernetzt; vielseitig; zielstrebig; zuverlässig.



3.7.2013

W514 Von 1936 bis 1938 wurden Academy Awards für „Beste Tanzregie” vergeben.


Die Sätze „Heutzutage ist jeder Autor, also bin ich kein Autor”, „Am Gebrauch des Konjunktivs erkennt man das Alter”, „Alles, was ich vom Leben erwarte, ist eine eigene Familie, gute Kinder, ein nettes Zuhause und ausreichend Geld, um für alles Notwendige sorgen zu können”.


A84 D137 annelinja, 10.5.2010: „selbsterkenntnis ist der erste weg zur depression”.


Dieser Moment, in dem eine Überzeugung in den Eifer umschlägt, andere vom Gleichen zu überzeugen.


A85 F310 Ute Weber, 12.2.2010: „Singles, die zu Hause die Klotür absperren, haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Paare, die die Tür offen lassen, schon”.



2.7.2013

W513 In Berlin stehen mehr als 400.000 Straßenbäume.


Peggy Lektro. Anleitung zum Spielen, Version 0.9.1


D136 Aus der Reihe billige Gegenmittel: Partys. Schokolade. Größenwahn. Lachen. Zoobesuch. Arroganz. Ignoranz. Einwegparfüms. Sport. Sehnsüchte. Handwerken. Vorbilder. Duschen. Listen. Sekundenschlaf. Mikroshopping. Pläne schmieden. Grenzen setzen. 3x hintereinander mutig sein. Auspacken von Geschenken. Stöbern nach neuen Lieblingsbüchern. Verteilen von Merkzetteln mit Schlagworten in der Wohnung. Nachahmen von Bewegungen, die bei anderen Menschen zu sichtlichem Wohlbehangen führen, zum Beispiel Kreisen und Anheben der Schulterpartie, sich dabei leicht schütteln und mit beiden Armen wedeln. Mitmenschen zum Lachen bringen. Sich in dem Moment, bis zu dem alles okay war, einen Button ans Oberteil klemmen. Ein neues, nie gehörtes, und vor allem gutes Album.


Ein Mann bringt einen Supermarkt zum Stillstand, da er einen 25 Cent Pfand einlösen möchte. Er wird sich davon ein Bier kaufen.


A83 F309 Jana, 3.7.2011: „Liebe ist schön,tut weh,verletzt,macht glücklich,bringt Tränen und obwohl liebe verletzt ist es das was jeder will”.



1.7.2013

D135 Nicht die Selbstbeobachtung ist problematisch, sondern die Fehlschlüsse, die man aus ihr zieht. Auch dies ist ein Fehlschluss.


Seltsam, dass niemand mehr weiß, was genau „jung” bedeutet.


F308 jutesack: „neue liebe fängt da an, wo die alte aufhört weh zu tun”.


Wenn man mit ausgewaschener Jeans, zu großer Strickweste und löchrigen Schuhen mehr Klasse ausstrahlt als der Anzugträger nebenan.


W512 Die Titelseite der Aprilausgabe 1978 der MAD zierte ein heftgroßer Strichcode mit dem Wert 70989 33230.



30.6.2013

Norbert Lammert, Politiker: „Die Aussicht, dass eine rundum vernünftige Antwort auch nur in die Nähe der Überschrift eines Interviews gerät, ist nahe Null. Die Neigung, eine Antwort auf eine Frage, auf die der Befragte selber gar nicht gekommen wäre, zum Gegenstand einer Schlagzeile zu machen – mit anderen Worten: ein selbsterzeugtes Problem und die darauf sich beziehende Antwort zum Gegenstand der Berichterstattung zu machen – ist um Längen ausgeprägt. Wenn gelegentlich der Politik der Vorwurf gemacht wird, sie neige zu Übertreibungen, zu Zuspitzungen, zu Vereinfachungen, muss die Frage erlaubt sein, welcher Anteil an dieser Entwicklung nicht auch mit der Art der Berichterstattung zusammenhängt, die mit politischen Sachverhalten befasst ist”.


Aus dem Sprichwort, aus dem Sinn.


F307 Cassibovary: „Ein Deckel kann noch so gut passen, wenn der Herd nicht an ist, fängt das Essen auch nicht an zu kochen”.


Walther Otremba, Staatssekretär: „Früher wollten Politiker und Parteien ihre eigenen Ziele durchsetzen. Dafür wurden Kämpfer an der Spitze gebraucht. Man wollte die Wähler überzeugen. Heute läuft es andersherum. Die Parteien versuchen herauszufinden, was die Mehrheit der Bevölkerung will, um dann diesen Wunsch zu erfüllen. Es werden keine Kämpfer mehr gebraucht, sondern flexible, anpassungsfähige Personen, die nicht auf ihrer Position beharren”.


D134 Das „richtige, große Leben” wird nicht beginnen. Können.


Nachgeschlagen: visual; providence; flush up; puzzle; fishing pole; county; pigpen; errand boy; dumpster; pivotal; mellow; provocative; outback; explicitness; jeopardize; agreeable; fussing; figure of speech; greenkeeper; nuts; hoody; smile wrinkles; leftover; sweaty; binder; decay; fluffy; discordance; obesity; allowance; international cap; groundhog; besiege; carnival;audition; juggler; twilight; price label; curb; screenplay; elusive; humility; entitlement; saying; gherkin; lizard; foster; pickled herring; unguardedly; relent; frugal; facilitate; state capital; alertness.


W511 Psycho (1960) war der erste US-amerikanische Film überhaupt, in dem zu sehen war, wie eine Toilette gespült wird.


Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG: „Zum Fußball gehört wie allgemein zum Leben eine gute Portion Demut. Besonders wenn man große Ziele hat”.



29.6.2013

F306 h3rzrausch3n: „verliebt – es klingt doch schon, als hätte man etwas falsch gemacht”.


Alt ist man, wenn man auf seinen Charakter reduziert wird.


W510 Den Scheibenwischer gab es vor dem Serienauto.


D133 Selbstbewusst, ohne (sich) selbst()sicher zu sein.


Nachgeschlagen: Tampa Bay; Lavinia Wilson; Flashback; Schanzenviertel; John Llewellyn Rhys; Tao Okamoto; Carolin Pohl; Prior; Francisco Franco; Aventura; Bayerischer Löwe; Berliner Dialekt; Betriebliche Übung; Borsigplatz; Bundesheer; Doris Dörrie; Radamel Falcao; Daniel Ginczek; Karel Poborský; MAO; Cristian Tello; Zeng Fanzhi; Marco Verratti; Facebook Home; Jan Åge FjØrtoft; Peter Fox; Herbert Fritsch; Frühstücksspeck; Gastrolith; Antonio Gaudi; Hansdampf in allen Gassen; Fabian Hambüchen; Innere Kündigung; Lapislazuli; Makkaroni; Mauve; Jimi Blue Ochsenknecht; Markus Pröll; Rüeblitorte; Harald Schumacher; Schwäbischer Gruß; Seelenblindheit; Stadion Rote Erde; Ádám Szalai.


Mundwinkel, die auch kein Lastenzug nach oben hievt.



28.6.2013

W509 Die erste Fracht, die in Deutschland mit Eisenbahn befördert wurde, waren zwei Fässer Bier.


Unerbitterlich schöne Frauen.


B139 Christoph Kübel, Personalchef der Robert Bosch GmbH: „Wenn ein Mitarbeiter seinen Arbeitsalltag deutlich flexibler gestalten kann, schafft das Freiraum, etwa um Kinder zu betreuen oder Hobbys nachzugehen. Davon profitieren die Beschäftigten und das Unternehmen gleichermaßen. Denn zufriedene Mitarbeiter sind kreativer [...] Wenn ein Mitarbeiter nachmittags seine Kinder betreuen will, muss er zu einem späteren Zeitpunkt seine Arbeit verrichten können. Natürlich verschwimmen damit Privates und Beruf, aber der Mitarbeiter kann das im eigenen Interesse gestalten”.


F304 ickemich: „20:00 habe ich heute ein Date. Mit derselben Frau, mit der ich seit über 15 Jahren nahezu täglich ein Date habe. Bin schon ganz aufgeregt”.


B140 Mirko Slomka, Fußballtrainer: „Ich arbeite nicht mit dem Begriff Angst [...] Weil es für mich keinen Sinn macht”.


Dem Satz „Nachgeben ist klüger” würde niemand zustimmen, während „Der Klügere gibt nach” es in Nachschlagewerke geschafft hat.


B141 Peter Neururer, Fußballtrainer: „Für mich persönlich war es immer schon fast körperlicher Schmerz, dieses Befinden, plötzlich nichts mehr machen zu können. Plötzlich zusehen zu müssen, wie deine alte Mannschaft spielt – du hast noch selber irgendwelche Dinge im Kopf, freust dich immer noch irgendwo über Siege dieser Mannschaft, die du gar nicht mehr betreust. Andererseits tut es trotzdem weh – diese Siege hätte man mit mir doch 100prozentig auch gewonnen. Das ist so die Denkweise oder Gefühlsweise, die man dann hat. Und: Man ist plötzlich nicht mehr gefragt”.


A82 305 Aus dem Lied „Diamonds are forever” von Shirley Bassey, Oktober 1971:
„Diamonds are forever
Hold one up and then caress it
Touch it, stroke it and undress it
I can see every part, nothing hides in the heart to hurt me
I don't need love
For what good will love do me?
Diamonds never lie to me
For when love's gone
They'll luster on”.



26.6.2013

Die Sätze „Wer keine Feinde hat, hat keinen Charakter”, „Musik ist immer für mich da”, „Das Leben ist sparsam umgegangen mit dir”.


W508 Vor seinem Start als Bundesliga-Profi war Klaus Fischer bayrischer Meister, deutscher Meister und Europameister im Eisstockschießen. Zwischen 1969 und 1974 traf Klaus Fischer in neun Partien in Folge gegen den VfB Stuttgart. In der Fußball-Bundesliga traf Klaus Fischer gegen mehr verschiedene Vereine als Gerd Müller.


Bei „Ich bin so erzogen” geht man immer davon aus, dass die Eltern für die Erziehung zuständig sind, nicht der Mensch selbst, als Selbsterzieher.


F302 kratzbrste: „Ein anständiger Lover weiß, wie weit er zu weit gehen darf”.


David Graeber, Ethnologe, Autor: „Wir tun so, als wäre Geld eine begrenzte Resource wie Öl. In Wirklichkeit ist Geld eine soziale Übereinkunft [...] Wenn Geld aus einer Reihe von Versprechungen besteht, die sich Menschen gegenseitig machen, und wenn die Geldmenge nur die Menge zirkulierender Erklärungen ist, wie viel Wert wir in Zukunft produzieren möchten, dann muss darüber in einer Demokratie auch ein demokratischer Konsens hergestellt werden. Es gibt nichts Wichtigeres für eine Gesellschaft als diese Zukunftsversprechen, die wir uns gegenseitig geben. Es ist zutiefst undemokratisch, wenn nur ein Prozent der Bevölkerung darüber entscheidet [...] Die Netzwerke der zwischenmenschlichen Beziehungen, unsere Bindungen zu einem Ort, zu unseren Freunden, ja, auch zur Menschheit können und sollten nicht quantifiziert werden. Unser ganzes Leben besteht aus Versprechen, die wir anderen machen, und Verpflichtungen, die wir mit anderen eingehen und die niemals ganz eingelöst werden können. Wir schulden anderen alles, aber niemand außer uns selbst kann uns sagen, wir wir diese Schuld zurückzahlen sollen”.


F303 Grantscheam: „Eine Frau ohne Kurven ist wie eine Hose ohne Taschen – du weißt nicht, wo du die Hände hintun sollst”.



27.6.2013

Ich werde später feststellen, dass der größte Fehler meiner 30er war, mich gegen eine feste, länger anhaltende Partnerschaft zu sperren.


F300 Amy, Figur aus „Compulsion”: „You know what they say about fast food, it's like pornography: Not much of a substitute for the real thing, but ready and available when you need it”.


W507 Die UN hatte noch nie eine Generalsekretärin.


Der Weg zum Sport und das Aufstehen und auch die Grunderschöpfung sowie das Gefühl, bereits etwas geschafft zu haben, sind so viel Wert wie der Sport selbst. Fitness ist ein guter Deal.


A81 Desiderius Erasmus: „War is delightful to those who have had no experience of it”.


F301 Aus „About Time”: „I'd only give one piece of advice to anyone marrying. We're all quite similar in the end. We all get old and tell the same tales too many times. But try and marry someone kind”.


B138 stefstuffde: „Nur schweigende Kollegen sind gute Kollegen”.


D132 Der viele Stress ohne Ergebnis. Es ist unverzeihlich.



25.6.2013

W506 1988 gelang der Einhandseglerin Kay Cottee in 187 Tagen eine Segelfahrt um die Erde.


In Gedanken ist das Denken groß.


F299 Aus dem Lied „Beware” von Big Sean: „You should beware, beware, beware of a woman with a broken heart”.


Den „Sack aus der Katze lassen” dürfte öfter vorkommen, als eine Katze aus einem Sack zu lassen.


B137 1. Seiltänzer haben keinen Lebenslauf. 2. In einem Lebenslauf ohne Lücken fehlt in der Regel das Leben. 3. Einen „lückenlosen Lebenslauf” abgeben, ohne dabei Freundschaften, erste Worte, Lieblingsgerichte und was man nachts macht erwähnen zu dürfen.



24.6.2013

B135 Peter Olsson, Karriere- und Markenberater: „Nein, Image hat weniger mit Inszenierung nach außen zu tun als mit der inneren Einstellung. Ein positives Renommee entwickelt sich aus den Werten des menschlichen Zusammenlebens: Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit, Aufrichtigkeit, Fleiß [...] Auf lange Sicht gewinnt Glaubwürdigkeit. Wer prahlt und schwindelt, fliegt irgendwann auf und kann das verlorene Vertrauen nicht wieder zurückgewinnen [...] Eine gesunde Portion Egoismus gehört sicher dazu. Sonst tanzt man dir auf der Nase herum, was auch nicht gut fürs Image ist [...] Authenzität ist der Schlüssel zu einem positiven Image. Und Leistung, Leistung, Leistung”.


W505 Tom Dooley ist der einzige US-Amerikaner, der Meister der Fußball-Bundesliga wurde, und zwar 1991 mit dem 1. FC Kaiserslautern.


Wie viel nicht in Worte gefasster Hohn darin steckt, aus Langeweile zu essen.


D131 Die kleinen Gemeinheiten: stundenlanges Anprobieren von Kleidung; Sehnsucht nach Frauen, die einem nicht gefallen hatten; Ernstnehmen von Menschen, die es nicht verdient haben; Pläne ohne Wert; Maßlosigkeiten beim Einkauf, so dass aus einem Snack- einen Familienkorb wird; Verschlafen; Lücken beim Rasieren.


A80 F298 Titel eines Songs von Morrissey, 28.2.1994: „The more you ignore me, the closer i get”.


B136 Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE Group: „Um sich in einem Unternehmen durchzusetzen, sind zwei Dinge entscheidend – und gehören zusammen: erstens der eigene Mut; das Zutrauen zu sich selbst und der Glaube an die eigene Leistungsfähigkeit. Zweitens kann man sich nur durchsetzen, wenn man Menschen im Unternehmen findet, die einem mehr zutrauen, als man aktuell macht. Und die einem das Vertrauen schenken und die Chance geben, größere Verantwortung zu übernehmen”.



23.6.2013

Ein langärmliges Oberteil tragen, wenn alle anderen ein T-Shirt anhaben; Stufen steigen, wenn andere Rolltreppe nehmen; nicht zugreifen, wenn andere sich vom Wort „billig” steuern lassen; sich kitzeln lassen, wenn andere nur Jucken fühlen; die Lippen zusammenpressen, wo anderen ein offener Mund wächst.


W504 Der Einstiegssatz von „Der Fluch der 2 Schwestern” lautet: „Ich liebe dich, und ich habe ein Kondom”.


Eine Eselsbrücke verbindet eine Gedächtnislücke mit sich selbst. Also ist sie keine Brücke.


F297 Ben Hadamovsky, der mit seiner Frau und seinen beiden Kindern auf einem kleinen Boot die Welt umsegelt hat: „Ich würde sogar so weit gehen, allen jungen Leuten, die heiraten wollen, zu empfehlen: segelt mal über den Atlantik – da lernt ihr euch echt kennen”.


B134 Hannelore Kraft, Politikerin: „In meinem Lebenslauf steht nicht, dass mein Glaube mich trägt”.


So jung, frisch, klar und selbstbewusst sein, dass man in der Bahn die Haltegriffe als Turnringe nutzt.


D130 Der Redewendung gewordene „Selbstmord aus Lebensangst”.



22.6.2013

W503 Der Wikipedia-Eintrag zum „Travolta-Kleid” beinhaltet mehr als 50 Quellenangaben.


Die Sätze „Erfolgreiche Verdrängung ist gesund für den Geist”, „Es strengt mich an, für Selbstverständlichkeiten kämpfen zu müssen”, „Liebe ist die Summe aus Sonne, Mond und Erde”.


A79 D129 Aus dem Film „Shopaholic – Die Schnäppchenjägerin”, 13.2.2009: „When I shop, the world gets better, and the world is better, but then it's not, and I need to do it again”.


Das Funkeln und Blinken in den Augen vor einer Wutrede.


Menschen, die auch ohne zu reden, Sprache bewirken.



21.6.2013

W502 Ein durchschnittlicher Deutscher verzehrt etwa 50 Kilogramm Schweinefleisch pro Jahr.


A78 D128 Sebastian Deisler, Fußballspieler, 29.9.2007: „Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass ich so, wie alles gelaufen ist, nicht geschaffen war für dieses Geschäft. Am Ende war ich leer, ich war alt, ich war müde. Ich bin so weit gelaufen, wie mich meine Beine getragen haben, mehr ging nicht. Ich habe so lange gekämpft gegen mich, ich habe Krieg geführt gegen mich, bis ich es nicht mehr ausgehalten habe. Deswegen habe ich einen Schlussstrich gezogen [...] Ich habe lange versucht, im Fußball zu überleben, wollte hart und kühl sein. Aber so bin ich nicht. Ich habe mich selbst verletzt. Ich hätte früher versuchen sollen, mich zu öffnen. Aber ich hatte Angst davor”.


B133 Verklemmte Kolleginnen. Im Sommer. Wenn fast alle mehr Körper zeigen.


Wer seinen Tagesverlauf ausschließlich von seinem Äußeren abhängig macht, könnte sich nach der „Morgentoilette” auch wieder schlafen legen.



20.6.2013

A77 A. H. Weiler, New York Times, 1968: „Nothing is impossible for the man who doesn't have to do it himself”.


Träume sind Notwehr gegen Nichtträumen.


D127 Mond ist mein Sonnenschein.


Dr. Bedelia Du Maurier, Figur aus der Fernsehserie „Hannibal”: „Junge Menschen sind so etwas wie die Linsen, durch die wir uns selbst über dieses Leben hinaus leben sehen”.


W501 Größtes, freilebendes Raubtier in Deutschland: die Kegelrobbe.


Wirklich gut riecht man erst, wenn man mit seinem Duft Sympathien nicht nur bei Frauen und Männern, sondern auch Kindern weckt.


F296 BerlinCityLady: „Du bist nicht meine einzige Möglichkeit, aber du wärest meine Wahl”.


Olaf Scholz, Politiker: „Mir ist das bei Bundestagsreden aufgefallen: Viele Abgeordnete reden nur zur eigenen Fraktion, sie versuchen erst gar nicht, die anderen Anwesenden zu überzeugen. Und ganz viele Reden setzen ein ungeheures Fachwissen voraus, dabei ist eine Rede im Bundestag konzeptionell eine Rede an 80 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Sie sollte man erreichen. Das ist die große Herausforderung, die wir Politiker in der Demokratie bewältigen müssen”.



19.6.2013

Jemanden in den Arsch zu treten, ist auch nur eine Art des Absätzeeinfügens.


W500 Alle Titel/Jahreszahlen der Anno-Spieleserie haben die Quersumme 9.


Die Verliebten, Hand in Hand, noch mit Musik im Ohr, lachend auf dem Weg ins Bett, frühmorgens und mitten in der Woche – Menschen von einem anderen Planeten.


F295 Lis_ck: „Ich habe gelesen, dass jeder 2. Mensch schon mal fremdgegangen ist. Seitdem überlege ich, ... betrügt mich mein Mann oder mein Freund”.


Unauflöslicher Widerspruch: wir sprechen vor allen von Dingen, die uns umtreiben, um sie so auszutreiben. Dazu: was jemanden wirklich umtreibt, erkennt man daran, was derjenige nicht hätte sagen müssen, um das Gleiche auszudrücken – insofern sind sich präzise ausdrückende Menschen unergründlich.


A76 D126 Lєηα, 12.12.2011: „Depression ist, wenn du einen Hoola-Hopp-Reifen kaufst, und er passt”.



18.6.2013

W499 Am 10.10.2009 kassierte Jerome Boateng als erster Debütant der Fußball-Nationalmannschaft eine Rote Karte.


Diese prickelnde Ruhe in und zwischen den Knochen, nach mehreren Stunden Sport.


Wenn das Fazit länger als der Text ist.


D125 Der Satz „Wer Depressionen hat, leidet an Selbstrassismus”.



17.6.2013

F294 Georg Ringsgwandl, Kabarettist, Liedermacher, auf die Frage, was für ihn eine Versuchung sei: „Wohlriechende Frauen mit Humor”.


Menschen, die man bei jedem Gespräch festhalten möchte, da die viel zu wenigen Unterhaltungen, die man mit ihnen hat, gefühlt viel zu schnell vorbeigehen.


W498 Der volle biochemische Name von Titin ist insgesamt 189.819 Buchstaben lang.


Die wacklige Motorik von Alkoholikern.


D124 Aus dem Focus: „Stress, den Männer empfinden, wirkt sich auf ihre Spermien aus – mit potenziell negativen Folgen für ihre Kinder. Diese reagieren weniger empfindlich auf Belastungen. Die damit verbundenen Veränderungen im Nervensystem können wiederum Depressionen oder Angststörungen auslösen”.



16.6.2013

Guido Westerwelle, Politiker: „Für mich persönlich ist das Lesen eines Buches mehr als ein technischer Vorgang. Das Buch das erste Mal aufzuklappen, es in den Händen zu halten, die ersten Seiten zu lesen, auch das Buch nicht nur anzufassen sondern auch zu riechen, es zu fühlen – das mag sich jetzt sehr euphorisch anhören, aber für mich ist das eine Form von Sinnlichkeit, die mir kein elektronisches Medium geben kann”.


D123 Die Suche nach Rastern, Ordnung, Serien und Symmetrien.


B131 Simon Köhl, Entwickler: „Es gibt nicht oft Arbeit, die eine wertvolle Wirkung für die Gesellschaft hat und dabei Spaß macht, Kreativität ermöglicht mit einem coolen Team und sehr guter Vernetzung. Das Sinnstiftende an Arbeit erscheint mir oft nur wie eine Ausrede, sich weiter bis zum Burn-out für ein Unternehmen zu geißeln. Auch bei der Home-Office-Bewegung bin ich misstrauisch. Das könnte dazu führen, dass Arbeitgeber noch tiefer in das Leben der Menschen eindringen [...] Ich finde, es ist verantwortungslos und langweilig, ein Leben lang einen Job zu machen, nur um mir möglichst viel kaufen zu können. Warum muss ich mich rechtfertigen, dass ich nicht so viel Geld verdienen will? [...] Einen Plan zu haben, wie mein Leben mit 30 aussieht, emfinde ich für mich als krankhaft, das ist mir zu wenig im Hier und Jetzt. Reise ich um die Welt oder gehe ich zu einem großen Konzern? Ich finde es gerade wertvoll, so eine Vorstellung nicht zu entwickeln [...] Lebensmittel im Hinterhof anbauen, mit Kindern der Nachbarn spielen, gemeinsam etwas zu reparieren, anstatt es wegzuwerfen – das ist das, was ich so wertvoll fände und was man sich mühsam gegen den gesellschaftlichen Erwartungsdruck erkämpfen müsste”.


W497 Thomas Gronnemark warf einen Fußball über 51 Meter weit ein.


Alte Menschen, die keine Würde, sondern 60 Jahre harten Stress ausstrahlen.


B132 Horst Brandstätter, Inhaber der Firma Playmobil: „In meinem Bekanntenkreis gibt es Unternehmer, die von ihrem Schreibtisch nicht loskommen. Ich sage immer: Wenn der Kapitän der Einzige ist, der weiß, wo der Kompass ist, und er fällt über Bord, geht das Schiff verloren. Das heißt, wenn mir morgen etwas passiert, dann ist die Firma nicht vorbereitet. Die Zeit, in der ich nicht da bin, müssen meine Mitarbeiter selbst Entscheidungen treffen”.


F293 Drei Kontaktanzeigen: „Gelungen! Vieles geleistet, Schönes erlebt und genossen, Kinder selbständig, Beruf reduziert auf Lieblingsaufgaben. Ich fühl mich wohl. Mittelständlerin, 56, Süddeutschland-Schweiz, sucht ebenbürtigen Freund, Vertrauten, Reisekameraden. Mit Kopf, Herz und Hand. Reflektiert, kultiviert, situiert, studiert, unkompliziert. Bitte senden Sie ein Foto mit [...] Gibt es sie noch, die kleinen Wunder? Möchte versuchen, auf diesem Weg einen kultivierten Herren kennenzulernen. Zu meiner Person: bin 65, vorzeigbar, weltoffen, liebe gute Gespräche, Musik, Klassik, Theater und Opernbesuche, Reisen, eben alles, was ein Leben zu zweit lebenswert macht. Wünsche mir eine lebendige Partnerschaft – eine Schulter zum Anlehnen. Bin nicht ortsgebunden [...] Zu alt, 62, um jugendlich und knackig zu erscheinen, trotzdem attraktiv (so sagt man) aussehend ... zu jung, um sich körperlich und geistig zur Ruhe zu setzen ... zu temperamentvoll, um sich dem Müßiggang zu widmen ... zu interessiert an beruflichen Tätigkeiten, Kultur und sportlichen Aktiviäten (Golf spielen, radeln, wandern), um der Langeweile keinen Raum zu geben ... und vielleicht zu optimistisch bei der Suche nach einem wunderbaren Partner”.



15.6.2013

W496 Nach der Phantomzeit-Theorie folgte auf das Jahr 614 das Jahr 911.


Ich gehöre der Generation Maschine an. Liebeserklärungen per E-Mail, Freundschaften per Online-Netzwerk, Ticket per Mobiltelefon, Befriedigung per Klick, Steuererklärung per Eingabemaske, Gedächtnis per Videoplattform, Einkaufszettel per Applikation, Geschmacksempfehlung per Datenbankempfehlung, Zeitung per elektronischer Oberfläche, Bücher per Rechner.


B130 Sex mit bestimmten Personen gehabt zu haben beim Vorstellungsgespräch als Referenz angeben.


F292 ElenaRaulf: „Stell ich immer wieder fest: Wie gern man mit jemanden zusammen ist, hängt davon ab, wie frei man sich mit ihm fühlt”.



14.6.2013

W495 5. Mai 2011: in Tokio zwängen sich 21 Frauen in einen einzigen Mini Cooper.


Menschen, die ein noch von Schweißfolie umhülltes Buch ins Regal stellen und sich anschließend als „Bücherfreund” bezeichnen.


A75 Aus der Reihe Online-Sprech, Palmer Joss, Figur aus „Contact”, 11.7.1997: „Is the world fundamentally a better place because of science and technology? We shop at home, we surf the Web... at the same time, we feel emptier, lonelier and more cut off from each other than at any other time in human history...”


D122 Fokus, Foku, Fok -. Alternativ: Auch dazu kann Depression führen, dass nämlich das Tagesziel aus nur einem Wort besteht: Fokus.


Angela Merkel, Politikerin: „Kommunalpolitik ist dadurch so schwer, dass man eben immer an der gleichen Stelle ist. Das heißt, die Leute treffen einen wieder, nachdem man was versprochen hat”.



13.6.2013

F291 Aus einem Horoskop: „Dank ihrer Verwandtschaft mit Venus sind Sie ein wunderbar weibliches, sinnliches Geschöpf, perfekt gestylt von Kopf bis Fuß, liebenswürdig und wie geschaffen für eine harmonische, lustvolle und lebenslange Partnerschaft”.


Beim Beobachten der mit Sommersprossen und azurblauen Nerven übersäten Hände einer netten Dame festgestellt, dass diese für jedes Wort eine eigene Handbewegung oder Fingerfigur/-haltung hatte. Selten so viel leibhaftige Lust an Sprache gesehen.


D121 Die Kunst, einem Tag ein Stoppschild zu setzen, damit er eine neue Richtung einschlägt.


Menschen, die von ihrem Körper in der dritten Person sprechen, so dass dabei ein Satz herauskommt wie dieser: „Ich gönne diesem Körper öfter mal etwas Gutes, damit meine Seele sich wohl darin fühlt”.


W494 Der Ur-ur-ur-ur-Großvater von Günther Jauch hat die Geburtsurkunde von Karl Marx unterschrieben.


B129 Aus der ZEIT: „Die nach 1980 Geborenen der Generation Y wollen anders arbeiten als ihre Eltern. Für sie verschwimmen die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit. Sie lesen nach Feierabend Arbeitsmails, wollen dafür aber im Büro Facebook nutzen dürfen. Und auch mal um vier Uhr gehen, um im Café weiterzuarbeiten. Und ist es nicht erstrebenswert, wenn Leistung nicht daran gemessen wird, wie viele Stunden man im Büro verbringt, sondern daran, was am Ende dabei herauskommt?”



12.6.2013

Bei geöffneter Tür mit dem Kopf durch die Wand.


W493 Gefrierende Bierflaschen platzen.


Der Himmel ist zu schön, um einfach nur blau zu sein.


Automatische Ergänzung für „versioniert”: „pensioniert”.


F290 Rüdiger Wacker, Psychologe: „Wenn ich etwa denke, dass Beziehungen nicht wirklich von Dauer sein können, werde ich viel weniger motiviert sein, auch nach dem Hormonrausch der ersten Monate, also nach der Phase der Verliebtheit und Idealisierung, weiter daran zu arbeiten und in der Phase von Realität, Alltag und Liebe einzutreten. Und ohne diese Motivation wird es schwerer, dass eine selbsterfüllende Prophezeiung entsteht, weil es ja nicht klappt – dass die Ursache aber vielleicht auch in der eigenen Einstellung lag, wird dabei vergessen”.



11.6.2013

F289 dreckschueppe: „Wenn Frauen wüssten, wie simpel Männer auch in der Disziplin „sexy finden” gestrickt sind, hätten sie täglich zwei Stunden mehr Freizeit”.


Eine Mutter erklärt ihrem Kleinsten die Enten auf dem Fluss. Kein Wort verstehend und völlig aufgeregt ob der tierischen Aufmerksamkeit wirft er mit der Kraft und Genauigkeit seiner drei Jahre alten Hände weitere Krumen ins Wasser.


W492 Wegen Mark Zuckerbergs Rot-Grün-Blindheit tritt Facebook in Blau auf.


„Analog” dürfte den unvorteilhaftesten Komparativ haben.


Eine Stimme, bei der jedes Wort zum Blitzlicht wird.



