2014

31.12.2014

B635 Kollegen, die zuerst die Visitenkarte und dann ihre Hand reichen.


Warum die Leber baden geht, wenn der Magen ertrinkt.


F916 Roger Willemsen, Publizist: „Verliebte Menschen imitieren nur ein Ideal, das sie irgendwo aufgeschnappt haben. Der französische Philosoph La Rochefoucauld hat mal gesagt: „Es gibt Leute, die nie verliebt gewesen wären, wenn sie nicht von der Liebe hätten sprechen hören.” Und so ist es auch vierhundert Jahre später. All die Texte und Bilder, die Reklamen und Collagen, die uns umgeben, erzeugen ein Über-Ich der Liebe, das uns zwingt, zu denken: Ich will auch im Kornfeld sitzen, mir Rama aufs Brot streichen und meine Frau lieben! [...] Die Liebe entwickelt sich in einem vagen Raum, da haben bewusste Entscheidungen nichts zu suchen. Die Nutzer von Dating-Plattformen meinen im Grunde doch: „Erspare mir all die, die nicht in mein Raster passen.” So wird die Liebe synthetisch [...] Ich glaube tatsächlich daran, dass sich die sprichwörtliche große Liebe von Anfang an alles einverleibt. Liebende entwickeln eine Allmachtsfantasie und sagen: Wir zwei bilden eine Welt und diese Welt ist uns genug. Das hat in der Tat mit Logik nichts zu tun. Deshalb habe ich mit dem Begriff der Beziehungsarbeit auch so ein großes Problem. Wenn ich in einer Beziehung die Liebe immer wieder aufs Neue erklären muss, dann habe ich doch ein Gefühl, als gäbe ich in einem Restaurant eine Bestellung auf [...] Ich versuche mittlerweile, meine Beziehungen nicht mehr so zu überladen, dass sie am Ende meine ganze Existenz infrage stellen”.


Gesucht wird ein Synonym für „Großstadteinsamkeit”.


W1.050 Luciano Bodini gehörte zwar zwanzig Jahre lang italienischen Fußball-Profi-Vereinen an, absolvierte in dieser Zeit jedoch nur zwei Partien.



30.12.2014

W1.049 Vier der sechs größten Städte Utahs grenzen an den Jordan River.


Platzen Seifenblasen, hinterlassen sie Trümmer.


F915 Zilli_Z: „Bitte verlassen Sie dieses Herz so, wie Sie es vorfinden möchten”.


Die Sätze „Traue jeden Menschen nur so weit du ihn werfen kannst”, „Gesichte lässt sich nicht zusammenrechnen”, „Eine Weltstadt erkennt man daran, dass dort jeder mit eigenem Dialekt spricht”.


„Wau-Wau-Kompott”.


Nachgeschlagen: Doug E. Fresh; Minuskel; CDB; Adam Ries; Sully Prudhomme; DMZ; Gedion Zelalem; Vivi Bach; Martha Stewart; London Eye; Nicki Minaj; Simon Ungers; Gastroenterologie; Gus Backus; Katja Suding; Ralph Baer; Countertenor; Margarethe von Trotta; Autophagozytose; CFD; Azimut; IPL; Pablo Iglesias; Zirkumflex; Yoan Pablo Hernández; Nichtwort; Konnossement; Beate Klarsfeld; Cassandra Steen; Celino Bleiweiß; Tom Hulce; Genever; Elkin Soto; Carl Peters; Serpentine; Marc Almond; Christopher Tolkien; Pharus-Plan; Talib Kweli; Feo Aladag; Robert Anton Wilson; Conscious Rap; Georgi Benkowski; Alberto Gilardino; Clickbait; Züblin; Zahnbürstenbaum; Fibrom; Ivan Reitman; Olli Schulz; Cortana; Carl Friedrich Stober; Fennpfuhl; Fritz Rudolf Fries; Naomie Harris; Lake Placid.



29.12.2014

F914 Robert Galbraith, The Silkworm: „We don't love each other; we love the idea we have of each other. Very few humans understand this or can bear to contemplate it. They have blind faith in their own powers of creation. All love, ultimately, is self-love”.


Im Straßenverkehr der Stadt sind Taxis die Artisten, die Raser der Abgrund und die Ampel das Seil.


D419 Gottfried Wörishofer, Geschäftsführer des Vereins „Münchner Psychiatrie-Erfahrene”: „Ich hatte kürzlich wieder Beratungsgespräche, wo es darum ging: Soll ich einem neuen Arbeitgeber von meiner Erkrankung berichten? Meine Antwort ist immer noch: Es ist besser, wenn man es erst mal verschweigt. Wenn man auf eine psychische Krankheit hinweist, setzt man den Menschen oft eine Brille auf”.


B633 Max Eberl, Fußballmanager: „Erfolg ist für mich einer der größten Gefahrenherde – weil er zu Leichtsinn führt, dir den Blick vernebelt und du Dinge für selbstverständlich hältst, die eigentlich nicht selbstverständlich sind”.


„Drehtürpsychiatrie”.


W1.048 17. Februar 1673: Der schauspielernde Molière stirbt im Rahmen einer Aufführung von Le Malade imaginaire, seines eigenen Stückes.


Fünf persönliche, im Verlauf dieses Jahres vorgenommene Neuerungen, das Äußere betreffend: Statt Halbschuhen trage ich Stiefel. Zusätzlich zu Einwegrasierern nutze ich einen Bartschneider. Ich gehe inzwischen alle zwei Wochen zum Friseur. Mit der nun insgesamt achten Brille bin ich zufrieden. Auf Partys sieht man mich nicht mehr mit bedruckten, sondern einfarbigen T-Shirts.


B634 mrscgn: „Die einschneidendste Veränderung, die ich als Frau (1) erfahren und was ich vorher völlig unterschätzt habe, war der Verlust der Selbstbestimmung. Mit der Geburt der Kinder hörte ich praktisch auf, der Herr über mein Leben zu sein. Es wurde fortan durch die Bedürfnisse anderer bestimmt. Ständig. Mir hat das zugesetzt. Es tröstete auch nicht zu sagen, dass das doch nur eine Phase ist und das doch auch mal wieder anders wird. Für jemanden wie mich, der Wert darauf legt, sein Ding zu machen, beruflich alles zu geben und voranzukommen, war das eine schmerzhafte Erfahrung, die mich zweifeln ließ”.


„Hochleistungskunst”.


D420 Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer: „In vielen Betrieben hat ein Arbeitnehmer, der seinem Vorgesetzten oder Kollegen über eine Depression oder eine Schizophrenie berichtet, noch immer mit erheblichen Nachteilen zu rechnen”.


Gerd Bosbach, Professor für Statistik und Mathematik: „Beim Glauben an Zahlen und Prognosen geht es immer auch um Vertrauen in Autoritäten. Ihnen zu glauben, entlastet viele Menschen von persönlicher Verantwortung für ihre Entscheidungen. Insgeheim hoffen sie, dass sie eine kluge Führung oder kluge Wissenschaftler haben, die Bescheid wissen, rechnen und uns beschützen können [...] Wenn ein Kanzler oder eine Kanzlerin sagt: Es ist mein Aufschwung, unter meiner Regierung ist die Arbeitslosigkeit kräftig gesunken. Dies suggeriert, wir haben dies der guten Politik von Schröder oder Merkel zu verdanken. Tatsächlich muss das aber gar nicht so gewesen sein, es gibt ja nur einen zeitlichen Zusammenhang. Wir haben gern für alles eine gute, einfache Erklärung. Wir haben keinen Sinn für die Sinnlosigkeit des Zufalls [...] Eine Zahl, die mich bestätigt, nehme ich für wichtig, eine, die meiner Meinung widerspricht, betrachte ich eher mit Skepsis und benutze sie nicht weiter. Wer stellt schon gerne etwas infrage, das er oder sie womöglich jahrzehntelang gepredigt hat?”



28.12.2014

W1.047 Der Marinemaler Carl Rasmussen ertrank im Atlantik.


Wolfgang Schäuble, Politiker: „Selbstzufriedenheit ist meist der Beginn neuer Probleme”.


F913 Gedanken_Zauber: „Ein starker Mann weiß wie er mit einer starken Frau umgehen muss, ein Schwacher Mann wird versuchen dich zu verändern ...!!!”


Meine Sonntagszeitung kostet so viel wie 1x Wäsche waschen oder 1x Solarium oder 100x Teelicht oder 6x Briefmarke oder 7x Spaßfoto.


Aus der Reihe Online-Sprech, Tarek Al-Wazir, Politiker: „Durch das Internet ist es viel einfacher geworden, noch stärker mit seinesgleichen zu kommunizieren, sich gegenseitig zu verstärken [...] Es gibt im Netz nicht nur Schwarmintelligenz, sondern auch Rudeldummheit”.


Menschen, die einen darin erinnern, dass die Erde im Herzen fruchtbar ist.



27.12.2014

„Omnibus-Effekt”.


F912 Von seiner großen Liebe trennt man sich nicht. Seine beiden Augen setzt man schließlich auch nicht vor die Tür.


„Kulturcontent”.


W1.046 Heidi Klum belegte beim Casting in Gottschalk Late Night den sechsten Platz.


Warum „Kambrium Ordivizium Silur Devon Karbon Perm Trias Jura Kreide Paläozän Eozän Oligozän Miozän Pliozän Pleistozän Holozän” „Kamele ohne Singbuch dürfen keinen Pastis trinken. Jedes kehrt per erstem Oktober mit perlendem Prosecco heim” entspricht.



26.12.2014

A334 F911 Aus dem Lied „Crazy for you” von Best Coast, 20.8.2010:
„I want to hit you, but then I kiss you
Want to kill you, but then I'd miss you
You drive me crazy, but I love you
You make me lazy, but I love you”.


Kürzestes Lebensmotto: Weiter.


W1.045 Noch bis 10. September 1977 wurde in Frankreich per Guillotine hingerichtet.


Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
- Nein, weaken ist keine Übersetzung für entlasten.
- Nein, Ignorieren hilft nicht beim Vergessen.
- Nein, die Installation einer Fitness-App ist kein Sport.
- Nein, das ist keine Frage. Das ist eine Einladung.
- Nein, ein verwaschenes, eine Nummer zu großes, lila-türkis-violett gestreiftes Langarmhemd gehört in den Keller und nicht auf die Straße.
- Nein, die Farbe der Tasse hat keinen Einfluss auf die Stärke des Kaffees.
- Nein, Chuck Norris ist nicht in Gefahr. Chuck Norris ist die Gefahr.
- Nein, einen Salatstand findet man auf Weihnachtsmärkten nicht.
- Nein, Jogginghosen sind nicht okay, wenn man keine Unterhose trägt.
- Nein, ich fand den Witz gut. Besonders die fehlende Pointe.



25.12.2014

A333 F909 Lori Grimes, Figur aus „The Walking Dead”, 23.10.2011: „Es ist doch nicht normal, auf seinen Mann sauer zu sein, nur weil er einen nicht anschreit – ist doch lächerlich”.


W1.044 Auch Fische leiden an Seekrankheit.


Wichtig auszusehen, ohne wichtig zu sein – dafür wird eine Bezeichnung gesucht.


F910 Montse, Figur aus „Shrew's Nest”: „Krank vor Liebe zu sein ist einfach nur schrecklich”.


B632 Erst die Arbeit, und dabei das Vergnügen.


Manche Sätze lässt man ein paar Jahre unberührt, bevor man sie ausgräbt. Für diesen Reifeprozess wird eine Bezeichnung gesucht.


D418 Sie zu beschreiben führt zu neuen Problemen.



24.12.2014

W1.043 Die Einwohner von Eschwege werden auch Dietemänner genannt.


Aus der Reihe Facebook-Sprech: „Freundschaftsanfrage zurückgewiesen: 27-jährige schlägt auf Oma ein”.


A332 F908 like_innocence, 30.1.2011: „der einzige fehler einer frau ist, dass sie vergisst, was sie wert ist, wenn sie verliebt ist..”


„Gemütsdribbling”.


B631 esprit naturel: „Wer braucht schon Mitarbeiter mit einer eigenen Meinung?”


Dieser Moment des Entzückens, wenn man in einem Gespräch fremder Sprache ein Wort wiedererkannt.


„Wollverdoppler”.



23.12.2014

F906 B629 Albert Streit, Fußballspieler: „Jeder Mensch braucht das Vertrauen und die Unterstützung seiner Umgebung, um Selbstbewusstsein aufzubauen. Kriegt Mario Götze ständig nur auf die Fresse, wird er in der Verlängerung des WM-Finals nicht den Kopf frei haben, um das Siegtor zu schießen. So ist es im Privatleben und auf dem Platz”.


Dass angelesen fast schon ein Gegensatz zu belesen ist.


B630 Arbeit zu simulieren strengt mehr an, als Arbeit zu erledigen.


„Kleinkunstmulti”.


W1.042 Es ist nicht gestattet, im Westminster Palace zu sterben.


Gesucht wird eine Bezeichnung für gequälte Gelassenheit.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Mit document.write() wurde ein nicht balancierter Baum geschrieben, was dazu geführt hat, dass Daten aus dem Netzwerk neu geparst werden mussten”.


A331 F907 Patrick, Figur aus „American Horror Story”, 23.11.2011: „Deprimierender Sex ist noch deprimierender, wenn du dich bemühst”.



22.12.2014

F905 Beziehungen, die einem Fleischwolf ähneln: Fleisch steht ganz am Anfang, in der Mitte arbeitet man dran und am Ende wird zerfleischt.


„Teilungskostenbericht”.


Man meint in Berlin auf alles probereitet zu sein, bis ein Fußgänger vor einem unvermittelt stehen bleibt.


B628 userine: „Vielleicht würde es sich doch lohnen, im Büro neben Notfallhaargummi und Notfalldeo noch einen Notfallkopf in der Schublade zu haben”.


Fehlende Tiefe ist schwerer zu durchschauen als ein Abgrund.


W1.041 In den USA zählt Uma Thurmans Vater zu den bekanntesten Vertretern des Buddhismus.


Warum bei Schimpfwörtern enthaltenden Sätzen nicht auf die Grammatik geachtet wird.


Aus der Reihe Online-Sprech, Günther Oettinger, Politiker: „Mein Sohn hat eine Unzahl von Apps. Also hab ich mir auch eine ganze Reihe von Apps, etwa für Sportberichterstattung oder Skifahrwetter, eingerichtet. Ich habe über Jahrzehnte am Samstagnachmittag im Radio Bundesliga gehört oder am Montag darauf den Sportteil der Zeitung gelesen. Jetzt gehe ich einfach auf meine Sport-App, wo man sehr gute Liveinformationen über die Bundesliga bekommen kann [...] Mein Sohn nutzt WhatsApp, daher bin ich dem Anbieter treu geblieben. Aber sehr oft rufe ich ohnehin zurück statt zu texten. Es ist für mich noch immer etwas ganz anderes, die Stimme meines Sohnes zu hören, als nur eine Nachricht zu lesen [...] Wissen Sie, wenn früher in der Leonberger Kreiszeitung etwas sehr Kritisches über den Lokalpolitiker Günther Oettinger stand, war meine Mutter wochenlang verzweifelt. Heute gucke ich wie gesagt jeden Tag mehrfach auf SPIEGEL ONLINE – und nur ganz wenige Texte bleiben auch nur einen Tag auf der Seite. Die Wirkung eines einzelnen Stückes relativiert sich dadurch”.



21.12.2014

„Wurstelier”.


D416 Die unsichtbare Rüstung, die man sich an jedem Tag anzieht. Die unsichtbaren Pfeile und Speere, von denen man getroffen wird. Die unsichtbaren Mitstreiter. Die unsichtbaren Kolosse, mal schläfrig, mal gefräßig. Das unsichtbare Drehbuch für diesen Film. Der unsichtbare Produzent.


„Wutchili”.


F904 Mit seiner Ex etwas anzufangen hat ein bisschen was von mit sich selbst auf eine Klassenfahrt der Emotionen zu gehen.


Eine Tochter fragt ihre Mutter, ob der Kalender am 1.1. Geburtstag hat.


Menschen, die weder Smartphone noch Online-Account besitzen, und doch die Straße rocken, die seit 80 Jahren ihre Heimat darstellt, indem sie Jung und Alt vorbehaltlos ansprechen, grüßen, aufwecken und wachrütteln von ihren Online-Accounts und Smartphones.


W1.040 Die 1933 in einer Startauflage von 1.500 Exemplaren erschienen Holzschnitt-Bild-Biografie Charles Turzaks zu Abraham Lincoln war das erste Lebensbild einer historischen Persönlichkeit, das nur in Bildern präsentiert wurde.


Norbert Blüm, Politiker: „Mein Verständnis von Parlament heißt Duell”.



20.12.2014

Die Sätze „Freundschaft ist, wenn man Freunde hat”, „Eine Meinung rundet man ab, indem man mit ihr aneckt”, „Wer mit ausgestrecktem Finger auf andere zeigt, zeigt mit drei Fingern auf sich”.


F903 Jede Beziehung hat ihre Pseudo-Beziehung.


Erst wenn man sie steuern kann, ist Ignoranz ein Segen.


dieStadtfee: „Männer sind häufig die ehrlicheren Freundinnen”.


W1.039 Nigerias Tochtergesellschaft von Gazprom heißt NIGAZ.


Alle Tatsachen lassen sich mit einem einfachen Geheimnis widerlegen.



19.12.2014

Man kann sie noch oft hören, Lieder, die dazu aufrufen, nicht schüchtern zu sein. Man wird scheu bleiben. Weil die anderen auch Lieder hören.


F902 Dieser Moment, in dem all die Tipps, Ratgeber, angebliche Alternativen, Freundinnen- und Freundegespräche, Ideal- und Moralvorstellungen zerplatzen, und man einfach nur zwei Worte im Kopf hat: ficken, jetzt.


Wenn aus Blicken Blickwinkel werden.


W1.038 Wurzelmundquallen verdauen ihre Nahrung außerhalb ihres Körpers.



18.12.2014

B627 astelier : „Boh, im Büro gibt es so dermaßen unselbstständige Leute, die haben nicht mal eigene Krankheiten, ....”


Man erinnert sich nicht an den Witz, aber daran, miteinander gelacht zu haben.


F901 Trennung ist die eine Seite. Und die andere.


Sich von in den Arm genommen werden auf den Arm genommen fühlen.


„Schonalistin”.


W1.037 Sir Arthur Conan Doyle spielte für den Portsmouth FC als Torwart, und zwar unter dem Pseudonym „A.C. Smith”. 25. Februar 2010: Der FC Portsmouth stellt als erster Verein in der Geschichte der Premier League einen Insolvenzantrag.



17.12.2014

„Schwämmchenhärte”.


B625 Schmarti_i: „Büro ist auch mehr so Aufwachen in größeren Intervallen”.


Wenn ein Dialekt als Fehler angestrichen wird.


B626 Aus der ZEIT: „Wir sind beleidigt, wenn wir von unseren Vorgesetzen nicht gefördert werden, wir geraten in private Konflikte mit Kollegen, wo es eigentlich nur ums Geschäft geht. Wenn wir nicht das Ideal bekommen, kündigen wir innerlich. Gleichzeitig vernachlässigen wir das, was wirklich persönlich sein sollte. Wir stellen Freizeitinteressen hintan, wir vergessen unsere anderen Rollen, weil wir so sehr mit der einen verschmelzen, dass wir nichts mehr trennen können. Dabei steht der Beruf noch gar nicht so lange als Synonym für Berufung. Noch in den 1960ern nahm die Masse im Job, was sie kriegen konnte. Man hat die Arbeit nicht groß hinterfragt oder sie daraufhin abgeklopft, ob man sein Talent darin ausleben kann. Ein Job war dazu da, Geld einzubringen und sich etwas anzusparen. Außerdem bot er in einer Zeit, in der die Kommunikationsmöglichkeiten begrenzter waren, die Möglichkeit, unter Leute zu kommen”.


Oliver Kalkofe, Schauspieler, Komiker, Kabarettist, Satiriker: „Man kann ja auch einem einzelnen Schwein nicht die Schuld geben, wenn die Leberwurst versalzen ist”.


Nicht jeder Politiker ist ein politischer Mensch.


W1.036 20 Euro Verwarngeld bekommt, wer in Deutschland innerhalb einer geschlossenen Ortschaft unnütz hin- und herfährt.


Aus der Reihe Facebook-Sprech: „Smartphone-Fotografen werden begeistert sein: Die boomende Facebook-Tochter hat gestern Abend in einem Update neue Filter gelauncht. Auch die Funktionalität der Foto-App wurde erweitert, so dass nun etwas auch Slow-Motion-Videos eingebunden werden können. Marktforscher bestätigen unterdessen Instagrams Vorsprung vor Twitter auch nach den Nutzer-Interaktionen”.



16.12.2014

B623 Loewenkram: „Immer das ungute Gefühl, wieviele Galaxien man hätte retten können. Während man im Büro dem schnöden Broterwerb nachgeht”.


Wolkige Formulierungen, aus der Luft gegriffen.


B624 grinseeule: „Gestern die Letzte im Büro, heute die Erste. Irgendwas mach' ich falsch”.


A330 F899 Markus Kavka, Moderator, Journalist, Autor, DJ, 2.11.2006: „Die Liebe zu einem Fußballverein hat gegenüber der Liebe zu einer Frau einen großen Vorteil: der Fußballverein lässt sich nicht scheiden von dir. Der bleibt immer da. Das kannst du dir selber überlegen, wie lange du da die Treue hältst. Bei mir selbst ist es so – ständig hat man Beziehungsscherereien und ich denke mir dann immer so: die einzige Liebe, die immer da ist, ist die zu Bayern [München]. Und das macht mich so glücklich”.


Wolfgang Merkel, Politikwissenschaftler: „Wir wissen das aus der Wahlforschung, dass eine gute Regierungspolitik nicht unbedingt sofort zurückschlägt auf die Bindungen der Wähler”.


W1.035 Das russische Pendant zu „Jemandem einen Korb geben” lautet „Jemand eine Wassermelone geben”.


F900 Leonore St. John, Figur aus „96 Hours – Taken 3”: „Eine Ehefrau, die von 'nem anderen träumt, ist ein schlechter Mensch”.


Aus der Reihe Online-Sprech:
„Mutant Giant Spider Dog (SA Wardega)
Nike Football: Winner Stays. ft. Ronaldo, Neymar Jr., Rooney, Ibrahimović, Iniesta & more
FIRST KISS
The Voice IT | Serie 2 | Blind 2 | Suor Cristina Scuccia – #TEAMJ-AX
iPhone 6 Plus Bend Test
Bars & Melody – Simon Cowell's Golden Buzzer act | Britain's Got Talent 2014
Budweiser Super Bowl XLVIII Commercial -- „Puppy Love”
Devil Baby Attack
Goku vs Superman. Epic Rap Battles of History Season 3.
10 Hours of Walking in NYC as a Woman”.



15.12.2014

W1.034 Erstes Land mit Frauenwahlrecht wurde Neuseeland, und zwar am 18. September 1893.


B622 In einem Team kommt man an, sobald man zum ersten Mal Küchendienst hat.


D417 Jamie Flexman: „Wenn die Depression dich im Griff hat, wird das Leben zu Wasser. Die Luft um dich herum wird zu Wasser, die dich mit seinem Gewicht lahmlegt und selbst die einfachsten Aufgaben sind auf einmal schwierig. Du fühlst dich träge, geistig wie körperlich und nichts kann dich daraus befreien. Du bist im Grunde in deinem eigenen Gefängnis eingesperrt und der einzige Zugang zu deinem Gehirn liegt hinter dieser verschlossenen Tür. Manchmal, nur für kurze Zeit, ist es dir erlaubt, herauszukommen und deine Beine zu strecken, aber du weißt, dass das nur vorübergehend ist. Schließlich musst du doch in deine Zelle zurückkehren und darauf warten, dass du noch einmal eine Chance bekommst, wie ein normales Mitglied der Gesellschaft zu funktionieren. Es gibt keine Wahl in dieser Sache. Alles, was wir tun können, ist, unsere guten Tage zu nutzen und zu versuchen, den Effekt, den die schlechten Tage auf uns haben, zu minimieren”.


In dem Supermarkt, in dem M. gearbeitet hat, sitzen die Kollegen von damals, beim Frühstücken, was für Kindergartendüfte sorgt, während oben der Mond von letzter Nacht hängt. Die vielen Bedeutungen, Schienen und Ausdrücke von Zeit.


F898 Grober Fehler beim ersten oder zweiten Date: wiederholt, ungefragt und ausführlich über eine bestimmte frühere Beziehung berichten.



14.12.2014

F896 Liebe ist es erst, wenn man nicht von ihr abhängt.


Nachgeschlagen: Karen Gillan; J. J. Abrams; Kathleen Robertson; Hannes Wader; Wilhelm Pevny; Ian McKellen; Suzy Amis; Helmut Haller; Elizabeth Olsen; Helmut Winklhofer; Saturn Award; Gianni Vitiello; TGT; Mansarde; Nadine Keßler; J. Cole; Jens Stoltenberg; Herman Brusselmans; Windchill; Elfie Donnelly; Nathalie Kosciusko-Morizet; Mavie Hörbiger; Kjell Sundvall; Haditha; Florent Balmont; Toppnant; Fichtenharz; Cosplay; Tonikum; Annalise Basso; MRS; Preppy; Mark Strong; Trilog; Chaim Weizmann; MDMA; Dibbuk; Lichtmühle; Robet Kelly Slater; Baudouin; Dominik Graf; Klaus Harpprecht; Chuck Berry; Raschi; Sammy Drechsel; Romesco; Sienna Miller; Baldachin.


F897 Fisch darf nicht nach Fisch riechen und Beziehung nicht nach Beziehung.


Die Sätze „Leichtigkeit ist harte Arbeit”, „Nicht jeder Schlussstrich endet mit einem Punkt”, „Wissen schafft Verständnis”.


W1.033 Franz Kafka ereilten beim Vorlesen seiner eigenen Arbeiten Lachanfälle, so z. B. bei „Der Process”.



13.12.2014

F894 Das vergebliche Bemühen, aus Du und Ich ein Wir zu basteln.


Gesucht wird ein Synonym für „Zerliebtes Spielzeug”.


B620 Kollegen, die sich mit virtuellen Leitungsfunktionsetiketten schmücken, so zum Beispiel „Hauptansprechpartner” für die und die Abteilung oder „Tippspielchef” oder „Head of Protokoll” oder „Flurfunkexperte” oder „Kaffeeeinkäufer” oder „Blumengießkoordinator”.


W1.032 Coco Chanel hieß mit Nachnamen eigentlich Chasnel.


F895 Auf den Satz „Ich liebe Dich” mit „Danke” zu antworten.


B621 Joachim Löw, Fußballtrainer: „Das Gute im Leben ist ja irgendwie, dass man sich dann auf beruflicher Ebene doch nicht immer mit dem zufriedengibt, was man erreicht hat”.



12.12.2014

Aus der Reihe Online-Sprech, Jason Reitman, Filmregisseur, Drehbuchautor: „Ich habe das eigentlich immer so empfunden, dass wir alle mehr oder weniger dysfunktional sind und es mit einer Fassade der Funktionstüchtigkeit kaschieren. Nur online scheinen wir in der Lage zu sein, offen darüber zu sprechen, wie gestört wir wirklich sind und wonach wir uns tatsächlich sehnen [...] Ich denke, dass das Internet genauso viel Gutes wie Schlechtes mit sich bringt. Macht uns das Internet zu Perversen, zu Magersüchtigen, zu Ehebrechern? Bis zu einem gewissen Grad sicherlich. Aber wir verdanken dem Internet auch den arabischen Frühling. Oder wenn ich mir anschaue, welche Aufmerksamkeit im vergangenen Sommer der schreckliche Fall von Polizeigewalt in der Stadt Ferguson bekam. Hätten wir nicht alle immer Kameras dabei, wäre das nie möglich gewesen [...] Die Erfindung, die dabei helfen kann, unsere Gesellschaft zu verändern, ist die gleiche, die uns verleitet, in den sprichwörtlichen Kaninchenbau unserer abstoßendsten Begierden hinabzusteigen. Das Internet ist alles gleichzeitig”.


„Terminfertigstellungsband”.


F892 Marco Polo, Figur aus der gleichnamigen Serie: „The true sweetness of wine is one flavor”.


B619 Dr. Shirley Zussman, 100-jährige, praktizierende Sexualtherapeutin: „Ich verstehe Ruhestand nicht. Was würde ich denn da den ganzen Tag machen?”


Lichtgrenze. schwarze Null. Götzseidank. Russlandversteher. bahnsinnig. Willkommenskultur. Social Freezing. Terror-Tourismus. Freistoßspray. Generation Kopf unten.


F893 Malte Welding: „Ist die Beziehung erst zur Psychiatrie geworden, werden die Ausrufezeichen wichtiger als die Buchstaben vor ihnen. Robert Pfaller schreibt in „Wofür es sich zu leben lohnt”, Eifersucht entstehe dort, wo jemand die eigene Liebe mehr liebe als die andere Person. „Wirklich lieben”, führt er aus, „heißt, den Anderen nicht einfach rücksichtslos mit Liebe zu überschütten, sondern vorsichtig das Ausmaß der eigenen Liebe darauf abstimmen, was der Andere zu erwidern imstande ist.” Eifersucht ist also eben gerade nicht Ausfluss besonders starker Liebe – sondern mangelnder Liebe”.


W1.031 In Skandinavien gibt es mehr Bären als Wölfe.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Hinweis: Dies ist ein maschinell übersetzter Artikel. Wenn Sie nicht derzeit den Computer, auf dem dieses Problem auftritt verwenden, können Sie die automatische Korrektur auf ein Flashlaufwerk oder eine CD speichern, und dann können Sie es später ausführen, auf dem betreffenden Computer”.



11.12.2014

Klaus Wowereit, Politiker: „Politiker lassen sich Gott sei Dank nicht klonen. Gegenentwürfe als Nachfolger funktionieren immer besser als Imitate”.


„Perioden-Ferien”.


B618 ichliebetrash: „Im Büro versteht niemand Spaß. Die lachen einfach nur so aus Gewohnheit”.


„Hipsterglitzer”.


W1.030 Adam Rainer wurde vom Kleinwüchsigen zum Riesen.


Philipp Lahm, Fußballspieler: „Wenn man Spaß an der Sache hat, dann findet man auch immer Zeit dafür”.


Aus der Reihe Facebook-Sprech: „Facebook ist das Telefonbuch, WhatsApp das Telefon”.


Nachgeschlagen: coronation; peer pressure; falsification; conversely; humdrum; reprise; intervene; excessive; allowable; muddle up; rapid; ever-changing; acolyte; grapes; airbridge; chilling; play on words; application for leave; condominium; all along; sensitive; log; padre; taillight; biohazard; recluse; cobblestone; vagary; grabby; fireplace; austerity; wearisome; modulator; lavatory; twirl; halitosis; touchingly; beachhead; indemnity; counter-fire; intonation; wimpy; rafter; muscle ache; supposedly; acrophobia; class reunion; interchange; counterpart; dandelion.


F891 Für Frauen gibt es gut aussehende Männer. Und gut aussehende Männer, die als Partner in Frage kommen.



10.12.2014

„Wattolümpiade”.


Die Sätze „Urlaub zu machen ist Altersvorsorge fürs Herz”, „Von oben sieht man keine Mauern”, „wer in seinem Leben nicht gefeiert hat, hat das Feiern nicht erlebt”,


W1.029 Der vermeintliche Krieg zwischen den Niederlanden und den Scilly-Inseln dauerte 335 Jahre, ohne dass ein Mensch oder eine Kugel fiel.


„Ausredenpotenzial”.


F890 Dieses angenehme Flimmern im Kopf, während man flirtet, kann mehrere Tage anhalten. Dagegen hilft nur ein neuer Flirt.


„Chaostoleranz”.



9.12.2014

W1.028 In Istanbul sind weniger Döner-Buden zu finden als in Berlin.


Suche: Samstag, 14 – 16 Uhr. Biete: Dienstag, 9 – 11 Uhr.


B617 Wer seiner Arbeit keine Grenzen setzt, bekommt die Grenzen bald von ihr.


Fatal am Alkoholismus: man geht mit der Flasche eine Beziehung ein. So ist man nicht nur abhängig, Sonden vor allem von einem sehr schlechten Freund.


F889 Gesucht wird eine zusammenfassende Bezeichnung für die Unzulänglichkeiten, die man an seinem oder wegen derer man seinen Partner liebt.



8.12.2014

B615 TylerDourdan: „Am Wochenende war Weihnachtsfeier. Gucken wir mal im August wer artig war und wer in Mutterschutz geht oder bei seiner Frau ausziehen muss”.


Die Sätze „Sobald man mit ihr spielt, hat man Sprache verstanden”, „Wer spottet, ist wach”, „Meckern ersetzt keine Begrüßung”,


„Hurramäßig”.


B616 Shahrzad Rafati, Unternehmerin: „Ein echter Unternehmer arbeitet nie für Geld, sondern für seine Firma. Das treibt einen an”.


„Zwischennutzungs-Coup”.


W1.027 Wird die Entstehung außerirdischen Lebens nur unter der Bedingung, dass eine Kohlenstoffbasis vorhanden ist, diskutiert, nennt die Astrobiologie dies Kohlenstoffchauvinismus.


Aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung: „Wenn das Parlament als die zentrale Arena des politischen Wettbewerbs ausfällt oder die Bürger es schlicht nicht mehr als diese zentrale Arena erkennen, werden Wahlen als der wichtigste Verbindungsmechanismus zwischen Wählern und Amtsträgern in repräsentativen Demokratien beschädigt”.


F888 Frauen, die einen Arschklaps samt aufmunterndem Zuraunen gegenüber einem Liebesbrief bevorzugen.


„Radkreuzwerfer”.



7.12.2014

B613 Clarke Murphy, Headhunter: „Viele suchen heute nicht einfach nur einen Job, sondern eine sie innerlich befriedigende Tätigkeit. Sie wägen nicht rein rational ab, was für Vor- und Nachteile ihnen eine Stelle etwa bei Deutscher Bank oder Mercedes bringt. Es wird zur Herzensangelegenheit: Kann ich an das Unternehmen glauben? Mich identifizieren mit dessen Auftreten, dessen Produkten?”


10x Druckersprache: Augenpulver; Blindprägung; Deckvermögen; Einzelbogenanleger; Grafiktablett; Klischograph; Lichtpause; Punzen; Sägezahneffekt; Unbuntaufbau.


W1.026 In der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft wird die Nummer 12 nicht vergeben.


F886 Phillip von Senftleben, Flirtcoach: „Die Evolution lehrte den Menschen in den Jahrtausenden, dass es sinnvoll ist, Dinge anzusammeln – als Überlebensstrategie. Im Falle des Ansammelns von Nahrungsmitteln scheint dieser Trieb genauso sinnvoll wie das Ansammeln von „Paarungsmöglichkeiten” ”.


B614 Michael Kleeberg, Schriftsteller, Essayist, Übersetzer: „In Firmen ist es häufig so: Jene Leute, die am meisten von Veränderungen reden, wollen sie am wenigsten”.


Man liest nicht, sondern begutachtet die Bilder, die dabei entstehen.


F887 Nora Tschirner, Schauspielerin, Moderatorin, Musikerin: „Eine nahe zwischenmenschliche Beziehung ausgeglichen und gut zu leben, ist nicht leicht. Wenn es Konflikte gibt, trifft es einen eben im Innersten. Damit umzugehen, ist sehr schwer. Aber ich glaube: Das wird immer so bleiben. Man muss gar nicht den Anspruch haben, das irgendwie meistern zu können, sondern muss sich auf eine wilde Flussfahrt freuen. Das ist halt wie auf einem Schlauchboot, das durch die Stromschnellen fliegt – da haut man auch schon mal gegen einen Felsen. Und dann geht's weiter [...] Es ist auch entscheidend, wie man dem Liebeskummer begegnet: Nimmt man ihn einfach an? Ich kann auch bei jeder Grippe ins Universum schreien, was hier los ist in Sachen Ungerechtigkeit. Oder ich sage mir: „Das ist etwas, was dann doch schon über 20 Leute vor mir auch gehabt haben, da muss ich jetzt wohl einfach durch.” Es ist in Ordnung, Schmerz zu empfinden, aber ich wälze mich nicht darin. So ist es mit Liebeskummer auch: Es irre anstrengend, seelisch wie körperlich – dann stellt man sich dem, geht da durch und dann ist es wieder gut [...] Beziehung ist für mich eher Arbeit, dieses ständige Abgleichen von Freiräumen. Liebe ist für mich keine Arbeit, sondern ein wie auch immer geartetes Geschenk, das einem begegnet und das einen mit jedem einzelnen Teilchen wahnsinnig erfreuen kann, ob es nun ein Bild ist, ein Mensch oder eine Familie. Und alles, was einem das Leben so dahinstellt und einen von einem inneren Leuchten durchziehen lässt, würde ich total begrüßen. Wenn es dann wieder weg ist, würde ich es nicht rückwirkend mit Groll oder Gram betrachten, weil es sich erdreistet, zu entschwinden, sondern dankbar sein, dass es wenigstens eine Zeit lang da war”.


José Mujica, Politiker: „Irgendwo ist die Idee auf der Strecke geblieben, dass wir alle gleichwertig sind. Unser politisches System hat sich dahin entwickelt, dass die Politiker heute das Leben einer privilegierten Minderheit leben. Die Republik aber ist aus dem Gedanken entstanden, die schlechten Gewohnheiten der Monarchie hinter sich zu lassen. Heute erinnern viele Präsidentschaften an die Höfe früher. Diese Distanz führt dazu, dass die Bürger immer weniger daran glauben, dass die politischen Institutionen ihre Interessen vertreten. Und das ist das Schlimmste, was einer Gesellschaft passieren kann”.



6.12.2014

Heribert Bruchhagen, Fußballfunktionär: „Im Fußball gibt es keinen Beweis”.


W1.025 Tom Cruise hat sich 3x scheiden lassen – zu jedem Zeitpunkt war seine jeweilige Frau 33 Jahre jung. Setzt er seine persönliche Serie fort, sollte Tom Cruises nächste Frau ein 1989er Jahrgang sein. Tom Cruise war Schüler an 15 verschiedenen Schulen. Die Filme A Few Good Men, The Firm, Interview with a Vampire, Mission: Impossible und Jerry Maguire spielten jeweils über 100 Millionen US-Dollar ein und somit wurde Tom Cruise zum ersten Schauspieler, dem dieses Kunststück gelang: fünf aufeinanderfolgende Filme, die diese Ergebnismarke erreichen.


„Wirkungslaufen”.


10x Seemannssprache: Ahmings; Backschaft; Curryklemme; Distanzfracht; Kielschwein; Panikwinkel; Quasselwelle; Schauerleute; Tausendbein; Übertage.


Campino, Sänger, Liedschreiber: „Es ist wichtiger, einen guten Freund und Mitstreiter in der Band zu haben als einen guten Musiker”.



5.12.2014

Dr. Lei Mao, Genetikerin: „Ewige Jugend? Das kann man vergessen. Irgendwann muss man einfach den eigenen Körper loslassen. Aber bis dahin gibt es sehr viel, was man tun kann, um den Körper gut zu bewahren und zu behandeln. Dazu gehört: leichter Sport, gesunde Ernährung und nicht zu viel essen. Vor allem: das Leben genießen”.


F885 Dell, Figur aus „Comet”: „I never thought love was real, now I think life isn't real without it [...] Whenever anybody emails me hugs and kisses, I wanna just email them back oral and penetration [...] It's so stupid. If you think about it relationships are all totally narcissistic. Basically, you're just looking for someone who'll love you as much as you love yourself. That's all it is”.


10x Fliegersprache: Ameisenkniehöhe; Betttuchakrobat; Blechnik; Discette; Flaren; FluLu; Hausbart; Kavalierstart; Ringelpiez; Typenbier.


W1.024 In Melonen sind alle bekannten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten.


Gesucht wird eine Bezeichnung speziell für das Wohlbehagen, welches sich in Bibliotheken einstellt.



4.12.2014

10x Sportsprache: Affenkotelett; Booken; Edelroller; Hungerast; Kittelreißer; Pluntze; Sauerstoffschuld; Stanglpass; Todesgruppe; Wuchtel.


W1.023 Geht die ukrainische Fußball-Liga in die Winterpause, dauert diese drei Monate und somit länger als die Sommerpause.


Nachgeschlagen: fast friend; preparatory work; urge vigilance; volatile; overdue; hefty; motor tricycle; occasion; sedate; play hardball; inverted; consultation; alteration; vegetable; board game; summon; expiration date; bedeviled; late shift; cowberry; grotto; fare dodger; cupboard; application papers; cauliflower; power lunch; gerund; narrow-minded; referral; hookworm; pattern; owl; encoded; entrance fee; rotten; fraud; ampersand; spare time; dilate; professional ethics; damp; exterminator; blink of an eye.


F884 Barbara Vinken, Professorin für Romanistik: „Ich bin schon sehr lange verheiratet und glücklich, und dann sagen die Leute immer: Mensch, das bewundere ich, das ist eine unheimliche Leistung. Gerade das ist es aber überhaupt nicht. Ich habe nie etwas geleistet, und ich glaube, man kann dafür auch nichts leisten; es stößt einem zu. Die Vorstellung von Beziehungsarbeit zeigt, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der kapitalistisch-zweckrationales Verhalten auf alles ausgedehnt wird. Gerade für das Erotische ist das verheerend. Denn das Erotische hat prinzipiell mit Verlust, Mangel und Verletzung zu tun, und wenn man das vermeidet, wird dieser Bereich fast ausgelöscht [...] Ich kenne viele Frauen, erfolgreich, schön und charmant, die nicht verheiratet sind, sich aber nicht bewusst gegen eine Ehe entschieden haben und auch nicht sagen: Ich will keinen Mann mehr treffen. Sie führen oft ein sehr glückliches und erfülltes Leben. Vielleicht artikulieren sie das als Mangel, aber ich wage jetzt einmal zu behaupten, dass sie es nicht als Mangel erfahren. Sie verlieben sich öfter, mal glücklich, mal unglücklich, wie das so geht, aber es ist nicht so, dass ihr Leben ein Leben ohne Eros und Liebe wäre. Man kann das im Zurücklassen der fetischisierten Norm des Paares als das Ausprobieren neuer, interessanter Lebensmodelle sehen”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für schönen Quatsch.



3.12.2014

Mathias Richling, Kabarettist, Parodist, Autor, Schauspieler: „Man kann auch mal anerkennen, dass es doch ein paar wenige Politiker gibt, die das, was sie auch falsch machen, dem Wähler zumindest vernünftig erklären [...] Demokratie ist nicht Mehrheitswille, sondern das Recht der Mehrheit, Empörung zu formulieren über das Unrecht oder die Lügen derer, die die Macht haben. Und das ist meist nicht die Regierung”.


F883 frolleinsandra: „Vorteil am Singlesein: Man hat die ganze Badewanne für sich allein. Nachteil am Singlesein: Man hat die ganze Badewanne für sich allein.”


10x Bergmannssprache: Abortkübel; Bobine; Dreiecksbau; Filterselbstretter; Grubenpferd; Heinzenkunst; Kuxkränzler; Mutterklötzchen; Schrämkrone; Wirbellutte.


„Streuobstwiesenempfehler”.


W1.022 Loki Schmidt hat einen Skorpion und eine Bromelie entdeckt.


Wo kämen wir hin, wenn jeder diese Frage stellen würde?



2.12.2014

B611 Jeder neue Kollege im Büro ist auch ein neuer Mensch im Leben. Ob man will oder nicht.


10x Jägersprache: Achtender; Choke; Ehrenlauf; Fähe; Horrido; Lehrprinz; Luderplatz; Schnepfenstrich; verhoffen; Worgen.


B612 Dr. Sabine Donauer, Historikerin: „Seit den 70er-Jahren heißt es: Wer sich im Job nicht entfalten kann, wird unzufrieden – und zwar auch im Privatleben, was zuvor streng vom Arbeitsleben getrennt wurde. Hinzu kommt die Tendenz zur Individualisierung: Wer heute mit seiner Arbeit unzufrieden ist, versucht die Probleme in der Regel individuell zu lösen, nicht mehr im Kollektiv. Wut über Arbeitsbedingungen wird heute als Ergebnis persönlicher Inkompetenz oder falscher Berufswahl gedeutet, nicht mehr als Klassenkonflikt. Umgekehrt gilt ein gut bezahlter Job als Ergebnis geschickter Verhandlungsführung”.


W1.021 Die Fertiggerichte von US-Soldaten können auch mit Urin zubereitet werden.


F882 schotti72: „Frauen,die nach dem Sex noch reden,sind noch nicht fertig. #infoTweet”.



1.12.2014

B610 Der erste Tag in einem neuen Unternehmen ähnelt einem 8 Stunden Date.


„Gefühlsverstärker”.


Frank Henkel, Politiker: „Politiker einzuschüchtern, ist kein Weg der politischen Auseinandersetzung”.


F880 Herzloewin: „Liebe bedeutet nicht, dass es immer einfach ist. Liebe bedeutet aber, dass es die Mühe wert ist”.


10x Rechtssprache: Auswahlverschulden; Bahnfrevel; Derogation; Immediatvortrag; Mandamus; Nämlichkeit; Neidbau; Perhorreszenz; Triplik; Zwillingsformel.


W1.020 Vom Gähnen eines fremden Menschen lässt sich ein Schimpanse anstecken.


F881 A.J. Darkholme, Rise of the Morningstar: „The most inefficient and self-harming thing a person can do is go out looking for love. Let it find you when the time is right and you're out doing what you love to do. Only then will you find it in its truest form”.



30.11.2014

D414 Ich kenne Leute, die sind im Geheimen frustriert und nennen das in der Öffentlichkeit deprimiert.


Peggy Lektro. Anleitung zum Spielen, Version 0.10.


B609 D415 Tim Hagemann, Professor für Arbeits-, Organisations- und Gesundheitspsychologie: „Der Sonntag ist bei uns einfach langsamer getaktet. Das merkt man am Straßenverkehr, an der Stimmung der Menschen, an der fehlenden Hektik auf öffentlichen Plätzen. Die Gesellschaft kommt insgesamt zur Ruhe. Dieses Umfeld wirkt sich positiv auf das Befinden jedes Einzelnen und seine Möglichkeiten, sich zu entspannen, aus [...] Das ist heute für viele in den Hintergrund gerückt, aber trotzdem bietet der Sonntag auch heute noch Platz für Rituale: Das Mittagessen mit der Familie. Das Kaffeetrinken mit Freunden. Auch die Zeit, Rituale zu pflegen, tut unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden gut [...] Würden sich solche festen Strukturen wie der Sonntag auflösen, hätte keiner mehr ein Auge auf einen solchen Ruhetag, dann würden sicherlich die Klagen über Zeitmangel und Stress noch weiter steigen, ebenso die Fälle von Burnout und Depression [...] Rituale können helfen, einen Sonntag schön und entspannt ausklingen zu lassen. Beispielsweise mit Freunden kochen, Tatort gucken, sich zum Sport treffen oder in die Sauna gehen. Also etwas regelmäßig tun, was man gerne macht und worauf man sich schon im Vorfeld freut”.


Gesucht wird für eine Bezeichnung für die Sehnsucht, Sehnsucht zu haben. Oder nennt man das tatsächlich Sehnsüchtesehnsucht?


F879 Manfred Krug, Schauspieler, Sänger, Schriftsteller: „Versagensangst wohnt dem Mann inne, eher als der Frau. Wenn der Piephahn mal nicht steht, born!”


Nur über Sprache gelangt man zu einer neuen Identität und eignet sich diese auch an.


W1.019 Der Dosenöffner wurde 54 Jahre nach Erfindung der Konservendose erfunden. Wiederum ohne Napoleon Bonaparte hätte sich die Erfindung der Konservendose verzögert oder wäre ausgeblieben.



29.11.2014

F875 B606 Rüdiger Wacker, Psychologe: „Viele Paare lernen sich im Beruf kennen. Und das ist eigentlich auch gar nicht überraschend, denn überall, wo Menschen zusammenkommen, können sie sich verlieben [...] Wenn sich Paare trennen, laufen sich die ehemaligen Partner trotzdem immer noch über den Weg, und das nervt. Wer möchte schon ständig denjenigen treffen, der ihn gekränkt hat”.


W1.018 In vier aufeinanderfolgenden Spielen gelang Masashi Nakayama ein Hattrick, in der ersten japanischen Fußball-Liga, 1998.


Der Moment, ab dem ein Talent zu alt ist, um noch als Talent durchzugehen. Alternativ: Mit 40 Jahren hat man kein „Talent” mehr, sondern seine „Chance” darauf vertan.


F876 Peter Maffay, Sänger, Komponist, Schauspieler, Gitarrist, Musikproduzent: „Ich finde Frauen wahnsinnig spannend. Sie triggern die Fantasie, spenden Energie, vertiefen die Sensibilität. Eine Frau, die dich elektrisiert, ist eine Quelle, ein Impulsgeber, ein Beschleuniger. Ich liebe Frauen. Dieses Thema hat nie aufgehört an Spannung zu verlieren. Das Einzige, was da noch mithält, ist ein Kind”.


A327 B607 William Dudley Haywood, Gewerkschafter: „Für jeden Dollar, den der Boss hat, ohne dafür zu arbeiten, hat einer von uns gearbeitet, ohne einen Dollar dafür zu erhalten”.


Vor- > Leitbild.


A328 F877 „Liebe ist nie ohne Schmerz sagte der Hase und umarmte den Igel”.


Feuilleton ist der 60 Cent bis 4,50 Euro teure Versuch, einzubläuen, dass wir uns heute die wichtigsten, tiefsten, klügsten, feinsten aller, tatsächlich aller Zeiten, stellen.


A329 D413 TheUnusualFact: „Sleeping with the TV on is linked to depression, anxiety, stress and makes it more difficult to wake up in the morning [...]
Depressed people are likely to get colds more often while happy and energetic individuals get sick less often [...]
Listening to music for an hour every day can reduce chronic pain by up to 21% and depression by up to 25% [...]
Laughter relieves stress, anxiety, depression & reduces risk of cancer. Which is why a sense of humor is attractive & HEALTHY! [...]
Banana is a happy fruit. Eating just one can help relieve irritable emotions, anger and or depression [...]
Singing when tensed can help you avoid depression and anxiety [...]
After having sex, all forms of mild depression are temporarily cured [...]
Psychology says, depression is often the result of over thinking, our minds create problems that initially didn't exist [...]
Sleeping next to someone you love not only reduces depression, but it helps you live longer, and makes you fall asleep faster [...]
The average student experiences a 70% decrease in stress, anxiety and depression risk in the month of June [...]
Depressed people cannot perceive color as well -- Their world literally turns „grayer”. [...]
Depression affects the things we choose to remember. People suffering from depression are more likely to focus in on negative memories [...]
Daydreaming is good for your brain -- It makes you more creative but in some cases, it can cause depression [...]
Not sleeping enough leads to desire for sex, depression and alcoholism”.


F878 B608 Nandine Meyden, Autorin: „Als Mitarbeiter einer Firma wollen Menschen wegen ihrer eigenen Professionalität geschätzt werden. Doch wenn sie sich am Arbeitsplatz verlieben, verschwimmen die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben [...] Wenn sich eine Beziehung zwischen Kollegen oder gar zwischen Vorgesetzten und Angestellten entwickelt, können Neid, Missgunst oder Gerüchte entstehen [...] Es ist keine gute Idee, öffentlich in der Firma zu knutschen oder dauernd Händchen zu halten. Schicken Sie nicht dauernd intime Mails über den Firmenserver und kommunizieren Sie nicht auf andere Weise ständig miteinander”.



28.11.2014

B605 Manuela Schwesig, Politikerin: „Die Fachkräfte von morgen wollen mehr Einfluss darauf haben, wann und wo sie arbeiten. es geht auch zunehmend um ein gutes Leben, auch ein gutes Leben mit Familie [...] Ohne Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind junge Fachkräfte nicht mehr zu haben”.


„Charity Porn”.


W1.017 Der Entdecker des Blutkreislaufs erlag einem Schlaganfall.


Erst ein Telefoninterview erinnert mich daran, dass übermorgen Erster Advent sein wird.


„Butterbrotfrauen”.


D412 endhaltestelle_: „Wenn sich gute Laune falsch anfühlt. Auch das ist Depression. #notjustsad”.


Nachgeschlagen: Sylvester Groth; Taylor Kitsch; John Ford; Gina Lollobrigida; Silvio Meier; Einar Schleef; Mía Maestro; Afrikaans; Tina Fey; Nathan Hale; Egon Schiele; Mariachi; Bruno Stanek; Tupamaros; Lars Gustafsson; Feijoada; Werst; Volta-Stausee; Annabelle Mandeng; AKG; Bündnerfleisch; Peter Zwegat; Smørrebrød; Carlos Caszely; James Toback; Robert Zemeckis; Timo Achenbach; Rick Rubin; Chris Fleming; Philip Astley; Tabea Blumenschein; Rouwen Hennings; NKZ; Blake Lively; Bossa Nova; Telemetrie; Oscar A. H. Schmitz; Angela Bassett; David Mackenzie; Piper Perabo; David M. Wilson; Bernd Begemann; Wolfgang Langhoff; Christy Turlington; James Douglas; Mike Werner; Wolfgang Becker; Massimo Bruno; Estuary English; Pascal Finkenauer; Robin Givens; Arecibo-Botschaft; Tatjana Patitz; Jennifer Weist; Travis Kalanick.



27.11.2014

Danger Dan, Rapper: „Entweder man macht Kunst oder Politik. Alles andere wäre ein Widerspruch in sich”.


F873 needchocolat: „Wer behauptet, dass Sex überbewertet wird, hat auch einen Partner der unterqualifiziert ist!”


Roland Tichy, Journalist: „Personen sind Botschaften, die überzeugendsten übrigens”.


W1.016 Von den Großbuchstaben unseres Alphabets hat nur P nur einen Endpunkt.


Nachgeschlagen: dogged; quench; candy apple; authorities; unzip; plummet; lunar eclipse; duct; filler; declassify; omniscient; delirious; transgressor; benign; detractor; enchantment; ordeal; meme; contentious; bumper; centricity; artless; imprisonment; temporal; burrow; beneficial; savings bond; loophole; wry; starred; creak; drizzle; prance; lakeshore; lachrymator; shaky; reinforce; glean; whoop; cord; bedrock; foreign service; inarticulate; qualm; chime; above the line; argumentative; inundate; grapple; breakpoint; fend; salivate; hidebound; prescript.


A326 Mike Tyson, Boxer, 14.9.2008: „Nichts ist so tödlich wie ein glücklicher Kämpfer [...] Im Gefängnis zu sein kommt dem Tod am nächsten [...] Das Schlimmste, was ein Krieger tun kann: die Disziplin verlieren [...] Geld ist wie Blut aus Papier”.


F874 Conor Ludlow, Figur aus „The Disappearance of Eleanor Rigby: Them”: „You know, before you, i had no idea who i was. Then we were together, I thought i had it all figured out. Now i'm just back to wondering again”.



26.11.2014

W1.015 Alan Turing starb an einem vergifteten Apfel.


Wenn aus Neugier Aufmerksamkeit wird.


B604 Gesucht wird eine zusammenfassende Bezeichnung für „Ich bin gerne ein Arschloch Aura”.


„Mampfansage”.


F872 Atze Schröder, Kunstfigur, auf die Frage, wie man „richtig fremd geht”: „Über allem mus stehen: Es muss sich lohnen! Wenn du zu dem Schluss kommst, es ist das Risiko wert, dann sollte man es machen. Dass man sich nicht erwischen lässt, darum geht's ja wohl jedem. Frauen sind da natürlich etwas geschickter als Männer [...] Frauen durchdenken die Sache genauer. Wir Männer sind etwas stoffelig und denken das geht schon alles klar. Frauen hingegen haben die Ausrede vorher schon parat [...] Männer sind ja immer so ein bisschen stolz. Bei „uns” wird jede gelungene SMS abgefeiert. Wir sind auch so blöd, dass wir diese nicht löschen – schon ein Riesen-Fehler!”


Dass wir uns lieber in einer Hoffnung wiegen anstatt eine Enttäuschung zu wagen.



25.11.2014

Firmen, die gebrauchte Konnotationen dadurch umgehen, dass sie einen Umlaut ausschreiben, so dass aus einem „Büro” ein vornehmeres „buero” wird.


W1.014 Mrs. Columbo trat nie in „Columbo” auf. Steven Spielberg inszenierte die Columbo-Folge „Tödliche Trennung”. In der Folge „Der alte Mann und der Tod” ist der Täter nicht von Anfang an bekannt.


B603 Die Aufgaben auf dem Monitor werden nicht weniger, indem man die Augen zukneift.


„Mumiencamping”.


Wer als humorvoll wahrgenommen wird, wird oft auch als intelligent, ehrlich, aufmerksam, verspielt und interessiert gesehen, kurz: attraktiv.


F871 Dumm ist nicht der Elan zu Beginn einer neuen Beziehung, sondern dass dieser versackt.



24.11.2014

B602 Bleibt man neugierig auf seinen Beruf, bleibt man auch wach auf Arbeit.


Gesucht wird ein Synonym für „Premierenstimmung”.


D411 Elisabeth Thomas, Ärztin: „Eine zunehmend differenziertere Diagnosepraxis führt mittlerweile dazu, dass häufiger eine Depression erkannt wird, die eigentlich hinter dem Burnout steckt”.


Juli Zeh, Schriftstellerin: „Wir folgen derzeit dem Irrglauben, unser Schicksal, sprich unsere Zukunft beherrschen zu können, indem wir ständig alles „richtig” machen und uns unentwegt selbst optimieren – auf der Arbeit, bei Gesundheit und Ernährung, selbst bei Liebe und Sex. Alles ist Leistungssport. Wir glauben, dadurch Kontrolle über unser Leben zu gewinnen. In Wahrheit werden wir manipulierbar und unfrei [...] Wir haben noch immer nicht gelernt, mit der persönlichen Freiheit umzugehen, die uns die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts beschert hat. Je mehr Möglichkeiten uns das Leben bietet, desto lauter klingt uns der Imperativ der Leistungsgesellschaft in den Ohren: Mach bloß keinen Fehler! Sei fit! Jung! Hübsch! Gesund! Leistungsfähig! Dann bekommst du Vorteile – Schnäppchen-Preise bei der Krankenkasse, vielleicht eine Beförderung im Job, ein längeres Leben. Als sei „Glück” ein Ziel, das sich erreichen lässt, wenn man sich nur an die Regeln hält. Die Leute merken gar nicht, dass sie sich verhalten wie ein Hamster im Rad [...] Je mehr wir „vermessen” werden, desto mehr werden wir verglichen. Und desto stärker gehorchen wir Mechanismen, die wir in Wahrheit nicht selbst kontrollieren, weil sie von Krankenkassen, Arbeitgebern, Schulen oder Sicherheitsbehörden entwickelt und angewendet werden”.


W1.013 1998 wurde die Mannschaft Meister der ersten schwedischen Fußball-Liga, die am wenigsten Tore erzielte: AIK Solna, mit lediglich 25 Treffern in 26 Spielen.


F870 RuBianca4: „Dieses Männerding „Ich melde mich ewig nicht,dann bleib ich interessant” funktioniert nicht, meine Herren. Auch ihr seid austauschbar !”



23.11.2014

B600 Cornelia Koppetsch, Soziologin: „Trotz bester Qualifikation reicht oft eine falsche Entscheidung, ein falscher Mentor, um aufs Abstellgleis zu gelangen. Sehr viel in der Mitarbeiterführung läuft über Scham oder Angst, also über Sanktionen, die auf den Kern der Persönlichkeit zielen. Da sehe ich viele neue Konformitätszwänge entstehen”.


W1.012 Rhabarber wird von verschiedenen Ländern mal als Obst, mal als Gemüse eingeordnet.


Irritierend: zum Gedenken aufrufende Werbung.


F869 Die Sätze „Single zu sein, das bedeutet, dein Sex ist arbeitslos”, „Wer ein Fan der Liebe ist, ist auch ein Fan von sich selbst”, „Ein schöner Penis kann jede Menge Beziehungskleber herstellen”.


Sich keinen Kopf zu machen kann zu klügeren Einfällen führen.


B601 Zehn von Lesern an die FAS gesandte Leitworte für die Arbeit:

- Man muss auch gönnen können
- Deine erste Pflicht ist es, dich selbst glücklich zu machen
- Ordnung, Ordnung, liebe sie, sie erspart dir Zeit und Müh'! und Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen
- Bei allem was du tust, bedenke das Ende
- Es gibt so vieles zu entdecken – nicht alles muss man selbst aushecken
- Haltung schlägt Petition
- Besser geht nicht ohne anders
- Sie überfordern den Augenblick
- Arbeitszeit ist Lebenszeit
- Nur die Lumpen sind bescheiden, Brave freuen sich der Tat



22.11.2014

W1.011 Zu den Wahlen zum britischen Unterhaus ist die Queen ausgeschlossen.


Der Zeitpunkt in ihrem Leben, ab dem Frauen keine schönen, sondern vor allem praktische Kleidung anziehen. Sie sind dann keine Verführerinnen mehr.


A325 „Eine Beziehung zu einem Menschen baut man nicht in Tagen, Wochen oder Monaten auf, sondern in Momenten”.


Neben dem Schlafsack eines Obdachlosen stehen Hausschuhe.


F868 Verliebte kennen keine Kompromisse.



21.11.2014

W1.010 Der Erfinder der Zuckerwatte arbeitete als Zahnarzt.


Hosen können, obwohl sie keinen Riss, Fleck oder Beule aufweisen, trotzdem völlig verbraucht und ausgetragen sein. Es gibt Beziehungen, die auch so sind: am Ende, mit nur gefühlten Mängeln.


„Fossile Mobilitätskulturen”.