10.6.2013

Aus irgendwelchen Abgründen heraus mag ich die Beschränkung, die man sich aufzuerlegen hat, wenn man mit Menschen spricht, die Fremdworte weder benutzen noch verstehen, da diese ihnen nicht geheuer sind.


Der Brandfall. Demnächst besser bekannt als Pyrosativ.


F287 Claudia Roth, Politikerin, auf die Feststellung, dass ein Mann an ihrer Seite damit leben müsse, meist in ihrem Schatten zu leben: „Da können deutsche Männer von Monarchien noch einiges lernen. Denken Sie nur an den britischen Prinz Philip oder an Prinz Claus von den Niederlanden. Selbst die kriegen es hin”.


Von allen Raumschiffen ist Musik das bezahlbarste.


F288 isyme14: „Beziehungsstatus: Mir ist alles noch nicht kompliziert genug.
Da geht noch was!”


W491 Sein „Heimspiel” gegen den 1. FC Köln trug Borussia Dortmund am 13.5.1977 im Gelsenkirchener Parkstadion aus. Ergebnis: 1:2.


B128 Aus dem Focus: „Laut Stressreport 2012, für den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bundesweit mehr als 17500 Arbeitnehmer befragte, klagen 52 Prozent der Beschäftigten über Termin- und Leistungsdruck, 43 Prozent sind davon überzeugt, ihr Arbeitsstress habe in den letzten Jahren zugenommen. Fast jeder Fünfte fühlt sich überfordert [...] Der Job macht immer mehr Menschen fertig. Inzwischen, sp die Berechnungen, leiden 41 Prozent all derer, die vorzeitig unfreiwillig aus dem Beruf ausscheiden, unter psychischen Störungen: etwa Depressionen, Panikattacken, Angststörungen [...] Unternehmen erwarteten einen immer höheren Output innerhalb der gleichen Arbeitszeit. Sämtliche Aufgaben seien heute in Prozesse zergliedert. Das gelte für IT-Spezialisten, die Kundenanfragen nach einer strikten Regel abarbeiten müssen, genauso wie für Krankenschwestern, denen etwa die Art der Patientenwäsche vorgeschrieben sei, oder für Behördenmitarbeiter, die bei sämtlichen Anträgen nach einem bestimmten Muster vorzugehen hätten [...] Für beinahe jede Tätigkeit existieren Zeitvorgaben, an denen Controller und Optimierer im Namen der Effizienz immer weiter schrauben”.



9.6.2013

Der Moment, in dem man die Geschichten eines Buches mit der eigenen Geschichte zu diesem Buch verwechselt.


Die Sätze „Mein Leben ist so berechenbar, ich könnte mein Tagebuch im Vorraus schreiben”, „Kennt man die Wahrheit, hört man Lügen anders zu”, „Der Gürtel wird so lange enger geschnallt, bis man keinen Gürtel mehr braucht”.


W490 Etwa jede halbe Minute ereignet sich in Deutschland ein Wasserrohrbruch.


Auch die traurigsten Dinge mit leuchtenden Augen erzählen, da einem das Sprechen so viel Freude bereitet und mit dem Leben der anderen verknüpft.



8.6.2013

W489 Niemand war öfter Cover-Girl des US-Playboys als Pamela Anderson.


Ein weinender Clown zählt zu den wenigen unwirklichen Ereignissen, die man jederzeit wiederholen kann.


F286 honigsuess: „Unsere Beziehung läuft deshalb so gut, weil mir mein Mann meine Freiheiten lässt. Er muss es ja nicht wissen”.


D120 Die Frage, was ohne Depression möglich gewesen wäre, stellt sich nicht. Sie ist einfach da. An bestimmten Tagen.



7.6.2013

Die Sätze „Asche brennt nicht”, „Finger sind die Schwänze der Hand”, „Um Balance herzustellen, setze man Grenzen”.


Man gewinnt den Plauderton, indem man sich an fünf Tagen in der Woche zu Familienangelegenheiten, Wetteraussichten und Volksvertretern äußert.


W488 Weibliche Grindwale und Elefantenkühe leben auch lange nach Ende ihrer Fruchtbarkeit weiter.


Nachgeschlagen: Sándor Márai; Hans-Uwe Pilz;Ronald Pofalla; Blackmail; Billabong; Charly Neumann; Grappa; FV Zuffenhausen; Rainer Adrion; Paul Scholes; Peter Pacult; Steven Cherundolo; Jewgeni Kissin; Thorsten Schäfer-Gümbel; John Carpenter; Robin Dutt; Leonardo Bittencourt; Dieter Schatzschneider; Django; Steffen Hofmann; Polyamory; Damien Hirst; Sonografie; Thomas Ravelli; Frida Gold; Wynton Rufer; Roberto Firmino; David Moyes; Halldór Laxness; Markus Gisdol; Zalando; Solarplexus; Marisa Tomei; Hans Albers; Deborah Ann Woll; Equal Pay; Lokomotorik; Lily Cooper; Wahrschauer; Stephan El Shaarawy; Pescetarismus; Angela Davis; Friedrich Glauser; Disruptive Technologie; Carol Reed; Iris von Arnim; Tomografie; Heinz Ludwig Arnold; Paul Haggis; John Cusack; Stairway to Heaven; Marc Andreessen; Wolfgang Herrndorf; Action Bias; DPD; Otfried Preußler.


F285 Aus dem Film „Syrup”: „It's not the naked body that's exciting. It's the possibility”.



6.6.2013

B124 Aus einer Sonderbeilage: „Vor allem Dauerbelastungen führen zu einer gesteigerten Ausschüttung von so genannten Glukokortikoiden, wie Cortisol, ins Blut [...] Hat ein Mensch viel Stress am Arbeitsplatz oder erlebt er viele Krisen, kann dies zu einer stressbedingten Abschaltung oder Überaktivierung von Genorten führen, die für unser körperliches und sselisches Gleichgewicht wichtig sind [...] Unabhängig von den Erbanlagen sollten Menschen, die beruflich wie privat stark eingespannt sind, alles daran setzen, sich selbst vor Stress und seinen krankmachenden Folgen zu schützen. Letztlich bleibt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeiten und Leben wohl die beste Prophylaxe von Burnout und psychischer Erschöpfung”.


A73 D119 Jettlein, 29.10.2011: „Da denkt man, man sei sensibel, tiefgründig und auf der Suche nach dem Sinn und dann ist es eine Depression”.


B125 Iris Hauth, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie: „Der Druck ist in allen Arbeitsbereichen stark gestiegen. Das gilt für die Kassiererin im Discounter ebenso wie für höher Qualifizierte. Der Zeitdruck und die Angst vor Arbeitslosigkiet wirken sich psychisch aus [...] Gründe sind unter anderem Leistungsdruck, Multi-Tasking, ständige Erreichbarkeit. Hinzu kommen erhöhte persönliche Leistungserwartungen. Menschen, die einen hohen Anspruch an sich selbst haben und Dinge immer hundertprozentig tun wollen, sind frustriert, wenn das nicht honoriert wird. In der Folge neigen sie dazu, sich noch mehr aufzuhalsen. Das ist dann ein Teufelskreis [...] Burn-out-Beschwerden, also Konzentrationsschwäche, nicht Abschalten können, Schlafstörungen, Vernachlässigen von Hobbys und vieles mehr, können sich nach einiger Zeit wieder geben. Falls sie chronisch werden, führen sie zu echten Erkrankungen, vor allem zu Depressionen und Angststörungen, aber auch zu Suchterkrankungen. Die Burn-out-Symptomatik ist in allen sozioökonomischen Schichten zu beobachten, allerdings mit besonderer Ausprägung bei Menschen in Leistungsverantwortung. Je höher der Status, desto öfter werden Burn-out-Symptome vorgetragen”.


W487 Im August 1974 schwamm die 13jährige Abla Khairy durch den Ärmelkanal, von England nach Frankreich.


A74 Angus Tuck, Figur aus „Tuck Everlasting”, 11.10.2002: „If there's one thing I've learned about people, it's that many will do anything, anything not to die. And they'll do anything to keep from living their life”.


B126 Aus der ZEIT: „Das Gelände von Google ist ein künstliches Paradies. Ein Garten in der Sonne, drum herum helle Bürohäuser, in der Luft ein Duft von Eukalyptus und Lavendel. Was immer man sich für seinen Arbeitsplatz wünschen könnte, hier ist es Realität. Es gibt einen Beachvolleyplatz, Fitnesscenter und Swimmingpools. Überall stehen Fahrradräder in den bunten Google-Farben. Am Rand der Plaza, auf der sich im die Mittagszeit die Mitarbeiter treffen, junge Menschen aus aller Welt, alle in T-Shirt und Badelatschen, gibt es einen Kräutergarten, in dem sich die Kantinenköche bedienen. Drinnen, zwischen Schreibtischen und Monitoren, gibt es frische Erdbeeren, ein Dutzend Teesorten, Laufbänder und Massagestühle. Kostenlose Shuttle-Busse, klimatisiert und mit WLAN, sammeln die Googler rings um die Bucht von San Francisco ein und fahren sie zum Google-Campus. Immer mal wieder gibt es „Bring Your Kids to Work Days”, Arbeitstage, an denen die Angestellten ihre Kinder mit auf den Campus bringen dürfen, damit die Kleinen wissen, wohin ihre Eltern jeden Tag verschwinen. Seit Kurzem gibt es auch den „Parents' Day”, damit die Großen wissen, wo ihre Kinder all die viele Zeit verbringen”.


F284 transzendierend: „Über ihn hinwegsein heißt, ihn nochmal genommen und seine Neue betrogen zu haben. #binüberihnhinweg”.


B127 Aus der ZEIT: „77% der Deutschen glauben, dass sie weniger Stress hätten, wenn sie nicht zur Arbeit pendeln müssten [...] Alle 11 Minuten wird jemand, der im Büro arbeitet, durchschnittlich unterbrochen. Er benötigt danach acht Minuten, um wieder bei voller Konzentration zu sein [...] 50% aller Berufstätigen in Deutschland sagen, Arbeiten von zu Hause aus führe zu sozialer Isolation [...] Menschen lügen häufiger, wenn sie sich nur per E-Mail oder Chat austauschen, das konnten zwei amerikanische Psychologen zeigen. Oft wird von zu Hause aus genau auf diesen Kanälen mit den Kollegen und dem Chef kommuniziert [...] Arbeitnehmer, die schon zu Bürozeiten Probleme damit hatten, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, schaffen das auch im Homeoffice nicht. Amerikanische Psychologen konnten in einer Studie feststellen, dass sogar das Gegenteil der Fall war: Es fiel den Angestellten noch schwerer, sich um Familie und Beruf zu kümmern, wenn sie von zu Hause aus arbeiteten, und sie standen stärker unter Stress”.



5.6.2013

D118 Es ist keine Depression. Es ist Angst.


Wer sich, um erotisch zu sein, den Kopf zerbricht, hat die Erotik bereits verloren.


W486 Karl Marx war mütterlichseits Cousin dritten Grades von Heinrich Heine.


B123 Michael Ballack: „Ich habe seit meinem vierten Lebensjahr jeden Tag Fußball gespielt. Als Profi war ich schon früh sehr stark eingebunden, vieles wurde von mir weggehalten. An diesen Zustand gewöhnt man sich, er ist ja auch sehr bequem. Aber die persönliche Entwicklung bleibt da zwangsläufig ein wenig auf der Strecke [...] Die Zeit, um andere Interessen neben dem Fußball zu entwickeln, war sehr knapp”.



4.6.2013

W485 Am 19.7.1966 besiegte Nordkorea durch ein Tor von Pak Doo-ik Italien mit 1:0.


An manchen Tagen fühlt es sich nach Kulisse an. Selbst die Kulisse.


D117 Die lichten Momente zwischendurch und warum Flutlicht auf Müll = Müll ist.


Dass ausgerechnet „Durchschnitt” extrem oft missverstanden wird.


Aus der Reihe Online-Sprech, isyme14: „Ich habe GEDULD ja damals noch ganz klassisch gelernt. Mit einem 56K Modem”.



3.6.2013

Auf der Suche nach Sprachmustern unterstellt man Menschen eine Systematik des Redens, von der die meisten überrascht und auch überfordert wären.


W484 Windows 2 benötigte nur 512 Kilobyte Arbeitsspeicher.


Wenn es bereits um 5 Uhr strahlend hell ist, ohne dass es Sonne hagelt – ich liebe das.


F282 B121 Wolfgang Krüger, Psychotherapeut, Autor: „Je mehr der Beruf auch eine Berufung ist, desto eher funkt es zwischen Kollegen am Arbeitsplatz [...] Wir fühlen uns zu Kollegen hingezogen, weil sie eine ähnliche Sprache sprechen, unsere Interessen teilen. Das gemeinsame Dritte, das für Partnerschaften so wichtig ist, stellt sich automatisch her [...] Vor allem muss man sich vor Ego-Shootern in Acht nehmen. Für die ist Arbeit immer wichtiger als Liebe. Sie würden nie zurückstecken, um den anderen zu schützen. Und ihn im Notfall preisgeben [...] Wenn Sie eine Beziehung mit einem Kollegen eingehen, müssen Sie damit rechnen, dass es spätestens nach vier Wochen alle wissen. Als Verliebte haben wir so eine bestimmte, feine Ausstrahlung. Und es gibt verräterische Gesten der Vertraulichkeit, die vor allem Frauen zu deuten wissen. Zum Beispiel, wenn sie ihm ungefragt ein Stück Zucker in den Kaffee gibt”.


„Gesamtmächtigkeit”.


F283 B122 Patricia Kaas, Sängerin: „Mit meiner Stimme habe ich mir künstlerische und finanzielle Autonomie erworben. Das erschwert meine Beziehung zu Männern. Manchmal denke ich: Wozu ist das alles gut, wenn mein Leben jenseits des Glamours keine Melodie hat? Bislang konnte ich mir nicht vorstellen, selbst Mutter zu sein. Vielleicht war ich zu beschäftigt oder nicht sicher, ob ich den richtigen Mann vor mir hatte. Vielleicht auch, weil ich noch Tochter war. Ich habe mehrmals abgetrieben. Zwischen Alben und Bühne bleibt wenig Zeit für die Liebe. Ich weine und schreie nicht im Leben, ich weine und schreie auf der Bühne. Durch die Zuneigung des Publikums fühle ich mich schön, interessant, lebending. Vielleicht werde ich später einmal ein Kind adoptieren”.



2.6.2013

Die Sätze „Vertrauen ist nur ein Mangel an Information”, „Was einen Wert hat, soll einen Preis haben”, „Erfolg durch Menschenkenntnis ist mein Geheimnis”.


F281 Der Buchtitel „Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest”.


Carolin Kebekus, Schauspielerin, Sängerin, Komikerin: „Wenn man ganz jung ist, dann ist ein Sommer ja immer ein Leben”.


W483 In England ist verboten, in einem Pub betrunken zu sein.


„Frohlocken” zu meinem neuen Lieblingswort gekürt.



1.6.2013

Die Straßen sind voll mit Schönheit von innen.


D116 Für schnelle, billige und einfache Befriedigung: Joghurt, Müsliriegel & Obstsaft.


A72 Melvin Udall, Figur aus „As Good as It Gets”, 12.2.1998: „People who talk in metaphors oughta shampoo my crotch”.


Nachgeschlagen: scoop; wallflower; perk; fortress; cure; sanity; steady; cuisine; chisel; solidify; vindicate; catch question; edged; painstaking; seamstress; flagstaff; brushstroke; radiate; nourish; mutual agreement; peninsula; accident proneness; attic; shipyard; persecute; manhandle; fast-track; conduct; billboard; outpace; stewardship; tubular; deceased; airhead; sleepover; extortion; incite; peon; conceal; persuasive; trifecta; wristband; stackable; ransom; brokerage; advisor; indefinite; wingnut; amity.


W482 Max Frisch errichtete ein Freibad in Zürich.


Eine Wolke dauert einen Buchstaben länger als ein Wort.


B120 Aus einer Dokumentation: „Weil der Informationsaustausch per Netzwerk läuft, gibt es immer weniger unmittelbare Kommunikation von Mensch zu Mensch. So ist Ruth ständig in Kontakt mit anderen und bleibt dennoch alleine”.



31.5.2013

Menschen mit einer Stimme, bei der alles Gesang wird – ohne, dass sie singen würden.


W481 Den ersten hauptamtlichen Manager im deutschen Fußball stellte der FC Bayern München mit Robert Schwan. Er selbst spielte nie professionell Fußball.


Von einer Umverpackung: „Erzeugnis für Kinder, Schwangere, Stillende und koffeinempfindliche Personen nicht zu empfehlen”.


F280 Aus einer Dokumentation: „Natürlich wünscht sich jede Frau, dass man für den Partner von Anfang an die tollste und beste Frau der Welt ist und da geht niemand und nichts drüber”.



30.5.2013

F278 Matthias Sammer, Fußballfunktionär: „Meine eigene Frau hat mich am Anfang auch nicht gemocht und jetzt sind wir verheiratet und haben drei Kinder”.


Die Sätze „Arbeit ist nicht gemacht für mich”, „Ich brauche keinen Psychologen – ich brauche Liebe”, „Ganz früh ist der Kopf am hellsten”.


Gesucht wird die Halbwertszeit eines „Ja”.


W480 Bei Lebensmittelinhaltsangaben werden über 20 verschiedene Bezeichnungen für Zucker verwendet.


DasBisschen: „Man kann sich Menschen nicht für später aufheben”.


F279 Donald Robert Don Griffin, Figur aus „The Big Wedding”: „There's an old expression that marriage is like a phone call in the night. First comes the ring, and then you wake up. My wife, Ellie, and I were married for 20 years before we woke up. Or fell asleep. Or whichever it was that ultimately led to our divorce”.



29.5.2013

Wichtige Stimmen in meinem Leben: Julian Fernando Casablancas; Steven Patrick Morrissey; Shawn Corey Knowles-Carter; Madonna Louise Ciccone; Alexander David Turner; Jack Fabian Peñate; Amy Jade Winehouse; Paul Julian Banks.


W479 Seinen Academy Award als Bester Schauspieler für American Beauty widmete Kevin Spacey Jack Lemmon.


Dietmar Till, Rhetorikprofessor: „Reden sind zwar gerade in Wahlkampfzeiten zahlreich, aber die Wiederholungen eben auch. Denn heutzutage arbeiten Politiker in großem Maße mit Versatzstücken, um ihre Botschaften möglichst kohärent zu halten. Da gibt es wenig Überraschendes [...] Was man für rhetorisch brillant hält, muss sich nicht zwingend politisch auszahlen. Und umgekehrt [...] Schauen Sie sich zum Beispiel Angela Merkel an. Sie kann eigentlich gar nicht richtig reden oder gar so etwas wie Gefühle vermitteln. Sie ist auch nicht in der Lage, ihre Stimme einzusetzen. Rhetorisch mangelhaft, würde man sagen. Aber so merkwürdig es klingen mag: Diese Anti-Rhetorik gibt ihr die Möglichkeit, die Menschen zu erreichen. Weil man sich in dieser Unfähigkeit zu kommunizieren spiegelt. Nach dem Motto: Die kann's nicht, ich auch nicht. Und deshalb wähle ich sie”.


F276 Hasenpfurz: „Wer Liebe zwingend mit Sex verbindet, weiß nicht wie schön es ist sich gemeinsam in den Schlaf zu lachen”.


Mit Problemen verbringt man mehr Zeit als mit Lösungen.


F277 Horst Stein, sexualpädagogischer Berater: „Die Pornos verändern die Vorstellungen vom angeblichen normalen Körper. Demnach hat die Frau haarlos und rasiert zu sein. Wenn Sie es nicht ist, dann fällt das schon unter „Spezialinteresse”. Es entsteht ein enormer Leistungsdruck [...] Fast alle Jungs sehen Pornos, die Mädchen haben sehr wenig Zugang dazu. Das heißt nicht, dass sie nicht mal reinschauen, aber sie betreiben es nicht aktiv. Die Mädchen sind relativ reif und tolerant. Sie sagen: „Für die Jungs ist es halt wichtig, aber für meine Sexualität brauche ich's nicht.” Sehr wenige Mädchen integrieren Pornos in ihr Bedürfnisskript [...] Die Mädchen konsumieren ausgiebig und sehr früh Beziehungssoaps, in denen zwar nicht eindeutig pornografische, aber sexualisierte Inhalte vorkommen”.



28.5.2013

„Rollkragenbikini”.


Es vergeht kein Tag, an dem ich kein ungewöhnliches Wort sage – heute: Endkartoffelplanet.


W478 Die Rhinozerospartei erzielte bei den kanadischen Unterhauswahlen 1980 über ein Prozent der Stimmen.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Zum Jetzt lesen streichen”.


D115 Manchmal bin ich einfach nur müde. Richtig müde. Und dann bleibe ich noch 6 Stunden wach. Um zu schauen, was passiert.


Automatische Ergänzung für „busy”: „Buddy”.



27.5.2013

D114 Das morgendliche Abtauchen und Wühlen in Wortspielen. Zukunft als Tradition und Unerschlossenes als Heimat.


B118 Aus dem Focus: „Fast jeder zweite Vorgesetzte in Deutschland demotiviert seine Mitarbeiter. Weltweit ist das Führungsverhalten sogar noch viel schlechter. Hauptursache für schlechtes Klima im Betrieb sei ein ausschließlich direktiver Führungsstil”.


Konstatiert man mir gegenüber, dass ich „es gern dramatisch mag”, schwingt da ein mir unbegreiflicher Vorwurf mit.


B119 Christian Streich, Fußballtrainer, zur Frage, wann er Gelegenheit zur Muße hat: „Wenn ich nach Hause komme und meinem Sohn die Hände wasche, weil er sich die Spaghetti damit in den Mund gestopft hat”.


F275 Ethan Hawke, Schauspieler, Autor: „Kinder sind eine Gelegenheit, die Liebe auf die Probe zu stellen [...] Romanzen sind doch in der Regel entweder von Frauen geschrieben, wie „Schlaflos in Seattle” oder „Harry und Sally”, und transportieren dann so ein weibliches Element von Romantik. Oder sie vollziehen in der Mehrheit die typische Perspektive eines 16-jährigen Jungen. Also: Mädels in heißen Bikinis und tolle Autos [...] Es ist einfach sehr oft bei Scheidungen so, dass die neuen Partner die alten als besonders übel beschimpfen. Sie hassen sie ja oft regelrecht [...] Ich glaube schon, dass es das größte Zeichen für die Liebe zweier Menschen ist, wie viel sie miteinander reden”.


W477 Rainald Grebe ist studierter Puppenspieler.


Die Sätze „In der Prägnanz liegt die Eleganz”, „Das Ego ist kein Heimspiel”, „Was im Fluss ist, ist irgendwann ins Wasser gefallen”.


Aus Langeweile telefonierende und dabei Langeweile ausströmende Menschen.



26.5.2013

W476 Kiefer Sutherland hat insgesamt sechs Vornamen.


Im Zweifeln, Zuhören und Zeitunglesen bin ich gut.


F273 Traum_Taenzerin: „Ob frisch gefickt oder im Dauerregen durch die Stadt. Für das Stylingergebnis einer Frau macht das keinen Unterschied”.


D113 Tage, an denen man sich einfach nicht gemocht vorkommt, und sich mit der billigen Behauptung „Die anderen können mir egal sein” am Leben hält.


F274 Lea Hamann, Beziehungscoach: „Für viele Frauen, die beginnen möchten, das zu tun, was ihnen wirklich Freude macht und damit Geld zu verdienen, stellt sich irgendwann die Frage, ob sie in ihrer Beziehung bleiben möchten oder nicht. Manche Männer sind nicht bereit, in einer Beziehung zu leben, in der beide Partner den gleichen Wert und die gleiche Freiheit haben. Sie können es nicht unterstützen, dass ihre Partnerin ihre eigene Größe lebt. Ich sehe momentan viele Frauen, die sich trennen oder scheiden lassen, die lieber alleinerziehend sind, als zusätzlich zu ihren Kindern noch einen Partner mitzuversorgen. Viele Alleinerziehende sagen, dass es zwar anstrengend ist, alleine zu sein, aber irgendwie besser als vorher”.


A71 B117 Friedrich Nietzsche, Morgenröte: „Im Grunde fühlt man jetzt, beim Anblick der Arbeit – man meint immer dabei jene harte Arbeitsamkeit von früh bis spät -, dass eine solche Arbeit die beste Polizei ist, dass sie jeden im Zaume hält und die Entwickelung der Vernunft, der Begehrlichkeit, des Unabhängigkeitsgelüstes kräftig zu hindern versteht. Denn sie verbraucht außerordentlich viel Nervenkraft und entzieht dieselbe dem Nachdenken, Grübeln, Träumen, Sorgen, Lieben, Hassen, sie stellt ein kleines Ziel immer in’s Auge und gewährt leichte und regelmäßige Befriedigungen. So wird eine Gesellschaft, in welcher fortwährend hart gearbeitet wird, mehr Sicherheit haben: und die Sicherheit betet man jetzt als die oberste Gottheit an”.



25.5.2013

B116 „Hallo zusammen! Hat jemand in seinem Büro einen Standventilator, der nicht mehr in Gebrauch ist?”


Alles muss gesagt werden. Jeden Tag aufs Neue. Sonst vergessen wir, dass ein Tag ist.


Gesucht wird das Gegenteil von „Außenseiter”.


W475 Die Energieabstrahlung der Sonne pro Sekunde entspricht dem 20.000fachen Primärenergieverbrauch seit Beginn der Industrialisierung.


F271 Aus einer Studie eines Versandhändlers für Schuhe und Mode: „Männer freuen sich sehr, wenn Frauen ihnen Komplimente über ihr Outfit machen. Die meisten der Befragten gaben zudem an, sich vor dem ersten Date oder dem Besuch der Schwiegereltern besonders schick zu machen, bevorzugt wird dabei ein feiner Anzug. [...] Das beliebteste Kleidungsstück der Herren ist die Blue Jeans, unbeliebt sind dagegen Herren-Handtaschen, Herren-Röcke und Make-up”.


Menschen, die bereits Anfang ihrer Zehnerjahre nicht nur eine feste Stimme, sondern die Stimme ihres Lebens haben – kurz: Kinder mit Erwachsenenstimme.


F272 Cosmos.: „Wir wollen doch alle, dass der Junge, wegen dem wir blind vor Liebe sind, uns wie ein Blindenhund führt und für uns da ist”.



24.5.2013

Auch wenn sie beide am Berg arbeiten, besteht zwischen Bergarbeitern und Bergsteigern kein regelmäßiger, strukturierter Zusammenhang.


A70 Aunt Mitzi, Figur aus „Rumor Has It...”, 25.12.2005: „All women become like their mothers; that is their tragedy. No man does; that's his”.


„Verdammt intelligent”, „Konsumgesellschaft” und „Frisch verliebt” = Pleonasmen.


W474 iPhone1 hatte keine Frontkamera, keinen AppStore, keine Videoaufnahme, keine App-Ordner, kein Bluetooth und keinen Stromsparmodus; seine Auflösung betrug 480 × 320 Pixel (163 ppi).


Menschen, die beim Sprechen die Zähne nicht anheben, da so viel Gewicht in ihren Worten liegt.


F270 Natalia, Figur aus „Before Midnight”: „Like sunlight, sunset, we appear, we disappear. We are so important to some, but we are just passing through”.



23.5.2013

Vor einem Käfig im Zoo stehend die Beruhigungsformel „Alles halb so wild!” verwenden.


D112 Diese Brüche im Verlauf eines Tages, so dass man gefühlt schnell eine Woche hinter sich hat, ohne etwas erlebt zu haben.


Wenn zwischen all dem in Gelaber gegossenen Erbrochenem ein Wort wie „Stufenschnitt” auftritt.


F269 die_gepunktete: „Es gibt nur zwei Arten Männer. Die einen berühren dich und die anderen fassen dich an”.


Eine Eselsbrücke, um etwas zu vergessen.


W473 Das als Debütalbum gedachte „Static Age” der Misfits erschien erst 19 Jahre nach seiner Fertigstellung.


Fakt: jeder Automat enthält eine Oma.



22.5.2013

F268 Nerd_Cobain: „Manche Männer haben so schlecht in Biologie aufgepasst, denen kannst du jede Woche erzählen, dass du deine Tage hast”.


Aufregung sollte nie der Grund dafür sein, das Atmen einzustellen.


W472 Bis 1970 hatten bei Aer Lingus beschäftigte Flugbegleiterinnen, die heirateten, das Unternehmen zu verlassen.


Gesucht wird ein dem englischen „ho-hum” vergleichbares Wort für „gelangweilt”.


D111 Eltern, die sich dafür entschuldigen, einem eine Depression mitgegeben zu haben.


Aufgrund diverser Kränkeleien seit einer Woche nicht tanzen gewesen – mir fehlt das.



21.5.2013

„Belastungseifer”.


W471 Kein von Menschen verursachtes Geräusch ist lauter als die Explosion einer Atombombe. Das zum Bau der über Hiroshima und Nagasaki abgeworfenen Atombomben verwendete Uran stammte aus einem Bergwerk in der Demokratischen Republik Kongo.


F267 Wortjongleuse: „Lieben ist die Kunst dem Partner soviel Freiheit zu geben seine Flügel entfalten zu können und ihm trotzdem ein Nest zu bieten”.


In den letzten Wochen gesammelte Überschriften aus den Feuilletons: „Die Legende von Angela”, „Und keiner entrinnt seiner Strafe”, „Die Verführten”, „Traurige Tüftler”, „Der kleine Gatsby”, „Punx not nice”, „Das böse Spiel”, „Der verliebte Sohn”, „Der Präsident des Rock 'n' Roll”, „Das böse liebe Geld”, „Bayerische Verhältnisse”, „Berlin vs. Köln”, „Nicht jeder kann alles”, „Glück ist etwas für Feiglinge”, „Der Zorn der Mönche”, „Goya fehlt noch”, „Sackgassen der Steuerpolitik”, „Ein Mord, den alle begehen”, „Same, same – but different”, „Briefe an den Kanzler”, „Die Kunst, eine Pirouette zu drehen”, „Glückliches Habsburg”, „Es lebe Frankreich!”, „Bleibender Schatten”, „Einstürzende Neubauten”, „Hirnschrittmacher für alle!”, „Phantome der Disco”, „Wer trägt heute noch Ritterhelme?”, „Hochnervös und kampfbereit”, „Schlank wird alles gut”, „Überwinde deine Angst!”, „Gottes neuester Streich”, „Copyright für Foltermethoden”, „Brainwashing mit Niveau”, „Eine wandernde Welt”, „Aus Lust am Herumballern”, „Kampf den Spießern!”, „Massakrierte Pracht”, „Der Geist des Dufts”, „Fallgruben, Scheintüren”, „München in neuem Licht”, „Und alle: Vagina, Vagina, Vagina!”



20.5.2013

Gesucht wird eine Bezeichnung für den Moment, in dem Erotik zu Sex wird.


W470 In Stuttgart und Umgebung werden täglich fast 100 Patente angemeldet.


Redewendungen miteinander kombinieren, zum Beispiel: „Wer nicht über den Tellerrand schaut, guckt sich die Leichen, die er im Keller hat, weg”.


B115 Kollegen, die eine vor Fachbegriffen klappernde Geheimsprache verwenden, die vor allem dazu dient, Unsicherheit zu schüren, Nachfragen zu vermeiden und den eigenen Kompetenzbesitzsockel zu vergrößern.