B599 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[181] In Unternehmen, in denen jeder für alles zuständig ist, wird nichts erledigt. Kleinunternehmen ausgeschlossen.
[182] So eng mit seiner Arbeit verbunden sein, dass sich jede Änderung in Arbeitsabläufen wie ein Wohnungsumzug anfühlt.
[182] Marketing-Leute, die sich 14 Stunden am Tag einschließen.
[183] You might be fast boy but I'm faster than you.
[184] Entdeckt man einen unvorteilhaften Fleck beim Kollegen, hat man 3 Möglichkeiten: es direkt, EOB oder gar nicht mitzuteilen.
[185] Man arbeitet nicht schneller, sondern vor allem mehr, wenn man als Erster im Büro ist.
[186] Mit dem richtigen Beruf ist die halbe Arbeit schon geschafft.
[187] Down with the monsters!
[187] Wer sich pro Tag nur die drei wichtigsten Aufgaben vornimmt, wird am Ende der Woche 50 und mehr davon bewältigt haben.
[187] Klollegen.
[188] Kollegen, die ein frisch erledigtes To-do durchstreichen, mit einem Haken versehen, grün markieren und laut aussprechen.
[188] Buchtitel von 2012: „E-Mail macht dumm, krank und arm: Digital Therapie für mehr Lebenszeit”.
[189] Harald Schumacher: „Lieber ein Knick in der Laufbahn als im Rückgrat”.
[189] Vor lauter Meilensteinen das Projekt nicht mehr sehen.
[190] Sich zu Abläufen äußern, die dich sprachlos machen, und Dinge erklären, für die die die Worte fehlen. #feedbackgespräch
[191] Vorbei.



20.11.2014

F866 R_Fro: „In einer Beziehung hat jeder seinen eigenen Kopf. Die Kunst ist es, beide unter einen Hut zu kriegen. #justsaying”.


W1.009 Noch bis 1991 dauerten Partien bei einer Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen nur 80 Minuten.


B597 Roman Matthesius, Unternehmer: „Als Unternehmer ist man gedanklich permanent mit seinem Unternehmen verbunden. Ich fühle mich auch nicht wie ein Chef, sondern bin Teil eines tollen Teams mit verrückten Ideen und einer großen Vision”.


Menschen, für die Sprechen sich nach Atmen anfühlt.


F867 Dr. Herb Melnick, Figur aus „Two and a Half Men”: „Well, basic math. If you have a boy, you only have to worry about one penis. You have a girl, you have to worry about 'em all”.


B598 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[171] Tag 1 nach der Kündigung. Vogelfreiheit.
[171] Chefs, denen Formales wichtiger ist als Formidables.
[172] Stressarmut = Reichtum.
[173] Hach, nur noch 19 Tage. Der Alexanderplatz wird mir fehlen.
[174] Wer kein Privatleben hat, macht seine Arbeit dazu.
[174] Hat man gekündigt, vergeht die Zeit schneller.
[175] Der Satz „Es ist immer noch besser, auf Arbeit zu gehen, als im Bett liegend kränker zu werden” enthält gefühlt 1.001 Fehler.
[175] Startet man ihn mit leicht zu schaffenden und schnell erledigten Aufgaben bekommt jeder Arbeitstag ein freundlicheres Gesicht
[176] Ein Kollege, nachdem ihm gekündigt wurde: „Zu tun hatte ich eh nichts, jetzt konzentriere ich mich voll auf Arbeitslosigkeit”
[177] Was nicht nach Arbeit aussieht, wird bevorzugt bearbeitet.
[178] Gilt auch für Arbeit: Leichtigkeit gibt Tiefe.
[179] Chefs, die dich mit „Haben Sie letzte Nacht meine E-Mail gelesen? Bestimmt nicht, oder?” begrüßen.
[179] Terminbestätigungen künstlich verzögern, um beschäftigt zu wirken.
[180] Wer seine Arbeit schleifen lässt, für dessen innere Rohdiamanten bleibt unter der Schleifmaschine kein Platz mehr.
[180] Dumme Menschen in wichtigen Positionen verderben fast alles.



19.11.2014

F865 Hat man eine Frau zum Schweigen gebracht, hat man entweder Sex oder etwas furchtbar Falsches gesagt.


Den souveränen Umgang mit den eigenen Unzulänglichkeiten nennt man: Klasse.


B595 Karen Duve, Schriftstellerin: „Menschen, die sozial funktionieren, die Familie, Freunde und gesellschaftliche Interessen haben, wollen nicht 16 bis 18 Stunden am Tag im Büro sitzen”.


„Tantra-Business”.


B596 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[161] Langeweile auf Arbeit zählt zu den schwersten Jobs überhaupt.
[162] Auf der Liste von Ereignissen, die ich gern umgehen würde, steht auf Platz 2: zufällige Begegnung mit Ex-Kollegen.
[162] Bildschirmmüdigkeit.
[163] Was haben eine neue Frisur, ein neues Saisonticket und ein neues Büro gemeinsam? Sie läuten einen neuen Lebensabschnitt ein.
[163] Wenn während Brainstormings Kuchen serviert wird.
[163] Man kann von einem Vormittag im Büro nicht erwarten, dass dieser die Fortsetzung einer berauschenden Nacht ist.
[164] Es verlangt einiges an Mut, sich seinem Chef entgegenzustellen, doch genauso viel, den eigenen Kollegen in den Weg zu treten.
[164] Der frühe Vogel darf von mir aus alle Würmer essen, aber bitte nicht den Kaffee austrinken.
[165] Wer sich über Arbeit den Kopf zerbricht, wundere sich nicht, dort kopflos zu agieren.
[165] Nachdem ich eine Kollegin auf ihre Fahne angesprochen habe, klärt sie mich auf, dass Champagner gegen Schmerzen helfe.
[166] Aus Japan: „Wer hundert Meilen laufen muss, sagt sich am besten, dass neunzig erst die Hälfte ist”.
[167] Der Flirt mit anderen Arbeitgebern kann auch dazu gut sein, sich von dort die Bestätigung zu holen, die man aktuell vermisst
[168] Unterschiede zwischen Zuhause und Büro: man bekommt dort Visitenkarte, Geld, Anerkennung, keine Kinder, Kaffee auf den Tisch.
[168] Die Keksdose hat bis zum Rand voll zu sein, damit sich kein Kollege den Kopf zerbricht beim Zugreifen.
[169] Tun wird bitte mal nicht so überbeschäftigt – die meisten haben einen Ticker, ein Video oder ein Netzwerk nebenbei laufen.
[169] Diese verräterischen Fragen, die nur von einem Kollegen gestellt werden können, der zu wenig zu tun hat.
[170] Diese undankbaren Berufe, bei denen man mehr damit beschäftigt ist, seine Arbeit zu erklären statt zu erledigen, z. B. Beamte


W1.008 Der erste bezahlte Werbespot der USA war 1948 im Fernsehen zu sehen.


Martin Mosebach, Schriftsteller: „Ich ärgere mich eigentlich am meisten, wenn ich die gestelzte Sprache der Wissenschaft, der modernen Wissenschaft, in einer dann womöglich noch leicht vulgarisierten Form erlebe – die Sprache der Politiker: das sind für mich die richtigen Angriffe auf die Sprache [...] sie kommt noch gestelzt daher, als habe diese Person – durch ihr Wissen, ihre Bildung ausgezeichnet – eine Art Autorität, und ist in Wirklichkeit schon ruinierte Sprache und ausgehöhlte. Das ist die erheblich größere Gefahr in unserem Fall: das technisierte Deutsch. Das ist der Großangriff auf die deutsche Sprache”.



18.11.2014

B592 IngeMeisel: „Ich habe die Vermutung, dass mir jemand „Tue alles für wenig Geld” auf die Stirn projiziert, sobald ich das Büro betrete”.


„Notfall-Schokolade”.


B593 D410 theheadnurse: „eine Kollegin ist wegen Depressionen länger krank geschrieben. Chefin sagt „hach, so ne Depression, das hätt ich auch mal gern.” ich kotze”.


W1.007 Wenn Paul Hunn rülpst, kann dies bis 118,1 Dezibel laut sein.


B594 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[151] Kollegen wie das 17. neue Einkaufscenter um die Ecke: Hätten nicht sein müssen, erweisen sich dann aber als unverzichtbar.
[151] Eine präzise Ausdrucksweise schützt davor, ausgedrückt zu werden.
[152] Leuchtturmprojekte – die Taschenlampe im Tagesgeschäft.
[152] Kollegen, für die alles, was funktioniert, auch fertig ist.
[152] An einem schwierigen Tag zu spät kommen, erkältet sein und auf dem Weg zur Arbeit einer Ex-Freundin begegnen. Doof.
[153] Ein guter Arbeitsplatz kennt keine Angst.
[153] Spätestens wenn ich in der U-Bahn neben Schulkindern stehe, erinnere ich mich: Aktentaschen sind nur Erwachsenenrucksäcke.
[154] Das Mon in Montag dürfte für Monieren stehen.
[155] Einen guten Job hat man, wenn man mit seinen Aufgaben spielt.
[155] Kollegen, die in Glückwunschkarten einfach nur ihren Namen schreiben, da sie „mit Worten nicht so gut können”.
[155] Seinen neuen Vorgesetzten lernt man erst nach dem ersten Streit richtig kennen.
[156] Eine Arbeit, die nicht gut genug ist für mich, tut auch meinem Leben nicht gut genug.
[157] „Ein Team ist erst stark, wenn jeder seine Stärken einbringt”.
[158] „Arbeit hat man nicht, Arbeit macht man”.
[158] Gerade wenn es im Rahmen eines außergewöhnlichen Projekts anstrengend wird, sollte man sich über das Außergewöhnliche freuen.
[158] Wer sein Leben lang nicht als das arbeitet, wozu er berufen ist, wird am Ende vieles geleistet jedoch nichts geschafft haben.
[158] Statement der Geschäftsführung: „Arbeit kann man teilen, Verantwortung nicht”.
[159] Wenn aus der Abschiedsfeier eines „verdienten” Kollegen eine Grabesrede auf das Unternehmen wird.
[159] Kontrolle ist gut, Arbeiten ist besser.
[160] Witzig sind auch jene Kollegen, die ins Büro kommen, nicht wissen, womit sie zuerst anfangen sollen, und eine rauchen gehen.



17.11.2014

F864 Jennifer Lawrence, Schauspielerin, auf die Frage, wie ihr Traummann zu sein hätte: „Er muss gemütlich sein. Ich bevorzuge sogar ein wenig langweilig. Ich hasse es, mich zu streiten. Ich will jemand, der sich mit mir meine liebsten Realityshows anschaut und sich nicht verstellt. Dann muss ich es auch nicht”.


Ich habe ein fatales Faible für Sätze, die ich nicht verstehe, zum Beispiel „Aus Fructose-6-P wird durch Isomerisierung auch Glucose-6-P gebildet, das durch anschließende Reaktion (nach voriger Umisomerisierung zu Glucose-1-phosphat) mit Uridintriphosphat (UTP) zu Uridindiphosphat-Glucose (UDP-Glucose) aktiviert wird”.


„Drehtürgefangener”.


W1.006 Gesamtlänge der Brücken im Netz der Bundesfernstraßen: gut 2.000 Kilometer.


B591 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[141] Vor lauter Arbeit den Beruf nicht sehen.
[142] Brainstorming ist ein guter Beweis, dass Unwissenheit viele Facetten hat.
[142] Mängelvertuscher erkennt man an deren Schwarzmalerei.
[143] Arbeit ist ein Grund, sich auf sie zu freuen.
[143] Grundsatzfragen zu stellen statt eine praktische Antwort zu geben = Überforderung.
[143] Aus einem Marketing-Meeting: „Das Thema Menschlichkeit ist für Emotionen ganz wichtig”.
[144] Erfolg ist der Sockel, um über Misserfolge hinwegzusehen.
[145] Fehltage sind auch fehlende Tage.
[146] Arbeitsstress gehört auf Arbeit. Und Arbeitsstress, der einen bis nach Hause verfolgt, in eine gut verschließbare Kaffeedose.
[147] Wer mit keiner Arbeit glücklich wird, dessen Glück arbeitet nicht.
[148] Zu schön, um Arbeit zu sein.
[149] Stellen- sind eigentlich Arbeitsangebote. Letzteres aber klänge nach Arbeit.
[150] Einen schlechten Job zu haben ist kein Grund, schlechte Arbeit zu machen.



16.11.2014

Sätze, die einem wie aus dem Mund geschnitten sind.


B589 Nachlässigkeit führt genau nicht zu größerer Gelassenheit.


W1.005 In Polen war bis 1997 der Besitz von Cannabis nicht illegal.


Ein gutes Album trägt mich durch eine ganze Woche. So leicht bin ich.


B590 Wer die Karriereleiter hinaufsteigen möchte, sorge dafür, dass der Vorgesetzte sie aufstellt.


D408 Prof. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig: „Für die Angehörigen ist es wesentlich zu wissen, dass man weder für die Entstehung der Krankheit verantwortlich noch für die Behandlung zuständig ist und dass der erkrankte Freund oder Partner professionelle Hilfe braucht”.


Martina Gedeck, Schauspielerin: „Berlin ist weitläufig, anonym, fast ungreifbar, das ist das Gute, aber auch das Schwierige an Berlin”.


F863 Spatzendame: „Wenn diese „Beziehungskisten” so leicht wie in Liebesromanen wären, wäre es ja auch langweilig”.


Nachgeschlagen: Jools Holland; Cockney; Urbanistik; Jeri Ryan; Pomelo; Bytecode; Davina McCall; Mojave-Wüste; Cannolo; Hans-Georg Gadamer; SlideShare; Wilhelm Röpke; Ahead-of-time-Compiler; Athanasius Kircher; Aung San Suu Kyi; Ilsebill; Alison Mosshart; Rubin Okotie; Andrés D’Alessandro; Vocoder; Gian Lorenzo Bernini; Petra Reski; Amygdala; Jochen Schmidt; Queso Tetilla; Seufzerbrücke; Hans Krankl; Enneagramm; Helga Hahnemann; Elfriede Brüning; Psychoakustik; Felicity Jones; Alfred Kunze; CLP; Alessandra Ambrosio; VBS; Alexander Madlung; OSC; Lecithine; Eddie Redmayne; Gustav Gräser; Aspirantur; Krugerrand; Jutta Speidel; MPC; Christian Vander; Rosamund Pike; Fritz Klauser; Kunishige Kamamoto; Simon Zoller; Backbeat; Walter Schachner; Verena Güntner.


D409 Prof. Jeanette Bischkopf: „In akuten Krankheitsepisoden gehen Angehörige ebenfalls häufiger zum Arzt, fühlen sich schlechter und angespannter als sonst. Rund die Hälfte der Partner depressiver Patienten entwickelt in akuten Belastungszeiten selbst eine Depression”.



15.11.2014

B587 Kollegen, die die Höhe der Wellen, die sie schlagen, nicht der Stärke des Sturms anpassen und deshalb wie Kapitäne auftreten.


F862 Luststute: „Für geilen Sex braucht man keine Modelfigur”.


Dieter Rams, Industriedesigner: „Gutes Design ist so wenig Design wie möglich”.


W1.004 nur 12 Prozent der Arten im Meer sind Fische.


A324 B588 „Drei Kriterien müssen erfüllt sein, damit ein Verhalten als Prokrastination eingestuft werden kann: Kontraproduktivität, mangelnde Notwendigkeit und Verzögerung”.



14.11.2014

Lächerlich ist es erst dann, wenn nicht gelacht wird.


W1.003 1976 endete der etwa 185 Jahre dauernde griechische Sprachstreit zugunsten der Volkssprache.


„Virus-Bulletin”.


B586 Die Geschäftigkeit von Kollegen, die nichts zu tun haben.


Norbert Lammert, Politiker: „Natürlich gewinnt ein Redebeitrag an Wirkung und Authentizität, wenn er aus persönlicher, plausibler Erfahrung und Betroffenheit kommt. Wir neigen in Deutschland zu einer sehr nüchternen Betrachtung von Sachverhalten, das ist sicher eine Hürde, um ein breites Publikum zu erreichen. Andererseits sollte die persönliche Perspektive nicht den Sachverhalt verdrängen [...] Zu oft folgen bei uns Reden einem alten, ermüdenden Schema: Lange Einleitung, kurzer Mittelteil mit Argumenten, dazwischen Beschimpfungen der Konkurrenz, schließlich die Ermahnung durch den Präsidenten, bitte zum Ende zu kommen. 'Noch ein wichtiger Punkt', rufen die Kollegen dann. Und ich frage mich, ob sie den wichtigen Punkt künftig nicht einfach an den Anfang stellen könnten. Statt der Begrüßung der Verwandtschaft”.



13.11.2014

Aus der Reihe Online-Sprech, Feenkekse: „Nicht vergessen: Das Schönste im Leben erlebt man offline”.


F861 Nadine2911: „ein 'Pass auf Dich auf' von dem Mann, den man im Herzen hat, unbezahlbar!! Denn es ist ein kleines 'ich will dich nicht verlieren!' #liebe”.


Franz Walter, Politikwissenschaftler: „Ich finde immer lustig, wenn Medien einem sagen: Sie müssen doch wissen, was wir für Gangster sind!”


„Heimwehkloß”.


W1.002 Um über die Anschläge auf das World Trade Center zu berichten, unterbrach RTL die Sendung „Der Schwächste fliegt”.


Hans Meyer, Fußballtrainer: „Erst wenn ich etwas Unerreichbarem nachträume, führe ich ein unzufriedenes Leben”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Justin Bieber wird wieder einmal seinem Ruf gerecht – und benimmt sich wie ein Teenager. Auf Instagram hat er Ex-Freundin Selena Gomez die Followerschaft gekündigt. Ein Vorgang, der in den Klatschmedien für einen kleineren Aufruhr sorgt”.


B585 Sagen sich zwei Kollegen, die sich nicht mögen, sich nicht zu mögen, steigert dies die gegenseitigen Sympathiewerte.


„Bonzeilenverlängerung”.



12.11.2014

Was hilft es, sich auf Augenhöhe zu begegnen, wenn beide ein Brett vor dem Kopf haben?


W1.001 Neun von zehn Tierarten sind kleiner als ein Fingernagel.


Aus der Reihe Online-Sprech: „#omg aka wtf”.


F859 B584 Dr. Dania Schiftan, Psychotherapeutin: „Für viele junge Frauen hat die Karriere oberste Priorität und es bleibt nicht genug Zeit für eine Beziehung [...] Viele Frauen fühlen sich einsam”.


A323 SimonWelf, 30.7.2011: „Leben skizziert. Liebe zeichnet. Herz malt aus. Hass radiert”.


F860 Dr. Patrik Schellenbauer, Volkswirt: „Viele Frauen wollen keinen Mann mit einem tieferen Gesellschaftsstatus [...] Die Gesellschaft akzeptiert Hausmänner noch immer nicht”.


Sarah Wiener, Unternehmerin: „Ich hasse ja schon das Wort Verbraucher. Das reduziert den Menschen schon auf eine gewisse Funktion und ordnet ihn dann auch so ein. In unserer Gesellschaft ist es unmöglich, um beim Essen zu bleiben, erkennen, was Qualität hat, Qualität zu benennen, eine Transparenz herzustellen, und deswegen ist es ein bisschen bigott und scheinheilig zu sagen: die Verantwortung liegt nur bei dem Konsumenten, bei dem Verbraucher, bei dem, der einkauft. Selbst ich als Köchin, die sich wirklich seit zehn Jahren intensiv mit Etiketten beschäftigt, und mit Herstellungsmethoden, mit Landwirtschaft, kann nicht erkennen, wenn ich in irgendeinen Supermarkt reingehe, wie dieses Produkt, von wem, wo hergestellt wird, wo das Fleisch gestanden ist, also die Kuh, welche Rasse es ist, die Herkunft, die Verarbeitung und so weiter. Also sie müssen da wirklich einen Fulltime-Job aufgeben, und sich auf die Ernährung stürzen, und schon ein bisschen hysterisch werden, und eine Ersatzreligion draus zu machen, wenn sie wirklich gut, gesund, frisch und transparent speisen möchten. Dazu kommt auch noch, dass die Werbung ja lügt [...] Der Verbraucher ist eher der Verführte, als der informierte Mensch, der wirklich sagen kann: ich weiß, was ich esse [...] Das mit der Ernährung heute ist komplizierter als einfach zu sagen: es schmeckt mir und es schmeckt mir nicht und das ist das einzige Kriterium. Zum einen wird Geschmack manipuliert, durch tausend Aromastoffe, durch 360 Zusatzstoffe, durch technische Hilfsmittel, durch Enzymzusätze, die nicht mal gelabelt werden müssen, und durch Geschmacksverstärker. Das heißt, ich bin mir ziemlich sicher, wenn sie mit diesen künstlichen Stoffen genährt werden, können sie gar nicht wirklich Geschmack beurteilen. Das ist das eine. Das andere ist, dass ihr Essverhalten Auswirkungen bis ins letzte Andental hat. Das heißt, Essen ist leider heute nicht mehr Privatvergnügen [...] Sie kommen in den Knast, wenn ich Rohmlich verkaufen möchte. Sie haben eine stark verarbeitete, zentrifugierte, homogenisierte, sterilisierte, desottorierte, fettkettensäurenzerstörte, weiße Flüssigkeit, die sich Milch nennt, und die Werbung hat es geschafft, diese Milch dann auch noch zu labeln als frische Milch. Und die Vorzugsmilch, die einzig richtig frische Milch, darf sich nicht mehr frische Milch nennen [...] Es ist eine schöne Vorstellung, dass wir sagen, wir sind alle frei, das zu essen, das zu konsumieren und das zu kaufen, was wir wollen, wenn wir wüssten, was wir kaufen würden und was für Folgen das hat. Das ist aber leider nicht so. Wir haben ein System, dass wir überhaupt nicht wissen, was wir essen. Der Supermarkt ist voll von Produkten, die meine eigene Großmutter nicht mal als essbar erkannt hätte [...] Es gibt nicht das eine Lebensmittel, oder die einen Vitamine, oder den einen Mineralstoff, der uns gesund erhält. Es ist die Vielfalt und die Komplexität der Lebensmittel – Mittel zum Leben. Und das haben wir ein bisschen vergessen”.



11.11.2014

Aus der Reihe Facebook-Sprech, Iona Payne, Figur aus „Forever”: „Instagram account? Facebook page? Twitter? Nothing? Well, how am I supposed to send you racy pictures of myself? ”


W1.000 Erster jemals per E-Mail versandter Ausdruck: QWERTYUIOP.


Eine neue Generation tritt dann an, wenn die alte ihr ihre Worte zu erklären hat.


F857 B583 Jede Liebesbeziehung macht Arbeit. Zu schade, dass das umgedreht nicht gilt.


„Lavabaron”.


F858 seelenlila: „Wenn er sich nicht in dein Lächeln verliebt, ist alle Schminke eh umsonst!”


Herbert Feuerstein, Journalist, Kabarettist: „Erinnern heißt sich erfinden, hat irgendjemand sehr Kluges gesagt”.



10.11.2014

D406 pixella: „Habe gedacht,ich starte heute wieder richtig motiviert durch.Meine Depression liegt immer noch heulend vor Lachen in der Ecke”.


B582 Spätestens wenn man die Kopfhörer abgenommen hat, bemerkt man, dass das Büro keine Disco ist.


A322 Günter Schabowski, Politiker, 2009: „Zu glauben, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt die Gesellschaft ideal zu formen sei, ist eine Illusion [...] Es gibt natürlich einzelne Menschen, die Idealvorstellungen haben, aber sie sind nicht imstande, auch eine Idealgesellschaft zu formen”.


W999 Meerwasser besteht zu 96% aus Wasser.


D407 isayshotgun: „Depressionen gefährden Beziehungen. Depressionen gefährden Arbeitsplätze. Depressionen gefährden Leben. Depressionen sind echt”.



9.11.2014

Wolfgang Krüger, Psychotherapeut: „Die meisten Freundschaften scheitern durch Nichtstun”.


D405 Jan11K: „Depression ist auch, wenn Ironie immer zu Zynismus wird”.


Peter Gauweiler, Politiker: „Wie Franz Josef Strauß gelegentlich sagte: Ist die Jacke einmal falsch eingeknöpft, bekommt man sie nicht mehr gerade zu”.


W998 Schwimmend können Schildkröten bis zu 900 Kilometer im Monat zurücklegen. Die Lederschildkröte erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 35km/h; Lederschildkröten haben weder Krallen noch ein Rückenschild mit Hornschuppen. Die Schildkröte Harriet überlebte Charles Darwin um 124 Jahre. Schildkröten leben auf allen Kontinenten, außer der Antarktis.


A321 Manfred Hinrich, Autor, Journalist, Aphoristiker: „Gedanken sind Hände im Kopf”.


Wie ich mir Verabredungen merke: „Di=Y”.


A320 B570 Luis de Léon: „Lebenskunst besteht darin, die eigene Natur mit der eigenen Arbeit in Einklang zu bringen”.


Der Moment, in dem sich ein Haufen unregelmäßiger Feindseligkeiten zu einem Feind summiert.


F855 Madame_Funkel: „Humor: Das beste Gleitmittel”.


B580 Marcus Schmidt, Headhunter, Autor: „Wer nur mitläuft, um ja keinen Fehler zu machen, kann nichts Herausragendes leisten und wird nicht dauerhaft auf sich aufmerksam machen”.


Nachgeschlagen: Emma Thomas; Senzo Meyiwa; Wilfried Schmickler; Johanna Borchert; Yacine Brahimi; Jean Dujardin; RSM; Arthur Evans; Handicapism; Willi Schur; Aldinen; Romy Haag; Epaulette; Stanley Kramer; Arda Turan; Imogen Poots; Hugo Lederer; Inès de la Fressange; Jacques Berndorf; Ruth Berghaus; Sven Schipplock; Henri de Toulouse-Lautrec; Faschine; Norberto Méndez; Bulgur; Christopher Plummer; Kollar; Landolf Scherzer; Fettuccine; Paul Gratzik; MICE; Hannelore Greve; Knittelwerfen; Daube; Ana Girardot; Denis Mukwege; Hanno Koffler; Rupprecht von Bayern; Siderische Periode; Dimiter Gotscheff; Ronald M. Schernikau; Heinrich Daniel Rühmkorff; Georg Kofler; Wilhelm Kämmerer; NPS; Employer Branding; Jeremain Lens; Halāl.


B581 Dorothea Assig, Führungskräftetrainerin: „Eine große Karriere zu machen und Arbeitsziele zu erreichen, sind zwei ganz unterschiedliche Dimensionen, die nichts miteinander zu tun haben. Gut organisiert und fleißig zu sein, ist allenfalls wichtig, um Arbeitsziele, zum Beispiel in Projekten, zu erreichen [...] Ein gut organisiertes Leben kann entlastend sein. Für die Karriere ist das aber nicht entscheidend. Wenn Sie einen bestimmten Optimierungsgrad erreicht haben, sollten Sie lieber einen Termin aus Ihrem Kalender streichen und in eine Kunstausstellung gehen, oder sich mit anderen erfolgreichen Menschen treffen, als unbedingt noch das nächste Meeting wahrzunehmen”.


F856 Holger Lendt, Paartherapeut, Psychologe, Autor: „Bei Singles liegt Treue meist auf den oberen 3 Plätzen der wichtigsten Beziehungswünsche. Wenn man nach den Prioritäten von Menschen in Langzeitbeziehungen fragt liegt Treue eher auf Platz 10 [...] Nur verstehen wir Treue falsch. Das Wort bedeutet ursprünglich „stark, fest, dick” und ist eng verwandt mit Vertrauen. In der Monogamie wird das gleichgesetzt mit dem Verbot andere zu begehren oder zu lieben, außer dem Partner. Da uns das trotzdem oft passiert, macht diese Art der Treue Beziehungen aber eher anfälliger und nicht stärker. Treue als Gebot verbindlich zu lieben ist unabhängig von der Zahl der Partner und zeichnet Langzeitbeziehungen aus. Die Statistiken zeigen, dass Treue – als Verbot verstanden – zur Unverbindlichkeit führt. Es wird immer schneller fremdgegangen oder sich getrennt [...] Wir leben in fatalen Widersprüchen. Wir glauben, wir seien sexuell befreit, doch Sex ist immer noch der schmuddelige Bruder der Liebe. Wir denken, wir seien emanzipiert und trotzdem geben wir Frauen mit abwechslungsreichem Liebesleben andere Namen als Männern. Wir schätzen Individualität, aber in der Liebe gehen alle selbstverständlich den gleichen Weg, obwohl er so vielen nicht zu passen scheint. Unsere Gesellschaft ist patriarchal. Das heißt sie basiert auf Besitz und Gewalt zur Verteidigung und Mehrung des Besitzes – auch in unserem Beziehungsmodell, mit all seiner Eifersucht”.



8.11.2014

B575 Martin Wehrle, Karriereberater, Autor: „Neue Chefs haben das Bedürfnis, in ihrer Rolle wahrgenommen zu werden. Deshalb setzen sie das Schwert der hierarchischen Macht ein, zerschlagen alte Knoten und reiten in eine neue Richtung. Jeder soll sehen: Hier weht ein neuer Wind [...] Reviermarkierung, oft ohne Rücksicht darauf, ob es der Sache wirklich dient [...] Das kennen wir aus der Natur: Kater töten gerne die Jungen ihrer Partnerin, die nicht von ihnen selbst gezeugt wurden. Ähnlich verhalten sich neue Chefs”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Dr. Malte Wolf, Zukunfts-, Trend- und Meinungsforscher: „Die Menschen, die heute nicht im Netz sind, nehmen an der Information nicht teil, sie nehmen am Demokratisierungsprozess oder an der Fortentwicklung nicht teil, weil ihnen Informationen fehlen, sie können auch nicht mitreden; wenn ich an den Bereich E-Government denke – auch da ist die Frage: müssen diese Services (...), für wen werden die angeboten, kann man sich erlauben, 25% der Bevölkerung dann damit nicht zu erreichen?”


Prägende Menschen vergisst man nicht. Man gewöhnt sich daran, dass sie nicht mehr da sind.


B576 Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft: „Das Feedbackgespräch braucht die prinzipielle Wertschätzung, die konkrete Kritik und eine handfeste, umsetzbare Lösungsperspektive, die im Idealfall kooperativ erarbeitet wird. Dann wird die Gefahr vermieden, dass es als pauschales, bloß verletzendes Herunterputzen erlebt wird”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Markus Gabriel, Professor für Philosophie: „Man denkt, es sei schon eine freie Meinungsäußerung, wenn man irgendetwas meint. Im Internet führt das dann sehr oft dazu, dass eine Horde von Menschen überwiegend beleidigende Kommentare abgibt. Das ganze Wesen der Internetrezensionen dient im Grunde nur dazu, dass Wutbürgern Raum gegeben wird. Wir verwechseln freie Meinungsäußerung also oft damit, dass man jeden beleidigen darf. Doch warum sollte etwas Undurchdachtes, warum sollte etwas Blödes, das ich sage, frei sein?”


D404 Sich seine Depression schön leben.


Lothar de Maizière, Politiker, Rechtsanwalt: „Mauerfall. Seit einem Vierteljahrhundert ärgere ich mich über diesen Begriff. Für mich klingt das immer mehr so, als wäre die Mauer einfach umgefallen. Von sich aus. Dabei waren es Menschen, die das geschafft haben”.


B577 Aus der FAS: „Die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Medizinische Psychotherapie formulierte es im September mit Bezug auf Studien so: Männer identifizieren sich stärker mit dem Beruf als Frauen, sind stärker von beruflichen Erfolg und Misserfolg betroffen [...] Laut einer Umfrage der Techniker Krankenkasse sind ist der Beruf für 52 Prozent der Männer Stressfaktor Nummer eins. Vor allem Männer selbst weichen dem Problem aber aus, solange sie können, hängen noch oft an einem Rollenbild, geprägt von Stärke, Unermüdlichkeit, Erfolg und Versorgerfähigkeit. Oft erwarten Männer von sich mehr, als gesund wäre. Das eigene Verhalten hinterfragen sie nur selten, vor allem nicht im Gespräch mit Kollegen [...] Männer verarbeiten Stress oft anders als Frauen. Wenn es ungesund wird, drohen depressive Erkrankungen. Harald Gündel, Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie an der Universitätsklinik Ulm, benennt die oft unerkannten Ausformungen bei Männern: Gereiztheit, innere Unruhe, Schlafstörungen, gesteigerte Risikofreude, gesteigerter Alkohol- und Tabakkonsum sind beispielhafte Symptome beziehungsweise Auswirkungen der „männlichen Depression” [...] Im Vergleich zu Frauen haben Männer ein stärkeres Stress- und Burnout-Erleben. Sie fallen, wenn es so weit ist, besonders häufig aus. Sie können sich nicht mehr gut kontrollieren, konzentrieren, erinnern – und verfallen besonders oft in Zynismus”.


W997 Die englische Stimme von Micky Maus war mit der Stimme von Minnie Mouse verheiratet.


Brigitte Fehrle, Chefredakteurin: „Der Berliner will besonders sein. Machen ihn nicht die Umstände per se zu etwas Besonderem, macht er besondere Umstände”.


F854 seelschen: „Laut meinem Horoskop könnte ich mich heute verlieben – da bleibe ich wohl besser mal zuhause!”


B578 Jörg Breiski, Headhunter: „Für viele Manager scheint es eine hohe Priorität zu haben, möglichst schnell vom Rest der Organisation als erfolgreich, innovativ und progressiv wahrgenommen zu werden und gut in der Öffentlichkeit dazustehen – selbst wenn dies von den Vorgesetzten oder dem Aufsichtsrat gar nicht in diesem Ausmaß und Tempo gefordert ist”.



7.11.2014

B573 DieAnina: „Ich hab wirklich kein Problem damit zum Bier holen morgens aufzustehen, nur der Umweg übers Büro jeden Tag nervt”.


W996 4. September 2010: Auf amazon.com sind 107.183 „Bücher” von Philip M. Parker erhältlich.


Aus der Reihe Online-Sprech: „WhatsApp: So lassen sich die blauen Haken austricksen”.


B574 Marcus Wolter, Manager: „Ich finde das Wort „Fernsehmacher” zu old school. Ich bin ein unternehmerisch denkender Lenker in einem Medienunternehmen”.



6.11.2014

Norbert Bisky, Maler: „Malerei aber, die nur politisch sein will, ist hemmungslos überfordert. „Kunst als Waffe” ist Käse”.


D402 Sport, Speed-Dates, Speisen, Spontanurlaubsanträge, Stöbern und Shoppen sind schnelle Gegenmittel und mit wenigen Handgriffen zu erreichen. Was noch fehlt: Schlaf per Knopfdruck. Alternativ: Der Versuch, sich komplett stillzulegen, um zu funktionieren: aus Schlafen, Sport, Essen, Einkaufen und Arbeiten bestehendes Leben, vorübergehend, für die dunklen Tage.


B571 FrlSis: „Über dem Büro fliegt gerade ein Schwarm Wildgänse Richtung Süden und ich wäre für einen kleinen Moment gerne Nils Holgersson...”


Ein Kopf, der nur als Fleischmütze fürs Stammhirn dient.


B572 D403 Professor Dr. Reinhard Fuchs: „Sport ist ein regelrechter Stress-Puffer [...] Zwar kann er nicht den Stressor selbst verändern. Der Stress am Arbeitsplatz etwa bleibt davon unberührt. Aber: Wir haben festgestellt, dass sich bei Sportlern oder sportlich Aktiven der Stress nicht so extrem auf Körper und Seele auswirkt. Offensichtlich können sie den Stressanforderungen nicht mehr entgegensetzen und reagieren gelassener auf entsprechende Situationen [...] Ein Gedankenstopp ist hilfreich, wenn die innere Stimme uns vom Sport abhalten will. Daneben gibt es noch weitere mentale Starthilfen. Legen Sie zum Beispiel die Sportkleidung schon zurecht, damit Sie am Morgen oder Abend direkt hineinschlüpfen können. Und: Halten Sie sich vor Augen, wie gut Ihnen das Training beim letzten Mal getan hat [...] Nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation sollten wir uns jede Woche mindestens 150 Minuten zumindest moderat bewegen. Mit einer halben Stunde am Tag ist man also schon auf einem guten Weg”.


W995 Guildo Horn heißt im Leben abseits der Bühnen Horst Köhler.


F853 Aus der Reihe Facebook-Sprech, Eva: „Soziale Netzwerke machen es deshalb schwieriger, sich zu trennen, weil du auch als Paar ganz anders miteinander kommunizierst als früher. Du nutzt ganz andere Netzwerke mit einer ganz anderen Selbstverständlichkeit und das bedeutet halt auch, dass Trennungen schwieriger sind, du bist viel enger miteinander verbunden. Früher hast du halt überlegt: okay, wer nimmt jetzt die Waschmaschine und wer nimmt das Karnickel. Und heute musst du überlegen: okay, brauche ich vielleicht ne Social Media Strategie für meine Trennung? Wer nimmt Facebook? Wer nimmt Instagram? Und wie geht man überhaupt damit um? [...] Regeln in Bezug auf die digitale Trennung gibt es auf jeden Fall: nämlich Kontakt abbrechen, sich voneinander entfernen. Das Problem ist, dass das in sozialen Netzwerken nicht so ohne weiteres möglich ist [...] Du trennst dich dann richtig in den sozialen Netzwerken, wenn du dich so verhältst, wie du dich im normalen Leben auch verhalten würdest. Dann man ist eigentlich auf der richtigen Seite”.



5.11.2014

Uwe Seeler, Fußballspieler: „Mein Vater hat immer gesagt: „Junge, Geld ist gut und schön. Aber mehr als ein Steak kannst auch du nicht essen”. ”


„Treterisch”.


F852 John Turturro, Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor: „Sind Liebesgeschichten mit einem offenen Ende nicht eher die, die im Gedächtnis bleiben?”


„Strafraum-Melancholiker”.


W994 Die Lebenserwartung im Gazastreifen liegt höher als der weltweite Durchschnitt.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Abweichungen des Betriebsablaufs jetzt auch auf Twitter”.


D401 Professor Tom Bschor, Chefarzt, Leiter der Psychiatrie der Schlosspark-Klinik Berlin: „Menschen, die ein Antidepressivum nehmen, und Menschen, die ein Placebo nehmen, verüben gleich viele Suizide [...] Antidepressiva sind mittlerweile gesellschaftlich akzeptiert, und die Patienten fordern sie von ihren Ärzten ein. Das hat auch etwas mit dem zunehmenden Leistungsdruck in unserer Gesellschaft zu tun. Man darf keine Schwäche mehr zeigen. Zum anderen ist es für den Arzt auch eine gewisse Verlockung. Das Wartezimmer ist voll. Dann wird etwas verschrieben, der Patient ist im ersten Moment zufrieden, und man hat die Illusion, dass man etwas tut. Aber man muss ärztlich gut begründete Medizin machen – und nicht eine, die aus der Not heraus entsteht [...] Es gibt gute Alternativen. Schlafmanagement zum Beispiel. Und Bewegung, da weiß man ganz genau, dass sie gegen Depressionen gut wirkt. Der Patient kann Stimmungstagebücher führen und sich positive Erlebnisse vornehmen. Er ist nicht machtlos, wenn er bei einer leichten Depression auf Medikamente verzichtet”.


Dieter Nuhr, Kabarettist, Autor, Moderator: „Selbstbetrug ist der beste Weg zu einem guten Selbstwertgefühl”.



4.11.2014

„Verarbeitungszukunft”.


D399 FrauHupfdohle: „Der 30jährige, der nach Jahren der Depression durchstartet und kaum noch zuhause ist #Leben”.


„Vielbeleger”.


B570 Dieser Kollege, den es wahnsinnig nervte zu wissen, dass ich dokumentiere, was in der Abteilung nicht funktioniert. Er hielt sich für die Abteilung und verstand diese Dokumentation als persönlichen Angriff.


W993 Einziger Formel 1 Fahrer, der postum Weltmeister wurde: Jochen Rindt.


D400 Prof. Dr. Michaela Kreyenfeld zur Hertie Berlin Studie 2014: „Die große Mehrzahl der Befragten lebt sehr gern (59 Prozent) oder gern (34 Prozent) in Berlin. Auch bei den Neuzugezogenen ist es nur eine kleine Minderheit von etwa 5 Prozent, die nicht gern in Berlin lebt. Ein Vergleich mit der Berlin Studie 2009 zeigt: Die Menschen sind heute tendenziell zufriedener mit ihrem Leben in der Hauptstadt. Leicht unzufriedener sind nur die Neu-Berliner [...] Im Vergleich mit anderen Bundesländern liegt die generelle Lebenszufriedenheit der Berliner aber eher im Mittelfeld. Am zufriedensten sind die Hamburger. Zumindest im Vergleich mit den ostdeutschen Bundesländern führt jedoch Berlin das Ranking an. Positiv bewerten die Berliner vor allem die Lebensbereiche, die sie selbst in der Hand haben, ihr Familienleben, Partnerschaften und privates Umfeld. Negativer schätzen sie Lebensbereiche ein, die sie nicht direkt beeinflussen können”.



3.11.2014

Aus der Reihe Online-Sprech, Peter Glaser, Journalist, Blogger: „Der digitale Medienfluss, der Stream, ist dabei, sich in eine Umweltbedingung zu verwandeln”.


B568 Speedwriter33: „Jeden Tag diese Versuchung, das Büro acht Stunden vor Feierabend zu verlassen. Sie kennen das”.


D398 WerHaltsMaul: „Da ich nicht aufstehen will&mir die Decke über den Kopf ziehen möchte, stehe ich erst Recht auf. Mit mir nicht, Depression. Mit mir nicht”.


W992 Hat ein Chamöleon-Weibchen kein Interesse an einem Männchen, signalisiert es dies per Erröten.


Aus der Reihe Online-Sprech, Wolfgang Schäuble, Politiker: „Ich glaube nicht, dass der Schietstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist”.


B569 Viel_Davon: „Wenn man besonders früh im Büro is, kann man besonders früh nichts machen. Toll”.



2.11.2014

„Munterkeitsrevue”.


Lothar de Maizière, Politiker, Rechtsanwalt: „Die Ukrainer haben ein wunderschönes Sprichwort: „Wenn die Fahne flattert, ist der Verstand in der Trompete” ”.


„Heuchel-Skala”.


D397 Mittsommar: „Eine Depression zu haben ist furchtbar. Eine angedichtet zu bekommen, damit man die Diagnostik einstellen kann, übrigens auch”.


„Sponsorenroulette”.


F851 Götz Alsmann, Musiker, Moderator: „Die schönste Liebe ist ja die unerwiderte Liebe”.


„Knallfroschprinzip”.


W991 Carl Djerassi ließ sich sowohl „Mutter der Pille” als auch „Vater der Pille” nennen.



1.11.2014

„Bordsteinschwalbe”.


B567 Kurz vor dem Durchbruch ist die Belastung am größten.


„Geburtenfaulheit”.


W990 Die tiefste Stelle im neuntgrößten See Deutschlands liegt bei nur 2,9 Metern.


D396 radiophobie: „Die aufkeimende Depression bekämpfen, indem man die Spuren beseitigt”.


Heinz Buschkowsky, Politiker: „Political Correctness ist nichts weiter als ein riesengroßer Placebo. Weil er diskutiert Probleme weg durch neue Scheinbegriffe. Jemand, der schwerste soziale Verwerfungen aufweist, mit Schulden, mit Drogen (...) der ist nicht unvermittelbar im Jobcenter, sondern der hat ein „sehr individuelles Profil”, Schwänzer sind „schuldistanzierte Jugendliche”, Schüler, die andere Schüler verprügeln, sind „verhaltensoriginelle Schüler” [...] Wie man durch Scheinbegriffe eine problemlose Welt schafft. Ich habe gerade heute Morgen wieder einen Artikel gelesen über einen Intensivtäter. Und das folgerichtige Ende dieses Artikels über diesen Intensivtäter – mit dutzenden und aberdutzenden Straftaten – war: die Gesellschaft ist daran schuld. Nicht die Eltern sind schuld, nicht der junge Mensch ist schuld, die Gesellschaft ist schuld, also Sie, also ich [...] Jede politische Aktion beginnt mit dem Aussprechen dessen, was ist”.



31.10.2014

B565 Katja Kraus, Managerin, Autorin: „Frauen sind seltener als Männer bereit, Streitigkeiten bis zum Ende auszusitzen”.


Professor Beat Siebenhaar, Sprachwissenschaftler, Dialektforscher: „Wer einen Dialekt und außerdem Hochdeutsch spricht, dem fällt es in der Regel leichter, eine Fremdsprache zu lernen”.


W989 Die Freiheitsstatue wurde in 350 Einzelteilen angeliefert. Auf der Tafel der Freiheitsstatue steht JULY IV MDCCLXXVI. Die Freiheitsstatue ist ein Geschenk der Franzosen. Der Zeigefinger der Freiheitsstatue misst 2,5 Meter.


B566 Andrea Morgan-Schönwetter, Personalmanagerin: „Für eine Stelle, für die verhandlungssicheres Englisch gefordert ist, bekomme ich zum Beispiel eine Bewerbung auf Englisch von einem Mann. Ich lade ihn ein, stelle ihm während des Gesprächs eine Frage auf Englisch und höre dann: „Oh, da erwischen Sie mich jetzt auf dem falschen Fuß”. Eine Frau würde so etwas nicht tun”.



30.10.2014

B563 Martin Wehrle, Karriereberater, Autor: „Männerthemen sind oft auch Machtthemen: „Ich habe einen Konkurrenten, wie kann ich mich positionieren? Wie kann ich meine Stärken, die ohne Zweifel vorhanden sind, ins richtige Licht rücken?” Frauen hinterfragen sich eher: „Ich habe da ein Angebot – aber soll ich das überhaupt annehmen? Habe ich Lust, 14 Stunden täglich zu arbeiten und mich mit diesen Männern herumzuschlagen?” [...] Männer sind ja tatsächlich sehr pragmatisch bei Machtfragen, das verblüfft mich immer wieder. Da konkurrieren zwei Männer um einen Abteilungsleiterposten, der eine kriegt ihn, der andere kriegt ihn nicht. Sobald die Wolken der Schlacht verzogen sind, kooperieren die beiden aber schon wieder, der eine zieht den anderen sogar mit nach oben. Frauen hingegen denken dann: „Das ist jetzt mein Feind”, und brechen den Kontakt ab”.


W988 Der Augapfel eines Koboldmakis weist einen größeren Durchmesser auf als sein Gehirn. In seinem Unterkiefer befinden sich insgesamt nur zwei Schneidezähne, was ihn einzigartig unter den Primaten macht


Gesucht wird eine Übersetzung für das schwedische „gråtrunka”.


D395 Ronja: „Depression, Bulimie, Panikattacken, Burn Out und haste-nicht-gesehen sind keine Auszeichnung künstlerischen Darbens, sind nicht romantisch, sondern ein Abfuck vor dem Herren”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Sobald „schnell” oder „einfach” über einem Tutorial für Fischgrätzopf-Flechten, Rollo-Montieren oder Fahrrad-Reparieren steht, klickt unsere Autorin darauf. Und merkt: Wer diese Anleitungen gemacht hat, kann nur arrogant und unfair sein!”


B564 R. Stache, Sekretärin: „Meine Erfahrung ist: Wer sich mehr traut und mehr fordert und sich entsprechend präsentiert im Gehaltsgespräch, der wird auch mehr verdienen. Frauen trauen sich einfach zu wenig”.



29.10.2014

W987 Clemens Wilmenrod hat unter anderem den Toast Hawaii, Arabisches Reiterfleisch und die Gefüllte Erdbeere erfunden.


D393 verbockt: „#Depression ist wie Krieg im Kopf. Ständig gegen die Gedanken auflehnen und doch verliert am Ende der ganze Körper”.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, Anitra Eggler, „Digital-Therapeutin”, Autorin: „Facebookinkontinenz liegt an einem Punkt, den wir Menschen einfach in uns tragen: Facebook fixt uns so an, weil es uns mit dem versorgt, was der Mensch am allerallerliebsten hat und das ist Aufmerksamkeit. Und wir posten was auf Facebook und das Schlimme ist, je alberner, je hirnloser, oder je niveauloser das Ganze ist, desto mehr Likes bekommt das und diese schnellen Likes, die wirken auf uns und unser Ego wie so ne kleine Egodusche. Und wenn wir merken, die ist so schnell verfügbar, dann werden wir da ganz schnell ein bisschen süchtig danach zu sagen, „Ach, jetzt sitze ich gerade im Büro, und ist irgendwie gerade nicht so schön, wäre doch schön, wenn ich das Gefühl hätte, ich bin total wichtig und geliebt”, poste schnell ein lächerliches Katzenfoto auf Facebook und siehe da: sechs Menschen finden das super, da fühle ich mich doch gleich schon viel besser”.


B562 beefchecker: „Systemfehler: Ihre Karriere musste leider beendet werden”.


D394 Marion Cotillard, Schauspielerin: „Aber es gab eine Zeit in meinem Leben – zum Glück dauerte sie nicht allzu lange –, da litt ich an Depressionen. Ich erkannte es, weil ich darüber gelesen hatte. Die Krankheit zog mich jedoch nicht runter. Ich war offenbar stark genug. Ich weiss aber, wie sich das anfühlt, keine Kraft und keinen Antrieb zu haben. Dabei hatte ich früher immer gedacht: Das kann doch nicht so schwer sein, morgens aus dem Bett zu kommen. Heute weiss ich: Es ist verdammt schwer [...] Das Problem ist: Wer an Depressionen leidet, will vermeiden, dass andere davon erfahren. Betroffene fürchten nichts so sehr, wie für ihr angebliches Nichtstun verurteilt zu werden”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „8 Gründe, warum E-Commerce-Startups einen Pop-up-Store eröffnen sollten [Infografik]”.



28.10.2014

B561 Kollegen, deren Verfassung vom Wochentag abhängt.


Kathleen Vohs, Psychologin, Professorin für Marketing: „Selbst wenn der Begriff der Selbstkontrolle oft negativ belegt ist, kann man von dieser Fähigkeit eigentlich gar nicht genug haben”.


W986 Fernando Peyroteo erzielte 330 Tore in 197 Spielen.


Man kann auch aufdringlich im Nichtantworten sein.


F850 Taylor Swift, Musikerin: „Ich glaube, dass es für eine Frau in den Zwanzigern auch wichtig ist, sich Zeit zu nehmen, um herauszufinden, wer sie eigentlich ist. Dafür muss man auch mal allein sein [...] Ich brauche vor allem von einem Mann keine Bestätigung mehr, dass ich das Richtige tue. Das war vor ein paar Jahren noch anders”.


A319 GedankenAnstalt, 27.11.2010: „Es kommt nicht auf die Jahre im Leben an, sondern auf das Leben in diesen Jahren.....”



27.10.2014

F848 Lily Collins, Schauspielerin, Model, Kolumnistin, auf die Frage, wie sich Liebe bei ihr äußert: „Wenn ich mich in Gegenwart dieser Person wie eine optimierte Version von mir selbst fühle, ist das ein sicheres Zeichen. Und natürlich muss ich ständig an diesen einen Menschen denken – der Klassiker. Wie andere merken, dass ich verliebt bin? Wenn ich mit jemanden telefoniere, und der mir sagt: Lily, ich höre dich am anderen Ende der Leitung förmlich lächeln”.


Eine „Persönlichkeit zu entwickeln” feit davor Dinge „persönlich zu nehmen”.


B560 ElovY_: „ „Und? Was machst du so nach der Arbeit?”
„Ach, ich setz mich nur auf eine Schaukel... so lange bis das Herz wieder lacht” ”.


W985 Öfter als 6x lässt sich Papier nicht recyceln.


Sex ohne Spielen ist Ficken.


F849 Julia_Supreme_: „Du bist mein wunder Punkt.
Du bist mein Wunder, punkt”.



26.10.2014

Aus der FAS: „Der holländische Autor und frühere Fußballprofi Jan Mulder, Vater des ehemaligen Schalkers Youri Mulder, schrieb, Niederlagen seien leichter zu verwinden auf einem Fußballplatz, von dem aus man Bäume sehen könne”.


„Bewahrungswunder”.


F847 fantastischbunt: „warum sagen mädchen mein freund muss groß sein ein sixpack haben usw verdammte scheiße wenn er dich von herzen liebt ist das mehr als genug”.


Gesucht wird eine Sammelbezeichnung für Krankheiten, die man sich per Lesen zugezogen hat.


W984 Smarties gibt es nicht in Schwarz.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Selfies sind ein Akt der Emanzipation”.


„Nationalmannschaftskrake”.


Bastian Sick, Journalist, Autor, Entertainer: „Seltsamerweise wird die weibliche Form immer nur im Positiven gefordert. Wenn es um „Sozialschmarotzer” und „Steuerhinterzieher” geht, hat noch niemand gefordert, auch die „Sozialschmarotzerinnen” und „Steuerhinterzieherinnen” zu berücksichtigen”.



25.10.2014

Der Temperaturunterschied tut mehr weh als die absolute Temperatur.


B559 Isabel Nitzsche, Autorin, Business-Coach: „Frauen stehen bei Gehaltsverhandlungen oft schlechter da als Männer, weil sie meist von ihrem neuen Job so begeistert sind, dass sie nicht groß Forderungen stellen wollen. Aber für Frauen gilt: Lieber schlecht verhandeln als gar nicht [...] Wer beim ersten Job niedrig einsteigt, hat später schlechtere Chancen, auf mehr Lohn zu kommen”.


Diese Orte, von denen man sich erst Jahrzehnte nach dem eigentlichen Weggang verabschieden kann.


W983 2010 stieg Agim Agushi nicht nur 5.304 Stufen, sondern dribbelte dabei ununterbrochen einen Fußball auf seinem Kopf.


Die Sätze „Grundrechte haben keine Obergrenze”, „Wer in Schubladen denkt, bekommt auch die Gefühlswelten eines Regals”, „Erst wenn man Abstand zu sich selbst nehmen kann, kann man sich selbst ein guter Freund werden”.



24.10.2014

Automatische Ergänzung für „Zungenspiel”: „Zungenspatel”.


W982 29. Juni 1956: Charles Dumas springt als erster Mensch über 7 Fuß.


„Fremdfreuen”.


Je länger man an einem Stück redet, desto weniger Fragen stellt man dabei.


Warum Geschäfte, die wie ein Wohnzimmer anmuten, nicht funktionieren.


F846 capor_: „ich bin momentan so wunderbar unverliebt, ich fühl mich richtig wohl”.



23.10.2014

Nichts zu sagen ist auch eine Möglichkeit, sich präzise auszudrücken.


B558 Madeline Scotto, 100-jährige Lehrerin: „Ich mag dieses Wort Ruhestand nicht und will es auch gar nicht hören. Warum soll ich mit etwas aufhören, was mir Spaß macht”.


Sport bis zum Rausch.


Nachgeschlagen: Carl Schrader; Käseln; Erlend Øye; Radclyffe Hall; Karl Kautsky; Benno Reifenberg; Gustav Peichl; Charlie Winston; Karl Radek; Dirk Schuster; Fernanda Brandão; Richard Tauber; Histologie; Małgosia Bela; Florence Nightingale; ASV Köln; Melanie Griffith; Camillo Castiglioni; Rachel Joyce; Helmuth Plessner; Lina Loos; Kai-Uwe von Hassel; Mirjam Pressler; Brandguss; Margaret Court; Dave Tough; Lichtgeschmack; Ethnolekt; Carey Mulligan; Knibbelbild; Harald Poelchau; Station-Voice; Lake Hillier; Grinden; Michael Pienaar; Prosodie; Stirling Moss; Oscar Wassermann; Marianne Faithfull; Heinrich Abeken; Raúl Albiol; Teddy Kollek; Heinz Nixdorf; Jonathan Littell; Georg Michaelis; Michael Crichton; Erik Blumenfeld; Milo Manara; Richard W. Sonnenfeldt; Robert Mapplethorpe; Norman Selfe; Peter Kurzeck.


W981 Mit Cola kann man Rost entfernen.



22.10.2014

Warum man, nachdem man sich auf die Straße begeben hat, wacher ist als zum Zeitpunkt des Losgehens.


„Screenager”.


F845 peppaloves2cook: „Ich mag Dich. Du magst mich. So einfach entstehen die kompliziertesten Probleme”.


Zu kündigen fühlt sich jedes Mal anders an.


W980 1956 findet in Essen das erste offizielle Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen statt.


Ray Cokes, Radio- und Fernsehmoderator: „(...) als ich meine Biografie schrieb: Schreiben ist der einsamste Job, den man sich vorstellen kann. Man hat keinen Austausch, man weiß nicht, ob ein Witz zündet, man verliert die Distanz zu dem, was man da tut. Seitdem ist meine Achtung vor Schriftstellern ins Unermessliche gestiegen. Weil ich jetzt weiß, was für ein verlorener, dunkler, schwieriger Ort es ist, ein Buch zu schreiben”.


„Zonenwachtel”.


B557 Muermel: „ „Wollen Sie diese Chance-”
„Nein.”
„Aber es wäre für Ihre Karriere-”
„Nein.”
„Denken Sie nur an die Mögl-”
„Nein.”
„Und wenn Sie-”
„Nein.” ”



21.10.2014

Süffigkeit und Süffisanz sind ein Paar.


W979 Abends sind wir bis zu drei Zentimeter kleiner.


Frank Schätzing, Schriftsteller: „Ich verstehe nicht, was genau das sein soll: durchschnittlich. Ich habe noch keine Familie mit zweieinhalb Kindern getroffen”.


Wenn man sein Leben zurücklässt, um es zu behalten.


D392 Mazda Adli, Psychiater, Stressforscher, Chefarzt: „Dass Stadtleben auch Stress verursacht, leuchtet uns allen ein. Das beginnt beim morgendlichen Kampf durch das Verkehrs-Chaos oder auf den überfüllten Bahnsteigen. Manche Menschen haben Angst vor Gewalt und Kriminalität und sind deshalb verunsichert. Solange ich aber die meiste Zeit selbst entscheiden kann, wann und wie sehr ich mich dieser Form von Stadtstress aussetze, ist es eigentlich kein Stress, der krankmacht, auch wenn der Trubel einem auf die Nerven gehen kann [...] Die Stadt selbst macht uns nicht krank. Aber die Stadt verändert die Stressempfindlichkeit unseres Gehirns. Städter verarbeiten Stress anders als Landbewohner – das Gehirn von uns Städtern reagiert empfindlicher auf Stress. Vereinfacht gesagt: Unser Gehirn ist nicht ideal für das Leben in den großen, übervölkerten Städten eingerichtet. Wer dann noch genetisch vorbelastet ist, sich sozial ausgegrenzt fühlt und vielleicht auch wenig Zugang zu den Vorteilen der Stadt hat, der kann zum Beispiel eine Depression bekommen [...] Berlin hat den Vorteil, eine unfertige Stadt zu sein, in der nicht alles rund und glatt läuft. Das ist gut. Es muss auch noch Stolpersteine und Hindernisse geben, damit man mit anderen Menschen in Kontakt kommt und unmittelbar Mitmenschlichkeit erlebt. Ein Kiez sollte so gestaltet sein, dass die Straßen lebendig sind, dass es Läden und Cafés gibt”.


bucki511: „Ich mach den gleichen Fehler immer mehrmals. Einfach, um sicher zu gehen”.



20.10.2014

B556 pinokju: „Man sollte seine Arbeit nie mit nach Hause nehmen. Es sei denn, man arbeitet in einer Brauerei”.


Zwei beste Freundinnen treffen sich zum Mittagessen und verfolgen dann auf ihren beiden Handys, wie andere beste Freundinnen das Gleiche tun.


W978 Bei 24.110 Kilometern seiner Grand-Prix-Rennen lag Michael Schumacher in Führung.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den durch einen Umzug ausgelösten Produktivitätsschub. Und eine Bezeichnung für die während Umzügen gemachten Entdeckungen – „Wohnungsausgrabung” wäre lustig und selbstironisch, allerdings zu lang.



19.10.2014

F843 Jan Josef Liefers, Schauspieler, Musiker, Regisseur, Produzent: „Ich wünsche einfach meinen Kindern und jedem anderen Menschen auf der ganzen Welt, egal wo er lebt, dass er einmal im Leben von einem Menschen wenigstens, von vorne bis hinten, bedingungslos geliebt und verwöhnt wird. Weil das ist etwas – besonders wenn einem das als junger Mensch passiert –, das ist eine Währung, die nie ihren Wert verliert. Das ist wie Tischlein deck dich. Du kannst dann um dich werfen und es wird nie alle werden [...] Dieses Gefühl einmal abgelagert zu haben in sich, das finde ich einfach großartig und das ist, glaube ich, der beste Startschuss ins Leben”.


„Mangeldisziplin”.


F844 B553 Felicitas Woll, Schauspielerin: „Ich habe mich früher am Film-Set in Kollegen verliebt, mit 20. Seitdem versuche ich das Private nicht mehr mit dem Job zu vermischen. Außerdem ist es viel toller, sich in einen Menschen aus einem anderen Bereich zu verlieben. Dann drehen sich die Gespräche auch mal um was anderes als immer nur um Filme”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für einen taffen Softie.


A318 D391 Harald Schmidt, Schauspieler, Schriftsteller, Moderator: „Die Krankheit wird nach wie vor häufig mit schlechter Laune assoziiert oder mit einem, der sich hängen lässt. Ich bin auch überrascht, wenn ich Betroffene höre, die schildern, wie komplett unfähig sie zum Teil waren, überhaupt morgens aufzustehen. Das jemandem begreiflich zu machen, halte ich für sehr schwierig, weil eben doch sehr schnell Sätze fallen wie „Ich kannte auch einen, dem es so ging. Und dann ist er in den Skiurlaub gefahren, und es ging ihm wieder gut” – oder noch besser: „Dann trennte derjenige sich von seiner Frau, und dann war alles wieder gut.” Anders als bei einem Herzinfarkt kann man sich unter einer Depression wenig vorstellen. Nur wer das im engsten Umfeld erlebt, kann wirklich begreifen, was mit demjenigen passiert. Allen anderen kann man nichts anderes sagen, als dass es sich um eine schwere Erkrankung handelt, die behandelt werden muss. Wenn jemand Zahnschmerzen hat, geht er ja schließlich auch zum Arzt”.


B554 Cynthia Ahrens, Autorin, Personalberaterin: „Die luxemburgische Spitzenköchin Lea Linster bringt das Dilemma gut auf den Punkt: Wie sollen Leute, die schlecht essen, noch gut denken? Das passt doch nicht. Dennoch darf der Schluss nicht lauten: Iss nur, was vermeintlich als gesund gilt, sondern: Iss das, was dir guttut und worauf du auch wirklich Lust hast”.


Was man gegen die Gewohnheit tut, kommt einem länger vor.


W977 1997/98 spielte Ivan Zamorano mit der Rückennummer 1+8.


B555 wortschnittchen: „Ich bin keine Quotenfreundin, ich mag Erbsenzählen nicht und ich glaube an Vorsprung durch Qualität. Mir sind in meinem Berufsleben viele erfolgreiche Frauen begegnet, die ohne Quote, aber dafür mit einem eisernen Willen den Weg in Führungsetagen geschafft haben. Einige haben Kinder, andere nicht. Was sie aber alle hatten: eine gute Ausbildung, einen scharfen Intellekt und den unbedingten Willen zu gestalten und zu verändern. Dafür haben sie teilweise sehr hart arbeiten müssen, Überstunden geleistet, auf Reisen und Freizeit verzichtet. Und sie haben sich etwas antrainiert, das vielleicht für manche als typisch männliche Eigenschaft gilt: Sie waren laut, durchhaltestark und haben sich und ihre Erfolge nicht unter den Scheffel gestellt. Nicht unbedingt sympathisch, aber eben effektiv”.



18.10.2014

Aus der Reihe Online-Sprech, Barbara Weidmann-Lainer, Journalistin: „Also ich bin ja crossmedial und multimedial unterwegs, und da bin ich natürlich ein Fan dieser neuen Erzählformen. Wir haben also in der digitalen Erzählweise ganz andere Möglichkeiten, die Inhalte den Usern weiterzubringen [...] Auch das Stichwort mobile Reporting – wir haben ja auch die Smartphones dann immer im Einsatz dabei: Das ist schon unglaublich arbeitserleichternd [...] Netzkenntnisse wie die Content-Management-Systeme, bloggen, Social Media – das ist natürlich alles dazugekommen, neue Begriffe wie kuratieren, aggregieren, bis zu Suchmaschinenoptimierung, wo es dann also schon wegführt wieder vom Journalismus: Das alles sollte man schon ein bisschen draufhaben, wenn man im Journalismus heutzutage tätig sein möchte”.


Wenn „das Schicksal” Boulevard lesen würde, wären dies unsere Horoskope.


„Objektivitätsmaschine”.


Babys, Touristen und Haustiere sind die spannendsten Wesen in U-Bahnen.


Automatische Ergänzung für „polyamourös”: „glamourös”.


W976 27. November 1966: Die NFL-Partie zwischen den Washington Redskins und New York Giants endet mit 72:41.


„Discotieren”.


B552 Lieber ein unsympathischer Gewinner sein statt ein sympathischer Verlierer.


D390 Aus der Süddeutschen Zeitung: „Die Wirksamkeit von Medikamenten gegen Depressionen und Schizophrenie hat in den vergangenen Jahrzehnten nicht spürbar gewonnen, nur die Nebenwirkungen haben sich verändert. Mehrere Unternehmen haben sich deshalb aus der Entwicklung von Psychopharmaka zurückgezogen. Viele Psychiater setzen inzwischen auf spezialisierte Psychotherapien für die einzelnen Störungen. Dennoch gibt es im Labor durchaus Fortschritte. So weiß man heute, dass sich psychische Krankheiten nicht als lokale Schädigungen im Gehirn manifestieren, sondern dass sie auf komplexen Fehlfunktionen größerer Hirnschaltkreise beruhen, welche an vielen Stellen defekt sein können. Dank moderner Erbgutanalysen und bildgebender Verfahren kennt man mittlerweile die ersten Gene, die mit schweren psychischen Störungen assoziiert sind. In absehbarer Zeit wird es vermutlich biologische Marker geben, die zumindest eine bessere Diagnose und vielleicht die Entwicklung neuartiger Therapien ermöglichen”.



17.10.2014

F841 Amanda, Figur aus „The Best of Me”: „You want me to fall back in love with you? How do I do that if I haven't ever stopped?”


Warum es zu „konkurrieren” kein Passiv gibt.


F842 Engel_des_Tages: „Wenn Männer gut riechen, kann ich nicht mehr klar denken”.


W975 1910, in einem Spiel gegen Belgien, liefen kurzerhand vier Zuschauer des Duisburger Publikums für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf.


Meine Wochenendplanung: 90&60 = 15.1 * 2,5 + F/S/bun


D388 Maiimouna: „Es ist unglaublich wichtig,dass Menschen verstehen,dass psychische Erkrankungen genau so schwerwiegend &chronisch sein können wie somatische”.


„Etagensonnenschein”.


D389 darksun666: „Man kann nicht erwarten, dass Familie und Freunde sich nicht von der hässlichen Fratze der Depression abschrecken lassen. Nur hoffen”.



16.10.2014

„Philosophieverwaltungswissenschaft”.


Berichten Biografen von ihrem Sujet, steckt in diesem Bericht – mal schwerer, mal leichter – immer auch eine Leiche aus ihrem eigenen Keller.


Gesucht wird ein Synonym für „möchtegernjovial”.


B551 B. Härle, Managerin: „Das ist ja das Gute daran, wenn man Karriere macht: Die Freiheiten nehmen zu!”


Zum ersten Mal lehne ich einen von den Aufgaben her spannenden Job wegen der Höhe des Gehalts ab.


Bono, Musiker: „Ich weiß natürlich, dass Geld eine sehr ernste Angelegenheit sein kann, wenn man es nicht hat”.


W974 Von allen Muskeln des menschlichen Körpers ist nur die Zunge an einem Ende befestigt. Die Zunge ist das am schnellsten heilende Organ des menschlichen Körpers.


Wenn man auf sein bisschen verbliebenes Kopfhaar besonders viel Sorgfalt, Pflege und Aufmerksamkeit verwendet und es dadurch kaputtmacht.


„Erregungskartell”.


D387 Oliver Polak, Komiker: „Gerade im ländlichen Raum, dort, wo ich herkomme, ist es ein No-go, eine Therapie zu machen oder in die Psychiatrie zu gehen. Da heißt es dann: „Der ist verrückt.” Das gilt auch für andere Krankheiten. Vor Jahren, als ich Hodenkrebs hatte, erzählte mir mein Arzt, dass viele Männer erst zu ihm kommen, wenn ihre Hoden so groß wie Pampelmusen sind. Weil ihr Schamgefühl sie daran hindert [...] Schwäche und Verletzlichkeit zu zeigen, ist in Deutschland etwas sehr Schwieriges”.



15.10.2014

F840 augenringbling: „Liebe Frauen, denkt daran niemals einen Mann zu daten, der mehr Selfies von sich schießt als ihr”.


„Privatnörgler”.


W972 In der Schwerelosigkeit ist Schnarchen unmöglich. Ältere Menschen schnarchen lauter. In einigen Bundesstaaten der USA ist Schnarchen seit 1971 als Scheidungsgrund anerkannt.


Beharrlichkeit erfordert Selbstbewusstsein, trägt aber auch zu diesem bei. Insofern ist die fast immer eine gute Wahl. Alternativ: Immerhin Sturheit, Ignoranz und Beharrlichkeit kann man lernen. Selbstbewusstsein jedoch nicht.


Songs der letzten 15 Jahre:
2000 Moloko, Sing it back
2001 The Strokes, Is this it
2002 The Streets, Let's push things forward
2003 Amy Winehouse, You sent me flying
2004 Mando Diao, Down in the past
2005 Bloc Party, Banquet
2006 The Kooks, Naïve
2007 Artic Monkeys, Balaclava
2008 The Rascals, I'll give you sympathy
2009 Yeah Yeah Yeahs, Heads will roll
2010 Hot Chip, I feel better
2011 Katy B, Hard to get
2012 Two Door Cinema Club, Sleep alone
2013 Austra, Home
2014 Clean Bandit, Extraordinary


W973 Bereits der Vater von Christian Nerlinger, Helmut, spielte sowohl für den FC Bayern München als auch Borussia Dortmund.



14.10.2014

Diese bestimmte Sorte Frau, bei der ein Zuviel an Parfüm nicht billig, sondern 200% entzückend rüberkommt.


F839 Hobbithexe: „Der Mann und ich haben gerade auf dem Sofa noch mal geheiratet. Mit Ringtausch. Das ist bestimmt bescheuert, aber vor allem schön”.


Wenn Sicherheit Nachlässigkeit resultiert.


W971 Nur ein DDR-Verein gewann einen Europokal: der 1. FC Magdeburg, 1974, Europapokal der Pokalsieger; das Spiel verfolgten vor Ort, im Stadion, nur 4.641 Zuschauer.


Gesucht wird eine Bezeichnung für das Heimweh nach Personen; gemeint ist nicht Sehnsucht.



13.10.2014

lifescloseup: „alt genug um's besser zu wissen, jung genug um's trotzdem zu tun”.


B550 Vorgesetzte, die von sich behaupten, „transparent” zu sein, sind es nicht.


Ein angebliches Revolutionsbuch im Sitzen zu lesen.


W970 Im Vergleich zu Bayerinnen haben Engländerinnen größere Brüste.


„Mitoffenemmundstehenbleiber”.


Aufgeschnappter Bullshit aus einem Workshop:

„Das Ziel ist, auf schlankere Strukturen zurückzugreifen, als die, die man selber hat”.
„Da muss man drüber hinausgehen und den umfassenden Anspruch hinbekommen”.
„Es muss relevant, originär und intelligent sein”.
„Gerade wenn man ein Produkt neu konzipiert, kann man es so konzipieren, dass es zu den Umsätzen passt”.



12.10.2014

W969 Eine Eiche produziert während ihres Lebens etwa 10 Millionen Eicheln, wobei jede Eichel jeweils nur einen Samen enthält.


Die Gänsehaut von Frauen perlt etwas mehr als die von Männern.


F837 Detlev Buck, Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent, Regisseur: „Ich bin absolut der Meinung, dass die meisten Querverbindungen zwischen Pärchen dort stattfinden, wo man sich gut kennt. Dass also der beste Freund mit der Freundin abhaut oder umgekehrt”.


D386 Die Krankheit sein, für deren Therapie man sich hält.


F838 Christoph Maria Herbst, Schauspieler, Hörbuch- und Synchronsprecher: „Bei Frauen törnen mich Launenhaftigkeit und Hysterie ab. Wenn das bei meiner Frau vorkäme, würde ich über kurz oder lang Reißaus nehmen. Gut finde ich Geist, Humor und wenn mich eine Frau zum Lachen bringt”.


40 Zeitungen.


A317 Aus dem Lied „I'm Not Sorry” von Morrissey, 17.5.2004: „It's all a game, existence is only a game”.



11.10.2014

A316 Sigmund Freud: „Derjenige, der zum ersten Mal an Stelle eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation”.


Der um die Entwicklung, Gesundheitszustand und Erfolge ihrer Kinder kreisende Wortkosmos von Müttern.


W968 Im gestrigen EM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan erzielte Giorgio Chiellini alle Tore der Begegnung: das 1:0, das 1:1 durch ein Eigentor und das 2:1.


Die Sätze „Irritieren ist der kürzeste Weg zur Aufmerksamkeit”, „Jemand Außergewöhnlicher zu sein, zählt zu den gewöhnlicheren Gedanken, den ein Mensch sich gewöhnlich macht”, „Lachen ist genauer als Denken”.


F836 mintberrycthulu: „Von Sex-Geräuschen im Nebenzimmer wach werden, während man mal wieder mit Laptop im Arm eingeschlafen ist. Single sein nervt manchmal”.



10.10.2014

D385 Wo Sicherheit versagt, fängt Depression an.


Eric Kandel, Neurowissenschaftler: „Meine Philosophie in puncto Auszeichnungen ist: Frag nicht, sag einfach vielen Dank!”


F833 lifescloseup: „für einen richtig guten kuss, braucht man volle lippen, leere herzen, zwei hände und `ne wand”.


Nachgeschlagen: Alfred Schuler; Carlos Alonso González; Franz Freisleder; Johnny Marr; Banater Schwaben; Dramedy; Patrick Modiano; Mesopotamien; Zola Jesus; Robert Stadlober; Tony Bennett; Michael Dudikoff; Mandy Capristo; Lee Child; Überschwängerung; August Hauner; Paul Tillich; Lola Montez; Peta Wilson; Franz Mehring; CLV; Lorenz Diefenbach; Christina Rainer; Dustin Moskovitz; BTU; Verjährungsunterbrechung; Tivoli; Peter Escher; Rudolf Seiters; Nachtalb; Dagmar Frederic; Marc-Oliver Kempf; Goldenes Kalb; Moritz Stoppelkamp; Agnès Merlet; Dani Schahin; Peter Henlein; Mattia Destro; Arundhati Roy; Hélder Postiga; Anna Weißebach; Tommaso Rocchi; Stencil; Juan Silveira dos Santos; Stephan Hilsberg; Milan Baroš; Joseph Gordon-Levitt; Leonid Wiktorowitsch Sluzki; Elvis Costello; Billy Crudup; SGL; Jared Borgetti; Hailee Steinfeld; Leonardo Ulloa; Wilhelm Waiblinger; Anciennität; Balisong; EMP; Camilla Belle; Laura Wilson.


W967 Noch 1979 war Bhutan telefonbefreit.


F834 Guy Bodenmann, Psychologe: „Liebe ist wissenschaftlich schwer zu definieren. Sie stellt einen Zustand dar, der sich von anderen Emotionen wie Freude, Stolz oder Glück in seiner Komplexität unterscheidet. Liebe wird von vielen oft positiven Emotionen begleitet, geht aber auch über diese hinaus. Somit ist „Liebe” wissenschaftlich nicht trennscharf fassbar. Ich bezeichne daher die Liebe gerne als „metaphysischen Zustand”. Interessant ist insbesondere der Punkt, an dem Zuneigung, Sympathie oder sexuelles Begehren in Liebe umschlägt. Man kann einen Menschen physisch attraktiv, interessant, sympathisch und begehrenswert finden und ihn dennoch nicht lieben. Auf der anderen Seite findet man Liebe zu einem Menschen, dem andere kaum etwas Positives abgewinnen können [...] Üblicherweise passen Verlieben und Verstand nicht zusammen. Verlieben ist ein affektiver, spontaner Akt und kein rationaler. Ausschüttung von Hormonen wie zum Beispiel von Endorphinen spielen zudem eine wichtige Rolle. Studien zeigen, dass Verlieben und sexuelle Erregung sehr nah beieinander liegen und biologisch nur schwer zu trennen sind. Im Gehirn sind auch ähnliche Areale beim Verlieben wie bei sexueller Erregung aktiv [...] Beim Verlassen spielt der Verstand hingegen meist eine zentrale Rolle. Hier evaluiert man die Beziehung und entscheidet meist rational. Ausser natürlich, wenn sie im Affekt beendet wird – doch das ist nicht die Regel. Man wägt vielmehr meist sorgfältig Pro und Contra ab und verlässt eine Person erst, wenn die Bilanz zu ihren Ungunsten ausfällt [...] Wenn man in jemanden sehr stark verliebt war und mit diesem Menschen eine schöne Zeit verbracht hat, dann ist es traurig, wenn am Ende nur das Negative übrig bleibt. Vielmehr sollte man versuchen, die positiven und negativen Erfahrungen zusammenzufassen und Lehren aus der Erfahrung zu ziehen. Was hätte man selbst anders tun können? Woran lag es, dass diese Beziehung keine Zukunft hatte? Was hat man daraus auch Positives für den weiteren Lebensweg mitbekommen? Erst wenn man sich mit der Trennung innerlich versöhnen und diese akzeptieren kann, gelingt ein positiver Neuanfang – allein oder in einer neuen Partnerschaft”.


Die Sätze „Auch mit zwei linken Händen kann man einen grünen Daumen haben”, „Ein sogenannter Normalzustand ist noch kein Grund, sich an diesen zu gewöhnen”, „Fürs Lernen gibt es keine Altersbeschränkung”.


F835 Stuart, Figur aus „The Disappearance of Eleanor Rigby: Him”: „We are young. Heartache to heartache. We stand. No promises, no demands. Love is a battlefield. Pat Benatar lyric”.



9.10.2014

F831 Dr. Temperance Brennan, Figur aus „Bones”: „Sex and violence are two of humanity's primal urges. An amalgamation of them is a logic byproduct”.


B548 Prof. Dr. Christian Dormann, Wirtschaftspsychologe: „Es gibt im Wesentlichen drei Faktoren, die die Zufriedenheit von Beschäftigten beeinflussen: das Maß an Rückmeldung durch den Vorgesetzten, Abwechslungsreichtum am Arbeitsplatz sowie Autonomie”.


W966 Der Katze eines Leuchtturmwärters gelang es Ende des 19. Jahrhunderts, eine Vogelart auszurotten.


Zehn in einem Workshop aufgeschnappte Worte: Margenbruch, Dauerfristverlängerung, Ansässigkeitsstaat, Formularwesen, steuersatzgetrieben, Rechnungsstellungsregelungen, Preisangabeverordnung, Gleichbehandlungsgrundsatz, Rechtsbehelfverfahren, Aufteilungsmaßstab.


F832 FrauLaufstrumpf: „Wenn sie fragt „Fällt Dir was auf?” ist „Du bist wunderschön!” immer die richtige Antwort!”


B549 Iris Dohmen, Psychologin: „Wenn eine Führungskraft mit ihren Ressourcen selbst nicht haushalten kann, löst dieses Verhalten auch bei Mitarbeitern Druck aus”.



8.10.2014

Sobald man lesen kann, nimmt man sich nicht mehr die Zeit, Buchstaben zu betrachten.


D383 endhaltestelle_: „Mein Kopf kommt gar nicht dazu der Depression wieder Spielraum zu lassen, weil er so sehr mit Leben und meinem Körper beschäftigt ist”.


W965 Die Titelmusik der heute-Nachrichtensendung enthielt bis 1998 den exakten Morsecode für heute.


Herbert Feuerstein, Journalist, Kabarettist: „Das Schöne am Journalistenberuf, den ich ursprünglich im Auge hatte, ist ja, dass er gar kein Beruf ist, sondern dass er einen neugierig macht”.


„Kulturvermittlungsstelle”.


B547 Wassagtihrdazu: „Meine liebste Kollegin im Büro ist und bleibt ja die Kaffeemaschine <3 Kann man ja auch mal sagen. Und ja, es ist Liebe!”


D384 tomatoees: „Es existiert für Aussenstehende nur eine ziemlich dünne Linie zwischen Faulheit und Depression”.


F830 Helen Fisher, Anthropologin: „Anthropologen haben noch keine Kultur gefunden, in der es kein Verständnis romantischer Liebe gäbe [...] Wissen Sie, wenn Sie den Jungen heiraten, in den Sie sich schon in der Schule verliebt haben und sich vielleicht im Laufe ihres Lebens entscheiden, tausend verschiedene Dinge zu machen, aber immer eine sehr stabile Beziehung nur mit ihm oder ihr behalten – dann vielleicht kann man ein Leben ohne diesen tiefsten körperlichen und seelischen Schmerz der Zurückweisung geniessen. Nicht jeder Mensch erlebt das. Fast alle verlieben sich im Laufe ihres Lebens in jemanden, der ihre Liebe nicht erwidert oder irgendwann nicht mehr erwidert [...] Wir haben bewiesen, dass Verlassen-Werden mit körperlichen Schmerzen einher geht. Nicht nur in Hirnregionen, die mit körperlichen Schmerzen in Verbindung stehen, haben wir Aktivität gefunden, sondern auch in denjenigen für körperliche Schmerzen selbst. Gleichzeitig werden die Hirnregionen aktiv, die für tiefe Verbundenheit zuständig sind. Wenn man verlassen wird, ist sogar die selbe Region aktiv, wie wenn man gerade frisch verliebt ist – sie sorgt für die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin und gibt uns die Energie, den Fokus und die Motivation, den verlorenen Menschen wieder zurückzugewinnen [...] Verlassene agieren wie Heroin- oder Kokainsüchtige. Wir haben Aktivität in den Hirnregionen für Verlangen und Sucht gefunden. Unglücklich Verliebte spüren also nicht nur körperliche Schmerzen. Sie lieben die andere Person auch umso mehr. Dieser Schmerz ist die biologische Antwort auf eine schwerwiegende und gefährliche Enttäuschung – man hat eine Möglichkeit verloren sich fortzupflanzen [...] Wir sind nicht vollkommen hilflos. Wir haben ja schliesslich noch unsere Grosshirnrinde, mit der wir denken können. Was man machen kann, ist, nicht in eine Beziehung einzusteigen, von der man denkt, dass sie keine Zukunft hat. Wenn er oder sie zum Beispiel schon in einer anderen Beziehung ist oder auf einem anderen Kontinent lebt, dann könnte es schwer werden. Wir können uns entscheiden. Aber sobald der schlafende Hund geweckt ist und das Dopamin unser Gehirn durchdringt ... dann bist du deinen Trieben ausgeliefert [...] Nehmen wir Zahnschmerzen. Wenn man eine Wurzelbehandlung hatte, wacht man normalerweise nicht eine Woche später auf und erinnert sich immer noch an den Schmerz. Aber wenn man verlassen worden ist, kann es Monate und oft auch Jahre dauern, bis man darüber hinweg ist. Ich habe mal von einem Mann in Puerto Rico gehört, der 112 Jahre alt war und gefragt wurde, was er in seinem Leben gerne anders gemacht hätte. Und alles, was er sagen konnte, war: Ich hätte gerne die beiden Frauen wieder, die mich verlassen haben. Nichts zum Klimawandel oder zu sonst jemanden in seiner Familie. Die beiden Frauen, die ihn verlassen hatten – das war das, was ihm bis zu seinem 112. Lebensjahr am wichtigsten war”.



7.10.2014

D379 DerNobelix: „Ich glaub, ich geh noch mal im Internet frustshoppen. Nimm das, Depression!”


W964 Wir blinzeln häufiger, sobald wir müde sind. Man blinzelt seltener, wenn man auf einen PC-Monitor schaut.


Hat es nicht etwas Beruhigendes, während seines Lebens am Reichtum von Musik nicht einmal zu kratzen?


D380 Thomas M.-R. über die Anfänge seiner Depression: „Ich war vollkommen empfindungslos. Ich konnte meine Kinder überhaupt nicht mehr als Kinder wahrnehmen, mich nicht mehr mit ihnen freuen oder irgendwelche Ausflüge machen”.


F829 Liz, Figur aus „Preston Castle”: „Schluss machen ist Scheiße. Ich bin so fertig. Aber was bringts, richtig? Ich sollte glücklich sein. Keine dumme Szenen mehr, und keine Emotionen. Und nie wieder unreife Idioten. Von jetzt an werde ich glücklich sein und die Kontrolle haben”.


D381 Hape Kerkeling auf die Frage, wie sich Depressionen bei seiner Mutter geäußert haben: „Am Anfang war es so eine Art Wut. Wo ich mir dachte: das bekommt man vielleicht noch in der Familie in den Griff. Aber irgendwann war es ein Starrsein, ein Nichtmehrredenkönnen, ein Nichtmehrausdrückenkönnen, was einen eigentlich beschäftigt. Und das war das Schlimmste daran. Das ist mir auch noch sehr stark im Gedächtnis: wie lähmend das war für sie. Was mich in eine Gegenposition gebracht hat, weil diese Lähmung schier unerträglich war und ich als Kind ... – Kind reagiert da vielleicht instinktiv gesünder und sagt: Ich halte dagegen, weil ich ja auch überleben, also bin ich fröhlich, also bin ich lustig”.


B546 4zido: „Chefin kommt gerade ins Büro & frühstückt erst mal in Ruhe. Mir ist vor lauter Entrüstung fast der Gamecontroller aus der Hand gefallen”.


D382 Tobi Katze, Blogger, Poetry-Slammer, Kabarettist: „Ich bin nicht traurig. Ich bin depressiv. Wir sind nicht „verrückt” oder„etwas falsch im Kopf” oder „halt' n bisschen traurig” – sondern haben schlichtweg 'ne nicht ganz so offensichtliche Krankheit, die vielen noch recht fremd ist [...] Anfangs – als ich mir meiner Depression noch nicht so recht bewusst war – habe ich viel auf meinen Körper geschoben. Wenn nur dieser Bauch nicht wäre. Wenn mein Gesicht nicht wie ein ausdrucksloser Klumpen Mett ausschaute. Dann wäre ich bestimmt glücklich. Dann wäre ich bestimmt viel mehr unter Menschen, könnte viel mehr aus meiner Haut [...] Häufig überfordern mich Dinge. Ich selbst zuallererst. Dann will ich schreien vor Unsicherheit, die Augen schließen und wieder sieben Jahre sein, keine Verantwortung haben, von jedem geliebt werden müssen [...] Mir erscheint vieles zu groß. Gerade morgens. Sich an den Rechner setzen und direkt arbeiten – soll ich vielleicht auch noch irgendwo 'ne Währung stabilisieren, wo ich grad schon dabei bin? Wenn ich mir direkt etwas ganz Großes vornehme – scheitere ich. Weil ich nicht glaube, dass ich das schaffen kann [...] Ich liege auch heute noch manchmal in den Armen meiner wundervollen Freundin und denke so still und leise vor mich hin, wann sie denn endlich mal feststellt, dass sie sich in mir getäuscht hat, und mich, wie ich es verdient habe, verlässt. Auch das ist kein bewusster Gedankengang, es ist ein Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt”.



6.10.2014

Martin Endreß, Professor für Soziologie: „Begriffe unterliegen Konjunkturen, ganz ähnlich, wie das sozusagen die Veränderung der Alltagssprache sowieso uns immer erneut signalisiert. Und es hat sich inzwischen eingebürgert, für alle Probleme, vor denen Menschen im Alltag, Menschen in ihren beruflichen Situationen, aber auch politische Akteure, ob nun im nationalen oder im internationalen Maßstab immer dann, wenn sie vor Problemen stehen, verstehen sie diese als Krisen. Das ist sicherlich zunächst einmal aufmerksamkeitserheischend – schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten, nach diesem Modus. Und die Soziologie sollte hier ein wenig Abstand von diesem inflationären Gebrauch nehmen und zu einer möglichst tragfähigen Definition durchdringen [...] Ein derart entdramatisierender Gebrauch des Krisen-Begriffs, glaube ich, sollte sich die Wissenschaft nicht selbst auch auf ihre Fahnen schreiben. Ebenen unterscheiden, Kontexte differenzieren, das ist hier die Aufgabe sicherlich”.


„Eselhaft”.


Umarmungen mit zwei Armen fühlen sich besser an.


Harald Martenstein, Mein Land: „Kein Mensch meiner Generation, der über einen Funken Verstand verfügt, freut sich darüber, ausgerechnet als Deutscher geboren zu sein. Das unterscheidet dieses Land von den meisten anderen. Mit dem Deutschsein muss man sich erst einmal arrangieren, man macht sich automatisch irgendwann Gedanken darüber. Deutsch zu sein ist so ähnlich, als ob man zwei verschiedenfarbige Augen hat oder als Baby adoptiert wurde. Es ist okay. Aber niemand würde seinen Schöpfer vorher ausdrücklich darum bitten. Viele tragen ein System der Selbstüberprüfung in sich, ein Grundmisstrauen, das sich in der Frage äußert, ob man einen bestimmten Satz als Deutscher sagen, einen bestimmten Gedanken als Deutscher denken dürfe, so, als ob es da einen Unterschied gäbe zwischen uns und den anderen, als ob es Sätze gäbe, deren Grad an Dummheit oder Menschenfeindlichkeit oder Intelligenz in irgendeiner Weise von der Nationalität des Sprechers abhängig wäre. Wir sind ein Volk, das manchmal sich selber gegenüber rassistisch ist. Die Zuschreibung unveränderlicher negativer Eigenschaften, die nicht zum Individuum gehören, sondern zu seiner Abstammung, das ist doch wohl Rassismus. Der antideutsche Rassismus, und natürlich nur der, ist bei uns in fast allen Milieus hoffähig. Wer über eine bestimmte, als negativ empfundene Eigenschaft sagt, sie sei „typisch deutsch”, kann auf einer deutschen Party nichts falsch machen. Muss man wirklich, um ein guter Deutscher zu sein, alles Deutsche verachten? Ich beklage mich nicht. Ich mag dieses Land, in dem Zustand, in dem es sich befindet. Die Schizophrenie, der Selbsthass, der Selbstzweifel, das, worüber ich gerade geklagt habe, gehören dazu. Unsere Verwirrung macht uns besonders. Jeder möchte gern etwas Besonderes sein”.


„Transaktionsprosa”.


B545 Frau_NPunkt: „Was doof ist, wenn man im Büro Glastüren hat:
- Banane essen
- Strumpfhose hochziehen
- Krümel aus dem Ausschnitt fischen
- WA
- Twitter”.


Ein Straßenbauer steht auf dampfenden Teer und zündet sich eine Zigarette an.


W963 Übersetzt bedeutet Burkina Faso: Land des aufrichtigen Menschen.



5.10.2014

Peer Steinbrück, Politiker: „Es kommt heute viel weniger auf das an, was man als Politiker sagt, als vielmehr darauf, wie man als Person auf die Menschen wirkt. Wer keine Empathie ausstrahlt, hat es schwer. Das läuft viel stärker über Körpersprache, als die meisten Politiker ahnen [...] Das Programm hat eine relative Bedeuetung, die Person eine wachsende”.


„Altersopportunismus”.


Norbert Lammert, Politiker: „Wenn man die Menschen fragt, was sie von Politikern halten, sind die Auskünfte ernüchternd bescheiden. Wenn man die gleichen Leute nach konkreten Personen fragt, sagen sie oft: Den kenne ich, dem kann ich vertrauen”.


W962 Lissabon ist die einzige Hauptstadt Europas, die am Atlantik liegt.


Gesucht wird eine Bezeichnung für das Geräusch, wenn jemand seine Klappe hält.


B544 Marc Bator, Nachrichtensprecher, Redakteur: „Ein Berufsleben soll Platz haben für viele Lebensabschnitte, und wenn man besondere Leidenschaften entwickelt, und das eine mit dem anderen verbinden kann, dann ist das ja auch ein möglicher Indikator für erfolgreiches Arbeiten”.


Nachgeschlagen: Reid Hoffman; Richard Avedon; Goldener Windbeutel; Sarah Paulson; Rara avis; Clean URL; Arnolt Bronnen; Clemens Schick; Michael Diekmann; dfv Mediengruppe; Bernhard Lippert; Miosis; Trude Herr; Thomas Morgenstern; Jessica Lange; Durian; Olivia Thirlby; Capo; EOB; Josef Zinnbauer; Jeff Kinney; Benno Besson; James Gunn; Barnum-Effekt; Julian Schnabel; Derealisation; Li Na; FEMA; Markus von Ahlen; WKW; Sebastian Mielitz; HSP; Emily Kinney; IHV; Zachary Quinto; GMH; Erich Böhme; Opferwurst; Hasan-i Sabbah; Craig Nicholls; EGV; Donatella Versace; Senpai; MathML; Hans Barwitzius; Tarik Elyounoussi; Paul Watzlawick; Fritz Marquardt; Dieter Pfaff; Crème brûlée; OCPM; Ideographie; Uwe Boll; Annie Leibovitz; Harry Harlow; Towel Day; FFC.



4.10.2014

D378 Prof. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig: „Viele depressiv Erkrankte leiden morgens nach dem Aufwachen am stärksten unter ihrer Depression und das sind die Patienten, die auch am besten auf die Wachtherapie ansprechen”.


Die Sätze „Wer alle Regeln befolgt, wird nie dazu kommen, sie einzuhalten”, „Wird es still im Wald, ist die Raubtier nah”, „Vergangenheit braucht Mut”.


F827 Suzanne von Borsody, Schauspielerin, Synchronsprecherin: „Mein Mann hat mir gesagt: „Ändere nichts an dir. Wenn du etwas änderst, dass dich stört, änderst du vielleicht etwas mit, das ich mag. Also lass es, so wie es ist.” Gibt es etwas Schöneres, das ein Mann sagen kann?”


W961 Vom 8.12.1989 bis 25.10.1997 erzielte Borussia Mönchengladbach in all seinen Bundesliga-Heimspielen (also insgesamt: Neun) gegen Bayer 04 Leverkusen jeweils ein Unterschieden.


In den letzten Monaten habe ich mehr Geld für Kaffee als für Bücher ausgegeben.


B543 Old vs. New Economy:

„Auf Grund unseres kontinuierlichen nationalen wie internationalen Wachstums und den sich dadurch ständig erweiternden Aufgaben und Herausforderungen ergeben sich hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb unseres Unternehmens” vs. „Mit unserem schnellen Wachstum und dem Aufbau des Sales-Bereichs hast du alle Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln und zunehmend Verantwortung zu übernehmen”

„Kreativität und konzeptionelle Fähigkeiten” vs. „Kreatives und lösungsorientiertes Arbeiten”

„Wenn Sie sich in unserem Anforderungsprofil wiederfinden und gerne in einem jungen und dynamischen Team arbeiten, freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung” vs. „Hört sich genau nach Dir an? Prima, dann bewirb dich möglichst schnell. Wir melden uns ganz sicher bei Dir”

„Wir kaufen Technologien nicht ein, sondern wir entwickeln sie selbst. Dafür beschäftigen wir viele schlaue Köpfe: Entwickler und Systemarchitekten, aber auch Medienmanager und erfahrene Projektmanager” vs. „Als modere aufstrebende Company pflegen wir flache Hierarchien, in denen jedes Teammitglied, egal ob Geschäftsführer oder Praktikant, gleichberechtigt Vorschläge und Ideen einbringen kann”

„Werden Sie Teil einer rasanten Erfolgsgeschichte und entwickeln Sie sich durch unsere innovativen und dynamischen Experten zu einem der führenden Marketing-Spezialisten in Deutschland” vs. „Werde Teil einer rasanten Erfolgsgeschichte und bring dich und deine Ideen in unser Team ein”

„Verantwortung und Realisierung von quantitativen und qualitativen Zielen” vs. „Umsatzverantwortung und -planung”

„Aufgrund der internationalen Ausrichtung unseres Unternehmens verfügen Sie über sehr gute Englischkenntnisse” vs. „Du sprichst Deutsch auf muttersprachlichem Niveau und Englisch fließend”

„Interessiert? Sie sind hochmotiviert, arbeiten eigenständig und denken über den Tellerrand hinaus, dann senden Sie uns Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und Ihres frühesten Eintrittstermins!” vs. „Bist du auch ein Teamplayer? Dann bewirb dich bei uns!”


F828 Elke Sommer, Schauspielerin: „Man muss sich selbst kennen – seine guten und schlechten Seiten –, um sich selbst und dieses Leben bereitwillig und uneingeschränkt mit einem anderen Menschen zu teilen. Liebe ist ja zum Teil Selbstaufgabe. Heute nennt man das gern „Kompromiss”. Nur ist es egal, wie man es nennt, Tatsache ist: Ein in sich ruhender, fertiger Mensch muss einen Teil von sich selbst aufgeben, damit Raum geschaffen wird für den Teil, den der andere aufgibt. Nur so kommt es zu einer Verschmelzung, die zu dieser Erfüllung führt, von der so viele träumen, die aber nur für so wenige Wirklichkeit wird. Weil sie sich nicht aufgeben wollen, in jeder Hinsicht ihr eigener Mensch bleiben wollen, und daran ist nichts auszusetzen, nur wird eine solche Beziehung im besten Fall ein harmonisches Nebeneinander, aber nie ein beseelendes Miteinander. Außerdem glaube ich, dass viele Menschen sich nicht schwer tun mit ihren Liebesbeziehungen oder Ehen, sondern sich auf schwierige Beziehungen einlassen”.



3.10.2014

B540 Linda Becker, Personalberaterin: „Wer selbst ein geringes Selbstwertgefühl hat, dem fällt es häufig schwer, anderen Menschen Wertschätzung entgegenzubringen. Darum sollten sich Entscheider erst einmal bewusst werden über ihr eigenes Selbstwertgefühl – nicht zu verwechseln mit Selbstbewusstsein. Den eigenen Selbstwert konkret benennen zu können ist meist bereits die wichtigste Erkenntnis und ermöglicht es, den Umgang mit den Mitarbeitern bewusst zu gestalten”.


W960 Errötet man, läuft auch die Magenschleimhaut rot an.


B541 Nacktmagazin: „Feiertag. Den ganzen Tag faul vorm Rechner hängen, Kaffee trinken, mit so wenig Menschen reden wie möglich. Eigentlich genauso wie im Büro”.


„Rabatt-Inferno”.


B542 Old vs. New Economy:

„Ist das Ihre Welt?” vs. „Du fühlst Dich angesprochen?”

„Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt [...]” vs. „Wann geht's los? Sofort oder in den nächsten Wochen!”

„Die Bezahlung erfolgt branchenüblich” vs. „Angemessenes Gehalt und Erfolgs-/Unternehmensbeteiligung”.

„Wir bieten Ihnen die schnelle Integration in ein engagiertes, internationales Team an einem attraktiven und modernen Arbeitsplatz mitten in Berlin” vs. „Wir bieten eine interessante, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem jungen Unternehmen. Du wirst von einem tollen Team erwartet”

„Sie sind kommunikationsstark und beherrschen dabei stilsicheres Deutsch” vs. „Sehr gute Rechtschreibung und sehr gutes Ausdrucksvermögen”

„Sie zeichnen sich durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Einsatzbereitschaft, Flexibilität, Motivation und Belastbarkeit aus” vs. „Du arbeitest selbstorganisiert, termingerecht und proaktiv”

„Google AdWords: Kampagnenerstellung sowie stetige Optimierung und Controlling” vs. „Ausbau der SEA-Kampagnen mit Schwerpunkt Google-Adwords”

„Verhandlungssichere Englischkenntnisse in Wort und Schrift runden Ihr Profil ab” vs. „Gute Englischkenntnisse”.



2.10.2014

D377 Einer meiner größeren Irrtümer: dass Essensentzug gegen Depression helfe.


W959 Leben Wölfe auf Inseln, essen sie Fisch. Wölfe haben keine natürlichen Feinde.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Gabe, Menschen das Gefühl von Nähe zu geben, ohne ihn nahe zu kommen.


F826 Aus einer Dokumentation, K. Matusz, 34jährige Single: „Wenn du alleine biste, dann hast du einfach keine Lust, Dinge zu unternehmen. Du hast keine Lust zu kochen oder auszugehen. Ich bin nur auf der Arbeit oder zu Hause”.


B538 Prof. Dr. Annekatrin Hoppe, Arbeitspsychologin: „Die arbeitspsychologische Forschung zeigt eindeutig, dass Erholung in Form von regelmäßigen Pausen bei der Arbeit sowie durch Entspannung am Abend und das Abschalten wesentlich für den Erhalt der eigenen Gesundheit sind. Darüber hinaus beeinflussen Erholungsphasen das Arbeitsengagement und die Arbeitsleistung am nächsten Tag”.


Man kann auch dann jemanden vermissen, wenn man direkt neben ihm steht. Alternativ: Wenn du einen Menschen vermisst, der direkt vor dir steht.


B539 Achim Beier, Unternehmer: „Außerdem bin ich davon überzeugt, dass die Chef-Rolle kein stationärer Posten ist. Dieses Verständnis von Unternehmungsführung hat sich überholt und ist auf Dauer ermüdend”.



1.10.2014

W958 Quallen bestehen bis zu 99% aus Wasser.


F825 Blumenhack: „Manchmal muss ein Mann tun, was sein Schwanz tun will”.


D375 Prof. Dr. Franz Joseph Freisleder, Autor, Ärztlicher Direktor: „Vor 30 Jahren war ein Fünftel der Jugendlichen psychisch auffällig. Von diesen Jugendlichen wurde wiederum einem Viertel eine längerfristige Therapie empfohlen. Heute haben wir es immer noch mit einem auffälligen Fünftel zu tun, aber davon wird der Hälfte eine Therapie empfohlen. Die Reaktionsschwelle ist niedriger [...] Die Kinder- und Jugendpsychiatrie kennt den Facharzt erst seit 1968. Damals arbeitete eine Handvoll Ärzte auf diesem Gebiet, heute sind es einige Tausend. Auch Psychotherapeuten und therapeutisch interessierte Pädagogen gab es viel weniger. Angebot schafft Nachfrage. In erster Linie ist es ein Gewinn für Kinder und ihre Familien, weil wir Defizite sehr viel früher entdecken. Und je früher eine Störung erkannt wird, umso größer ist die Chance, sie aufzufangen [...] Wobei man in den siebziger Jahren noch diskutierte, ob Kinder überhaupt depressiv sein können. Heute weiß man, dass Depressionen bei ihnen oft in kaschierter Form auftreten, als körperliche Beschwerden wie Bauch- und Kopfschmerzen. Ebenfalls gestiegen sind Sozialverhaltensstörungen. Also Aggressivität und Autoaggressivität”.


„Sju undersköna sjuksköterskor sköter sju sjösjuka sjömän på det sjunkande skeppet Shanghai”.


B537 zweilizweire: „Liebe Frauen, wenn ihr Karriere machen möchtet, machts den Männern nach: überschätzt Euch und kritisiert euch nie selbst!”


„Selberszene”.


D376 „Die European Depression Association (EDA) wurde 2004 gegründet. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, auch in Europa einen „European Depression Day (EDD)” zu etablieren. Dies geschieht durch unterschiedliche Veranstaltungen, eine jährliche Pressekonferenz vor dem 1. Oktober sowie durch Kooperationen mit anderen Institutionen”.



30.9.2014

F823 2babo46withu: „Jeder hat diesen einen Mensch, von dem er nie loskommt. Egal wie sehr er einen verletzt hat oder wie lang es her is, dass man sich mochte”.


W957 Als Offizier der französischen Fremdenlegion dürfte sich Ulrich Wickert im Fall einer Verhaftung seine Einzelzelle aussuchen.


B536 Pausen, die man sich nicht nimmt, nimmt sich der Körper, wenn man keine Pause hat.


Menschen, die bei einem Imbissbesuch erwarten, nach Fünf-Sterne-Etikette-Etikette bedient zu werden.


D374 Man spieße jeden Tag 500 Trauerhechte in sich auf.


F824 DasDingMitHut: „Den Menschen gefunden zu haben dem man für den Rest seines Lebens auf die Nerven gehen möchte. Besser geht nicht”.



29.9.2014

Blixa Bargeld, Musiker, Performance-Künstler, Komponist, Autor, Schauspieler: „Die Mächtigen lieben den Krieg”.


Die Sätze „Wer sich zum Schiessvogel macht, wird abgeknallt”, „Das Beste verdient keine Alternative”, „Nur wenn man sie durchhält, ergibt eine Strategie auch Sinn”.


„Wachswalzenrekorder”.


B535 einsunterpar: „Egal wie alt Du bist: Wenn der Chef nicht in seinem Büro ist, huscht Du hinein und malst ihm einen Pimmel mit Eiern in seine Akten”.


„Tomatisieren”.


W956 Seinen SAT schloss Paul Allen, Mitgründer von Microsoft, mit 1.600 von 1.600 möglichen Punkten ab.


Nachgeschlagen: spearhead; runner-up; degree of penalty; woo; rooster; once in a while; leisure; uptight; dispossess; brooch; canine; earnest; agonize; overhaul; centerfold; junction; mincer; oyster; pottery; cornered; hound; rye; blain; misgiving; hamper; advanced training; mediate; superstitious; hover; mesmerise; hillbilly; filiation; workload; fish tank; nuke; imperative; emphasise; cargo; flatline; prime suspect; penal camp; animate being; order data; vulture; modulate; honeytrap; leader of the pack.



28.9.2014

F818 Jochen Meyer, Paarberater: „Das ist eine Frage, die mir eigentlich immer gestellt wird: Darf ich als Frau auch einen Mann ansprechen? Ja, natürlich! [...] Blickkontakt herstellen ist auf jeden Fall nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Die Devise lautet: Mutig sein und einladend lächeln”.


Jane Fonda, Schauspielerin: „Mein Mantra lautet: Es ist wichtiger, interessiert zu bleiben, als interessant sein zu wollen”.


F819 Udo Jürgens, Komponist, Pianist, Sänger: „Wir sind überfordert. Und das führt dazu, dass wir von unseren Partnern zu viel verlangen, dass wir uns scheiden lassen und neue Verbindungen eingehen, die wieder schlecht enden”.


B534 Horst-Joachim Rahn, Autor, Hochschullehrer: „Zufriedene Mitarbeiter sind toll, aber am Ende des Tages ist nur wichtig, was das Unternehmen vorwärtsbringt”.


F820 kischtrine: „Paarungsbereite Männchen einer bestimmten Froschart werden blau... Ich sehe Parallelen zum Oktoberfest...”


W955 Dagmar Berghoff fehlen zwei Finger.


Ole von Beust, Politiker, Unternehmensberater: „Es gibt eine Polit-Kaste. Die besteht aus Politikern, aber auch aus den Leuten, die eigentlich Politik analysieren sollen, selbst jedoch längst Teil des Systems geworden sind. Mit Lob, mit Anerkennung, mit Eitelkeit, mit Teilhabe an gewissen Zirkeln und, und, und”.


F821 Zach Braff, Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor: „Eines Tages will ich heiraten. Ich habe eine romantische Vorstellung davon, von einer Frau gerettet zu werden. Das klingt vielleicht komisch, aber es geht einfach darum, den perfekten Partner zu finden. Jemanden, der dich vervollständigt, der dich vor dir selbst rettet, dich erleuchtet”.


D373 deinwoelfchen: „Es gebe 7 Gründe für Alzheimer: geringe Bildung, Diabetes, zu hoher Blutdruck, zu viel Gewicht, wenig Bewegung, Depression und Rauchen”.


F822 Moritz Alexander Sachs, seit elf Jahren in einer festen Partnerschaft, auf die Frage, wie man in einer Beziehung auch durch schlechte Zeiten kommt: „Man muss sich halt einig werden über Dinge. Man muss viel reden miteinander, wenn es denn drauf ankommt. Man muss aber auch mal fünf gerade sein lassen [...] Das Wichtigste ist wirklich, dass man miteinander kommuniziert, wenn es mal eng wird. Und dass man es dann auch rechtzeitig tut”.



27.9.2014

W954 Honigbienen erstarren bei unter 10 °C und sterben. Für Honigbienen endet Sex mit einem explodierendem Hinterleib, d. h. tödlich. Honigbienen schlagen 11.000x in der Minute mit den Flügel; deshalb ist ein Summen zu hören. Honigbienen können nachts nicht fliegen.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Moment, bevor „Geschichte geschrieben” wird.


B533 Derek Jeter, Baseballspieler: „Ich bin sehr dankbar, wie mich die Fans und die Menschen in New York behandeln, aber ich habe immer eine Grenze gezogen zwischen meiner Karriere und meinem Privatleben. Wenn man die Tür einmal aufmacht und alles mit jedem teilt, dann kriegt man sie sonst nie wieder zu. Man muss sich etwas Besonderes erhalten und für mich ist das mein Privatleben”.


F817 Jean Reno, Schauspieler: „Es gab eine Zeit, in der man sich geliebt hat, und nur weil das vorbei ist, wird man nicht zu Fremden. Für die Kinder muss man aufhören, egoistisch zu sein. Sonst leiden sie sehr. Ich weiß, dass das nicht leicht ist, aber ich glaube, es ist wichtig, zu seiner Exfrau, seinem Exmann ein gutes Verhältnis zu haben”.


Zehn Phrasen vom Spieltag:
„Wir wollen jedes Spiel gewinnen”
„Ein Sieg hätte uns gut getan”
„Wir werden uns weiterentwickeln”
„Um Spiele zu gewinnen, muss man Tore schießen”
„Es ist der 6. Spieltag – noch alles kann passieren”
„Wir fokussieren uns zu 100 Prozent auf das nächste Spiel”
„Im Fußball ist alles möglich”
„Jeder Punkt ist wichtig”
„Besser als Erster geht nicht”
„Unser Ziel ist, das Spiel erfolgreich zu gestalten”.



26.9.2014

Die Sätze „Die Welt in Gut und Böse einzuteilen hat noch keinen Beitrag zum Frieden geleistet”, „Wer um Regen bittet, vertrage den Matsch”, „Verletzlichkeit ist kein Ausdruck fehlender Stärke”.


W953 Chamoy Thipyaso wurde zu 141.078 Jahren Gefängnis verurteilt, saß davon aber nur acht ab.


Für manchen Meter legt man Kilometer zurück.


F814 momentweise: „Die Liebe ist wie ein Lagerfeuer. Man darf nicht vergessen, immer wieder nachzulegen, um die Flamme zu erhalten. Manchmal hilft auch Blasen”.


Aus der Reihe Online-Sprech, RoseWichmann: „Ich war so blöd, im Internet nach der Ursache für meine Schlafstörungen zu suchen. Jetzt hab ich Aids, Rheuma und Hodenkrebs...”


F815 Amy Dunne, Figur aus „Gone Girl”: „When two people love each other and they can't make that work, that's the real tragedy [...] Want to test your marriage for weak spots? Add one recession, subtract two jobs. It's surprisingly effective”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „YouTube hat mir ein neues Selbstbewusstsein gegeben”.


F816 Nick Dunne, Figur aus „Gone Girl”: „When I think of my wife, I always think of the back of her head. I picture cracking her lovely skull, unspooling her brain, trying to get answers. The primal questions of a marriage: What are you thinking? How are you feeling? What have we done to each other? What will we do?”



25.9.2014

B531 restless_freak: „Kollegen fragen, ob ich mit zum Essen gehe. Ja genau. Reicht nicht, wenn ich euch schon im Büro ertragen muss”.


Zwei zweite Chancen ergeben zusammen einen halben Versuch.


W952 Der Nagel des Mittelfingers wächst schneller als alle anderen.


Aus einer Spielbeschreibung: „Emotional Intelligence; Quick Simulation; Dynamic Match Presentation; Authentic Player Models; Next Gen Goalkeeper; Total Ball Control; Man-to-Man Battles; Real Ball Physics; Second Player Control; Ultimate Team InGame Store; Living Pitch; ESRB; PEGI; EASFC”.


Die Sätze „Ohne Mein-ung keine Ich-ung”, „Bei Dingen, die man hasst, sagt man die Wahrheit”, „Das Trikot schwitzt nicht von alleine”.


B532 t5a: „Bei uns im Büro herrscht immer Friede, Freude, Eierkuchen. Es sei denn, jemand verstellt den Bürostuhl eines anderen. Dann ist KRIEGKRIEG!!!”


F813 Aus der Reihe Facebook-Sprech, nbg911: „Sind seit über 2 Jahren „zusammen”. Oft on/off , aber nie länger „getrennt” als 3 Tage. Jedoch 1,5 Jahre davon Fernbeziehung. Früher stand bei ihm öffentlich „in a relationship”, dann hat er es auf Single in privat geändert und dann hat er es im Privaten wieder auf in a relationship Gesetzt. Aber nicht öffentlich. Was mich stört: seit Monaten gibt es kein Zeichen von mir auf seinem Profil, dafür Fotos mit anderen Mädels (mit denen er nix hatte, aber auf den Fotos schaut's aus als ob). Vorgestern habe ich ihm ein Ultimatum gestellt: entweder wir stehen zueinander in der Öffentlichkeit und schreiben beide auf fb „in a relationship with ...”, Oder Ich möchte mich trennen, weil er mich das Gefühl gibt, dass er nicht zu mir steht. Seine Antwort war, dass er mich liebt, aber dass er sich nicht lächerlich machen will dadurch, dass er alle paar Wochen diesen Status ändert. Kann ich verstehen, ist mir auch peinlich was andere Leute denken. Aber die Liebe zu ihm größer. Er war ein Neuanfang geplant, dass ich in nem Monat zu ihm ziehe. Aber es macht mich fertig, dass er in meinen Augen nicht zu mir steht. Er meint fb wäre total unwichtig. Und wenn's so unwichtig ist, warum ändert er es doch nicht? Er hat seinen Beziehungsstatus eh immer privat verändert, hat doch kaum einer mitbekommen. Ist es eine blöde Ausrede, oder hat er Recht? Verlange ich zu viel? Ich wollte einfach einen Neustart, und dass wir endlich beide zueinander stehen. Er will es, aber will nix auf fb ändern. Wie sollte ich reagieren?”



24.9.2014

Kai Brach, Verleger: „Das Leben eines Verlegers kann ich mit einem Wort zusammenfassen: E-Mails”.


Der Charme von Büchern, in denen man keinen Satz versteht und die trotzdem/deshalb fesseln.


B530 Herbert Feuerstein, Journalist, Kabarettist: „Ich würde fast sagen, jede Berufsausübung, die nicht einem Herzensbedürfnis folgt, von der Hausfrau bis zum Kirchenrechtler, ist eine Form von Prostituion”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für einen Künstler in seiner „Blütezeit”.


W951 16.9.2001: In „Chiisana Koi no Uta”, einem Lied der japanischen Punkband Mongol800, kommen die Personalpronomen „ich” und „du” nicht vor.



23.9.2014

F812 FrauLaufstrumpf: „ „Entschuldigung, könnten Sie mich bitte mal ansprechen?” „Worum geht es?” „Sie gefallen mir und ich bin doch so schüchtern!” ”


Die Sätze „Vertrauen setzt Vertrautheitheit voraus”, „Wenn die Flut kommt, hebt sie alle Boote an”, „Pünktlichkeit ist für Einsame eine Herzensangelegenheit”.


W950 Ein Mann gibt im Verlauf seines Lebens ca. 43 Liter Sperma ab.


Wenn die Geldscheine neue Motive bekommen, hat das ein bisschen was von einer Hautpellung.


D372 weltkaputt: „Meine 48-Stunden-Depression habe ich jetzt mit dem einzig wirksamen Mittel bekämpft: Staubsaugen”.



22.9.2014

Zeitungen, die mir fast nichts bringen, Kaffee, von dem ich zu viel trinke, Musik, die ich seit Jahren nicht höre, Filme, die nur nebenbei laufen, und Essen, das ich mir selbst besser zubereitet hätte: Dinge, für die ich blöderweise Geld ausgebe.


Die Sätze „Ein Streit, der nicht weh tut, taugt nichts”, „Religion ist, wenn man sich trotzdem für Gott hält”, „Wer viel fragt, gibt nicht gern”.


Nachgeschlagen: deceitful; sewerage; sensualism; doctor on call; distrust; jay; line of fire; vocation; horse-drawn carriage; remark; illiterate; hapless; whirr; constrained; skulk; incision; panhandle; lower; overgraze; coven; exemption; interloper; sample; moneyed; dissipation; love of one's country; olive; sucker; rigged; artificial dentition; visibility; lantern; crystal ball; unitize; trainwreck; gargoyle; taped; brace oneself; linkage; bounty; ratchet; fordable; hoar; minx; adjacent; meditative; mindfulness; prick; determinant; walk a tightrope; on the fritz; tuxedo; frolic.


W949 Der Fußballspieler Lee Todd wurde zwei Sekunden nach Spielbeginn des Feldes verwiesen, da er den Anpfiff als zu laut empfand und dies einer roten Karte würdig zum Ausdruck brachte.


Fotos bekommen bei zu viel Sonneneinstrahlung diesen rosa Stich. Das Gleiche kommt bei Erinnerungen vor.



21.9.2014

Früher war weniger Zukunft.


D370 DasBisschen: „Depression ist als ob jemand alles, was du dir bestellst und worauf du dich gefreut hast, vorher genüsslich versalzt”.


B527 Speedwriter33: „Das Wochenende verlängern, indem man nicht ins Bett geht, und dann den Schlaf im Büro nachholen. Doch, das klingt nach einem guten Plan”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Mathias Müller von Blumencron, Chefredakteur Digitale Medien: „Dabei war es Teil des Traums, dass die sozialen Medien, diese Meisterwerke der Kommunikationstechnologie, den Schweigsamen eine Stimme geben, den Unterdrückten eine Möglichkeit zum Protest verschaffen, Minderheiten eine lautere Stimme als bisher verleihen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: Das Schweigen der Abweichenden ist online eher noch größer als im realen Leben. Auf Facebook treffen sich Gleichgesinnte, um sich gegenseitig zu bestärken. Das sich selbst organisierende Netz ist ein gigantischer Verstärker ohnehin lautstarker Meinungsträger. Der Schwarm werde es richten, sagen unverdrossen die Optimisten. Die Menschheit sei ja nun vereint durch das eine Medium. Doch den Schwarm gibt es nicht. Es gibt nur Schwärme. Die schwimmen selbstbewusst durch die Weiten der digitalen Sphären. Nur begegnen sie sich seltener, verlernen langsam die gemeinsame Sprache. Das Netz erweist sich als ein Verstärker urmenschlicher Eigenschaften, Triebe, Instinkte. Ja, das Netz hat die Menschheit näher zusammengebracht, theoretisch jedenfalls. Doch im Konkreten ist es auch die Geschichte einer großen Entfremdung”.


F811 nathiimx: „Ich wünsche mir doch bloß jemanden der mich versteht, mich liebt und mein Leben mit mir verbringt”.


W948 Der weibliche Orgasmus wurde erstmals von einer Nonne beschrieben.


B528 Dr. Thorsten Kienast, Arzt: „Manager zu sein heißt: bestehen und aushalten. Ist eine bestimmte Position in der Hierarchie erreicht, hat man permanent zu strahlen, nach oben wie nach unten”.


D371 MiaElim: „Wenn ich nicht die zeit tot schlage, schlägt die zeit mich tot. #depression”.


Ich war in diesem Jahr bereits 5x im Kino und damit öfter als in den letzten fünf Jahren zusammengenommen.


B529 kathyclevil: „Sätze, die ich ab morgen im Büro anwende Nr. 143: „Interessiert sie meine Meinung als Koryphäe?” #Tatort”.



20.9.2014

B526 Schebacca: „Du wirst Dich später nicht an Deinen besten Tag im Büro erinnern”. Alternativ: Man wird sich nicht an Programme, Buchungen und Türschilder erinnern, sondern an Menschen, mit denen man gelacht hat.


Warum zwei Ironiker so schwer ins Gespräch kommen.


F810 Gurkenschaeler: „Sex wird völlig überbewertet. Vor allem vorher”.


Herta Müller, Schriftstellerin: „Erst mit meiner Arbeit an den Collagen habe ich erfahren, dass auch ein Wort einfach so dastehen kann, dass ein Wort auch aussieht. Das wusste ich vorher nicht. Ein Wort hat nicht nur eine Bedeutung. Es sieht auch aus. Ja, es zeigt sich”.


W947 Von 1790 bis 1800 war Philadelphia Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika. Der erste Zoo der USA wurde 1874 in Philadelphia eröffnet.


Nachgeschlagen: Kai Strittmatter; Armin Meiwes; Wolfgang Michels; José Holebas; ACP; Lior Refaelov; SRS; Hermann Kesten; Kei Nishikori; Katatonie; Niklas Stark; Fritz Kahn; Bryan Ferry; Geoffrey Kondogbia; Ernst Thälmann; Tadanari Lee; Judith Rakers; Kenan Karaman; Mauro Icardi; Ann-Kathrin Kramer; Bäckerblume; Loïc Rémy; Chance 2000; Marouane Fellaini; AVM; Gunther Emmerlich; Tom Schilling; Davie Selke; KLF; Tin Jedvaj; Yasuhiko Okudera; Goldwasser; IAD; Marin Čilić; Yossi Benayoun; Sabine Postel; August Weismann; Juan Cuadrado; Yuliya Snigir; Jetstream; Thomas Kahlenberg; Natasha Henstridge; Vapiano; Emile Heskey; Alun Armstrong; SSD; Adolphe Sax; Peter Pohl; Hollister; Dennis Rommedahl; Purl; Gary Medel; IKM-Schreiber; Tim Howard; GCP; Roberto Martínez Montoliú; Chalidschi; Matthias Matussek; Max Mutzke; Bettina Rust; Robinsonade; Rudi Altig; Kalesi; ASO; Robert Burns; Stefan Ortega; Heinz Schenk; Vágner Love; Foliant; Gabourey Sidibe; Norbert Dickel; Sandro Mazzola; Kotau; Daniel Halfar; Helga Feddersen; Walter Mossberg.



19.9.2014

B523 Pokerbeats: „Das Internet im Büro ist ausgefallen. Um es kurz zu machen: Anscheinend arbeite ich hier schon seit 1 Jahr nicht mehr”.


W946 Als Rechtshänder lebt man fast zehn Jahre länger.


„Sonderlocken verhackstücken”.


B524 ERPELPOWER: „Wir haben so schlaue studierte Leute hier im Büro... Das die beim Toilettengang nicht ersaufen... Ein Wunder der Schöpfung!”


Zehn Worte, die es wider Erwarten nur im Deutschen gibt: casting show; songtext; talkmaster; oldtimer; ego shooter; hometrainer; inliner; basecap; dressman; beauty farm.


B525 Nick Cave, Musiker, Texter, Schriftsteller, Schauspieler, Drehbuchautor: „Ich erlaube meinen Gefühlen nicht mehr, mich an meiner Arbeit zu hindern. Das macht im Grunde jeder so, nur Künstler nicht. Jemand, der morgens seinen Laden aufmacht, fragt sich ja nicht beim Aufwachen: Fühle ich mich nach Arbeit heute? Nur das habe ich gemeint: Ich stehe morgens auf und gehe an die Arbeit, egal wie es mir geht [...] Vergessen wir den Typen, der im Laden steht. Der Chirurg. Der Chirurg muss operieren, ohne dass Gefühle oder Stimmungen seine Arbeit beeinflussen. So fühlt es sich für mich an”.



18.9.2014

D369 bangpowwww: „Die Depression ist vorbei wenn die Tage sich wieder zu kurz anstatt zu lang anfühlen”.


F805 Aus einer Dokumentation, eine alleinstehende Frau: „Dem Leben, speziell dem anstrengenden Teil des Lebens, allein zu begegnen, ist natürlich nicht immer schön [...] Ich jage eigentlich nur dem Geld hinterher, um meine wichtigsten Bedürfnisse zu befriedigen – Wohnen, Heizen, Strom. Aber das Schönste im Leben geht oftmals sang- und klanglos an mir vorbei und das ist schade”.