D110 Die Kulisse steht insofern, als dass mir oft gesagt wird, ich sei „ein Mensch, um den man sich keine Sorgen machen muss”.



19.5.2013

F265 Miriam Meckel, Kommunikationswissenschaftlerin: „Wir haben ja früher vom Hafen der Ehe gesprochen. Heute ist sie eher ein temporärer Umschlagplatz für Liebes- und Erotikgüter. Irgendwann legt der Kahn ab und fährt woanders hin. Das ist die realistische Beschreibung der Ehe in einer Welt, in der wir alle immer älter werden, länger leben, mehr vom Leben haben wollen. Das ist es, was die Konservativen aufschreckt: Die Verhältnisse sind einfacher, wenn die Frau monogam ist und brav zu Hause bleibt. Aber das Leben ist nicht so. Auch nicht das der Konservativen”.


D109 Mark Linkous, Karl Friedrich Werner, Gabriele Münter, Bobby Lynch, Alex Harvey, Alfred Krupp, Anton Grigorjewitsch Rubinstein, Gunter Sachs, Albert Salmi, James Clarence Mangan, Gunther Burstyn, Lars von Trier, Florence Ballard, Erich Botzenhart, Susannah McCorkle, Josef Gasser, Jewgeni Makarowitsch Babitsch.


F266 FrauUndSo: „Wir suchen doch alle nur jemanden, der stark genug ist die Mauer, die das Leben um uns errichtet hat wieder einzureissen”.


B114 Joachim Bauer, Mediziner und Neurobiologe: „Die 40-Stunden-Woche ist ein Maß, das unter gesundheitlichen Gesichtspunkten okay ist. Auch wer zeitweise mehr arbeitet, wird deshalb nicht gleich krank. Wichtig ist, dass drei Bedingungen stimmen: Erstens muss ich meinen Aufgaben gewachsen sein, nur so kann es zu Erfolgserlebnissen kommen, die dann im Gehirn mein Motivationssystem in Gang bringen. Zweitens muss ich über ausreichend Zeit verfügen, um meine Aufgaben bewältigen zu können. Vor allem sollte am Arbeitsplatz ein kollegiales Klima herrschen. Wenn diese Faktoren stimmen, kann Arbeit zum Glück beitragen [...] Stress ist nicht grundsätzlich schlecht. Wer Stresshormone produziert, weil besondere Aufgaben anstehen, wird deswegen nicht krank. Problematisch wird es, wenn das Stresssystem permanent hochgeschaltet ist [...] Der aus neurobiologischer Sicht wichtigste Faktor für die Arbeitsmotivation ist Wertschätzung für die erbrachte Leistung. Leider hat sich das noch nicht bei allen Vorgesetzten herumgesprochen”.


W469 Die erste dm-Filiale eröffnete in Karlsruhe, 1973.


Gesucht wird eine Bezeichnung für einen emotionalen Penis.


Armin Rohde, Schauspieler: „Man vergisst das zu zählen, man verdrängt das, man macht das absichtlich, dass man nicht mehr genau weiß, wann ein geliebter Mensch gestorben ist [...] Bei mir funktioniert der Teil des Gehirns nicht, der mir sagt: Da hat was nicht funktioniert. Also rückblickend ist hauptsächlich das Gefühl da, dass es gut war [...] Ich kann mich noch erinnern an dieses Gefühl von Ewigkeit, das ich als kleines Kind hatte. Wenn du als kleiner Junge auf dem Rücken liegst, im Gras, im Frühsommer, guckst du in den blauen Himmel, und denkst dir: „Es wird immer so sein. Es wird immer so sein und da wird immer blauer Himmel sein und ich werde immer im Gras liegen und in den blauen Himmel schauen” [...] Als Kind ist man viel mehr Buddhist als ich das jemals werden werde, und selbst wenn ich alle buddhistischen Regeln nacheinander auswendig aufsagen könnte”.



18.5.2013

Wer kann, der tanze tagelang.


W468 Mit 135 Opfern hat kein Bond hat mehr Feinde ausgeschaltet als Pierce Brosnan.


Gesucht wird ein Synonym für „Schuh”.


D108 Bereits morgens, eine halbe Stunde nach dem Aufstehen, vollkommen fertig zu sein.


F263 Marcel Reif, TV-Kommentator, auf die Frage, was ihm an sich besonders gut gefalle: „Dass ich meiner Frau gefalle”.


In jedem Satz mindestens eine Zahl, eine Begründung, ein Zitat oder eine 3. Person verwenden, um sich in einen Hauch von Sachlichkeit zu hüllen.


F264 Vom Umschlag eines aktuellen Feminismus-Bestsellers: „Eine neue Generation junger Frauen meldet sich zu Wort. Denn um sie geht es ja schließlich, in der Debatte um Frauen, Kinder, Karriere. Sie sollen leben, worüber andere diskutieren. Und so mischen sie sich ein, beziehen Position und suchen nach neuen Perspektiven. Sie wollen kein „entweder – oder”, sie wollen alles. Sie propagieren eine junge, andere Form des Feminismus und sie beweisen, dass Frauen als Feministinnen mehr erreichen. Nicht die Männer sind ihre Feinde, sondern die ungerechten gesellschaftlichen Strukturen. Die gilt es zu bekämpfen – mit den Männern”.



17.5.2013

Aus der Reihe Online-Sprech: „Dieser Titel ist nur noch 159 Tage per Video on Demand verfügbar”.


B113 Armin Veh, Fußballtrainer: „Es ist wichtig, wie man als Chef mit seinen Leuten umgeht. Und dann ist nicht das Wissen entscheidend, sondern die Frage, wie ich Menschen führe. Und da entscheidet der Charakter”.


Die Ruhe in der Unruhe auf Bahnhöfen – als würden die vielen Sichunbekannten sich kennen.


W467 1.250.000 Orchideensamen wiegen zusammen ein Gramm.


Von einem Menschen, den man nicht mag, umarmt zu werden.


F262 Puppe2012: „Fernbeziehungen sind einfach Quatsch! Früher oder später gehen sie zu ende..Die Entfernung macht verdammt viel aus, auch wenn man am Anfang immer denkt das es nicht so sei”.



16.5.2013

Aus der Reihe Online-Sprech, Violet Harmon, Figur aus „American Horror Story”: „It's not Utube with a U. It's YouTube. Y-o-u”.


F260 Peter Schneider, Autor: „In vielen Bereichen gibt es eine natürliche Überlegenheit der Frauen. In der Kommunikation, in der Fähigkeit, Gruppen auf ein Ziel zu orientieren. Auch im Bankenwesen, glaube ich, hat man statistisch erfasst, dass Frauen nie so irre spekuliert haben wie Männer. Das ist Frauen wohl zu blöd, einfach”.


Die Sätze „Glück kann man nicht kaufen, aber Schokolade – und die ist nah dran am Glück”, „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom”, „In meinem zweiten Leben werde ich mein erstes nachholen”.


F261 Marla Stromponsky: „Hollywood ist extrem fixiert darauf, dass „unverheiratet” ein Makel ist”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Die Seiten Faschierte Laibchen und Frikadelle überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der betreffenden Redundanzdiskussion. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz und vergiss nicht, den betreffenden Eintrag auf der Redundanzdiskussionsseite mit {{Erledigt|1=~~~~}} zu markieren”.


W466 Kein Ort in Deutschland erlebt mehr Nebeltage als der Brocken im Harz.



15.5.2013

Die Risse in den Händen von Bauarbeitern.


Wenn einem bei der Aussprache Rechtschreibefehler unterlaufen.


W465 Franco Nero tritt in beiden berühmtesten Django-Filmen auf: 1966 in der Haupt- und 2012 in einer kurzen Nebenrolle.


Zweifeln ist nur dann eine Charakterstärke, wenn man dabei zu richtigen Ergebnissen kommt.


D107 Eine Depression wegen ihrer vielen Abgründe mit einem Ausflug ins Gebirge verwechseln.



14.5.2013

handyschnalle: „Man wird nicht Erwachsen, nur die Spielsachen werden teurer”.


Der Sekundencharme von billigem Parfüm.


D106 Die Diagnose kurz zu fassen mit „Dein Leben ist einfach aus Scheiße”. Bedeutet: ein beschissenes Leben ist noch keine Depression.


Im Fitnessstudio ruft eine Frau ihrem Mann, als dieser eine von ihr als zu exotisch empfundene Übung vollführt, zu „Lass das bitte, hör auf damit!”, worauf er, die Übung nicht unterbrechend, entgegnet: „Ist das nicht toll? Findest Du das nicht auch toll?”


W464 Aus einem Mammutbaum kann man mehr als 100 Häuser bauen.


Die Ruhe im Kopf beim Bau von Eselsbrücken, so zum Beispiel beim Verkürzen einer Einkaufsliste zu einem Fantasiewort, welches alle Zielprodukte enthält.


Ausflugsschiff bei Wende auf Wasser zugeschaut – die sich aneinander festhaltenden, angetrunkenen Gäste, mit Frikadelle zwischen den Zähnen.



13.5.2013

Elon Musk, Unternehmer: „Zumindest habe ich keine Angst, etwas durchzuziehen – auch dann nicht, wenn die Erfolgsaussichten gering sind. Um genau zu sein: Ich fühle Angst, und das sehr stark. Aber ich erlaube ihr nicht, meine Handlungen zu bestimmen. Angst darf nicht zu Tatenlosigkeit führen [...] Die Leute haben eine falsche Vorstellung davon, was es heißt, Milliardär zu sein. Sie glauben, ich hätte eine Milliarde Dollar auf dem Bankkonto. Aber: Ich habe Aktienanteile an meinen Unternehmen. Leider kann man nicht das Geld bekommen und die Firma behalten: entweder – oder”.


Dieses Summen am Montag, aus den Wochenendwelten – bereits der erste Wink zum anstehenden Freitag.


D105 Inmitten richtungslosen Angespanntseins gelegentlicher Traum von anstrengungsloser Gesundheit.


Felix Baumgartner, Extremsportler: „Du hast ein gewisses Panik-Reservoir in deinem Körper, das ist wie das Tank in einem Auto. Irgendwann ist der leer, die Panik verschwindet, und du erkennst die Situation an. Mike Gervais hat das verglichen mit einem Fischer, der in einen Sturm gerät. Er hat die ganze Zeit das Gefühl, er muss sterben. Bis er so erschöpft ist, dass er sich ergibt. Und dann kehrt Ruhe ein. Das passiert aber lange, bevor der Mensch körperlichen Schaden nimmt [...] Im Extremsport hast du Angst. Aber das ist kein Problem, denn Angst ist gut. Solange ich sie kontrollieren kann, ist sie mein Freund, macht mich hellwach und konzentriert. Verliere ich die Kontrolle, wird Angst zur Panik – und zum Feind”.


Der Zeitpunkt, ab dem Mitdreißiger nicht mehr als „jung” zu bezeichnen sind.


W463 Auf dem Jupiter tobt ein Wirbelsturm, der größer als die Erde ist. Auf dem Jupiter dauern Gewitter bis zu 300 Jahre lang. 95 bis 97 Prozent der Masse des Jupiters bilden die Gase Wasserstoff und Helium.


Ein Kind läuft durch den Supermarkt und tippt dabei jeden Artikel mit den Worten „das haben wir noch nicht, das haben wir noch nicht” an.


A69 Jean Rasczak, Figur aus „Starship Troopers”, 29.1.1998: „Figuring things out for yourself is the only freedom anyone really has. Use that freedom. Make up your own mind, Rico”.



12.5.2013

Die Sätze „Man sieht die Dinge, wie man ist”, „Gleicht man sich seinen Freunden zu sehr an, ist das ein Grund, sich andere Freunde zu suchen”, „Die Oma hält Ausschau nach Kartoffeln, die Enkelin nach Blümchen – mehr Unterschiede gibt es nicht zwischen Generationen”.


W462 Als erste DVD auf dem europäischen Markt wurde 12 Monkeys veröffentlicht.


Gesucht wird eine Bezeichnung dafür, wenn Musik schöngetanzt wird.


F258 Aus einem Interview mit Natalie Horler, Sängerin: „Jede Frau fühlt sich angegriffen, wenn negativ über ihr Aussehen geredet wird [...] Einteiler, obwohl die wahrscheinlich der Horror vieler Männer sind [...] ein Arzt würde sagen, einundzwanzig ist das ideale Alter für Kinder”.


Automatische Ergänzung für „Herz”: „Hetze”.


F259 Biggi1963: „Ich wollte immer einen großen Mann mit südländischem Aussehen, braunen Augen und knackigem Popo......ja, aber ich durfte so denken, denn ich war Single....:-))) Wenn ich nu meinen Blick so nach rechts richte – ich habe eigentlich von all meinen Vorstellungen das Gegenteil hier zu Hause....:-))) Aber alles andere passt halt”



11.5.2013

_aasaatshu: „Man sitzt insgesamt zu wenig schweigend am Meer”.


D104 Depressionen haben mich bislang etwa acht Lebensjahre gekostet.


Diese sehr bemühte Gelassenheit in den Partynächten, die bereits bei Bier- und Eintrittspreisen zum Erliegen kommt.


W461 Stirbt ein Mensch, verlässt ihn von allen Sinnen das Gehör als letztes.


Die Sätze „Während wir Sex hatten, hatte ich Zeit, nachzudenken”, „Mathematik ist das Internet der Zahlen”, „Ich bin nun 26 und noch immer nicht verheiratet”.


Gesucht werden Bezeichnungen für die noch zu entwickelnden Tage zwischen Samstag und Sonntag.


Ein bisschen Berlin steckt in uns allen.



10.5.2013

W460 Im Film „Ben Hur” (1959) gibt es 365 Sprechrollen.


Eine Frau sagt zu ihrem Mann „Durst”, woraufhin er eine Flasche Wasser aus der Tasche zieht.


D103 Die Verwechslungen der anderen, so dass Antriebslosigkeit wie Trägheit, Fremdeln wie Duseln und Absagen wie Ablehnen aussehen.


Die Sätze „Der Wunsch nach Unsterblichkeit ist der Wunsch, nicht vergessen zu werden”, „Man träumt nie dumm”, „Ich bin einfach nicht gemacht für Menschen”.


B112 Sich ins Wochenende verabschiedende Kollegen, die bereits den Duft vom Alkohol ausströmen, den sie sich während der beiden kommenden Tage literweise hineinkippen werden.


F257 Melanie: „Das Schönste, was der Junge seinem Mädchen sagen kann, ist: „Schatz, das nächste Mädchen, das ich lieben werde, wird unsere Tochter sein!” ”.



9.5.2013

Tägliches Grauen bei Begegnung mit zu dünnen Beinen in zu engen Jeans.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Moment, in welchem ein ehemaliger Nummer 1 Hit erstmals nirgends gespielt wird.


W459 Mit 3.422 Grad Celsius hat Wolffram den höchsten Schmelzpunkt aller Metalle.


Größenwahn beim Frühstück: betrifft alle außer die Großen.



8.5.2013

Leggings in Hautfarbe zählen zu den eigenartigeren Kleidungsstücken.


B110 Gerhard Blickle, Leiter der Abteilung für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Uni Bonn: „Wer starke Emotionen zeigt, wirkt schnell überfordert – als würde er durch die Situation beherrscht, anstatt sie zu beherrschen. Souveränität ist im Berufsleben aber ein wichtiger Wert. Man erwartet von Menschen, dass sie sich selbst steuern können. Besonders von Fach- und Führungskräften wünscht man sich Berechenbarkeit, Verlässlichkeit und Klugheit. Sinnvoll ist eine freundlich distanzierte Haltung. Das Innerste, das, was einen tief drinnen bewegt, geht keinen etwas an. Denn am Arbeitsplatz ist man immer auf Anschlusskommunikation angewiesen [...] Von Mitarbeitern wird verlangt, dass sie angemessen Gefühle ausdrücken können, je nachdem, in welcher Rolle sie sich gerade befinden, ob sie etwa mit Kunden, Kollegen oder dem Konzernchef zu tun haben. Das ist eine Frage der emotionalen Intelligenz [...] In unserer Kultur wird der Beruf als ein zentrales Lebensfeld gesehen, das dazu dient, seine Persönlichkeit auszudrücken, sich zu verwirklichen. Viele Menschen verlieren da in der Tat die Distanz. Wenn der Beruf gelingt, gelingen sie selbst und ihr Entwurf vom Leben. Wenn es im Beruf schiefgeht, gehen sie selbst schief. Die eigene Identität ist dadurch gefährdet. Deswegen ist es so wichtig, dafür zu sorgen, dass der Beruf nicht allein das identitätsbestimmende Thema der Persönlichkeit wird [...] Sie müssen mit den Kollegen heute und morgen und übermorgen noch professionell klarkommen. Deswegen sollte man da nie zu heftige Gefühle entwickeln”.


Judith: „Menschen schwitzen, schleimen, haben überall komische Haare und Gefühle und versuchen permanent verzweifelt, das alles zu verbergen”.


W458 Im Koreanischen bedeutet Hyundai „modernes Zeitalter”.


Jung ist man geblieben, wenn man sich für die beiden nebeneinander fahrenden Fahrradfahrer freut, und sich nicht zusammen mit dem straßenverkehrsordnungswidrigkeitwegwischenden Huper ärgert.


B111 Lukas Podolski, Fußballspieler: „In Köln habe ich mein Auto geparkt und erst mal 500 Autogramme geschrieben. Dann haben 1000 Leute jeden Schuss kommentiert. Das war nicht für jeden Spieler leistungsfördernd. Wenn bei einem Automechaniker jeden Tag zwanzig Leute in der Werkstatt stehen und sagen „Ey, die Schraube muss aber da rein”, ist der auch irgendwann genervt”.


Ein „Nein” so trocken sagen, dass in der Gefühlswelt des Gegenübers die Dürre ausbricht.


Die leuchtenden Spitzen der Baukräne, gleich stillstehenden Flugkörpern, nachts.


D102 Dass man neue Titel auf der seit Wochen laufenden Playlist entdeckt. Dass man Lust auf exotischen Geschlechtsverkehr bekommt. Dass heute schlappert, was gestern maßgeschneidert saß. Dass man gegenüber behördlichen Anweisungen eine unbekannte Gelassenheit aufbringt. Dass man sich mit Kollegen unterhält (oder es ganz bleiben lässt), die sich bislang unterm oder überm Radar aufhielten. Dass man fürchtet, was man gestern noch im Arm hatte. Dass verschwimmt, was gestern noch Streckenweltmeister war. Dass das Album durchfällt, das man gestern anderen noch empfohlen hatte. Dass man Verabredungen absagt. Dass man sich Arzt-, Friseur- und Behördenbesuche nicht zutraut. Dass man Menschenmassen meidet. Dass man Mißtrauen gehen sich selbst hegt. Dass man Dinge, die man gestern als alltagsüberlebenswichtig einstufte, beispielsweise eine Handyhülle, morgens vergisst und dies erst abends bemerkt. Dass man beim überqueren der Straße die Entfernung der heranfahrenden Autos falsch einschätzt. Dass man nicht mehr in der Hand hat, was man gestern noch antrieb. Dass die Teile auf der Kleiderstange anders aussehen, obwohl man weder Ober- noch Unterteile einkaufen war. Dass man bei Ausfällen technischer Gerät mit-fällt. Dass man Urlaub plant, obwohl man kein Urlaubstyp ist. Dass man Lebensentwürfe auf Plausibilität abklopft. Dass man seinen Sport von einem Fitness- auf ein Schwimmprogramm umstellt. Ver-rückungen während einer akuten Phase.



7.5.2013

Frauen, die auch dann nicht gut aussehen, wenn sie sich hübsch gemacht haben.


D101 blogwart: „Wer Glück dort sucht, wo er es verloren hat, ist ein Idiot”.


Von fremden Menschen gegrüßt zu werden, führt bei mir zu einem Grinsen, wie ich es nur dann bekomme, wenn ich, genau, von fremden Menschen gegrüßt werde.


W457 Die Deutsche Post gab die Wohlfahrtsmarke Audrey Hepburn nie heraus, was sie zur wertvollsten Briefmarke der letzten Jahrzehnte werden ließ.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Tanzpartnerin, mit der man die gesamte Nacht gefeiert hat, ohne ein Wort mit ihr gewechselt zu haben.


F255 Aus dem Auftritt von Julia Engelmann beim Poetry Slam der Universität Bielefeld: „Eines Tages, Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können. Und die Geschichten, die wir dann stattdessen erzählen, werden traurige Konjunktive sein wie „Einmal bin ich fast einen Marathon gelaufen und hätte fast die Buddenbrooks gelesen und einmal wäre ich beinahe bis die Wolken wieder lila waren noch wachgewesen” und fast, fast hätten wir uns mal demaskiert und gesehen, wir sind die gleichen und dann hätten wir uns fast gesagt, wie viel wir uns bedeuten. Werden wir sagen. Und dass wir bloß faul und feige waren, das werden wir verschweigen, und uns heimlich wünschen, noch ein bisschen hierzubleiben, wenn wir dann alt sind und unsere Tage knapp und das wird sowieso passieren, dann erst werden wir kapieren: wir hatten nie was zu verlieren, denn das Leben, das wir führen wollen, das können wir selber führen, also lass uns doch Geschichten schreiben, die wir später gern erzählen”.


Ein Obdachloser mit gebasteltem Ortsschild, auf welchem steht: „Hier. Gemeinde: Brücke. Kreis: Park”.


F256 MrsKratzbuerste: „Die 25 Jahre zwischen 30 und 40 sind die besten Jahre im Leben einer Frau”.



6.5.2013

Wir verbringen mehr Zeit damit, zu verbergen, was wir nicht können, statt anderen mit unseren Talenten ein Vergnügen zu bereiten.


W456 Alexandros, König von Griechenland, starb durch den Biss seines Haustiers, einem Affen.


Klaus Maria Brandauer, Schauspieler, Regisseur: „Es ist doch höchst interessant und zugleich höchst dramatisch, dass Weinen und Lachen Tränen hervorrufen. Bei völlig entgegengesetzten Gefühlen die gleiche Reaktion. Der Unterschied ist also gar nicht so groß. So ist Leben. Und das Leben möchte ich feiern – auch wenn einem der Zufall, das Schicksal oder gar die Vorsehung etwas schickt, worüber man nicht besonders glücklich ist”.


B109 Aus dem Focus: „Unternehmen machen mit schönen Mitarbeitern höhere Umsätze. Besser aussehende Menschen bekommen mehr Gehalt. Das gilt in besonderem Maße für Männer: Nach einer Studie der London Metropolitan University verdienen attraktive Männer 15 Prozent mehr als weniger attraktive Kollegen. Bei Frauen beträgt der Unterschied nur elf Prozent. Und: Je höher Männer in der Hierarchie aufsteigen, umso wichtiger wird ihr Aussehen, hat der Wiener Soziologe Otto Penz herausgefunden. Für Frauen wird auf der Karriereleiter nach oben Attraktivität dagegen immer unwichtiger”.


Gerhard Schröder, Politiker: „Ich frage mich manchmal, wo ich gelandet wäre in der DDR, mit dem sehr persönlichen, eher armseligen Hintergrund, mit der Möglichkeit, durch Bildung Aufstieg zu erlangen. Ich bin nicht sicher, ob ich nicht Karriere im System gemacht hätte”.


Durch das Verneinen der Frage, ob ich dieses Jahr schon Schokolade gegessen hätte, unmenschliches Staunen ausgelöst.



5.5.2013

D100 Innehalten, ohne stehen bleiben zu dürfen. Bruchstellen kleben und sich von gefassten Meinungen entfernen. Kleine Versprechen für die Zukunft sammeln. Weiterarbeiten an sich. Krieg führen und gleichzeitig Frieden schließen mit sich selbst.


Die Sätze „Eine Idee zu haben, kann man sich nicht vornehmen”, „Wenn du gelangweilt bist, kannst du kein Publikum unterhalten”, „Gewissen ist, was man draus macht”.


F253 Stella McCartney, Designerin: „Ich liebe Frauen, aber ich glaube auch, dass hinter jeden tollen Frau ein toller Mann steht. Ich glaube nicht, dass sich Frauen fühlen sollten, als kleideten sie sich für Männer, sie sollten sich für sich selbst anziehen, aber während sie das tun, fördern sie ja ihr Selbstbewusstsein und bleiben sich treu. Das ist dann auch etwas für Männer. Die Leute finden es attraktiv, wenn man nah bei sich ist, mit einem freundlichen inneren Selbstvertrauen”.


Menschen, die auch bei Zärtlichkeit auf Hygiene achten.


F254 analograuschen: „Wenn ich mein Herz verschenke, dann aus Überzeugung, nicht aus Verzweiflung!”


Egon Bahr, Politiker, auf die Frage, was ihn mit 91 Jahren fit halte: „Ich bin neugierig geblieben und ich werde neugierig bleiben”.


W455 Segelfische können in der Spitze über 100 km/h schwimmen.



4.5.2013

W454 Wir besitzen10x Darmbakterien als Körperzellen.


Nachgeschlagen: mismatch; call off; rebuttal; sob story; odometer; smooth over; fill-in; overachiever; classy; dice; gleam; malnutrition; turnstile; spouse; sleeve; gallow; grieve; sprinkle; anxiety; ambiance; servant; womb; juvenile; relapse; grin; renegade; wicked; tiptoe; parish; roofless; boom box; detention; slay; pear juice; chubby; jawbone; drool; cuddle; rattlesnake; blast wave; marvelous; flap; knucklehead; auspicious; resume; vice; foresee; abduction; mist; regroup; side effect; bridesmaid; tireless; ripple; disclaim; revelation.


Ein Mann kauft Frikadellen und Weißwein für 3,58 Euro und wird damit seinen Tag verbringen. Ich gebe 24,57 Euro für mehrere Kilogramm Obst, Koffeinhaltiges, Sojajoghurt und ein Spezialbrot aus. Momente, in denen ich mich frage, ob ich alles richtig mache, oder alles falsch gemacht habe, oder ob dies der richtige Anlass ist, sich diese Frage zu stellen, oder dies die falsche Frage ist.


Zu behaupten, dass man „wahnsinnig schnell gelangweilt” sei, indiziert mitunter, dass man aufregend sei. Dies ist ein Fehlschluss.



3.5.2013

Gesucht wird eine Bezeichnung für die Summe aller Fußballspiele, die man besucht hat.


Die Sätze „Absichtliche Unwissenheit ist Verzicht auf Kontrolle”, „Bücher sind für Menschen, die sich wünschen, endlich sie selbst sein”, „Ich kann mir kein Lebensmotto vorstellen, für das es lohnt zu sterben”.


W453 1989 vollführte Paddy Doyle 1.500.230 Liegestütze. Terry Cole schaffte im Mai 1996 innerhalb von fünf Stunden ganze 8.200 Liegestütze auf den Fingern.


Wenn ein Getränk beworben wird mit „Ausgeprägter Geruch und Geschmack”.



2.5.2013

Angela Merkel, Politikerin: „Man braucht das Schweigen, um klug reden zu können [...] Man muss zu sich stehen. Es wäre schlimm, wenn ich immer mit einem Pokerface rumlaufen müsste [...] Wenn ich im Kochtopf rühre, denke ich nicht jede Sekunde: Die Kanzlerin rührt im Kochtopf [...] Als ich Ministerin wurde, waren alle Leute plötzlich so freundlich zu mir. Und ich habe mich gefragt: Wer sagt wohl weiter so nett „Guten Tag”, wenn ich keine Ministerin mehr bin?”


W452 Erwin Pröll hat in seinem Leben genau ein Buch fertig gelesen: „Der Schatz im Silbersee” von Karl May.


Zum ersten Mal gewogen seit vielen Jahren und herausgefunden, dass 80 Kilogramm für meine Körpergröße ein exzellenter Wert sind.


F251 Bella, Figur aus der Fernsehserie „Hannibal”: „Frauen, die ihre Männer lieben, finden trotzdem Gründe, sie zu betrügen”.


Die Sätze „Bitte nenne mir das Problem oder wir haben gleich eines”, „Glück ist eine Charakterschwäche”, „Anders zu sein als andere macht meinen Wert für andere aus”.


Wer für weniger Schlaf ist, ist für weniger Wachheit.


F252 Gwyneth Paltrow, Schauspielerin, Unternehmerin, Model: „I asked my Dad once, „How did you and Mum stay married for 33 years?" He said. "Well, we never wanted to get divorced at the same time” ”.


B108 Jeremy Rifkin, Soziologe, Ökonom, Publizist: „Wenn Menschen über Generationen als Produktionskräfte dienen, die produktiv, effizient und leistungsfähig sein sollen, und als einzige Belohnung Wohlstand und Unabhängigkeit erhalten, geht dabei ein wesentlicher Aspekt des Menschseins auf der Welt verloren. Je mehr wir nach Autonomie streben, desto weniger leben wir. Denn wir sind im Grunde soziale Wesen und brauchen das Leben in Gesellschaft. Auf uns allein gestellt können wir keine tiefen menschlichen Erfahrungen machen”.

Katja Kipping, Politikerin: „Ich habe als Konfessionslose mit dem Beten ein Problem, wenn Beten der reine Appell an einen Gott ist. Wenn Beten aber Zeit zum Nachdenken ist, Muße und die Gelegenheit, Kraft zu schöpfen, dann würde ich zwischen „Kämpfen oder Beten” gern ein „und” setzen. In den USA habe ich mich mal mit einem Hopi-Indianer unterhalten, dessen Gegend unter extremer Dürre litt, weil dort durch Kohleabbau das Grundwasser sinkt. Er erzählte mir, dass sie ihre Götter um Wasser bitten. So ein Ritual ist etwas Inspirierendes, das Kraft geben kann. Der Kampf gegen den Tagebau wird dadurch natürlich nicht ersetzt”.



1.5.2013

W451 Ihren Namen verdankt die Spieleserie „Zelda” der Gattin von F. Scott Fitzgerald.


Wie lächerlich die meisten Plakate nachts werden. Womöglich der Grund für die hohen Auf- und Abhängfrequenzen.


Cappie, auf dem die fünf Worte „Eine Ikone. In der Tat” abgedruckt sind.


D99 Die segensreiche Ermattung nach einer Party.


Wenn Kaffeeläden so spezialisiert oder auch standardisiert sind, dass sie mit der Bestellung eines Filterkaffees nichts mehr anzufangen wissen.



30.4.2013

W450 Keine deutsche Universität ist nach einer Frau benannt.


Zu behaupten, jemand habe „Sex in den Augen”.