B521 FrauStrumpflang: „Immer diese Sorge, wenn man zu einer ungewohnten Zeit ins Büro kommt, den Kollegen bei der Arbeit zu überraschen”.


F806 lucky_mushroom: „Was auch total nervt ist, wenn Frauen zwar noch mit hoch kommen, sich dann letztenendes aber überhaupt nicht für Briefmarken interessieren”.


Dieser Lebensabschnitt, in dem man mehr damit beschäftigt ist, seine Ansprüche hoch zu halten anstatt sie zu erweitern.


Aus der Reihe Online-Sprech, kattascha: „Willst du den Charakter eines Menschen kennen lernen, gib ihm Admin-Rechte”.


Claudia Roth, Politikerin: „Das Problem ist, dass in Deutschland schnell, wenn man von Verantwortung, größerer Verantwortung, redet, immer sich alles auf das Militärische reduziert”.


F807 Beatrice Wagner, Autorin, Paar- und Sexualtherapeutin: „Bei mir wird oft bemängelt, dass die Partner zu nett sind. Die meisten Frauen kommen mit beta-isierten Männern im Bett nicht klar. Die wollen beim Sex nicht gefragt werden: Schatz, ist das okay für dich? Sie wollen gevögelt werden”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Ben Kaden: „Im 21. Jahrhundert zu leben, heißt digital leben. Und weil das Internet eben nicht mehr neu ist, sondern schon längst da, sprechen Bescheidwisser von der 'Post-Internet'-Ära [...] Die digitale Auf- und Loslösung von Kommunikationsprozessen und ihre gleichzeitige Dokumentier-, Referenzierbar- und semiotische Vernetzbarkeit erzeugt einen zusätzlichen hochflexiblen Interaktions- und Handlungsraum, der so oder so wahrnehmbar auch gesellschaftslenkend wirkt [...] Post-Internet und Post-Digital-Scholarship laufen als Konzepte vermutlich bzw. hoffentlich viel stärker in Richtung engagierter und spielerischer, offener und öffentlicher, kritischer und zugleich durchlässiger Interaktions- und Interventionsformen, die vom Triebmittel der Verwertung und vom Rhythmus der Verwertungszyklen so weit wie möglich abgekoppelt laufen oder besser noch diese aktiv dekonstruieren”.


F808 keinedreiecke: „Nebenberuflich schaue ich die Freundinnen von schönen Männern böse an”.


B522 Tanja Wiegoss, Vorstandsvorsitzende: „In Deutschland ist es oft noch etwas Besonderes, wenn eine Mutter arbeitet und Karriere macht”.


W945 Kein Fußballer hat mehr Spiele für die deutsche Fußballolympiamannschaft absolviert als Christian Schreier.


F809 Madame_Funkel: „Es ist diese eine kleine Geste, die alles sagt. Ein sanfter Kuss auf die Nase, der „ich liebe dich” bedeutet. Und noch so viel mehr”.



17.9.2014

Die Sätze „Man lernt deshalb, um nicht auszulernen”, „Eine Partei ist der Schmelztiegel aller Probleme, denen sich ihre Anhänger nicht stellen”, „Die Nüchternen gehen als Letzte durchs Ziel”.


W944 Schlägt man zwei Eier gegeneinander, zerbricht immer nur eines der beiden.


Wenn Zeitungen zu unpopulären Meinungen und Querköpfigkeit in der Politik, Lernen aus Geschichte, Einhalten von Versprechen und verbindlichen Aussagen, neuen Rollenverständnissen, lauterem Wirtschaften, unverbrauchtem Vertrauen, größerer Achtsamkeit, frischem Optimismus, spannenderer Debattenkultur und unbequemeren Fragen, gegen das Vergessen und zu einem gesellschaftlichen Miteinander aufrufen.


F804 Katharina Thalbach, Schauspielerin, Regisseurin: „Heiraten, wozu? Was ändert das am Zusammenleben mit einem Menschen? Es geht doch auch ohne Hochzeit, wenn man sich liebt”.


D368 Das Vorhalten von Freuden führt zu Freude mit vorgehaltener Hand.



16.9.2014

F800 Lia: „Letzlich glaube ich, dass man vor allem guten Sex hat, wenn man weiß, was man selber mag und mit sich und seinem Körper einverstanden ist [...] Wenn ich mit dem Mann, der mich damals entjungfert hat, zusammengeblieben wäre, dann wäre ich jetzt die Ehefrau eines rothaarigen Dachdeckers und sexuell nicht besonders ausgefüllt. Ganz ehrlich? Das war mir die Romantik nie wert”.


W943 Wir atmen 20.000x und 10.000 Liter Luft in 24 Stunden. Ein Kubikmeter Luft wiegt am Erdboden 1,225 Kilogramm, in 1.000 Meter Höhe 1,112 Kilogramm und in 10.000 Meter Höhe 0,413 Kilogramm. Auf Meereshöhe, und bei 0 Grad Celsius, wiegt Luft 0,0012 Gramm pro Kubikzentimeter. Luft verlangsamt Licht.


B519 onlymrsbla: „Immer diese Angst, dass du morgens auf dem Weg zur Arbeit einen deiner Kollegen triffst und reden musst. REDEN!”


F801 Ann-Marlene Henning, Sexologin, Psychologin, Autorin: „Diese wattige „Was möchtest du denn, Schatz?„, das nervt Frauen. Sie wollen, dass er eine eigene Entscheidung trifft und zeigt, dass er sie begehrt, und zwar ihre ganze Person, nicht nur ihre geilen Brüste. Hollywood funktioniert bei Frauen immer: ihr in die Augen schauen, eine Haarsträhne hinters Ohr streichen, die Schulter küssen, Komplimente machen oder die Wasserkisten die Treppe hochschleppen [...] Man muss Männer nicht groß verführen, sie reagieren auf driekte körperliche Reize. Einfach anfassen! Das beginnt schon morgens im Bett, auch wenn man keine Zeit hat, sofort miteinander zu schlafen. Sie schlüpft zu ihm unter die Bettdecke und streichelt seine schöne Wölbung oder seinen Hintern. Dann grinst er sofort, weil er merkt: Da ist etwas im Gange, sie hat Lust, das könnte heute Abend nett werden. Eine Frau kann sich als sexuelles Wesen zeigen, auch ohne Strapse. Und ein Mann, ohne auf James Bond zu machen [...] Jeder Mensch liebt es, wenn er Aufmerksamkeit bekommt. Sie ist eine Sprache der Liebe, und der Verführer sollte sie beherrschen”.


Städte, in denen Todesanzeigen die einzigen Nachrichten sind.


F802 Daniel Bergner, Journalist, Autor: „Man glaubte, Frauen hätten keine erotischen Bedürfnisse. Eine beruhigende Vorstellung für die meisten Männer”.


B520 syndikatze: „Hier gibt es keinen Käsekuchen, keine Liebe und ich frag mich mal wieder, warum ich eigentlich ins Büro gefahren bin”.


F803 Hugo Egon Balder, Fernsehmoderator, Fernsehproduzent, Musiker, Schauspieler, Kabarettist: „Es ist zwar ganz schön, wenn man Frauen zum Lachen bringen kann, aber das hilft auch nicht, wenn die Beziehung nicht stimmt. Viele Frauen behaupten, dass es die wichtigste Eigenschaft eines Mannes sei, dass er sie zum Lachen bringt. Aber das ist Blödsinn. Den meisten geht es doch nur um Kohle. Frauen wollen versorgt sein”.



15.9.2014

W942 Hätten wir keine Augenbrauen, würde uns Schweiß direkt in die Augen laufen.


Die Anhäufung von Schmeicheleien macht noch kein Kompliment.


B518 ezdella: „Natürlich kann man sagen 'Die Mücke hat gewonnen.' man kann aber auch sagen 'Yeah endlich mal wieder früh aufgestanden & vor 6 Uhr im Büro.' ”


Mehr als ein Detail: ich ändere meine Sportzeit von 3-5 auf 1-3 Uhr.


F799 Norbert Bolz, Autor, Professor für Medienwissenschaft: „Die Frage nach dem Sinn des Lebens wird von der Liebe nicht beantwortet, sondern gelöscht”.



14.9.2014

F798 done_muc: „Vom Leben gelernt: Es ist ein Kompliment von einem Mann „kleines Miststück” genannt zu werden”.


A315 Verena Stefan, Schriftstellerin, 10.5.2008: „Schreiben ist immer eine Arbeit an der Sprache”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Unterhaltung nach dem Essen.


B516 „To-do” kann man auch „Tu-du” schreiben.


D368 chandyzzle: „Das ganze Wochenende arbeiten = keine Sonntagabend-Depression. Wenn man das „Vorteil” nennen kann”.


B517 Knusper_Kopp: „So oft, wie ich mich mit meiner Chefin streite, muss ich echt aufpassen, dass ich nicht versehentlich „Schatz” zu ihr sage”.


W941 Möglicherweise sind in der Kreiszahl PI alle bisher und zukünftig geschriebenen Bücher irgendwo in codierter Binärform enthalten.



13.9.2014

Aus der Reihe Online-Sprech: „Inspiriert von Ihrem Browserverlauf”.


Rhetorik: fehlende Schwerkraft mit größerer Reichweite ausgleichen.


B515 Constanze Buchheim, Personalberaterin: „Die Generation Y ist von Eltern erzogen worden, die sie in Entscheidungen einbezogen haben. Wenn man das im Arbeitsleben einfach abstellen und ihnen Anweisungen geben würde, dann wären sie zum ersten Mal nicht beteiligt. Deswegen erwarten sie von den Führungskräften, dass sie in den Fällen, in denen sie nicht mitentscheiden können, abgeholt werden. Und dass sie dort, wo sie mitentscheiden können, das auch tatsächlich tun [...] Bei der Generation Y geht es um Ergebnisse. Kann mir die Führungskraft dabei helfen, Ergebnisse zu produzieren? Oder beansprucht sie Ergebnisse immer für sich? Ergebnisse sind deshalb so wichtig, weil man das Beste aus seiner Lebenszeit machen will. Man will etwas verändern und seine Fußspuren hinterlassen”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Boost your Instagram popularity with new followers. Unlike many similar apps, it works with private accounts as well. It also tracks unfollowers for you, which makes your promotion much more effective. Download the app and become an Instagram celebrity”.


W940 Man verbringt etwa sechs Monate seines Lebens auf Toilette.


Nachgeschlagen: digitise; wag; business card; colon; greenly; field report; vast; rampant; discredit; pre-collection letter; leech; life-sized; vindication; equation; sket; rhinestone; pokey; savant; lobotomy; expressway; jerkwater town; bricklayer; rendered; occultation; helipad; tiresome; through ball; seance; puke; derailed; autonomous; shepherd; inbreeding; withdrawn; trustiness; nevertheless; swag; unsavory; mental hospital; inventive; wasp; herald; talkative; lure; grump; fire service; latvia; harness; fallacy; punchline; powder keg.



12.9.2014

„Schrotflintenverlegerei”.


F797 Harry, Figur aus „Before We Go”: „There is no perfect. There will always be struggle. You just need to choose who you wanna struggle with”.


Die Herbstluft rückt Berlin etwas ans Meer heran.


W939 Im mexikanischen Huasca de Ocampo befindet sich ein kleines Museum, speziell für Pferdemähnen.


Aus einer Stellenanzeige des Bundeskanzleramts: „Im Stab Politische Planung entsteht eine Projektgruppe „wirksam regieren”. In einem interdisziplinären Team werden in offenen, kreativen Prozessen neue politische Lösungsansätze erdacht und erprobt. Alternative Lösungsansätze werden auf Grundlage vertiefter Situationsanalysen, qualifizierter Interviews mit betroffenen Akteuren sowie verhaltenswissenschaftlicher Evidenz entwickelt und mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden auf ihre Wirksamkeit hin getestet mit dem Ziel, den Nutzen für Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen bzw. Kosten und Belastungen zu senken”.


B514 Auf dem Markt für Beschäftigtsein herrscht 100x mehr Konkurrenz als auf dem Arbeitsmarkt.



11.9.2014

D365 Dr. Gregory Dalack: „The key thing is to help the [depressed] person know that you understand that they're ill. A lot of people view depression as some sort of character flaw. To let someone know that you understand that this is an illness that needs to be treated is important [...] The only thing harder than encouraging someone to seek treatment is getting them to follow through and complete it. By offering to go with them, you're not only being supportive, but you're telling them that what they have is treatable and not just brushing it off as something that's no big deal”.


„Schneewittchenfieber”.


F795 Yael Ronen, Regisseurin, Autorin: „Generell haben wir doch alle das Gefühl: Jeder hat aufregenden Sex, nur ich nicht”.


D366 Adam Kaplin, Psychiater: „It's important to help those suffering from depression by encouraging them to keep doing the things necessary to maintaining their daily balance. That includes keeping a routine for sleeping, eating, exercising and socializing. It sounds simple but they're critically important [...] A major component of helping people is just showing up. The most important thing to say is in your actions as well as your words. It lets that person know that you're not giving up. It shows that you're there for them”.


B513 Mit dem richtigen Vermögen das falsche Einkommen zu haben.


„Selbstbefindlichkeitsexerzitien”.


W938 Während seines Lebens schuppen sich vom menschlichen Körper ca. 20kg Haut ab.


Karsten Laske, Regisseur, Autor, über 1989/1990: „Ich lernte die Begriffe narzisstisch, fußläufig, ganzheitlich, Präsenz zeigen, Sinn machen, fremdschämen, Alleinstellungsmerkmal und Bingo. Im Gegenzug vermied ich es, Kapitalismus, BRD und „das fetzt” zu sagen. In die Buchläden mietete sich die Esoterik ein. Im Intershop hauste „Rudis Resterampe” oder „Connys Container”. Ich merkte, dass nicht jedes sprudelnde Mineralwasser ein Selters ist. Ich lernte das Wort Asylantenheim und erfuhr, dass Generalfeldmarschall Erwin Rommel ein Wüstenfuchs gewesen war. Ein Kunde war jetzt ein Mensch, der etwas kaufen wollte, nicht einer, der vielleicht Blues hört. Versprach eine Werbung etwas, hieß das nicht, dass es stimmt. Ging eine Quarzuhr kaputt, kaufte man eine neue. Die Frage, ob ein Laden etwas im Angebot habe, bekam einen anderen Sinn. Übrigens konnte es passieren, dass man als unbelehrbar galt. Ich begann, das Wort Silastik allmählich zu vergessen. Aus Bosheit nannte ich ein Team weiterhin Kollektiv. Plaste hieß jetzt Plastik. Dass wir zuvor Plaste gesagt hatten, darüber lachte man sehr. Plastik ist ungefähr genauso komisch, aber darüber lacht keiner”.


F796 LauraNeverminds: „Der beste Mann ist der, der dich nachts anruft und dir sagt, dass er dich vermisst”.



10.9.2014

W937 Zsa Zsa Gabor heiratete 8x.


„Vegetaribalismus”.


Menschen, die statt „falsch” „nicht unrichtig” sagen.


„Verblödungsschub”.


B512 Wenn man einen Stier bei den Hörnern packt, sollte man mit beiden Beinen gerade auf dem Boden stehen.


„Polarisierungsmaschine”.


Mekns.


F794 Franky, Figur aus „Der Unbestechliche”: „Wie soll man eine Frau respektieren, die sich fast auszieht, ohne dass man sie drum gebeten hat?”


A314 Eckart von Hirschhausen, Moderator, Autor, 17.4.2011: „Es gibt zwei Katastrophen im Leben eines Komikers: wenn die Leute nicht lachen an den Stellen, die du dafür vorgesehen hast. Und – was mindestens genauso schlimm ist und was keiner sich so vorstellt – wenn die lachen und du weißt nicht warum [...] Auf ne Art und Weise glaube ich tatsächlich, dass Frauen mehr vom Leben haben als Männer. Und dass ich keine Frau geworden bin, trage ich wie ein Mann. Aber allein genetisch ist es ganz klar: Das X-Chromosom hat 1.000 Informationen, das Y-Chromosom 20 – man wird zum Mann durch Mangel an Information. Ich wünschte, es wäre ein Gag [...] Ich bin mit einer Mediatorin zusammen und von der habe ich was sehr Wichtiges gelernt, nämlich anderen Menschen gute Gründe zu unterstellen”.



9.9.2014

Ein Rekordtag.



8.9.2014

W936 Nur Ohrenschmalz schmeckt bitter, und ansonsten kein Sekret vom Menschen.


Wenn man mitten im Spiel feststellt, dass dem Puzzle Teile fehlen.


B511 Katja Kipping, Politikerin: „Überstunden, selbst wenn sie bezahlt werden, machen krank und blockieren den Kampf gegen die Erwerbslosigkeit – sie sind nicht Ausweis unserer Leistungsfähigkeit, sondern der Beweis zu niedriger Löhne und eines falschen Leistungsdrucks. Überstunden sind ein großes gesellschaftliches Problem und nicht sexy”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „So landen Sie einen Medienhit im YouTube-Zeitalter: Ziehen Sie ihrem süßen, kleinen Hund ein Spinnenkostüm an. Legen Sie sich nachts in düsteren Parks, Unterführungen und Aufzügen auf die Lauer und filmen Sie! Der polnische YouTuber SA Wardega hat das gemacht und mit seinem Hunde-Spinnen-Video über 54 Millionen Views innerhalb weniger Tage eingesammelt”.


A313 D364 Deborah Gray: „Depression cannot be willed away any more than heart disease or diabetes can. It’s caused by chemical changes in the body, which cannot be overcome simply by positive thinking and grim determination. Given how much stigma is still attached to mental illness, seeking help for depression is an act of courage and strength – not weakness – on your part”.



7.9.2014

F792 Elena Sohn, Liebeskümmerin: „Frauen neigen dazu, die Fehler bei Trennung nur bei sich zu suchen, alles an sich zu hinterfragen. So schrumpft das Selbstwertgefühl auf Null – ein Teufelskreis”.


„Ferrari-Muschi”.


W935 Als die Tagesschau zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, waren für das Format vier Mitarbeiter zuständig.


D363 Nur die Ungeheuer, die man füttert, überleben.


F793 lisablueair: „Man kann sich mit Männern viel leichter unterhalten, wenn man während des Gespräches den BH auszieht”.


„Entmedialisieren”.


A312 B510 Olaf Scholz, Politiker, 24.7.2008: „An der Erwerbsarbeit hängen Identität, Selbstachtung, Zugehörigkeitsgefühl”.



6.9.2014

F791 fraumierau: „Und nun die wirklich harte Wahrheit über meine Ehe: Mein Mann hat heute die Eispackung abgewogen, ob ich echt die Hälfte übrig ließ”.


„Taubenfederboa”.


W934 Sowohl sein erstes als auch letztes Bundesliga-Spiel ging für den Schiedsrichter Hans-Jürgen Weber jeweils mit 6:1 für die Heimmannschaft aus.


B509 Menschen, bei deren Berufswahl von ausschlaggebender Bedeutung war, dass man Uniform trägt.


Gesucht wird ein Synonym für „verschlimmbessern”.


D362 Eine schlafende Krankheit ist eine Krankheit, die träumt.



5.9.2014

Kiesa Rae Ellestad, Sängerin, Liedschreiberin: „Weniger ist mehr. Das ist nicht nur in der Musik so, sondern auch in der Kunst. Mann kann ein Bild malen mit Hunderten Details, aber es sind nur wenige Details, die das Bild ausmachen. Ich habe früh Malunterricht bekommen. Und ich bin einmal fast daran verzweifelt, dass irgendetwas in meinem Ölbild fehlte. Da kam mein Lehrer und machte in mein Bild einen einzelnen purpurnen Punkt. Und dieser Punkt erweckte das ganze Bild zum Leben, ein einziger Punkt. Seitdem forsche ich in allem, was ich mache, nach diesem purpurnen Punkt”.


W933 Der Gongschlag der Tagesschau wird durch ein echtes Instrument erzeugt.


D360 „Dr. Google”.


F788 Sönke Wortmann, Regisseur, Produzent: „Eine Beziehung frisch zu halten ist ohnehin schon nicht leicht, wenn man ein paar Jahre zusammen ist. Noch schwieriger ist es, den Alltag zu bewältigen, wenn man Kinder hat [...] Es ist ein Phänomen der heutigen Zeit, dass Frauen sich nicht entscheiden dürfen, sondern – so denken zumindest viele – beides sein müssen: Eine gute Mutter und erfolgreich im Beruf. Daraus ergibt sich ein großes Spannungsfeld. Dazu kommt: Frauen machen sich einen ganz anderen Druck als Männer. Sie gehen monatelang ins Fitnessstudio um dann ein, zwei Kilo zu verlieren – und der Ehemann merkt es noch nicht einmal. Männer sind da einfach schlunziger und im guten Sinne nachlässiger mit sich selbst. Die nehmen ihre Außenwirkung und das bei vielen Frauen scheinbar allgegenwärtige Gefühl, ständig beobachtet und bewertet zu werden, nicht so wichtig. Ich selbst werde auch immer dicker [...] Männer sind einfacher gestrickt, das macht es oft leichter für uns”.


Wenn Kinder auf die Frage, wie alt sie sind, mit einer Angabe zu ihrer Körpergröße antworten.


F789 Senta Berger, Schauspielerin, Filmproduzentin: „Männer verstehen ja auch Einstein. Wenn sie sich bemühen, werden sie auch Frauen verstehen. Ich denke, das sollten sie auf spielerische Art und Weise machen. Denn es ist ja teilweise auch ein Spiel, was die Geschlechter miteinander betreiben, und das sollte auch nie aufhören [...] Ich denke, dass Frauen tatsächlich komplizierter sind, und auch interessanter. Dass Frauen sich selbst die Aufgabe gestellt haben, das schönere Geschlecht zu sein und sich über Jahrtausende hinweg immer haben bewundern und besingen lassen, ist ja auch eine Kompensation für den anderen Teil ihrer Aufgabe: All die Mühen, Kinder zu bekommen und an der Seite eines chaotischen Mannes, der Jäger, Sammler und Krieger sein will, das Leben und den Alltag einigermaßen erträglich zu gestalten. Ich denke, das macht uns schon sehr viel komplexer als die Männer, die doch eindeutigere Aufgaben übernommen haben”.


D361 Diese vielen kleinen, plötzlichen Mutlosigkeiten.


F790 Priscylla85: „Ich werd ihm heut nicht schreiben.Ich werd ihm heut nicht schreiben.Ich werd ihm heut nicht...oh,ich hab Hunger.Das wird er wissen wollen!”



4.9.2014

W932 Blindschleichen gehören den Echsen an und können sehen.


B508 Sigrid Hess, Beraterin für Büromanagement: „Ich hatte einmal eine Führungskraft aus dem mittleren Management im Seminar sitzen, die sagte: Ich bin im Urlaub 23,5 Stunden für meine Familie da. Eine halbe Stunde gehört der Firma. Da gucke ich durch mein Postfach, danach bin ich entspannt, sonst habe ich doch keine Ruhe [...] Wenn man im Urlaub seine Arbeitsmails durchschaut, sind da ja nicht nur Glückwünsche drin, sondern auch Ärger und Probleme. So kann man keinen Abstand herstellen und regenerieren”.


A311 Ip Man, Figur aus „Ip Man Zero”, 2011: „Manchmal denkt man an einen Menschen, aber man weiß seinen Namen nicht. Das ist so, als würde man ein Lied immer wieder hören, aber seinen Titel nicht kennen”.


F787 _Red_Queen: „'Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single' EINER! NUR EINER! NICHT ZWEI INEINANDER! NUR EIN EINZIGER IHR WERBEOPFER!”


D359 Jene Depressionen, die echt wehgetan haben, bleiben sichtbar. Da kann man sich drehen und therapieren wie man will.



3.9.2014

A310 B507 Norbert Bolz, Autor, Professor für Medienwissenschaft, 2006: „Es ist eine Flucht in die Einfachheit, wenn man abends im Büro bleibt, statt sich der eigenen Frau und den eigenen Kindern auszusetzen”.


W931 Zollhaus zählt zu vier Ortsgemeinden.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Prüfen Sie den Standort eines Käufers, während Sie einen Preisvorschlag überprüfen”.


D358 Depressionen = bleibende Erinnerungen an die Gegenwart.



2.9.2014

Gesucht wird eine Bezeichnung für jene Sätze, die man nicht auszusprechen hat, um sie gesagt zu haben.


A309 B506 Eckart von Hirschhausen, Moderator, Autor, 17.4.2011: „Wir Menschen neigen dazu, uns im Nachhinein immer unheimlich viel Sinn in unsere Biografie reinzudichten und einen roten Faden darin zu sehen, der aber – wenn man ehrlich ist – meistens gar nicht da ist. Das ist die größte Lüge in all diesen Erfolgsbüchern [...] man liest ja von den 99 anderen, bei denen das anders gelaufen ist, liest man ja gar nix. Deswegen hat man ja den Eindruck, dass das irgendwie geplant war, aber es gibt ein Riesenelement von Zufall und vor allem Hartnäckigkeit”.


F785 NinaVeja: „Küsse. Irgendwie sind es nie genug”.


„Currywurst-Gemütlichkeit”.


W930 Nur ein Knallfroschstreich trennte Louis de Funès davon, Fotograf zu werden.


Professor Werner Patzelt, Politikwissenschaftler: „Es ist aber in Deutschland seit etlichen Jahren üblich geworden, die Wahlkämpfe nach dem Motto der Demobilisierung aufzubauen, das heißt nach Möglichkeit Themen zu vermeiden, welche politischen Streit hervorrufen, die Wähler polarisieren und somit auch mobilisieren könnten”.


F786 Veronica Loy, Figur aus „Good Wife”: „I always liked Jewish men. I always thought a penis never looked quite right unless it was circumcised”.



1.9.2014

Martina Löw, Professorin für Architektur- und Planungssoziologie: „Berliner haben etwas von einem Kaktus. Sie stechen, aber eigentlich ist das Fleisch ganz süß”.


A308 Aus dem Film „Stay”, 2001: „Schlechte Kunst ist tragischerweise schöner als gute Kunst, weil sie menschliches Versagen dokumentiert”.


Jene Nuancen, mit denen Menschen ansieht, dass sie eine Zeit lang berühmt waren.


Nachgeschlagen: Johannes Geis; Macaron; Bob Bryan; Shu Qi; Tarantella; Dane DeHaan; Earned media; Hansi Pflüger; Jeet Kune Do; Karlheinz Brandenburg; María Valverde; Marc Schnatterer; Rubikonmodell; Rafinha Alcántara; Lena Headey; Fugu; Rachel Weisz; Georges Braque; Ron Jones; Bar Mitzwa; Ausgangsschrift; Sandro Ramírez; Stanley Milgram; Asier Illarramendi; Ledernacken; Claire Danes; Melasse; Esther Kinsky; Manu Bennett; Julie Gayet; Philip Zimbardo; Havis Amanda; Damon Albarn; Judith Hermann; Hermann Gröhe; Ayelet Zurer; Tuttiprobe; Fado; Ray Dolby; Gunter Gebauer; Retired Husband Syndrome; Raheem Sterling; Muezzin; Alfred Dregger; Domestik; Benoît Magimel; Jeremy Renner; Raphaël Varane; Garrotte; Hubert Kah; Valet; Kinnevik; Álvaro Arbeloa; Jason Segel; Porridge; Joseph Heller; Nikola Žigić; Tara Reid; Spamihilator; Mascarpone; Guldbollen; Kaspars Gorkšs; Marleen Lohse.


W929 Die Bundesstraße 250 gibt es zweimal.



31.8.2014

B504 Ein freiberuflicher Licht- und Mediengestalter: „Ich kenne keinen Feierabend. Und kein Wochenende. Von alldem habe ich mich verabschiedet, für mich ist jeder Tag gleich. Wenn es was zu tun gibt, dann mach ich das [...] Es gibt für mich keine Grenze zwischen Job und Freizeit. Mein Job ist auch mein Hobby. Was es gibt, sind Zeiten, wo es wenig zu tun gibt. Dann beruhige ich mich damit, dass wieder andere Zeiten kommen. Frei mache ich, wenn nichts zu tun ist”.


Nicolas Cage, Schauspieler, Filmproduzent: „Es gibt den Spruch, dass alle Kunst danach strebt, den Zustand der Musik zu erreichen. Das gilt auch für die Schauspielerei. Schauspieler versuchen also in ihrer Darstellung Musik zu finden. Eine mögliche Etymologie des Wortes 'Person' ist 'Wo der Klang hindurch dringt' ”.


D357 Fifi Trixibelle Geldof: „Speak out to whoever you feel able to. Don't keep it in, don't ignore it; it doesn't help. Put your mask on when you feel you need to but when you're in a safe space then talk or cry or sit or just be with people who you feel able to be yourself with whatever yourself of that day is. You will wake up one morning and feel not quite as bad”.


W928 Hat ein Weibchen der Großen Anakonda Sex, können daran bis zu zwölf Männchen beteiligt sein.


Die Sätze „Waffen sind leichter zu verteilen als wieder einzusammeln”, „Wer langfristig denkt, öffnet sich auch nicht naheliegenden Zusammenhängen”, „Wenn zwei rangeln, schlägt der Dritte zu”.


B505 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[121] Als Meisterwerke verkaufte Gesellenstücke.
[122] Wenn aus persönlichen Unzulänglichkeiten Probleme einer Abteilung werden. Auch bekannt als: Folgen eines Sommerfests.
[123] Spezial-wissen kann neben einer Sonder-stellung auch zu Aus-grenzung führen.
[123] Ich kürze Mittagspause gern mit Miau ab.
[124] 10 Stunden lang mit Fuck off-Attitüde durchs Büro wandeln, um am Ende des Tages für seine „Lockerheit” Lob einzuheimsen.
[125] Selbstironisierung trägt zur Gelassenheit und Lässigkeit zur Ironie bei.
[126] Wenn Arbeit Glück hat, nennt man das Erfolg.
[127] Solange man ihretwegen sein Leben nicht vergisst, geht Arbeit völlig in Ordnung.
[127] Da man sich in der Regel nicht auf der Flucht befindet, sollte man sich auf Arbeit auch nicht hetzen lassen.
[128] Arbeit ist, wenn man trotzdem hingeht.
[129] Wenn Privatleben darin besteht, zu essen und zu schlafen.
[130] Wenn man Spielen für ein Synonym für Arbeiten hält, hat man es geschafft.
[130] Manchmal kann die eigentliche Belohnung einer Arbeit auch einfach darin bestehen, dass man sie erledigt hat.
[131] Es gibt keine Probleme. Nur Lösungen, die darauf warten, formuliert zu werden.
[132] Okay: vor der Präsentation nervös sein. Nicht okay: während des Präsentierens Zuhörer mit seinem Lampenfieber behelligen.
[133] Seine Arbeit gut zu machen ist eine hervorragende Basis für den nächsten Arbeitstag.
[133] Wem die Meinungen seiner Kollegen egal sind, der ist entweder Chef oder hat keine Meinung oder demnächst keine Kollegen mehr.
[133] Ein aufgeräumter Schreibtisch ohne to-dos für morgen ist mir so viel wert, dass ich dafür täglich Überstunden mache.
[134] Den gleichen Beruf zu haben ist noch kein Grund für Rivalität.
[134] Jeder Arbeitstag ist auch ein Akt Alltagsphilosophie.
[135] Sport nach dem Aufstehen hilft dabei, Lust auf Arbeit zu bekommen.
[136] relaxation to go – wo stehen die Automaten, an denen man sich dieses Getränk ziehen kann?
[136] Ich habe für jeden Kollegen ein eigenes „Guten Morgen!” auf Lager.
[137] Kollegen, die einem vorhalten, thematisch zu tief drinzustecken, entgegnen, dass sie den Stecker noch nicht gefunden haben.
[137] Während ich auf dem Weg bin, meine Frühstücksäpfel abzuwaschen, gehen andere zu ihrer Morgenzigarette, um wach zu werden.
[137] „Wer kein Leben hat, hat immerhin noch seine Arbeit”.
[138] „Ich mag es, Menschen miteinander zu verbinden – selbst, wenn es Kollegen sind”.
[139] Jeden Tag nur 20% zu geben: das ergibt am Ende der Woche und nach fünf Tagen keine 100%.
[139] Einmal von Profis vertreten werden.
[140] Sich Ziele im Privatleben zu setzen hilft bei zielorientiertem Arbeiten.



30.8.2014

A307 B502 Wizard, Figur aus „Taxi Driver”, 8.2.1976: „Jeder wird nun mal wie sein Job, egal was er macht. Ob du nun in Brooklyn lebst oder im vornehmen Sutton Place. Ob du Arbeiter bist oder ein Doktor”.


Geschmacklosigkeiten liegen weitet auseinander als Geschmäcker.


B503 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[101] Manchmal denke ich an alte Kollegen und stelle mir dabei ausdrücklich keine Fragen.
[101] Furzend am Pissoir stehen und einen Guten Tag auch! wünschen.
[102] Wenn aus Selbstkritik Selbstgeißelung wird, braucht es einen wachen Kollegen, der einem Peitsche und Nagelbrett entreißt.
[102] Schweigen > Mobben.
[103] Zu Selbstbespiegelungen des Vorgesetzten mutierende Feedbackgespräche.
[104] Neue Vorgesetzte, alte Probleme, gleiche Ausreden.
[105] Gesucht wird ein anderes Wort für „Feiertagsjetlag”.
[106] Angst ist nicht nur ein schlechter Berater, sondern auch ein schlechter Dienstleister, Erlediger, Planer, Nachfasser.
[107] Kolleginnen, die man zum ersten Mal im Kleid sieht und sich wünscht, dass das nie wieder passiert.
[108] Anhaltende Erfolglosigkeit führt auch dazu, dass man die Kommunikation von Erfolgen verlernt.
[109] An schwierigen Tagen hilft es nicht, sich in eine Festung zu verwandeln, denn die sind unbeweglich und passen in kein Büro.
[109] Chefs, deren jederzeit sichtbare Gürtelschnalle aus dem Wort STAFF besteht.
[110] Vor allem unerwartete Erfolgsmeldungen während der ersten halben Stunde auf Arbeit verleihen Flügel für den Rest des Tages.
[111] Jene Arbeit, die man liegen lässt, strengt mehr an als die Arbeit, die man erledigt.
[112] Kollegen, die bereits vor der Mittagspause nach Essen riechen.
[113] Wer schon auf den Weg zur Arbeit mit sich zu kämpfen hat, kommt dort auch mit Selbstverletzungen an.
[114] Es hilft bei der Arbeit, sich für sie interessieren.
[115] Die Summe der Freuden an der Arbeit ist größer als die einzelnen Freuden zusammengenommen.
[116] Für die Arbeit bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du der Kollege des Tages.
[116] Die vielen Bedeutungen von „abarbeiten”.
[117] Der als Privatgespräch getarnte und mit Gelassenheit gespielte Arbeitsplatzerfahrungenaustausch.
[118] Die Zeit bis zum Feierabend mit Kreuzworträtseln, Katzenvideos, Klatsch und der Kaffeemaschine verbringen. Faulprofis.
[119] Steigerungsform von Arbeiten: Schaffen.
[119] „Das Gute an einer Urlaubsvertretung ist, dass diese dann Dinge abarbeitet, die man bis zum Urlaub vor sich hergeschoben hat”
[119] „Was hast Du heute alles nicht vor?” Diese Frage wird zu selten gestellt.
[120] Liebe und Arbeit ist gemeinsam, dass sie beide das Glück oder auch die Krankheit des Lebens beinhalten können.


W927 Talent ist 39km lang, mündet nahe der Stadt Orbe und fließt durch die Schweiz.


D356 inszenierung: „Depression ist wenn man nach Hause gehen will, aber längst da ist”.



29.8.2014

B500 Christiane Stenger, Autorin: „Man sollte darauf achten, ob man in den Pausen wirklich Nachrichtenseiten oder soziale Netzwerke besuchen will oder sich nicht doch lieber mal in Ruhe einen Tee macht. Unser Gehirn kann nicht permanent zur Hochform auflaufen. Es braucht zwischendurch Pausen, um alle Eindrücke und Informationen zu verarbeiten. Wenn ich das Gehirn den ganzen Tag nur zuballere, dann fehlen diese Ruhezeiten [...] Mittagspause sollte man auf jeden Fall machen und auch in Ruhe essen. Am besten geht man noch kurz an die frische Luft und bewegt sich. Natürlich ist man oft aber lieber faul und geht schnell in die Kantine und dann gleich wieder an die Arbeit”.


Dass sie in einem anderen Leben richtig gute Freunde wären: eines der schöneren Komplimente von Kindern Gegenübern den Eltern.


F784 George R. R. Martin, Gardner Dozois, Rogues: „ „Love,” Asa said, „is like a pigeon shitting over a crowd.” „How so?” „Where it lands hasn’t got much to do with who deserves it.” ”


Wir brauchen neue Worte.


B501 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[81] Für die Frage, was der Vortragende mit seiner Präsentation sagen wollte, gibt es keinen passenden Zeitpunkt.
[82] Jenseits des Büros nicht stattfindende Menschen.
[83] Bei Brainstormings sind Bauch und Fingerspitzen entscheidend.
[84] Meetings, bei denen nur der Moderator zu Wort kommt, fehlt ein Moderator.
[85] Entscheidungsjunkies.
[86] Hineinregierer, da sie ans Regieren gewohnt sind.
[86] Arbeit als Ablenkung vom Alkohol und wiederum Alkohol als Ablenkung davon. Kreislauf vieler Arbeit-/Alkoholnehmer.
[87] Die eigene Visitenkarte. Oder: Ritterrüstung aus Papier.
[88] Wenn schon „Feierabend”: sollten dann die 8-14 Stunden vorher kein „Spieltag” gewesen sein?
[89] Auch die Gerüche aus der Kantine beweisen, dass Kindergarten und Arbeitsplatz vieles gemeinsam haben.
[90] Auch an „übervollen” Tagen gilt: man bewältigt eine Aufgabe nach der anderen.
[91] Und dann kommt dieser Tag, an dem die Stimmung dir gegenüber kippt. Und mit dem Kipp ändert sich auch die Perspektive.
[91] Es gibt immer einen, der besser Englisch schnackt als du.
[92] After-Work-Party oder auch Feierabendbiergruppentrinkertanzveranstaltung.
[92] „Darf ich vorstellen? Einer meiner tausend Lieblingskollegen in diesem Unternehmen”.
[93] „Die moderne Formel lautet: Arbeit, abermals Arbeit, und immer Arbeit” – Léon Gambetta.
[94] Einen Stock im Arsch zu haben ist an Arschlochtagen besonders wenig hilfreich.
[95] Wochenendankündiger, die mit „Unterwegs sein” Zappen und mit „Party” Besaufen und mit „Sport” Pornos meinen.
[95] Eigentlich sind alle doch ganz nett.
[96] Arbeit und Emotion voneinander zu trennen führt zu einer ausgeglicheneren Gefühlswelt.
[97] Mit der Menge nimmt nicht unbedingt auch Verantwortung zu. Als Ansprechpartner für alles und jeden macht man sich beliebig.
[98] Der Tag auf Arbeit nach dem entscheidendem Vorstellungsgespräch. Fremdeln und leises Verabschieden.
[99] Wäre eine Kündigung nicht der perfekte Anlass, um seinen Arbeitsplatz auch in Gedanken nicht mehr zu betreten?
[100] Erfolge.


W926 Im Notfall gewährt der Berliner U-Bahnhof Pankstraße 3.339 Personen Schutz.



28.8.2014

D353 Hannah Sentenac: „Als ich mich jeglicher Hoffnung und menschlicher Verbindung beraubt fühlte, war es vielleicht nicht die beste Idee, mir Bilder von anderen Menschen anzusehen, die feierten und Spaß hatten und wild strahlten. Wenn Sie ein geringes Selbstwertgefühl haben (wie bei fast jeder Person mit Depressionen), verstärken diese professionellen und wahnsinnig glücklich aussehenden Bilder der Menschen so einen Zustand. Das ist nicht nur meine subjektive Perspektive – es gibt inzwischen viele Forschungsarbeiten dazu, die zeigen, dass Facebook uns unglücklich macht. Es beeinträchtigt unsere realen sozialen Interaktionen, es macht uns neidisch auf andere – statt dankbar für das, was wir haben – und hat noch viele andere negative Auswirkungen”.


B498 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[61] Freut man sich auch am letzten Urlaubstag nicht über die bevorstehende Rückkehr an den Arbeitsplatz, ist es der falsche Job.
[62] Kollegen, mit denen man an ihrem Abschiedstag mehr Worte wechselt als all die Jahre zuvor. Liebe auf den letzten Blick.
[63] Wer sich Arbeit mit ins Wochenende nimmt, hat am Montag den Joblag.
[64] Einmal „Du”, nie wieder „Sie”.
[65] Kollegen, die man bislang nur vom Telefon, E-Mail oder Organigramm kannte, und die dann plötzlich leibhaftig vor einem stehen.
[66] 7 Uhr Augen vs. 19 Uhr Augen.
[67] Koellenbogen.
[68] Die Aufgaben von Kollegen, die man vertritt, erledigt man – im Vergleich zur eigenen Arbeit – mit größerer Gewissenhaftigkeit.
[69] Ein Garderobenständer, an dem man seine Leber und die Läuse, die drüber gelaufen sind, aufhängt. Fehlt.
[70] Dieser grelle Moment, in dem man feststellt, dass man zwar in dem Beruf, jedoch in dieser Firma nicht mehr gut aufgehoben ist.
[71] Lachend zur Arbeit = großes Glück.
[72] Ich bin so eitel, dass ich in Kauf nehmen würde, zu spät zur Arbeit zu kommen, solange zum Oberteil die Jeans nicht passt.
[73] Zurückansbandtag.
[73] Nein, deine Wohnzimmerwochenendgroßtaten interessieren mich nicht, ich mime nur Flurfunk.
[73] Diese Panik, wenn man den Drucker nicht findet, an dem man unvorteilhafte Sachen ausgedruckt hatte.
[74] Wer frischen Wind in ein Unternehmen bringt und nicht dessen Wetterbericht abwartet, riskiert, damit den Winter einzufrieren.
[74] Ein Chef, für den man brennt, hat alles richtig gemacht.
[75] Kollegen, die angeblich so busy sind, dass sie Kollegen, die im gleichen Raum sitzen, nicht einmal zum Geburtstag gratulieren.
[76] Man kriegt sicher nicht sein Fett weg, wenn man sein Fett wegkriegt.
[77] Zu viel zu arbeiten zehrt an der Arbeit.
[78] Okay ist, sich an Zahlen zu messen. Nicht okay: zu einer Zahl zu werden.
[79] Nicht nur Sex und Drogen, sondern auch Arbeit kann ein stummer Schrei nach Liebe sein.
[80] Die vielen Schritte innerhalb eines Tross von sich auf die Arbeit Begebenden klingt nicht viel anders als ein Soldatenauflauf.


D354 kewagi: „einem geliebten menschen erklären müssen, was depression bedeutet, während man tief in einer steckt. kein spaß”.


Wie Kinder beim Lachen das Atmen vergessen, vergessen andere beim Nachdenken das Spielen.


B499 Ute-Christine Klehe, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie: „Generell gilt: Je mehr jemand in seine Karriere investiert und umso mehr er erreicht hat, desto größer wird der Rechtfertigungszwang, den er sich selbst und anderen gegenüber verspürt, wenn er noch einmal von vorne anfängt. Bei Berufsanfängern ist die Investition überschaubar [...] Die meisten Menschen haben eine Beziehung zu ihrer Karriere wie zu einem Ehepartner: Sie sehen sie als Verbindung fürs Leben. Die Trennung von einem Beruf ist damit auch die Trennung von einer Idee von sich selbst, und das bedeutet ein großes Stück Identitätsarbeit. Dazu gehören Ängste, Traurigkeit, Selbstzweifel [...] Ein festgelegter Karriereweg gibt viel Sicherheit, und nicht alle halten das Chaos aus, das auf sie wartet, wenn sie ihn verlassen. Die meisten Menschen reagieren auf berufliche Unsicherheit nervös, und Angst macht es noch schwieriger, sich in einer solchen Situation konstruktiv zu fragen: Was kann ich? Was will ich? Wie komme ich dorthin? Viele brauchen einen Anlass von außen, der zum Bruch mit dem bisherigen Job führt, etwa eine Änderung der persönlichen Lebensumstände durch eine neue Beziehung oder eine Krankheit”.


W925 Wer an krankhaften Blähungen leidet, ist möglicherweise von Meteorismus betroffen.


Dan Mulligan, Figur aus „Begin Again”: „That's what I love about music. One of the most banal scenes is suddenly invested with so much meaning! All these banalities – They're suddenly turned into these... these beautiful, effervescent pearls. From Music”.


D355 Die jahrelangen Kämpfe, die schließlich zu Misstrauen gegenüber Tagen führen, an denen man sich „rundum wohl” fühlt. Überhaupt: Das SichselbstnichtüberdenWegtrauen.



27.8.2014

W924 24. Mai 1993: Kare Walkert schnarcht mit einer Lautstärke von 93 Dezibel.


A306 Friedrich Nietzsche in einem Brief an Richard Wagner, 20. Mai 1874: „Fruchtbarkeit verpflichtet, sagte die Katze als sie 13 Junge warf”.


„Kantinenbegabung”.


D352 Eine Ärztin des Klinikum Haar: „Wenn man sein Leid aufbrechen will, muss man sein Leben verändern [...] Lachen hilft immer”.


Da zu kleine Schuhe nicht lange halten, besteht ein Zusammenhang zwischen Schuhgröße und Haltbarkeit.


B497 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[41] Selbst nicht perfekt sein und Perfektionismus von anderen verlangen.
[42] Bei einer Tasse Kaffee in der Kantine werden wichtigere Informationen ausgetauscht als auf fast jedem Meeting.
[43] Dass auch schwer verdauliche, interne Schulungen eine neue Tonalität bekommen, sobald alle Beteiligten etwas gegessen haben.
[44] Die innere Kündigung ist auch ohne Unterschrift wirksam.
[45] Bei einem Strategiemeeting inhaltlich nichts beitragen und stattdessen Meta-Größen wie Vorgehensweise/Zielsetzung kritisieren.
[46] Musik ist zu wertvoll, um sie auf dem Weg zur Arbeit zu hören.
[47] Freitag, der inoffizielle Feiertag aller Büroamöben.
[48] Mit internem Marketing kurbelt man sein Einkommen, nicht aber den Umsatz an.
[49] Auch Nichtraucher haben ihre Zigarettenpausen.
[50] Meilensteinplanungen, von MeilensteinindenWegLegern entworfen.
[51] Diese Tage, an denen man sich 10 oder auch 12 Stunden lang einredet, dass man heute richtig Lust habe auf Arbeit.
[52] Unternehmen, deren Strategie darin besteht, Kosten zu sparen.
[53] Wie macht man die gesamte Etage zu seinem Verbündeten? Indem man den besten Kaffeeautomaten in seinem Büro platziert.
[54] Nur dann einen „Arsch in der Hose” zu haben, während man selbigen androht.
[55] Kollegen, die deutlich zu früh kommen und allen Anwesenden mitteilen: „Eigentlich bin ich noch gar nicht da”.
[56] Auch das bisschen Privatleben, das man sich bewahrt hatte, arbeitet sich dann beim ersten echten Arschlochjob weg.
[57] Morgens Rockstar, abends Kartoffelsalat.
[58] An schlechten Kaffee erinnert man sich länger als an ein gutes Meeting.
[59] Menschen, die ihre Berufung mit irgendeinem Job betrügen.
[60] Kleine Drogen gegen kleine Dellen.
[60] Das P und W in Arbeit stehen für „Persönliche Weiterentwicklung”.



26.8.2014

B495 D351 Andrea Nahles, Politikerin: „Es gibt unbestritten einen Zusammenhang zwischen Dauererreichbarkeit und der Zunahme von psychischen Erkrankungen, das haben mittlerweile auch die Arbeitgeber anerkannt”.


W923 66 US-Dollar lässt sich der durchschnittliche US-Amerikaner den Halloween-Spaß kosten. Nach Weihnachten gilt Halloween in den USA als umsatzstärkster Feiertag.


F783 Keira Knightley, Schauspielerin: „Von Anna Karenina habe ich gelernt, dass sich Liebe mit der Zeit wandeln muss. Kein Mensch ist doch nach einiger Zeit auf seinen Partner noch so scharf wie in den ersten Wochen. Wenn es in einer Beziehung nicht mehr funktioniert, dann muss man eben Schritte unternehmen, die das ändern. Auch wenn es auf eine schmerzhafte Trennung hinauslaufen sollte”.


B496 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[21] Flirtversuche von Kolleginnen, von denen man es weder erwartet noch erhofft hätte.
[21] Die erste Gehaltsabrechnung vom neuen Arbeitgeber – eigentlich kommt man erst dann im Unternehmen an.
[22] Duzen, Rauchen, Austausch von Befindlichkeiten und andere simulierte Vertraulichkeiten.
[23] Motivations- und Sinnsprüche, angeheftet an und verteilt über den Bildschirmrand. Ein Grauen.
[24] Die süffisante Note, die Chefs bekommen, sobald sie über den Betriebsrat sprechen.
[24] Kollegen, die auch aus ihrem Urlaub E-Mails schreiben und hinterher behaupten, sie hätten „mal richtig schön abgeschaltet”
[25] Sich vor Vorgesetzten für diejenigen Überstunden zu rechtfertigen, die jene zu verantworten haben.
[26] Anderen Kollegen in Anwesenheit der Geschäftsführung Bewerbungstipps zu geben. Das ist Sparta.
[26] Hach, ein eigenes Türschild.
[27] Kollegen mit verunglücktem Alias, beispielsweise „klo”.
[28] Dass Montag der schlimmste Arbeitstag sein soll, hat sich mir – worüber ich froh bin – nie ganz erschlossen.
[29] Man kann einen Meilenstein auch setzen, indem man ein Projekt auf den Kopf stellt und stehen lässt.
[30] Jede Schleimerei hinterlässt Flecken.
[31] Wenn es zum ersten Mal gekracht hat, dann ist man angekommen im Unternehmen.
[31] „Das Meeting resultierte in To-dos, denen wir uns nun committen sollten”.
[32] Kollegen, die sich selbst als „Firmeninventar” bezeichnen.
[33] Kollegen, die am Montagvormittag einem Rederausch verfallen, da sie sich seit 2,5 Tagen mit niemandem unterhalten haben.
[34] Unvorteilhafte Fotos von der Betriebsfeier.
[35] Das Magendrücken von Bauchgefühlmenschen.
[36] Wer vorweg geht, sollte auch am schnellsten gehen.
[37] Die besondere Tonalität von Betriebsratsnachrichten. Irgendwo zwischen kumpelhaft und anklagend.
[38] Kollegen, die einen, ohne dass man jemals darum gebeten hätte, immer wieder ihre sonstigen Gedanken und Ideen mitteilen.
[39] Wenn aus jeder E-Mail ein eigenes Vorlage-, Dranbleib- und Nachfassprojekt wird, dann hat die Bürokratie gewonnen.
[40] Schönreden kann man sich alles. Selbst, dass man sich 40 Stunden in der Woche wegen eines erhöhten Kontostands verkauft.



25.8.2014

Aus der Reihe Facebook-Sprech, Laurence F. Knapp, Figur aus „The Great Chicago Filmmaker”: „Just because you're a star on your Facebook page does not make you one”.


W922 Die Haut des Menschen wiegt durchschnittlich 10 bis 12 Kilogramm.


Robert Klanten, Verleger: „Bücher funktionieren immer dann gut, wenn sie eine Abkürzung sind”.


F782 KBoese_Koenigin: „Ich bin eine Frau, ich kann Ihnen schlaflose Nächte bereiten ohne anwesend zu sein!”


Klaus Allofs, Fußballmanager: „Ein kurzes Wort ist manchmal wie ein zusätzlicher Ballkontakt”.


B494 Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
[1] Am ersten Arbeitstag des neuen Jahres „Der Neue” zu sein = seltsame Konstellation
[1] In großen Verteilern auf angebliche Rechtschreibefehler hinweisen
[1] Ehemalige Kollegen aus früheren Firmen
[2] Ordner, die „Gelöscht” heißen
[2] „Liebe Kollegen, auch die Küche hat ein Recht auf Sauberkeit”
[3] Kollegen, die ihre Brotdose genauso befüllen wie damals in der Schule. Und auch die gleiche Brotdose verwenden.
[4] Ein freier Tag ist ja mehr, als keine Arbeit zu haben.
[5] Muttikollegen, die einen Satz fertigbringen wie „Ein Apfel jeden Tag macht die Gesundheit stark”
[6] „Sie sind ganz neu und haben noch diese Perspektive von außen – damit helfen Sie uns”
[7] Flurfunk; Tagesparolenkarussell; Blütenküche, Getuschel; Scheißhaussagen; Büroboulevard; Sabbelei; Wasmansohörtgequarke.
[8] Wer nichts hat außer seinen Arbeitsplatz, verliert bei einer Kündigung eben auch alles, was er hat.
[8] Unterhaltsame Stilübung: Einsatz indirekter Rede bei Kollegen, von denen man nicht weiß, ob Duzen oder Siezen richtig ist.
[9] Kollegen, so versessen auf ihren Job, dass sie wochenlang Detailarbeit in die Gestaltung ihrer Visitenkarten stecken.
[10] Nicht nur einen Stock, sondern ein ganzes Steckenpferd im Arsch zu haben. Aka Fachidioten.
[11] Zu früh ankommen und zu spät gehen.
[11] Unternehmen, in denen noch immer vom „Online-Bereich” die Rede ist. Ein trauriger Witz.
[12] Auch wenn man unten durchfällt, landet man irgendwo und steht wieder auf.
[13] Produktmanager, die in Wirklichkeit Sekretäre sind. Assistenten als verkappte Referenten. Techies, die die Redaktion steuern.
[14] Spätestens bei der Bürourlaubsplanung merkt man, alleinstehend zu sein. Andere kreuzfahren mit Familie, ich bleibe und feiere.
[15] Man sollte nicht, während man von Toilette kommt, einer Kollegin sagen, dass man gerade an sie gedacht habe.
[16] Jemandem zu gratulieren, den man nicht kennt. Dabei verbindet einen nur die hintere Hälfte der geschäftlichen E-Mail-Adresse.
[17] Nachfragen, nachhaken, nachfassen, nachschlagen.
[18] Bestimmten Kollegen an jedem Arbeitstag mindestens eine E-Mail zu schreiben, damit sie deinen Namen lernen.
[19] Kollegen, die jede Innovation für eine Bedrohung halten, würde ich als Chef nicht mögen.
[19] Externe, die die von ihnen verschickten Präsentationen nicht beherrschen, wie sich bei der ersten Detailnachfrage herausstellt
[19] Kollegen, die auf Arbeit kommen, alle Bürofenster aufreißen, sich in die Küche verziehen und einen in der Kälte sitzen lassen.
[19] Versuchen, Wichtigkeit auszudrücken, indem man absichtlich später zu Meetings kommt.
[20] Kollegen, die so tief drin stecken, dass sie alle eingehenden E-Mails mündlich wiedergeben, kommentieren und Feedback erwarten



24.8.2014

W921 Arabische Ziffern sind eigentlich indische Ziffern.


D350 Druck, der keine Energie resultiert.


B492 Zoë Saldaña, Schauspielerin, Filmproduzentin: „Wir sind von meiner Mutter allein erzogen worden. Zu dieser Zeit war das noch eine ungewöhnliche Sache, und allein deswegen wurden wir immer schief angesehen und in der Schule gehänselt. Das verbindet über die Tatsache hinaus, dass wir uns lieben. Trotzdem hat meine Mutter es irgendwie geschafft, dass wir eine gute Kindheit hatten. Sie hat so viel für uns aufgegeben, ich habe das Gefühl, ihr etwas zu schulden. Deswegen kann ich meine Leben und meine Karriere nicht in den Sand setzen [...] Ich würde nie aufhören zu arbeiten. Ich werde vor der Kamera stehen, bis ich sterbe. Die Arbeit ist ein ganz wesentlicher Teil meines Lebens. Sie bedeutet Wachstum, und ich möchte mich weiterentwickeln und weiterwachsen. Ich lerne gerne neue Sachen [...] Meine Mutter sagt mir immer: „Bleib cool. Du kannst nur eine Sache nach der anderen erledigen, und alles hat seine Zeit. Nimm dir immer den aktuellen Tag vor, und lass den Rest auf dich zukommen” ”.


Gerade bei „der” Erotik zeigt sich, wie schwer es ist, Stimmungen mit Worten einzufangen und neu großzuziehen.


F780 Zoë Saldaña: „Sollte ich hier nur auf der Erde sein, um einem Mann zu dienen oder irgendeiner anderen Spezies, die angeblich besser oder besonderer ist als ich, dann hat das alles keinen Sinn. Dann könnte ich auch irgendein Tier auf einem anderen Planeten sein. Das wäre kein Leben für mich. Und ich glaube nicht, dass das Universum Frauen als minderwertig kreiert hat. Wenn es Teil der Schöpfung sein sollte, dass Männer etwas Besseres sind, werde ich das nicht akzeptieren [...] Ich möchte, dass Frauen besser behandelt werden. Gleichzeitig sollen die Männer aber auch glücklich sein. Glauben Sie mir, wenn wir Frauen uns glücklich und signifikant fühlen, machen wir euch auch glücklicher. Wir können sehr schwierig sein, wenn wir nicht bekommen, was wir brauchen”.


B493 D349 Martina Kock, Personalberaterin, Psychologin: „Machen wir uns nichts vor: Alles, was die Schwächen der Psyche betrifft, wird mit Abwehr betrachtet [...] Wenn jemand seelisch schwächelt, ist das den meisten Entscheidern unheimlich [...] Es geht im Bewerbungsgespräch nicht um die Frage, was in meinem Leben „schiefgelaufen” ist. Es geht darum, überzeugend zu erklären, was ich kann und warum ich für den Job geeignet bin”.


F781 Thomas Schaller, Paartherapeut: „Eine perfekte Beziehung gibt es ja ohnehin nicht. Es geht vielmehr darum, mit den eigenen Schwächen und Problemen in der Beziehung umgehen zu lernen und geeignete Strategien zu finden Konflikte zu entschärfen. Wichtig ist, natürlich auch die Stärken in der Beziehung zu entdecken und zu fördern. Die wichtigste Voraussetzung für eine glückliche Beziehung ist die Kommunikation über die eigenen Gefühle und Bedürfnisse, durch welche ein Verständnis für den anderen ermöglicht wird, d.h. man kann sich dann besser in den anderen hineinversetzen und das Einfühlungsvermögen wird gefördert. Eine weitere Voraussetzung für eine glückliche Beziehung ist meiner Meinung nach, dass man sich seinen eigenen Projektionen bewusst wird und diese ändert (der Partner wird nämlich oft so gesehen, wie man ihn sehen will z.B. sieht ein Mann in seiner Partnerin eine potenzielle „Fremdgeherin”, obwohl diese keinen Grund dafür liefert). So lernt man, die Schuld nicht immer beim anderen zu suchen”.



23.8.2014

F779 hassausprinzip: „In einer Beziehung sollte übrigens keiner die Hosen anhaben. Es sollte generell niemand irgendwas anhaben”.


Andreas Rötzer, Verleger: „Wenn man einen Kern hat, kann man sich überall hinbewegen, ohne Angst. Das ist wichtig. Denken hat ganz wesentlich etwas mit Angstfreiheit zu tun. Und Verlegen mit Denken”.


D348 Melancholie ist, unvergängliche Momente zu den schönen Momenten zu erklären. Depression ist, nur noch unschöne Unvergänglichkeit zuzulassen.


„Froschkerl”.


W920 Der jährliche Umsätz der Dönerindustrie hierzulande beträgt etwa 3 Milliarden Euro.


Nachgeschlagen: John Madden; Banjo; Petticoat; Susanne Betancor; Adnan Januzaj; Manfred Sexauer; Yandex; CNC; Erotomanie; Lazar Marković; Thomas Paine; Roland Ducke; Wolfram Siebeck; David Tennant; Kiebitz; Penetrationstest; Rudolf Brunnenmeier; Konzilianz; Julia Kent; Agoraphobie; Coming of Age; Franz Hessel; EDM; Fabio Borini; Claqueur; Don Cheadle; Elizabeth Avellan; Rune Bratseth; Stefan Honig; Eugen Polanski; Michael Polanyi; Vanessa Huppenkothen; Carl Friedrich von Weizsäcker; Craig Moore; Stadium of Light; Fissur; Uwe Rahn; Spoken Word; Kati Wilhelm; Probstei; Zbigniew Boniek; Natalia Wörner; Tiefenrausch; Plissee; Alberto Moreno; Buhne; Maja Maranow; iBeacon; Roman Bürki; Kelly Reilly; Cinsault; Baccalauréat; Kasper Hjulmand; LRO; Munir El Haddadi; Clive Owen; Josuha Guilavogui; Rollei; Stevan Jovetić; Gaël Clichy; Nicolette Krebitz; Hiroshi Kiyotake; Mikael Forssell; Robert Rodriguez; Timo Gebhart; Dejan Lovren; Bleistiftrock; Sharon Tate; UAP; Akronym; Wagenburg; Marnick Vermijl; Erratum.



22.8.2014

Rumpeltak: „Erwachsen ist man wohl, wenn die Monster nicht mehr unter dem Bett liegen, sondern im Briefkasten...”


B491 Seppanovic: „Manchmal muss man sich die Zeit nehmen, so fünf bis sechs Stunden, um Wolken zu beobachten. Das entspannt sehr – gerade im Büro”.


W919 Gesetz in New Hampshire: Sonntags dürfen sich die Bürger nicht erleichtern, wenn sie aufschauen.


D347 L4ndvogt: „Depression ist keine Stimmung, keine schlechte Laune, keine Charakterschwäche. Es ist eine Störung im Hormonhaushalt [...] Die meisten Depressiven wissen im Kopf, dass es Hilfe und Hotlines gibt. Die meisten Depressiven wissen im Kopf, dass sie sich an Freunde oder Angehörige wenden sollen. Die meisten Depressiven wissen im Kopf, dass es in ihrem Leben auch Gutes gibt. Aber es dringt nicht durch. Depression heißt, die Welt durch ein Milchglas sehen [...] Stärke hilft nicht gegen Depression. Niemand kann sich selbst durch Willenskraft aus einer Depression ziehen. Wenn du das getan hast, hattest du keine Depression, sondern maximal leichte depressive Störungen”.