D98 Warum ich über 25 verschiedene Weckzeiten gespeichert habe. Warum ich meinen Jahresurlaub in 10 bis 12 Einheiten filetiere. Warum ich kein Dauerticket eines abstiegsgefährdeten Vereins erwerben sollte. Warum neue Kopfhörer – zumindest für Sekunden – aus mir einen neuen Menschen machen. Warum ich Regen mag. warum mir die erste Stunde nach dem Wacheerden heilig ist. Warum ich in den Öffentlichen lieber Hunde als Mitfahrer anschaue. Warum ich eine stille Reserve von nagelneuen Oberteilen habe. Warum ich all meine Wochenzeitungen nicht im Abo beziehe. Warum ich an manchen Tagen mit randvollen Bahnen besser klarkomme als an anderen. Warum ich mir keinen Kulturbeutel anschaffe. Warum ich Euphoriezustände unter besondere Beobachtung stelle. Warum ich Weihnachtsfeiern schwänze. Warum Halbschlaf etwa doppelt so viel Wert wie einfaches Schlafen haben kann. Warum der Satz „Der Sommer ist vorbei” für Sonne auf meinem Gesicht sorgt. Warum 30 Minuten früher aufzustehen sich in drei Stunden Stressfreiheit auflösen kann. Warum Schläfrigkeit und ich so gute Freunde sind. Warum ich fremde Menschen in meiner Wohnung nicht ausstehen kann. Warum ich einen Tag nicht „einfach auf mich zulassen kommen kann”. Warum ich auf einer Insel der Beleuchtung Urlaub machen würde. Warum man überfordert sein kann, ohne zu wissen womit. Warum Spaziergänge frühmorgens, zwischen 5 und 6, ein Segen sind. Warum von allen möglichen Tagesstarts Verschlafen der schlechteste ist für mich. Warum man Krieger werden muss. Warum die „Zufällige Wiedergabe”- wichtiger als die Wiedergabetaste, oder anders formuliert die zufällige Wiedergabe der Buchdruck des Kopfkinos ist. Warum man nicht sagt, was man am Wochenende „getan” hat.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Wochen- vor dem Feiertag.


F250 Feenkekse: „Ich hätte gerne einen Türspion für mein Herz. Damit ich vorher erkennen kann, wen ich hineinlassen kann und wen nicht”.



29.4.2013

F249 naedeley: „Wäre das Leben doch nur wie die Mathematik und es würden sich aus 2 negativen Zeichen stets etwas Positives ergeben”.


Die Einkaufszettel fremder Menschen. Andere Welten auf 50cm² Papier.


W449 Von Bayern abgesehen gilt in allen Bundesländern: ein Schatzfund gehört dem Land, und nicht dem Entdecker.


B107 Gesucht wird eine Bezeichnung für den Tag, an dem man all die Dinge erledigt, die man seit Wochen vor sich herschiebt. Vorschlag: Tag der offenen Kür.



28.4.2013

W448 Merkbefreiungs-Formulare kursieren vor allem im Usenet.


D97 StrassenKatze: „Depressive fragen „Warum hast du Depressionen,dir gehts doch gut” ist wie einen Diabetiker fragen„wieso hast du Diabetes, du bist doch dünn” ”.


Wenn ein Lexikon beim Eintrag zu einem Musiker über „Reputation in der Szene” zu berichten weiß.


B106 Hansjürgen Spiller, ehemaliger Geschäftsführer und Partner einer Unternehmensberatung, über seinen Eintritt in den Ruhestand: „Ich hatte zuvor lange im Ausland gelebt. Auf einmal war ich zurück in Berlin, mit Haus und Garten, aber ohne wirkliche Beschäftigung. In meinem Tagesablauf gibt es sehr viele leere Stellen. Dann spiele ich Klavier oder lese ein Buch, doch das genügt nicht, um die Leere zu füllen”.


Nachgeschlagen: Bruno Alves; Norbert Conrad Kaser; Stefan Maierhofer; Wickie und die starken Männer; Edinson Cavani; Hollywoodschaukel; Indoktrination; Alex Rodriguez; Big Data; David Degen; Jean Yanne; Lucas Moura; Candystorm; Michael Zeyer; C. C. Bergius; Yoann Gourcuff; SC Fortuna Köln; Corona; Leukoplast; Julian Schieber; Ypsiloneule; Christian Louboutin; Isle of Man; Eisbären Berlin; Yama; Tauposee; Live Action Role Playing; Errol Flynn; Ramie; Alexander Frei; Manhattan-Projekt; Demba Ba; Fips Asmussen; Dirk Kuyt; Rudi Arndt; Tom Cleverley; Prawda; Ibrahim Tanko; Stundengebet; Ruud Lubbers;Initiativkreis Ruhr; HTC; Union Jack; Alejandro Sabella; Solipsismus; Jodie Foster; Apennin; Pat Cortina; Bajonettverschluss; Supervulkan; Kofi Annan; Papiss Cissé; Fanny Hill; Ross Puritty; Édith Scob; Heinrich Schmidhuber.



27.4.2013

D96 Ich stehe so früh auf, um mehr Zeit zum Anlaufen nehmen zu können. Hingegen Standardantwort auf „Wie kann man nur so früh aufstehen?”: aufgrund meines Sports.


Zu häufiges sich auf die Schulter Klopfen führt zum Verlust des Rückgrats.


Wenn die Verachtung für den Empfänger so groß ist, dass man die Nachricht mit Mittelfinger schreibt.


W447 2001 meldete John Hawthorn das Rad als Innovationspatent an.


Die Sätze „Klassiker am Fließband – das klappt nicht”, „Wissen ist nicht Weisheit”, „Kein Geschenk hält länger als die Zukunft”.



26.4.2013

B104 Florian Opitz, Dokumentarfilmregisseur, Autor, Journalist: „Sobald ich oben auf meiner to-do-Liste eine Aufgabe abhake, kommen unten fünf neue hinzu. Irgendwas mache ich falsch. Meine Erfahrung mit der Zeit beschränkt sich nur noch auf das eine Gefühl: sie fehlt [...] Mehr als die Hälfte der Deutschen verbringt mehr Zeit mit dem Computer als mit Freunden oder Familie [...] Die Technik, nicht der Mensch bestimmt das Tempo. Für vieles, was heute möglich ist, sind wir einfach zu langsam. Wir werden daher leider abgeschafft. Es läuft längst alles auf Autopilot”.


In Gegenwart eines Menschen ein Buch lesen.


B105 Prof. Karlheinz Geißler, Zeitforscher: „Das vertaktete Leben macht uns zu Maschinen”.


D95 Wegen und mit sich selbst exilieren.


W446 Andy Warhols Film **** dauert etwa 24 Stunden und wurde nur 1x aufgeführt. Andy Warhol designte die Flasche von Absolut Wodka.


Will Graham, Figur aus der Fernsehserie „Hannibal”: „Es ist etwas so Fremdartiges an Familien. Wie ein schlecht sitzender Anzug. Ich konnte dieses Konzept nie nachvollziehen”.



25.4.2013

W445 Auch die Kinder von Martin Luther King besuchten die von Julia Roberts' Eltern geleitete Schauspielschule.


Alle Bäume haben alle Blätter wieder.


B103 „Aufgrund des awesome Revenues ist toughes Commitment für diesen Issue ein must win battle”.


Frauen, die es als persönliche Beleidigung nehmen, wenn man nicht auf der ihren Ausschnitt starrt.


D94 Problem: die über das Wochenende hinausgehende Planung.



24.4.2013

F248 madamekiwi: „Ehepaare, die sich zur Begrüssung 3 Küsschen geben... Schütteln die sich auch die Hand nach dem Sex & sagen: „danke, das war angenehm” ?”


D93 Aus der Kategorie Gegenmittel: durch den Besuch der Lieblingsstraße bereits am frühen Morgen eine so empfundene Unangreifbarkeit herstellen und dem Tag ein nettes Gesicht schneiden. Das Auftragen eines neuen Duftes, bevorzugt aus diesen Mitgabeprobierdöschen und -fläschchen – Deo oder Duschgel eignen sich auch. Trinken von Getränken, die man noch nicht zu sich nahm oder noch nicht um eine bestimmte Uhrzeit. Lang aufgeschobene Einkäufe tätigen und Gedanken zur Finanzierung wegschieben. Reisen.


W444 Das Hören ist der schnellste Wahrnehmungssinn des Menschen.


B102 Göran Hajak, Schlafforscher: „Wer dem mittäglichen Schlafbedürfnis nachgehen kann, sollte das tun. Dieses kurze Schlafen, das manchmal Powernapping genannt wird, hat eindeutig erfrischende Effekte und verbessert die Leistung. Wichtig ist, dass der Mittagsschlaf nicht 20 Minuten überschreitet, damit man nicht in eine Tiefschlafperiode hineinkommt. Das Erwachen und wieder in Schwung kommen dauert dann erheblich länger [...] Wenn wir müde sind und gegen den Schlaf ankämpfen, dann bedeutet das Stress – und ein Mittagsschlaf nimmt ihn. Stress schadet Körper und Seele. Es kommt eigentlich gar nicht darauf an, dass man tief schläft mittags, es kommt eher darauf an, dass man tief entspannt. Es reicht schon eine kurze Dauer [...] Schlaf und Ruhe während des Tages ist bei uns tabuisiert. Man gilt als faul, wenn man tagsüber schläft oder ruht [...] Die ganze Welt wird bald unausgeschlafen sein, mit all den negativen Konsequenzen: Schlechte Laune, Reizbarkeit, Depressionen, Unfälle, Produktionsfehler”.



23.4.2013

Die Tage des Biers und des Buchs fallen auf den gleichen Tag: heute.


Immer neue Formulierungen für die gleiche Fragestellung finden und das entsprechende Problem damit zum Spiel umkehren.


F246 Schlonznase: „ „Ach nee, heut nicht, Migräne...” In Wirklichkeit denken sich die Frauen, dein langweiliges Geficke kannst du dir sonstwohin stecken...”


11 Freunde über Thomas Müller: „Müller zaubert nicht, er müllert. Müller arbeitet nicht, er müllert. Müller sperrt nicht, er müllert. Müller bereitet nicht vor, er müllert. Müller jubelt nicht, er müllert. Wir verneigen uns und erfinden für ihn exklusiv: den Müllerativ”.


F247 Lady_Panthera: „Manieren gehören an den Tisch und nicht ins Bett”.


Einkäufe, die unausgepackt in der Schublade landen.


W443 In der ewigen Tabelle der Ligue 1 ist Paris Saint-Germain nicht in der Top 10 vertreten.



22.4.2013

F243 „Im Herzen eines jeden misstrauischen Mädchens steckt ein Junge, der ihr beibrachte, dass Misstrauen schützt”.


Da man die Aussicht genießt und einen Sitzplatz gefunden hat: weiterfahren, obwohl man sein Ziel erreicht hat.


F244 Aus dem Focus: „Im siebten Ehepaar sprechen Paare nur noch zehn Minuten täglich miteinander”.


Sich ohne Rücksicht auf das Fremdschämen anderer selbst fotografieren.


F245 Horst_Hutzel: „Beim Sex ist es ja oft wie mit dem Lieblingsgürtel. Ein Loch weiter vorne war noch alles entspannt”.


W442 1960 waren 94 Prozent der Deutschen Mitglied der evangelischen oder katholischen Kirche; in 2020 nur noch 51 Prozent.



21.4.2013

Mit dem Tragen einer blau-weiß gestreiften Trainingsjacke habe ich mir heute einen Jugendtraum erfüllt.


Der Satzbaustein „Ohne ins Detail gehen zu wollen”.


W441 Der erste auf eBay verkaufte Artikel – ein nicht intakter Laser-Pointer – erzielte einen Verkaufspreis in Höhe von 14,83 US-Dollar.


Automatische Ergänzung für „Verlieben”: „Verlieren”.


F241 Stefan Glowacz, Kletterer: „Es gibt in jeder Partnerschaft immer Weichen, auf die du auffährst. Du lernst dich kennen, du ziehst zusammen, du heiratest, du bekommst Kinder – vier Weichen. Entscheidend ist, dass sich der Weg immer parallel gestaltet, dass man gemeinsam auf einer Schiene weiterfährt. Wenn das nicht mehr möglich ist, wird es schwierig, dann muss man seinem eigenen Weg folgen”.


Wenn am Pissoir nebenan masturbiert wird.


F242 frau_blau: „Küsse, die in die Hose gehen, sind die besten”.


Eine größere Stadt kann man nicht kennengelernt haben, ohne die Öffentlichen genutzt zu haben, da in diesen die gesprochene Sprache transportiert wird.



20.4.2013

Macken. Ich kaufe mir von Unterwäsche mindestens zwei Exemplare. Wenn sie sich dabei keine Verletzungen zufügen, lache Ich über hinfallende Kinder, da ich weiß, dass auch sie insgeheim Spaß dran haben. Automatisierte, von Serverfarmern ausgespuckte Musikempfehlungen sind meine wichtigste Quelle für neue Alben, auch wenn neun von zehn Tipps nicht zutreffen. Ich esse kein Frühstück. Auf Arbeit trage ich keine Oberteile mit Schriftzug – sei es eine winzige Markenkennzeichnung oder ein großzügiger Claim. Ich unterschreibe zuerst mit Nach- und dann Vornamen. Ich meide jeglichen Blickkontakt auf Partys. Das Lesen von Verkehrsplänen empfinde ich als beruhigend. Ich unterblicke auch dann, wenn man mich auf mein Unterblicken anspricht. Ich klemme bei Bestellungen im Restaurant meine Finger zwischen die Seiten der Karte, auf denen meine Wünsche formuliert sind, da ich sie sonst vergessen würde – daher habe ich noch nie sechs oder mehr Getränke und Gerichte bestellt. Ich nehme in den Öffentlichen keinen Sitzplatz in Anspruch – unabhängig von deren Anzahl. Bei Einnahme von Getränken aus Tasse, Dose oder Glas spreize ich den kleinen Finger nach außen.


F239 JeckesDing: „Die, die sich als „böses Mädchen” bezeichnen bekommen oft den Mund nicht auf. Noch nicht mal im knien”.


Glauben, dass die Bahn früher losfährt, wenn man als erster einsteigt.


W440 1903 – im Jahr, in dem Marie Curie den Nobelpreis für Physik gewann – durften Frauen im Deutschen Kaiserreich nur in Baden regulär Hochschulen besuchen.


Wenn man die Erkenntnis, ein lächerlicher Mensch zu sein, überspielt, indem man einfach schnell weitermacht – mit was auch immer.


F240 Alain de Botton, Philosoph, Autor: „Liebe ist nichts, das wir einfach so ablegen können wie das iPad vom letzten Jahr. Wir sind darauf gepolt, Liebe nötig zu haben. Als Kleinkinder haben wir Liebe zum Überleben gebraucht und als Erwachsene brauchen wir sie weiterhin. Sigmund Freud, einer der größten deutschsprachigen Psychologen und Schriftsteller, hat das bestens verstanden [...] Wir denken, wir seien fähig zu lieben, ohne je gelernt zu haben, wie das geht. Genauso wenig, wie wir von uns erwarten, aus reiner Intuition zu wissen, wie man ein Flugzeug landet oder eine chirurgische Operation durchführt, sollten wir aber erwarten, zu wissen, wie man miteinander lebt [...] Die Gesellschaft empfiehlt, mit unkontrollierter Rage und Wutausbrüchen auf einen Partner zu reagieren, besitzt der die Kühnheit, sich vorzustellen – nicht davon zu reden, es sogar in die Tat umzusetzen -, dass es interessant sein könnte, jemanden – an die Wand eines Hotels, Büros oder fahrenden Zuges gedrückt – zu küssen und dabei die Hand in einen fremden Rock oder eine fremde Hose zu schieben. Ein Ehepartner, der in Zorn gerät, weil er betrogen wurde, verschließt die Augen vor einer fundamentalen, tragischen Wahrheit: Niemand kann für einen anderen alles sein [...] Wenn wir ständig Affären haben, setzen wir die Liebe unseres Partners und die psychische Gesundheit unserer Kinder aufs Spiel. Wenn wir auf Affären verzichten, werden wir fade und versäumen das Aufregende neuer Beziehungen. Wenn wir heimlich eine Affäre haben, wird uns das innerlich zerfressen und unsere Fähigkeit, Liebe zu empfangen, verkümmern lassen. Wenn wir zugeben, untreu gewesen zu sein, wird unser Partner in Panik geraten und nie über unsere sexuellen Abenteuer hinwegkommen, auch wenn sie uns gar nichts bedeutet haben. Wenn wir unsere ganze Kraft auf unsere Kinder konzentrieren, verlassen sie uns schließlich doch, um ihr eigenes Leben zu führen, und wir bleiben unglücklich und einsam zurück [...] Die Ehe ähnelt in gewisser Weise einem Bettlaken, das wir niemals ganz glatt bekommen: Wenn wir an der einen Seite ziehen oder es glatt streichen, kann es passieren, dass wir an der anderen nur neue Falten und Unordnung produzieren”.



19.4.2013

Gesucht wird eine Bezeichnung für „unaufdringlich aufdringlich”.


W439 Auf einem Hektar Regenwald wachsen bis zu 250 verschiedene Baumarten.


Wenn man von einem Obdachlosen, der um Nahrung gebeten hatte, einen Apfel zurückbekommt mit dem Hinweis, dass davon kein Mensch satt werde.


Mit dem passenden Gesang erklingt sogar der Satz „Moskitos leben, Moskitos sterben” schön, tief und bedeutend.


Menschen mit so spannendem Gebiss, dass man sich nicht aufs Zuhören konzentrieren kann, während sie sprechen.



18.4.2013

W438 Das Sonnenlicht, welches wir sehen, ist acht Minuten alt.


Die Sätze „Wer auf Details achtet, sieht keine Wunder”, „Glückliche Menschen sind nicht interessant”, „Angeblich ist Liebe ja das Größte”.


F237 EhSafira41: „Wir können uns ja mal ganz unverbindlich nackt aufeinanderlegen?”


Wenn die Lieblingsstraße gesperrt wird und man niemanden zum Mit-leiden findet, da diese Straße von niemanden be- und selbst von den Anwohnern nicht geachtet wurde.


F238 Firlefaenzchens: „Der Fachbegriff für Blümchensex lautet Floralverkehr”.


B101 Aus der ZEIT: „Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen zunehmend. Drei Viertel der Beschäftigten in Deutschland sind auch nach Feierabend für Kunden und Kollegen per Telefon oder E-Mail erreichbar. Das ergab eine Studie des IT-Branchenverbands Bitkom. 30 Prozent der Befragten schalten ihr Handy auch nachts nicht ab. Nur 16 Prozent gaben an, E-Mails oder Anrufe nach der Arbeit zu ignorieren. Die Verbreitung von Smartphones, Tablets und Notebooks beschleunigen die ständige Erreichbarkeit. Die meisten Beschäftigten arbeiten heute mit einem Computer oder Handy. Trotzdem ist der Umgang mit elektronischen Geräten nach Feierabend in vielen Unternehmen ungeklärt. 62 Prozent der Firmen haben keinerlei Regelungen getroffen”.



17.4.2013

Menschen, die während des Urlaubs feststellen, dass ihnen das Geld fehlt, um ent-spannt zu werden.


Begeisterung für Musik in Worte gießen = eine für mich unendlich entfernte Fertigkeit, so zum Beispiel „Ich habe diese Scheibe ca. ein dreiviertel Jahr in meinem CD-Wechsler gehabt und sie fast jede Fahrt gehört. Im Grunde kann man aus meiner Sicht diese CD komplett durchhören, ohne dass man geneigt ist, einen Titel wegzudrücken”, „Was die Jungs zusammenbringen ist einfach klasse und bringt gute Laune in allen Lebenslagen. Leider ist die Band meist unterschätzt und man möchte ihr ein besseres Management wünschen...”, „Auffällig ist, dass trotz der zahlreichen Soundelemente auch stets der Gesang gut hörbar ist. Beides scheint in perfekter Harmonie zueinander zu stehen. Meine Erwartungen an dieses Album waren schon enorm hoch, die 4 Mädels haben sie dann auch mit Leichtigkeit erfüllt, sogar übertroffen. Die Musik überzeugt auch auf ganzer Linie, dafür eine klare Empfehlung von mir für dieses Album-Highlight 2013”, „Und schlussendlich zählt doch alleine die Musik, und die ist außerordentlich klasse und besitzt einen hohen Suchtfaktor. Bitte kaufen und genießen!”, „Seit seinem Erscheinen höre ich das Album rauf und runter und kann mich immer noch nicht satthören. Ein – für mich – überraschendes, total überzeugendes Album. Freuen wir uns auf die nächste Herbst-Tour, die vor der Tür steht!”


Gesucht wird ein anderes Wort für „Lieblingsspaßbremse”.


W437 Die Sonnenfinsternis vom 18. August 1868 führte zur Entdeckung von Helium.


Dieser Moment, wenn man nach acht Stunden Musik zum ersten Mal Ruhe auf die Ohren bekommt.


F236 Quinn Garvey, Figur aus „How I Met Your Mother”: „Baby, it's not cheating if I lay down on the bar and let him do shots off my belly, right?”



16.4.2013

W436 Algen produzieren 3/4 des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre.


32. Ein normaler Tag.


F235 „Er soll mein Freund, mein Partner, mein persönlicher Sexguru, mein Be-, Ver- und Entsorger sein”.


Wenn ein Kind einen Luftballon zum Platzen bringt und sich nicht sicher ist, ob es nun weinen, schreien, lachen, staunen oder zum nächsten Luftballon soll.


D92 DieKatarina: „Während du dich fragst, warum die Angst dich festhält, fragt die Angst sich, warum du sie nicht los lässt”.



15.4.2013

D91 Aus dem Buch „ „Endlich frei”: Schritte aus der Depression” von Josef Giger-Bütler: „Depressive Menschen überfordern sich ständig, leben physisch und psychisch über ihre Verhältnisse, treiben Raubbau mit ihren Kräften, weil sie Grenzen nicht spüren oder dann nicht ernst nehmen. Sie sind gefangen in starren Mustern von Verhaltensweisen, und zwar in solchen, die sich gegen sie richten, ihnen schaden und sie an den Rand der Erschöpfung bringen. Die Depression ist in den meisten Fällen versteckt, oder wie ich sage, latent, und erst ab einem gewissen Punkt an offensichtlich, manifest und als solche leichter erkenn- und erfassbar. Und dieser Punkt kommt, wenn die depressiven Menschen mit ihrem Verhalten so verausgabt und sich so erschöpft haben, dass sie gar nicht mehr in der Lage sind, in der gleichen Art weiterzuleben. Dann kommt es zu einem Zusammenbruch und die Depression wird offensichtlich”.


W435 80% aller Insektenarten kommen nur im Regenwald vor.


Gerhard Roth, Autor und Professor für Verhaltensphysiologie an der Universität Bremen: „Das Langzeitgedächtnis ist wie eine Flasche mit einem großen Bauch, es verfügt über ein enormes Fassungsvermögen. Doch um dort gespeichert werden, muss das neue Wissen durch einen Engpass, das Arbeitsgedächtnis. Was das Arbeitsgedächtnis in kürzester Zeit nicht sinnhaftig verarbeiten und verknüpfen kann, geht gänzlich verloren [...] Aus der Neurologie kennen wir: Mit jeder Wiederholung werden die Anschlussfähigkeit und somit die Abruffähigkeit verstärkt. Wir können uns nur an das leicht erinnern, was eng und vielfältig miteinander verknüpft ist [...] Weniger Stoff, der systematisch wiederholt wird, wird effektiver gespeichert”.


F232 Nerd_Cobain: „Dem Jungen, der einen auf Händen trägt, trägt man den Kasten Bier auch mal bis in den 4. Stock”.


Ein Buch voller Synonyme für Redewendungen, zum Beispiel „Wasser ist Champagner ohne alles” für „Kleinere Brötchen backen”, „Zwei Motoren im Herz” für „Schmetterlinge im Bauch”, „Einem Maulwurf Hügel schenken” für „Eulen nach Athen tragen”.


F233 Miss T-Stück: „Nennen Sie mich oberflächlich, aber mit jemandem, mit dem ich nicht lachen kann, kann ich auch nicht vögeln”.


Was man bei Schuhen alles falsch machen kann. Sie als „Babys” zu bezeichnen, zum Beispiel.


F234 Ménard: „Es ist so ein untersetzter Kerl, der sich aufgrund seiner ausgeprägten Körperfülle sicher von Frauen gerne als Bärchen bezeichnen lässt. Dicke Männer machen so was. Je mehr Körperfülle, desto mehr Bärchen”.



14.4.2013

Gesucht wird eine vornehmere Bezeichnung für „Internetfreunde”.


W434 Michael Lameck hat zwar über 500 Spiele in der Fußball-Bundesliga absolviert, allerdings keinen einzigen Titel gewonnen und ist nie für die A-Nationalmannschaft aufgelaufen.


Wie selten man Menschen mit Bierflasche in der Hand lachen sieht.


D90 Annette Kämmerer, Professorin für Psychologie: „Das Schamempfinden ist bei Depressiven am stärksten ausgeprägt, gefolgt von Menschen mit Phobien wie Platzangst und Panikstörungen [...] Es ist kaum erforscht, wieso jemand mit schlechtem Selbstwertgefühl Depressionen bekommt und ein anderer zum Alkohol greift”.


So schlecht träumen, dass man den in den Träumen vorkommenden Menschen am folgenden Tag nicht begegnen möchte, da man glaubt, sie würden den Traum echt fortsetzen.



13.4.2013

F231 Lisa: „ „Du bist hübscher geworden, gibts einen neuen Mann in deinem Leben?” „Es gibt zur Zeit keinen Mann, daran wird's liegen.” ”


Gefährlich: etwas bewundern, da man es nicht versteht.


W433 Von allen Insekten gibt die 24-Stunden-Ameise den Stich mit den – für Menschen – schmerzhaftesten Folgen ab.


Die Sätze „Wie man sich fettet, so wiegt man”, „Man werfe nicht mit Glashäusern wenn man im Stein sitzt”, „Vom Schlafen braucht man keine Pause”.


Menschen, die aus winzigen Gewalttätigkeiten, zum Beispiel verbalen Verletzungen, ihren Tagesrhythmus ziehen.



12.4.2013

Nichts können und darin schlecht sein.


W432 Ein Mann produziert in seinem Leben etwa 50 Liter Ejakulat.


Was Stenografen, Schriftsteller und Spitzel gemeinsam haben: sie nehmen jedes aufgeschriebene Wort ernst.


F230 Bibiana Beglau, Schauspielerin: „Dabei ist Diva ein tolles Wort. Eine Diva vermag das Leben zu überhöhen. Sie ist unnahbar und zerbrechlich zugleich”.


Menschen, deren Wochenende aus mehreren Kilogramm Weißbrot, Schaumküssen, Wurst und Eistee besteht.



11.4.2013

W431 Licht legt etwa 30 cm in einer Nanosekunde zurück.


F227 „Fühlen Sie sich zu dick? Dann lassen Sie sich scheiden! Das ist nicht zynisch gemeint, sondern wissenschaftlich belegt: Menschen, die in einer Partnerschaft unglücklich sind und über Trennung nachdenken, nehmen ab. Und wer nach einem Pendant Ausschau hält, achtet auf seine Figur. Das besagen jedenfalls Studien, die sich mit dem Zusammenhang von Ehe und Gewicht befassen und der gängigen Annahme, glückliche Zweisamkeit halte gesund und schlank, entgegentreten. Es gibt nämlich das sogenannte Hauskater-Syndrom: Hat er seine Liebste eingefangen, neigt er, unterstützt durch gute Küche dazu, nachlässig zu werden und in die Breite zu gehen”.


Die Sätze „Über Geld spricht man nicht – man hat es oder nicht”, „Es geht nichts über Familie”, „Wer Verwaltung sät, wird Vorschriften ernten”.


F228 Rod Stewart, Sänger: „Die eine Sache, für die ich mich zutiefst schäme, ist die Art, wie ich Beziehungen beendet habe”.


D89 Wenn das Interesse, Verknüpfungen zum Tag herzustellen, so gering ist, dass man nicht einmal die Hose zuknöpft oder sogar anzieht und stattdessen mampfend, dampfend und stampfend im Bett bleibt.


F229 „Eine gute Beziehung ist es erst, wenn man nicht weiss, ob der Muskelkater vom Sex oder vom Lachen kommt”.



10.4.2013

D88 Für neue Bezeichnungen. Neue Berichterstattung. Neue Beipackzettel.


Menschen, die einem grundsympathisch werden, da ihnen gelegentlich grund-kindische Laute wie Oha, Igitt, Huch, tippi toppi entfahren.


W430 Obwohl nur 3% des Festlands mit Regenwald bedeckt sind, leben hier mehr als 50% aller Arten.


B99 Richard Branson, Unternehmer: „If you can make peoples lives a lot better, you've got a really good business”.


F225 Angebliche Statements angeblicher Frauen, gefunden online: „I don't need a perfect relationship. I just need someone as weird as I am”, „Don't be the girl who needs a man. Be the girl a man needs”, „He's easy on the eyes, light on his feet, and rough in bed...what more could a girl ask for in a rebound?”, „Instead of having sex, we spent the entire night making pillow forts and have sword fights. I think I'm in love”, „There are two kinds of girls in this world: the ones you spend your life with and the ones you burn hard with”, „If a man tells you that you drive him crazy, you are either doing something really right, or terribly wrong”, „This is the problem with getting attached to someone. When they leave you, you just feel lost”, „Don't say you love me unless you really mean it, because I might do something crazy like believe it”, „A penis a day, keeps the doctor away”, „I hate being sexy but somebody has to do it”, „I want to be the girl who makes your bad days better, and the one that makes you say „my life has changed since I met her” ”, „I wonder what it feels like to be one of those pretty girls that all of the guys want”, „You treated me like an option so i left you like a choice”, „i wish i had an extremely attractive guy friend that every single girl liked and he secretly had a crush on me and i secretly had a crush on him and then we get in argument and he kisses me and then we get married and have children”, „As a woman, I feel too deeply and care too much. That's what make my love so strong. That's also what makes me a real bitch if you fuck with me”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Benommenheit, wie man sie speziell aus Träumen mitnimmt.


F226 B100 ninakeks: „Es ist oft so, dass kluge Frauen später erst in Beziehungen sind. 1. Weil sie klug ist und deshalb auch einen klugen netten Mann will und nicht jeden der daher gelaufen kommt. 2. Wenn man studiert und einem die Ausbildung seht wichtig ist, dann konzentriert man sich oft so sehr auf die Arbeit, dass man gar nicht merkt, dass man eigentlich kaum Kontakte hat”.



9.4.2013

Die Sätze „Pointe geht vor Strafrecht”, „Dumm ist nie schön”, „Ich kann mich nicht erinnern, dass die Erde meine Mutter ist”.


W429 Es gibt kein Nietzsche-Gymnasium in Deutschland.


vintagebraindead: „Wenn ich als Kind krank war, und selbst, wenn es nur ein Tag war, [kam] das Zurückkehren in die Schule stets einer Mutprobe gleich”.


D87 Aus dem Buch „Kalt erwischt: Wie ich mit Depressionen lebe und was mir hilft” von Heide Fuhljahn: „Meistens wachte ich früh um sechs Uhr auf – und schon war der Tag gelaufen. Allein das Aufstehen erschien mir unendlich schwer. Denn vor mir lag eine ermüdende Kette voller Anstrengungen. Schon der Gedanke an das, was ich alles tun musste, erschöpfte mich. Zwei Stunden lang drehte ich mich immer wieder im Bett um, denn ich wünschte mir so sehr, nur fünf Minuten tief und fest zu schlafen. Mich erholen zu können. Doch es nützte nichts – ich konnte mich nicht entspannen, um Schlaf zu finden”.


Genitive, die auf den ersten Blick nichts mehr mit der Grundform verbindet, so zum Beispiel „Hinterhoftores”.



8.4.2013

Uli Hoeneß, Manager: „Jedes Kilo, das ich wiege, hat Spaß gemacht. Viele, die asketisch leben, leben am Leben vorbei. Als Asket kannst du nicht gesellig sein. Die Asketen gehen ins Restaurant, um zu sehen, was sie heute nicht essen werden”.


W428 Südafrika hat 11 Amtssprachen. In den letzten 20 Millionen Jahren wurde Südafrika um fast 300 Meter angehoben.


Intuitive Verachtung gegenüber Menschen, die Musik als Starkmacher missbrauchen und nach wiedererlangtem Eigenkaliber die Stopptaste drücken.


B98 Peter Neururer, erstmals seit dreieinhalb Jahren wieder Fußballtrainer eines Profivereins: „Die Freizeit, das war Stress! Ich will arbeiten, arbeiten, arbeiten”.



7.4.2013

Alain Mabanckou, Autor: „Ich war schon immer misstrauisch gegenüber Zeichensetzung. Sie übertreibt gern. Wenn man einen Punkt setzt, beendet das den Satz. Das Fragezeichen zeigt eine Frage an, ein Ausrufezeichen einen Ausruf. Aber wenn man spricht, hängen ja auch keine Zeichen in der Luft, trotzdem kapieren die Leute, was gerade passiert”.


Tanzen ist Liebe.


W427 Wären alle Menschen Schweine, gäbe es keine Kriege mehr.


D86 Die kognitiven Aufbauarbeiten zwischendurch, so zum Beispiel Listen zu Dingen, die gerade gut sind, oder gestern gut waren, oder morgen gut sein werden.


Aus einem Interview mit einem Bankmenschen: Abwertungswettlauf; Abwicklungsregime; Aufgabenzuwachs; Autopilot; Blaupause; Bankenunion; Deflationstendenz; Euroraum; Einlagensicherung; Finanzierungsstruktur; Fiskalpolitik; Garantie; Haftungsreihenfolge; Hilfsprogramm; Handlungsdruck; Kapitalverkehrsbeschränkungen; Marktsignal; Notfallliquidität; Preisstabilität; Richtlinie; Rettungsfonds; Risikoübernahme; Steuerzahlergelder; Staatsanleihenkaufprogramm; Schmerzmittel; Tragfähigkeit; Ungleichgewichte; Verursacherprinzip; Verzinsung; Vertrauen; Vollzuteilung; Währungskrieg; Wettbewerbsfähigkeit; Zinssenkung.



6.4.2013

F223 „In dem Moment, in dem Sie meinen, zu wissen, was im Kopf einer Frau vorgeht, sind Sie ihr komplett ausgeliefert”.


Aus der Reihe Online-Sprech, HomoCarnula: „Clicktivism and „i signed an online petition” won't change shit. It gives you the irrational feeling of having done something. You didn't”.


D85 Der fehlende Appetit auf Sprechen, was die meisten Gesprächspartner dann persönlich nehmen.


Nachgeschlagen: defiance; impound; wrap up; bondsman; inure; pretense; state ward; casserole; loon; buffalo; intake; feat; besom; screen name; timid; cut-water; rear; duress; embellish; deviate; surcharge; hermitage; squirt; abdomen; permutation; sausage; apparel; climbing; buying mood; cross reference; assault; remnant; dishonor; manner of speaking; cosy; appendage; severance; matter of life and death; idleness; purifier; crawfish; paperback; dial tone; backwoods; nuisance; harvest; elucidate; gaggle; tapestry; seesaw; demote; inky; merit; salvage; officer in charge; turn of the screw; headstrong.


W426 Auf jedem Kontinent befindet sich mindestens ein Rom.


F224 Helen McCrory, Schauspielerin: „Women don't have to look for someone to pay the rent when they're looking for a lover. The benefits of feminism for someone like my husband are fantastic. He can stay at home with the kids, he can take them to a park, he does the school run. He gets to know his kids because that's expected of men now. No longer do fathers sit in the study and say: 'Bring the children up with my gin and tonic and I'll kiss them on the forehead.' As much as he may ask he's not getting it”.



5.4.2013

Erstaunt über das heutige Datum, da dieses sechs aufeinanderfolgende Zahlen enthält – ich freue mich bereits auf den 14.5.2036. Intensives Kitzeln im Ohr. Festgestellt, dass das Zusammenlegen gleicher Rubriken aus einer Wochenzeitung ein brauchbares Dossier ergibt. Endlich ist der Wetterwechsel eingetreten: von Gerade-so-Schneien zu laufrühlingswarm. Suche nach der Längenmaßeinheit für das Eindringen von Sonnenstrahlen in die Haut. Alte Männer mit Kopfhörern und ihr Wippen zur Musik früherer Tage. Manchmal beim Weg zur Arbeit der Gedanke, dass zwischen Büro und Schule eigentlich nur kompliziertere Versicherungsverhältnisse und mehr Euros liegen – das Geschrei, die Brotdose, die Kreide, das Blumengießen, die Mittagspause, der Stundenplan, die Direktoren, die Klassenfahrten, die Sonmerferien etc. sind geblieben. Geschmunzelt über die Sexgeschichten der anderen, die sich beim ersten Nachfragen als haltlos erweisen. Aus insgesamt sechs Dokumentationen über Essensverzehr, Nahrungsherstellung und Rohstoffgewinnung nichts Bleibendes mitgenommen, ganz im Gegenteil: dass frische Zutaten weniger kosten als mundgerechte – diese Beobachtung habe ich exklusiv. Was wohl enthalten ist in „100% echtem Lederimitat” – vielleicht doch ein Streifen Rinderhaut? Suche nach einer großen Wohnung nach wenigen Minuten abgebrochen. Dass die für mich ermittelten automatischen Musikempfehlungen oft nicht zutreffen, lässt den Schluss zu, dass mein Musikgeschmack kein Automat ist. Durchlebt jemand eine unangenehme Untersuchung beim Arzt, sollte er sich ständig zurufen: „All diese Geräte sind meine Freunde”. Grünen Kürbiskernen ohne Schale beim Vergilben beobachtet – vergebens, ich schaue entweder zu schnell oder zu langsam, auf jeden Fall nicht im Takt der Vergilbung. Das zu lange Ende eines Gürtels abgetrennt, so dass ich nun mit beschnittenen 105cm auf Hüfthöhe herumlaufe. Zwei Döner Kebap Essende, die während der gesamten Bahnfahrt gegenseitig ihren Dönerverzehr kommentieren. Menschen, die sogar Satzzeichen wiederholen, so überzeugt sind sie vom soeben Gesagten. Von der vierten Etage die Paketsendung gesichtet, die dann tatsächlich auch für mich bestimmt war. Das Kombinieren von braunen Oberteilen: furchtbar. Den gesamten Tag meiner Lieblingspose nachgegangen: den großen, neu-alten Jungen simuliert.



4.4.2013

W425 In Paris sind etwa 40 Prozent aller Bäume Platanen.


Evgeny Morozov, Autor: „Es ist unmöglich, für alles im Leben selbst verantwortlich zu sein und dabei noch ein erfülltes Leben zu führen”.


Will Graham, Figur aus der Fernsehserie „Hannibal”: „Eyes are distracting you see too much, you don’t see enough. And-And it’s hard to focus when you’re thinking, um, „Oh, those whites are really white”, or, „He must have hepatitis”, or, „Oh, is that a burst vein?” So, yeah, I try to avoid eyes whenever possible”.


Im Supermarkt rät ein Mädchen ihrer Mutter: „Man soll aufpassen, was man kauft”. Daraufhin wird es verwarnt mit den Worten, es solle nicht so frech sein.


D84 RevRunWisdom: „Keep moving and depression will never catch you”.



3.4.2013

W424 6. Juli 1935: in Oklahoma City wird die erste Parkuhr aufgestellt.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Glauben, dass der Wert wertloser Dinge beim Fotografieren dergleichen steigt. Gesucht wird eine Sammelbezeichnung für alle Sportarten, bei denen keine Bewegung erforderlich ist. Gesucht wird eine Bezeichnung für das Verbot, Kinderzeichnungen als hässlich zu bezeichnen.


F222 „Echte Damen wollen nicht geschont werden”.


Nicht mehr gewohnt sein an Papiergeld, auf dem dreistellige Beträge ausgewiesen, und die damit verbundene Unsicherheit beim Bezahlen.



2.4.2013

Gesucht wird eine Bezeichnung für die Irritation, die man auslöst, wenn man zur Richtigkeit geflügelter Worte nachfragt. Zum Beispiel, indem auf den klaren und durch nichts gestörten Himmel hinweist und wie dieser zur Ansage passt, jemand sei gerade „aus allen Wolken gefallen”.


B97 Die erfundenen Geschichten, darüber, was man während der Feiertage unternommen habe – dabei Tat man nur eins: trinken.


Auf ein „Ich liebe Dich” entgegnen „Das ist dumm von Dir”.


W423 Die Moskauer Metro transportiert pro Jahr mehr als 2 Milliarden Fahrgäste. Moskau hat mehr Einwohner als – in Summe – die Schweiz und Norwegen.


Peggy Lektro. Anleitung zum Spielen, Version 0.8.7


F221 Sheryl Sandberg, Managerin: „Eine der besten Methoden für Männer, mehr Sex mit ihren Frauen zu haben, ist es, häufiger die Wäsche zu erledigen”.



1.4.2013

F220 Susanne Fröhlich, Fernseh- und Rundfunkmoderatorin: „Männer sagen sehr klar, was sie wollen und was nicht. Das Fatale ist daran, dass Frauen häufig diese eindeutigen Aussagen zerlegen und interpretieren. Frauen resümieren ewig: Warum ruft er nicht an? Hat er keine Zeit? Ist er krank? Spinnt sein Telefon? Ans Naheliegende wird nicht gedacht: Er hat ganz simpel keine Lust oder kein Interesse”.


W422 Würde man einen Sonnenfleck irgendwo aufhängen, würde er ziemlich hell leuchten, in etwa 10x so hell wie unser Mond. Asien hat mehr Fläche als der Mond. In den USA ist es Bürgern nicht gestattet, Mondgestein zu besitzen. Bislang wurden über 500 Milliarden Lego-Bausteine hergestellt – stapelte man sie alle übereinander, käme man damit 20x bis zum Mond. Der Mond ist 400x mal kleiner als unsere Sonne, und steht der Erde 400x mal näher als diese; wäre unsere Sonne nicht exakt 400x so groß wie sie weiter entfernt ist als wir von unserem Mond (400x), würde es im Rahmen einer Sonnenfinsternis nicht so anmuten, als wären beide gleich groß; Der Mond passt 65.099.234 mal in die Sonne. Bis heute lässt sich die Mondbahn nicht exakt berechnen. Ein Krater in der nördlichen Hemisphäre des Mondes ist nach Albert Einstein benannt; gut 98% der benannten Mondkrater sind nach Männern benannt. In dem Jahr, in dem das erste ferngesteuerte Fahrzeug auf dem Mond landet, wurde Georges Bizets „Te Deum” uraufgeführt; kein Gerät war bislang schneller unterwegs auf dem Mond als Lunar Rover – mit 10,56 Meilen pro Stunde. Der Mond dreht sich nur alle 29 Tage. Im Rahmen der Berichterstattung zur ersten Mondlandung 1969 berichtete das Britische Fernsehen erstmals nachts. Auf dem Mond befinden sich zwei Golfbälle und mehrere Behälter mit menschlichem Urin. Auf dem Mond gibt es keine Wolken. Der Mond wurde bisher ausschließlich von US-Amerikanern betreten; bislang letzter Mensch, der die Mondoberfläche verließ: Eugene Cernan, am 14. Dezember 1972. Mondstaub und Schießpulver riechen gleich. Ohne den Mond würde die Erde etwa 3x schneller drehen, und das Jahr hätte über 1.000 Tage. Tagsüber wird es auf dem Mond doppelt so heiß wie in der Sahara. Vom Mond aus ist unsere Sonne weiß. Der Mond ist 81x leichter als die Erde. Im Februar 1866 gab es keinen Vollmond. Ein Vollmond ist etwa fünfmal heller als ein Halbmond. Mondlicht braucht 1,5 Sekunden, bis es auf unserer Erde eintrifft. Eine „volle” Erde, vom Mond aus gesehen, ist 68 Mal heller als der Vollmond von der Erde aus betrachtet. Die Asche von nur einem Menschen wurde nach dessen Tod auf unserem Mond verteilt: Eugene Shoemaker. Mangels einer richtigen Atmosphäre herrschen an der Mondoberfläche, zwischen der Tag- und Nachtseite, enorme Temperaturunterschiede: Im Sonnenlicht kann es bis knapp 130 Grad Celsius heiß werden, im Dunkeln bis zu -160 Grad Celius; da der Mond keine Atmosphäre hat, ist sein Himmel immer schwarz. Würde man ein ein Meter dickes Baumwollseil von der Erde bis zum Mond spannen, betrüge das Gewicht dieses Seils (bei einer Dichte von etwa 500 Kilogramm pro Kubikmeter) ca. 300 Millionen Tonnen.


Aus der Reihe Online-Sprech, Nerd_Cobain: „Statt euch über eure geklauten Tweets aufzuregen, solltet ihr euch lieber über euer geklautes Selbstbewusstsein Sorgen machen”.


Einer Mutter sagen, dass sie schöne Kinder hat.


D83 Ada Blitzkrieg: „Depression ist Leben mit Halbpension”.



31.3.2013

W421 Chinesische Stäbchen sind einerseits länger als japanische Stäbchen und haben zudem kein spitzes, sondern ein stumpfes Ende.


Menschen, für die eine Erinnerung erst dann Form annimmt, wenn sie diese als Foto eingerahmt haben.


B95 Stephan Grünewald, Psychologe, Geschäftsführer, Markt-, Medien-, Kulturforscher: „Früher war der Vertreter stolz auf seinen Abschluss oder der Tischler auf sein Möbel. Heute sind viele Arbeitsprozesse so zerlegt, dass wir kaum Rückmeldung bekommen. Stolz sind viele Menschen daher auf den Grad der Erschöpfung, den sie sich im Laufe des Tages erkämpft haben”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für das ständige Testen des eigenen Marktwertes, besonders bei jungen Frauen, sei es durch Eigenanmerkungen zu ihrer Figur, durch Veröffentlichen von Fotos oder durch tagelanges Schweigen und Nichtstun.


A68 B96 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „Je mehr ich arbeite, desto besser sind meine Ideen. Das putscht sich hoch wie bei einer Nymphomanin, die unfähig ist, einen Orgasmus zu kriegen”.


F219 Sie: „Wenn es nach mir ginge, ginge es nach uns”. Er: „Ginge es nach mir, ginge es nach mir”.



30.3.2013

„Luft nach oben” haben, aber dort nicht einatmen.


W420 In Afganistan zahlen Afghanen mit Afghani.


Aus der Reihe Online-Sprech: „der große mumpitz hat Dich zur Liste apfeltasche hinzugefügt”.


B94 Matthias Sammer, Fußballfunktionär, über die aktuelle Verfassung des Kaders: „In den vergangenen Wochen hat es bei uns ein bisschen gemenschelt – jetzt wollten wir wieder Maschinen sein”.


Mir unbegreifliche Berufswünsche: Schäfer, Kraftfahrer, Polizist, Erzieher, Journalist, Pastor, Schuhverkäufer, Mechatroniker, Soldat, Kellner.


Omar Sy, Schauspieler, Komiker: „Der Gesundheit zuliebe bin ich glücklich”.


D82 Jeder hat eine Meinung zu Depressionen.


Dass es immer mehr Produkte gibt, die nicht sagen, was sie sind, sondern auf deren Verpackung einfach „Balance. 0,2% Fett”, „Obstgarten” oder auch „Nr. 1 Deal” steht oder aus einem „Omega-3 Pflanzenöl” wird „Cuisine”.



29.3.2013

Die Sätze „Jedes Ziel setzt Energien frei”, „Wir wollen Veränderung und machen doch jeden Tag die gleiche Scheiße”, „Wer tanzt, hat kein Alter”.


Aus der Reihe „Basale Dinge, die sich als nicht banal herausstellen”: sich von Menschen für immer zu verabschieden.


W419 Die Masse eines Eisenwürfels von 700 m Kantenlänge entspricht der Materie eines Kubikzentimeters eines Neutronensterns. Neutronensterne rotieren bis zu 500x pro Sekunde. Ein Teelöfel Neutronenstern wiegt etwa 100 Millionen Tonnen; ein zuckerwürfelgroßes Stück Material des Neutronensterns J0740+6620 wiegt so viel wie 67 Millionen Kubikmeter handelsüblicher Sand.


Dass in Pornos nicht geheiratet wird.


F217 George Vaillant, Leiter der Grant-Studie: „Frauen sind von Natur aus bessere Geber. Geben und Schenken macht nun mal zufriedener als Nehmen. Frauen sind außerdem reif genug, um mit den Veränderungen im Erwachsenenleben besser umzugehen. Sie sind auf Veränderung programmiert. Männer bleiben Kleinkinder”.


D81 Aus einem Lexikon: „Eine Depression bei einem Familienmitglied wirkt sich auf Kinder aller Altersgruppen aus. Elterliche Depression ist ein Risikofaktor für zahlreiche Probleme bei den Kindern, jedoch insbesondere für Depressionen. Viele Studien haben die negativen Folgen der Interaktionsmuster zwischen depressiven Müttern und ihren Kindern belegt. Bei den Müttern wurde mehr Anspannung und weniger verspielte, wechselseitig belohnende Interaktion mit den Kindern beobachtet. Sie zeigten sich weniger empfänglich für die Emotionen ihres Kindes und weniger bestätigend im Umgang mit dessen Erlebnissen. Außerdem boten sich den Kindern Gelegenheiten zum Beobachten depressiven Verhaltens und depressiven Affektes”.


F218 frische_Milch: „Neue Liebe beginnt da, wo die alte aufhört weh zu tun”.



28.3.2013

Könnte man vor dem Wachwerden gründlich überlegen und hätte man die Wahl, würde jeder Dritte seine Augen geschlossen lassen.


W418 Unter anderem das Räbchen, die Lerche und die Gose zählen zu den Leipziger Spezialitäten kulinarischer Natur.


Alleinstehende Mütter, die mit ihren Jungs Fußball spielen.


D80 Seine Depression so gekonnt überspielen, dass man für andere Erkrankte nicht als Ansprechpartner für Depressionen ausgesucht wird.



27.3.2013

Geruch aus meiner Kindheit begegnet und unwillkürlich Hallo gesagt.


Abende, die für so viel Vorfreude sorgen, dass damit der gesamte Tag verarztet wird.


Ein Mann kauft 20 Schokoladenhasen und drei Packungen „Pflegekaugummis”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für diese Mischung aus Stolz, Würde, Wachheit, aber auch Genervtheit, die Reisende ausstrahlen. Eine Bezeichnung dafür, wenn die Anzahl der Lebensjahre nicht dem Alter entspricht. Eine Bezeichnung für den anhaltenden Flirt mit einem Satz, diesen festzuhalten und aufzuschreiben, nur um dies dann aber doch bleiben zu lassen. Eine Bezeichnung für das Nachlassen des Glanzes bereits am zweiten Tag.


W417 28. Januar 1863: Durch einen Bundesratsbeschluss erhält die Dufourspitze ihren Namen.


Ich habe noch keine Kinder, habe noch nie eine Reise gebucht, habe noch kein Unternehmen gegründet, habe noch nie Lammhack gegessen, habe noch keinen Scotch getrunken, habe noch nie Pilze gesammelt, habe noch keine Bank überfallen, habe noch nie in einem Baumhaus übernachtet, habe noch kein Wort Türkisch gesprochen, habe noch nie mit einer Partnerin zusammengewohnt, habe noch keine Party veranstaltet, habe noch nie eine Steuererklärung abgegeben, habe noch keinen Führerschein, habe noch nie ein Brot gebacken, habe noch kein Kokain genommen, habe noch nie ein Kleid getragen, habe noch keinem Hirsch begegnet, habe noch keinen Horrorfilm gedreht, habe nie einen Buchstabierwettbewerb gewonnen und bin noch nicht die Ruhe selbst.



26.3.2013

F216 augenaufschlag: „Wer nach dem Sex genauso aussieht wie vorher, hat irgendetwas falsch gemacht”.


Menschen, bei denen man sich entscheiden kann, ob man sie schön finden soll oder nicht, haben auf jeden Fall ein Äußeres, welches eine Auseinandersetzung wert ist.


„Gescheitert” enthält „gescheit”. Anders: Gescheitert ist die Steigerungsform von gescheiter.


W416 21. Juni 2005: Das lauteste Stöhnen von Maria Sharapova auf dem Centercourt in Wimbledon erreicht einen Messwert von 101,2 Dezibel.


D79 Kälteeinbrüche, die Depressionen aufblühen lassen.



25.3.2013

W415 Die Dreharbeiten für „Blair Witch Project” betrugen acht Tage.


Warum es das Wort „debakellos” nicht gibt.


B93 Wellnessbereiche, Kreativmeetings, Bildungsurlaub, Vertrauensperson, Elternzeit, Tischkickerarea.


Snack_Pac: „Es ist bitter, auf einem Planeten zu leben, auf dem 2 Männer, die sich küssen, mehr Kopfschütteln ernten, als 2 Männer, die sich prügeln”.


Nachgeschlagen: Quantensprung; Wiedergänger; Fundraising; Airplay; The Rattles; Misogynie; Lyon; Rotor; The Stooges; Boogle; Kaibun; Electronic Body Music; Alabaster; The Clash; Stromlinie; Propofol; Episkopat; Grace Kelly; Loipe; Erdmöbel; Pilates; Anorexie; Martin Kippenberger; Banlieue; Gnadenhof; Schüco; Rinus Michels; Biafra; Vítor Baía; DRTV; Hajo Funke; Jan Furtok; Kevin Großkreutz; Mario Mandžukić; Anthony Ujah; Giuseppe Meazza; Pablo Daniel Osvaldo; Karen Blixen; Odenwald; Luigi Riva; Heliostat; John Terry; Tangram; Shorttrack; Advocatus Diaboli; Ignazio Abate; John Ridley; Glassdoor; Julie London; Pekinger Platz; Sambuca; Sharon Jones; Abby Wambach; Sprengelkiez; Friederike Kempter; Álvaro Morata; Ferdinand von Schirach; Mark Henry; Emilia Schüle; Annkathrin Kammeyer.



24.3.2013

B92 M. B. Cazane: „Verspätung ist die subtilste Art, seinen Respekt zu verweigern”.


Wenn aus Bessermachern Besserwisser werden.


W414 Lächeln beansprucht weniger Muskeln als das Ziehen eines bösen Gesichts.


Die Sätze „Die Wahrnehmung eines Menschen ist die Wirklichkeit der Menschheit”, „Ich stehe dem Universum kritisch gegenüber”, „Das Innere von Menschen ist erst zu hören, wenn sie aufhören, sie selbst zu sein”.



23.3.2013

Wenn ein Wort mehr als tausend Sätze sagt.


W413 Für einen Big Mac bezahlt man in der Schweiz etwa das Zehnfache des Preises, den man in Venezuela zahlt.


Dass man mit Getränken, nicht aber mit Tellern anstößt.


Anmerkungen in einem Buch über Anmerkungen zu einem Schriftsteller, der mit Anmerkungen über andere Schriftsteller berühmt wurde.



22.3.2013

Die schönen Blumen auf einer Wiese werden zuerst gepflückt.


D78 Selbst auferlegte Beschränkungen, um per gespielter Kontrolle gefühlte Würde zurückzuerlangen.


W412 Ein Blauwalpenis misst etwa 2,5 Meter. Im Körper eines Blauwals befinden sich mehr als 7.000 Liter Blut. Wiegt man das Wasser im Maul eines Blauwals, erhält man dessen Körpergewicht. Die Zunge eines Blauwals wiegt so viel wie ein Elefant, und sein Herz bis zu einer Tonne. Ihr Geschrei kann die Lautstärke eines Düsenjets übertreffen, weshalb Blauwale als lauteste Tiere der Erde gelten. Wenn ein Wal Nahrung aufnimmt, dann erhält er pro Biss 90x mehr Energie, als er für die Fress-, Verdauungs- und Beschleunigungsvorgänge seines Körpers benötigt. Ein ausgewachsener Blauwal kann in einem Geschlechtsakt bis zu zwanzig Liter Sperma verschießen. Blauwalmilch enthält zu 50% Fett und bis zu 14% Eiweiß. Die Aorta eines Blauwals hat einen Durchmesser von etwa 20cm. Ein neugeborener Blauwal hat die Größe eines Fußballtors und nimmt jeden Tag bis zu 90 Kilogramm zu. Das Herz eines Blauwals schlägt 9x pro Minute. Blauwale haben keine Zähne.


Erstmals ein Wort zu spüren bekommen, was man sein Leben lang einfach nur genutzt hatte, so zum Beispiel „Ohnmacht”.


B91 Carine Roitfeld, Chefredakteurin: „Ich bin immer noch mit dem demselben Mann zusammen, ich habe keine Tattoos oder Piercings, ich keine Selbstzerstörung betrieben. Fantasien musste ich nicht ausleben, die wanderten alle gleich in meine Arbeit”.



21.3.2013

„Stammkundengefühl”.


W411 Mit den Steinen der Cheops-Pyramide ließe sich eine zwei Meter hohe Mauer um die gesamte deutsche Grenze bauen. In Potsdam stehen mehrere Pyramiden. Die größte Pyramide befindet sich in Mexiko. Es ist bis heute nicht gelungen, eine Pyramide nachzubauen. Die höchste Pyramide Europas befindet sich in Südengland. Die Cheops-Pyramide war mehr als 3800 Jahre lang das höchste von Menschen geschaffene Bauwerk. Auf unserer Erde lebten noch Wollhaarmammuts, als die Pyramiden erbaut wurden. Die meisten Pyramiden findet man nicht in Ägypten, sondern im Sudan.


Die Geheimsprache, die ich mir selbst gegenüber verwende, so zum Beispiel bei der Planung der kommenden Tage: „12 + 100 – 5 * 0 = 4”.


F215 KleineHusel: „Die Wünsche eines Mannes sind unten tastbar”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Luft in Chipstüten.



20.3.2013

Per Mertesacker, Fußballspieler: „Es gibt in Deutschland nun mal ein Bedürfnis, die Helden, die man geschaffen hat, auch wieder vom Sockel zu stoßen”.


Bei Selbstgesprächen etwas Neues erfahren.


W410 Der Stimmumfang von Elvis Presley betrug ca. drei Oktaven. Keinen seiner Songs schrieb Elvis Presley selbst. Elvis Presley trat nie außerhalb von Nordamerika auf. Nur ein Song von Elvis Presley wurde in Deutschland zu einem Nummer-eins-Hit: In the Ghetto. 15.1.2005: Elvis Presleys „Jailhouse Rock” schafft es auf Platz 1 der Musikcharts in Großbritannien. Elvis Presley gab in seiner Karriere keine einzige Zugabe. Elvis Presley gewann nur drei Grammys – allein 2010 gewann Taylor Swift vier.


B90 Kollegen, denen ihre Arbeit keinen Spaß macht und die stattdessen nach Befriedigung bei der Organisation der Arbeit anderer suchen.



19.3.2013

Gesucht wird eine Bezeichnung für die Angst vor Selbstwiederholung.


SzuAll: „Die Satten verstehen die Hungrigen nicht”.


D77 Das Schlafen während des Wachseins. Dämmerzustände. Gefühlte Untergänge. Angewinkelter Horizont.


Die Irritationen, die man auslöst, wenn man genau das sagt, was man gerade tut, zum Beispiel mit zuwinkender Hand „Ich grüße Dich” oder Selbstverständlichkeiten beim Namen nennt, zum Beispiel „Du trägst Schuhe”.


W409 Die 1999 erschienene Verfilmung von South Park enthielt 399 Flüche.



18.3.2013

Fürs Stechen virtueller Tattoos gibt es keine Studios.


W408 Detroit verlieh Saddam Hussein den Schlüssel zur Stadt.


Fünf Worte aus der Deutschen Justiz: „Verdachtsschöpfung”, „Sanktionsschere”, „Erörterungsbedürfnis”, „Formalgeständnis”, „Rechtsmittelverzicht”.


D75 Der Satz „Mein Leben tut weh”.


Die Probleme, die andere Menschen haben: „Bitte ein Update für die Stabilität auf i pod 4g. Außerdem ist die Grafik miserabel!! Bitte UPDATE!!! Dann gibt es 5 Sterne. Außerdem sind die Ladezeiten zu lang!! Wenn dies alles durch ein UPDATE nicht verbessert wird dann gibt es 0 Sterne. Bitte UPDATE!! Dringend!! Immer noch kein Update also 0 Sterne!! Warte seit 3 Wochen”.


B88 Aus einer Stellenausschreibung: „Bitte verzichte auf Phrasen und ein Foto. Wir wollen keine Blender!”



17.3.2013

B89 Arnold Schwarzenegger, Schauspieler, Politiker: „Nach sechs Stunden wache ich auf und fühle mich schuldig, dass ich immer noch im Bett liege. Entspannen kann ich nur, wenn ich arbeite”.


D76 Nicht die Einsamkeit zwischen tanzenden Menschen erschreckt mich gelegentlich, sondern, dass diese gewünscht ist und ich mir selbst nicht über den Weg traue.


W407 In Deutschland gibt es über 20.000 öffentliche Apotheken.


F214 Diane Kruger, Schauspielerin: „Wir Frauen stellen uns immer tausend Fragen über alles, wir diskutieren hin und her und sehen alles ein bisschen zu kompliziert. Deswegen finden wir die Leichtigkeit, mit der ein Mann an eine Sache herangeht, vielleicht so interessant [...] Doch, ein Mann sollte auf jeden Fall Humor haben, das gehört für mich dazu [...] Der erste Schauspieler, der in einem amerikanischen Film engagiert wird, ist grundsätzlich ein Mann, bis auf ein paar Ausnahmen. Und diese männlichen Hollywood-Stars dürfen sich meistens aussuchen, wer ihre weiblichen Kollegen sind. Ich weiß nicht, nach welchen Kriterien das läuft und ob das tatsächlich mit dem Aussehen zu tun hat. Aber ich finde schon, in Amerika ist es immer noch sehr ein „boys' club”. Es macht dort einen großen Unterschied, ob man ein Mann oder eine Frau ist [...] In Hollywood ist es zum Beispiel so: Wenn ein Schauspieler mit irgendetwas nicht einverstanden ist, was seine Rolle oder das Projekt betrifft, wenn er das Drehbuch kritisiert, dann ist er ein „guter Geschäftsmann”. Oder er gilt als leidenschaftlich, was seine Arbeit angeht. Er ist eben ein Charakterschauspieler. Aber wenn eine Frau etwas sagt, dann ist sie „schwierig” oder eine Zicke”.



16.3.2013

W406 1648 hatte Berlin 6.000 Einwohner. 1750 war etwa jeder sechste Einwohner Berlins Soldat.


An der Kleiderentgegennahme vorm Eingang zur Tanzfläche: die handbeschriebenen Täfelchen, auf denen erörtert wird, welche Accessoires welchem Kleidungsstück zuzuordnen sind, ob das Ergebnis zugeknöpft sein darf oder nicht und ob jene nicht doch extra kosten – ein für Halluzin- & Alkoholisierte erheblicher Informationsgrad.


B87 „Professionell” kann auch bedeuten, an einem schlechten Morgen trotzdem aufzustehen und trotz Schmerzen im Büro in diesem seinen Tag zu verbringen. Der Begriff bedarf einer Verschlankung.


Menschen, die unter Kunst verstehen: alle haben geklatscht.