Eloquent ist, wer verkürzt und dabei an Weite zulegt.



21.8.2014

W918 Die nach ihm benannte Torte erfand Franz Sacher im Alter von 16 Jahren.


Olaf Schumacher, Verleger: „Herz und Hirn befinden sich oberhalb der Gürtellinie”.


D346 Die Summe aller Gegenmaßnahmen ist noch lange kein Gegenmittel.


Als guter Sprintläufer ist man nicht automatisch ein zügiger Fußgänger.


F778 Volkmar Sigusch, Arzt, Sexualforscher: „Etwa 95 Prozent der Sexualakte finden in festen Beziehungen statt [...] Die Sexualforschung weiß übrigens, dass ältere Männer, die anzügliche Bemerkungen machen oder sich auf Frauen stürzen, in aller Regel impotent sind [...] Durch die Möglichkeit, im Internet alles Mögliche zu betrachten oder erreichbar zu finden, verliert das Sexuelle an Rätselhaftigkeit, an Besonderheit. Wenn alles erreichbar ist – kann ich es ja verschieben. Dann mache ich es vielleicht übermorgen. Oder gar nicht. Ich nenne es eine „emergente Neosexualität”. Meine Erfahrung aus Paartherapien ist, dass ees auch beziehungserhaltend sein kann, wenn man die Möglichkeit hat, ins Internet zu gehen. Man geht nicht mehr „analog” fremd”.


B490 Grantscheam: „Der häufigste Grund für Zuspätkommen ins Büro sind die vielen Trauerminuten für Kleidung, die über Nacht im Schrank geschrumpft ist”.


„Beutelrand-Prägung”.



20.8.2014

W917 Erdbeben können nicht prognostiziert werden.


F776 kopfgefxckt: „Es existiert einfach keine Freundschaft zwischen Mann und Frau. Irgendwann verliebt sich immer einer von den beiden”.


Auch mit nur einem Wort kann man aneinander vorbeireden.


B489 Operngucker: „Ich frage nie einen Menschen nach seiner Arbeit, weil es mich nicht interessiert. Ich frage ihn nach seinen Gedanken und nach seinen Träumen”.


Nicht der Kopf, sondern der Bauch verhält sich stur beim Sturkopf. Und deshalb: „Sturbauch”.


D345 An Tagen, an denen man einfach nur funktionieren kann, ohne aber etwas zu schaffen, wundere ich mich oft über meine eigene Sprache, die ebenfalls nur funktionieren muss – die mehrfach ansetzende Klinge.


F777 Ulrich Clement, Paartherapeut: „Sex alleine, das reine Kopulationsverhalten, ist ja ziemlich sinnlos. Es kommt auf die Bedeutung an, die wir ihm geben: Selbstbestätigung, Sich-verstanden-Fühlen, Männlichkeits- oder Weiblichkeitsbeweis, Trost oder Attraktivitätsnachweis. Der Satz „Es war nur Sex” fällt immer erst, wenn es ums Nachbesprechen geht. Damit spielt derjenige, der fremdgegangen ist, die Sache runter. Er hofft, dass der andere denkt: „Ach so, wenn es nur Sex war, ist es nicht so schlimm.” Der Satz führt aber im Ergebnis dazu, dass der Betrogene erst recht misstrauisch wird. Er versteht es als Bagatellisieren und will dann noch drängender wissen, was wirklich war. „Nur Sex” ist eine Abstraktion. Das gibt es nicht [...] Es gibt viele Fälle, in denen Menschen fremdgehen, ohne dass zu Hause etwas falsch gelaufen wäre. Dann entweder aus Übermut und weil sich die Gelegenheit ergibt, oder weil eine Begegnung mit einer anderen Person stattfindet, wodurch eine neue Qualität ins Spiel kommt, mit der man nicht gerechnet hat und auf die man womöglich nicht vorbereitet war. Dann kommt es zum Fremdgehen gewissermaßen aus einer Lebendigkeitsmotivation heraus. Ich halte es für falsch, Fremdgehen immer als Symptom für etwas Gestörtes zu betrachten [...] Langjährige Partner sind mit der Gesamtsituation zufriedener. Aber das bedeutet nicht, dass der Sex bei ihnen unbedingt besser ist. Singles belastet das Fehlen eines Partners. Die meisten von ihnen sind ja nicht freiwillig Einzelgänger, sondern eigentlich erfolglose Partnersuchende. Damit sind sie unzufrieden”.



19.8.2014

Erfinder finden keine. Ruhe.


B488 Abgesehen von den zehn Stunden Arbeit hatte ich heute frei.


„Stehzeug”.


W916 Sein Debüt feierte die Comicfigur Hulk mit grauer Hautfarbe.


Wenn Rettungsschwimmer selbstmordgefährdet sind.



18.8.2014

„Backenfurchenpavian”.


B482 CiminoSandro: „Arbeit ist zu einem Unglücksfaktor geworden – für jene, die Arbeit haben, wie für jene, denen sie fehlt”.


Norbert Elgert, Fußballtrainer: „Ein Trainer kann nicht immer Everybody’s Darling sein, sonst ist er irgendwann Everybody’s Depp”.


W915 Das Protokoll der Rede von Krishna Menon vor den Vereinten Nationen umfasst 160 Seiten.


D344 Dr. Iona Heath, Ärztin für Allgemeinmedizin: „Wir leben länger denn je, aber machen uns um unsere Gesundheit mehr Sorgen denn je”.


B485 „Thank God it's monday”.


Prof. Anke Grotlüschen, Analphabetismusforscherin: „Bei der Spracherkennung, die iPhones sind vorneweg gegangen, ich erwarte, dass das den Umgang mit Rechnern vollständig verändern wird. Wenn die Rechner über Sprache gesteuert werden, dann kann ich mit meinem Rechner sprechen und ihm sagen, rufe Michael an. Und er wird das tun. Und ich brauche dazu nicht zu lesen, wo das Wort Michael steht, ich brauche auch seine Telefonnummer nicht raussuchen. Und wenn die digitale Spracherkennung so weit vorankommt, dass sie Alltag wird, und wenn das jetzt Millionen Menschen tatsächlich praktisch benutzen, das wird die Bedeutung des Lesens und Schreibens nach und nach absenken, also ich würde schon erwarten, dass das eine Art Paradigmenwechsel wird”.


B486 Jumi Vogler, Coach, Autorin: „Humor ist eine Haltung in Notfällen und Krisen dieses Lebens – auch bei Krisen im Beruf. Sie kommen damit immer weiter [...] Die meisten Leute haben ihren Humor nicht weiter entwickelt, weil sie sich sehr an ihre Umwelt angepasst haben und nicht negativ auffallen wollen. Humor macht aber sichtbar, eckt an, ist schräg und macht aus Personen Persönlichkeiten [...] Humorvolle Menschen sind sehr führungsstark. Daher ist Humor eine absolute Erfolgsstrategie, eine eierlegende Wollmilchsau. Jeder sollte Humor lernen!”


„Hightech-Baum”.


B487 lackyralf: „Arbeit ist ein Monster, das dich ernährt und gleichzeitig auffrisst”.


F775 Denny, Figur aus „If I Stay”: „Guys play music for two reasons. To get laid, and because they got rage. But mostly to get laid”.



17.8.2014

W914 Oldham Athletic A.F.C. und Coventry City F.C. waren Gründungsmitglieder der Premier League.


Nachtwanderung im Wald per Fahrrad.


B484 D343 Georg Pieper, Autor, Psychologe: „Arbeit kann die Seele retten, sofern damit nicht die professionelle Behandlung eines Traumas aus dem Blick gerät oder damit ersetzt wird. Die Routine im Büro und das Umfeld von Kollegen bieten einen stabilen Rahmen und den emotionalen Rückhalt, um in den Alltag zurückzukehren. Dabei mag helfen, dass im Zeitalter der sozialen Medien die Grenzen zwischen privaten und beruflichen Dingen ohnehin fließend verlaufen. Über private Rückschläge wird heute auch im Büro offener gesprochen [...] Da Arbeit zielgerichtet ist, hilft sie, das neue, andere Leben nach einem Rückschlag besser zu sortieren und so auf Dauer in der Spur zu bleiben”.


Begegnungen, die einen dazu bringen, sein zu hohes oder zu junges Alter zu verfluchen.


F774 Petra Collins, Künstlerin: „Ich will, dass junge Frauen aufhören, sich zu schämen oder das Gefühl haben, sich schämen zu müssen. Dafür, wie sie aussehen, was sie fühlen, denken, wollen [...] Frauen dürfen immer nur eindimensional sein, süß und nett. Wenn wir dann anders sind, dreidimensional, sperrig, dann braucht es gleich eine Entschuldigung wie eine schwere Kindheit oder irgendetwas anderes, das dieses nicht konforme Verhalten erklärt [...] Ich kenne kein Mädchen, dass sich nicht hasst – für die Nase, die Oberschenkel, die Brüste. Mir geht es genauso, aber ich versuche Tag für Tag, diese innere Stimme zu ignorieren”.



16.8.2014

Geschwister streiten sich, wie sich nur Geschwister streiten: heftig, tief und ultraviolett.


Seit ich weniger Musik höre, habe ich mehr von ihr.


F773 Malte Welding: „Liebe sollte nicht als etwas missverstanden werden, das einem alle Handlungsoptionen nimmt. Ich liebe, also muss ich bleiben. Das ist dann keine Liebe mehr, sondern Stockholm-Syndrom. Ein einmal gegebenes Versprechen kann nicht bedeuten, dass man von nun an ein schmerzhaftes und schwieriges Leben führen muss. Man schuldet dem Partner nicht, unter allen Umständen zusammenzubleiben, man schuldet ihm, dass es zu diesen unerträglichen Umständen nicht kommt”.


In einer tiefschwarzen Nacht wird das Meer mehrere Kilometer hoch, da das Wasser nicht mehr vom Himmel zu unterscheiden ist und dort hineinwächst.


W913 Der Journalistin Clare Hollingworth gelang der Scoop des 20. Jahrhunderts.


Spielewelten: innerhalb von drei Minuten als genial, brillant, außergewöhnlich, erstaunlich und exzellent bezeichnet.



15.8.2014

Automatische Ergänzung für „Schleimerei”: „Schleiferei”.


Kinder, die sich vor Langeweile an einen Fernbusbahnhof setzen, um den jungen Fahrgästen zuzuschauen.


W912 SpongeBob hat acht Finger und zehn Zehen. Das Restaurant von Mr. Krabs in Spongebob ist keine Schatztruhe, sondern eine Krabbenfalle. Die sieben Hauptfiguren in SpongeBob sind durch die sieben Todsünden inspiriert.


Die Sätze „Das Leben ist nicht 20 Jahre, nicht 60, nicht 80 Jahre. Das Leben ist jeden Tag”, „Je weniger Ahnung, desto mehr Meinung”, „Ein schöner Körper ist gleichzeitig ein Buch über die Schönheit”.



14.8.2014

Gibt es einen furchtbareren Satz als „Wir müssen das differenziert betrachten”?


W911 Eine Schimpansin benötigt durchschnittlich 135 Anläufe, bis es mit der Befruchtung klappt.


„Bequemlichkeitsmobilität”.


A305 Diane Ackerman, On Extended Wings, 1985: „I don't want to be a passenger in my own life”.


Billig sieht es erst aus beim Versuch teuer auszusehen.


D342 wortgourmande: „Ich vermute fast, dass es uns öfter schlecht geht wegen dem, was wir denken, als wegen dem, was tatsächlich ist”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Saphirosa: „Warum sollten Internetfreundschaften nicht gleichwertig mit welchen im RL sein, ich verstehe das nicht. D:”


F772 Gunter Kreutz, Professor für Systematische Musikwissenschaften: „Tanzen kann in einer Beziehung langfristig ein Regulativ sein. Mit Tanzen kann man sich immer mal wieder verständigen, wenn einem sonst die Worte ausgehen. Man kommt sich dann nonverbal wieder näher und kann Spaß miteinander haben. Gemeinsames Tanzen bringt viel Qualität in eine Beziehung”.



13.8.2014

W910 Gefährdet man durch eine durch Freisetzen von Kernenergie ausgelöste Explosion das Leben eines anderen Menschen, erhält man in Deutschland eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren.


Entweder oder > Sowohl als auch.


A304 Roger Willemsen, Publizist, 21.5.2008: „Das Problem besteht nicht darin zu unterstellen, dass Politiker lügen, sondern darin zu erkennen, wo [...] Ich glaube, dass jemand, der das Lügen nicht beherrscht, in der Politik nicht gut tätig sein kann. Ein Politiker wird aus objektiven Gründen ständig mit Fragen konfrontiert, die er nicht beantworten darf, kann oder möchte. Also benötigt er zwingend die Kunst des Ausweichens, der Beschönigung und der diplomatischen Non-Mitteilung. Das Gesamtwerk Joschka Fischers ist exemplarisch: Er hat sich durch authentisches Reden einen hohen Sympathie-Bonus erarbeitet und ist mit diesem im Bereich eines semantischen Sinus-Tones verschwunden. Da war nichts mehr; keine Reibung, nicht einmal mehr eine Wahrheitsvermutung, nur salbungsvolle Proklamation. Es gibt Sätze, die man ihm für alle Tagae übel nehmen sollte”.


Menschen, die sich beim Austausch von Sexgeschichten aus der Schlüpfrigkeitenkiste anderer bedienen müssen.


F771 B483 verbalstrahl: „Morgen zieh ich einfach nochmal die selben Klamotten an, dann denken sie im Büro, ich hätte eine aufregende Affäre”.



12.8.2014

F769 quassel2000: „Perlen liegen nicht am Strand. Wenn du eine willst, musst du nach ihr tauchen”.


B482 dandyliving: „Tage im Büro, an denen man sich eigentlich nur wünscht, dass beim nächsten Telefonat jemand geheimnisvoll „Folge dem weißen Hasen.” sagt”.


Die dutzenden Großereignisse, die ein kleines Kind während eines Tages erlebt und wie viel von dieser Größe am nächsten Tag übrig geblieben sein wird.


W909 Während die Vagina von Beuteltierweibchen über zwei Öffnungen verfügt, weist der Penis von Beuteltiermännchen zwei Spitzen auf. Der Nachwuchs des amerikanischen Beuteltiers wird nach nur 12 Tagen Tragezeit geboren.


D341 barbarakaufmann: „Die Mutter darf nichts wissen. Sie soll sich nicht schlecht fühlen. Das hast Du von mir, sagt sie sonst. In ihrer Familie hatten es alle. Tante Mia, Onkel Hermann, der echte Großvater. Du hast sie nicht mehr gekannt. Du glaubst nicht dran, dass sich Dämonen vererben. Du bist aus dieser Phase rausgewachsen. In der man den Eltern das eigene Leben umhängt. Davon wird nichts besser”.


F770 Erika Berger auf die Frage „Sie haben vor über 25 Jahren „Eine Chance für die Liebe” moderiert. Was hat sich seit damals geändert?”: „Nichts. Die Themen sind immer noch Eifersucht, Misstrauen oder Fragen wie: Warum schläft er nicht mehr mit mir? Bin ich schön genug? Das wird sich auch nicht ändern. Was allerdings das Ganze geändert hat, sind das Internet und die Datingportale. Ich finde, es gibt nichts Besseres, als jemanden in echt kennenzulernen, zu wissen, wie jemand spricht. Aber dafür muss man auf andere zugehen. Viele haben das verlernt, wissen gar nicht, wo sie hingehen sollen oder ziehen dann mit fünf Freundinnen los. Da traut sich auch kein Mann sie anzusprechen”.



11.8.2014

Aus der Reihe Online-Sprech, Keren Elazari, Sicherheitsexpertin: „Hacker sind das Immunsystem des Internets”.


F768 Nadine_Berlin3: „Jüngere Frauen haben vielleicht die perfekte Figur... ...aber ältere Frauen die perfekten Gedanken..”


„Vielleichtathletik”.


W908 Für die innerdeutsche Grenze wurden 1,2 Millionen Tonnen Beton verbaut.


Macken sind kein Ersatz für fehlende Klasse.


B481 Thomas Sattelberger, Personalmanager: „Ich erlebe eine zutiefst verunsicherte oder rückwärtsgewandte Generation. Wenn ich sehe, wie viele junge Hochschulabsolventen am liebsten für den Staat arbeiten wollen, beschleicht mich das kalte Grauen. Und wenn sie nicht zum Staat wollen, flüchten sie unter das Dach großer Konzerne. Ich beobachte, dass etwa 75 Prozent der jungen Menschen ihre Karriere auf den Prinzipien Sicherheit oder Prestige aufbauen [...] Die junge Generation sucht nach Kontinuität und Sicherheit – und sieht dabei nicht, dass dieser Weg der gefährlichste ist [...] Wir erleben gerade, dass eine ganz Generation die Lust am Risiko verliert. Damit verlieren die jungen Menschen auch die Fähigkeit, sich auf neue Bedingungen einzustellen. Die Angst vor dem Scheitern überschattet alles”.



10.8.2014

„Regentropfenscheibengetrommel”.


W907 1989 wurde Knoblauch zur Arzneipflanze des Jahres gekürt.


„Das ist, wenn die Fröhlichkeit aus den Gesichtern verschwindet” – ein Vater auf die Frage seiner Tochter, was Älterwerden bedeutet.


F766 Hugh Jackman, Schauspieler, auf die Frage, welches die „Hauptantriebskraft” seines Lebens ist: „Ganz klar: die Liebe”.


„Pauschalkritik”, ein Oxymoron.


F767 DrWaumiau: „Schatz, sag mir doch die drei magischen Worte, die mich so glücklich machen.” – „Du hast recht.” – „Nein, die anderen drei.” – „Ich bin schuld.”



9.8.2014

B480 Claus Verfürth, Managementberater: „In den Unternehmen wird zwar davon viel geredet, dass man – salopp gesagt – für einen Fehler nicht gehängt wird. Die Wahrheit stellt sich aber häufig ganz anders dar. In vielen Fällen werden Fehler eben nicht toleriert oder sogar im besten Fall genutzt, um daraus etwas zu lernen. Sondern meistens werden rasch personelle Konsequenzen gezogen und der Entscheidungsträger muss gehen”.


„Problemlösungssucht”.


Die Sätze „Erst an den Schimpfworten erkennt man, wo jemand herkommt”, „Es gibt keine Gesellschaftskrise, sondern nur Sorgen anderer Leute, die man nicht näher kennt”, „Politik ist Kuhhandel zwischen Schweinen”.


W906 Das Gewebe des Elchgeweihs kann am Tag bis zu 2,5cm wachsen.



8.8.2014

A303 Aus der Reihe Wohlstandssprech, 3.3.2007: „Geduldsfäden-Fruchtgummischnüre mit Erdbeergeschmack. Wenn ein Geduldsfaden reißt, einfach einen neuen Faden zwischen die Lippen klemmen und langsam einsaugen. Dabei Augen schließen und in aller Seelenruhe genießen”.


D339 Deutsche Welle: „Computerspiele sind womöglich genauso wirksam gegen schwere Altersdepression wie Medikamente oder sogar noch effizienter”.


W905 Ein Zungenpiercing hat normalerweise keine Auswirkungen auf das Geschmacksempfinden.


D340 Dr. Ulf Künstler, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie: „Wichtig ist, dass man die Depression als Krankheit anerkennt und nicht einfach als Niedergeschlagenheit abtut, die sich irgendwann von alleine wieder legt [...] Der Mensch ist ein soziales Wesen, daher ist es wichtig, unter Leute zu kommen und Kontakte zu pflegen. Körperliche Aktivität hilft außerdem, Stresshormone abzubauen und somit die Hirn-Chemie wieder auszugleichen [...] Auch wenn manche Menschen eine genetische Veranlagung für Depressionen haben und somit einen höheren Risiko ausgesetzt sind – diese Krankheit kann jeden treffen”.



7.8.2014

„Fußball-Treffprüfer”.


D338 Markus Väth, Psychologe, Autor: „Wirklich wichtig ist es, eine klare Linie zwischen Arbeit und Feierabend zu ziehen! Das ist es, was den Leuten Stress macht: Sie gehen nach Hause, haben den Job aber noch im Kopf und sind auch oft noch verfügbar. Erst wenn man sich von der Arbeit richtig verabschiedet hat, kann man aus dem Feierabend etwas machen. Da entspannt sich dann jeder ganz anders. Das verbreitete Credo: „Jeder muss am Feierabend irgendwie aktiv sein” – ist Quatsch”.


„Gewissenswaschanlage”.


F765 verWandelbar: „Frauen Komplimente machen, ist wie Topfschlagen im Minenfeld Für euch getestet ;)”


W904 Nach Ausstrahlung der ersten Folge von Unser Sandmännchen soll dieser Briefe von Kindern erhalten haben, die ihm ihre Betten anboten.


B479 Ninchen7777: „Ich verantworte 10 Mio. EUR Jahresumsatz und gehe jetzt die Auszubildende fragen, ob meine Tupperdose mikrowellengeeignet ist”.



6.8.2014

Wenn Hühneraugen das Letzte sind, was man vor dem Einschlafen sieht, hat man grundlegende Dinge falsch gemacht.


W903 Mit dem Budget des 1997 gedrehten „Titanic” hätte man diese neu bauen können und noch knapp 200 Millionen US-Dollar übrig gehabt. Jene Hände, die im Film angeblich Kate Winslet alias Rose zeichnen, gehören nicht Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio, sondern James Cameron. Beinahe hätte Matthew McConaughey die Hauptrolle in „Titanic” gespielt.


Wie kann sein, dass bravourös brav enthält?


F764 mel2206: „Ich bin schon einige Jahre verheiratet, habe mittlerweile erwachsene Kinder. Das Interesse an Sexualität war bei mir nie besonders ausgeprägt. Ich war auch der Meinung, mit Arbeit, Haushalt und Kindern ausreichend ausgelastet zu sein. Es war für mich vermeintlich nie Raum da, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Es war mir eher lästig. Allerdings ist es – wie ich diesem Forum nachvollziehbar – innerhalb einer Partnerschaft nicht wirklich machbar, dem Sex auszuweichen. Mein Mann machte auch schon gewaltig Druck, meine Ehe drohte zu scheitern und es war auch wirklich nicht mehr schön zu nennen. Ich habe mich dann dazu entschlossen, es mit Selbstbefriedigung zu versuchen, um eine Lust zu entwickeln. Ja, das ist zunächst ein blödes, sogar peinliches Gefühl, in meinem Fall war es aber mit der Zeit hilfreich. Ich fand mich nach einer Zeit zumindest wieder in der Lage, auf meinen Mann einzugehen. Nachdem ich mich zunächst auf Petting beschränkte, wurde meine Libido wieder angefacht. Zunächst hatte ich Bedenken und auch Ekel wegen des Spermas. Aber das ist der Stoff, aus dem meine Kinder entstanden sind – kann also nicht so schlimm sein. Soll sogar mancher Aussage nach gut für Haut und Haar sein. Natürlich zog sich die Entwicklung einige Monate hin. Über das Knie brechen kann und sollte man das auch nicht, da es vermutlich eher kontraproduktiv ist. Aber ich bin froh, den Weg gewagt zu haben. Meine Ehe ist zu vorher wirklich nicht mehr vergleichbar. Weiterer Vorteil: Es gibt wieder Blumen und mein Budget für schöne Wäsche und Kleidung ist deutlich gestiegen ;-) Das und die Tatsache, meinen Männe im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand zu haben, hat sich auch sehr positiv auf mein Ego ausgewirkt. Zudem habe ich auch wieder Spaß an der „Sache” was auch – ich hätte es vorher nicht geglaubt – gut für meine Seele ist. Ich will sagen, verzagt nicht, sondern sucht den für Euch passenden Weg. Geht es langsam und in offener Aussprache mit dem Partner an, um ihm das Signal zu geben, dass er für Euch wichtig ist. Das wird die Spannungen ziemlich sicher schon einmal abbauen und Verständnis dafür wecken, dass es seine Zeit braucht, ein gemeinsames Interesse an der Sexualität zu entwickeln. Wenn Ihr dem Partner wichtig seid, sollte das kein Problem darstellen”.


Weggeworfene Zeit ist nicht zu recyceln.



5.8.2014

„Ballverwertungshaltung”.


Die Sätze „Der Konjunktiv ist der Freund der Defensive”, „Zu schreiben – das ist der aufrechte Gang des Kopfes”, „Langeweile setzt neue Kräfte frei”.


Nachgeschlagen: enviable; porous; out of scale; intricate; oversimplify; ressurect; firecracker; spaniard; stopover; locksmith; hitherto; specimen; fixtures; disbelieve; plaything; frisky; backrub; set of weights; annotate; patter; toothpick; letter of intent; premises; man-eater; expedite; utmost; remitter; pervade; outfitter; snuff; derivative; artsy fartsy; workwear; asking price; statutory; plea bargain; tumulus; sub-muffler; brazenness; sprout; brusque; scorching; floral; interstate; humble; plan ahead; livelihood; triggering.


W902 Eva Mattes sang das Titellied Hey, Pippi Langstrumpf.


„Eines Tages” kann sehr lange dauern.



4.8.2014

Die Sätze „Je langweiliger das Atelier, desto intelligenter kommen sich die Besucher vor”, „Man ändert die Segel, nicht aber den Wind”, „Schweigen kann zu einem unterhaltsamen Gespräch beitragen”.


F763 kass_andra: „ich kann noch nicht alt werden, ich weiß doch noch nicht, mit wem”.


„Stadtbegrünungspotenzial”.


W901 Nachts sind Chamäleons grau. Die Zunge des Chamäleons ist so lang wie sein Körper und kann eine Zugkraft von etwa 0,4 Newton aufbringen. Auch ein blindes Chamäleon kann sich seiner Umgebung farblich anpassen.


Menschen, die Evidenz für ein Synonym von Anekdote halten.



3.8.2014

F762 Sophie Marceau, Schauspielerin: „Auch ein junger Mann kann von dem Erfahrungsschatz einer älteren Frau profitieren und sich bei ihr geborgen fühlen. So eine Beziehung bietet ihm auch gewisse Freiheiten beim Werben um die Frau, es geht mehr um die essenziellen Dinge, die eine Partnerschaft ausmachen”.


Wenn die Größe eines Geheimnisse eines Menschen diesen Menschen überragt.


D337 Nur noch aufzuwachen, um weiterschlafen zu können.


Wer Blitze nicht im Kopf hat, ist auf Gewitter angewiesen.


B478 wandklex: „Ich hab dann auch mal dieses „Wochenende” ausprobiert. Himmel, was da an Arbeit liegenbleibt!”


W900 Johann Wolfgang von Goethe war ab 1770 Vorsitzender der Kriegskommission in Weimar. Einer der 22 menschlichen Schädelknochen wurde von Johann Wolfgang von Goethe entdeckt. Goethe war nie in Griechenland. Zum 100. Todesjahr Goethes fand auf dem Harzer Brocken ein Hexenexperiment statt. Goethes „Der Zauberlehrling” wurde von Friedrich Schiller veröffentlicht. 5. Mai 1778: Zum einzigen Mal in seinem Leben trifft Johann Wolfgang von Goethe in Berlin ein. Goethe hatte keinen Lektor. In seiner Zeit als Direktor der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek führte Goethe Gebühren für zu spät zurückgegebene Bücher ein. Goethes aktiver Wortschatz umfasste 93.000 Wörter; „Schleierkraut” (in „Die Leiden des jungen Werthers”) und „Schenkelklopfer” (in „Faust”) verwendete Goethe in seinem Werk jeweils nur 1x. Vom Jahreseinkommen her zählte Goethe zu den reichsten Bürgern Weimars. Die Erstauflage von Goethes „Faust” betrug 5.000 Exemplare. 1786, im Rahmen seiner Italien-Reise, wäre Goethe in Malcesine beinahe verhaftet worden: Eine Burg malend, geriet er in Verdacht, ein österreichischer Spion zu sein.



2.8.2014

W899 30.6.1956: Der erste Absturz eines kommerziellen Flugs, der mehr als 100 Todesopfer fordert, findet im/über dem Grand Canyon National Park, Arizona, statt.


Gesucht wird eine Bezeichnung für das Lächeln, wenn man mit seinen eigenen Kindheitsträumen, insbesondere den unerfüllten, konfrontiert wird.


F761 _unkaputtbar_: „Es wäre mir eine Freude, mit Dir mein restliches Leben zu verkomplizieren”.


Die Kindheit kommt nicht wieder. Bestenfalls die Unbeschwertheit. Die aber hat dann Gewicht.


D336 Wenn Worte nach Benzin schmecken, Sätze ein Schluck davon sind und Gespräche wie Feuerzeuge zündeln.



1.8.2014

A302 B477 Elbert Hubbard, 1911: „One machine can do the work of fifty ordinary men. No machine can do the work of one extraordinary man”.


D335 Diesem Schwein keine Träne.


„Solidaritätsgurke”.


Die Sätze „Auseinandersetzung führt zu größerer Beteiligung”, „Eine Sprache erlernt man, indem man sie in Frage stellt”, „Gedenken braucht Geduld”.


W898 1978 feierten Sigmund Jähn und Waleri Bykowski eine Puppenhochzeit zwischen dem DDR-Sandmännchen und der sowjetischen Mascha, im All.



31.7.2014

F760 Tommy DeVito, Figur „Jersey Boys”: „Marriage? Marriage is not love. Marriage is you take a shave while your wife sits on the can and clips her toenails”.


miss_blueberrry: „Ein Hoch auf die, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen!”


D332 Jörg Schmadtke, Fußballfunktionär: „Fußball ist nicht alles, das stimmt, aber das ist auch ein leicht gesprochener Satz. Diese Sonntagsreden zum Tod von Robert Enke habe ich alle noch in Erinnerung. Sie hatten allenfalls einen Lerneffekt von 14 Tagen. Es mag den ein oder anderen geben, der jetzt sensibiliert ist und etwas genauer hinschaut, aber im Großen und Ganzen hat sich nicht viel geändert, auch im Umgang miteinander in der Öffentlichkeit nicht. Und jetzt haben wir mit Andreas Biermann wieder jemanden, der es nicht geschafft hat, trotz Öffentlichkeit, trotz des Wissens, das es ihm nicht gut geht. Das zeigt die Ohnmacht”.


Die Zukunft ist noch nicht bewiesen.


D333 Rückwärtskrämpfe.


B475 zeilenwaise: „Kollege meint, unsere Jobs werden bald von Robotern übernommen. Aber warum sollte jemand Roboter bauen, die den ganzen Tag nur abhängen?”


„Pimmelprinzessin”.


W897 Kein Mensch wurde häufiger untersucht als Ötzi.


Mary Delgado, Figur „Jersey Boys”: „ „Y” is a bullshit letter. It doesn't know what it is. Is it a vowel? Is it a consonant?”


Wenn man versucht, Unwissenheit mit Schlüsselworten zu bannen.


B476 D334 Tina Groll: „Wer über eine Aufgabe oder Herausforderung zu lange nachdenkt und grübelt, neigt eher dazu, keine Antwort zu finden und sogar depressiv zu werden. Fokussiert man sein Denken allerdings auf Ergebnisse – und zwar möglichst positive – kommt man auch schneller zum Ziel und bleibt psychisch gesund”.



30.7.2014

D330 Robert S. Wilson, Neuropsychologe: „Later life dementia is a very complex disorder and there are many factors that contribute to it, and depression is one of those factors [...] Depression is probably doing something to your brain if it's affecting cognition [...] We think in the meantime there ought to be thought given to the importance of treating depression for these people”.


F759 Donna Paulsen, Figur aus „Suits”: „Men are idiots, and they would rather be alone and miserable than ever run the risk of being accused of needing someone”.


W896 Von allen Schlangen brüten nur Pythons ihre Eier aus. Das Gewicht der durchschnittlichen Mahlzeit einer Pythonschlange liegt bei 65 Prozent ihres eigenen Körpergewichts.


D331 Professor Amos D. Korczyn, Neurologe: „People with depression, as well as those who are demented, frequently tend to avoid exposure to others, even to friends and this may exacerbate the depression. They should be encouraged to be socially integrated”.


Wenn man mehr mit seinem Alltag als mit seinem Leben beschäftigt ist.



29.7.2014

D329 Müde sein, unabhängig davon wie viel man schläft. Erschöpft sein, unabhängig davon wie viel man liegen lässt. Umdrehungsarm sein, unabhängig davon wie viele Propeller man kauft. Zu erschöpft sein, um schlafen zu können.


„Rotatorenmanschettenruptur”.


B473 gibgut8: „Mit neunzig Jahren den Enkeln von erfolgreichen Projekten im Job vorschwärmen und wie geil man Karriere gemacht hat. Keiner. Jemals”.


Sich aus den Körben, die man bekommt, einen Kranz zu flechten.


B474 petranovskaja: „Die härteste Arbeit ist die Arbeit an sich selbst”.


W895 August 2005: Facebook kauft die Domain facebook.com für 200.000 US-Dollar.



28.7.2014

Wenn aus Gewohnheiten Charakter wird.


B471 madame_tongtong: „Kurzwort für Kindergarten mit 4 Buchstaben? Büro!”


Touristen kennen keinen Montag.


W894 Noodler fischen meistens in Shorts.


B472 pennymyss: „Als Mutter muss man sich ja ständig entschuldigen. Beim Arbeitgeber, dass man Mutter ist. Bei der Familie, dass man arbeitet”.



27.7.2014

W893 Für weibliche Schweine duften Trüffel nach paarungswilligen Ebern.


Obwohl keine der 1.440 Minuten vorhersehbar ist, entdeckt man sein Leben doch nur selten neu während eines Tages.


Die Sätze „Es gibt keine fehlerfreien Systeme, es gibt maximal unentdeckte Fehler”, „Fleisch wächst nicht auf den Bäumen”, „Unwissenheit ist ein prima Ausgangspunkt, um ins Gespräch zu kommen”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Freude darüber, Kiezdeutsch zu sprechen.


D328 Man wird sie nie los, wenn man nicht einfach damit anfängt. Und die tägliche Auseinandersetzung stellt eine wöchentliche Verbesserung dar.



26.7.2014

W892 Autofahrer hießen früher auch „Autler”.


„Ernstvorbehalt”.


F758 bangpowwww: „Menschen, die sich auch als Single wie in einer Partnerschaft verhalten”.


Wenn im Fahrstuhl fünf Etagen ausgewählt, aber nur vier Personen drin stehen.


D327 Das Leben ist zu kostbar, um es der Depression zu geben.



25.7.2014

D325 Ansgar Thiel, Professor für Sportwissenschaft: „So lange jemand äußerlich leistungsfähig ist und es keine offensichtlichen Verletzungen gibt, werden sogenannte „unsichtbaren Probleme” wie Schlaflosigkeit, Unglücklichsein oder extreme Müdigkeit bagatellisiert oder ignoriert [...] Ein Athlet muss in der Lage sein, Beschwerden zu ignorieren, bei denen ein anderer Mensch nach Hause gehen oder sich ausruhen würde. Doch so droht die Gefahr, irgendwann richtig massive Probleme zu bekommen, die das Karriereende bedeuten [...] Dabei müssen Depressionen nicht zwingend leistungsverhindernd sein, zumindest nicht auf Dauer. Das konnte man zum Beispiel bei Robert Enke sehen, der noch am Ende Spitzenleistungen erbrachte”.


F757 Stanley, Figur aus „Magic in the Moonlight”: „When the heart rules the head, disaster follows”.


„Konstruktive Ungemütlichkeit”.


W891 Als einziger See der Erde besteht der Balchaschsee zur Hälfte aus Süß- und zur anderen Hälfte aus Salzwasser.


Nachgeschlagen: Simone Peter; James Belushi; Bacary Sagna; Gerhard Haderer; Joel Campell; vikar; Caroline Fleming; Marc-Vivien Foé; Verena Bentele; Zafer Şenocak; Alberto Federico Acosta; Jojo Moyes; World Happiness Report; Mo Farah; Luis Antonio Valencia; Rachelle Lefèvre; Fred Wander; Cory Monteith; RStV; Genki Haraguchi; Epitheton; Håvard Nordtveit; Colin O'Donoghue; Evokation; Andrea Palladio; Soziolekt; Mike Frantz; Anandamid; Miguel Ángel Moyà; Spencer Tracy; Eliaquim Mangala; Alpaka; Béla Guttmann; Lauryn Hill; Hallig; Mischa Barton; Cliffhanger; Isabel Lucas; Surströmming; Sarah Horváth; Georgsmarienhütte; Stefan de Vrij; Kate Bosworth; Jam Master Jay; Eisfischen; Bernhard Heisig; Kornett; Rosie Huntington-Whiteley; Felix Bastians; Fields of Athenry; Quechua; Ivan Lucic; Andreas Amrhein; Jasmin Lord; Jérémy Mathieu; Epiphanie; Beatport; Éric Abidal; Laterna magica.


B470 D326 Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbands: „Der Profifußball ist letztlich ein Beruf und eine harte Auseinandersetzung, nicht nur mit dem Gegner, sondern auch den Teamkollegen. Dass bei einem psychisch Kranken Konsequenzen gezogen werden – wenn auch nicht mit dieser Begründung – ist nicht auszuschließen”.


Christoph Ransmayr, Schriftsteller: „Aufbruch heißt ja nicht: ständiges Losgehen und Anlanden, immer weiter, sondern dass die Bewegung auch wieder an einen Punkt zurückführt. Die Kostbarkeit, auch die Schwierigkeit des Lebens, das man zurückgelassen hat, erscheint ja oft klarer, je leerer, je fordernder die Plätze werden, zu denen man sich aufmacht. Insofern ist die Reise an äußere Grenzen immer ein Verwandlungsprozess. Man kommt ja nie wieder wirklich zurück! Jedenfalls nicht an den Ort, den man verlassen hat, und nicht als der, der man vor dem Aufbruch war”.



24.7.2014

Aus der Reihe Online-Sprech, LeyMads: „Die Bandbreite, soziale Kontakte zu finden, ist groß – die Qualitätsunterschiede sind es auch”.


Zwei Aphorismen des gleichen Autors können sich widersprechen, ohne dass man auf Widersprüchlichkeit des Autors rückschließen würde.


B469 Philipp Lahm, Fußballspieler: „Durch die extremen Erfahrungen, die ich innerhalb eines Jahres machte, wurde mir bewusst, dass ich mich nicht vom Leistungssport treiben lassen will. Mein Leben gehört mir. Wenn ich glücklich bleiben will, auch über meine Fußballkarriere hinaus, dann muss ich mein Leben selbst bestimmen, das heißt: Entscheidungen treffen, bevor sie mich einholen [...] Wenn man es geschafft hat, Respekt vor dem Job zu entwickeln, dann ist der Rücktritt nun die logische Konsequenz”.


Wladimir Kaminer, Schriftsteller, Kolumnist: „Wir wissen heute, dass die Menschen nicht lernfähig sind. Jede Generation will alles auf eigene Faust klären. Die einzige Erklärung für das Scheitern der vorherigen Generation sehen sie in deren Unfähigkeit und Idiotie. Sie sind überzeugt, dass ihnen das nicht passieren wird”.


W890 Mäusemännchen singen im Ultraschallbereich.


Nachgeschlagen: rule of thumb; hedgehog; shutter; overbearing; at first hand; assigned; remote control; hose; feature pages; broadsheet; mental breakdown; progeny; fart; deed; persistent; gooseflesh; obituary; capable; letterpress; gradient; markup; computed; irrefutability; slumber; tint; pushy; fluff; outlay; trailblazer; glacier; illumination; revive; briefcase; footprint; bean counter; cogwheel; question mark; seasoning; amplification; sameness; dilute; corner shop; dignitary; child-rearing; half-assed; gripping; night vision device.


F756 Luigi Colani, Designer: „Das Glück ist wieder zu erfinden! Das Glück zwischen den Menschen, das Glück, dass sie sich respektieren. Die One-Night-Stands, die heute gepflegt werden und aus bedauerlichen Gründen notwendig sind, weil die Menschen ja nun mal gerne zueinander kommen: Was ist denn das? Ist das nicht die absolute Spitze der Armseligkeit? Das ist Beziehungslosigkeit!”



23.7.2014

W889 Empfindlicher als menschliche Hände: Krokodilschnauzen. Ausgewachsene Krokodile können bis zu 25 km/h schnell laufen und bis zu 30 km/h schnell schwimmen. Mit einer Bisskraft von bis zu 16.414 Newton gilt das Salzwasserkrokodil in dieser Kategorie als stärkstes Raubtier. Kein Krokodil kann seine Zunge rausstrecken. Kein Krokodil hat Lippen. Trotz der beeindruckenden Größe von Krokodilen sind ihre Eier klein, nicht größer als Gänseeier. Ein Krokodil kann mit einer Geschwindigkeit von 8m/s aus dem Wasser schnellen. Um tiefer tauchen zu können, fressen Krokodile Steine. Ein Nilkrokodil kann sich im Wasser mehr als 60x pro Minute um seine eigene Achse drehen. Wegen ihres starren Unterkiefers nutzen Krokodile ihre Zähne nicht zum Kauen; stattdessen verschlingen sie ihre Beute ganz oder in Stücken; Krokodile können nicht kauen, sondern nur schnappen. Krokodile haben den säurereichsten Magen aller Wirbeltiere.


Die Sätze „Dort, wo man Wurst aufhängt, werden nie die Metzger hängen”, „Wer Neues will, lasse Altes”, „Wer ohne Geldbündel ist, werfe den ersten Schein”.


B468 Kollegen, die ein Dokument ein zweites Mal drucken, da sie beim ersten Mal vergessen hatten, papiersparend beidseitig zu drucken.


D324 Ihre Stärke zieht Depression aus Sorgen. Und um stark zu bleiben, streut sie immer neue Sorgen.



22.7.2014

D323 Diese Tage, an denen man klein wie ein Staubkorn und doch schwer wie ein Berg ist.


W888 Kermit der Frosch ist Dr. h. c. in Herpetologie und war ursprünglich eine Eidechse.


Sagt eine Jacke Regenschirm, wird daraus „Kapuze”.


B467 Man erinnert sich eher an die Macken von Kollegen als an die Ecken und Kanten eines Bürotisches.



21.7.2014

W887 Ein 15-jähriger Thunfisch hat in seinem Leben mehr als anderthalb Millionen Kilometer zurückgelegt.


Männer, von so erhabener, selbstverständlicher, überlegener, zeitloser Sexyness, dass sich mehrere Generationen von Frauen gleichzeitig die Haare schön legen.


B466 Helena Horn, Kunsthistorikerin, Autorin: „Ich will gar nicht sagen, dass Arbeit nur etwas ist, was uns unglücklich macht [...] Aber man muss immer aufpassen, dass es nicht nur darum geht, Geld zu machen, sondern auch wirklich Zeit zu haben für innere Ruhe, Kraft zu sammeln und die Dinge, die man auch schön findet im Leben, wirklich auch zu tun”.


Die Sätze „Feuer hinterlässt Schwarz, nicht Weiß”, „Bei einem Wettbewerb um Scheinlösungen verlieren alle Beteiligten”, „Ein außergewöhnliches Spiel lässt sich nicht mit herkömmlichen Standards messen”.


A301 D322 Andrew Solomon, „The Noonday Demon” 2001: „Living with depression is like trying to keep your balance while you dance with a goat -- it is perfectly sane to prefer a partner with a better sense of balance [...] Listen to the people who love you. Believe that they are worth living for even when you don't believe it. Seek out the memories depression takes away and project them into the future. Be brave; be strong; take your pills. Exercise because it's good for you even if every step weighs a thousand pounds. Eat when food itself disgusts you. Reason with yourself when you have lost your reason”.



20.7.2014

B464 „Lebenslaufanbetung”.


W886 Es gibt mehr Zeitzonen als Stunden.


D321 Torsten Mattuschka, Fußballspieler, zum Suizid seines Kollegen Andreas Biermann: „Wie verzweifelt muss man sein, wenn man das als zweifacher Familienvater macht? Man kann sich das schwer vorstellen”.


F755 veryhappy75: „Die Ehe ist wie ein heißes Bad in der Wanne. Kaum hat man sich daran gewöhnt, ist es nicht mehr heiß genug”.


„Anordnungsinstanz”.


A300 B465 Steve Blank, Autor, Unternehmer, 13.10.2011: „Weißt Du wie wir hier im Silicon Valley gescheiterte Unternehmer nennen? Wir nennen sie erfahren! Überall in der Welt müsstest du deinen Namen ändern, umziehen, Deine Eltern würden sich für dich schämen. Ich denke, das ist ein einzigartiges, amerikanisches Phänomen: Dass Du so oft scheitern, und trotzdem zig Millionen Dollar zusammenbekommen kannst. Denk doch mal darüber nach! Das ist eine fantastische Geschichte! [...] Allen Widrigkeiten zum Trotz glauben wir an uns. Ein Unternehmen zu gründen ist Glaubenssache! Wenn wir alle Fakten kennen würden, würde keiner ein Unternehmen gründen! Das ist ein irrationales Business! Du musst verrückt sein”.



19.7.2014

D320 Prof. Rainer Richter, Präsident der BundesPsychotherapeutenKammer: „Die Anzahl der Psychotherapeuten mit Kassenzulassung reicht nicht aus, um psychisch erkrankte Menschen ausreichend zu versorgen”.


W885 Der Zungenkuss wurde im Tierreich bislang nur bei Zwergschimpansen beobachtet. Schimpansen haben keine Schambehaarung.


B463 Die wichtigste Entdeckung meiner beruflichen Karriere war und ist die Methode der Wiedervorlage.


F754 Jörg Zittlau, Journalist, Autor: „Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat zum Beispiel in einer Umfrage ermittelt, dass die 18- bis 30-Jährigen heute nur noch vier bis zehn Mal pro Monat Sex haben. Vor dreißig Jahren waren es noch 22 bis 28 Mal [...] Man hat immer als selbstverständlich angenommen, dass Sexualität in der Bedürfnispyramide des Menschen ganz oben steht. Gleich hinter Essen und Trinken kam der Sexualtrieb. Dafür gibt es aber überhaupt keine wissenschaftlichen Belege [...] Die Erwartungen sind weit höher als das, was Sex leisten kann. Er soll mich persönlich befreien, immer toll und ekstatisch sein [...] Früher hat man gesagt, dass man mit Migräne keinen Sex haben kann. Heute heißt es: Tu es, und die Kopfschmerzen gehen weg”.



18.7.2014

Die Sätze „Sanktionen sind nur effizient, solange man mit ihnen droht”, „Eindrücke bleiben länger als Andenken”, „Jeder Mensch hat die Macht, die Kontrolle über sein Leben zu verlieren”.


B461 Nelly Riggenbach, Unternehmensberaterin: „Im Privatleben sind wir permanent am Optimieren, wechseln die Wohnung, das Auto, die Partner, unser Erscheinungsbild... aber im Beruf sind viele auffällig optimierungsfaul und verharren in einer Position, in der sie sich kaum entfalten können [...] Wir wissen aus der Forschung, wie gewaltig der Unterschied ist zwischen einem durchschnittlichen Mitarbeiter und einem Top-Performer: Es geht nicht um ein paar Prozent mehr oder um die doppelte Leistung, sondern um Faktor 10! Wer bei der Arbeit in seinem Element ist, bewegt so unendlich viel mehr als jemand, der bloss seine acht Stunden pro Tag absitzt [...] Das Leben ist definitiv zu kurz, um sich einem Titel auf der Visitenkarte zuliebe am falschen Ort zu quälen [...] Es gibt keine strikte Trennung mehr zwischen Arbeit und Freizeit, wir pflegen Freundschaften im Job, nehmen Arbeit mit nach Hause”.


Boulevardmeldung: „Anabolika-Sven leimte Muskel-Kundschaft mit Speiseöl”.


D319 Es ist nicht weniger die gefühlte Trauer, sondern vielmehr deren Maßlosigkeit, die mich anekelt.


F753 Eleanor Jackson, Sängerin: „Manchmal will ich gar keine sexuellen Gefühle aufkommen lassen, manchmal ist mir einfach nicht nach Sex oder nach dem Gedanken an Sex. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich 14-jährige Mädchen mit so einer Oralsexnummer, wie sie permanent im Radio laufen, identifizieren können. Die finden sich eher darin wieder, wenn ich sage, ich will von diesem ganzen Sex-Kram jetzt mal eine Weile nicht belästigt werden”.


W884 Aufgrund ihrer Schwerkraft, die gleichmäßig in alle Richtungen zum Zentrum hin wirkt, sind Planeten rund: Kugelähnliche Formen weisen das kleinste Verhältnis von Oberfläche zu Volumen auf, was energetisch am günstigsten ist.


Automatische Ergänzung für „hemdsärmelig”: „Heilsarmee”.


B462 Von einem Werbeplakat: „Erfolg hat viele Väter, aber es gibt auch noch ihn, den Ur- und Übervater des Erfolgs. Du bist ihm egal, er kann ohne dich. Du aber nicht ohne ihn. Er macht dich wütend. Er macht dich einsam. Er bringt dich zum Heulen. Er bringt dich an die Spitze. Wenn du ihn akzeptierst wie er ist: grausam hämisch, verletzend banal. Er bringt dich an die Spitze. Wenn du ihn lässt: Beobachte ihn, analysiere ihn. Er bringt dich an die Spitze. Bekämpfe ihn. Besiege ihn”.



17.7.2014

A299 B459 Angela Merkel, Politikerin: „Manchmal ist die richtige Mischung aus Härte und Freundlichkeit schon das, was man auch braucht, um einen riesigen Laden zusammenzuhalten”.


„Hierarchiemanie”.


W883 Im Gegensatz zu Süßwasserfischen trinken Salzwasserfische. Größter Süßwasserfisch: der Mekong-Riesenwels.


B460 Max Hollein, Museumsdirektor: „Erfolg erweitert den Handlungsspielraum”.


D318 PizzaxDoener: „Das beschissene an der Depression ist einfach, dass ich weiß, dass ich alles anders machen müsste, aber keine Kraft dazu habe”.


F752 Herm: „Ich glaube, das Wichtigste, woran man merkt, dass man eine gute Beziehung führt – oder auch gute Freundschaften generell – ist, dass man zusammen schweigen kann, ohne dass es sich komisch anfühlt”.



16.7.2014

F750 Der_Bunte: „Das schönste Gefühl ist, wenn man mitten im Kuss anfangen muss zu lächeln, weil man sein Glück kaum fassen kann”.


Die Sätze „Scheitern ist die kurze Phase vor dem Neuanfang”, „Verzweiflung schlägt Zorn”, „Von den Reichen lernt man das Sparen”.


W882 Zu seinem 21. Geburtstag bekam John F. Kennedy eine Million US-Dollar geschenkt. Für die Tonübertragung der Rede von John F. Kennedy vor dem Rathaus Schöneberg, 1963, war der spätere Fernsehmoderator Peter Lustig zuständig. Die Redenotiz zum berühmten Statement Kennedys lautete: „Ish bin ein Bearleener”. John F. Kennedy war der erste im 20. Jh geborene Präsident der USA. Aus Sorge darüber, dass Mary Josephine Fitzgerald die Nachricht nicht verkraften würde, teilte man der Großmutter von John F. Kennedy dessen Ermordung nie mit.


F751 Maxitainment: „Selbst nach fast 5 Jahren Beziehung komme ich nicht immer ganz darauf klar wie wunderschön meine Freundin ist”.


B457 D317 Sonnenanbeter01: „Morgen ist der Tag der Tage. Wie erklärt man seinem Chef Depression?”


Sind sie betrunken, werden Menschen sich ähnlicher.


B458 vickilein0310: „Mit Männern arbeiten ist toll. Sie würden es zwar nie zugeben, aber es gibt immer ein paar, die auf dich aufpassen”.



15.7.2014

Adam Fletcher, Autor, auf die Frage nach seinem Lieblingswort im Deutschen: „ „Ohrwurm” ist schön, es gibt keine Möglichkeit, das auf Englisch zu sagen, außer mit komplizierten Formulierungen wie „dieses Lied geht mir die ganze Zeit im Kopf herum.” Inzwischen existiert das denglische Wort „Earworm” sogar im Englischen, das finde ich toll. „Doch” ist ein schönes Wort, das gibt es auch nicht auf Englisch. Wenn einem jemand mit „yes” widerspricht, muss man immer nachhaken, wie das jetzt gemeint war. Und die „Eselsbrücke”, auf Denglisch „Donkeybridge”, zeigt die Poesie der deutschen Sprache. Es gibt nichts Vergleichbares auf Englisch, höchstens die Gedächtnisstütze, „memory aid”, aber das ist nicht so süß wie die Eselsbrücke”.


W881 1950 kamen auf 1.000 Bundesbürger nur 19 Kühlschränke.


Wenn der Kaffee besser als die Unterhaltung ist.


D316 bangpowwww: „Schlimme Erkenntnis: Während einer Depression bin ich ohne Spiegel verunsichert wie ich aussehe und meide auf der Straße Blickkontakt”.


B456 Kollegen, die aus dem Urlaub heraus auf E-Mails antworten.


F749 Aus dem Lied „Kiss me a lot” von Morrissey:
„Bastille mausoleum
Stockyard, churchyard
Your mammy's backyard
I don't care when or where
I only care that the two of us are there
And that you, and that you will...
Kiss me a lot, kiss me a lot
Kiss me all over my face
Kiss me a lot, kiss me a lot
Kiss me all over the place
Kiss me a lot, kiss me a lot
Kiss me all over and then when you've kissed me
Kiss me all over again”.



14.7.2014

D314 grausexuell: „Dieses Lebensabschnitt wird von meiner Depression bestimmt. Und ich frage mich, ob es vorher mal anders war”.


W880 Das menschliche Ohr sendet Geräusche.


Historische Ereignisse hake man so schnell wie möglich ab. Sie sind in Euphorie geratene Zeit. Und Euphorie ist keine Basis.


B455 Grantscheam: „Wenn du im Büro immer noch instinktiv dieselbe Schlafposition einnimmst wie früher in der Schule und an der Uni”.


D315 SirFuh: „Vorherige Depression mit zusätzlichen Liebeskummer sind auch eine miese Mischung. Ganz anders als Depressionen durch Liebeskummer”.



13.7.2014

Aus der Reihe Online-Sprech, Angela Engelke, Komikerin, Schauspielerin, Entertainerin, Musikerin, Synchronsprecherin, Moderatorin: „Ich habe kein „social life”, ich habe Familie”.


Das Wort „unmöglich” so auszusprechen, dass es danach klingt, was es ausdrückt.


W879 Für ein Kilogramm Honig fliegen Bienen mehrere Millionen Blüten an und etwa 4x um die Erde. Richtig gelagert, verdirbt Honig nicht.


„Luftblasenmensch”.


16jährige, die keine Träume haben.


Eduardo Sacheri, Autor, Professor für Geschichte: „Fußball bringt unsere größten Stärken und unsere schlimmsten Schwächen zum Vorschein. Und das kann beglücken – oder Angst machen”.


B454 D313 Krank zur Arbeit zu gehen lässt sich nur damit erklären, dass man krank ist.



12.7.2014

Wenn Schlagworte zu Kampfbegriffen werden.


W878 „Hot Dogs” – die ersten Worte, die von einer Zeichentrickfigur gesprochen wurden, und zwar von Mickey Mouse in „The Karnival Kid” (1929).


Gesucht wird eine Bezeichnung für auf rhetorische Mittel Hereingefallene.


F748 Lemonyh: „Es ist nicht schlimm, Single zu sein. Lieber glücklicher Single als in einer unglücklichen Beziehung zu sein”.


Wer daran festhält, Kind zu sein, ist in fester Hand seines Alters.


A298 Thomas Mann: „Wir finden in den Büchern immer nur uns selbst. Komisch, daß dann allemal die Freude groß ist und wir den Autor zum Genie erklären”.



11.7.2014

D311 Deutsche Welle: „Anders als ein Diabetiker wird jemand mit einer psychischen Erkrankung schnell sozial isoliert”.


Aus der Reihe Online-Sprech, FreezingLizzy: „Generation Google: Wir finden alles außer uns selbst ...”


F747 Washandra: „Das schöne am Ü30 sein ist: Man schreibt nicht mehr so häufig über Sex. Man hat ihn einfach”.


D312 __eni: „Seid nicht immer so zwanghaft glücksüchtig. Das treibt euch noch in die Depression”.


Nachgeschlagen: Chris Isaak; Hublot; Revisor; Berolina; Luke Shaw; Pro domo; Mateja Kežman; Churrasco; Ingrid Matthäus-Maier; Monstranz; Das kleine Fernsehspiel; Ander Herrera; Picanha; Inger Christensen; Soziotop; Michael Cera; THC; Ruth Landshoff; Caprese; Lukas Rupp; Metacritic; Daley Blind; Nilpferdpeitsche; Quora; Kwadwo Asamoah; Reddit; Lucas Andersen; Miriam Welte; Kolbeinn Sigþórsson; Herbarium; Javier Mascherano; Borsalino; Michel Vorm; Ringspeicher; Divock Origi; Milchverwandtschaft; Brick and Mortar; Yohan Cabaye; Fabian Johnson; Karl Otto Conrady; Odaliske; Moussa Sissoko; Barkarole; Simona Halep; Lasse Sobiech; CMF; Graham Zusi; Rabulistik; Hans-Ulrich Wehler; Asservat; Herpetologie; Paul Maar; Wes Craven; Insinuation; Sergio Livingstone; GMT; Stent; Urs Siegenthaler; Melissa George; Wolfgang Welt; Emma Roberts; Frikativ; Adrian Paul; Stéphane Guivarc’h; Mario Kempes; David Arquette; Juno Temple; KSE; Vito von Eichborn; Balian Buschbaum; Kustos; Federico Palacios-Martínez; Condicio-sine-qua-non-Formel; Bézique; Fernandinho; Szintigrafie; Universiade; Arnoldo Iguarán; Lufthansa-Raub; Tabernakel.


W877 Bei additiver Mischung der Komplementärfarben entsteht Weiß.



10.7.2014

B453 Zuckerfee_D: „Morgens im Büro mal so richtig motiviert und hellwach sein. #wasfehlt”.


Schweigen als Fürsprecher.


A297 Stendhal in einem Brief an seine Schwester Pauline, 4.9.1809: „Il faut secouer la vie, autrement, elle nous ronge”.


Menschen, die ohne den leisesten Zuck einen Satz sagen wie „Ich muss schon auf Toilette sitzen, damit bei mir etwas hinten herunterfällt”.


F745 Sophia Hoffmann: „Ist eine Frau Junggesellin, dann heißt es gleich, sie sei bestimmt auf der Suche. Männer jedenfalls, die sich bewusst gegen eine Bindung entscheiden, sind gesellschaftlich deutlich angesehener, gelten gelegentlich gar als charismatische Abenteurer und Playboys. Ziemlich ungerecht. Die Autorin und Musikerin Christiane Rösinger hat bereits 2012 zu diesem Thema ein Buch geschrieben. In „Liebe wird oft überbewertet”, einem Sachbuch, geht es darum, sein eigenes Glück zu finden und sich nicht an die romantische Zweierbeziehung (ironisch abgekürzt mit RZB) als einziges Modell für Glückseligkeit zu klammern. Die Ex-Lassie-Singers-Frontfrau greift bereits musikalisch Thematisiertes (Die Pärchenlüge, Liebe wird oft überbewertet, Mein Freund hat mit mir Schluss gemacht...) wieder auf und verpackt es mit reichlich Humor. Für sie ist „Liebe eine Droge”, der sie abgeschworen hat, weil sie ihr „auf Dauer nicht guttut”. Ein zugegebenermaßen radikaler Schritt, aber die Auseinandersetzung lohnt in unserer Gesellschaft, in der die romantische Liebe zur Religion überhöht wird”.


D310 Hexen_Wesen: „Perfektionismus ist der schnellste Weg zu einem depressiven Leben”.


W876 Am 19.10.2011 wurde Nicolas Sarkozy zum ersten französischen Präsidenten, der während seiner Amtszeit Vater geworden ist.


F746 Nebelmond: „Liebe Männerwelt, streicht doch bitte diese Floskel „Wieso ist eine so schöne Frau wie du Single?” ENDLICH aus eurem Gehirn! Danke!!!”



9.7.2014

Gesucht wird eine Bezeichnung für in Worte gefasste Sprachlosigkeit.


F743 FranziOriginal: „Er vergaß Sie nie. Er vergaß, Sie nie”.


W875 Dr. Dre heißt bürgerlich André Romell Young.


B452 „Klempner” – eine jene Berufsbezeichnungen, die nach dem klingen, was sie tatsächlich machen.


Menschen, die beim Bezahlen 4x ihr Geld zählen: beim Raussuchen, beim Hinlegen und beim Zeigen des Vorgelegten sowie beim Kontrollieren des Rückgeldes.


F744 plappara: „Dass Masturbation gegen untervögelt sein hilft ist ja auch ein ziemlicher Trugschluss”.



8.7.2014

Mineiraço.



7.7.2014

F742 Kajjo: „Wo früher Wirtschaftsgemeinschaft mit echten Synergieeffekten und Rollenverteilung sowie Familiengründung im Vordergrund stand, geht es heute weitaus mehr um Spaß, Freizeitgestaltung und Sexualität. Wo früher schon aus wirtschaftlichen und familiären Gründen das Kämpfen um die Beziehung und das Eingehen von Kompromissen notwendig und ratsam war, ist es heutzutage eben so, dass bei fehlendem Spaß und unerfüllter Sexualität der Partnerschaft gleich ein bedeutender Teil des Inhalts tatsächlich verloren geht. Wer nur aus Freude und Liebe eine Beziehung führt, der trennt sich eben, sobald Freude oder Liebe nicht mehr gegeben sind. Das ist nachvollziehbar und sogar folgerichtig”.


Janwaldsied: „Ganz egal wie groß deine Rolex ist. Mehr Zeit hast du trotzdem nicht”.