D74 „Das Monster, die Hoffnung und ich: Wie ich meine Depression besiegte”, „Vom Glück sich selbst zu lieben: Wege aus Angst und Depression”, „Mein schwarzer Hund: Wie ich meine Depression an die Leine legte”, „Drüberleben: Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein”, „Ich hatte Depressionen: Aus der Einsamkeit zu neuer Lebensfreude”, „Als meine Seele dunkel wurde: Geschichte einer Depression”.


Schweigende lassen sich nicht, Nichtssagende sehr wohl zitieren. Es sollte umgedreht sein.



15.3.2013

D73 An Depression Erkrankte, die meinen, dass ständiges Vorsicht- und Vorsorgewaltenlassen die Lösung wäre.


Aus dem Deutschlandfunk: „Mit der Transparenz ist es so eine Sache, aus der Ferne fordert sie sich gern”.


Nachts ist man ungeschriebenen Büchern näher.


F212 Kajjo: „Die Enge der Vagina ist auch stark davon abhängig, wie die Frau die Beckenbodenmuskulatur anspannt. In der Missionarsstellung gilt: Je mehr die Frau das Becken anhebt, den Rhythmus mitmacht und sich aktiv bewegt, desto enger ist die Vagina und desto stimulierender ist es für beide Partner. Umgekehrt gilt, je platter und entspannt die Frau daliegt und je weniger sie mitmacht, desto weiter ist und desto weniger stimulierend ist der Verkehr für beide Partner. In der Reiterstellung gilt: Je senkrechter, je anstrengender, desto enger. Je waagerechter oder je hin-und-her-wiegender die Bewegung, desto weiter”.


Die Sätze „Was nicht glitzert, ist nicht hübsch”, „Ein Versuch ist der kürzeste Weg zum Scheitern”, „Mir ist ab sofort alles egal – ich lebe jetzt einfach”.


W405 Alle elf Kinder von George Foreman haben den gleichen Vornamen: George.


F213 moebi64: „Also ich muss zugeben ich hab bereits ein Problem mit der Institution „Junggesellenabschied”. Mit meinem Verständnis von einer Ehe ist es nicht vereinbar erst nochmal eine Nacht „in Freiheit” genießen zu müssen. Wer die Ehe als Kerker versteht sollte vielleicht einfach „Junggeselle” bleiben. Zudem ist man doch auch vor dem Schritt vor dem Altar normalerweise schon in einer Beziehung, also auch nicht „frei”. Wohlgemerkt für mich ist noch lange nicht jeder Seitensprung ein absoluter Trennungsgrund, so eine Einstellung zur Ehe ist dagegen ein Grund mit so jemanden niemals ein Ehe einzugehen. Die ernsthafte Prüfung ob man sich wirklich „für ewig” binden möchte sollte m.E. noch vor der Verlobung erfolgen!”



14.3.2013

Dieses billige Hochgefühl, wenn man oben bis unten mit neuen Sachen eingekleidet ist – und mit den vielen wohlfühlsteigernden Oberflächen: wie soll man da Oberflächlichkeit entgehen?


W404 Innerhalb eines Jahres bekommen die Supernovae 1-26 die Großbuchstaben A bis Z zugewiesen. Supernova 185 gilt als erste von Menschen beschriebene Supernova. 15. Januar 1934: der erste wissenschaftliche Aufsatz über Supernovae und Neutronensterne erscheint in der Fachzeitschrift „Physical Review”; Umfang des Textes: 24 Zeilen. In unserer Milchstraße ereignen sich pro Jahrtausend etwa 20 Supernovae.


Marina Weisband, Politikerin: „Ideologiefreiheit ist ein Mythos”.


D72 Tage, mitten in der Woche, an denen ich mit niemanden sprechen möchte. Unvereinbar mit regulärer Arbeit.


Der charmante Lärm von sich auf einem Ausflug befindenden Schulkassen.


Immer stelle ich meinen Jutebeutel um den Straßenschmutz herum ab, während andere aus diesem ihre Brötchen auflesen, aufbessern und aufessen.



13.3.2013

Wenn ein Streuner, dessen Bitte nach Kleingeld man nicht nachgekommen ist, die eben erledigten Einkäufe mustert.


Nackt auf ihrem Bauch liegend strahlen und somit dem „Armleuchter” eine neue Bedeutung verleihen.


W403 Der 1992 entdeckte Asteroid „(15761) Schumi” ist nach Michael Schumacher benannt. Auch Harald Lesch hat mit „Haraldlesch” [Asteroid (35357)] seinen eigenen.


Für einen Brillenträger ist eine neue Brille etwas Besonderes.


Das ungewöhnlich schöne Licht von Wintersonne.


Dass mit zunehmenden „Selbstbewusstsein” das „Selbstvertrauen” abnehmen kann, da einfach mehr „Selbst” da ist und die übersicht leidet.



12.3.2013

Soeben. Sieben. Steben.


Unbeabsichtigt einem Essensstand vorkauen, was man bei der Konkurrenz gegenüber gerade eingekauft hatte.


Eine „feminine Ader” hat man, wenn man andere nicht an ihrem Gesicht, sondern den Schuhen erkennt.


W402 Geschätzte 15 Milliarden US-Dollar wert ist die Marke Harry Potter. Die 1997er Startauflage von Harry Potter betrug 500 Stück. Nur „Harry Potter und der Gefangene von Askaban” schaffte es nicht in die Top 50 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Erstes englischsprachiges Buch, das es in Frankreich in die Spitzenverkaufsliste schaffte, war der fünfte Band der Harry Potter Reihe. Harry Potter und Joanne K. Rowling haben am gleichen Tag Geburtstag. Im ersten Teil von „Harry Potter” zaubert der Protagonist kein einziges Mal. Harry Potter wurde in über 75 Sprachen übersetzt.


Ich bin Kindern sympathisch, da wir beide die gleiche Sprache sprechen: Neugier.


F211 VonWegenSowieso: „Sexkompatibel ist das bessere Seelenverwandt!”


Wenn standortoptimierte Supermärkte schließen.



11.3.2013

B86 Kollegen, die ankündigen, wenn und weil sie pünktlich gehen.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die ständige Suche nach schneller, billiger, wahlloser Bestätigung, wie man sie zum Beispiel im Fernsehen oder Magazinen bekommt.


Ein einen Eisblock apportierender Hund.


F209 Sheryl Sandberg, Lean In: Women, Work, and the Will to Lead: „When looking for a life partner, my advice to women is date all of them: the bad boys, the cool boys, the commitment-phobic boys, the crazy boys. But do not marry them. The things that make the bad boys sexy do not make them good husbands. When it comes time to settle down, find someone who wants an equal partner. Someone who thinks women should be smart, opinionated and ambitious. Someone who values fairness and expects or, even better, wants to do his share in the home. These men exist and, trust me, over time, nothing is sexier”.


Wie sie nach passenden Worten suchen, für das Tanzen, einen halben Tag später, und dabei scheitern.


W401 2005 wurde Eddy Merckx in einer Fernsehsendung zum drittgrößten Belgier aller Zeiten gewählt.


Wenn ein schöner Mensch als Model nicht funktioniert.


F210 „Mädchen verlieben sich in das was sie hören und Jungs in das was sie sehen. Das ist der Grund warum Mädchen sich schminken und Jungs lügen”.



10.3.2013

„Je nachdem” hätte ein Tätigkeitswort nötig.


W400 Spinnen sind keine Insekten.


Die Sätze „Lügen halten Familien am Leben”, „Humor ist keine Frage der Sprache”, „Getanzt wird mit denen, die im Saal sind”.


B85 Die Ausflüchte, Ungereimtheiten, Hilflosigkeiten, Offenbarungen, Angebereien und auch Berechnungen in Bewerbungsschreiben.


Das „S” in Sprache steht für Souveränität.



9.3.2013

„Ich bin Nr. 1439” als Bezeichnung für die letzte Minute des Tages.


Hanns Zischlers „Berlin ist zu groß für Berlin”.


Sozial erwünschtes Enthalten.


W399 „Last Christmas” von Wham! stand seit 1985 für 119 Wochen hintereinander in deutschen Top 100 Charts.


Sahra Wagenknecht, Politikerin: „Sie unterschätzen mich, wenn Sie glauben, ich würde Menschen, die ich verehre, kopieren [...] ich weiß nicht, wie Menschen eBooks lesen können. Für mich muss ein Buch aus Papier sein, das ich in der Hand halte. Ich will Seiten umschlagen, will reinschreiben können. Ich unterstreiche, ich kommentiere [...] Ein Gespräch mit Goethe würde mich faszinieren. Ich würde ihn gern fragen: Wie hat er sich sein ganzes Leben lang den Glauben an die Menschheit und eine menschliche Zukunft bewahrt? Goethe hat den Kapitalismus in all seiner Barbarei hinaufziehen sehen und hat prophetisch gesagt: Das wird's nicht gewesen sein. Über diese Perspektive würde ich mich gern mit ihm unterhalten”.



8.3.2013

Aus der Reihe Online-Sprech, Rick the Implausible, Figur aus „The Incredible Burt Wonderstone”: „Are you being serious? What's a webisode? It's... it's a show that you do on the internet, just like being on TV or having a movie except you don't go... through... you know all the hassle of... people seeing it”.


„Kaugummiautomatendoktrin”.


W398 Die römische Zahl für 888 enthält zwölf Zeichen.


Wenn Redewendungen ein Panorama ergeben: „Stein des Anstoßes” – „Den Stein ins Rollen gebracht” – „Einen Stein im Brett haben”.


F208 Mitchell, Figur aus „Scenic Route”: „Das ist das Problem mit der Ehe: es funktioniert nicht, wenn du nicht lernst, den Menschen zu belügen, dem du vertrauen solltest”.


D71 Carter, Figur aus „Scenic Route”: „ „Gib niemals auf” macht sich auf einem Kaffeebecher viel besser als im richtigen Leben. Denn Versagen, täglich versagen, ist ein elende, einsame Angelegenheit”.



7.3.2013

B84 Oleg Popow, Clown: „Ich arbeite sechs Monate im Jahr, den Rest der Zeit betrachte ich Vögel”.


Nachgeschlagen: knitwear; powder puff; cheesy; moody; giddy; deer; sentiment; sniff; imaginative; dissent; renounce; plank;self-importance; watershed; cokehead; inconsolable; tunnel vision; bouncer; acquiesce; tutelage; effusive; medical examiner; deserter; glue; stocking; postal; mortifying; brat; ungrateful; ruby; yesteryear; bemoan; walkway; apron; snap off; gasket; intercom; friendly fire; acid; impregnable; basement; pinhead; qualifying hit; payroll; villain; pedlar; shoreline; from scratch; mortuary; star-studded; jar; touchstone; fallout; forerunner; eve; salvation; muck; trap door; federal building; touchy; haul.


„Engagementfern”.


Wenn Umsonst ein Preisschild bekommt.


Das sind 1.000 Euro: Speicherstick; 7 T-Shirts; 2 Trainingsjacken; 3 Jeans; Bücher; 4 Musikalben; Schuhe; Parfüm und Duschgel; Körbe, Kerzen, Karteikarten, Kleinstaufbewahrungsmöbelstücke; 1 Brille; Geschenke für meinen Neffen; Essengehen mit meinem Schwager.



6.3.2013

Zumindest der Überschrift nach hochauflösende Zeitschriftenartikel lesen und dabei die Anzeige „Bitte nicht einsteigen” übersehen.


W397 Obwohl Grönlandwale die größten Mäuler im Tierreich haben, ernähren sie sich nur von winzigen Krebsen. Kein Säugetier lebt länger als der Grönlandwal. Etwa die Hälfte ihres Körpergewichts besteht aus Fett. Im Alter von etwa 150 Jahren beginnt beim Grönlandhaie die Pubertät. Grönlandhaie wachsen nur etwa einen Zentimeter im Jahr.


B83 Marco Nink, Verhaltensökonom: „Aus motivierten Leuten werden Verweigerer wenn ihre Bedürfnisse bei der Arbeit über einen längeren Zeitraum ignoriert werden. Man fragt sie nicht nach ihrer Meinung, gibt ihnen weder positives Feedback noch eine konstruktive Rückmeldung zur Arbeitsleistung und interessiert sich nicht für sie als Mensch”.


Wenn Menschen wegen eines Abends, an dem sie Spaß haben möchten, für den Rest des Monats beim Einkauf von Nahrungsmitteln sparen müssen.


Menschen, bei denen man ein Leben lang in die Schule geht, selbst wenn sie einen seit Jahrzehnten nicht unterrichtet haben.



5.3.2013

W396 Der Wikipedia-Eintrag zur „Deutschlandkette” umfasst mehr als 700 Worte.


Sechsstündige Praktikumsplätze namens Party.


B82 Nachts das Firmengebäude aufsuchen, um an dessen Wände zu pissen.


Die Räder seines Rollkoffers versagen einem Mann 3x. Dass er ein viertes Mal Anlauf nimmt, um seine Bahn zu erreichen, löst Bewunderung aus bei mir.



4.3.2013

Lukas Jüliger, Autor und Zeichner: „Meine Mutter hat mir neulich wieder erzählt, dass ich mit 18 Jahren vor ihr stand und sagte: „Ja, das könnte jetzt so bleiben” ”.


Dieser komische Satz, den ich regelmäßig höre, nachdem ich geäußert habe, noch nie Drogen genommen zu haben: „Das finde ich aber sehr positiv”.


Menschen, die an Eingangsschildern ausgewiesene Öffnungszeiten mit tatsächlichen Türöffnungen und Schließungen vergleichen und Abweichungen dokumentieren.


W395 Fast 10% der Erdoberfläche sind von Kalkstein bedeckt.


blackfacing; cypherpunk; posten; paywall; second screen; fracken; fracking; nerd; gendern; cloud; paid content; tablet; sharen; liquid democracy; hipster; smartphone; crowdfunding; hashtag; epic.



3.3.2013

„Can you teach me to dance like you?”


Die sich im Reisemodus befindenden Städtetourer, nachts um halb 2.


Nicole Just, Schriftstellerin: „Wir sind die einzige Spezies, die noch im Erwachsenenalter die Muttermilch einer anderen Spezies zu sich nimmt”.


B81 „its surprising the things you do for money”.


Günther Oettinger, Politiker: „ Wenn Sie in Biberach Handwerksmeister sind, sagen Sie „Die Bürokraten in Stuttgart”. Wenn Sie in Stuttgart im Landtag sitzen, sagen Sie „Die wichtigen Köpfe da in Berlin”. Man schimpft immer gegen oben”.


W394 Größte, lebende Amphibie ist der chinesische Riesensalamander. 90% aller Amphibien sind Frösche.


Der Geruch von frisch geschnittenem Haar.


D70 Prof. Frank Schneider, Facharzt und Direktor der Psychiatrischen Uni-Klinik in Aachen: „Ich sage immer, dass ein Ruck durch Deutschland gegangen ist, nachdem Robert Enke sich 2009 das Leben genommen hat. Dass damals 50.000 Menschen bei Hannover 96 im Stadion saßen, weinten und Kerzen entzündeten, hat es nirgendwo auf der Welt schon einmal gegeben für jemanden, der sich suizidiert hat. Wir merken in der deutschen Psychiatrie und Psychotherapie, dass die Hemmschwelle, zu einer psychischen Erkrankung zu stehen, seither deutlich gesunken ist. Es vergeht kaum eine Woche, dass nicht ein Patient zu uns kommt und sagt: Ich will nicht so enden wie Enke, ich kann das wieder in den Griff bekommen”.



2.3.2013

D69 „Hiding in the shadows
Nothing can be done
To ease my mind
I want to see the sun”.


Fensterglas, so voll von Sonnenlicht, als hätte man Milch reingegossen.


Von einem Werbeplakat zu einer kirchlichen Veranstaltungsreihe – Titel von Vorträgen: „Sicherheit durch göttliches Gesetz”, „Kommunikation – effektiv, heilsam, göttlich”, „Perspektiven und Visionen”, „Frauen der Bibel im Gespräch – aktuelle Vorbilder?”, „Leben ohne Angst und Abhängigkeiten”. Diese Gelassenheit, mit der Konfessionen mit in sich unendlichen Worten hantieren.


B80 „Brainstormingnachklapptermin”.


Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „Wissen Sie, ich liebe Mülleimer [...] Ich habe kein Archiv. Ich habe nichts behalten, die Modehäuser schon, ich nicht. Es interessiert mich nicht. Machen ist gut, gemacht haben ist uninteressant [...] Ich finde es furchtbar, Andere mit meinen Überresten zu belästigen. Das ist ganz furchtbar! Irgendwann muss man sich verziehen. Ich bin strikt gegen die Erinnerung und solche Dinge. Einfach verschwinden. Die wilden Tiere im Wald verschwinden, wenn sie sterben. Keiner soll mich tot sehen. Ich hasse Begräbnisse! Und ich möchte auch niemanden etwas so Schreckliches zumuten. Und ich gehöre keiner Religion an, also ... Nein, nein, nein ... Wenn es vorbei ist, ist es vorbei. „Von dem Traum aufwachen, der das Leben ist”. Basta! Ich will daraus kein Problem machen”.


W393 Mai 2000: auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz (Sachsen) kommen vier wilde Wölfe zur Welt.


„Gegen die Brot- und Spielepolitik zu opponieren, ist ein undankbares Geschäft”.



1.3.2013

Die Sätze „Man erreicht keinen Gipfel, wenn man sich nur auf Ebenen fortbewegt”, „Glücklich und gesund zu sein ist einfach. Nur das Einfach Sein fällt keinem leicht”, „Zorn schürt Hilflosigkeit. Hilflosigkeit Zorn. Man hüte sich vor beiden”.


W392 Zur Herstellung der Footballs, die in einer NFL-Saison zum Einsatz kommen, werden ca. 3.000 Kühe benötigt.


Sich so stark fühlen, dass man Pausen von der eigenen Kraft einlegt.


B79 Einem Menschen, der 12 Stunden Arbeit vor sich hat, einen „schönen Tag” wünschen.



28.2.2013

F207 Aus einer Dokumentation: „Ich denke – das sage ich den Männern auch – es ist nicht so wichtig, dass du Erfolg hast mit Frauen, viel wichtiger ist, dass du dir Wert genug bist, die Frau, die du begehrst, anzusprechen, und es bestätigt sich immer wieder in der Praxis, dass Leute sich dadurch besser fühlen [...] Frauen sind für die Männer eine Bedrohung, und unerreichbar zu gleicher Zeit und vieles mehr und idealisierte, gottgleiche Wesen, irgendwelche Engel, die nur das Gute tun und so etwas, also ganz, ganz komische Bilder, also auf jeden Fall sehen sie sie nicht als gleich an [...] Wir bilden uns immer ein, dass 50 Jahre Feminismus irgendwie unsere ganzen Gene oder uns ganzes Ding verändern, aber das ist ja leide das Dilemma unserer heutigen Zeit, dass es das eben nicht tut und dass die Emanzipation, der Feminismus, eine sicherlich sehr wichtige Bewegung waren in unserer Geschichte, und ich bin absolut dafür für Gleichberechtigung und allen pipapo, aber ich bin nicht für Gleichmacherei, und es gibt archaische Prinzipien, genau, und die arbeiten, und meine Erfahrung – es ist mir immer egal, was politisch korrekt ist – sagt, folgst du diesen archaischen Prinzipien, bist du erfolgreich beim anderen Geschlecht, folgst du ihnen nicht und folgst dem gesellschaftlichen Diktat – dass heißt der Gentleman, bloß nicht zu nahe treten, immer fragen was möchte die Frau denn machen – dann bist du nicht erfolgreich bei Frauen [...] Keine Frau möchte eigentlich zum Lebensinhalt des Mannes werden. Die möchte eine sehr, sehr wichtige Rolle spielen, aber nicht dieser Lebensinhalt sein. Und die geben dann ihre Hobbies auf, treffen sich mit ihren Freunden nicht, und vielleicht verlangt die Frau das auch am Anfang, aber wenn das dann der Mann macht – irgendwie geht es nur noch bergab”.


D68 Aus der ZEIT: „Selbst das Wasser zeigt schon Spuren der Müdigkeit. In Flüssen und Seen sammeln sich die Reste der Antid, die jenen Menschen verschrieben werden, die dem Druck der Arbeitswelt nicht mehr standhalten. Früher hätten sie vielleicht an etwas gedacht, das ihnen fehlt und das sie sich dank der Schufterei bald kaufen können. Sie hätten durchgehalten. Heute fehlt vielen das materielle Ziel”.


Erschrocken, wie alt, fertig und vor allem unzufrieden andere bereits in meinem Alter aussehen können.


Mario Basler, Fußballtrainer: „Das ist die große Problematik in Deutschland: weil einer ein bißchen zu viel Geld verdient. In Amerika drüben: Michael Jordan verdient 100 Millionen Dollar – da klatscht der Nachbar Applaus. Und bei uns musst du aufpassen, dass sie dir am nächsten Tag die Reifen nicht klauen. Das ist der große Unterschied”.


W391 In den USA gibt es sechs Zeitzonen.


Gesucht wird eine Bezeichnung speziell für die Flügel, die Erfolg verleihen.


B78 Lothar Matthäus, Fußballtrainer: „Ich erinnere mich noch an einen anderen Satz meines Vaters: „Erst kommt die Pflicht und dann die Freiheit.” Nach diesem Motto lebe ich auch heute noch [...] Ich will meine Leistung generell bringen. Immer. Ob im Job oder im Leben. Nur das garantiert mir meine Freiheit [...] ich bin der festen Überzeugung, dass Innenausstatter ein wesentlich interessanterer Beruf ist als Journalist”.



27.2.2013

B77 Inhalteorientierte Workflows aufsetzen und am Ende doch nach Nase & Bauchgefühl zu entscheiden.


Ein junges Paar, das sich nicht entscheiden kann, in welchem Dönerstand es den Abend verbringen soll.


W390 Von seiner Fläche her ist Berlin über 8x größer als Paris


Ausschreibung an der Tür eines Discounters: „Wir suchen Aushilfen (m/w) auf 325.- € Basis”, wobei 325 durchgestrichen und durch eine handschriftliche 390 ersetzt ist. 65 Euro als Anreiz, eine Stelle anzutreten.



26.2.2013

Den Kopf so voll von Gedanken haben, dass man Schwierigkeiten mit der Aussprache bekommt.


„Reputationspolice”.


Übermut übervorteilt Überforderung.


W389 Der Begriff Seitensprung stammt aus dem Dressurreiten.


Entscheidend ist auf der Tanzfläche.



25.2.2013

„When you are a child and you want to show everybody what's on your mind you just draw it on a piece of paper. When you grow older you write long textes or you're putting together complicated keynotes. But in the real life things didnt change. The best way to explain something is still to draw it on piece of paper”.


Menschen, die Fernweh verursachen.


Es ist Februar und ich freue mich auf den Sommer.


Die Sätze „Erklären ist besser als Erwarten”, „Selbsterkenntnis verdirbt den Eigenbezug und damit den Spaß mit mir”, „Einen Schwimmer, den man zum Becken tragen muss, taugt nichts”.


Namen von Bands auf einem Plakat: Berlin Boom Orchestra; The Magic Touch; Wonderska; Rolando Random & the young soul rebels; Spartan Allstars; The Unlimiters; Bandylegs; Knattertones; Buds Balooxe.


W388 H1504+65 gilt von allen bekannten Sternen als heißester: mit etwa 200.000 °C übersteigt seine Oberflächentemperatur diejenige unserer Sonne um das 30fache.


Ein Straßenfeger, ein Sicherheitsdienstler und ein Streifenpolizist machen sich über einen Betrunkenen lustig und wärmen dabei die immer gleichen Witze reihum auf.


Lispelnd von sich behaupten: „Ich mache keine Fehler”.


F206 Silvia Fauck, Psychologin: „Eine Trennung tut immer weh, egal wie man sich trennt. Aber am besten und am wenigsten verletzend ist es, die Wahrheit zu sagen. Auch wenn eine andere oder ein anderer im Spiel ist, sollte man nicht lügen. So hat der Verlassene etwas Greifbares und fühlt sich noch als Mensch [...] Egal wie alt man ist: Per SMS Schluss zu machen, ist feige. Die Verlassenen können die Phase der Trauer gleich beiseitepacken. Da lohnt es sich gar nicht zu trauern. So Schluss zu machen, ist ein Zeichen von Feigheit und zeugt von Menschen ohne Niveau. Und wer will schon einen Menschen ohne Niveau. Das will man natürlich anfangs nicht hören. Der erste Gedanke ist: Ich will den Partner zurück. Das liegt am Entzug. Bei Liebeskummer ist man auf Entzug von dem geliebten Menschen. Man ist wie ein Junkie bei Liebeskummer. Man fühlt sich alleine und zurückgelassen. Und dieses Gefühl macht einem Angst [...] Jeder geht damit anders um. Frauen zum Beispiel brauchen viel Zeit für sich. Das liegt auch daran, dass Frauen in der Lage sind zu trauern. Sie können das. Sie können sich mit sich selber beschäftigen. Männern geht es in der Zeit auch schlecht, aber sie geben es nicht zu. Männer helfen sich eher mit anderen Frauen [...] Stürzt man sich schnell in eine neue Liebe, ist die Trauer nicht weg, sondern nur betäubt. Besser wäre es, erstmal alleine zu sein und etwas über sich selbst zu lernen”.



24.2.2013

Stationen: „Birkenleben”, „Afrikanischer Weg”, „Priesterende”, „Ruhlust”, „Tierplatz”, „Gesundbrücke”, „Rathaus Potsdam”, „Samariterding”, „Heiligenmuseum”, „Wutzkyhorst”, „Röntgenbad”.


F204 Bette Midler, Sängerin, Schauspielerin, Komikerin, Autorin: „Ich behaupte nicht, es war einfach mit uns, im Gegenteil. Man muss sich nämlich die Mühe machen, seinen Partner wirklich kennenzulernen. Und vieles von dem, was du über ihn herausfindest, gefällt dir nicht wirklich. Wenn dir die Beziehung wirklich wichtig ist, dann musst du flexibel und offen bleiben. Und diese Beziehung hat mir etwas bedeutet. Auch, weil wir eine gemeinsame Tochter haben. Wir wollten das Kind mit einer großen Portion Sicherheit und auf einer soliden Basis großziehen”.


Die sehr persönlichen, auf Pfandgut getrimmten Stadtpläne der Flaschensammler.


„Jungmenschenbegleiter”.


W387 Es ist erlaubt, sich im Straßenverkehr hinterm Lenkrad zu rasieren.


F205 Hartmut Engler, Sänger: „Mich macht das auch immer sehr traurig im Restaurant, wenn ich Päarchen sehe, die sich zwischen Vorspeise und Dessert einfach nichts zu sagen haben”.


Menschen, für die klar ist, dass sie auf einer Party, bei der sie Eintritt zahlten, tanzen – egal, wie schlecht die Musik ist. Schließlich haben sie Eintritt bezahlt.


B76 Helmut Hack, Unternehmer: „Wenn Sie zur Arbeit gehen und ihre Firma nur Misserfolge hat, dann bekommen Sie eine Grundstimmung, die mit jeden Tag negativer wird”.



23.2.2013

Es wird öfter laut geträumt als laut gedacht.


F203 van_kuhn: „Gestern zwei Stunden gequatscht und trotzdem keinen Sex bekommen. So fühlen sich also Männer”.


Einem Mann schäumt sein frisch gekauftes Discounter-Bier über – er lässt es auf einen besetzten Kinderwagen abtröpfeln.


So gut im Langweiligsein sein, dass es schon wieder spannend wird.


W386 Kein Bundesliga-Spieler wurde öfter des Platzes verwiesen als Jens Nowotny: 8x.


Aus einer Fußballübertragung: „Die wollen gewinnen, aber die anderen müssen gewinnen”, „Mit drückender Überlegenheit allein kannst du keine Punkte holen”, „Eine halbe Möglichkeit”, „Am Montag werden wir diese Rechenspielchen dann aufwärmen”, „Jetzt spielen sie volles Risiko”, „Eine Anreihung gordischer Knoten im Sturm”, „Er kann dem Ball keine entscheidende Richtung mitgeben”, „Als führende Mannschaft hat man natürlich Zeit”, „Das Spiel hat sich nun ins Mittelfeld verlagert”, „Der spielt frei von der Leber weg und macht sich keine Platte”, „Der ist immer für ein Törchen gut”, „Das ist offensiv zu wenig, das sind zu wenige Ideen”, „Wer fleißig arbeitet, wird meistens auch belohnt”, „Es blieb ihnen in den letzten Wochen nichts übrig, als über Kampf und Teamgeist zu Punkten zu kommen”, „Zehn Minuten vor Schluss hat man nicht mehr viel Zeit”, „Die elf Mann sind stabil”.



22.2.2013

Zwischenfazit: bislang ist dies ein aufregendes Jahr.


Dass als Antwort ein simples „Ja” als unhöflich gelten kann, sagt viel über Höflichkeit und wenig über Sprache aus.


Aus der Reihe Online-Sprech, irrewelt: „Als kleiner Twitterer freue ich mir jedesmal fast ein Bein ab, wenn einer meiner Tweets 3 oder mehr Favs bekommt. Jeder Fav ist YEAH! Danke!”


Unternehmungsorientierte Touristen, die sich vor folgender Meldung wiederfinden: „Zwischen Ostkreuz und Lichtenberg besteht Pendelverkehr. Grund: Kabelbrand. Nutzen Sie zur Umfahrung auch die BVG”.


Alte oder kranke Menschen, denen jeder Schritt schwerfällt und die deshalb – ohne das nötige Kleingeld zu haben – im völlig überteuerten Sortiment um die Ecke einkaufen.


W385 Der dritte Apple-Mitgründer hieß Ronald Wayne.


Diese unverwechselbare, den gesamten Körper durchpochende Freude beim Sicherfüllen von Kindheitsträumen.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Skandale! Das Salz in der täglichen Informationssuppe. Aufreger werden mittlerweile sogar schon von Amazon via Overnight-Express zugestellt. Kaum hat ein gesellschaftlicher Würdenträger sich an seiner Würde überhoben, wird er im Sekundentakt durch den digitalen Fleischwolf des Internets gedreht. Dort werden manches promovierte Schwesterle und manches notgeile Brüderle mittlerweile von ihrer Vergangenheit nicht mehr nur eingeholt, sondern sogar davon überrollt. Blogosphäre, Facebook Community und Twitter-Universum zerlegen jede Story in Bits und Bytes, bis jeder Witz gemacht und jede Empörung ge-„hashtagged” wurde”.



21.2.2013

Der unerträgliche Nebensatz „Das muss man mal so klar sagen”.


Melanie Joy, Professorin für Soziologie an der University of Massachusetts in Boston: „Menschen, die kein Fleisch essen, werden als „Vegetarier” bezeichnet und müssen sich rechtfertigen. Derjenige, der Fleisch isst, hat jedoch keinen Namen und muss sich auch nicht rechtfertigen.


Ich suche nach einer Bezeichnung für diese Verhaltensweise, bei der jemand sportliche Sachen von früher trägt, ohne seit Jahren Sport gemacht zu haben, oder Tanz-Outfits, ohne auf einer ernst zu nehmenden Party gewesen zu sein, oder hohe Absätze, ohne dass die je ein zweites Mal Aufmerksamkeit erregt hätten. Es ist ein Klammern, ein Simulieren, ein Nachfühlen und Vorführen, und vor allem die komische Summe davon.


W384 Am tiefsten Punkt im Ozean ist der Druck bis zu 1100-mal höher als an der Wasseroberfläche. Über 80% des Lebens auf der Erde findet in den Ozeanen statt, und 99% des Lebensraums auf der Erde befinden sich in den Ozeanen. Die USA grenzen an drei Ozeane. Durchschnittliche Tiefe der Ozeane: 3.688 m. Etwa 80 Prozent des Regens fallen über Ozeanen. In den Ozeanen ist etwa 50-mal mehr Kohlenstoff enthalten als in der Atmosphäre. Der pazifische Ozean ist 3x so groß wie Asien. Die Masse der Ozeane besteht zu 85,7% aus Sauerstoff. In einem Glas Wasser befinden sich mehr Atome als Gläser Wasser in allen Ozeanen der Erde.


Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „Leute, die eigentlich einen anderen Beruf haben, aber behaupten, dass sie Künstler seien, haben ein Problem. Helmut Newton hat nie gesagt, dass er ein Künstler sei. Das sagen nur die, bei denen ein Zweifel besteht”.


Ich werfe zu viel Essen weg – ca. 20 Prozent der Einkäufe.



20.2.2013

A67 Mike Tyson, Boxer: „Jeder geht mit einem großartigen Plan in den Kampf, bis er das erste Mal einen Schlag ins Gesicht bekommt”.


Die Sätze „Da du keine eigene Meinung hast, kann mir diese egal sein”, „Kunst kann man als Hobby machen”, „Ein Sieg, den man hart erkämpft hat, schätzt man mehr”.


Dass man eine Serviette bekommt, selbst wenn man nur einen Kaffee bestellt hat.


W383 Gut 85% der Ü100 Deutschen sind Frauen.


„Fernsehengernseher”.


Ds fshn rrgnd Wglssn vn Vkln.


„Hast Du MDA? Ich hätte auch Kokain zum Tausch. Oder halt Ficken”.



19.2.2013

Nach Monaten wieder Tageslicht beim Sport, kurz vorm Verlassen des Studios.


„Ihre Haut sieht so schön nach Sommer aus, richtig Lust bekommt man da – was halten Sie von Städtereisen?”


Im Wartezimmer mit Kinderspielzeug beschäftigt. Kurz feiernde Gefühle von vor 25 Jahren.


W382 In seinem Debütjahr als Trainer des FC Porto holte André Villas-Boas im Schnitt 2,62 Punkte pro Partie.


Fahrscheinkontrolleure, die jedem Fahrgast einen Spruch anketten – intellektuelles Gassigehen.


F202 Kajjo: „Man kann es gar nicht oft genug sagen: Niemals Nacktbilder herausgeben. geht IMMER schief und nützt niemals. Nackt anschauen kann man sich als Pärchen doch oft genug, da braucht man keine kompromittierenden Nacktfotos”.



18.2.2013

Die Zeit, die man morgens mit Aussuchen von Sachen verbringt und warum dabei nicht mehr Sorgfalt verwendet wird. Denn voraussichtlich verbringt man ca. die Hälfte mit Ober- und Unterteilen.


D67 Buettscher: „Depressionen lügen immer. Die Welt ist nicht besser ohne dich!”


Männer, die sich genieren, sich nebenan ans Pissoir zu stellen und sich stattdessen in Alibihändewaschen üben.


F199 Anne__Waffel: „Ich frage nach dem Sex nicht, wie ich war. Ich bin alternativlos”.


Mit schwerem Idiom eine „präzise Vorgehensweise” einfordern.


W381 Krebs ist nicht ansteckend.


Sachen nicht zu verstehen, ist kein Grund, diese mit einem „Nein” zu versehen.


F200 FrSchnickfitzel: „Ich frage nach dem Sex nie wie ich war. Ich binde ihn wieder los und lass ihn das Bett wieder zusammen bauen”.


„Vicarious shame: refers to the experience of shame on behalf of another person. Individuals vary in their tendency to experience vicarious shame, which is related to neuroticism and to the tendency to experience personal shame. Extremely shame-prone people might even experience vicarious shame even to an increased degree, in other words: shame on behalf of another person who is already feeling shame on behalf of a third party (or possibly on behalf of the individual proper)”.


F201 Michael Haneke, Filmregisseur, Drehbuchautor: „Liebe ist gefährlich, lebensgefährlich. Liebe ist etwas, was einen selber weit übersteigt. Man kann sich verlieren, seinen Egoismus, und Egoismus ist wichtig, weil er einen dazu bringt, sich selbst zu schützen”.



17.2.2013

W380 26. September 1969: Zu keiner Fußball-Bundesliga-Partie kamen mehr Zuschauer als zur Begegnung zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln – 88.075 sahen damals den 1:0 Sieg der gastgebenden Berliner.


Wer keine Grenzen kennt, dem sind auch Wegmarken unbekannt.


Männer, die das gesamte Wochenende onanieren und dann am Montag behaupten, sie hätten die beiden letzten Tage „durchgefeiert”. Alternativ: Eigenartig, dass sich die Wochenenden vieler Männer in zwei Worten zusammenfassen lassen: Porno und Alkohol.


F198 Peggy Kuwan, Coach für Künstler und Kulturschaffende: „Diese Idee, dass ich als Mensch nur vollständig bin mit 'nem Partner – das geht mir gewaltig auf den Zeiger”.



16.2.2013

Keep it wrong.


Das Spiel mit den Mustern von Pflastersteinern auf dem Gehweg.


W379 Tabitha Babbitt hat keine ihrer Erfindungen patentiert.


Menschen, die andere auf einer Rolltreppe überholen – nicht, um schneller anzukommen, sondern um Erster zu sein, oben.



15.2.2013

„Feiern ist keine Freizeit in dieser Stadt”.


Die tiefe, unangetastete, sorglose Akzeptanz gegenüber dunklen, hellen, ganzen, geschnittenen, fertigen, halben, dünnen und groben Broten. Und warum uns diese gegenüber Menschen abgeht.


Weiße Tauben im Schnee.


W378 Geht man nach der Fläche, ist Gardelegen die drittgrößte Stadt Deutschlands.


Am Beispiel des Besuches einer Party: die Vorbereitung; das Einladen von und Abstimmen mit Freunden; das Nichtschlafenkönnen bis zwei Stunden vorm Start, da Trosteinheiten wegen der schlechter als in der Werbung abschneidenden Jeans nötig werden; das Essen; der gemeinsame Musikverzehr; das Klagen über ein schlechtes Telefonat mit Eltern, die ich nicht mehr habe; die Sorgen um ein Studium, welches ich abgeschlossen habe; die nur schwach funkende Faszination bestimmter Reiseziele und die damit verbundene gefährdete Urlaubsplanung; vor allem aber die Stories, unter die Erzählungen der Musik leiden; und schließlich das Halten vom Händen beim Tanz – Detailgründe gegen eine feste Partnerin.



14.2.2013

W377 Fast zwei Milliarden Menschen gelten als übergewichtig.


Die Sätze „Ich bin der Letzte, der Extreme mag”, „Fünf Euro sind schließlich auch Geld”, „Ohne ein starkes Herz und eine starke Lunge hast Du gar nichts”.


Einem Menschen sagen, dass er langweilig ist.


„Vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zum Ende des 20. Jahrhunderts gehörten Jahr- und Sammelbücher sowie illustrierte Jugendkalender zu den auflagenstärksten und einflussreichsten Jugendbüchern”.



13.2.2013

F197 David Schnarch, Sexualtherapeut, Autor: „Paare, die Schwierigkeiten haben und ein Kind bekommen, weil sie glauben, das schweiße sie zusammen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Probleme haben, wenn das Baby da ist. Kinder kitten angeknackste Beziehungen nicht. Im Gegenteil: Sie bringen sie oft zum endgültigen Bruch [...] Sex ist kein Beziehungskleber: Kein Penis ist lang genug, um das Herz einer Frau zu berühren. Ein viel wirksamerer Kleber ist zum Beispiel Großzügigkeit. Die sich auch sexuell zeigen kann. Zum Beispiel, indem man mit seinem Partner schläft, obwohl man gerade keine riesige Lust hat. Oder indem man seine sexuellen Bedürfnisse selbst in die Hand nimmt, wenn man spürt, dass es beim Partner gerade nicht geht. Was Menschen wirklich miteinander verbindet, ist das, was hinter dem Sex steht – nicht der Sex an sich. Ein Paar, das aufgehört hat, miteinander zu schlafen, und dem keine Beachtung schenkt, ist in großer Gefahr [...] Leute, Diedrich verhalten wie Türvorleger und niemals für ihre Interessen innerhalb der Beziehung einstehen, haben ein hohes Risiko, in die Scheidungsstatistik einzugehen. Weil man so den Respekt für sich selbst verliert. Ein absoluter Liebes- und Sextöter. Wobei auch eingeschlafener Sex nicht zwingend heißt, dass die Beziehung schlecht ist. Sondern nur, dass sich gerade etwas verändert. Das macht aber vielen Menschen eine Heidenangst”.


Innerhalb von 24 Stunden so viele Bücher gekauft wie nie zuvor an einem Tag – mehr als 15 Kilogramm Papier, welches – zwischen Holz platziert – irgendwann von Fleisch gelesen werden wird.


W376 1980 erklärte die Weltgesundheitsorganisation die Menschheit für pockenfrei.


Aus der Reihe Online-Sprech, MacBatch: „Wer Tweets zum Thema Tweetklau nicht klaut, hat Tweetklau nicht verstanden”.


B75 Kollegen, die selbst für Partys eine Ablaufplanung, eine Aufgabenliste und Erfolgsindikatoren benötigen.



12.2.2013

Die Entdeckung des Jahres: Tanz- ohne Alkoholkonsum.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die spezielle Freude, die man bei Gebrauch eines frisch erlernten Wortes empfindet.


W375 Die New York Yankees haben die World Series öfter gewonnen als der Zweit-, Dritt- und Viertplatzierte zusammen.


Ein Mineralwasser mit dem Aufdruck „Vor Genuss gut schütteln”.


Menschen, die wegen einer einzigen Übung ins Fitnessstudio gehen. Menschen, die sich wegen einer einzigen Zeile ein Album kaufen. Menschen, die wegen einer misslungenen Partnerschaft alle Partner verdammen.


„Rauchen kann tödlich sein” „im Super Pack” „jetzt zugreifen!”


F196 webheiner: „Der durchschnittliche Penis des Mannes ist etwa 13cm lang, also deutlich kürzer, als man denkt. Generationen von Männern meinen ständig, den „Kürzeren” gezogen zu haben, auch wenn sie in der Hinsicht über dem Durchschnitt liegen, und immer noch kapieren die meisten Männer nicht, dass ein großer Penis, wie sie ihn sich ersehnen, bei der Frau einfach nicht reinpasst und auch ansonsten eher lästig ist”.



11.2.2013

Im Verlauf eines Tages als geheimnisvoller, lustiger, fitter, schwieriger, sexy, akribischer Typ bezeichnet.


„Gigapeut”.


W374 Morphologisch betracht, ist Triops cancriformis, ein Kiemenfußkrebs, die stammesgeschichtlich älteste heute lebende Tierart.


Straßenmusiker, deren „Werken” durch die ständigen Wiederholungen das „Herz” genommen wurde.


„Grundsätzlich” und „entsetzlich” enden gehört beide auf „ntsetzlich”.



10.2.2013

F194 Frollein_Tau: „Manchmal sehe ich ihn an und weiß ganz genau – er ist der Richtige. Und dann furzt er und lüftet kurz”.


Sätze aus meinem Leben: „Herkunft ist, was man draus macht”, „Du darfst ruhig selbstbewusst sein”, „Willste was gelten, mach dich selten”, „So jung kommen wir nie wieder zusammen”, „Du bist so erfrischend anders”, „Es reicht nicht, einen Anzug zu tragen, man muss ihn auch tragen können”, „Es gibt nur cool und uncool – sonst nix”, „Du willst es zu sehr. Du verkackst es”, „Ich habe noch viel vor mit Dir – wusstest Du das schon?”, „Dance Like Nobody's Watching”, „Nicht nachdenken – groß denken!”, „Du bist ein Mac”, „Einen Berliner verpflanzt man nicht so leicht”, „Frei womit?”, „Um Dich muss man sich keine Sorgen machen”, „Wer viel anhat, hat auch viel zu verbergen”.


Jürgen Trittin, Politiker: „Wir sagen, was wir wollen, und reden nicht über das, was wir machen, wenn das passiert, was wir nicht wollen. Wir wollen nämlich das, was wir wollen. Wenn wir uns Gedanken darüber machen, was wir nicht wollen, kriegen wir nicht das, was wir wollen”.


Das Restefickpaarungsverhalten an den Wochenenden, spät nachts.


W373 In freier Wildbahn trinken Fenneks nicht.


Winfried Kretschmann, Politiker: „Pazifistisch kann man nur persönlich sein. Ein Staat kann nicht pazifistisch sein, sonst liefert er seine Bevölkerung jedem beliebigen Angriff aus”.


Tage, an denen man seiner eigenen Biografie voraus ist.


Wolfang Niersbach, Präsident des DFB: „Goethes Faust oder Shakespeares King Lear – da wissen sie seit Jahren oder Jahrzehnten, wie das Ding endet, im Fußball wissens Sie es halt nicht”.


F195 Frank Gallagher, Figur aus „Shameless”: „Doing things you don't want to do is how you make a relationship work”.



9.2.2013

Meine Schwester sagt mir am Telefon 2x „Ich liebe Dich”. Diesen Satz hatte ich zuvor nie gehört von ihr – wenngleich er-lebt und ge-wusst. Es gehört in dieser Familie nicht zum guten Ton, sich diese drei Worte zu sagen. Kaschieren grundsätzlicher Unsicherheiten durch Aufbau von Barrieren.


W372 Am 11.9.1965 wurde in der Begegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund auf insgesamt fünf Elfmeter entschieden.


Ein Regentropfen, der so unvorteilhaft in den Nacken fällt, dass der gesamte Körper erschauert.


F193 koljabonke: „Und irgendwann kommt eine, mit der das Wort Monogamie seinen furchteinflößenden Charakter verliert”.


Stationen: „Lichtenmühle”, „Schlachtenheim”, „Anhalter Forum”, „Mehringrade”, „Rosenthaler Garten”, „Hohenzollernhütte”, „Platz der Punkbrücke”, „Schloßleben”.



8.2.2013

Wenn Schneefall bei strahlendem Sonnenschein als „Intellektuellenwetter” bezeichnet wird.


D66 Emily Taylor, Figur aus „Side Effects”: „Imagine everything you ever wanted shows up one day and calls itself your life. And then just when you start to believe in it – gone. And suddenly it gets very hard to imagine a future. That's depression, right?”


Dass ich mitten in der Nacht nur zwei Minuten warten muss bei insgesamt 3x Umsteigen -


Dancing. Darkness. Daze.


W371 Robert Kovač gewann seine zehn ersten Spiele in der Fußball-Bundesliga.


Die Sätze „Ich sehe da nur diesen einen Vorteil: es ist besser”, „Wahre Blöße zeigt sich in der Niederlage”, „Ohne Widerspruch bräuchten wir das Sprechen nicht”.



7.2.2013

F192 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Wenn ich nachts, hustend und schnupfend, wach liege, mein Mann unter der Bettdecke seine warme Hand rüberschiebt und wortlos die meine hält”.


„No identity cards allowed”.


D65 theheadnurse: „ob es mal soweit kommt daß Depressionen nicht als persönliches Versagen betrachtet werden?”


Tage, an denen man Lust hat, in allen Worten nur Großbuchstaben zu verwenden.


W370 Sitz 43, Reihe 22 in Block D im Philips Stadion, Eindhoven, wird seit dem Tod von Frits Philips nicht mehr besetzt.


Hunde, die mehr Wert haben als ihre Besitzer.



6.2.2013

W369 Heute absolvierten erstmals drei Fußballspieler gleichzeitig ihr 100. Länderspiel für ihr Land: Stipe Pletikosa, Josip Šimunić und Darijo Srna – alle für Kroatien.


„Diese Erinnerung an einen Toten wird Ihnen präsentiert von -”.


So wie ein Wort verwendet wird: von dort kommt es.


F191 Vicky Leandros, Sängerin: „Wenn der Partner einem nicht zu ähnlich ist, ist das sehr spannend”.


Partys, die mehr Zuschauer als Tänzer haben.



5.2.2013

W368 Ron-Robert Zieler hat in der Fußball-Bundesliga noch keinen Elfmeter gehalten.


Ein bei Rot über die Straßen rennender Mensch sorgt bei einem Autofahrer für derartige Irritationen, dass dieser einen die Straßenordnung einhaltenden, bei Grün über den Gehweg laufenden, Menschen mit seinem Vehikel anfährt.


Bürokraten, denen Papier durch die Adern fließt.


Der Wind weht nie nach oben. Der Tod ist keine Krankheit. Der Schlaf wird nicht müde.


„Die frischen Möhren machen alles sandig”.



4.2.2013

D64 Diese nicht enden wollende, sinnebetäubende Sehnsucht nach Dunkelheit, unterlegt mit Musik, Koffein, Stimmen aus der Zukunft und Gerüchen vom ersten Frühlingstag.


Eine Pfändungsmitteilung, angebracht mit einem Klebeband, auf welchem Weihnachtsmotive zu sehen sind.


W367 12.9.1990: Jens Adlers einziges Länderspiel für die DDR war die gleichzeitig das letzte der DDR.


Der entscheidende Tropfen zu viel Parfüm bei älteren Damen.



3.2.2013

Wenn die Reisetaschen bei großer Tour nicht ausreichen und man dann am Tag der Abfahrt mit Reiseutensilien gefüllten Mülltüten vor der Tür steht.


„Ent-stressor”.


W366 Lügen, die auf einer Tatsache beruhen, kann man sich leichter merken.


Bei der persönlichen Zusammenfassung seiner Woche mit drei Worten auskommen.


B74 Aus der FAS: „Gesetze der Macht”:

„1. Stelle nie den Meister in den Schatten.
2. Vertraue Deinen Freunden nie zu sehr – bediene Dich Deiner Feinde.
3. Lass die anderen zu Dir kommen – ködere sie, wenn es nötig ist.
4. Sage immer weniger als nötig.
5. Ohne einen guten Ruf geht nichts – schütze ihn mit allen Mitteln.
6. Mache um jeden Preis auf Dich aufmerksam.
7. Halte Deine Absichten stets geheim.
8. Taten zählen, nicht Argumente.
9. Lass andere für Dich arbeiten, doch streiche immer die Anerkennung dafür ein.
10. Spiele den Deppen, um Deppen zu überlisten – Gib Dich dümmer als Dein Opfer.
11. Gib Dich wie ein Freund, aber handle wie ein Spion.
12. Mache Dir nicht die Finger schmutzig.
13. Alles muss ganz leicht aussehen.
14. Plane alles bis ans Ende.
15. Mache Menschen von Dir abhängig.
16. Scheue Bindungen, wo immer es geht.
17. Lass andere mit den Karten spielen, die Du austeilst.
18. Versetze andere in ständige Angst: Kultiviere die Aura der Unberechenbarkeit.
19. Für jeden gibt es die passende Daumenschraube.
20. Vernichte Deine Feinde vollständig.
21. Brauchst Du Hilfe, appeliere an den Eigennutz.
22. Entwaffne Dein Opfer mit gezielter Ehrlichkeit und Großzügigkeit.
23. Baue zu Deinem Schutz keine Festung – Isolation ist gefährlich.
24. Mache Dir klar, mit wem Du es zu tun hast: Kränke nicht den Falschen.
25. Ergib Dich zum Schwein – verwandle Schwäche in Stärke.
26. Glänze durch Abwesenheit, um Respekt und Ansehen zu erhöhen.
27. Ansteckungsgefahr: Meide Unglückliche und Glücklose.
28. Denke, was Du willst, aber verhalte Dich wie die anderen.
29. Erschlage den Hirten, und die Schafe zerstreuen sich.
30. Schiesse nie über das Ziel hinaus: Der Sieg ist der Zeitpunkt zum Aufhören”.


Schwangere in hohen Absätzen.


Til Schweiger, Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Produzent: „Das kennt ja sicher jedes Elternteil: Mit der Liebe, die ins Leben kommt, wenn man ein Kind bekommt, dann hat man gleichzeitig auch genau so viel Angst und die Angst, die wird man ja nicht los, bis man selber irgendwie weg ist”.



2.2.2013

W365 Die Wellenlänge eines Tsunamis kann über 1.000 Kilometer betragen.


Sich nicht scheren, was „die Leute” sagen, da man jeden Monat pünktlich seine Miete zahlt. Grundsätzliche Sicherheit aus fristgerechten Überweisungsvorgängen ziehen. Erstaunlich.


F190 d4nNy_eLa: „Wir fahren nach einem Streit wortlos übers Land. Auf einmal sehen wir 2 Schweine. Er: „Verwandte von dir? ” Ich: „Ja, Schwiegereltern!” ”


Menschen, die sich mitten in der Nacht ein halbes Kilogramm warmes, versalzenes Fleisch kaufen.



1.2.2013

D63 Ich werde seit Wochen von einer Depression angeflirtet und rühre einen aus Entsagungen und persönlichen Angstbrüchen bestehenden Cocktail, um diesem Flirt nicht zu erliegen.


Ein Obdachloser mit Sparkassenjutebeutel. Ein Blinder mit übereinandergeschlagenen Beinen. Ein eine türkischsprachige Plakatwerbung nicht enträtselndes Mädchen. Ein Reisender mit Souvenirs aus der Heimat.


W364 Kein Verein spielt länger in der höchsten englischen Fußball-Liga als der Everton Football Club.


Die Sätze „Gib jedem Unglück die Chance, das größte deines Lebens zu sein”, „Ich komme mit Prinzipien besser klar als mit Brüchen dergleichen”, „Wer sich gerne erinnert, lebt ein zweites Mal”.


B73 Vittenko: „Sämtliche Atteste, Entschuldigungen und Mitteilungen der Welt sollten von dem Folgenden handeln:
- Ich komme aus Trauer heute nicht zur Arbeit.
- Ich habe gestern diese Augen gesehen und komme deswegen nicht zur Arbeit.
- Ich kann heute unmöglich kommen, weil mein Mann nackt ist und so schön.
- Ich komme heute nicht, weil mich das Leben verraten hat.
- Ich komme heute nicht zur Besprechung, weil hier draußen vor dem Fenster eine Frau ein Sonnenbad nimmt und die Sonne ihre Haut so schön leuchten lässt”.



31.1.2013

W363 Bislang spielten in der Fußball-Bundesliga 18 Vereine aus Nordrhein-Westfalen.


F189 Habib Koité, Gitarrist und Unicef-Botschafter, auf die Frage, wie er das Verhältnis beider Geschlechter in Mali beschreiben würde: „Wir sind eine traditionelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau gewohnt. Wenn die Frau verheiratet ist, muss sie sich ihrem Mann unterordnen, ihm folgen, wohin er auch geht. Man sagt, sie ist ihm verpflichtet. So lautet das Gesetz der Ehe. Der Mann ist der Stärkere, er hat die Macht, ist der Chef der Familie. So haben wir es von unseren Vätern geerbt. Und es steckt noch in unseren Köpfen”.


Die Bezeichnung „Heiratsmaterial” für Singles.


D62 Winzige Ablenkungs- und Überspielmechanismen, zum Beispiel per Hollywoodblick. Gegenmittel: alles zum Springen bringen und damit bei sich selbst anfangen. Mundwinkelheben, Händeklatschen, Beinekreisen.



30.1.2013

Thilo Sarrazin, Autor: „Gerade die politisch korrekten Leute sind oft vollständig ironiefrei, das macht sie ja manchmal auch ein bisschen lächerlich”.


W362 Javier Hernández, sein Vater und auch sein Großvater: alle drei nahmen an Fußball-Weltmeisterschaften Teil.


Fahrradfahrerin, deren Oberarme so dünn wie die Reifen ihres metallenen Geschosses waren – Schlangenuhrwerk auf zwei Rädern.


Die Sätze „Besser mit den Verhältnissen brechen, bevor diese mein Verhalten brechen”, „Nicht alles, was legal ist, geht auch in Ordnung”, „Als Pionier hat man einzuberechnen, missverstanden zu werden”.


F188 „99% der männlichen bevölkerung wären trotz aller sicherheitsmaßnahmen zu jedem zeitpunkt imstande, mit mir zu machen, was auch immer sie wollten. einfach aus rein biologischen, körperlichen gründen. dass bisher kein mann in meinem leben davon gebrauch gemacht hat, da spielt viel glück mit. und das bewusstsein darüber ist immer da. das risiko. die furcht. und dank erfahrungen wie den oben geschilderten und schlimmeren, wird diese angst auch nicht weniger. im gegenteil. jeder mann, der auf der straße im dunkeln hinter mir läuft, ist für mich zunächst einmal eine bedrohung. ein potentieller Übeltäter – so leid es mir oft um die vielen, wahrscheinlich sehr sympathischen, kerle leid tut. aber ich kann nicht mehr zählen, wie viele fake-anrufe ich schon führte. mit dem bodybuilder-freund, den ich vom training abholte – nur um mögliche angreifer abzuschrecken. deshalb bin ich mittlerweile auch jedem mann (im stillen) dankbar dafür, wenn er die straßenseite wechselt, statt weiter im dunkeln hinter mir zu laufen. denn dann habe ich ihn nicht mehr im nacken – kann ihn sehen und bin nicht mehr so ausgeliefert und angreifbar. und das ist genau das, was sich ändern muss. es muss ein bewusstsein geschaffen werden – dafür, was frauen jeden tag, jeden abend, jede nacht durchmachen. und ein mann, der selbst noch kein solches erlebnis hatte – als potenzielles opfer eines sexuellen Übergriffes abends durch die stadt zu laufen – muss natürlich erstmal darüber aufgeklärt werden. entweder durch das eigene umfeld oder aber durch genau die diskussion, die wir eben gerade führen und hoffentlich weiterführen werden”.



29.1.2013

Der Satz „Es ist alles wieder gut” am Ende eines Horrorfilms. Und wenn nach einem Horrorfilm geäußert wird, „Das Ende ist nicht logisch”.


W361 Erstes live in 3D übertragenes Spiel der Fußball-Bundesliga: Bayer Leverkusen vs. HSV, 14.3.2010.


Zwischen all den Tanzenden kein Lachender.


Die Sätze „Als Nebenwirkung kann Euphorie auftreten”, „Seien wir ehrlich: die Ehrlichkeit hat sich nicht bewährt”, „Für den Appetit ist nichts wichtiger als gute Ernährung”.



28.1.2013

„Broadcasting live from the underground”, „This is a true story. It just hasn't happened yet”.


W360 In deutschen Haushalten stehen mehr Spielekonsolen als Heimtrainer.


„Nein, für mich ist das kein Problem, wenn mir ein Mann in die Wange kneift und einen blöden Spruch macht. Wenn der Bus bremst und die Hand eines Fremden landet auf meiner Brust, dann kann das absichtlich oder unabsichtlich gewesen sein. Wenn ich ein Oberteil trage mit einem großen Ausschnitt dann weiß ich, dass mir in den nächsten Stunden weniger Männer in die Augen schauen, weil sie Brüste mögen. Es sind diese Kleinigkeiten, die für mich keine große Rolle spielen. Auf die man sich teilweise einstellt. Und dass man sich eben drauf einstellt, sagt schon einiges über die Gesellschaft aus”.


Einen Tag damit verbringen, nach einem Motto für diesen zu suchen.


F187 BeautifulAlesk: „Wenn ein Mann dreckige Dinge zu einer Frau sagt, ist dies sexuelle Belästigung. Wenn eine Frau dies tut macht das 1,99€ pro Minute”.


Menschen, deren Sprachentwicklung zwischen ihrem 15. und 70. Lebensjahr eine Auszeit nimmt, nur um dann ab dem 71. eine Rückentwicklung zu vollführen.



27.1.2013

Die Sätze „Man kann nicht einsamer sein als wenn man nicht schlafen kann”, „Gefährlich ist nicht, ein Ziel nicht zu erreichen, sondern, ein Ziel zu niedrig anzusetzen – man scheitert nicht beim Nichterreichen, sondern bei der Formulierung des Ziels”, „Scheiße in eine Vase zu gießen macht aus ihr keinen Blumenstrauß”.


W359 Zwischen dem 27.10.1928 und dem 4.12.1965 wurde keinem Spieler von Tottenham Hotspur während eines Spiels in der englischen Top-Liga die Rote Karte gezeigt.


Touristen, für die jedes Wort auf Deutsch ein kleines, schnelles, aufregendes Abenteuer ist.


F186 „Nichts lässt es Dich deutlicher spüren, dass Du Single bist, als der dämliche Mindestbestellwert beim Pizza-Service”.



26.1.2013

Einen Intelligenz- für einen Intellektuellentest halten.


W358 Nicht das Kap der Guten Hoffnung, sondern das Kap Agulhas ist der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents.


Die vielen versteckten Ausreden, die der Satz „Auch wenn man es mir nicht ansehen mag: ich habe früher viel Sport gemacht”.


Die Sätze „Als Giraffe wacht man am Fußende des Bettes auf”, „Unverschämt kommt weiter als vernünftig”, „Alles, was denkbar ist, ist auch erreichbar”.



25.1.2013

Eine Rampensau des Dialogs.


Wenn es Kinder fertig bringen, Alltagsvorfälle so zu schildern, dass dem Zuhörer vor Spannung der Atem stockt.


Dass ausgerechnet demonstratives Nichtlachen Ernsthaftigkeit signalisieren soll.


W357 Noch keinem Spieler gelang es, mit nur 22 Jahren bereits 100 Siege in der Fußball-Bundesliga eingefahren zu haben.



24.1.2013

Aufschlagende Regentropfen mit den auftretenden Pfoten unsichtbarer Feen verwechseln.


W356 von 2007 bis 2012 bestritt kein Spieler der Fußball-Bundesliga mehr Zweikämpfe als Stefan Kießling.


Die Sätze „Nachdem alles zusammengebrochen ist, baue man auf die Kinder”, „Lieber zusammen verlieren als ein einsamer Gewinner sein”, „Jeder Sieg ist ein gutes Ergebnis”.


B72 Die Aufgeregtheit des Bewerbers beim Vorstellungsgespräch – als säßen sie einem Feind gegenüber.


Überschriften aus dem Politik-Teil einer Wochenzeitung: Wieder auf Touren. Aus einer anderen Welt. Die Nabelschnur wird getrennt. Bringen Unterwäschefotos den Feminismus weiter? Nur die Alimente fehlen noch. „Staatsschulden sind kein Problem”. Die Angst vor Europa. Die US-Justiz will zuschlagen. Ausschreiten der Kampfzone. Land ohne Fortune. Steuerbetrug verhindern. Mieten bremsen. Armut im Alter bekämpfen. Arbeit fair bezahlen. Banken kontrollieren. Was man erwarten sollte. Endlich: klare Worte. Ein Meister der Taktik. Ins Abseits regiert. Folter? Gehört dazu...



23.1.2013

Feststellen, dass man keine einzige Zeile aus seinem jahrelangen Lieblingslied auswendig kennt.


W355 Kein Spieler ist öfter aufgestiegen als Orlando de León (7x).


„Sei nicht peinlich!” fasst die wichtigen Regeln des Zusammenseins auf gehobenen Feierlichkeiten zusammen.