B449 JakobKreuzfeld: „Zu Hause ist da wo meine Kinder nach mir schreien. Im Gegensatz zu Arbeit, das ist es wo die anderen Kinder nach mir schreien”.


„Dreckeckenentdecker”.


B450 Robert Harting, Sportler: „Menschen, die denken, Erfolg ist ein Zustand, liegen furchtbar falsch”.


W874 Ludwig Erhard war nie Mitglied der CDU.


B451 Markus Beyer, Hundetrainer: „Wir sind davon überzeugt, dass man dem Anstieg von psychischen Erkrankungen im Arbeitsleben mithilfe von Hunden am Arbeitsplatz entgegenwirken kann. Jeder vierte Mann in Deutschland und jede dritte Frau leidet unter chronischem Stress. Die Anzahl der Fehltage im Job aufgrund von psychischen Symptomen ist seit 1997 um 165 Prozent gestiegen. Erst kürzlich stellte der Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse fest, dass die 40 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage im vergangenen Jahr vor allem auf Stress und Überlastung zurückzuführen sind [...] Die Tiere berühren etwas in unserem Inneren. Das Wohlbefinden steigt, der Stresslevel sinkt”.



6.7.2014

F739 B446 Janwaldsied: „Als wir zusammengezogen sind wollte sie ein Ankleidezimmer und ich ein Büro. Also machten wir einen Kompromiss und hatten ein Ankleidezimmer”.


Der Stolz, den Musik einer Körperhaltung verleihen kann.


F740 Melissa Ann McCarthy, Schauspielerin: „Es gibt nichts Attraktiveres, als zusammen zu lachen”.


A296 B447 D309 Aus einem Brief von Gustave Flaubert an Leroyer de Chantepie, 6.10.1864: „Nur durch Arbeit gelingt es mir, meine angeborene Melancholie zum Schweigen zu bringen. Aber der alte Kern scheint immer wieder durch, der alte Kern, den niemand kennt, die tiefe, immer verborgene Wunde”.


„Berührungsvorsicht”.


W873 Wurden Elisabeth von Österreich-Ungarn die Haare gewaschen, dauerte das etwa einen Tag. Sie trug ein Schultertattoo mit Anker-Motiv.


B448 FrauZimt: „Die, die vom Feiern kommen und die, die unterwegs zur Arbeit sind, betrachten sich gegenseitig voller Argwohn”.


F741 Karl Lenz, Professor für Soziologie: „Geheimnisse können eine Partnerschaft stärken [...] Lügen gelten als moralisch verwerflich und sind doch in Wirklichkeit omnipräsent. Sie können wie Geheimnisse auch positive Funktionen haben – wenn sie das Selbstwertgefühl des anderen stützen”.



5.7.2014

D308 In einem Notfallkoffer lägen Tabletten zum Vergessen, neue Schuhe, ein Friseurtermin, ein paar Tage Urlaub und ein anderes, unbekanntes Land.


Menschen, denen man in die Augen schaut und dabei Zeit hat, sich die Bilder an der Wand dahinter anzuschauen.


W872 Pfirsische gehören der Gattung der Rosengewächse an.


B445 Dr. Christiane Nill-Theobald, Unternehmensberaterin: „Viele Berufstätige, die sich am Montag lustlos zur Arbeit schleppen, wissen allerdings gar nicht, warum das so ist. Sie haben zwar ein ungutes Gefühl, aber diese Emotion bleibt oft diffus [...] Ein wichtiger Schlüssel für die Lust auf Leistung ist das Wohlbefinden. Das entsteht, wenn der Berufstätige bei der Arbeit gute Gefühle hat oder die zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz und die Anerkennung durch den Chef stimmen. Das ist meist viel wichtiger als ein hohes Gehalt [...] Viele Erwachsene haben vergessen, was ihnen in ihrem Job eigentlich Spaß macht [...] In Firmen, in denen chaotische Arbeitsabläufe oder eine katastrophale Unternehmenskultur herrscht, bringen eigene Aktivitäten oft keinen Motivationsschub. Dann hilft nur noch der Wechsel der Arbeitsstelle”.


A295 B. Traven, Das Totenschiff, 1926: „Ehe ich dazu kam, den Wert des Geldes zu schätzen, war es schon alle. Nur die Leute, die sehr viel Geld haben, kennen den Wert des Geldes, weil sie Zeit haben, den Wert abzuschätzen. Wie kann man den Wert eines Dinges erkennen lernen, wenn es einem immer gleich wieder abgenommen wird? Gepredigt aber wird, daß nur der, der nicht hat, weiß, was ein Cent wert ist. Daher die Klassengegensätze”.


Nachgeschlagen: wishful thinking; dismal; extinct; conformance; spade; shipment; rustic; moviegoer; sitting duck; litigious; beef-cake; temporizer; grid current; self-promotion; license plate; corkscrew; infestation; concession; direct debit mandate; parting; cereal; indignant; neglect; recollect; keen on; pupil; scissors; pigsty; greengrocer; front wheel; pineapple; mortgage; standing order; stingy; show-off; thesis; sideburns; bracelet; suitcase; heating; ashtray; unintentional; spice up; no offence; spunky; switchblade; bumblebee; hyperbolic; intrepid; caterpillar; levitation; outline; suppressed; gore; stalling tactics.



4.7.2014

„Pflegebedürftigkeitsbegriff”.


F737 Martina Weiser, Tantra-Masseurin: „Ein Porno ist keine realistische Handlungsanweisung, da läuft alles perfekt: schneller, mechanischer Sex. Das sind unrealistische Vorbilder. Gerade junge Menschen lassen sich davon leicht verunsichern. Auch ich habe als junges Mädchen geglaubt, dass etwas mit mir nicht stimmt, wenn ich nicht durch Penetration zum Orgasmus kam. Irgendwann erkennt man, dass die Wirklichkeit anders aussieht und möchte schönen, realen Sex erleben”.


Auch bezüglich Tanzen kann es zu Notgeilheit kommen.


F738 Cro, Musiker: „Ich stelle mir unter einem Mädchentyp eher einer smarten, cleveren, gut aussehenden Kerl vor. Höflich, auch mit gesundem Selbstbewusstsein, aber eben cool – gerade kein Machotyp, Gangstarapper, Pöbeltyp, der von „bitches” spricht”.


Dass man gegenüber seinen Erinnerungen nur selten entscheidungsfreudig ist.


W871 Von 1979 bis 2009 ließ Lee Redmond ihre Fingernägel auf eine Gesamtlänge von 8,65 Meter wachsen.


D307 Und dann gibt es diese Tage zwischendurch, an denen nicht nur alles gut, sondern auch bewältigbar erscheint. Angreifbar ist man dann nur durch den plötzlichen Kraftschub.



3.7.2014

W870 Von allen Primaten steht nur beim Menschen der Hintern vor. Nur ein Primat kann giftig zubeißen: Der Kayan-Plumplori.


Dieses Dauerleuchten in den Augen resultierende Finden der eigenen Mitte.


F736 AMlzner: „Frauen wollen eigentlich nur 3 Dinge von Männern: 1. Liebe 2.Vertrauen 3.Zuneigung, Umarmungen, Blumen Geschenke, Schuhe, Schokolade”.


Wer zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, befasst sich irgendwann nicht mehr mit seinen Zielen.


D306 Vielleicht sind diese Kopfhürden ja doch Sportgeräte und ich habe das Laufen noch nicht gelernt.



2.7.2014

Die von einem neuen Sound ausgelöste Euphorie.


F735 SoFridayNight: „Wer mein Herz verlässt, bleibt draußen. Das ist kein Club, wo du beim Rausgehen 'nen Stempel bekommst, der dich später wieder reinbringt”.


Menschen, die unerwartet erhaltene 500 Euro zum Ansporn nehmen, ihr Leben von Grund auf neu zu planen.


B444 Armin Nassehi, Soziologieprofessor: „Heutige Arbeitsformen verlangen von den Menschen bereits während der Arbeit ähnliche Fertigkeiten, die wir vorher eigentlich eher im Privatleben gesucht haben – Selbstoptimierung, der Versuch, an sich selber zu arbeiten, sich weiter zu entwickeln, so etwas wie Abläufe an sich selber zu beobachten, eine Persönlichkeit zu werden, das sind ja die ganzen Semantiken, die man aus diesen Diskussionen kennt und da ist es bisweilen auch von den Inhalten vergleichsweise schwierig zu sagen: arbeitet man oder lebt man schon oder lebt man noch oder arbeitet man schon, also da sind die Grenzen inzwischen aus inhaltlichen Gründen fließend”.


Gregor Gysi: „Kampfdrohnen erleichtern Kriege, es kommt aber darauf an, sie zu erschweren”.


W869 Fergie Duhamel synchronisierte einst Sally, die Schwester von Charlie Brown.



1.7.2014

Die Sätze „Gier ist älter als Kapitalismus”, „Die Anzahl der Kerzen, die man mit einer Kerze anzündet, hat keinen Anfluss auf ihre Lebensdauer”, „In jedem Zyniker steckt ein enttäuschter Romantiker”.


W868 Farbenblinde können nur bestimmte Farbunterscheidungen – nicht Farben – nicht treffen.


Gesucht wird eine Bezeichnung für das Teuerreden von Billigeinkäufen.


D305 Dr. William Bor: „There are changes in people’s value systems, increasing stress at school, there’s evidence young people are becoming more narcissistic and there is speculation that widening income inequality could also be contributing. There is also the wider use of the internet, large amounts of time spent on screens [...] we are seeing an increase in the number of attendances in casualty departments, with adolescent girls with anxiety and depression. The very worrying thing is whether we will see an increase in the female suicide rate”.


Biografien, die mehr über ihren Leser als den Porträtierten aussagen.



30.6.2014

Manche Worte begreift man, sobald man sie trennt, z. B. auf regend.


Nach acht Jahren und zahlreichen Fehlkäufen einen passenden Weekender gefunden.


A294 Daniel Brühl, Schauspieler, 27.10.2006: „Glück ist ein sehr großer Begriff. Das ist etwas sehr vergängliches und schwieriges. Ich kann punktuell sagen: „Da gab’s mal einen Moment, in dem ich absolut glücklich war.” Ansonsten komme ich gut klar: Man kann ja auch zufrieden sein. Diese Sucht von den Leuten permanent glücklich zu sein, ist Schwachsinn. Wann schafft man das schon mal?”


Gefühlskälte wirkt aus jeder Entfernung.


W867 Im April 2009 wählten die Bürger von Winfield, Missouri, einen Bürgermeister, der im März 2009 an einem Herzinfarkt gestorben war.



29.6.2014

A293 Kurt Tucholsky, Warum eigentlich?, 1928: „Warum fühlt man sich leicht geschmeichelt, wenn einen ein Hund wiedererkennt?”


W866 Die Welwitschie verfügt über genau zwei Laubblätter.


D304 Findet man in der Depression seine Mitte, dann hat sie gewonnen.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Handy-Nacken, Mausarm, SMS-Daumen”.


F733 Kajjo: „Leider ist es sehr häufig und gewissermaßen völlig normal, dass die sexuelle Attraktivität und die Häufigkeit sexueller Kontakte in langfristigen Partnerschaften abnimmt. Damit muss man in einem gewissen Rahmen einfach leben. Meines Erachtens das beste Mittel gegen verblassende sexuelle Attraktivität ist den anderen spüren zu lassen, dass man für Dritte durchaus attraktiv und begehrenswert ist. Dabei ist wichtig, dass es nicht zu Eifersucht oder Fremdflirten kommen sollte, sondern im besten Falle einfach nur zum Erkennen, dass Dritte die eigene Frau toll finden. Schon gewinnt sie auch im eigenen Empfinden wieder deutlich. Dazu solltet Ihr zum Beispiel öfter wieder zusammen ausgehen, also Konzert, Theater, Empfang, Tanzparty oder was auch immer bei Euch passen würde. Mach Dich besonders schick zurecht, lächel viel und sei fröhlich. Du wirst sehen, wie gut Du auf andere wirkst und wie sehr das abfärbt auf die unbewusste Wahrnehmung Deines Mannes. Gleich gilt umgekehrt natürlich auch für die Wahrnehmung des Mannes durch seine Frau. Auch das gehört zur gegenseitigen sexuellen Anziehung dazu. Zweitens gilt noch allgemeiner, dass Partnerschaften tatsächlich auch Zweisamkeit und Gemeinsamkeit erfordern und dies am besten durch gemeinsame Erlebnisse geschieht. Unternehmt spannende, unterhaltsame Sachen miteinander. Macht Kletterkurse und Tanzkurse zusammen, fahrt mal zusammen Kanu, geht Wandern oder Geocaching, macht spontane Kurzreisen, seid mal albernm tobt herum, entdeckt neue GEMEINSAME Hobbys. Hauptsache man erlebt viel zusammen. Das ist; was Partnerschaft eigentlich im Kern bedeutet: Zusammen durch das Leben gehen, aber nicht nebeneinander her. Langfristige Partnerschaften leiden oft daran, dass Spaß und Erlebnisse zu kurz kommen und alles eingeschliffen und einstudiert abläuft, Gewohnheiten und Routine überwiegen. Diesen Teufelskreis muss man durchbrechen. Ich denke nicht, dass man ausbleibende Sexualität in erster Linie durch sexuelle Gedanken lindert. Ganz im Gegenteil ist mangelhafte Sexualität fast immer ein Zeichen mangelhafter Partnerschaft. Also erst wieder Spaß zusammen haben, begehrenswert sein, ganz genau wissen, was man am anderen liebt und schätzt, dann kommt auch die sexuelle Anziehung wieder ganz von alleine. Gleichwohl ist es natürlich schon so, dass zunehmendes Übergewicht, langweiligere Kleidung oder gar Einfallslosigkeit im Alltag die Attraktivität schon senken. Umgekehrt ist es aber nicht so, dass nur Schlankheit und Mode die Sexualität wieder toll werden lassen. Ich würde nicht zu sehr auf Äußerlichkeiten setzen, sondern vielmehr auf Gemeinsamkeiten und Erlebnisse”.


B443 Für den Lehrer ist Kreide eine körperliche Sache.


F734 Purzelchen1988: „Die Angst von Männern vor starken Frauen nennt sich übrigens „Waschlappen” ”.



28.6.2014

Dass ausgerechnet während der Langeweile abwegige Ideen entstehen.


F732 Alfred Grosser, Publizist, auf die Frage, was Dinge sind, die ihn privat bewegen, beschäftigen und wichtig sind: „Meine Frau”.


„Gänsehautentzündung”.


D303 Man verliert auf Dauer die Freude oder ist von ihr irritiert, wenn sie auftritt.


W865 Dwight Eisenhower, George Washington, Martin Van Buren, Thomas Jefferson, Calvin Coolidge und Andrew Jackson waren Rotschöpfe.


B441 Yasmin Fahimi, Politikerin: „Ein verlässlicher Feierabend ist ein Menschenrecht”.


„Mentalitätsbestie”.


B442 Dagmar Raim, Intendantin des RBB: „Meine Erfahrung hat mich gelehrt: Der Selbstzweifel ist weiblichen Geschlechts. Biete ich einem Mann einen interessanten Job ab, sagt er in der Regel: Vielen Dank für das Vertrauen, wann soll ich anfangen? Eine Frau fragt: Wie kommen Sie gerade auf mich?”


Dieser eine Moment, in dem man für immer seine Jugend verliert.


A292 Frank Zappa, Packard Goose: „Information ist nicht Wissen, Wissen ist nicht Weisheit, Weisheit ist nicht Wahrheit, Wahrheit ist nicht Schönheit, Schönheit ist nicht Liebe, Liebe ist nicht Musik, Musik ist das Beste”.



27.6.2014

„brenntslig” als geeignetere Schreibweise für brenzlig.


Die Sätze „Rechtschreibefehler stören nicht beim Sprechen”, „Schlamm schützt vor Ungeziefer”, „Wenn dich deine Träume nicht erschrecken, sind sie nicht groß genug”.


B440 senftauscher: „Die einen nennen es Büro, für die anderen ist es das langweiligste Internetcafé der Welt”.


A291 D302 Aus „Melancholie” von Gottfried Benn, 1954:
„Was ist der Mensch – die Nacht vielleicht geschlafen,
doch vom Rasieren wieder schon so müd,
noch eh ihn Post und Telefone trafen,
ist die Substanz schon leer und ausgeglüht,
ein höheres, ein allgemeines Wirken,
von dem man hört und manches Mal auch ahnt,
versagt sich vielen leiblichen Bezirken,
verfehlte Kräfte, tragisch angebahnt:
Man sage nicht, der Geist kann es erreichen,
er gibt nur manchmal kurzbelichtet Zeichen”.


W864 Im Botanischen Garten von Uppsala legte Carl von Linné eine Blumenuhr an.



26.6.2014

D301 Dass sie Selbstständigkeit unter Beschuss nimmt, ist das eigentliche Verbrechen der Depression.


Nachgeschlagen: shellfish; armlet; nocturnal; foresight; scuffproof; dickhead; meatloaf; asylum; violate; relief; pariah; forefather; oblation; encrypted; donation box; filed; pig out; backbone; unplug; occupant; sedation; deliberate; back down; freezing; on the loose; imminent; recapture; swirl; predictive; invade; stash; countless; ricochet; invaluable; shy away; trade union; jumper; prosecutor; snatcher; research fellow; recount; foretell; waiting game; foreclosure; stoppage; pilgrim; doomed; rubber.


W863 Neugeborene Dalmatiner sind schneeweiß und fleckenfrei.


Menschen, die einem ohne Grund ihren IQ mitteilen.


F731 Birgit Schrowange, Fernsehmoderatorin: „Mein Traummann müsste eine gewisse Lässigkeit an den Tag legen, Rückgrat zeigen, über den Dingen stehen. Mit so einem schüchternen Hungerhaken kann ich nichts anfangen. Bei mir muss ein Mann ein richtiger Mann sein, auch optisch”.



25.6.2014

F730 Hayung von Oepen, Grafikdesigner: „Ich denke, vielen jungen Leuten fällt es schwer, sich zu binden. Das ist zumindest teilweise auch ein Großstadt-Phänomen. Man mag sich, gleichzeitig denkt man aber, hinter der nächsten Ecke könnte noch eine bessere Option warten. Deshalb gibt es in Berlin auch so viele Singles”.


W862 Alligatoren beißen mit bis zu 18x mehr Kraft zu als der Mensch.


Die Straßenseite zu wechseln kann eine Spielform von sich von seiner vorteilhaften Seite zeigen sein.


D300 Aus Meedia: „Wer wenig körperliche Arbeit leistet, neigt eher zu Depressionen. Und: Wer viel mit Menschen zusammenarbeitet – neben Krankenschwestern und Dienstleistern also auch Journalisten – ist ebenfalls häufiger depressiv”.


B439 Den passenden Tonfall hat man gefunden, wenn man Kollegen unverbindlich an sich bindet.



24.6.2014

W861 Noch keine zehn Jahre alt, erlegte Franz Ferdinand sein erstes Wild. 274.888 Stück sollten folgen.


D299 Robert Pattinson, Schauspieler, auf die Frage, ob er in Therapie sei: „Ich würde es ja gerne mal probieren, aber allein der Gedanke daran macht mich nervös. Ich glaube, ich bin ein Mensch, der seine seelischen Höhen und Tiefen braucht. Ich bin ja nicht manisch-depressiv, und meine Psycho-Täler durchquere ich immer ziemlich schnell”.


Jede Minute verkürzt das Leben um 60 Sekunden.


F729 sandkastenphilo: „Eine gute Beziehung ist wie Haarspray: Perfekter Halt ohne zu kleben”.


B438 Dass bestimmte Kollegen zu Feinden werden als Anlass nehmen, Arbeit den Krieg zu erklären. Fehlschluss.



23.6.2014

W860 Deutsche Riesen wiegen bis zu 11,8 Kilogramm.


„Salamiprojekt”.


A290 Oskar Kokoschka: „Ich bin kein Christ, ich bin katholisch”.


Die Sätze „Eine gute Geschichte kennt keine Korrekturen”, „Angst ist kleines Sterben”, „Man kann reisen, ohne die Bedeutung des Worts Reisen zu kennen”.


D298 Die Reset-Taste im Kopf.



22.6.2014

Andreas Steinhöfel, Autor, Übersetzer: „Als Kind denkst du immer, noch zwei Jahre, dann bin ich erwachsen, noch zwei Jahre, noch zwei Jahre. Irgendwann bist du fünfzig und denkst, das mit dem Erwachsensein hast du verpasst”.


Wiederholung ist alles. Wiederholung ist alles.


F725 HrFrankenstein: „Sie mochte ihn. Er mochte sie. Es war kompliziert”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Zwischenzustand von unberechenbar und zuverlässig.


F726 Dr. Wolfgang Krüger, Paartherapeut: „Liebesromane helfen bei Liebesproblemen oft mehr als Sachbücher”.


W859 Clint Eastwood, der in zahlreichen Western die Hauptrolle gespielt hat, leidet an einer Pferdeallergie.


F727 xXGiftzwergXx: „Liebe Männer, „Du hast tolle Augen. Mit meinem Penis im Mund, wirken sie bestimmt noch schöner”, ist KEIN Kompliment”.


D297 Die schlechter werdenden und die nach Schlechtem suchenden Erinnerungen zu Beginn einer Depression.


F728 covermyblog: „Meine allerliebste Frage ist aber schon seit ein paar Monaten das allgegenwärtige „Warum hast du eigentlich keinen Freund?” Interessanterweise fragen das genauso oft Männer, wie Frauen. Ist das Small Talk? Falls ja, wieso hat mir niemand Bescheid gesagt, dass man sowas heutzutage schon direkt nach den üblichen Kennenlernfloskeln fragen darf? Oder ist das verstecktes Interesse? Falls ja, wieso fragt man nicht stattdessen, wie es um ein gemeinsames Kaffeetrinken zu zweit gestellt wäre? Oder wird man jetzt schon so genau abgecheckt? Falls ja, wo bleibt denn da der Reiz des Kennenlernens, wenn man direkt Listen mit den Vor- und Nachteilen der Person zugesteckt bekommt? Und wieso fragen Frauen das auch? Aus Angst vor einer Männerdiebin? Oder sind die auf der Suche nach einer total genialen Antwort, die sie zukünftig selber benutzen können?”



21.6.2014

D294 Prof. Hans Eberspächer, Sportpsychologe: „Als ich angefangen habe, vor vielen, vielen Jahren, da hat mir ein Trainer gesagt: „Wenn einer von meinen Spielern mit einem Psychologen redet, den schmeiße ich aus der Mannschaft”. Also da war dieses Vorurteil: wer mit einem Psychologen redet, der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „#Nationalselfieday”.


A290 Martin Walser, Heimatkunde, 1967: „Wenn man sich irgendwo aufhält, wo man nicht hingehört, weiß man meist, warum man sich dort aufhält”.


W858 1996 lag der Anteil von Atomenergie an der weltweiten Stromerzeugung bei 17,5%.


B435 D295 Theresia Volk, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Supervision: „Technisch ist es machbar, Informationen oder Dienstleistungen zwischen Indien und Reutlingen hin und her zu schicken. Der Mensch mit seinen Gefühlen und auch Ängsten ist aber nicht unbedingt in der Lage, das alles so perfekt hinzubekommen. Den Druck macht ja nicht immer der Chef. Er entsteht, weil wir auch an uns selbst hohe Anforderungen stellen. Das führt zu einer Grundüberanstrengung”.


Kritiker > Bewunderer.


B436 spaetabends: „Da ist ein Wackelkontakt im Kopfhörerkabel, ich kann nicht zur Arbeit”.


B437 D296 Aus dem Deutschlandfunk: „Ähnlich erschütternd ist die Situation bei den 900.000 Arbeitslosen mit psychosozialen Schwierigkeiten wie beispielsweise Angststörungen oder Depressionen: Hier werden gerade mal 20.000 Personen mit kommunalen Hilfsangeboten unterstützt. Man muss keine Expertin sein, um zu wissen, dass gerade bei diesen Menschen die Androhung von härteren Sanktionen nichts Positives bewirkt. Statt zu drohen, muss der Staat die professionellen Hilfsangebote ausbauen. Denn ohne soziale Stabilisierung wird es nicht möglich sein, die Betroffenen nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren”.



20.6.2014

W857 Pferdemist stinkt nicht. Pferde kotzen nicht. Als Europäer im 16. Jahrhundert in Amerika landeten, gab es dort keine Pferde. Die Mongolei beherbergt 10x mehr Pferde als Menschen.


Die Sätze „Stil geht vor Talent”, „Organisation ist Verlängerung der Lebenszeit”, „Je kleiner die Stadt, desto größer ihr Gedächtnis”.


F724 soulfulrebel83: „Männer erzieht man nicht. Man liebt sie”.


Perfektionismus trägt so gut wie nichts zur Perfektion bei. Alternativ: Auch Perfektionismus hat seine Grenzen. Oder: Perfektion ist erst der Anfang. Oder: Zur Perfektion fehlt der Perfektion der Charme.


D293 schmonck: „Irgendwann finden die raus, dass Depression keine Krankheit sondern eine Begabung ist und nehmen uns die Tabletten weg”.


Nachgeschlagen: coo; second-guess; yardage; half measure; deduce; at any rate; underway; exasperate; spitball fight; ploy; wipe-down; duffel; feet of clay; quarterly; extant; set the bar; crapper; dance around; inkling; red-flag; home stretch; back-talk; unforgiving; team up; sidestep; spread out; puss; on hand; driveway; sorghum; honky-tonk; gurgle; armory; lead the way; terrapin; parole; vindictive; sum-up; defendant; patty; off-grid; silverback; lad; suckling pig; cozen; undignified; lash out; gator; give or take; repose; buck off; roadside; hotshot; social services; ruler; foster father.



19.6.2014

D292 viyatortuga: „Selbstmitleid und Depression sollte man unterscheiden. Oder vielleicht auch einfach mal die Fresse halten”.


Keinen Spielraum zu haben: ist nicht das ein guter Grund, mit dem Spielen anzufangen?


W856 In Deutschland gibt es pro ca. 2.000 Einwohner eine Bankfiliale.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, da_muessi: „Warum werden mir bei FB die Gruppen „Single mit Kind” und „Junge Witwen und Witwer” angeboten?? Gleich mal nach meiner Frau gucken...”


F723 stolperherz: „Küssen ist so'n Update für's Herz, oder?”


Die Sätze „Es gibt keinen Mut ohne Angst”, „Zu große Nähe entfernt voneinander”, „Ein guter Jäger verwandelt sich bei der Jagd in die Beute”.



18.6.2014

D291 Den Tag so strukturieren, dass er nicht mit gefühlter Überforderung beginnt.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Whatever you are offline is much, much louder online”.


F722 Wolfgang Schmidbauer, Autor, Paartherapeut: „Zur Verliebtheit gehört ein gewisses Maß an Illusion. Ein Verliebter kann, auch wenn er die Figur seiner Liebsten nicht perfekt findet, nicht sagen: „Du hast zu dicke Hüften”, sondern er muss sagen: „Du siehst toll aus. Alles an dir ist genau richtig”. Das ist zwar eine Lüge, die aber eher beziehungsstiftend ist und jedenfalls normaler als das Gegenteil – nämlich gnadenlos die Wahrheit zu sagen. Ganz anderes verhält es sich dagegen mit einer Lüge, die Betrügerisches enthält und mit einem Versprechen arbeitet, das nicht eingehalten wird. Das ist auf jeden Fall ein beziehungsstörendes Element dabei, denn Vertrauen ist ein zentraler Wert in langfristigen Beziehungen”.


Wenn kleine Konditoreien ihren Spezialitäten eigene Namen geben, zum Beispiel „Giraffenzunge” oder „Zebraplunder”.


W855 „Asteroid” leitet sich vom altgriechischen ἀστεροειδής asteroeidḗs, zu deutsch „sternähnlich” ab.


Nachgeschlagen: Phil Jagielka; Marcia Cross; Anne Onken; Adam Lallana; Desiderat; Kieran Gibbs; Putto; Johann Christoph Bendler; Juan Zúñiga; ex officio; Robert Guérin; Ankylose; Louis Réard; Latifundium; Helmut Kremers; Undercut; Toby Alderweireld; Rolf Nida-Rümelin; Joseph Hannesschläger; Kaschemme; Dries Mertens; Homunkulus; Rafael Márquez; Tennessee Williams; Vanitas; Taylor Townsend; Claudio Bravo; Kurt Hiller; Ernst Wiechert; David Healy; Grete Weiskopf; Tentativliste; Taça Brasil; Laksa; Grenadiermarsch; Fred Vargas; Archäozoologie; Carsten Lakies; Joachim Deckarm; Robert Prosinečki; Jutta Lampe; Simone Solga; Ceviche; Gerhard Henschel; Vinmonopolet; Ludwig Quidde; Chablis; Peter Heller; Betthupferl; Karl-Otto Apel; Sibylle Lewitscharoff; Obsoleszenz; Olivia Jones; Roger Wittmann; Copa Mercosur; Gangrän; Ernst-Wolfgang Böckenförde; Kevin Strootman; Cooper-Test; Fabian Schär; Lambdasonde; Horst Lemke.



17.6.2014

B431 Herr Dings aus Bums: „Es gibt zwei Dinge, die ich wirklich hasse: Klatsch im Büro u. wenn meine Kollegin mir sagt, dass sie etwas weiß, es mir aber nicht erzählt!”


W854 In der Tiefsee leben noch immer Millionen unbekannter Tierarten.


F721 ito_miura: „Joar ich weiss, Emanzipation und so. Trotzdem wird man doch gern beschützend im Arm gehalten, so dass man sich ganz klein fühlt. #Liebe”.


„Fähigkeitslücke”.


B432 Isabella Heuser, Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité: „Die Arbeit muss mich nicht glücklich machen, sie ist auch nicht dafür da, meinem Leben einen Sinn zu geben – sie muss mir nicht mal Spaß bringen. Sie ist einfach nur mein Broterwerb”.


D290 Das Gespür depressiver Menschen füreinander und ob der andere noch depressiver ist. Gibt es beides nicht.


B433 Karlheinz Geißler, Zeitforscher, Professor für Wirtschaftspädagogik: „Die Fugen in der Arbeitszeit, die in den Betrieben früher stets vorhanden waren, das Schwätzchen auf dem Gang oder bei der Rauchpause, sind verschwunden. Das ist die Ursache des Stresses, über den heute geklagt wird: die Fugenlosigkeit der Arbeit”.


Aus der Reihe Online-Sprech, veryhappy75: „Twitter ist wie ein Abseits im Fußball. Jeder hat's gesehen alle haben's verstanden und keiner kann's erklären”.


B434 Steven Knight, Regisseur, Drehbuchautor: „Es ist schwer, eine Loyalität zu seiner Arbeit aufzubauen, wenn man vor einem Computerbildschirm sitzt und nur virtuelle Entscheidungen trifft”.



16.6.2014

Die Freude von Kindern über ihr erstes, eigenes Fahrrad – als würden sie ein zweites Mal laufen lernen.


W853 2008 war Annette Frier für eine Realverfilmung von Biene Maja vorgesehen.


Neue Schuhgröße: 46.


Nachgeschlagen: Menowin Fröhlich; Nobuyoshi Araki; Spirometrie; Yann Sommer; Stampede; Glabella; Peter Weck; Carl Severing; Simon Mignolet; GMF; Chris Wondolowski; Fatwa; Imi Knoebel; Vertikutieren; George Rickey; Biernominierung; Rose Byrne; Kevin Kampl; Mimese; Peter Frankenfeld; Heribert Prantl; Günther Förg; DAM; Lolcat; Holster; Marimba; Ella Endlich; argumentum ad hominem; Ransomware; André Glucksmann; Oktogon; Schildkrötenformation; Hanns Kneifel; Lorenz von Stein; Angelika Klüssendorf; Colm Meaney; Alexandra Stan; Thomas Ohrner; Eva Mendes; Bois de Vincennes; UDG; Ambient; Daktyloskopie; Charles M. Huber; Tomboy; Ricardo Moniz; Schlaraffia; Krähenfüße; Patrick Wilson; Autolyse; René Thomas Höpker; PKS; Jessica Kastrop; Cy Twombly; Joachim Hunold; LAMP; Maria Gaetana Agnesi; Kolo Touré; Thekla Carola Wied; Werner Sombart; Valon Berisha; BPO; Ty Simpkins; Barnett Newman.


A289 B430 Steve Jobs, 12.6.2005: „You've got to find what you love. And that is as true for your work as it is for your lovers. Your work is going to fill a large part of your life, and the only way to be truly satisfied is to do what you believe is great work. And the only way to do great work is to love what you do. If you haven't found it yet, keep looking. Don't settle. As with all matters of the heart, you'll know when you find it”.



15.6.2014

Aus der Reihe Online-Sprech, Rumpeltak: „Ab und zu google ich meinen Namen, in der Hoffnung, dass jemand meine Identität gestohlen und was aus mir gemacht hat”.


Dieser erlösende Moment, in dem Hartnäckigkeit belohnt wird.


W852 Bernd das Brot sollte eigentlich Karl der Kaktus sein.


Wenn man sich auf Überraschungen verlassen könnte.


A288 Aus dem kicker, 1923: „Liebe Leser, habt Mißtrauen zu euren Sportkritikern! Seht euch die Spiele selbst an”.


Lernen > Lesen.


F719 Max: „Treue ist zeitgemäß”.


Unsterblichkeit tut dem Leben nicht gut.


F720 Julia, Figur aus „Dinner with Friends”: „You know, I've never been that much of a size queen. I prefer a pretty penis”.



14.6.2014

F717 Tatzenfurz_: „Schreiben wollen, dass man die Person vermisst es aber nicht können, weil diese dann denkt, dass man von ihr abhängig ist”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die fehlende Fähigkeit, leise zu lesen.


W851 Ausgewachsene Eintagsfliegen stellen die Nahrungsaufnahme ein.


A287 Jane Smith, Figur aus „Mr. & Mrs. Smith”, 7.6.2005: „Ein Happy End haben nur Geschichten, die unvollendet sind”.


Nicht leicht: mit Tränen in den Augen zu zwinkern.


B429 Mercedes Bunz, Kulturwissenschaftlerin, Journalistin: „Arbeit hat für die Individuen in unseren westlichen Gesellschaften einen zu zentralen Stellenwert. Anders gesagt: Menschen haben einen gesellschaftlichen Wert, auch wenn sie nicht arbeiten [...] Der Zukunft der Arbeit würde es deshalb guttun, wenn sie wieder ein paar andere menschliche Werte an ihre Seite bekommt. Das soll jedoch nicht heißen, dass ich Arbeit als unwichtig betrachte. Sie spielt eine wichtige Rolle für jeden Einzelnen, allein schon, weil sie das Individuum von der Schwere seiner eigenen Gedanken ablenkt und es in größere gesellschaftliche Zusammenhänge einordnet”.


F718 Tasha St. Patrick, Figur aus „Power”: „Du möchtest die Loyalität einer Frau? Gib ihr Sicherheit. Wenn du ihr das gibst, betrügt sie dich nicht”.



13.6.2014

Umberto Eco, Der Verlust der Privatheit: „Man ist lieber ein allbekannter Dieb als ein von allen ignorierter Ehrlicher”.


Einem Menschen zu sagen, er sei „nicht leicht zu vergessen”, beinhaltet einen offenen Vorwurf.


B425 wittschicat: „Ginge ich nicht jeden Tag ins Büro, bekäme ich meinen privaten Orgakram nie erledigt”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Homo Google”.


B426 Karl-Heinz Miederer, Geschäftsführer: „Ich denke, unser Leben bietet mehr als Hochleistung. Es kommt auch auf gegenseitige Rücksichtnahme an, auf Menschlichkeit an. eine Betriebskultur lebt auch von der Art des Miteinanders, egal in welcher Branche Sie tätig sind. Der Ton spielt immer eine wichtige Rolle”.


Wer so viele Kompromisse eingeht, dass er dabei seine Identität verliert, verliert damit auch seine Kompromissfähigkeit.


F716 D289 classifiedfact: „Sleeping next to someone makes falling asleep easier, reduces depression risk & helps you live longer”.


B427 ossichaot: „Wie kann man sich in der Mittagspause auch noch über die Arbeit unterhalten? Alle wollen nur funktionieren”.


Schönheit ist keine Größe der Frage.


W850 Von der Geburt bis ins Erwachsenenalter „verlieren” wir etwa 150 Knochen, da diese mit anderen zusammenwachsen.


B428 KenIconic: „Diese Arbeitswelt ist nix für mich. Ich bin halt doch hauptberuflich Prinzessin”.



12.6.2014

Menschen, so heiß, dass sie einem zum Schmelzen bringen.


A285 Jorge Luise Borges, Juan Muraña, 1970: „Time can't be measured in days the way money is measured in pesos and centavos, because all pesos are equal, while every day, perhaps every hour, is different”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für jene Sommersprossen, die man nur beim Aufwachen hat.


W849 Michael Ende war in zweiter Ehe mit der japanischen Übersetzerin seiner Kinderbücher verheiratet.


„Aufmerksamkeitserregungsterror”.


A286 B424 Arthur Conan Doyle, Sherlock Holmes, Das leere Haus, 1903: „Arbeit ist das beste Mittel gegen Trauer”.



11.6.2014

Mit Blicken Abschied nehmen.


A284 Jonathan Safran Foer, Extremely Loud and Incredibly Close, 2005: „Sometimes I can feel my bones straining under the weight of all the lives I'm not living”.


„Nichtzielorganismen”.


D288 Brian Dykstra: „We are always talking to ourselves, whether out loud, or interiorly. During a period of depression and anxiety, it’s easy to get in a rut of negative self-talk. You have to avoid this. Find mantras, little catchphrases, you can say to yourself. I would say mine out loud. I felt it gave them greater power. My most frequent mantra was „all shall be well,” taken from Julian of Norwich. Even when I didn’t think „all shall be well,” I said it. I hoped in the truth of the phrase. I would often say „this will not be forever,” and „one day I will see God in this.” Phrases like „you are strong,” „you can conquer,” and „you will have victory” are all phrases I’ve used that I find helpful as well”.


Nachgeschlagen: bumped; cougar; booty; intercourse; car park; strawberry; lancer; cellarage; buttocks; comb; repressive; lucky charm; undertake; ramp; bested; fable; sleeper; enmity; framed; goon; ding dong; guff; tenderhearted; mulligan; crinoline; itemized; malicious; soliloquy; ceiling; meat ball; sore; dry off; trunks; futile; precaution; open-minded; mansion; overpriced; flat tire; pussyfoot around; woven; refractory; anoint; commencement address; dodge; bloodshed; tome; gauntlet; witchcraft; bladed; observe; obdurate; quandary; on time; spanner; laundromat; poke around; downforce; run on empty.


W848 Unter anderem wenn sie von feindlichen Mikroben angegriffen werden, können Pflanzen Fieber bekommen.


Nicht jeder, der nicht in der eigenen Suppe schwimmt, schaut zwangsläufig über den Tellerrand.



10.6.2014

A283 Russell Brand, Komiker, Moderator, Sänger, Schauspieler, 10.9.2008: „Ich habe keine Ahnung, wer je auf die Idee kam, dass ein ernsthafter Gedanke mehr wert sei als ein komischer”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für Gerichte, die um Urlaub geschmeckt hatten und daheim dann nicht mehr.


B423 Günter Voß, Professor für Industrie- und Techniksoziologie: „Wir nennen das Präsentismus, das soll die Attitüde mancher Arbeitnehmer beschreiben, die sich durch demonstratives Engagement und überlange Arbeitszeiten für eine Karriere empfehlen wollen. Sie sind permanent anwesend, zeigen sich und ihren Fleiß, sprechen viel über das, was sie gerade tun. Das Problem ist nur, dass solche extrem willfährigen Leute für das Unternehmen eigentlich weniger wertvoll sind, als diejenigen, die ihre eigenen Grenzen bewusst benennen. Die Präsentisten verschleißen sich schnell, schaffen es nicht, auf Dauer gut zu sein. Die Selbstbesorgten dagegen sind charakterlich reifer, letztlich ausdauernder, besser, verantwortungsvoller, kurz: professioneller”.


W847 Im 18. Jahrhundert soll eine Russin 69 Kinder geboren haben.


Die Sätze „Würde ich mich vor allem fürchten, wovor ich Angst habe, hätte ich keine Albträume mehr”, „Die gebende Hand bleibt nicht leer”, „Wer in Arithmetik nicht aufgepasst hat, sollte sich auch zu dem einem berühmten Prozent zählen”.



9.6.2014

A281 Benjamin Disraeli: „Be amusing: never tell unkind stories; above all, never tell long ones”.


W846 In über 8.000 Meter Tiefe wurden schon Fische gefangen.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Umstand, bereits als alte Frau oder alter Mann geboren zu werden.


F715 chocolate_and_: „Oh. Ich bin also sexy, lieb und pervers. Würd mal sagen, ich bin eindeutig Heiratsmaterial”.


A282 B422 Boris Becker, Unternehmer, 7.12.2000: „Wenn es zu Hause nicht mehr stimmt, stürzt man sich in die Arbeit”.



8.6.2014

Warum dauerhaft schlechte Laune gern mit Charakterstärke verwechselt wird.


W845 Dem Vermieter des Nintendo-Gebäudes, Mario Segale, hat Super Mario seinen Namen zu verdanken. Ursprünglich hieß die Figur Jump-Man. Die Wolken und Büsche in Super Mario unterscheiden sich nur in den Farben. Super Mario berührt die Steinklötze mit seiner Hand. Der Titel „Super Mario Bros. Kanzen Koryakubon”, offizielles Lösungsbuch zum Spiel, sollte 1985 in Japan zum meistverkauften Buch werden. „Super Mario Bros” gilt als die erste Videospiel-Verfilmung.


F714 Ethan Hawke, Schauspieler, Autor: „Ich kann das Leben heute mehr genießen. Das liegt auch an meiner phantastischen Frau. Sie hat mein Leben zum Besseren verändert. Manche Menschen brauchen eben etwas länger, um zu lernen, wie man wirklich liebt und wie man Liebe zulässt. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen kitschig, aber es ist wahr. Die größte positive Veränderung in meinem Leben war es, meine jetzige Frau kennenzulernen. Sie hat mein Leben besser und schöner gemacht”.


Wer Stillstand aussitzt, verlängert ihn.


B421 Friederike Gräff, Autorin: „Wer demütig zum Vorstellungsgespräch kommt, kann direkt wieder gehen, weil er nicht durchsetzungsstark ist”.



7.6.2014

D287 PrinzessinNimmersatt: „Eine Depression frisst dich nicht einfach, sie ist ein Wiederkäuer”.


Automatische Ergänzung für „Mahnmal”: „manchmal”.


W844 Woody Allen wurde als Allan Stewart Konigsberg geboren. 1967 spielte er in seiner Rolle als Jimmy Bond in einer James Bond Parodie mit. Von seinen eigenen Filmen bezeichnet Woody Allen „Match Point” (2005) als seinen Lieblingsfilm.


F713 Harald Krassnitzer, Schauspieler: „Vielleicht ist es das Leidwesen von uns Männern, dass wir Frauen noch nie wirklich verstanden haben”.


„Kühlschrankionisator”.



6.6.2014

F711 Aus dem Lied „I know” von Cro:
„Ein Mädchen finden ist nicht so leicht
Ich weiß es gibt viele, aber nicht so eins
Denn alle interessieren sich nur für Klicks oder Likes
Für den Rest keine Zeit, tut mir leid”.


W843 Hält man sie im Dunkeln, verlieren Goldfische allmählich ihre Farbe. Goldfische blinzeln nicht. Von allen erhaltenen gilt der Goldfisch als erstes Haustier, welches ohne direkten wirtschaftlichen Nutzen als Haltungs- und Zuchtgrund gehalten wird.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Zeitraum, in dem ein Verstorbener noch indirekt auf seine Umgebung einwirkt, zum Beispiel indem sein Telefon klingelt.


F712 Aus dem Lied „Vielleicht” von Cro:
„Vielleicht ist es gerade besser wie es ist
Kann sein, vielleicht aber auch nicht
Und vielleicht gibt es 'nen Besseren als mich
Doch vielleicht passt zu dir niemand besser als Ich
Vielleicht solltest du nicht schreien, wenn dich was stört
Vielleicht hätte ich dann besser zugehört”.


B420 syndikatze: „Kennen Sie das, wenn man morgens gut gelaunt und friedlich in der Bahn sitzt und sich auf das Büro freut? Ich auch nicht”.


Aus der Reihe Online-Sprech, aus dem Lied „Rennen” von Cro:
„Der Mensch ist auf nem Festival doch rennt übers Gelände
So viele suchen jeden Tag nur Gänsehautmomente
Doch wenn sie es bemerken ist es längst wieder zuende
Doch wenn man ihn erwischt dann wird er fotografiert
Auf Instagram gepostet und sofort kommentiert
Das Leben zieht an dir vorbei auf der Jagd nach Likes
Und der Ghettoblaster spielt noch It's A Hard Knock Life”.



5.6.2014

peperonisahne: „Wenn Sex im Bett Matratzensport ist, dann ist doch Sex im Auto Motorsport, oder?”


Stimmungslagen, die sich mit einem „Nein” zusammenfassen lassen.


W842 Gehen viele Gänse auf dem Boden, bezeichnet man diese Gruppierung als Herde.


Die Sätze „Wer mit Albträumen ins Bett geht, wundere sich nicht, von Albträumen wach zu werden”, „Künstler gehen nicht in Pension”, „Unberechenbarkeit ist der größte Feind des Vertrauens”.


Seine liebsten Worte kann man nur überraschend selten anwenden.


Obwohl es dunkel ist im Bauch, werden Bauchgefühle von vielen als Erleuchtung empfunden.



4.6.2014

F709 Mirja Boes, Schauspielerin, Komikerin: „Indem wir den Männern das stärkere Geschlecht zugestehen, sind wir es eigentlich”.


D286 Jeden Tag etwas fertig zu stellen bedeutet, jeden Tag einen Erfolg zu erleben. Eines Tages gewinnt man so Vertrauen in den nächsten Tag.


F710 FrauPochemuchka: „Ich habe einen netten Mann kennen gelernt. Ich bin schon so gespannt, zu erfahren, woran es diesmal scheitert”.


W841 Bei einem Gammastrahlenausbruch wird in wenigen Sekunden so viel Energie freigesetzt wie von unserer Sonne in Milliarden Jahren.


Hat es sie nie gegeben, ist Struktur alles.



3.6.2014

Aus der Reihe Online-Sprech: „#TicketsZumWMFinale Einfach Deinen Fan-Typ angeben und dem #Bolt11 Team joinen”.


W840 Pinguine haben 2x pro Jahr Sex. Pinguine geben ihren Kot mit Hochdruck ab. Ein Königspinguin unternimmt ca. 150 Tauchgänge pro Tag, mit Tiefen von über 50 Metern. Einziger in Afrikas freier Wildbahn vorkommender Pinguin: der Brillenpinguin. Von allen Vogelarten kann nur der Pinguin aufrecht gehen. Bis zu 20 Minuten seine Luft anhalten kann ein Kaiserpinguin. Nur zwei der 17 Pinguin-Arten leben in der Antarktis. Schwimmend können Pinguine etwa 10 Kilometer pro Stunde zurücklegen.


Ist nicht doch „Interesse” der Plural von Interessen?


D285 Lenii6: „Liebe heilt fast jede Depression, nur werden Depressive selten geliebt”.


Dass Politiker Angriffsfläche bieten, sobald sie sich freuen.



2.6.2014

W839 Einige Jahre lang war „Grease” (1978) der kommerziell erfolgreichste Film nach „Der weiße Hai” (1975) und „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung” (1977).


Dass Wackelpeter ein Synonym für Götterspeise ist.


F708 Maria Furtwängler-Burda, Schauspielerin, auf die Frage, was ältere Frauen an jüngeren Männern reizt: „Die Unschuld. Das Nicht-abgebrüht-Sein. Da kann man dann selbst noch mal jung sein. So wie man sich mit Kindern noch mal freut, Ponys oder Gänseblümchen zu entdecken. Auf einem anderen Niveau ist das sicher ähnlich”.


Warum Respektlosigkeit so viel Aufmerksamkeit gewidmet wird.


A280 B419 Götz Werner, Unternehmer, 2.7.2005: „Die Aufgabe der Wirtschaft ist es, die Menschen von der Arbeit zu befreien”.



1.6.2014

Thomas Müller, Fußballspieler: „Ich muss wissen, dass ich mich verbessern kann, damit ich mir Ziele setzen kann”.


B417 perlpeng: „Ich hätte gern einen Job mit einem Tätigkeits-Spektrum dem auch ein dressierter Affe gerecht werden könnte. Und einen dressierten Affen”.


W838 Isst eine Spitzmaus innerhalb von drei Stunden nichts, stirbt sie.


Die Wohnung unter den Teppich kehren.


F707 Charlize Theron, Schauspielerin: „Ein selbstbewusster Mann weiß eine Frau mit Intelligenz und guten Ideen zu schätzen [...] Männer sind oft mit ihren eigenen Unsicherheiten beschäftigt. Ich wollte mich nie kleiner machen, damit sich der Mann besser fühlt. Ich habe immer groß geträumt und wollte das Beste aus mir und meinem Leben machen. Wenn ich diese Qualitäten in mir nicht sehen kann, wer soll es sonst tun? Ich wollte nie Kompromisse machen, sonst wäre ich nicht glücklich. Ich wollte immer einen Mann, der meine Träume, Wünsche und all diese Facetten in mir erkennt und nicht mit sich selbst beschäftigt ist [...] Früher war ich milder und habe Dinge vergeben, die sich dann später als Beziehungskiller herausgestellt haben. Aber das musste ich erst lernen. Als junge Frau war ich einfach hoffnungsvoller und auch naiv. Auch ich dachte, ich werde die Welt verändern und habe die Liebe neu erfunden”.


Nachgeschlagen: Hans-Joachim Stuck; Oliver Baumann; Richy Müller; Wolfgang Hesl; EHF; Reißverschlussverfahren; BSP; Juan Francisco Torres; Badge; Midder; Alexandra Popp; Léon Gambetta; Patagonien; Rolf Boysen; Sod's law; Valery Tscheplanowa; Hans-Jürgen Massaquoi; Norbert Düwel; Josephine Caroline Lang; Carl Hilty; Emily Blunt; Guy Kawasaki; Sabine Heinrich; Buffalo Bill; Marianne Bachmeier; Line Dance; Dušan Švento; Sven Plöger; Walter Eschweiler; Allmende; Botifarra; Alejandro Gálvez; Taschenbergpalais; Dorade; Tilman Riemenschneider; Fin Bartels; Gouache; Bruno Conti; Eduard Lasker; Bambino; Wolfgang Bahro; Sarkis Howsepjan; Leon Kellner; Ryan Lochte; Decamerone; Bruno Martins Indi; BMF; Anne Boleyn; John Anthony Brooks; Alfred Jodocus Kwak; Ji Dong-won; Alexander Schmorell; Giorgos Karagounis; Jimmy Choo; Gianna Nannini; Mediaspree; Hanif Kureishi; Martin O'Neill; KBA; Vincent Aboubakar; Franziska Drohsel; Copa Mundial; Jens Hegeler; Einliegerwohnung; OCR; Robert Menasse; Fabian Hinrichs; Ron Atkinson.


A279 B418 Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, 1878: „Ein Beruf macht gedankenlos; darin liegt sein größter Segen. Denn er ist eine Schutzwehr, hinter welche man sich, wenn Bedenken und Sorgen allgemeiner Art Einen anfallen, erlaubtermaßen zurückziehen kann”.



31.5.2014

Ein verlorener Monat.


Zeitungsleser, deren Gesichtsausdruck sich der Schlagzeile anpasst.


B416 Professor Freeman Dyson, Mathematiker, Physiker, Autor: „Der Mensch sollte die Arbeit machen, die er am besten kann: kreativ sein”.


Die Klarheit des 5 Uhr Lichts, im Sommer.


W837 Geht man nach ihrer Färbung, stellt Biene Maja eine Wespe dar.



30.5.2014

F704 Devid Striesow, Schauspieler: „Je reifer man ist, um sich zu verlieben, desto besser”.


Die sorgenfreie Ratlosigkeit von Kindern, wenn sie zum ersten Mal auf eine fortgeschrittenen Redewendung wie „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste” stoßen.


F705 Aus dem Lied „Rather be” von Clean Bandit: „when i'm with you there is no Place i would Rather be”.


B415 „Schreit” und „Schreibtisch” haben viele Buchstaben gemeinsam.


W836 Nur ein Barbapapa weist Ganzkörperbehaarung auf: Barbabo.


F706 socialgeraldine: „Männer.
Weiß man da schon genaueres?”



29.5.2014

„Bräsig” – ein seltsames Wort.


W835 Das Okapi kann sich im eigenen Ohr oder Anus lecken – ihre Zunge kann bis zu 45 cm lang werden. Okapis sind Verwandte von Giraffen.


Warum „unterteuert” kein gängiges Synonym für günstig ist.


B414 Dass sich E-Mails, die an mehrere Empfänger gleichzeitig gehen, niemand so richtig betroffen oder sogar angesprpchen fühlt. Oder: Die Wirkungslosigkeit von Rund-E-Mails. Werden alle angeschrieben, fühlt sich keiner angesprochen.


Die Sätze „Anziehend zu sein hat nicht zwingend etwas mit Ausziehen zu tun”, „Die meisten Probleme sind nur maskierte Gelegenheiten”, „Von Feinden wird man aufrichtiger behandelt als von Freunden – somit ist alles gesagt zum Begriff Aufrichtigkeit”.



28.5.2014

An Tagen, an denen ich 30 Euro ausgebe für Kaffee und Kekse, frage ich mich, an welchen Punkten mein Leben falsch abgebogen ist.


F702 Stephan Luca, Schauspieler: „Ich halte nichts von offenen Beziehung, in denen jeder machen kann, was er will – Hauptsache, er/sie ist am Abend wieder zuhause. Oder von dem Spruch „Affären beleben die Beziehung”. Ich habe einen sehr hohen Anspruch an Freundschaften und Beziehungen. Wenn jemand eine Affäre hat, ist meiner Meinung nach die Beziehung am Ende angekommen. Entweder ist man mit jemandem zusammen oder eben nicht – beide Entscheidungen sind mutig. Treue und Freiheit gleichzeitig zu verlangen, ist eines zu viel”.


W834 Kim Peek kannte über 12.000 Bücher auswendig.


B413 gibgut8: „Chef so: „Wir brauchen mehr Vordenker.”
Ich so: „Nein, wir brauchen mehr Nachdenker!”
Schweigen.”


Aus der Reihe Online-Sprech: „Internet-Trend Hamster-Popos”.


F703 Hemithea: „Liebe Männer...eine Frau mag es, wenn ihr sie mit Küssen daran erinnert, dass sie etwas besitzt, was keine andere Frau besitzt: Euer Herz”.



27.5.2014

W833 Auch schlafende Menschen haben Schluckauf.


D284 Ratschlag der Techniker Krankenkasse an Angehörige: „Verhindern Sie, dass der Betroffene wichtige Entscheidungen während seiner Erkrankung trifft. Durch die Depression ist die Wahrnehmung der Realität verzerrt und es könnte zu Entscheidungen kommen, die nach der Erkrankung anders bewertet werden”.


Dass sich bei der vielen zur Schau gestellten Sexyness so selten geliebkost wird in Berlin.


Ausredelkohol.


B412 Dass man so viele Fehler macht, wenn man sich langweilt.



26.5.2014

W832 Das „Wasser” in den Augen der Marionetten der Augsburger Puppenkiste besteht zu 100% aus Klarsichtfolie.


Die Sätze „Der Grad von Freiheit nimmt nicht mit der Anzahl von Wahlmöglichkeiten zu”, „Muss ist Stuss”, „Gewinner sind zur Stelle, wenn gewonnen wird”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für „falsche Intimität”.


Nachgeschlagen: chalice; slender; ruffian; party pooper; downswing; hillside; begrudge; apply pressure; legislature; kite; sounding board; containment; thrive; pantry; customer loyalty; flashiness; bordering; squiggle; peloton; courting; metered; swanky; consolidation; tariffs; perpetuity; tepid; cadence; gangly; ridden; moot; reenact; trustbuster; drifter; poach; splashy; ingredient; congruent; liaison; lay down; imprint; punctured; stairwell; locket; snafu; chancer; worthwhile; insincerely; sweatshop; inquisitiveness; spike; stronghold; liege; trinket; late-deafened; sightless; stitch; maneuver; factory gate; incense; ancient; hubris; on the run; medic.


B411 Jens Hoffmann, Psychologe, Berater: „Neueren Untersuchungen zufolge sind Menschen mit einer narzisstischen oder psychopathischen Persönlichkeit etwa drei- bis viermal häufiger in Machtpositionen vertreten als im Bevölkerungsdurchschnitt. Man geht davon aus, dass etwa vier Prozent der Bevölkerung Narzissten sind und etwa ein bis zwei Prozent Psychopathen. Deren Anteil in Führungspositionen beträgt etwa sechs Prozent [...] In Führungspositionen können Psychopathen ihr Dominanzbedürfnis natürlich gut ausleben. Man geht davon aus, dass je höher die Ebene, desto höher auch der Anteil der Menschen mit auffälligen Persönlichkeiten ist [...] Narzissten sind extrem ich-bezogen. Sie erzählen gerne und viel von sich – immer nur sehr positiv. Sie halten sich für grandios. Sie sind charmant, können andere oft mitreißen. Auf der anderen Seite sind sie extrem kränkbar. Auch sachliche Kritik verletzt sie zutiefst, dann reagieren sie meist sehr aggressiv. Narzissten liegt sehr viel an ihrer Außenwahrnehmung. Sie wollen im Mittelpunkt stehen und bewundert werden. Darum sind sie oft auch sehr leistungsbereit. Zugleich sind sie nur wenig empathisch. Die anderen sind für sie oft nur Instrumente. Allerdings sind sie durchaus in der Lage, Bindungen einzugehen und Gefühle zu entwickeln. Bei Psychopathen ist das anders [...] Mein Eindruck ist, dass eher verstärkt psychopathische Menschen Spitzenpositionen in den Unternehmen erhalten. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass Soft Skills immer wichtiger werden – und hier sind Psychopathen meist gut. Der Druck in den Führungsetagen steigt ja auch. Wer gefühlskalt und angstfrei ist, kommt in der Regel auch länger gut mit Stress zurecht. Er kann es ertragen, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, weil sie ihn gar nicht berühren. Andererseits sind gerade Psychopathen gut darin, anderen Gefühle vorzuspielen, also auch Empathie – allerdings nur an der Oberfläche [...] Oft merken Mitarbeiter auf den unteren Hierarchiestufen, dass etwas mit dem Chef nicht stimmt – sie bekommen es in der Regel mit den Auswirkungen dieser Manager zu tun. Wer dann Kritik am Chef übt, wird fertiggemacht, denn Positionierung gegen einen Psychopathen bedeutet für diesen einen Angriff. Der psychopathische Chef reagiert darauf häufig mit manipulativen und rufschädigenden Methoden hinter den Kulissen. Ganze Teams werden umgedreht, der Einzelne wird isoliert. Er glaubt dann oft, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Dass seine Wahrnehmung falsch sein muss”.



25.5.2014

Gelassenheit gegenüber überlegenen Menschen dadurch erzwingen, indem man sich einredet, selber einer von ihnen zu sein.


„Kotruf-Zentrale”.


F700 Juliette Binoche, Schauspielerin: „Ich glaube, ein Partner ist dazu da, um etwas an dir selbst zu entdecken. Das ist auch ein Grund, warum wir es so lieben, mit jemandem zusammen zu sein: Du erkennst neue Schichten deiner eigenen Persönlichkeit, von denen du bislang nichts wusstest. Doch wenn Liebe zur Pflicht wird, wird sie zum Käfig. Und wer mag schon gefangen sein? [...] Zu heiraten heißt sich einem Menschen anzuvertrauen, sich freiwillig zu ihm zu verpflichten. "Ja" zu einer Bindung zu sagen, bedeutet, dass man sich sicher ist, diesen Menschen in seinem Leben haben zu wollen. Es ist vor allem ein "ja" zum Vertrauen, ein "ja" zu sich selbst. Doch, ich glaube an die Ehe! [...] Ich glaube, dass eine glückliche Ehe sehr viel Reife von beiden voraussetzt. Ich glaube sogar, es macht mehr Sinn, erst mit frühestens 40 zu heiraten – nicht vorher”.


W831 Dank ihrer farblichen Ähnlichkeit mit Vogelkot sind Brombeer-Blattspanner weitestgehend geschützt vor Fressfeinden.


So sehr zwischen den Zeilen zu lesen, dass daraus ein eigenes Hörbuch wird.


F701 tweetorsuicide: „....und wenn Du Dich verliebt hast, scheint es plötzlich egal, wie verlebt Du Dich hast”.


B410 Vorgesetzte, die nur regieren und nicht arbeiten wollen. Als wäre das Zepter anzulegen spannender als Handanlegen.


Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
- Ein DJ mit T-Shirt Aufdruck „Human Resources”.
- Eigentlich sind Klamotten, Tanzen und Alben beim ersten Hören meine einzigen Freuden. Was okay ist.
- Und dann kommt man in dieses Alter, in dem man sich einredet, dass Privattanzen daheim besser sei als in angeblich schmutzigen Clubs.
- Kann man die Musik des DJs mitklatschen, stimmt etwas nicht.
- Diese Partys, auf denen alle miteinander befreundet sind und statt zu tanzen sich gegenseitig fotografieren.
- Wer behauptet, dass es in den Nächten von Sonntag zu Montag keine guten Partys gibt, geht auf die falschen Partys.
- Tanzen ist einfach die Summe von allem.
- Im Zweifel für die Party und gegen die Nebenwirkungen schlechter Träume.
- DJs, bei denen man sich die Musik schöntanzen muss.
- In einem Promille der Zeit frage ich mich, wie lächerlich dieses ganze Tanzen ist. Aber die übrigen 99,9% sind einfach zu gut zum überlegen.
- Ist es zu hell auf einer Party, verdunkelt das den Spaß.
- Ein japanischer DJ mit Weihnachtsbogen aufm Pult. Davor im Tanz vereinte Franzosen mit dänischem Bier und schwedischem Outfit.
- Bei diesen Open Air Partys verdünnt sich die Musik nach oben hin. Was blöd ist.
- Dieses Tanzen. Ein Traum.
- Aus Liebe zum Tanzen.
- Lehne Einladung zu einer Hip-Hop Party ab, da ich auf Partys gehe, um dort zu tanzen.
- Von meinem liebsten Paar Schuhe dazu überredet, heute mit beiden tanzen zu gehen. Nun lauter zugeschnürte Hälse bei den anderen im Schrank.
- Nicht abschließbare Toiletten sind der Endgegner jeder Party.