Textzeilen von bedruckten T-Shirts: Strange sounds from the forest. 1st cavalry division US/2F/19. Without Darkness there are no dreams. I need a power up. Cippin the tube. Born to get wasted. I'm your next lover. Religion. Berlin City track & field endurance triathlon 0386 25kms cross country. Girls girls girls. Always on top of things. Basketball Orlando The best place to play. This is it gimme some more! The End. Life is like a game Do you wanna play? Rhythm is the base. I'm not a player, I'm controlling the game. Heritage of aviation est 1997. Watcha' want? Badguy of the year. Stop trying to control everything and let go. Indi vi du al. The chaos i've been dreaming. Facing the fact! Air Guitar Champion. Just furious just high just fast just speed just at the limit. Peace Bro. Bad.



22.1.2013

F183 Dr. Sabine Grüsser-Sinopoli, Sexualforscherin: „Letztlich geht jeder Orgasmus von der Stimulation der Klitoris aus, ohne Stimulation der Klitoris ist ein Orgasmus fast nicht möglich [...] Dabei ist die außen sichtbare Klitorisspitze nur ein kleiner Teil des Organs, das elf Zentimeter lang ist und dessen Nervenenden bis in die Vagina und die Oberschenkel hineinreichen”.


Einen Satz zu beginnen mit „Wir Menschen”.


W354 Startseite, Untertitel und Live-Spielstände vom Fußball sind die drei meist genutzten Videotext-Features.


Möwengeschrei mitten in einer Großstadt ohne Meeranbindung.


F184 Dr. Carla Thiele, Paartherapeutin, Autorin: „Umso mehr eine Frau an den Orgasmus denkt, desto mehr Druck entsteht und desto weniger kommt es zum Höhepunkt [...] Um eine erfüllte Sexualität erleben zu können, brauchen Frauen Entspannungsinseln [...] Wenn Frauen sich selbst befriedigen, wissen sie in der Regel, welche Bedürfnisse sie haben und was sie in welcher Phase der sexuellen Erregung besonders mögen”.


Die Sätze „Zum Kacken braucht man keinen Anlauf zu nehmen”, „Man muss am Ball sein, um das Tor zu schießen”, „Wunder Fragen nicht”.


B71 „Hiermit stelle ich Ihnen für die Mitarbeit im Zeitraum 2.1. bis 18.1.2013 in Rechnung: 5.687 Wörter zu je 8 Cent: 454,96 Euro. Bitte überweisen Sie den Betrag auf folgendes Konto -”.


F185 Heiko Schotte, Figur aus „Tatortreiniger”: „Man sagt ja immer, man muss gut kochen können, um Frauen zu beeindrucken. Aber wenn du eine perfekt geputzte Küche hinterlässt, dann kannst du eine Frau lebenslang abhängig machen”.



21.1.2013

„Abwertekeule”.


Laut den bedruckten Papieren die Themen der letzten Wochen und Monate: Stadionerlebnis; Facebook; Journalismus; Einkommensverteilung; Prominentensex; Rechtsradikalismus; Frankreich; Korruption und Transparenz; Steuern; Gott; Sicherheit; Sozialpornos.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, aus dem Spiegel: „Frust, Unzufriedenheit, Neid: Soziale Netzwerke lösen einer Studie zufolge bei einem Teil ihrer Nutzer negative Gefühle aus. Über ein Drittel der von ihnen befragten Facebook-User fühle sich während und nach der Nutzung des sozialen Netzwerks schlecht, haben Forscher der Technischen Universität Darmstadt und der Humboldt-Universität zu Berlin herausgefunden. Sie seien einsam, müde, traurig oder frustriert, gaben die Probanden an. Als wesentlichen Grund für diese Wertungen sehen die Forscher den Neid auf die positiven Nachrichten der Facebook-Freunde. Besonders häufig seien Anwender betroffen, die in erster Linie passiv konsumieren, was ihre Facebook-Freunde an Nachrichten und Fotos veröffentlichen [...] „Normalerweise beneidet man Leute, die einem ähnlich sind”, sagte Projektleiterin Hanna Krasnova am Montag. Auf Facebook erfahren Nutzer mehr über andere, ihnen ähnliche Menschen, mit denen sie sich vergleichen können. „Die Bedingungen für einen sozialen Vergleich sind besser. Man kann besser sehen, wie man abschneidet.” Um diese negativen Gefühle zu kompensieren, komme es zu einer ausgeprägteren Selbstpräsentation auf Facebook – die wiederum Neidgefühle bei anderen hervorrufe”.


Wie Satzflecken anmutende Buchstaben.


B70 Paul Breitner auf die Frage, warum er nie Trainer geworden ist: „Weil ich mein Leben selbst bestimmen will und immer wollte. Schon sehr früh, in Kindesjahren, habe ich meine Selbstständigkeit gehabt und ich wollte immer einfach für alles selbst verantwortlich sein. Und wenn Du als Trainer auf der Bank sitzt und das Spiel hat begonnen, dann kannst du in erster Linie Daumen drücken. Und dann sind die da draußen, deine Elf, die du rausgeschickt hast, verantwortlich, ob du vielleicht am nächsten Tag noch den gleichen Job hast oder ob du nicht vielleicht übermorgen mit deiner Familie schon wieder umziehen musst. Das sind Situationen, die ich nie wollte. Und dazu kommt noch, dass ich nicht der Typ bin, der 24 Stunden 7 Tage in der Woche Fußball denken und leben kann. Mich interessiert Fußball zwischendurch überhaupt nicht. Das hat mich als Spieler zwischendurch auch nicht interessiert. Deswegen war ich auch – so erkläre ich mir das – immer wieder in der Lage, mich auf den Punkt zu konzentrieren”.


W353 Das Wacken Open Air wird traditionell mit einem Konzert der örtlichen Feuerwehr-Kapelle eröffnet.



20.1.2013

Einer Verabredung so sehr entgegenfiebern, dass man alle übrigen Tage bis dahin verschenken würde oder auch ver-wünscht.


B69 Kollegen, die meinen, man könne eine Aufgabe so gut und auch geschickt organisieren, dass man diese am Ende nicht mehr zu erledigen habe.


Dass in Träumen nie Musik gespielt wird.


W352 In Deutschland stoßen Moore insgesamt 5x so viel Treibhausgase aus wie der gesamte Schienenverkehr. Global gesehen, enthalten Moore mehr als ein Viertel des gesamten im Boden gespeicherten Kohlenstoffs, obwohl sie nur drei Prozent der Landfläche der Erde ausmachen.


Aus der Reihe Online-Sprech, Senzi_sweet: „Witzig: Man kann auf Twitter nicht über Tweetklau schreiben, ohne beklaut zu werden”.



19.1.2013

W351 29. August 1970: durch den Triumph über den 1. FC Köln wird mit den Offenbacher Kickers erstmals ein Zweitligist DFB-Pokalsieger.


Dame, die – ausgestattet mit Halskettchen, hochgestecktem Haar, Handtasche und fleckenfreier Kleidung – bettelt. Ausnahmslos ohne Erfolg.


B68 Satz eines Vorgesetzten gegenüber einen Überstunden anhäufenden Kollegen: „Es ist alles eine Frage der Organisation”.


Auf dem Weg zur Party Tageszeitung lesen.


Die offenen Werkstattzüge, nachts um 3 Uhr, mit Kaffee trinkender Besatzung.



18.1.2013

Wie zerfließende Riesen anmutende Wolken, nachts.


W350 Rod Stewart jobbte einst als Totengräber.


Wenn junge Frauen davon träumen, dass der BH irgendwann zwickt, da dies ihre Vorstellung von einem vollkommenen Busen ist.


B66 Sich an einem Tag voller Meetings zwischendurch wachrütteln, da den gesamten Tag gilt: ein Meeting kommt nach dem nächsten und zu keinem Zeitpunkt alle zusammen.


Fahrradkuriere, die per Bahn unterwegs sind.


B67 LaVieVagabonde: „Irgendwann hätte ich gerne einen Job, den ich von der Badewanne aus machen kann. Königin zum Beispiel”.



17.1.2013

Tom Starke, Fußballspieler: „So wie man trainiert, spielt man auch”.


Zehn Worte, für die es im Englischen keine direkte Übersetzung gibt: Backpfeifengesicht, Hosenscheisser, Schattenparker, Warmduscher, Sitzpinkler, Kummerspeck, Fernweh, Schadenfreude, Sitzfleisch.


W349 Bislang acht Spielern unterliefen bei ihren Fußball-Bundesliga-Debüts Eigentore.


Kofi Kingston, Wrestler: „Für mich ist der erste Januar nur ein Datum. Ich will jeden Tag besser werden, deshalb ist das für mich eigentlich kein besonderer Anlass”.


Frank Kramer, Fußballtrainer: „Arsène Wenger hat bei einem Vortrag in Hennef gesagt: Trainer ist ein Beruf für Singles. Damit hat er verdammt recht. Das sollten wir nur unseren Frauen nicht sagen”.



16.1.2013

W348 Der erste Ökoladen in Deutschland hörte auf den Namen „Peace food” und eröffnete in Berlin-Schöneberg, 1971.


Das glänzende Obst, was morgens ab halb 7 beim Gemüsehändler unten neben der Tür steht. Hunderte kleine, farbige Sonnen, die die Beleuchtung vielleicht nicht nötig hätten.


B65 Andere Firmen haben auch schöne Jobs.


Wenn Lexika auf sexy machen.


F182 mikemacapple: „Ich will ja nicht viel vom Leben. Nur jemanden, der mir morgens „Schlaf weiter” ins Ohr flüstert”.


Leider braucht man zum Helden, der in einem steckt, dessen Mut.



15.1.2013

Aus der Reihe Wohlstandssprech: „Besonderheit: Einfaches Herauslösen der Patties aus der Form durch die praktische Hebevorrichtung, Soft-Grip Stempel-Griff für gutes Handling und optimale Druckausübung, Rillen an Stempel-Unterseite und Kunststoff-Schale für typische Grillrost-Optik”.


Ungemein beruhigend: das Suchen und Probieren von passenden Hemdkrageneinsetzern; Buchrücken; das erste und einmalige Anhören eines mittelmäßigen Albums; Entfusseln; das Einpacken von frisch gekauften Obst und Gemüse; Lexika.


F179 „Zeigst du Interesse – wirst du uninteressant!”


Wenn Menschen ihren Tag mit Wurst-Käse-Caramell-Croissant und Kakao beginnen und dies ihr Highlight bis zum nächsten Tag bleiben wird.


F180 Aus dem Lied „Stupefied” von Wax:
„I'd like to talk to you
But whenever I try to
All that comes out is bla-bla
Blah blah, bluh, bluh, blah blah
[...]
The minute you walked into the room
The butterflies in my stomach broke out of their cocoons
Normally I got a quick type of witty style
But your pretty smile got me feeling like a little child
Unable to formulate phrases
Unable to remember even what my own name is
[...]
Walking like I got two left feet
Looking like I'm drunk but I'm only two becks deep
Simple questions are unanswerable
And the hard truth becomes much less durable
How can I tell you that I'm working at a grocery store
You've probably dated stock brokers before
You looking just like Penelope Cruz
I ought to interrupt your conversation like developing news
I mean what do I have to hypothetically lose
Worst case scenario is you yell at me and tell me to move
And I can handle rejection
I just can't handle one step in your direction
But for now I won't disturb you
Maybe after a few shots I'll get the nerves to”.


W347 13. November 1985: Sören Lerby tritt an einem Tag für zwei verschiedene Teams in zwei verschiedenen Ländern an.


Wieder Stationenbenennendieesnichtgibt gespielt, u. a.: „Warschauer Westend”, „Rathaus Rohrdamm”, „Feuerbachwiese”, „Wartenpark”, „Olympiapark”, „Spindlersspree” und „Röntgenhagen”.


F181 Diane Turner, Figur aus „Criminal Minds”: „You see, when men cheat, it's below the belt. But when women cheat, it's above the neck”.



14.1.2013

Aus der Reihe Online-Sprech, Beate Henn-Memmesheimer, Linguistikprofessorin: „Seit das soziale Netzwerk vielen Nutzern als privates und berufliches Aushängeschild dient, wird dort in vielen Kreisen wieder mehr Wert auf 'ordentliches' Deutsch gelegt”.


„Wir sind die obere Bauaufsicht, die obere Emissionsschutzbehörde und vom Landkreis des Veterinäramts die untere Wasserbehörde”.


B64 André Schubert, Fußballtrainer: „Ich glaube, dass du einfach immer wieder mal zur Ruhe kommen musst, auch völlig abschalten musst von deinem Berufsleben, dich mit etwas ganz Anderem beschäftigen musst, um dann auch wieder einen guten Blick drauf zu bekommen [...] Wenn's erfolgreich ist, dann läuft es auch immer gut, dann hast du auch schnell wieder Kraft. Aber wenn es halt auch Phasen gibt, wo es mal nicht so gut läuft, dann bist du auch mal down – darfst du aber nie, weil du eigentlich immer auch Zuversicht ausstrahlen musst”.


Per Fingerspitze eine Sonne in frisch gefallenen Schnee kreisen.


W346 14. Februar 1977: Janis Ian erhält 461 Valentinskarten.


„Sie haben viel zu tun? Nicht verzweifeln! Dank Mars-Power erreichen Sie spielend Ihr Ziel. Sie sind sind ein Flirt-Profi! Gut möglich, dass Sie in dieser Woche Ihrer Traumfrau begegnen. Venus schickt nur passende Kandidatinnen! Witzig zum sexy Anzug: Turnschuhe. Glückstag ist Freitag”.



13.1.2013

F178 Veronica, Figur aus „Shameless”: „There‘s nothing sexy about a man with a mob”.


Sigmar Gabriel, Politiker: „Ich habe damals, nach der gewonnenen Wahl für die SPD, gesagt: Man muss, auch wenn man Wahlen gewinnt, ein bisschen vorsichtig sein und nicht immer die Wähler und das was sie getan haben, gleich instrumentalisieren. Die Menschen sind klug genug, die wissen, wann ist eine Kommunalwahl, wann ist eine Landtagswahl und wann ist eine Bundestagswahl. Und was die nicht wollen, ist, dass ein Politiker kommt und ihre Wahlentscheidung, die sie jetzt gerade für eine Kommunalwahl, eine Landtagswahl gemacht haben, gleich umdreht zu einer bundes-, europa- oder am liebsten weltpolitischen Entscheidung. Ich glaube, dass das Bürgerinnen und Bürger nicht hören wollen. Sondern die wollen schon ernst genommen werden und wollen respektiert wissen ihren Wählerwillen”.


Nüchternheit knallt am besten, wenn man mehrere Tage nichts gegessen hat.


Hansjörg Becker, Unternehmer und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie: „Körperliche Fitness ist nicht verhandelbar”.


W345 In der ersten Fußball-Bundesliga-Saison 1963/64 gab es insgesamt drei Trainerwechsel. 40 Jahre später waren es 14.


Malu Dreyer, Politikerin: „Wenn Sie Politiker sind, gibt es keine politikfreie Zone”.


D61 Unbehagen gegenüber Montag.


Dieses Zögern in der zweiten Kalenderwoche, ob man nun noch zum neuen Jahr beglückwunschen soll oder nicht.



12.1.2013

Habe mich von allen meinen Anzügen getrennt. Anschließend vermerkt auf der virtuellen Liste „Dinge, für die andere Menschen einen Jahreswechsel benötigen”.


Es gibt nichts Schlimmes außer man tut es.


Wir altern schneller als unsere Erinnerungen.


W344 Italien hat noch nie die U20 Fußball-WM gewonnen.


Wenn das Konzert beendet wird mit einem schlichten „Thank you”.


D60 Lindsey Vonn, Ski-Rennläuferin: „Es ist der Sport, der mir die Kraft gibt, jeden Tag aus dem Bett zu kommen. Ich hätte wohl sehr viel mehr Schwierigkeiten gehabt in meinem Leben, wenn ich das Skifahren nicht gehabt hätte [...] Ja, ich bin ein glücklicher Mensch, aber nicht immer. Depression ist ein Stigma. Aber ich wollte, dass die Fans das wissen, man kann erfolgreich sein, auch wenn nicht immer alles rosarot ist [...] Ausgehen, Leute treffen, Spaß haben und gut aussehen – diese Dinge helfen mir, die anderen Seiten des Lebens zu sehen”.



11.1.2013

Mitte Januar mit leuchtendem Weihnachtsschmuck konfrontiert werden.


D59 Aaron Swartz über Depressionen: „Es ist, als ob dein Gesicht herunterfällt. Alles, woran du denken kannst, erscheint dir freudlos, die Dinge, die du getan hast, und jene, die du noch tun möchtest. Du willst den ganzen Tag im Bett liegen, ohne Licht”.


W343 Von allen Büchern wurde im 20. Jahrhundert nur die Bibel häufiger verkauft als Benjamin Spocks 1946 erschienener Elternratgeber Säuglings- und Kinderpflege.



10.1.2013

F176 „When we walked the streets together.
All the faces seemed to smile back.
And now the pavements have nothing to offer.
And all the faces seem to need a slap”.


D58 Essen, weil man traurig ist. Und traurig sein, da man vom vielen Essen zugenommen hat.


„Verbaldiscounter”.


Aus der Reihe „Vorzüge einer Großstadt”: ich kann jederzeit Menschen beobachten, die ich noch nie vorher gesehen habe.


W342 Bei römischen Zahken kommt die 0 nicht vor.


„Modelllebenszeit”.


Schmonzvokabular (Nr. 2, Freitag): ungezügelt, Sommermond, Küchenkunst, Neuanfang, Wunschkind, ausgegeigt, Herzensreise, Gugelhupf, Glücksbote, schlaflos, Hafenliebe, verflucht, Gefühlsprüfung.


F177 Aus der Welt: „So investieren zu nette Menschen früh und viel in die Beziehung – Zeit, Geld und Aufmerksamkeit. Aus vielen Studien ist bekannt, dass Investieren psychologisch vor allem einen Effekt hat: Es führt dazu, den Wert der Sache oder des Menschen, in den investiert wird, höher einzustufen. Und zwar umso stärker, je mehr man investiert hat. Derjenige, der mehr für eine Beziehung tut, der mehr gibt und mehr zahlt, verliebt und bindet sich auch stärker. Für den anderen dagegen gilt das nicht – viele Gefälligkeiten und Geschenke bedrängen eher. Gefährlich ist es außerdem, ständig und bedingungslos verfügbar zu sein. Die unbewusste Annahme, dass Dinge oder Menschen, die schwer zu bekommen sind, besonders wertvoll sind, ist tief im Menschen verwurzelt. Es stimmt also: Wer sich rar macht, erschafft zumindest die Illusion, dass seine Zeit und Präsenz kostbar ist – und dass sie nicht an jeden verteilt wird. Mal nicht zurückrufen oder ein Treffen abzusagen ist zwar durchschaubar und nervig, wirkt aber trotzdem. Und es hat noch einen Effekt: Es zwingt den anderen, sich gedanklich mit den Gründen dafür zu beschäftigen. Und wenn einem jemand ständig im Kopf herumschwirrt, heißt das doch etwas, oder? Wer hingegen verliebt und zu nett ist, lässt oft alles für das Objekt der Begierde stehen und liegen. Für seine Zeit und Aufmerksamkeit muss man so rein gar nichts tun. Und das wirkt im schlimmsten Fall nicht attraktiv, sondern einfach bedürftig”.



9.1.2013

Ein junges Paar nimmt Anlauf auf einen frisch einfahrenden, 500 Meter entfernten Zug, verpasst ihn auf der Hälfte des Weges und kommentiert dies mit schallendem Lachen und Händeklatschen.


Bedankensprung. Ruchfühlung. Aprirose. Parallee. Albraum. Schalbracke. Lockenwackler. Nachtanspruch. Gänselautgefühl. Wuteinbruch.


Wenn häufig wechselnde Sex-Partner zu einer Disqualifikation führen, sei diese beruflicher, medizinischer, versicherungstechnischer oder moralischer Natur.


F173 Egozentrique: „Einem Mann einen Orgasmus vorzuspielen, nur um ihn glücklich zu machen, ist wie einen Hund zu loben, der ins Wohnzimmer gekackt hat!”


W341 Tom Hanks nahm 22,6 Kilogramm ab, um in „Cast Away” Chuck Noland zu spielen. Ebenfalls 22,6 Kilogramm nahm Jennifer Hudson ab für ihre Rolle als Madikizela-Mandela in „Winnie Mandela”.


F174 Aus einer Kontaktanzeige: „Wollte irgendwie schon immer wissen wie es sich anfühlt fremdzugehen. Suche deshalb zwei Frauen. Eine als Freundin und eine als heiße Affäre. Rollen werden verlost. fckn@yh.de”


Sich bei jedem Lichtausschalten bei den Haustieren, Möbeln und Fenstern entschuldigen, dass sie nun nichts mehr sehen.


F175 Kajjo: „Ob eine Partnerschaft dauerhaft mit schlechtem Sex funktioniert, hängt ganz davon ab, wie hoch der Stellenwert ist, den die beiden Beteiligten dem Sex beimessen. Sex ist „die schönste Nebensache der Welt”, aber eben auch nur genau das, nämlich Nebensache. Je länger eine Beziehung dauert, desto mehr nimmt die Sexhäufigkeit ab und wilder, leidenschaftlicher Sex wird oftmals ersetzt durch liebevolleren, ruhigeren Sex. Damit muss fast jedes Paar leben und nur wenigen gelingt es, den sex dauerhaft abwechslungsreich und spannend zu halten. Jeder Abwechslung sind halt Grenzen gesetzt und gerade beim Sex kristallisiert sich für jedes Paar meist ein Wohlfühlbereich der überschneidenden Interessen und Vorlieben heraus”



8.1.2013

Aus der Reihe Online-Sprech, Gaby3101: „Immer, wenn ich dummes Zeug wie „gedownloaded” oder „downgeloaded” lese, weiß ich nicht, ob ich geoffpisst oder offgepisst sein soll”.


So eitel sein, dass man sich die Haare richtet, bevor man die Kapuze überzieht.


W340 Teleskop und Mikroskop wurden in den Niederlanden erfunden.


Ein Obdachloser schläft inmitten seiner Habseligkeiten am Eingang einer Apotheke. In seinem Schiebewagen klemmt vorn eine Rose.


F172 Fabiozzo: „Sagen wir es mal wie es ist. Wenn Dornröschen nicht wunderschön sondern sympathisch gewesen wäre, dann würde sie heute noch schlafen”.


Nicht der Sex, nicht die Nacktheit, nicht die Verführung, nicht die Pornos sind die Gefahr – es ist die Liebe.


B63 Frisch verliebte Kolleginnen und Kollegen.



7.1.2013

Viele kleine Ver- und Gebote haben dazu geführt, dass ich inzwischen vor einem Zeitfenster stehe, das regelmäßig 14 Stunden geöffnet ist, und welches beinhaltet, von 20 Uhr bis 10 Uhr nichts zu essen.


Wenn Nebel lichtet.


F171 Manu Joseph, The Illicit Happiness of Other People: „Morality was probably the invention of unattractive men. Whom else does it benefit really”.


Ein Junge läuft an der Seite dergleichen gegen eine losfahrende Bahn und legt dabei ein höheres Tempo vor.


W339 Beim Königsalbatros kann die Brutdauer bis zu 89 Tage betragen.


Den Alben und Büchern von einst den leisen Vorwurf machen, dass sie sich nicht so weiterentwickelt haben wie man selbst.


Liebe mit Musik ersetzen.


Den Verbalschwaden eines Besoffenen lauschen, in der heimlichen Erwartung, zwischen all dem Müll eine nie ausgesprochene Wahrheit zu erhaschen.


Fortschritt ist, wenn nicht mehr zurückgespult werden kann, da eine neue Platte aufgelegt wurde.



6.1.2013

Wenn Touristen, die dies in ihrer Heimat nie tun würden, bei Rot über die Ampel gehen.


W338 Nur den Namen eines US-Bundesstaates kann man auf einer Tastaturreihe eingeben: Alaska. Land, verkauft zu einem Quadratmeterpreis von 0,000.004 US-Dollar – das gab es in Alaska. Alaska ist der nördlichste, westlichste und östlichste Bundesstaat der USA, und hätte in der Fläche genug Platz, um die 21 kleinsten US-Bundesstaaten darin unterzubringen. Die flächenmäßig vier größten Städte der USA liegen in Alaska. 3. Januar 1959: Alaska wird 49. Bundesstaat der USA. In den 1860er Jahren wurde für den Central Park von New York City ein höherer Kaufpreis bezahlt als für Alaska. Die zehn höchsten Berggipfel der Vereinigten Staaten von Amerika befinden sich alle in Alaska.


Zum ersten Mal ohne Alkoholeinfluss tanzen gewesen. Es ist anders. Und besser. Schneller.


F169 DerMoralist: „Körperliche Treue setzt geistige Loyalität voraus”.


Korrekturvorschlag für „notgeil”: „nörgelig”.


F170 txtrovert: „Es gibt keine „Singles aus eurer Nähe”, die mit euch reden, schreiben, oder euch treffen wollen. Ich dachte, das solltet ihr wissen”.



5.1.2013

Dank des Kaufs von insgesamt sieben Jeans: glücklich.


W337 Preußen Münster war während seiner Zeit in der Fußball-Bundesliga nie Tabellenletzter.


Nachtragend sein, ohne dass etwas vorgefallen wäre: erstaunlich oft auftretende Konstellation.


F168 Jägerin: „Ich verliebe mich immer in die Leute, die ich nicht oder vermeintlich nie haben kann und sobald dies doch möglich ist, finde ich sie uninteressant. Das ist ein allseits bekanntes Schema und meistens wirft man es Männern vor”.


Während Kinder sich unter Liebe etwas vorstellen können, sind Erwachsene ihr einfach ausgesetzt.



4.1.2013

Abends sitzen mehr Menschen gegen Fahrtrichtung.


So betrunken sein, dass man am Eingang der Warenannahme mit einem Bierkasten verwechselt wird.


B62 Kollegen, die Geld ausgeben für Bücher wie „Die Kunst der Wiedervorlage”.


Ein Obdachloser zieht sich seine Schuhe aus, bevor er sich längs auf die Parkbank legt.


Die Verwirrung, die ich im Rahmen alltäglicher Begegnungen bei Frauen auslöse.


Ratten, die auf der Suche nach Nahrung eine Kiste voller Orangen unberührt stehen lassen.


Wenn ein Krematorium auf der „Modersohnstraße” residiert.


W336 Als Klaus Fichtel sein letztes Spiel für den FC Schalke 04 bestritt, war er 43 Jahre, sechs Monate und zwei Tage alt. Er verlor das Spiel gegen Werder Bremen mit 1:4. Klaus Fichtel ist einziger Spieler der Fußball-Bundesliga, der 22 Saisons erlebte.


Menschen, für die jeder Brillenträger ein Doktor ist.


F167 herzmeer: „Frauen sind schlimmer als Männer. Männer wollen nur ein bisschen spielen & vielleicht auch Sex. Frauen wollen alles, aber wissen nicht was”.



3.1.2013

Frauen, deren Haare nach Kaffeebohnen von einem anderen Planeten duften.


Eine gelegentliche Ohrfeige würde mir gut bekommen. Am besten von unbekannten Menschen, damit ich sie ernst nehme.


W335 Erster Mensch, der ein Musikinstrument im Weltraum gespielt hat: Walter Schirra, 1965, Jingle Bells, mit einer Mundharmonika.


„We'll do the play and you do the dancing”.


F166 Helen Mirren, Schauspielerin: „People get together for reasons other than sex and, although it's important for most couples, it's not what makes marriages last. I think the power of partnership in marriage is under-recognized in our society. That's what makes marriages work, not sex”.


Zähne kann man austauschen, Haare färben, Lippen spritzen, Doppelkinn heruntertrainieren, Ohren legen – aber wie fängt man ein ein fliehendes Kinn ein?


B61 Borwin Bandelow, Psychotherapeut: „In jedem Betrieb gibt es einige Mitarbeiter, die überhaupt keine Angst zu haben scheinen, entlassen zu werden, obwohl sie fast nichts tun. Bei betriebsbedingten Kündigungen werden aber oft vor allem diejenigen Mitarbeiter entlassen, die zu wenig Angst haben. Bedenkenträger sind fleißiger, deshalb behalten sie häufiger ihren Job”.


Was man aufgefressen hat, lässt man für eine Weile nicht mehr los.



2.1.2013

Aus der Reihe Online-Sprech, Saendy_Mental: „Tweet lesen. Kopf schütteln. Weiter scrollen. Lächeln. Zurück scrollen. Faven”.


Zum zweiten Mal in meinem Leben ein längeres Gespräch mit einem Handwerker geführt.


W334 Tauziehen und Rudern sind die beiden einzigen Mannschaftssportarten, bei denen man durch Rückwärtsbewegung gewinnt.


Die Sätze „Ich bin kein Philosoph, sondern kläre offene Fragen lieber direkt”, „Angst ist eine Entscheidung”, „Wer den Grashüpfer fangen will, muss der Grashüpfer werden”.


B60 Kollegen auf ihr Alkoholproblem ansprechen und Verdutzung kassieren.


Dass das Wort „gruselig” von „unheimlich” bis „angsteinflößend” eine Entwicklung genommen hat zu „in besonderer Weise als angenehm, schön, prickelnd empfunden”, stimmt mich zuversichtlich. Insofern ist meine Zuversicht leicht zu reizen.


Fahrradfahrer, die nicht um die höchste Geschwindigkeit miteinander konkurrieren, sondern – dabei lachend & feixend – um die größte Albernheit, gemessen in Schlenkern, Drehern und Vornüberkippern.


D57 Wenn niemand sonst Depressionen hat in der Familie.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, C.P., Figur aus „You Eat What You Kill”: „You better not be on Facebook. You made twenty five grand last year, who'd want to be your friend”.



1.1.2013

Menschen, bei denen man auf Anhieb weiß: sie sind ganz wundervoll und dieses Leben leider viel zu kurz, so viel Zeit wollte man mit ihnen verbringen.


An Feiertagen sollten Kalorien nicht zählen – ansonsten das „Feier” streichen.


Der Hinweis „Bitte nicht einsteigen” bei durchfahrenden Zügen.


W333 Herbert Zimmermann hatte sich zu entschuldigen, dass er das Wort „Fußballgott” verwendet hatte 1954.


So sehr mit dem Zubehör seiner Lektüre beschäftigt sein, dass man nicht mehr zum Lesen kommt.


Ein Bedürfnis ist noch kein Wort – für jenes ist dieses erst aufzuspüren.


Rückwärts geschrieben ergibt 2013 „Eros”.


Sich bei der Wahl zwischen einer unvorteilhaften Frisur und unvorteilhaftem Schuhwerk für die Kackhaarplatte entscheiden.


Dass tote Fische mit dem Strom schwimmen bedeutet nicht, dass der Strom die Fische getötet hat.


F165 lasshiebe: „Du verliebst Dich in den Moment und willst sofort die Ewigkeit. Jeder von uns. Immer und immer wieder”


Wenn an allen Enden steht „Tanzveranstaltung” und niemand schwingt sein Bein.


Paul Niemeyer

Peggy Lektro

paul@paul-niemeyer.de

Zukunft abzugeben

paul@zukunftzu.de

Worte in Szene

paul@woisz.de

5 Sekunden

paul@5sekunden.de