24.5.2014

W830 Kein bisherhiges Jahr liest sich in römischen Ziffern länger als 1888: MDCCCLXXXVIII.


Nachgeschlagen: shootout; request form; pretext; sideshow; on the verge of; cesarean; intercept; rock slide; botched; cabin fever; meatball; lucky choice; bearing; state trooper; cramp; well-fortified; plastering; bribe money; baptised; shooting pains; endorsement; vixen; offspring; decoy; grim; bail; firearm; grunt; chuckle; copy that; disadvantageous; sheik; thunderbird; baring; scratching post; captive; reconsider; tentatively; short-wave; chirpy; purveyor; concierge; tad; predominantly; storefront; cataclysm; immeasurable; byline; shopping spree; whimsy; abundance; blossom; monk; police informer; lively; precious; calamity.


Die Sätze „Hunde wetten nicht”, „Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten”, „Je näher am Fakt, desto lebendiger die Lüge”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Soziale Probleme kann man nicht auf das Internet reduzieren”.


B409 Wer seinen richtigen, passgenauen und erfüllenden Beruf gefunden hat, geht für den Rest seines Lebens keinen Tag mehr arbeiten.



23.5.2014

D283 Seena Fazel, Forscher der Oxford University: „We found that many mental health diagnoses are associated with a drop in life expectancy as great as that associated with smoking 20 or more cigarettes a day [...] Many causes of mental health problems also have physical consequences and mental illness worsen the prognosis of a range of physical illnesses, especially heart disease, diabetes and cancer. Unfortunately, people with serious mental illnesses may not access healthcare effectively”.


Streicht man ein paar Buchstaben aus „Angepasst”, kommt Angst dabei heraus.


W829 Erster Beruf, der bei „Was bin ich?” erraten werden sollte? Friseurin.


Die Sätze „Man schneide ab, was nicht funktioniert, bevor es Unkraut wird”, „Eine Fantasie besteht aus Nichts und kann deshalb auch nicht verkehrt sein”, „Mächtigen menschen begegne man mit Macht”.



22.5.2014

B408 verbummelt: „Jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit der panische Blick nach unten ob man auch die Schlafhose gegen eine richtige Hose getauscht hat”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für faulen – im Sinn von lahmen – Journalismus.


W828 1139: Die Armbrust wird Auslöser der ersten internationalen Abrüstungskonferenz.


Dieser seltsame Traum, ein Haus zu haben, um nicht mehr vor die Tür zu brauchen.


Perfektionismus = Verwahrlosung der Versuchung.



21.5.2014

Die Sätze „Ein Skalpell ist schärfer als ein Bleistift”, „Ein Festmahl kann man nicht erzwingen”, „Journalismus braucht keine Journalisten”.


W827 Auch etwa 2.000 Jahre nach ihrem Bau sind die Wasserleitungen von Vindonissa noch teilweise in Betrieb.


Stößt man nicht zu selten auf die blanke Schönheit eines Anwesenden an?


Gesucht wird eine zusammenfassende Bezeichnung für spektakulär unspektakulär.


B407 Kollegen, die eine Präsentation ein zweites Mal drucken, da beim ersten Mal nicht umweltfreundlich.



20.5.2014

F698 Drew Barrymore: „Wenn man schwanger ist, kann man sich nicht vorstellen, das nochmal durchzumachen. Doch kaum ist dein Baby auf der Welt, willst du am liebsten schon das nächste produzieren”.


„Supercalifragilistischexpialigetisch”.


B405 Zora_Red: „Es wird Zeit für eine Lücke im Lebenslauf”.


Viel_Davon: „Kinder drücken in der Nacht einen Reset-Knopf und geben jedem neuen Tag eine faire Chance. Ich mag das”.


W826 Anne Hathaway war mit William Shakespeare verheiratet.


Aus der Reihe Online-Sprech: „If fan-gating is overused with inadequate payoff for users who agree, it can lead to Like fatigue. Further, users may become bored if they encounter fan-gates frequently”.


F699 Moritz Rinke, Dramatiker: „Selbst wenn man sich über das Internet kennengelernt hat, kommt es ja zu einer Begegnung und die kann kein Computerprogramm vorausberechnen. Dann muss es einen Augenblick geben und in diesem Augenblick muss etwas entstehen. Vorher entsteht ja nichts [...] Es gibt eine ganz interessante Untersuchung der israelischen Soziologin Eva Illouz, in der sie Beziehungen von Menschen erforscht, die sich im Internet kennengelernt haben. Was diese von anderen Beziehungen unterscheidet, ist tatsächlich die Schnelligkeit. Die, die im Internet mit einem Fakten-Check, mit einem Online-TÜV, angefangen haben, sind viel früher anfällig für den nächsten Versuch, lösen Beziehungen schneller ab. Weil dieses Match-System ja unendlich weitersucht. Die Begegnung mit dem einen, den wir nach jahrelangen Einkäufen zufällig im Supermarkt an der Käsetheke kennengelernt haben oder auf dem Himalaya, schätzen wir vielleicht mehr wert, als die mit jemandem, den uns ein Computerprogramm mittels weniger Klicks offeriert hat”.


B406 Tori Amos, Sängerin, Songschreiberin: „Wer in den Zwanzigern ist und gerade seinen Hochschulabschluss gemacht hat, steht in der Regel mit Schulden da. Alles dreht sich nur um die Frage: Wie kann ich meinen Kredit zurückzahlen? Das gestaltet sich oft schwierig, wenn eine junge Akademikerin keinen ihrer Qualifikation angemessenen Job findet. Kein Wunder, dass sie dann nicht besonders positiv in die Zukunft blickt. Auch mit Anfang 30 wird die Situation nicht unbedingt besser. Frauen werden meistens bei der Beförderung übergangen, weil ihre Vorgesetzen denken, sie würden eh demnächst schwanger werden [...] Immer mehr Leute erdrückt die Last des Alltags förmlich. Sie pendeln zwischen Job und Familie, abends fallen sie todmüde ins Bett. Dabei verlieren sie völlig aus den Augen, was eigentlich um sie herum passiert. Das hat womöglich verheerende Folgen”.



19.5.2014

W825 Die linken Seiten eines Buches sind geradzahlig numeriert.


freeblogseven: „Wenn der Tag nicht dein Freund war, so war er dein Lehrer”.


B404 Für wegweisende Meetings ziehe ich mich komplett schwarz an – das strahlt Glaubwürdigkeit und Klarheit aus.


F697 Himmelsherrin: „Die eigenen Bedürfnisse für den anderen hintanstellen, ohne sich selbst aufzugeben. Die hohe Kunst der Liebe”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Vorgang, wenn ein Gespräch mit einem Schweigen unterbrochen wird.


Wortweber: „Der Unterschied zwischen Meinung und Ahnung ist die Lautstärke”.



18.5.2014

F694 Nicole Kidman, Schauspielerin, Filmproduzentin: „Am wichtigsten ist es mir, jemanden an meiner Seite zu haben, mit dem ich „spielen” kann. Das ist meine Definition für eine gute Beziehung”.


Zu Hartnäckigkeit gehört ein Funken Dummheit.


F695 Unbelehrbare: „Wenn Männer alle gleich sind, warum brauchen dann Frauen so lange um sich einen auszusuchen?”


B403 Wer nicht programmiert, wird programmiert.


D282 Mariella Frostrup, Journalistin: „Only those with skin as thick as elephant hide can hope to sail through their teens unscathed by self-doubt and bouts of depression”.


F696 Strahlemaedchen: „Wie lange man nervige Dinge manchmal vor sich her schiebt... und am Ende dauern sie doch nur 10 Minuten. Sex zum Beispiel. Oh.”


Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
- Nein, Narkosting ist kein Ersatzwort für Anästhesie.
- Nein, Tüte ist nicht der Konjunktiv von tut.
- Nein, Lachsalven sind kein Fischgericht.
- Nein, die Mehrzahl von Pasta lautet nicht Pastete.
- Nein, Zellkörper ist kein anderes Wort für Gefängnisinsasse.
- Nein, eine ausgelassene Feier übersetzt man nicht mit outlet party.
- Nein, Sorgenfalten sind nicht die Mehrzahl von Sorgfalt.
- Nein, Fake ist nicht die Einzahl von Fakten.
- Nein, die Milch hat keine Fettarme.


W824 1980 wog eine ein GB fassende Festplatte über 225 Kilogramm.


257 Meter zu laufen, um sich dann neben von eine von zwei mit je drei leeren Sitzen versehene Bänke zu stellen, ist eine von 17 Milliarden Möglichkeiten, für Irritationen zu sorgen. Viele Zahlen in einem Satz zu verpacken ebenso. Und das Ganze schriftlich festzuhalten: auch.



17.5.2014

Gute Ideen sind Kaffee für den Kopf.


F690 WonderLeaaa: „Liebe Frauen. Bitte verarscht doch nicht die GUTEN Männer. So werden auch die zu Arschlöchern”.


„Kunststoffkaskade”.


F691 Insa Fooken, Psychologieprofessorin: „Männer der älteren Generation haben nicht so hohe Ansprüche an die Ehe. Sie arrangieren sich mit den Umständen. Wenn die Frau dann die Trennung will, haben sie das Gefühl, dass sich ihre Partnerin plötzlich verändert hat und ganz neue Ansprüche stellt. Ein Satz, den ich immer wieder von Männer gehört habe, war: „Da bin ich aus allen Wolken gefallen!” Frauen nehmen Probleme in der Beziehung besser wahr, Männer verdrängen sie eher. Männer fehlt häufig die Sprache, um ihre Gefühle zu artikulieren. Das ändert sich aber bei den jüngeren Jahrgängen”.


Tanzend wird man sein eigener, persönlicher Spitzenreiter. Von fast allem.


B402 Ein guter Chef kennt nicht nur seine Grenzen, sondern vor allem die Grenzen seiner Grenzen.


W823 Der Autor vom „Struwwelpeter” war Arzt.


F692 bucki511: „Bevor du ihn heiratest, gib ihm eine Woche langsames Internet, dann lernst du sein wahres Ich kennen”.


Vier Fußballfinale in vier Stunden.


F693 Devereaux, Figur aus „Welcome to New York”: „There were lots of erotic books in the 17th and 18th centuries written by nuns. Most nuns joined the convent. Because their families sent them off. Because they had committed adultery”.



16.5.2014

Straßen, die nachts länger dauern.


B400 Die leisen Verdächtigungen, denen Kollegen mit aufgeräumten Schreibtisch ausgesetzt sind, so zum Beispiel „hat nichts zu tun”.


W822 Oliver Twist wurde allein zwischen 1909 und 1922 9x verfilmt.


Superlativ von Ich: Mir.


A278 Umberto Eco, Schriftsteller, Semiotiker, Kolumnist, Philosoph, Medienwissenschaftler, 1990: „Ich mag den Fußballfan nicht, weil er eine seltsame Eigenart hat: Er kapiert nicht, daß man selbst keiner ist, und beharrt darauf, mit einem so zu reden, als ob man einer wäre”.


F688 B401 Julia Koschitz, Schauspielerin: „Ich denke, dass heutzutage viele Frauen deshalb später Kinder bekommen, weil sie erst sich selbst und ihren beruflichen Weg finden wollen, bevor sie eine Familie gründen. Außerdem gehen Beziehungen heute schneller in die Brüche, Partner werden häufiger gewechselt, entsprechend muss man erst mal den passenden Partner finden, um eine gemeinsame Zukunft planen zu wollen”.


Herman van Veen, Liedermacher, Sänger, Schriftsteller: „Man kann eigentlich mit Kindern über alles sprechen, die haben oft über alles hoch interessante Ideen, oft viel genialer, als wir als Erwachsene ausdenken, weil da ist noch die Erfahrung nicht und die Enttäuschungen sind noch nicht da. Die sind so offen, das tut so gut, mit Kindern umzugehen”.


F689 Augustus Waters, Figur aus „The Fault In Our Stars”: „My love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful [...] It would be a privilege to have my heart broken by you”.



15.5.2014

Als Ex-Raucher – Schwerkranke ausgenommen – hat man den Vorteil, dass man sich für den Rest seines Lebens von anderen Rauchen nicht belästigt fühlt, da man es doch gerne riecht.


„top-top-top”.


Per Mertesacker, Fußballspieler: „Es geht immer darum: Bei eigenem Ballbesitz so schnell spielen, dass der Gegner nicht an den Ball kommt. Und das Spiel dorthin verlagern, wo man in Überzahl ist. Bei Ballbesitz des Gegners geht es um das Anlaufen, das Pressing: auf welcher Höhe des Spielfelds greifen wir an? Über welche Seite lassen wir den Gegner kommen? Wen pressen wir, bevor er angespielt wird? Und wen lassen wir anspielen und pressen erst dann?”


W821 Der Mai- heißt Junikäfer in den USA.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Social Media ist kein Tool. Social Media ist eine Lebenseinstellung”.


F687 Elena Sohn, Liebeskümmerin: „Trennungen sind eine größere Herausforderung als früher, durch diese neue Möglichkeiten des Internets, durch diese Verbundenheit, die dadurch stärker erhalten bleibt, selbst wenn man dann räumlich, physisch getrennt ist”.


Wer nur damit beschäftigt, schön zu sein, wird davon spätestens am zweiten Tag unschöne Laune bekommen.



14.5.2014

W820 Seelöwen mögen überraschende Duschen nicht. Gelegentlich schlafen Seelöwen mit ihrer Nase nach oben gerichtet. Ein ausgewachsener Seelöwe vertilgt ca. 60 Kilogramm Fisch pro Tag.


B398 Marius Müller-Westernhagen, Musiker, Schauspieler: „Erfolg ist ja eine Hure – sie gaukelt dir Liebe vor, und das Schlimmste ist, wenn du dich in diesen Erfolg verliebst”.


Wenn man es noch nie gegessen hat, kann auch ein Kommissbrot zur Delikatesse werden.


F686 dreiuhrnachts: „Also für mich hat Sex halt schon noch was mit Liebe zu tun. Mir egal, dann bin ich eben „altmodisch” ”.


B399 TweedOfLuzifer: „Nichts vermiest einem den Freitag so sehr, als festzustellen, dass erst Mittwoch ist...”


Interviews, die darin bestehen, sich gemeinsam an einem poppigen Wort abzuarbeiten.



13.5.2014

B397 „Urbeit” wäre das passendere Wort.


Amir Kassaei, Werbetreibender: „So lange es Menschen auf der Welt gibt, wird es Kriege geben. Weil der Unterschied zwischen Mensch und Tier leider nicht der Verstand ist, sondern die Gier. Wenn wir Verstandeswesen wären, dann würden wir aus unseren Fehlern lernen und sie nicht wiederholen”.


F685 E. Lockhart, We Were Liars: „Someone once wrote that a novel should deliver a series of small astonishments. I get the same thing spending an hour with you”.


Die Sätze „Leben ist nicht alles im Leben”, „Wer schreit, hat nichts zu sagen”, „Man kommt seinen Träumen nicht näher, indem man den ganzen Tag schläft”.


Populismus des Zuhörens.


W819 Um sich ein Zubrot zu seinem Studium zu verdienen, nahm Immanuel Kant an Billardturnieren teil.



12.5.2014

W818 Enthielte Popcorn kein Wasser, würde es bei der Zubereitung nicht platzen.


„Kalaschnikowdemokraten”.


F683 Laura Méritt, Philosophin: „Der Höhepunkt und dieser Superorgasmus, der vor allem in den Pornos so extrem wichtig ist – besonders der des Mannes – wird überall zum unumstößlichen Ziel erklärt. Das hat auch etwas mit der Zielgerichtetheit der Gesellschaft zu tun, einzig den Orgasmus als Erfüllung zu deklarieren, statt die Wellenbewegung des an- und abschwellenden Glücklichseins”.


Zwar kann man das Lachen nicht verlernen, allerdings die Anlässe dazu vergessen.


A277 B396 Jürgen Klopp, Fußballtrainer, Juli 2007: „Familie und Beruf sind super miteinander zu vereinbaren, wenn der Schwerpunkt auf der Familie liegt”.


Nachgeschlagen: collaboration; exploit; merchant; beneficiary; composure; insistent; basil; cut out the middleman; voltage; socialite; luck of the draw; crave; adulation; salad days; ramification; varied; jurisdiction; ring bearer; stirred; holdup; cornerstone; mosque; sorcerer; rant; nebulous; heiress; leap in time; interrogation; loved one; horsemen; divine; cress; page-turner; demure; silver lining; rigid; conflagration; have a good command; punchy; unharmed; yonder; cholesterol; drain away; deceleration; rural; skilful; common sense; void; mockingbird.


F684 Ruhrorter: „Frauen können zwar einen Orgasmus vortäuschen, wir Männer aber eine ganze Beziehung...!”



11.5.2014

August Diehl, Schauspieler: „Es gibt keinen Menschen auf der Welt, der morgens vor dem Spiegel sagt: Was bin ich wieder böse! Jeder denkt von sich, er handelt richtig [...] Alternativ ist ein Erwachsenen-Begriff. Alltag ist das, was stattfindet. Kinder haben keinen Vergleich. Man lebt, wie man lebt [...] Das Verhältnis der Amerikaner zum Entertainment ist großartig. Bei uns ist es ein Widerspruch zur Intelligenz, bei denen ist es ein Zeichen von Intelligenz, wenn etwas unterhält”.


W817 Oliver Kahn gab einem brasilianischem Hühnergericht seinen Namen. In der Fußball-Bundesliga spielte Oliver Kahn 196x zu Null; er kassierte 582 Gegentore. Sein Debüt in der Fußball-Bundesliga ging aus Sicht von Oliver Kahn 0:4 aus. Erster Torwart, der zum Spieler des Turniers einer Fußball-WM gekürt wurde: Oliver Kahn. Als Spieler des FC Bayern München brachte es Oliver Kahn auf insgesamt drei Torvorlagen. Oliver Kahn hat nie einen Radschlag geschlagen. Mit zweitem Vornamen heißt Oliver Kahn: Rolf. Michael Tönnies gelangen 1991 drei Tore innerhalb von fünf Minuten gegen Oliver Kahn. Rolf Kahn, der Vater von Oliver Kahn, absolvierte insgesamt elf Fußball-Bundesliga-Partien. Für seinen Kung Fu Tritt am 3. April 1999 sah Oliver Kahn weder die Gelbe noch eine Rote Karte. In der Fußball-Bundesliga-Saison 2002/03 gelang es Kahn und seinen Mitspielern, 803 Spielminuten lang kein Gegentor zu bekommen. Der 11-jährige Oliver Kahn stand als Einziger mit FC Bayern Fahne in Block 1 des Wildparkstadions. 23. Februar 2002: gegen den Cottbuser Keeper Tomislav Piplica tritt Kahn zum Elfmeter an und vergibt die Chance. In 31 seiner 68 DFB-Pokalspiele blieb Oliver Kahn ohne Gegentor.


Merke: Ungeduld verkürzt das Warten nicht.


A276 B395 Hans-Peter Briegel, Fußballspieler, Mai 1990: „Die Regeln der Führungspolitik sind ganz einfach: Im Vordergrund spielt sich einer auf, aber im Hintergrund spielt sich alles ab”.


„Selbstwirksamkeitserfahrung”.


Nachgeschlagen: Isabella Rossellini; Michael Edwards; Indemnität; Hammer-Filme; Franz Merkhoffer; Mo Asumang; Sabine Hack; Anthony Annan; Hans Herbert Grimm; Jillian Murray; Buzz Aldrin; Jakob Kuhn; Jaime Murray; Werner Seelenbinder; Flaucher; David Jarolím; Dolly Parton; Thibaut Courtois; Scheidebecher; Wolfgang Frank; Ray Liotta; Leetspeak; Barbiturate; Oskar Negt; Marcos Rojo; Adel Abdessemed; Sharni Vinson; Kanban; Amy Smart; Bill Duke; Lili Marleen; Linda Hamilton; Bouzouki; Andrea Fies; Litotes; Christian Gentner; Jingoismus; Teófilo Cubillas; Bergfex; Carlos Henrique Casimiro; Neolithisierung; Werner Thamm; DEA; Terry Pratchett; Lizabeth Scott; Stefanie Zweig; Rekuperation; Wolff-Christoph Fuss; Christian Clemens; Klimax; Franziska Schenk; Suburbanisierung; Edgar Reitz; Aesop Rock; Lydia Hearst-Shaw; Hermann Rieger; Imponderabilien; Marcus Wiebusch; Toni Turek; Britta Hammelstein; Ivica Osim; Jördis Triebel; Friedrich Torberg; Clown Ferdinand; Conrad Ahlers; Albert Feldstein.



10.5.2014

W816 Wellensittich Puck brachte es auf 1.728 verständliche Wörter.


Schlagworte sind keine Sätze, Ausreden keine Begründungen, Aufzählungen keine Erzählung.


D281 Dorothee Kress, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin: „Depression ist nicht Traurigkeit. Es heißt: Ich fühle nichts mehr, ich bin unter einer Käseglocke”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für den Blick, den man aufsetzt, wenn man überlegt, ob man seinem Gegenüber schon einmal begegnet ist.


A275 Peter Neururer, Fußballtrainer, November 2005: „Ich bin der deutschen Sprache nicht so mächtig. Ich brauche lange, um dann doch nicht auf den Punkt zu kommen”.



9.5.2014

B394 Patrick Mollet: „Geben wir es zu: Auch wenn wir uns noch so viel Mühe auf dem Weg zum papierlosen Büro geben, irgendeine kleine Notiz machen wir der Einfachheit halber dann doch wieder von Hand”.


F680 Aus dem Lied „Traum” von Cro:
„Jeden Tag unterwegs und ich seh' viele Girls,
Aber Baby ey ich find dich nicht.
Und es gibt so viele Girls
Die behaupten sie wärn Du,
Doch ich sage man das stimmt doch nicht.
Doch ich hab echt keinen Plan und ich frag mich ob Du
Überhaupt meine Sprache sprichst.
Doch Du bist eine von denen die man nicht suchen darf,
Sondern irgendwann mal auf der Straße trifft.
Aha, und Baby ich schrieb jedes Lied für dich.
Aha, doch bin alleine denn sie sieht mich nicht.
Aha, ich hoff' dass es geschieht, ich bin verliebt,
Doch hab kein' Plan ob es Dich gibt”.


W815 Die Marseillaise wurde in Straßburg komponiert.


Wenn es wirklich ernst wird, kann man sich Sorgen nicht leisten.


F681 Aus dem Buch „Warum gehen Seifenblasen im Regen nicht kaputt?”, Würde ein Mensch es überleben, ständig verliebt zu sein?: „Nein, ein Mensch kann nicht an den Folgen dauerhafter Verliebtheit sterben! Der Körper hat sozusagen ein eigenes Regelsystem, um dem Stress der Verliebtheit ein zeitliches Limit zu setzen. Laut Professor [Wolfgang] Berner [vom Hamburger Institut für Sexualforschung] klingt demnach der Zustand des Verliebtseins nach spätestens drei bis vier Jahren ab, damit der Zustand der Erregung und Euphorie auf ein normales und nicht so anstrengendes Niveau gebracht wird. Denn während der Phase der Verliebtheit entsteht ein Hormoncocktail im Körper, der für rauschartige Glücksgefühle, Euphorie und Aufregung bis hin zu Unzurechnungsfähigkeit verantwortlich sein kann. Laut Professor Berner wäre dieser Zustand durchaus anstrengend, ungefähr so, als würde man ein ständig andauerndes Fußballmatch ansehen. Man wüde abmagern, und das Herz-Kreislauf-System wäre stark beansprucht, aber der Körper würde es überleben. Um den Körper aber auch vor dieser dauerhaften Anstrengung zu schützen, reguliert sich dieser Zustand nach dem besagten Zeitraum von ein bis drei Jahren selbst. Die Antwort lautet also: Eine lebenslange Verliebtheit wäre für den Körper zwar eine permanente Herausforderung, aber nicht tödlich”.


D280 Den eigenen Abgrund als Gehweg zu nutzen führt in die Irre.


F682 Aus „Warum Kugelschreiber tödlicher sind als Blitze: Verblüffende Statistiken über die Gefahren und Risiken unseres Lebens”, von Cord Balthasar und Thorsten Wiese: „Die Scheidung kommt oft schneller, als der Volksmund denkt. Denn das berühmte verflixte siebte Jahr ist nichts als ein Märchen. Die Fakten zeigen: Der Ehe geht es oft schneller an den Kragen als gedacht. Die meisten Ehen enden bereits im fünften und sechsten Jahr ihres Bestehens und waren in Wirklichkeit schon viel früher zum Scheitern bzw. Scheiden verurteilt. Denn weil bei den meisten Paaren mit dem obligatorischen Trennungsjahr noch einige Zeit zwischen Trennungsentschluss und juristischer Ent-bindung ins Land geht, knallt es bei diesen wohl schon im vierten oder fünften Ehejahr. Aufgepasst, wenn Sie auf die 40 zugehen! Männer sind zum Zeitpunkt der Scheidung im Schnitt 45,5 Jahre alt, Frauen 42,5. Immerhin: Die durchschnittliche Ehe bringt es auf 14 Jahre und sieben Monate. Das ist mehr als noch vor zwanzig Jahren: 1992 war die Durchschnittsehe schon nach 11,5 Jahren zu Ende [...] Protestanten lassen sich häufiger scheiden als Katholiken. Scheidungskinder lassen sich häufiger scheiden als Nichtscheidungskinder. Und wenn die Frau nicht berufstätig ist, ist die Gefahr einer Scheidung geringer, als wenn beide Partner arbeiten gehen. Ganz davon zu schweigen, dass das Risiko einer Scheidung deutlich steigt, wenn die Frau mehr verdient als der Mann – wahres Gift für die Ehe [...] Besonders niedrig ist die Scheidungswahrscheinlichkeit zum Beispiel dann, wenn der Mann zwei bis vier Jahre älter ist als die Frau. Die Hormone helfen hier offenbar von ganz alleine nach: Der durchschnittliche Altersunterschied in einer Partnerschaft beläuft sich in Deutschland auf rund vier Jahre. In der Ehe ist er mit 3,9 Jahren etwas niedriger, in nichtehelichen Partnerschaften mit 4,5 Jahren etwas höher. Und in 73 Prozent der Partnernschaften ist der Mann älter. Eine gute Nachricht: Es gibt Kitt, der das Risiko einer Scheidung mindert und Paare zusammenhält oder zumindest davon abhält, zum Scheidungsrichter zu gehen. So werden weniger Ehen mit gemeinsamem Wohneigentum geschieden, und auch gemeinsame Kinder schweißen Paare – ehestatistisch – aneinander. Kinderlose dagegen haben das höchste Scheidungsrisiko. Und so ist etwas Wahres dran, wenn die Nachbarn tuscheln: „Die sind doch nur noch wegen der Kinder zusammen.” Viele Paare sind es wirklich, allerdings nur, bis der Nachwuchs auf eigenen Beinen steht. Denn ein langfristig verlässliches Wundermittel für eine stabile Ehe sind Kinder auch nicht: Je älter sie sind, desto weniger stärken sie das Band zwischen den Eheleuten. Also: Mit dem Alter der Kinder steigt auch die Scheidungswahrscheinlichkeit. Und als würden Ehedauer, Gewöhnung, Kinder, Geld und andere Probleme nicht schon reichen, um einer Ehe den Dolchstoß zu versetzen, ziehen an jeder Ecke weitere Gefahren auf – und das nicht nur in Form von amourösen Abenteuern mit Tennistrainern, Postboten oder tief dekolletierten Sekretärinnen. Die Beziehungskiller sind vielfältig. Distanz zum Beispiel. Und damit ist nicht nur die emotionale und kommunikative gemeint. Auch die örtliche spielt eine Rolle! Ein Viertel der Paare in einer „Distanzbeziehung” lebt 100 bis 200 Kilometer voneinander entfernt, bei einem Fünftel sind es schon 200 bis 300 Kilometer. Und wer 370 Kilometer Auto fährt, fügt seinem Leben einen Mikromort zu – er verkürzt es also um die Zeit, um die auch der Genuss einer halben Flasche Wein es verkürzt. Wie das? Der Freitag, an dem Paare in Distanzbeziehungen dieselbe typischerweise zum Wochenende hin überwinden, ist im Straßenverkehr der unfallträchtigste Wochentag mit einem Fünftel mehr Unfalltoten als an den anderen Wochentagen [...] 222 Minuten pro Tag sieht ein Deutscher zum Beispiel Fernsehen – ein gern bemühtes Bild für Sprachlosigkeit in einer Beziehung. Und die Glotze hat neuerdings noch einen Nebenbuhler, der in der Partnerschaft um die Aufmerksamkeit der Liebenden ringt: das Smartphone. Laut einer Befragung ist ein Viertel eifersüchtiger auf das Smartphone des Partners als auf einen möglichen Liebhaber. Also Smartphone verbannen, Fernseher aus, alles gut? Leider nein. Selbst wenn Ehepartner miteinander sprechen, muss das nicht den Ehefrieden fördern: Studien gehen davon aus, dass der Mensch mehr als 200-mal am Tag lügt”.



8.5.2014

„Wortkollegen”.


B390 Aus der ZEIT-Serie „Was mein Leben reicher macht”: „Endlich sehe ich meinen besten Freund das erste Mal auf der Bühne! Er hat seinen alten Job geschmissen, um Schauspieler zu werden. Ein ungewisser, brotloser Job? Er steht auf der Bühne, spielt seine Rolle, singt, tanzt. Während die anderen Zuschauer lachen und sich amüsieren, weine ich Tränen vor Stolz und Freude. Weil er sich das getraut hat und ihm sein neuer Beruf so gut steht und er ihn so glücklich macht”.


W814 In der Schweizer Armee gilt „selbstreproduzierender Kleinflugkörper auf biologischer Basis mit festprogrammierter automatischer Rückkehr aus beliebigen Richtungen” als Synonym für Brieftaube.


„Nenndicke”.


B391 Sven Lengert, Industriekletterer, auf die Frage, wer seiner Meinung nach zu wenig verdient: „Jeder, der Vollzeit arbeiten geht und trotzdem noch einen Zuschuss zum Leben braucht. Da fehlt mir einfach die Wertschätzung der Arbeit. Von seinem Gehalt sollte man nicht nur überleben können, sondern auch in den Urlaub fahren und seiner Familie mal eine kleine Freude machen können”.


„Weg von hier” ist keine Zielangabe.


B392 Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „Man braucht Enthusiasmus für das, was man macht. Und eine gute Umgebung von Leuten, die nicht über Krankheit und über das Altern sprechen. Ich kenne niemanden aus meiner Generation. Ich finde diese Leute entsetzlich”.


„Herzlichkeitsbeauftragte”.


Tim Wolff, Satiriker: „Ich bin fast schon harmoniesüchtig. Alle Aggressivität, die ich besitze, kommt aus dieser Harmoniesucht”.


„Kundenkontaktstrecke”.


B393 Klaus Kobjoll, Geschäftsführer eines Hotels: „Chefs sollen keine Eselstreiber sein. Ich sehe auch meine Aufgabe darin, Menschen zu motivieren, das müssen sie mitbringen – ich kann dann noch einen Turbo einbauen, fünf oder zehn Prozent mehr rauskitzeln durch Rituale der Wertschätzung”.



7.5.2014

F678 Nihil_Noir: „Willst du eine Frau für dich gewinnen, streichle ihr Herz. Willst du einen Mann für dich einnehmen, streichle sein Ego”.


W813 Nur zwei Kurse trennten Brad Pitt davon, studierter Journalist und Werber zu sein.


Man ist so groß wie die Probleme, denen man sich nicht gewachsen fühlt. Alternativ: Man ist nicht größer als die Lappalien, über die man sich aufregt.


B389 Die eigene Unfähigkeit zu Fehlern anderer umkehren – auch damit kann man seine Zeit auf Arbeit verbringen.


F679 DIEtaschana: „Meine erste große Liebe hieß später Arschloch”.



6.5.2014

W812 Eintagsfliegen häuten sich in der Luft.


B388 Kollegen, die den „Spätherbst ihrer Karriere” erreichen, ohne einen Sommer gehabt zu haben.


Geteilter Wahn ist doppelte Krankheit.


F677 Regendelfin: „Sex ist wie Tetris. Bis der besonders lange kommt, versuchst Du, mit den kleinen unförmigen die wichtigsten Löcher zu stopfen”.


D279 Prof. Josef Aldenhoff, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie: „40 Prozent aller Menschen haben mindestens einmal im Leben eine Depression [...] Depression wird immer mit Schwäche und Leistungsunfähigkeit gleichgesetzt; tatsächlich können Sie nichts leisten, wenn sie mitten in der Depression sind. Aber es sind eher die Tüchtigen, die Überengagierten, die depressiv werden, weil sie sich überfordern [...] Wenn Sie keine Hinweise haben, dass es in Ihrer Familie Störungen gibt, ist es schwer, sich zu schützen. Sie können sich schützen, wenn Sie mit dem Stress in ihrem Leben geschickt umgehen und ihn minimieren, weil fast alle Erkrankungen, mit denen wir es zu tun haben, durch Stress, emotional oder beruflich, ausgelöst werden. Sie können alle möglichen Anlagen mit sich herumtragen, die alle nicht realisiert werden müssen, wenn Sie sich nicht stark belasten. Aber natürlich können Sie im normalen Leben Belastungen nicht vermeiden”.



5.5.2014

W811 Die Autobiografie von Millie, dem Hund von George H. W. Bush, verkaufte sich häufiger als die seines Herrchens.


F674 bucki511: „Egal wie alt du bist...Hand in Hand geht immer!”


_unkaputtbar_: „Vertrauen ist meine Mutprobe”.


F675 monkoen73: „Wer selbst Liebe erfährt, kann sie auch viel leichter geben”.


A274 B387 Martin Stranzl, Fußballspieler, 22.8.2007: „Ich sehe viele Spieler, die vom Talent her irrsinnig gut sind. Was sie draus machen, ist viel zu wenig. So was ärgert mich: Weil ich ein Spieler war, der sich immer alles knallhart erarbeiten musste. Das tut ab und zu im Herz weh”.


F676 lifeofbjoern: „Ich habe grade nen Kerl mit Blumen und Kebab gesehen. Er weiß wie man Frauen rumkriegt”.



4.5.2014

F671 Ferdinand Krieg, Paarberater: „Wer zusammenzieht, wird den Partner noch einmal deutlich anders kennenleren [...] In jedem vierten Krisengespräch spielt das Zusammenwohnen eine Rolle [...] Ich höre selten: wir haben zu lange gezögert. Wir sind zu schnell zusammengezogen, höre ich dagegen oft [...] Es ist längst nicht mehr so, dass Frauen die Wohnung gestalten und Männer zu allem ja sagen. Auch Männer wollen ihren Stil durchsetzen”.


„Referenzviereck”.


F672 Cameron Diaz, Schauspielerin: „Ich mag's ja auch nicht, wenn ein Mann sich mehr für mein Äußeres interessiert als dafür, wie's in mir drinnen aussieht. Also will ich das auch nicht mit ihm machen. Wenn Männer von mir eingeschüchtert sind, dann nur, weil sie in mir nur die Fassade sehen. Wenn ein Mann nicht gewillt ist, mal dahinter zu schauen und den Menschen dahinter kennenlernen zu wollen, dann bin ich auch nicht wild darauf, ihn kennenzulernen. Wenn sich also ein Mann Mühe gibt, diesen Schritt zu machen, werde ich sicher nicht den Fehler begehen und mich von seinem Äußeren ablenken lassen [...] Früher waren Frauen stärker auf Männer angewiesen, das kreierte eine ganz andere Dynamik in Beziehungen. Eine Heirat war für sie wichtig, weil sie ihren Lebensunterhalt absicherte. Oft konnten sich Männer viel mehr herausnehmen, weil ihre Partnerinnen ihnen auch mehr einräumten, um wiederum das behalten zu können, was ihnen wichtig war. Jetzt sorgen Frauen für sich selbst, und Männer müssen einen neuen Weg finden, um als Beschützer und Partner aufzutreten. Frauen müssen ihrerseits herausfinden, wie sie das annehmen können”.


Zu gut auszusehen, um noch schön zu sein.


D278 Prof. Katja Mierke, Hochschuldozentin im Studiengang Wirtschaftspsychologie: „Beim Lachen werden zahlreiche Hormone und Neurotransmitter ausgeschüttet, die für ein Wohlbefinden bis hin zum Hochgefühl sorgen und sich zudem positiv auf unser Immunsystem auswirken. Wir wissen von der Stressforschung, dass Menschen, die häufiger glückliche Momente erleben, Stress und psychische Belastungen, aber tatsächlich auch körperliche Erkrankungen besser und schneller bewältigen”.


F673 gkiwa44: „Frauen merken sich was Männer sagen und stellen dann nach Jahren Fragen....”


Es bringt mich zum Schmunzeln, wenn sich nicht deutschsprachige Touristen über Berliner Ortsbezeichnungen beömmeln, zum Beispiel die im Sound etwas militärischen Schwartzkopffstraße oder Hermannplatz.


W810 Gelegentlich frisst die Gottesanbeterin noch während der Paarung das Männchen auf.



3.5.2014

W809 Hat man eine Pizza mit Durchmesser Z und Dicke A, dann beträgt das Volumen: Pi * Z * Z * A.


Wolfgang Bosbach, Politiker, Rechtsanwalt: „Und was die einfache Sprache angeht. Glauben Sie's mir: nicht jeder, der sich einfach und klar ausdrückt, hat ein schlichtes Gemüt. Und nicht jeder, der total kompliziert formuliert, ist ein Intellektueller. Es ist manchmal schwieriger, einen schwierigen Sachverhalt einfach zu erklären, als ihn total kompliziert darzustellen, in der Hoffnung, die Menschen sagen „Boah, der ist aber schlau” ”.


Heimweh nach Begegnungen.


B386 Die Sätze „Beförderung ist wichtiger als Freundschaft”, „Von guter Arbeit muss man gut leben können”, „Man kann die Landschaft im Büro ändern – es bleibt doch ein Dschungel”.


Nachgeschlagen: Mélanie Laurent; Shinji Okazaki; Tizen; HarperCollins; Mounir El Hamdaoui; Karl Mildenberger; Hakan Çalhanoğlu; Jacques Zoua; Tomislav Ivić; Georges St-Pierre; Jan Šimák; Robert Bläsing; Thorsten Stuckmann; 4K2K; Stuart Pearce; Dan Simmons; David Vržogić; Onleihe; Stefan Buck; Long Island; Dennis Chessa; Maximilian Thiel; The Cassandra Complex; Moses Hess; MSA; Jannik Bandowski; Amy Johnson; Philipp Hofmann; Niklas Kreuzer; Randy Newman; Moritz Leitner; Ginger Beer; Niclas Füllkrug; Juste Milieu; Memphis Depay; Hilary Swank; Jasper Cillessen; Stéphane Mbia; Cachaça; Hajime Hosogai; Marienbader Elegie; Robert Acquafresca; Terra Nova; Tomáš Pekhart; EV Füssen; Touché; Tine Wittler; Lothar J. Seiwert; Zlatan Alomerović; The Ridenhour Prizes; Zoran Tošić; Kim Wilde; Marco Motta; JWT; Sergio Zárate; Pierdomenico Baccalario; LWK; Tomáš Kalas; Werner Forßmann; Vitória Setúbal; Matt Dillon; Nathan Aké; Risotto; Martin Dahlin; Saoirse Ronan; DTO; Emily Browning; Kalaydo; Amanda Seyfried.



2.5.2014

W808 In Westeuropa werden Menschen alle sieben Tage im Durchschnitt zwei Tage älter.


A273 Hubert Burda, Kunsthistoriker, Verleger, 18.6.2002: „Lieber Staub aufwirbeln als Staub ansetzen”.


„Wechselbare Schnürsenkel” als Qualitätsmerkmal für ein Paar Schuhe.


B385 Wer zu tief drin steckt, wird seine Arbeit früher oder später zu seinem Privatleben verkehren und jeder Aufgabe, jedem Meeting, jeder Gehaltsverhandlung eine persönliche Note geben.


F670 RalphVoss: „Das Leben ist kurz. Verzeiht schnell, küsst langsam, liebt echt und lacht, so oft es geht!”



1.5.2014

Sexuell übertragbare Affektionen.


Diese Getränke, die erst dann anfangen zu schmecken, wenn man die Flasche leer trinkt.


B384 Im Hamsterrad lernt man den aufrechten Gang nicht.


Wenn Langeweile Lärm macht.


W807 Cameron Diaz feuerte als Cheerleader das Footballteam von Calvin Cordozar Broadus, Jr., aka Snoop Dogg, an.



30.4.2014

F668 Aus der ZEIT-Serie „Mein Wort-Schatz”: „Mein Wort ist der Guckschatz. Der aus der Ferne angeschmachtete, verehrte Mensch. Der Abstand ist dabei ebenso wichtig wie das scheinbar völlige Unbeteiligtsein. Nicht selten guckt auch der andere sehr interessiert. Sobald der Abstand sich verringert, kommt es zum Erröten, Herzklopfen sowie zum Stammeln. Leider verschwindet dann auch gelegentlich der Zauber des Guckschatzes”.


W806 Erst der Goldene Drachen der Weisheit bringt den Wilden 13 bei, dass sie nur 12 sind.


A272 David Breckinridge, Figur aus „The Sentinel”, 21.4.2006: „Wissen Sie, was mein Problem mit Bauchgefühlen ist? Wenn man so etwas erst einmal hat, sieht man nur noch die Beweise, die das Bauchgefühl bestärken. Ist ganz menschlich”.


F669 jotemha: „Frauen vergessen nicht, sie archivieren”.


B383 Claudia Peus, Professorin für Forschungs- und Wissenschaftsmanagement: „Viele Frauen werden von Stellenanzeigen abgeschreckt, die zu stark mit männlichen Attributen gespickt sind [...] Frauen lassen sich durch eine maskulin formulierte Ausschreibung von einer Bewerbung eher abschrecken, Männer eher nicht von einer femininen Wortwahl [...] Die meisten Organisationen sind sich gar nicht bewusst, dass sie einen großen Teil der Frauen durch die Wortwahl von vornherein ausschließen. Das könnte zumindest zum Teil erklären, warum sich viele Arbeitgeber beklagen, dass sich bei ihnen keine qualifizierten Frauen bewerben”.



29.4.2014

W805 Kraken verfügen über ein Haupt- sowie zwei Kiemenherzen. Dass ein Krake jemals einen Menschen angegriffen hätte, ist nicht überliefert.


„Zuhörerisch”.


Maria Schrader, Schauspielerin: „Ironische Distanz ist ja Kommunikation für Fortgeschrittene”.


„Gasleitungspolitik”.


Die Sätze „Je kürzer ein Lebensmotto, desto magendreundlicher”, „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Sprichworten werfen”, „Man traue seinen Entscheidungen mehr zu als seinen Gefühlen”.



28.4.2014

F665 Mateo Jaschik, Sänger, Musikproduzent: „Das schönste Kompliment, was mir jemals eine Frau gemacht hat, war: „Du bist so schön unperfekt!” ”


Wenn die Monitore in den Bahnen ausfallen und die Passagiere ersatzweise nach Unterhaltung in den Gesichtern der anderen suchen.


F666 Ada Blitzkrieg: „Mir ist es egal ob Frauen jung heiraten, als arbeitssüchtige Singles sterben oder mit neun Kindern im Reihenhaus wohnen, so lange sie ein positives Gefühl für sich und ihre Bedürfnisse haben und die Sicherheit erleben, dass sie ihre Wünsche verwirklichen können”.


Neugier hat eine eigene Sprache.


F667 Plueschiges: „Wir haben uns über umherfliegende Haut kennenlernt, ich war gleich verzaubert”.


W804 Der 17-jährige Maximilien de Robespierre hielt 1775 die Begrüßungsrede beim Besuch von Ludwig XVI.



27.4.2014

Mit Worten gibt man nicht immer die beste Antwort.


W803 Weibliche Frettchen sterben an ihrem eigenen Östrogen, wenn sie nicht gedeckt werden und läufig sind. Frettchen haben eine einzige Blutgruppe.


Warum nur Textstellen innerhalb eines Buches, nicht aber dessen Titel markiert wird.


B382 Carl Benedikt Frey, Zukunftsforscher: „In Zukunft werden am ehesten die Tätigkeiten automatisiert, in denen Menschen keinen entscheidenden Vorteil mehr gegenüber Maschinen haben [...] Die Gefahr hoher Arbeitslosigkeit ist in Zukunft tatsächlich größer. Allerdings nicht, weil es nicht mehr genügend Tätigkeiten geben wird, wo Menschen den Maschinen überlegen sind – im Gegenteil wird der technische Fortschritt mehr Berufe schaffen, in denen man soziale und kreative Intelligenz braucht. Aber die Leute, deren Arbeit automatisiert wird, müssen schnell genug in diese neuen Berufe wechseln”.


Diese Tage, an denen Altmodisch modern ist.


F664 Stan Smith, Figur aus „American Dad”: „You were all rubbernecking. See? I told you! All men do it. But that doesn't make us bad guys. It's like I said in my note, Francine. I may look at other women, but it doesn't mean I love you any less. My eyes may wander, but my heart always comes home”.



26.4.2014

Aus der Reihe Online-Sprech: „Stichwörter: echtheit gangster geschichte isolieren menschheit nervenklinik”.


„Ja.” beweist, dass man von der Kürze eines Satzes auf dessen Verbindlichkeit schließen kann. Vielleicht.


B380 Svenja Hofert, Karriereberaterin: „Blender zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel wenig von der Materie verstehen, aber viel Wind darum machen [...] Eine überzeugende Stimme, ein fester Händedruck und Statussymbole wie teure Uhren und dicke Autos sind für viele Zeichen für Erfolg und Kompetenz”.


Einzelgänger zu sein, ohne Eigenbrötler zu werden.


F663 just_gela: „Ich suche jemanden, der seine Hände von hinten um mich legt und stolz sagt: das ist sie!”


W802 Die Eizelle der Frau ist mit bloßem Auge sichtbar.


B381 _toertchen: „Ich habe so viel zu tun, ich weiß gar nicht, ob ich anfangen soll”.



25.4.2014

F659 Christine Neubauer, Schauspielerin: „Liebe passiert. Das kann man sich nicht aussuchen oder planen. Sie ist ein Geschenk und man sollte sie als solches dankbar annehmen, wie auch immer sie passiert”.


Nachgeschlagen: prurience; bulky; accustom; condemn; vineyard; reprimand; betrayal; vengeance; brawl; deprivation; slide; casein; clearing; preside; airfreight; confute; stoker; crawl; at all costs; out of kilter; alienate; disprize; likeness; mugging; avalanche; guile; omission; slim; pimp; sandbag; blow-up; shadowy; tax-exempt; seaweed; decompose; escape hatch; munch; notwithstanding; mandatory; flavor of the month; retrace; exposed; armpit; credited; after deductions; vigorous; grand; elongation; byproduct; airline carrier; blessing; buck up.


F660 Gary Turk: „So look up from your phone, shut down the display
Take in your surroundings, make the most of today
Just one real connection is all it can take
To show you the difference that being there can make

Be there in the moment as she gives you the look
That you remember forever as when love overtook
The time she first held your hand or first kissed your lips
The time you first disagreed but still loved her to bits

The time you don’t have to tell hundreds of what you’ve just done
Because you want to share this moment with just this one.
The time you sell your computer so you can buy a ring
For the girl of your dreams who is now the real thing”.


A271 Leonardo da Vinci: „Wer wenig denkt, irrt viel”.


„pennystock” als Synonym für einen 1 Euro-Laden, der sich im Räumungsverkauf befindet.


F661 Alexidentity: „Also mir wäre Eifersucht ja viel zu anstrengend”.


W801 Charles Darwin gilt als einer der Erfinder des Bürostuhls auf Rädern. Charles Darwin heiratete seine eigene Cousine. In Darwins „Decent of man” taucht nur 3x „survival of the fittest” auf.


F662 madameherzl0s: „Nach dem Blowjob einfach mal „Liebling, ich habe die Kinder geschluckt.” sagen”.



24.4.2014

W800 Hurenkind, Witwe, Schusterjunge und Waise gelten in der Typografie als den Leserhythmus störende Satzfehler.


A270 Orson Welles: „I don't pray because I don't want to bore God”.


Der Zeitpunkt, ab dem man es nicht mehr kurz machen kann.


F656 sugarbellybitch: „Männer = Menschen mit Masturbationshintergrund”.


Nachgeschlagen: Franky Van Der Elst; Chris Geletneky; Mark Schwarzer; Anthony Dawson; Neal McDonough; Michael Thurk; Leslie Mann; Stephan Lichtsteiner; Kelis; Stefan Pauluhn; Henri Charrière; Marco van Ginkel; Lena Endre; Ylli Sallahi; Amanda Hocking; Vaughan Coveny; Syrah; Pâtissier; Johnny Carson; Algarve-Cup; Merengue; Deniz Naki; Kate Upton; Mimeographie; Oliver Berben; Ving Rhames; Franz-Josef Röder; Optometrie; Kristen Bell; Matthias Frey; Schmoo; Ron Perlman; Andreas Schlüter; Gamification; Marc Janko; Mary-Louise Parker; Thomas Meggle; Pia fraus; Josh Hartnett; Rickie Lambert; Carsten Meyer; Bertha von Suttner; Thorsten Legat; Urs Widmer; Franjo Wölfl; Hannelore Ratzeburg; LAT; Ivan Vicelich; Timothy Dalton; Admir Mehmedi; Pebble; Jean Giono; Brendan Rogers; PRL; Andrew Garfield; Bruce Arena; Bridget Moynahan; Frenemy; Cuauhtémoc Blanco; Fuerteventura; Gökhan Inler; Noomi Rapace.


F657 Ellie Andrews, Figur aus „That Awkward Moment”: „Being there for someone when they need you, that's all relationships are”.


D277 Nie aufgeben. Nie, nie. Nie.


F658 ramski67: „Liebe ist, wenn Zwei sich kennen und sich trotzdem nicht mehr trennen”.



23.4.2014

A269 Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin: „Wir sträuben uns gegen das Leiden. Wer aber möchte nicht gelitten haben?”


W799 Der „Entdecker” des G-Punkts war 3x verheiratet.


Aus der Reihe Facebook-Sprech, Alena Turin: „Bei meinem neuesten Profilbild habe ich 950 Likes. Ich lege nicht wirklich viel Wert auf meine Likes, aber ich freue mich darüber, dass so viele Menschen meine Bilder mögen. In Graz gibt es leider Jugendliche, die sich um die Likes streiten. Einige erkaufen sich diese durch Apps, andere löschen ihre ins Netz gestellten Bilder, wenn sie nicht die erhoffte Zahl an „Gefällt mir ” Klicks kriegen. Ich glaube, dass das Fortgehen und Nachtleben in Graz eine große Rolle spielt. Bei meinen Postings drücken normalerweise meine Freunde und Bekannten auf „Gefällt mir” ”.


F655 Niels Ruf, Moderator, Autor, Schauspieler: „Schöne schweigsame Frauen verlieren eben nie ihren Reiz”.


Beweisen = Superlativ von Behaupten.


D276 Prof. Otto W. Witte, Direktor der Klinik für Neurologie der Friedrich-Schiller Universität Jena: „Bekannt ist allerdings, dass chronische Depression einen negativen Einfluss auf die Gedächtnisleistung hat”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „10 krasse Tipps, wie Du Viral-Artikel aufmotzen kannst. Nummer 6 ist ein Hammer – Wow!”


B379 sonjabohne: „Hat schon mal jemand vergessen nach dem Urlaub wieder arbeiten zu gehen?”



22.4.2014

„Bulimielernen”.


W798 Der Brachylophus vitiensis wurde 1980 im Kinofilm „Die blaue Lagune”, und der Jemen-Waran 1985 im Fernsehen entdeckt.


Lebensjahre, die aus mehr als 12 Monaten bestehen: 0-1; 17-18; 29-30; 44-45.


A268 D275 Susan Sontag, „Illness as Metaphor”, 1978: „Depression is melancholy minus its charms – the animation, the fits”.


Menschen, die ihren Kot mit größerer Sorgfalt begutachten als ihr Essen.



21.4.2014

F653 artautonom: „Nichts genießt eine Frau mehr, als wenn dem richtigen Mann bei ihrem Anblick der Atem stockt”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für ein Interview, das per Blickwechsel stattfindet.


F654 DrKampfstrumpf: „Wer behauptet, Sex sei in einer Beziehung nicht entscheidend wichtig, ist einfach unehrlich”.


W797 Die Etymologie von Masturbation geht vermutlich auf Hand und Unzucht zurück.


A266 D274 Gabriel García Márquez, „Von der Liebe und anderen Dämonen”, 1.1.1994: „Keine Medizin heilt, was Zufriedenheit nicht heilen kann”.


B378 „Ich möchte in meinem Beruf etwas bewegen – das aber ist in diesem Unternehmen leider nicht möglich” = eine der rhetorisch eleganteren Kündigungsbegründungen gegenüber dem designierten Ex-Arbeitgeber.


Gibt es einen spannenderen, vielseitigeren, ernsteren und tolleren Menschen als ein Kind, das auf einem Instrument spielt?


A267 Will Rogers, New York Times, 23. Dezember 1929: „You can't say that civilization don't advance, however, for in every war they kill you in a new way”.



20.4.2014

„Problemschaffungskompetenz”.


B374 Martin Kušej auf die Frage, was ihm meisten fehlt, seit er als Intendant tätig ist: „Privatleben. Reisen. Oder einfach mal Zeit verplempern. Zu Hause sitzen und sich mit ganz schlechtem Gewissen ganz schlechte Sachen im Fernsehen anschauen. Dieses Sich-auf-den-Nullpunkt-Bringen, um die Batterien aufzuladen. Das ist bei dem Job einfach vorbei”.


„Minderhirnige”.


A265 D273 Rollo May, „Love and Will”, 1969: „Depression is the inability to construct a future”.


Matthias Nöllke, Kommunikationswissenschaftler: „Viele Menschen, die schlagfertig sind, sind einfach nur besser vorbereitet als andere”.


F651 MagstDuKekse: „Willst du Kuscheln, ist keiner da. Willst du Knutschen, ist keiner da. Willst du Sex, ist keiner da. Bohrst du in der Nase, sind alle da”.


B375 Mihály Csíkszentmihályi, Psychologe: „Wenn man die Menschen fragt, ziehen es die meisten von ihnen vor, Freizeit zu haben, statt zu arbeiten. Da ist ein gewisser Widerspruch zwischen dem, was die Menschen fühlen, und dem, wie sie es nachher beurteilen [...] Wir sollten versuchen, einen Beruf zu finden, in dem wir wenigstens einmal am Tag für einige Zeit glücklich sind und ganz in der Tätigkeit aufgehen. Leider gelingt das vielen Menschen nicht [...] Selbst jemand, der großes Talent zum Glück hat, muss die richtige Arbeit für sich finden, um es zu erleben [...] Achten Sie genau auf das, was Sie tun, und versuchen Sie, es besser zu tun! Setzten Sie sich selbst Ziele – und schauen Sie, ob die Menschen bemerken, dass Sie besser werden, und ob Sie dafür belohnt werden. Wenn keiner es wahrnimmt oder die Leute sagen: „Er arbeitet härter, also können wir weniger arbeiten” – dann sollten Sie besser eine andere Arbeit finden [...] Man kann es schaffen, die schlimmste Routinearbeit in ein Kunstwerk zu verwandeln”.


B376 Bob Mankoff, Chefcartoonist des Magazins „The New Yorker”: „Die Gesellschaft, die Arbeitswelt sind oft furchtbar ernst, kalt und unmenschlich. Das verleitet uns dazu, selbst unmenschlich zu werden. Humor macht uns wieder menschlich”.


F652 Mary Sibley, Figur aus „Salem”: „love is to a woman what war is to a man: the most deadly thing they'll do. Only a fool runs quickly to war or love”.


W796 Ihre erste Single veröffentlichten Simon & Garfunkel als Tom and Jerry.


B377 Rainer Wieland, Psychologe: „Wer Pausen nehmen möchte, gilt oft als nicht so leistungsfähig. Dabei zeigen Studien seit vielen Jahren, dass mehrere kurze Pausen über den Tag verteilt die Leistungsfähigkeit steigern und gesundheitliche Vorteile bringen”.



19.4.2014

Das Unerfreuliche an Zukunft ist, dass sie so langsam vorbeigeht.


W795 Da die Barhocker der 1943 vom Stapel gelaufenen Yacht „Christina O” mit der Vorhaut von Walen bespannt sind, soll der Yachtbesitzer Aristoteles Onassis bei einem Besuch Greta Garbos, nachdem diese Platz nahm, gesagt haben: „Sie sitzen auf dem größten Penis der Welt”.


Karin Beier, Intendantin: „Wenn man für eine Pointe erst die Fußnoten lesen muss, ist sie nicht mehr gut”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Augen von Smart Stay nicht erkannt”.


Die „Offenheit gegenüber anderen Menschen” lässt man meistens im Urlaub liegen.



18.4.2014

W794 Durchs Maul eines Riesenhais fließen pro Stunde 1,8 Millionen Liter Wasser.


DevaNooriArt: „Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit am Tag”.


F650 FinjaReloaded: „Wenn man zig öde Menschen trifft und dann einen grossartigen, weiss ich wieder, dass es richtig ist, die öden nicht an mich ranzulassen”.


Von Regen schlechte Laune zu bekommen ist Verschwendung schlechter Laune.


B373 Lebenslanges Lernen jenseits des Bürotisches.


Ein erstes Kennenlerngespräch mit einer Wortklaubereisession zu beginnen, führt zu einer Krebserkrankung der anschließenden Gespräche.



17.4.2014

B371 Sosan Azad, Mediatorin: „Ein großer Konzern ist wie eine große Stadt – man trifft meistens nur die Leute vom eigenen Kiez. Im Unternehmen ist man von den Kollegen aus dem eigenen Team abhängig. Da macht es keinen Unterschied wie groß das Unternehmen ist”.


Würden wir zwei Wochen lang jeden Tag eine kleine Angst überwinden, indem wir sie bewältigen, hätte man spätestens am 15. Tag eine neue Erde.


B372 ste_fino: „Diese zarte Symbiose zwischen mir und dem Büro, zusammengehalten durch eine monatliche Überweisung”.


Gesucht wird eine Bezeichnung speziell für die kleinen Niederlagen, die man durchs Altern erfährt.


W793 In über 100 Konstellationen erreicht man in London die nächste Station schneller zu Fuß als mit der London Underground. Über die Hälfte des Londoner U-Bahnnetzes befindet sich nicht in Tunneln.



16.4.2014

W792 Nicht Dante Alighieri hat seine „Komödie” göttlich genannt.


Aus der Reihe Online-Sprech, ED_B4NG3R: „#Wenn #Leute #nur #so #hashtaggen #lese #ich #immer #mit #Pause #nach #jedem #Wort. Fühle mich wie der Freund von Malcolm”.


B370 Regina Mahlmann, Autorin, Soziologin, Philosophin: „Es ist doch schlichtweg absurd, dass sich Vorgesetzte fortwährend in ihre Mitarbeiter einfühlen, deren Wünsche und Ängste erraten und zu ihrem Maßstab machen sollen [...] Und wie soll man jemandem auf Augenhöhe begegnen, wenn man sich gleichzeitig um ihn kümmern muss?”


An Arschlochmenschen erinnert man sich vor allem unter dem Blickpunkt, wie man ihnen aus dem Weg gegangen ist.


F649 Wassagtihrdazu: „Würden Herzen laut brechen, wäre die Menschheit sicherlich taub”.


Ein Buzzword ist noch kein Grund, mit diesem spontanen Verbalverkehr zu haben.


33. In Saarbrücken.



15.4.2014

W791 Schmetterlinge schmecken über ihre Beine.


Wie bedrohlich eine Großstadt mit einem Schlag wirken kann, nur weil der Strom ausgefallen ist.


B369 Es gibt Kollegen, die Arbeit machen. Und es gibt Kollegen, die schaffen Arbeit.


F648 Zersplittert: „Am schönsten sind wir, wenn wir niemandem gefallen wollen”.


Familien, in denen keine Liebe stattfindet, kommen entweder übers Geld oder sie sterben aus.


A264 Stanisław Lem, Die Stimme des Herrn, 1981: „Bevor der Dicke mager wird, ist der Magere krepiert”.



14.4.2014

W790 Gegründet wurde der jeden Donnerstag erscheinende Freitag als Sonntag.


A263 B366 Oliver Kahn, 1.12.2005: „Talent ist sicherlich was Wichtiges. Talent ist eine Gabe, die einem mitgegeben wird fürs Leben. Aber sie nützt dir nichts, wenn du nicht bereit bist, trotz allem hart zu arbeiten”.


B367 Bernie Ecclestone, Unternehmer: „Mein Credo war schon immer: Erfolgreiche Geschäftsleute tun das, was sie tun, nicht, um viel Geld zu verdienen. Ich sage: Geld ist einfach eine Art Nebenprodukt”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „smilestorm”.


D272 kippenmaedchen: „Selbstmord nimmt dir den Schmerz nicht weg, er gibt ihn nur jemand anderem”.


B368 wawerka: „ „In Ihrem Lebenslauf klafft im Jahr 2011 eine 8-monatige Lücke. Was haben Sie denn da gemacht?” „Da hab ich die Knoblauchpresse gereinigt.” ”



13.4.2014

W789 Jede 200. Katze ist allergisch gegen Menschen.


B364 Kollegen, die in jedem Meeting und zu jeder Diskussion und bei jeder Projektgruppe ohne besondere Vorbereitung etwas Frisches, Gutes und Entscheidendes beitragen.


Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments: „Wir reden dann immer so ein bisschen verschwurbelt von „Ende der diplomatischen Lösungen” oder „militärischer Konfrontation” oder „bewaffnete Auseinandersetzung” – das sind andere Termini für Krieg”.


D270 Danny Baker: „Es gab Zeiten, da hat mich meine Depression so schlapp gemacht, dass ich weit davon entfernt war, Sport zu betreiben. Aber ich habe mich immer wieder dazu überwunden, es zu tun. Denn ich wusste, nach sportlicher Betätigung geht es mir besser. Ob man ein einziges Mal Sport betreibt oder nicht, macht keinen großen Unterschied. Allerdings ist regelmäßiger Sport durchaus sinnvoll und hat eine große Wirkung, denn er erhöht den Serotonin- und Endorphin-Ausstoß im Gehirn. Beide Hormone heben die Stimmung”.


B365 F647 Iris Berben, Schauspielerin: „Frauen und Männer haben immer noch nicht die gleichen Chancen. Frauen können nicht wie Männer für einen Beruf brennen und gleichzeitig Kinder haben wollen. Das ist sicherlich einer der Hauptgründe, warum Frauen sagen, ich werde den Zeitpunkt selbst bestimmen, und wenn der richtige Mann nicht da ist, habe ich auch das selbst bestimmt. Das mag eine kalte, kalkulierte Rechnung sein, aber für manche Frauen gibt es eben keine andere Möglichkeit”.


Nachgeschlagen: off the mark; transfix; dike; suffice; all-nighter; lifeguard; gasp; tarnish; non-disclosure; restrictive clause; unthrifty; clunky; coverage; underlying; notice period; monetize; inaugural address; pricy; cigarette break; interject; motion detector; backspace; fall apart; inquiry; short-staffed; texture; wipe out; batch; inadmissible; power surge; restraining order; crossline; magnify; time frame; purse; front desk; flush; instructor; ahead of the times; huntsman; spank; farewell; canopy; tacky; fast forward; wanka; avenge; treasury of words.


A262 D271 Klaus Kinski, Schauspieler, November 1985: „Sometimes, my heart hurts so much, I beat it with my fists. I try to run. But you cannot run away from this. You cannot run from it. Wherever you run, it waits for you. Even when you think you have escaped it, it is there, where you have run to. It waits for you, to ambush you. It is like those vines called lianas, those tropical creepers that grow around you and strangle you. You cut off one branch, but there is another that grows. You leap over the wall of one ghetto and find yourself in another ghetto”.



12.4.2014

D269 Routinen unregelmäßig durchbrechen, so dass Depression zu keiner von ihnen wird.


„Zulächlungsfähig”.


B363 Ralf Husmann, Produzent, Autor: „Um das Thema Arbeit hat sich mittlerweile eine gigantische Industrie breitgemacht – wir werden ja auch eingeladen zu solchen Business-Messen. Was es da mittlerweile alles gibt: Motivations- Workshops bis hin zu Wochenendtrips in Hotels, wo wir auch den Film gedreht haben und wo dann Business-English- Seminare abgehalten werden im Sauerland [...] Es ist auch wirklich faszinierend, dass Menschen, die acht bis zehn Stunden am Tag in so einem Büro zubringen, es einfach nicht schaffen, dieses Büro auch nur ansatzweise herzurichten. Da hängt dann immer noch die Karte vom Ibiza-Urlaub von vor sechs Jahren, und irgend so ein Gummibaum steht rum. Das ist ja auch heute noch so, selbst in Designbüros. Da wird so eine 53-Euro-Lampe hingestellt, aber der Rest ist doch meist deutsches Elend”.


Socken, auf denen „Rebell” steht.


W788 Der Menschenfloh kann bis zu einem Jahr ohne Mahlzeit auskommen.



11.4.2014

A261 B361 Thea Dorn, Schriftstellerin, Fernsehmoderatorin: „Arbeit wird abwechselnd als Strafe Gottes gesehen und als eine beglückende Tätigkeit, in der sich der Mensch erst als Mensch verwirklicht. Beide Positionen haben die Deutschen bis ins Extrem verfolgt”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für Geheimratsecken am Rücken.


D268 Die mir oft vorgehaltene Strenge und Disziplin im Umgang mit mir selbst und meine Rückfrage dazu: „Warum denn auch nicht?”


W787 Im Winter bilden Zitronenfalter Glycerin, ein Frostschutzmittel.


B362 Steffi Jones, DFB-Direktorin: „Ich bin eher für Chancengleichheit als für ein Druckmittel wie eine Frauenquote, die politisch gewollt ist. Frauen sollten in Führungspositionen kommen, wenn sie mit Leistung überzeugen [...] Ich persönlich möchte jedenfalls nicht aus einem anderen Grund in eine bestimmte Position kommen”.



10.4.2014

F643 Felicitas Woll, Schauspielerin: „Mit Romantik ist das sowieso so eine Sache. Wonach wir ja alle suchen, ist ein Partner, ein richtiger Partner, der für einen da ist. Und die Romantik ist ja nach einer Weile verflogen, und dann fängt die Partnerschaft erst richtig an, wenn man sich im Alltag wiederfindet [...] Verliebt muss man schon sein! Das Gefühl muss da sein, sonst macht das alles keinen Sinn. Aber es geht ja auch darum, was ist, wenn die erste Verliebtheit weg ist und sich der Alltag einstellt. Und dann gilt es, die Fehler des anderen zu akzeptieren und auch Rückschläge zu überstehen, zum Beispiel wenn der eine den anderen betrügt. Oder die vielen Unterschiede [...] Ich habe da bestimmt noch einiges zu lernen. Und mein Partner findet an mir ja auch die eine oder andere Sache, die ihn stört. Aber was die Unabhängigkeit betrifft: Wir sind vielleicht finanziell nicht mehr abhängig voneinander. Dennoch bin ich ebenso wie wir alle auf der Suche nach einem Partner, bei dem man sich auch mal anlehnen kann, der einen stützt”.


W786 Im ersten Wahlgang der Kür Volker Bouffiers zum hessischen Ministerpräsidenten erhielt ein gewisser Max Mustermann versehentlich eine Stimme. Im zweiten Wahlgang erhielt Bouffier dann alle Stimmen.


B359 Menschen, die so verschieden und auch so viel gearbeitet haben, dass sie beim Rückblick auf ihre Laufbahn von „Karrieren” sprechen.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Y-Tittys World-#Suglie-Day: Mit hässlichen Fotos gegen den Selfie-Wahn”.


D267 Sich aus zwei Hälften zusammensetzende Tage: Balance finden + Balance halten.


„Nuttenpudel”.


B360 Von_Kuntergrau: „Und dann stehst Du eines Tages im Büro und Dir fällt nichts anderes ein als „BEI DER MACHT VON GRAYSKULL!” zu schreien”.


F644 misskittel: „das geheimnis einer glücklichen beziehung ist der richtige partner”.


In Hamburg zufällig einer Bekannten von früher begegnet. Sie sieht so aus wie vor fünf Jahren. Erschreckend.


F645 NathaLieMartini: „ „Bist du Single?” – „Nein,ich führe eine Fernbeziehung”. „Wo wohnt dein Freund?” – „In der Zukunft” ”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Peter Cüppers, Wikipedia-Autor: „Das Wort „Oma-tauglich” ist Wikipedia-Jargon und meint nicht die reale Oma sondern den Leser „Ohne Mindeste Ahnung” ”.


F646 Gabriele Metzger, Schauspielerin: „Frau-Sein hört mit 50 nicht auf – außer man möchte es so [...] das Lieben verlernt man nie. Egal ob man nun Hand in Hand mit seinem Mann altert und sich als Großeltern definiert oder als Single, oder Wieder-Single durchs Leben geht [...] Ich schau‘ mir im Fernsehen lieber ein knutschendes junges Paar, als zwei 70-Jährige an. Das sind eben noch immer unsere Schönheitsideale”.



9.4.2014

Im Bann von Smemi.



8.4.2014

Mit 95% der Mitmenschen ließe sich bei wechselnden Gebrauch bestimmter Schlüsselworte ein unendliches Gespräch führen.


F641 absurdistante: „Zieh mich lieber aus, statt runter”.


B358 vassility: „ „Du arbeitest gerne im Team, hast Spaß am Umgang mit Kunden, bist ein Organisationstalent und immer offen für neue Herausforderungen?” „Ne.” ”


Das öffentliche Reden dürfte Platz 2 der meistverbreiteten Ängste einnehmen.


W785 An einem klaren Tag kann man vom Willis Tower in Chicago vier Bundesstaaten der USA beobachten: Illinois, Indiana, Wisconsin and Michigan.


Aus der Reihe Online-Sprech, Mo_zwitschert: „Wieviele Fitness-Apps muss ich eigentlich noch installieren, bis die Wirkung endlich einsetzt?”


F642 Yvonne de Bark, Schauspielerin, Autorin, Coach, Referentin: „Das Hauptproblem für Frauen vor einem ersten Date ist nicht etwa „Wie wirke ich?”, sondern...? Richtig. WAS ZIEHE ICH AN? Stundenlang stehen wir vor unserem Schrank voller „nichts anzuziehen”. Da hilft nur eins: schöne, sexy Unterwäsche! Ernsthaft, das bringt enorm viel fürs eigene Selbstbewusstsein. Und danach lassen Sie ganz entspannt Ihre Tagesform entscheiden, was Sie anziehen. Wenn man bedenkt, dass Männer (obwohl viele das niemals zugeben würden) schon in den ersten Sekunden alle Rundungen des weiblichen Körpers gescannt haben, dann sollte „frau” dies bei der Kleidungswahl auch berücksichtigen. Ein bisschen Dekolleté, eine Hose, die den Po ins rechte Licht rückt und im Handumdrehen werden Sie einen wachen, interessierten Mann vor sich haben. Aber Achtung: Starrt der Mann Ihnen ausschließlich aufs Dekolleté, können Sie bestimmt kein philosophisches Gespräch erwarten. Und starrt er Ihnen nicht darauf, seien Sie sicher: Er HAT bereits gescannt [...] Sowohl Männer als auch Frauen beginnen sich manchmal während eines Dates „herauszuputzen”. Frauen fahren sich durch die Haare, ziehen sich ihre Bluse glatt und Männer zupfen imaginäre Flusen vom Ärmel oder streichen sich über das Männlichkeitssymbol Bart (auch, wenn gar nicht vorhanden). Sie wollen sich unterbewusst schön machen für den anderen. Und achten Sie bitte mal darauf, ob er Ihre Körperhaltung spiegelt. Das machen Gesprächspartner nur, wenn sie den anderen sympathisch finden”.



7.4.2014

Touristen helfen beim Verstehen der eigenen Stadt.


Aus der Reihe Online-Sprech, IssiSilbuP: „Große Accounts, kleine Accounts... Ziemlicher Quatsch. In meiner TL sehen die Avas alle gleich groß aus! #mussteichmalloswerden”.


D266 Einsam ist man erst, wenn man damit überfordert ist.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Hater können mir nichts”.


A260 Bruce Springsteen, Rockmusiker, 4.4.2005: „Über Musik sprechen geht nicht, das wäre das gleiche als würde man über Sex sprechen. Man kann darüber nicht sprechen, man muss es erleben”.


Viel öfter als Bote und Nachricht werden Koch und Gericht miteinander verwechselt.


W784 Für Fische kann Sonnenbrand tödlich enden.


Da das Wort „interessant” barbarisiert ist, hat auch die Feststellung, jemand sei „nicht interessant” leider fast keine Kraft mehr.


F640 Bascha Mika, Journalistin: „Die Angst davor, dass uns ab einem gewissen Alter die Erotik und Sexualität abgesprochen wird und wir deshalb versuchen, diesem Bild immer hinterher zu hecheln [...] Wir Frauen sind sicher nicht nur Opfer, aber der Druck sich über den Körper zu definieren, wird immer stärker. Junge Frauen orientieren sich an verfälschten Bildern in den Medien. Schönheit ist eine Industrieware [...] Männer werden viel weniger über ihren Körper definiert”.



6.4.2014

Dass „eigentlich” eine zutreffende Übersetzung für „in fact” ist.


W783 Sieben Jahre, nachdem er den Stromzähler erfunden hatte, entwickelte Thomas Edison den elektrischen Stuhl. Im Verlauf seines Lebens meldete Thomas Alva Edison 1.093 Patente an.


Wachheit > Wissen.


B357 Manuela Schwesig, Politikerin: „Familie wird für sich genommen nicht als Belastung empfunden und Arbeit auch nicht. Aber die Balance hinzubekommen, das ist schwer [...] Männer wünschen sich, ihre Arbeit zu reduzieren, fürchten aber negative Folgen für ihre Karriere. Frauen würden gerne mehr Stunden arbeiten, können aber aus ihren Teilzeitjobs nicht aufsteigen [...] Wer ständig präsent ist, gilt immer noch als Leistungsträger. Und wer mehr Zeit mit der Familie verbringen möchte, wird als Weichei gesehen”.


„Kotböe”.


Erst wenn sie schmerzen, merkt man wieder, dass man Zähne hat.


D265 Es gibt auch eine Kindheit im Erwachsensein. Um diese werden Depressive betrogen.


Die S in Sprache und Sport stehen für Selbstständigkeit.



5.4.2014

Großstädter sind mit ihrer Stadt nur am Wochenende zufrieden.


B356 D264 Wolfgang Gaebel, Vorsitzender des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit: „Psychische Belastungen und Ressourcen sind in hohem Maße abhängig von der Qualität des Führungsstils. Nicht zuletzt sind Führungskräfte selbst durch ihre Funktion besonders gefordert und auch besonders belastet. Daraus leitet sich ihre hohe Verantwortung, sowohl für die Umsetzung der Präventionsmaßnahmen als auch bei der Wiedereingliederung psychisch erkrankter Mitarbeiter ab”.


Gesucht wird eine Bezeichnung speziell für die Ausgelassenheit an Samstagabenden.


F639 Mrs_Bellyssimo: „Nach 8 Jahren Beziehung morgens mal wieder durchgevögelt zum Kaffeeautomaten kriechen. Frisch verliebt wie ein Teeny. Läuft”.


Oliver Polak, Komiker: „Thomas Hermanns hat mal gesagt: Je größer das Tabu ist, desto besser muss der Witz sein”.


W782 Schwertwale ködern Möwen mit zerkautem Fisch.


Menschen, die beim Sprechen nach ihrem Kinn schnappen, da dieses flieht.



4.4.2014

Ich bin es derart gewohnt, auf dem Gehweg der Schnellste zu sein, dass ich heute mit den mich beinahe überholenden Schritten einer Fußgängerin auditiv nichts anzufangen wusste.


F637 Claudia Effenberg, Model, Designerin: „Ein Aha-Erlebnis hatte ich im Aufzug zu meiner neuen Wohnung. Da kam ein Liebespärchen rein und sie haben gelacht und sich geküsst. Tagelang habe ich über die beiden nachgedacht. Mir ist klar geworden, dass es das ist, was ich will. Ich möchte kuscheln, ich möchte wieder verliebt sein. So möchte ich im Aufzug stehen. Nicht schweigend mit einem Meter Abstand [...] Ich flirte gern, aber ich bin nicht auf Männerfang. Im Gegenteil: Ich bin froh, dass ich Single bin. So schnell kommt mir kein Mann mehr in die Wohnung. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt je wieder mit einem Mann zusammenleben will. Im Moment genieße ich meine neue Freiheit. Ich bin jetzt seit vier Wochen alleine in der Wohnung und fühle mich wohl [...] Ich bin viel offener geworden. Als Single macht man auch viel mehr – man muss ja keinen mehr fragen und sich einen Kopf machen, wann man nach Hause kommt”.


W781 Vor 99 Jahren wurde die erste Hunde-Herztransplantation vorgenommen.


F638 Natalia Klitschko auf die Frage, was ihr Lebensmotto ist: „Liebe und noch einmal Liebe. Liebe ist meine einzige Religion”.


D263 Das sich Hineinkämpfen in den Tag, ohne deshalb wie ein Krieg auszusehen. Eine von vielen Masken. Alternativ: Sich in einen Tag hineinzukämpfen, ohne dass das Gesicht zur Faust, die Hand zum Schwert und das Herz zur Pistole wird.



3.4.2014

W780 20.5.2000: Mit Leo George Blair wird zum ersten Mal seit 150 Jahren während der Amtszeit eines Premierministers sein (offizielles) Kind geboren.


A259 D262 Aus dem Buch „Die Seele heilen – Ein Mutmachbuch für Depressive und ihre Angehörigen” von Sabine Wehner-Zott und Hubertus Himmerich, 1.9.2010: „Depressionen gehen wieder vorbei, sie sind gut behandelbar und hinterlassen keine negativen Charakterveränderungen”.


Die Sätze „Die beste Methode, unerkannt zu bleiben, ist die Öffentlichkeit”, „Vorurteile werden auch dann nicht wahr, wenn man aus ihnen Lieder macht”, „Musik ist die Metaebene des Zuhörens”.


B354 Erfolgreiche Karrieren zeichnen sich dadurch aus, dass sie entweder gekauft sind, oder dass während ihres Verlaufs konsequent mit Niederlagen umgegangen wurde.


F636 flysig: „Mit Rückzug kannst du keine Frau gewinnen!”


B355 Anton Hofreiter, Politiker: „Dass der Sohn des Schmieds früher immer Schmied werden musste und wir solche tradierten Muster heute überwunden haben, ist natürlich ein Fortschritt. Aber die Anforderungen der modernen Arbeitswelt erleben viele Menschen als freiheitseinschränkend. Wir müssen uns bewusst sein, dass Freiheit ein spannender Begriff ist – unterschiedliche Freiheitsräume können aber auch miteinander kollidieren. Die Freiheit, meine Arbeit wählen zu können, kann die Arbeit einschränken, wie ich meine Freizeit gestalten kann”.



2.4.2014

A257 D261 Ruediger Dahlke, „Depression: Wege aus der dunklen Nacht der Seele”, 22.3.2010: „Traurigkeit verhält sich zu Depression etwa so wie normales Zellwachstum zu dem von Krebs”.


F635 tweety30stm: „Männer die stets über's „durchvögeln” & „richtig besorgen” parlieren kennen das alles nur aus der Theorie. Hunde die bellen beißen nicht”.


Wer ausnahmslos ausgefallen spricht, lässt Ausgefallenem keinen Platz.


W779 Pferde haben an jedem Fuß nur einen Zeh.


A258 Douglas Adams, „The Meaning of Liff”, 1983: „AALST (n.) One who changes his name to be further to the front”.


Nachgeschlagen: Killerapplikation; Tempeh; Hexameter; Neville Southall; Mike Markkula; Anne-Marie Duff; Paul Janes; Juggernaut; Ludwig Damminger; Werner Lorant; Alvar Aalto; Timmy Simons; Ingo Zamperoni; MIT-Lizenz; Sonja Kirchberger; Sascha Burchert; Mary Roos; Ines Pohl; Walter Laqueur; Gabelflug; Markus Rosenberg; Mitchell Baker; TFT; Włodzimierz Lubański; Fotbollsallsvenskan; Walter Höllerer; Artschil Arweladse; James McAvoy; Michel Preud’homme; Schrammelmusik; Hugh Lofting; Tamerlan; Bernhard Dernburg; Sorbonne; Ernst Poertgen; Fred Rutten; Rune Almenning Jarstein; Daniel Hartwich; Marc Bartra; Ronald Zehrfeld; Gaël Kakuta; David Cronenberg; Johannes van den Bergh; Gary Speed; Sven Åke Albert Rydell; Florent Sinama-Pongolle; Kenny Rogers; Joel Mero; David Fincher; Bakelit; Ragnar Klavan; Iffland-Ring; Holger Hieronymus; fringe benefits; Quorn; Henry Dunant; Guus Hiddink; Perlmutt; Danny Blind.



1.4.2014

D260 WindOOf_org: „Ein Therapeut sind übrigens 1024 Gigapeuten”.


Es gibt keine Geschichte. Nur Zeit.


B352 „Karriere, ein Spiel” – dieses Buch fehlt.


alphabetismus: „Lesen bereichert, Schreiben befreit”.


W778 Dank Facebook heirateten Kelly Hildebrandt und Kelly Hildebrandt.


Dieser Moment, in dem man die Ansprache umschaltet, da einem das „Du” angeboten wurde.


B353 peterpiksa: „Liebe Mitbürger, wir Informatiker sind keine Computerfreaks. Wir sind überhaupt keine Freaks. Ihr nennt euren Optiker auch nicht Augenfreak”.



31.3.2014

A256 D259 Aus dem Buch „Depressionen für Dummies” von Charles Elliot und Laura Smith, 16.1.2008: „Klinische Studien haben gezeigt, wie wichtig es ist, die Auswirkungen der Depression auf die zwischenmenschlichen Beziehungen zu beachten. Die Depression kann die Beziehungen zu Freunden, zur Familie, zum Partner und zu anderen nahestehenden Personen zerstören. Diese Beziehungsprobleme können ihrerseits die Depressionen verschlimmern”.


Ich staune über den Ehrgeiz und auch die Zuversicht von Menschen, die per Betätigung des Türöffnerknopfes hoffen, dem bereits losgefahrenen Zug doch noch zuzusteigen.


F631 Emma Watson, Schauspielerin: „I don't date people who are famous. I don't think it's fair that, all of a sudden, intimate details of their personal life are public as a direct result of me. I wish I could protect them”.


W777 Angenommen, ein Tunnel ginge quer durch die Erde, würde ein Mensch 42 Sekunden brauchen, um dort durchzufallen.


„Tarifautonomiestärkungsgesetz”.


F632 Les Parrott, Beziehungsberater, Autor: „Schon kleine Änderungen oder neue gemeinsame Hobbys können Langeweile und Monotonie aus der Ehe verscheuchen [...] Aus klinischer Erfahrung wissen wir, dass neue Gewohnheiten innerhalb von drei Wochen etabliert sein können [...] Man sollte einander sagen, was man gemeinsam in den vergangenen fünf Jahren erreicht hat, und wo man in zehn Jahren sein will. Fast wie bei einem Business-Plan. Es ist nicht nur aufregend, ein Ziel zu haben. Man kann sich darauf freuen. Und es beweist auch das Vertrauen ineinander”.


B351 Terence Fletcher, Figur aus „Whiplash”: „There are no two words in the English language more harmful than good job”.


F633 RWIN1972: „Bei uns zu hause habe ich zwar die Hosen an, aber meine Frau sagt mir welche”.


Dass sich ausgerechnet „dünn”, nicht aber bünn, günn, hünn etc. durchgesetzt hat.


F634 David Myatt, Some Questions for DWM: „Personally, I feel that while there is much beauty presenced here on Earth, nothing can equal the beauty a woman can and does presence when we through love share a life with her”.



30.3.2014

W776 Das Weiße Haus hat den Farbcode „KEIM 812285”.


Menschen, die als „Beweis” dafür, dass sie „richtig gelebt” haben, ihre Tattoos vorzeigen.


F630 Jana Förster, Autorin: „Beim Sex den Bauch einziehen, auf die Haare achten und sich so hinlegen, dass die kleinen Orangendellen am Oberschenkel nicht zu sehen sind? Das passiert mir nie wieder! Dank der Ehrlichkeit der Männer habe ich gelernt, dass sie auf so etwas nicht achten. Sie sehen an der Frau nur die Dinge, die ihnen besonders gut gefallen, sie wollen ja tollen Sex haben. Also, Frauen, entspannt Euch!”


Eine peinliche Situation als „peinlich” zu bezeichnen, kann ihr in diesem Moment fast alles an Peinlichkeit nehmen. Alle Beteiligten sind dann nicht mehr durch Unwohlsein, sondern Erleichterung miteinander verbunden.


A255 D258 Sally Brampton, „Das Monster, die Hoffnung und ich: Wie ich meine Depression besiegte”, 16.6.2009: „Manchmal denke ich, die Depression sollte die Krankheit des Zurechtkommens genannt werden. So viele von uns schlagen sich damit herum, wagen nicht, um Hilfe zu bitten, oder wissen nicht, wie sie es tun sollen. Noch größer und erschreckender ist die Anzahl deren, bei denen die Krankheit gar nicht erst diagnostiziert wird”.


Abkürzungen, deren Aussprache mehr Zeit beansprucht als das Original, zum Beispiel WYSIWYG. Interviews, bei denen die Fragen interessanter, überraschender und tiefer ausfallen als die Antworten. Schauspieler, die in jedes in ihrer Worte einen Sound legen, da sie den Kamera-Modus nicht abstellen. Eine Idee, die vor lauter Einfällen nicht von der Stelle kommt.



29.3.2014

F629 Mokokoma Mokhonoana, Divided & Conquered: „When a man cheats, it is said it is because he is a dog. When a woman cheats, it is said it is because her man is a dog”.


Eine neue Lieblingsjeans entspricht einem neuen Lebensabschnitt.


D257 Danny Baker: „Depressionen entstehen durch ein Ungleichgewicht aufgrund fehlender Chemikalien im Gehirn. Diese sind: Serotonin, Dopamin, Adrenalin oder Noradrenalin. Nur weil es keine sichtbare Krankheit ist, heißt das nicht, dass sie keine echte Krankheit ist”.


Frauen sind so vornehm, dass sie sich mehr darüber ärgern, wenn man ihnen Notgeilheit anmerkt, als dass wenn sie ihr erliegen.


W775 In der Antike glaubte man, dass die Stromschläge von Rochen gegen Migräne helfen.


Nachgeschlagen: Chris Gueffroy; Anton Polster; Rama Yade; Christine Kaufmann; Initiation; Shashi Tharoor; Cinéma vérité; Ernst Glaeser; Kollergang; Sunkist; 3M; Jared Leto; KATL; Hans-Georg Aschenbach; Judas Priest; Gregs Tagebuch; YMCA; Rene Russo; David Faustino; Robert Graves; Singebewegung; Elisabeth Hase; Jean Paulhan; Wes Anderson; Bootleg; Gabriel Chevallier; Satya Nadella; Nasobēm; Carlos Bacca; Angkor Wat; César Azpilicueta; GOA; Jawaharlal Nehru; SGE; Filip Daems; Joaquín Phoenix; Gary Caldwell; Marianne Birthler; Raymond Kurzweil; Roy Scheider; George Robert Gissing; Norbert Siegmann; Ischialgie; Christiane Taubira; Jules Renard; Albert Hofmann; Christoph Wilhelm Hufeland; Ewen Bremner; Alfred Preißler; Kapitalstock; David Ginola; Alarmrotte; Ehm Welk; Niels Sönnichsen; Kjetil Rekdal; Eleanor Tomlinson; Knut Nystedt; Nicholas Hoult; Billy Crystal; Rainald Goetz; Larry David; Aftermarket; Barbara Auer; David Byrne.



28.3.2014

F627 Heino, Musiker, auf die Frage, wie man es schafft, lange Zeit ein glückliches Paar zu bleiben: „Wenn man seine Frau als größtes Geschenk betrachtet. Eins mit großer Schleife. Und ihr das auch immer wieder zeigt”.


Menschen, die ihre Schnürsenkel auflösen und neu binden, da sie nicht fest genug saßen.


F628 Schreibzessin: „Ich würde nicht gezielt/ bewußt nach einer Partnerin suchen, weil das meistens sowieso nichts wird. Man verkrampft dabei viel zu schnell, weil man sich damit selbst Stress macht und an seinem Selbstvertrauen/ Selbstbewußtsein zweifelt. Das bringt es nicht. Es ist bei sehr vielen, grade in dem Alter, so ab 30 aufwärts so, das sie sich viel zu sehr daran gewöhnt haben, allein zu sein und machen zu können, auf was man grade Lust hat. Es fällt einem dann mit der zeit immer schwerer, sich auf Kompromisse einzulassen, die eine Partnerschaft definitiv mit sich bringt. Ich finde aber nicht, wie ich in einem dieser Beiträge gelesen habe, das Partnerschaften immer seltener werden. Das kommt auf jeden einzelnen selbst an, was er oder sie vom Leben erwarten, bzw. an Vorstellungen haben”.


W774 Die längste Stahlachterbahn Deutschlands misst 1.620 Meter, befindet sich im Europa-Park Rust, und heißt Silver Star.


Hat eine Beziehung Mittelmaß erreicht, bleibt sie dort auch.


D256 Aus der Berliner Zeitung: „In Berlin werden mehr psychische Erkrankungen (254 Fehltage bei 100 Beschäftigten) diagnostiziert als im Bundesdurchschnitt (213). Doch ist eine Arbeitsunfähigkeit keine medizinische, sondern genau genommen eine sozialmedizinische Diagnose. Die sagt noch nichts über die Schwere einer Erkrankung [...] Möglicherweise gibt es in Berlin nicht mehr Erkrankungen, sondern nur mehr Behandlungen. Oder die Hemmschwelle, professionelle Hilfe zu beanspruchen, ist in einer Großstadt niedriger. Oder besser möglich. Oder die Hausärzte sind hier eher in der Lage, bei körperlichen Beschwerden die psychosomatischen Ursachen dahinter zu ermitteln. Könnte sein. Doch das wäre eine andere Statistik”.



27.3.2014

W773 Wenn sie nicht brüten, bleiben Mauersegler mehrere Monate unterbrechungsfrei in der Luft; ein Mauersegler paart sich in der Luft und kann sogar fliegend schlafen.


F623 Esther Diekhof, Professorin am Institut für Humanbiologie der Universität Hamburg: „Der Testosteronspiegel schwankt im Lauf des Tages stark. Morgens ist er am höchsten, Sie fühlen sich dann wohl energiegeladener. Auch die Jahreszeit hat Einfluss, so entstehen die Frühlingsgefühle. Aber das kann auch daran liegen, dass sich die Frauen dann erotischer kleiden”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „[Ein Selfie] ist elektronische Masturbation”.


F624 diedat: „Warum heiraten? Leasing tut's doch auch!”


Die gesamte Nacht mit einem einzigen Album verbringen. Eine Woche lang.


F625 Elisabeth Raether, Autorin, Journalistin: „Wir Frauen sind wie ihr und wie, laut Forschung, die Bonobo-Affen: Sex ist für uns das Allerwichtigste im Leben. Wir tun nur so, als wollten wir vorher zum Essen eingeladen werden. Das ist eine Gewohnheit aus jahrhundertelanger Unterdrückung des weiblichen Begehrens, aber das haben wir auch bald hinter uns”.


So wie man in Fremdwährungen nicht erfolgreich feilschen kann, so kann man in Fremdsprachen nur selten sicher pointieren.


F626 Jade Butterfield, Figur aus „Endless Love”: „My first love was everything all at once. The kind you never fall back from. Never try to. Never want to. A love so big. So strong. It never dies. Never fades. Never loses its electricity. The kind of love you fight for. The kind of boy you fight for”.



26.3.2014

B350 Zu Beginn jeden Arbeitstages erledige ich drei, vier kleine Dinge und lasse den Merkzettel mit gelösten Aufgaben dann den ganzen Tag liegen. Mir hilft das.


Sich seine Neugier zu bewahren, das bedeutet auch, mit zunehmendem Alter jünger zu werden.


W772 Eine Termitenkönigin kann 30.000 Eier am Tag legen und bis zu 50 Jahre alt werden. Termiten sind die einzigen Insekten, die Holz verdauen können. Die Außenwände eines Termitenhügels sind so hart wie Beton. Eine Termitenkolonie verbraucht so viel Sauerstoff wie eine Kuh. Das Gesamtgewicht aller Termiten übersteigt dasjenige aller Wildtiere in Afrika. Dreißig Prozent des Methan-Gehalts der Erdatmosphäre wird durch Termiten erzeugt. Termiten schlafen nicht. In Deutschland ist nur die Erdholztermite beheimatet.


Sänger mit einer so großartigen Stimme, dass diese auch in Abwesenheit von Musik verzückt.


A254 D255 Aus dem Buch „Ratgeber Depression: Informationen für Betroffene und Angehörige” von Martin Hautzinger, März 2006: „Schlafstörungen sind oft die ersten Anzeichen einer Depression und müssen immer sehr ernst genommen werden. Zwei oder mehr Stunden vor der gewohnten Zeit wachen depressive Patienten auf; in diesen frühen Morgenstunden wird die Depression als besonders schwer empfunden. Es ist das Morgentief der Depressiven. Der Schlafrhythmus ist bei ihnen gestört. Ein Zehntel der depressiven Patienten hat nicht zu wenig, sondern zu viel Schlaf. Die Ursachen für dieses Phänomen sind gänzlich unbekannt”.


F622 Schreibzessin: „#Liebe ist gemeinsame Freude an wechselseitiger #Unvollkommenheit”.



25.3.2014

Martin Sonneborn, Journalist, Satiriker, Politiker: „Ich glaube, die meisten Menschen können mit Ironie umgehen. Am besten natürlich diejenigen, die sie gar nicht bemerken. Ein Hang zur Ironie ist ein Charakterzug, den man vermutlich nicht ablegt. Es sei denn, die komplette Umwelt wird ironisch, dann wird man halt ernst”.


W771 Koro tritt überwiegend in Indonesien und Malaysia auf.


Lügen, die man oft genug wiederholt, werden irgendwann Politik.


D254 Rob Delaney: „Depressionen bedeuten: Abwesenheit von Gefühlen. Ich habe nie geweint, während ich in der dunkelsten Phase meiner Depression steckte. Weinen wäre URLAUB gewesen. Oder SCHEISS WEIHNACHTEN. Ein Streit oder das Gefühl von Wut wäre eine Erlösung gewesen [...] Depressionen verschlingen deine Angst, deine Traurigkeit, deine Glücksgefühle”.


Nachgeschlagen: busker; roast; overnight stay; scrumptious; turf; manger; civil service; bedlam; pig-headed; devotional; hard hat; crouch; benefit of doubt; avaricious; cistern; bait; lye; ferry; chilly; stalwart; guesser; shady; utilities; accommodation; seduce; booked up; wearable; seeding; traitor; cash desk; recruit; foremost; clearance; respiration; discontinue; escape-proof; stride; poised; stir; oath; crucial; fatty; blister; wholesale; breeding; panmill; escalator; beacon; foggy; time-lapse; sunstroke; charger; thrill of joy; ponytail; amber; digitization; eagle eye; dare.



24.3.2014

F620 Luther, Figur aus der gleichnamigen Serie: „Die Sache mit der Liebe ist: sie kann das Beste in einem zum Vorschein bringen, aber auch das Schlimmste – all die Ängste, den Zorn, Selbstzweifel”.


Frauen, die ihr Leben in einem Wert zusammenfassen: der Anzahl ihrer Männer.


W770 Sojamilch darf unter dieser Bezeichnung nicht verkauft werden, da „die Bezeichnung „Milch” ausschließlich dem durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenen Erzeugnis der normalen Eutersekretion, ohne jeglichen Zusatz oder Entzug, vorbehalten” ist.


B349 Hätte man unter den Wochentagen ein Synonym für Arbeit auszuwählen, wäre das der Montag.


Wer Redewendungen hinterfragt, zerstört sie – zehn Beispiele: Wo kommt man raus, wenn man kurz vor Canossa abbiegt? Wenn mir ein Apfel aus dem Einkaufskorb fällt, und gerade kein Stamm in der Nähe ist – inwiefern ähnele ich dann meinem Vater? Ist ein Besen verdaulich? Kann man auch mitten in einer Großstadt einen Bock schießen? Sollte man besser Margarine verwenden, damit einem nichts vom Brot genommen wird? Wenn man dem Affen statt Zucker einen noch nicht gelutschten Drops gibt – erledigt sich das Problem dann von selbst? Sind alle Stiere gehörnte Ehemänner? Ist eine Eselei Voraussetzung einer Eselsbrücke? Wie oft ist man beim Einkaufsbummel weg vom Fenster? Wenn man Nachos-Krümel am Fuß hat: ist man dann in ein Fettnäpfchen getreten?


F621 flamingowurst: „Pornos sind extrem unrealistisch. Wenn sich die Alte den BH auszieht, fallen da keine Essenreste raus. Nicht mal Kekskrümel!”



23.3.2014

Musik berührt Körperstellen, die auch Sex nicht erreicht hätte. Alternativ: Musik berührt mich an Stellen, die mein Körper noch gar nicht hat.


F616 B348 Kylie Minogue, Sängerin, Schauspielerin: „Wenn ich mich verliebe, dann schaffe ich es, alles zu ändern. Ich entschlacke meinen Terminplan, ich schiebe Verpflichtungen hin und her, so, dass es passt. Denn ich bin immer noch eine Romantikerin, die an die Liebe glaubt. Ich bin kein rücksichtsloser Workaholic! Ich bin nur ein Workaholic. Aber ich wäre trotzdem in der Lage, Liebe und eine Beziehung zu haben. Wenn ich spüre, da tritt jemand in mein Leben, der es wert ist, dann mache ich das möglich”.


Regen > Winter.


F617 Nelson Müller, Koch: „Wenn man gut kochen kann und gut singen kann, kann man viele Frauen klar machen, auf jeden Fall”.


„Mitternachtssteaks”.


Automatische Ergänzung für „Unterblicken”: „Unterbelichten”.


F618 evcalu: „und ich denke mir: „Wieso braucht man Liebe, wenn man Dinge mit Käse überbacken kann?” ”


Dass ihre Vergangenheit den meisten Menschen erst noch bevorsteht -


W769 1900 fuhren 40 Prozent aller Automobile mit Dampfantrieb.


Hagen Rether, Kabarettist: „Wählen ist wie Zähneputzen. Wenn ich es lasse, wird es irgendwann mal braun”.


Frauen kennen in etwa 3x so viele Synonyme für „dick”.


F619 Pinetta_: „ „Ich liebe Dich” Sätze, die mit „aber” weitergehen, kann man auch direkt lassen”.



22.3.2014

B345 Hélène Grimaud, Pianistin: „Ich glaube, ich gehöre zu den Menschen, die immer mehr zu tun haben möchten, als sie schaffen [...] Wenn ich so viel vor mir habe, dass ich ich den nächsten Tag nicht schaffen kann, beruhigt mich das fast. Ich muss mich ergeben. Der Fatalismus daran gefällt mir”.


Wie selten die Frage „Wie ist das Leben zu Dir?” gestellt wird.


W768 Die Augen keines Landwirbeltieres haben einen größeren Durchmesser als die des Afrikanischen Straußes.


B346 Auf Arbeit ist interessanter, was man selbst steuern kann.


Umfragen sind die neuen Wahlergebnisse, Nominierungen die neuen Oscars, Verdächtige die neuen Verurteilten, Bauchschmerzen die neuen Bauchgefühle, Social der neue Paparazzo, Spekulation der neue Fakt und Gleichsetzungen die neuen Vergleiche.


D253 Manfred Lütz, Arzt, Theologe, Schriftsteller, Psychiater, Psychotherapeut: „Ein Drittel aller Deutschen werden im Laufe ihres Lebens einmal psychisch krank, die anderen zwei Drittel haben psychisch kranke Angehörige. Mittlerweile können über die Hälfte aller psychischen Krankheiten geheilt werden. Aber die Kenntnisse über die Psychiatrie sind nach wie vor mittelalterlich, vermutlich weil viele davor Angst haben und sich nicht kundig machen”.


Wer Idiom spricht, dem unterstellt man unwillkürlich, er denke in Idiomen.


F615 prinzpidergott: „Wenn ein Kerl nicht weiß ob seine Freundin ihr Leberkäsebrötchen mit Ketchup, Senf oder ohne Alles isst, hat die Beziehung keinen Sinn!”


Nachgeschlagen: Adriana Lisboa; Stencil; Radha Mitchell; Wolfgang Berghofer; Milena Dreißig; Matthias Ilgen; Wilhelmsschrei; Rick Ross; Christoph Meckel; Reiner Hollmann; Ludwig Finckh; Felix Timmermans; HSP; James Woods; Margareta Klopstock; Gloria Stuart; Pierre Loti; Thomas-Theorem; Rachel Bilson; Wilhelm Dilthey; Maroua Kharbouch; Rodney King; Peter Boenisch; Buekorps; Shazia Mirza; Bebop; Bettina Pfleiderer; Aliaa Magda Elmahdy; Genosse Trend; Dan Kieran; Hans-Peter Schwarz; Ernst Beyeler; Theodor Borrer; Dakota Fanning; Amber Heard; Theodore Dreiser; Axel Witsel; Demián Bichir; Red Krayola; Völklinger Hütte; Ali Parvin; Michy Batshuayi; Hans Marchwitza; Verena Rossbacher; Max Mell; Jean Pütz; SAP HANA; César Luís Prates; SSRI; Vicky Krieps; Mahir Sağlık; Peter Gojowczyk; Miloš Jojić; Hans Grimm; Dušan Fitzel; Dieter Reiter; Johanna Klum; Anthony Martial; Juan Pablo Ángel Arango; Meteomedia; Boris Grundl; ACTA; Neologismus; Salvatore Sirigu; Emmanuelle Béart; Spectaculum; John Napier; Sofía Vergara; Helmut Lang; Fibonacci-Folge; Marley Shelton; Horst-Gregorio Canellas.


B347 Silvia Tarves, Personalberaterin: „Frauen sind eher kooperative Führungskräfte, die ein partnerschaftliches Miteinander motiviert und die sich auf soziale Aspekte im Unternehmen konzentrieren. Sie zeigen grundsätzlich eine hohe persönliche Lernbereitschaft, stellen sich und ihre Entscheidungen mehr infrage. Sie sind zumeist sehr umsichtige Entscheider; hinterfragen mehr als Männer”.



21.3.2014

W767 In Moskau gibt es Hunde, die selbstständig U-Bahn fahren.


Ich sorge immer wieder für Irritationen, indem ich bereits (?) morgens Obst esse, während andere ihr Räucherwurstcroissant verdauen.


Die Sätze „Die Jugend ist an die Jugendlichen verschwendet!”, „Je weniger man sagt, desto mehr kommuniziert man”, „Unberechenbarkeit und Zuverlässigkeit schließen sich nicht aus”.


B344 Chefs, die mit Umarmungen nicht umgehen können.


Thomas Tuchel, Fußballtrainer: „Natürlich musst du auch in einem winzigen Teil deines Herzens und zu einem gewissen Grad den Mut haben, an die Sensation zu glauben, sonst wird sie nicht möglich sein”.



20.3.2014

Aus der Reihe Online-Sprech: „Yes, 20 Useless Apps, from an egg-laying simulator to a scanner that counts the bacteria on your finger! This all-in-one useless app collection has it all! See what it's like to be dead using the death simulator! Witness breakthrough cliff-jumping A.I. technology! This useless collection has it all!”


Warum „Ich werde 15” bedeutungsvoller klingt als „Ich werde 72”.


B343 Die Sätze „Glaubst Du dran, glauben die anderen dran – das ist das Spiel des Top-Verkäufers”, „Religion hat kein Büro”, „Ich bin kein Geschäftsmann – Ich bin das Geschäft”.


Aus einem aktuellen Spickzettel: „BI: d an e Eproblem orientierte Analyse u adressatengerechte Bereitstellung v I”.


W766 In den Vereinigten Arabischen Emiraten befinden sich mehr Arbeitsmigranten als Einheimische.


D251 Jan Delhey, Professor für Soziologie: „Wenn es um Glücksmomente geht, dann kann man das schon irgendwie planen. Wir wissen ja, was uns gefällt, was uns guttut, und dann kann man natürlich solche Situationen oder Dinge einfach auch suchen. Wenn es um Glück als eher so ein langfristiges Gefühl der Lebenszufriedenheit geht, das ist deutlich schwieriger, das sozusagen selber herzustellen, sondern das ergibt sich eigentlich eher aus unserem Leben, aus unserer Lebensführung, aus unseren Lebensumständen”.


Einsamkeit führt entweder zu Bitternis oder zu noch schönerer Einsamkeit.


D252 Manfred Lütz, Arzt, Theologe, Schriftsteller, Psychiater, Psychotherapeut: „Vor 30 Jahren bekam ein schwer depressiver Patient in drei Tagen einen ambulanten Termin. Heute dauert das drei Monate. Hinter diesen nüchternen Zahlen verbergen sich menschliche Tragödien. Denn wer wirklich problemlos drei Monate auf eine Behandlung warten könnte, wäre nicht wirklich krank”.



19.3.2014

W765 Für die Angst vor Freitag dem 13. gibt es eine eigene wissenschaftliche Bezeichnung und zwar Paraskavedekatriaphobie. Wissenschaftliche Bezeichnung für die Angst davor, glücklich zu sein: Cherophobie.


Genial ist, wer Menschen zum Staunen bringt.


B342 Aufgaben zu erledigen ist wichtiger als To-dos zu dokumentieren.


Dass man unausgeschlafen ist, wenn man zu früh ins Bett gegangen ist.


D250 Jan11K: „Ich bin nicht chronisch depressiv, höchstens naturtrüb”.


F614 MelliLicious81: „Prinzessinnen gibt es im Märchen. Frauen im echten Leben”.



18.3.2014

F613 MineMusic1980: „Tausche grübeln gegen knutschen”.


Auch Kochmuffel haben Appetit.


Klaus Wagenbach, Verleger: „Der Verlegeralltag besteht aus kleinen Unglücken und manchmal auch in einem großen Glück. Die täglichen Unglücke sind unser täglich Brot”.


B341 Ergebnisse aus einer Studie von KPMG: „Women are clear about their abilities and careful not to oversell themselves [...] The majority of men and women’s leadership behaviour is the same [...] Women prefer formal over informal contacts when accessing support”.


Sprache verändert das Aussehen.


W764 1895 gab es auf den Straßen von Ohio genau zwei Autos. Und diese beiden fuhren bei einem Unfall ineinander.



17.3.2014

Ein guter Freund zeigt dir Grenzen auf, ohne dass du dich dadurch begrenzt fühlst.


D249 Je stärker die Depression, desto besessener ist sie vom Erkrankten, seinem Gedächtnis, seinen Vorlieben, seiner Arbeit.


„Makrelenkonflikt”.


W763 Einer 2002 in Costa Rica entdeckten Laufkäuferart wurde aufgrund deren stark ausgebildeten Gliedmaßen der Name Agra schwarzeneggeri gegeben.


Dass wir ausgerechnet die Dinge nicht loslassen können, die nicht zu greifen sind, Liebe, Musik, Vergangenheit.



16.3.2014

W762 Durch Teddy-Bären sterben mehr Menschen im Jahr als durch Grizzly-Bären.


Christine Westermann, Moderatorin, Autorin: „Wenn im Fernsehen mal fünf Sekunden Ruhe ist, denkt man, es ist was kaputt, oder?”


B339 D247 Stefanie Stahl, Psychotherapeutin: „Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl gehen ja schon aus dem Haus mit dem Gefühl: Ich bin ein Fehler. Diese Menschen schämen sich häufig, obgleich es keinen Anlass gibt. Das ist eher ein Grundlebensgefühl [...] Dabei hat das Streben nach Perfektionismus dieser Fassadenmenschen immer etwas mit geringem Selbstwertgefühl zu tun [...] Wer selbstsicher ist, der kann authentisch leben, der nimmt seine Schwächen an. Die coolste Reaktion besteht darin, dass man von Herzen sagt: Das war jetzt aber peinlich!”


Sein Leben in die Hand zu nehmen, ist auch eine Methode, es zu umarmen.


F610 Tabea Freitag, Psychologin: „Intimrasur ist heute Standard, Analverkehr wird immer mehr von Frauen erwartet – das kommt primär aus der Pornographie [...] Pornographie ist heute überall verfügbar, und das zerstört vielfach die Intimität zwischen Paaren”.


D248 Nach neuen Gründen suchen, eine Depression zu haben, weil man ja sonst nichts hat. Verheerend: seine Depression nicht abzulegen, da man dann nichts mehr hätte.


F611 Désirée Nick, Entertainerin, Schauspielerin, Autorin: „Zu kurze Röcke und zu viel Rouge sind immer ein Zeichen von Verzweiflung bei einer Frau”.


„Kanuschubserazubi”.


F612 B340 Kajjo: „Die überwältigende Mehrheit aller Erwachsenen verliebt sich nicht innerhalb weniger Minuten oder Stunden, sondern kennt den anderen schon länger, z.b. aus Verein, Sport, Beruf, Bekanntenkreis und so weiter. Meistens verliebt man sich nicht ins Aussehen, sondern in die Art des anderen. Wenn man bedenkt, dass die überwältigende Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung regelmäßig Partnerschaften eingeht und sich mehrfach im Leben verliebt, dann sollte einem klar sein, dass es einfach nur am Aussehen offensichtlich nicht liegen kann. Fast alle finden mehrfach im Leben Partner und nur ganz wenige sind wirklich schön. Die allermeisten sehen ganz durchschnittlich aus, manche schlechter, manche besser und trotzdem haben fast alle einen Partner, zumindest ab und zu [...] Meine Lebenserfahrung zeigt, dass sich viele z.B. im Berufsleben nach Monaten in Menschen verlieben können, obwohl sie sie anfangs nicht schön fanden und quasi gar nicht beachtet haben. Wenn dann aber erst einmal Nähe und Vertrauen durch das Zusammenarbeiten entsteht, man den ähnlichen Humor genießt, Ansichten und Wertvorstellungen harmonieren, dann können plötzlich Gefühle entstehen. Umgekehrt verhält es sich mit dem Aussehen, da kann man eine Person wirklich attraktiv finden und sich für sie interessieren, aber sobald man sie besser kennenlernt, verblasst das Interesse, weil man merkt, dass sie zickig, schlampíg, dämlich oder unzuverläsig ist oder man so überhaupt nicht miteinander harmoniert”.



15.3.2014

A253 B338 Maria Elgin, Figur aus „Der vierte Engel”, 2001: „Niemand auf seinem Sterbebett hat sich je gewünscht, er hätte mehr Zeit im Büro verbracht”.


„Bescheidenheitsprotz”.


W761 Nach mindestens vier Monaten hat ein neu geborenes Menschenbaby sein Gewicht verdoppelt.


Die vielen Fehler, die der Satz „Ich wirke zwar ganz nett, bin aber eigentlich ein knallharter Typ” enthält.


Fritz Joachim Raddatz, Schriftsteller: „Neid ist neben Sexualität die ausgeprägteste Eigenschaft des Menschen”.


Ist nicht die Überraschung von allen Abenteuern das kürzeste?



14.3.2014

D246 noveldoctor: „Depression is so insidious it can make me feel unworthy of the moments when I actually feel good. #depressionlies”.


Wie viele Einwohner Berlin auf einmal hat. Nur weil gutes Wetter hat.


W760 Im Februar 2007 erhielt die Labradorhündin Sadie eine Dickin Medal und wurde damit der insgesamt 25. Hund, der seit 1943 diese Ehrung erhalten hat.


Steve Wozniak, Unternehmer: „Das Internet ist ein menschliches Grundrecht”.


B337 Das „A” in Arbeit steht für Alkohol.


„Ungehobelt” zählt zu den schöneren Un-Worten im Deutschen.



13.3.2014

W759 Der Hundertjährige Krieg dauerte 16 Jahre länger.


F607 „Wenn ein Mann und eine Frau sich verlieben, lügen sie sich zuerst ein bisschen an, damit sie sich auch füreinander interessieren [...] Die Liebe findet einen immer, egal wie gut man sich versteckt [...] Wenn Frauen zuviel Männersamen abbekommen, wachsen ihnen kleine Bärte”.


Susanne Schüssler, Verlegerin: „Entdeckungen kann man da machen, wo Brüche sind”.


F608 Harald Schmidt, Schauspieler, Schriftsteller, Moderator: „Schlau ist das neue Sexy. 76 Prozent der Männer können sich überhaupt nicht mehr eine Frau ohne Beruf vorstellen. Das ist aber auch naheliegend: Irgendwie muss ja das Sky-Abo und das Bier bezahlt werden”.


B336 D245 Paul Hoff, Professor für Psychiatrie: „Das eigentliche Problem sind nicht die psychotropen Substanzen selbst, sondern unsere Gewichtung von Leistung einerseits und Erholung andererseits. Diese Balance driftet heute ziemlich in Richtung Betonung der Leistung. Und Leistung als zentraler gesellschaftlicher und persönlicher Wert hat natürlich viel mit Angst zu tun, der Angst nämlich, diesem Anspruch nicht zu genügen. Dann sind wir rasch bei den verschiedenen Möglichkeiten, dies zu beeinflussen, unter anderem bei Psychopharmaka, die die Leistung vermeintlich steigern und die Ängste dämpfen. Im schlimmsten Fall nehmen die Leute im Büro dann Amphetamine und am Abend Beruhigungsmittel”.


F609 DuMusstLachen: „Meine nächste Beziehung hätte ich gerne in Sepia. Das ist immer so hübsch”.



12.3.2014

D244 Der Anwesenheit dienende Abwesenheit.


W758 25.10.1892: Nachdem Robert Sputh den Bierdeckel erfand, ließ er diesen als Holzfilzplatten oder Faserguß-Untersetzer patentrechtlich schützen.


Gesucht wird eine Bezeichnung speziell für die Hilflosigkeit gegenüber Killerargumenten.


F606 PaulFauser: „Du fragst mich, ob ich oft an Dich denke. Ich weiß nicht. Ich habe einmal an Dich gedacht und es hat nie wieder aufgehört”.


B335 Präsentationen, zu schlecht, um sie einfach zu ignorieren.



11.3.2014

Aus der Reihe Online-Sprech, Gedankeninsel: „Früher war Luxus, sich ein Handy zu leisten, um erreichbar zu sein. Heute ist Luxus, es sich leisten zu können, nicht erreichbar zu sein”.


F604 Lydia Mischkulnig, Schriftstellerin: „Es scheint mir eher zu sein, dass Leidenschaft nicht logisch ist. Sie ist hitzig und verbrennt. Aus Angst vermutlich, oder Wut, oder Zuneigung. Also nicht wohlwollende Liebe, sondern vereinnahmendes Verlangen. Jedenfalls ist Leidenschaft das Gegenteil von Gleichgültigkeit”.


„Amateurpazifist”.


B334 Oskar Mahler, Bildhauer: „Seinen Lieblingshammer gibt man nicht aus der Hand, der ist auf einen eingeschlagen”.


Nachgeschlagen: Wolfram Alpha; The Colbert Report; Pete Townshend; Gerhard Zwerenz; Ignaz von Döllinger; Mandala; Judith Kerr; Joseph Görres; Friedrich Gerstäcker; Christopher Samba; Thea Sternheim; Broguing; Fritz von Unruh; JadeWeserPort; Manfred Maurenbrecher; Charles Dow; Frank Miller; Hiltrud Schwetje; Sumaya Farhat-Naser; Steven Seagal; Hany Mukhtar; James Franck; Morten Olsen; Verlag Neues Leben; D.A.S.; Arthur Wellesley; John Forsythe; Bobby Robson; Joachim Król; Hervin Ongenda; CowParade; Ezequiel Iván Lavezzi; Günter Pfitzmann; Nico Schulz; Bolustod; Thomas Kraft; Ronald McDonald; Matthew Le Tissier; Emilie Lieberherr; Chikan; Joy Denalane; KEF; Anna Loos; Fabian von Schlabrendorff; Antonia Michaelis; Karl Dedecius; Korać-Cup; Donna Tartt; Eustachi-Röhre; Eduard von Steiger; Dean Kamen; Herta Heuwer; FISA; Simone Veil; Benedict Cumberbatch; Heidi Hetzer; Philippika; Ingress; RSVP; Louise Schroeder; Macy-Konferenzen; Logan Bailly.


W757 Nur Kleintiere dürfen über den Hausmüll entsorgt werden.


Gregor Gysi: „Wenn 4 Völkerrechtsverletzer dem 5. Völkerrechtsverletzer vorwerfen, dass er das Völkerrecht verletzt, ist die Wirkung begrenzt”.


F605 ElenaRaulf: „Ins Verliebtsein verliebt sein, aber die Liebe fürchten”.



10.3.2014

„Glückskeksbetexter”.


W756 Die Autobezeichnung „Jeep” stammt von der Abkürzung G. P., die im Militärischen für Fahrzeuge mit „general purpose” verwendet wird.


Peggy Lektro. Anleitung zum Spielen, Version 0.9.10.


F601 Glitzerkunst: „Männer, die ständig ihre Freundin zum Thema machen, um zu zeigen, dass sie vom Markt sind, wenn sie sowieso niemand sonst will. Mysteriös”.


Nachgeschlagen: Eva Habermann; Pippo Baudo; Martin Kree; Lemony Snicket; Taribo West; Otto Willmann; Friedrich Silcher; Denis Dmitrijewitsch Tscheryschew; Walter Felsenstein; Gläserne Decke; Cardiovascular Research; Johann August Sutter; Olga Kurylenko; Friedrich Ani; Parabolantenne; Des Walker; Pier Luigi Bersani; Ulrike von Levetzow; Geofencing; Andrew Lincoln; Ernst Gräfenberg; EFD; Katzentisch; KOS; Richard Golz; GUE; Rufus Wainwright; Katja Petrowskaja; Arno Rink; Faith No More; Diana Golze; Sean Parker; Emilio Mola; Desigual; Karl Urban; Per Leo; Powerpoint-Karaoke; Paläontologie; Joel Kinnaman; Eva Green; Guldbagge; Christian Dietrich Grabbe; Neurolues; Niiu; Anne Helm; Referendum über die Unabhängigkeit Schottlands; Silk; Siphiwe Tshabalala; Andrea Schröder-Ehlers; Fußballspiel AS Adema – SOE Antananarivo 2002; Humberto Suazo; NSF; Annett Louisan; EAN; Derivation; Markus Söder; Djuna Barnes; Pepita; William Gaddis; Rem Koolhaas.


F602 Chris Evans, Schauspieler: „I want to get married, though I want children – to me that's the ultimate thing. When you're old and on your death bed, looking back at your life it's not going to be the films you've made or what you've accomplished, it's the relationships you have. You're survived by things that matter – the people you love and those who love you back”.


D243 Nur zwei Buchstaben trennen das englische „depressed” von „dressed”.


„Waschmaschinenfachverkäuferin”.


F603 Frau_NPunkt: „Ich bin ja sehr froh, dass uns Frauenzeitschriften sagen was Männer im Bett wollen. Und Männer aus Pornos erfahren was Frauen wollen”.



9.3.2014

B332 Jürgen Stock, Physiker: „In der Wirtschaft wird behauptet, man brauche Erfahrung, ich glaube nicht, dass das ernst gemeint ist [...] Menschen mit Erfahrung können sie schwerer führen, sie müssen sie überzeugen”.


W755 Berlin liegt weiter im Norden als London. Toronto liegt südlicher als Mailand.


F596 Wieland Stolzenburg, Beziehungsberater: „Single sein hat Folgen: Menschen ohne Partnerschaft oder Ehe sterben statistisch gesehen früher, sind unsportlicher, ernähren sich ungesünder”.


D242 Schlechter Schlaf weckt Depressionen.


B333 Kornelia Straub-Kuri, Kommunikationstrainerin: „Die fachlichen Kenntnisse, die in einer Führungsposition gefordert sind, machen nur etwa 50 Prozent aus. Die anderen 50 Prozent bestehen im Ausdruck, im Auftritt, im Charisma und in dem Beherrschen von Machtspielchen. Das ist leider so – nicht nur in der Politik, sondern auch in jedem Unternehmen”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für Spießer, die über einen Schuss Genialität verfügen.


F597 Bascha Mika, Journalistin: „Meine These: Frauen werden alt gemacht, Männer dürfen älter werden [...] Die meisten Männer haben sehr viel weniger Probleme mit dem Älterwerden als Frauen. Männer beschäftigen sich nicht mit dem Alter, werden sehr viel seltener mit ihren Lebensjahren konfrontiert und können beim Älterwerden sogar profitieren: Man gesteht ihnen zu, dass sie mit den Jahren mehr an Charakter, Persönlichkeit, Erfahrung gewinnen, und wenn es gut läuft, auch an Geld und Macht. Wir Frauen haben im zweiten Lebensabschnitt zwar auch mehr Charakter, Persönlichkeit und Erfahrung, aber für uns bedeutet das mitnichten einen Pluspunkt, weil es uns niemand positiv anrechnet. Bei uns Frauen guckt man auf etwas völlig anderes: Wenn Frauen älter werden, wird das mit körperlichem Verfall assoziiert. Bei Männern gelten Falten durchaus als attraktiv, bei Frauen sind sie angeblich hässlich”.


„Kampf der Generationen” zählt zu den gefährlicheren Floskeln. Wenn überhaupt zutreffend, dann haben Menschen – unabhängig von ihrem Alter – mit sich selbst Probleme und verwechseln fehlende Lösungsansätze mit dem Alter anderer.


F598 Guy Garvey, Sänger: „Warum fangen Paare mit 40 an, auf Swinger-Parties zu gehen? Ich meine, die haben eine tolle Familie, ein tolles Haus, wunderbare Kinder, aber nein: Sie müssen mit den Nachbarn vögeln. Ganz schön finster, wenn sowas mit dem Alter kommt”.


A252 souslik, 23.4.2011: „Wir sollten Schachtelsätze, die vom Inhalt, um den es ja, so darf man annehmen, geht, ablenken, vermeiden”.


F599 nonmention_: „Dich zu verlassen hat mir gezeigt, dass für immer mit dir die schönste Lüge war, von der ich mir je gewünscht habe, dass sie wahr wäre”.


„Kaschmirhooligan”.


F600 Sammi Slott, Figur aus „Shameless”: „The good parts of love are so good, you're willing to suffer an unbelievable amount of pain just to get to them. That's why I have been married three times and engaged 12”.



8.3.2014

Menschen, die man zum ersten Mal trifft und man weiß sofort: Diese Nacht wird man nicht schlafen. Denn Schlaf wäre verschwendete Zeit.


F595 Marianne Sägebrecht, Schauspielerin, Kabarettistin: „Trennungen sind die Zukunft, ganz klar. Es werden nicht weniger werden. Aber es ist immer eine Frage der Ethik, wie man das als Familie handhabt. Ich akzeptiere es, wenn eine Frau sagt, ich hasse ihn, dann soll sie hassen, sie gibt den Hass zwar weiter in die nächsten Generation, aber so ist es dann. Wenn sie es nicht kann, kann sie es nicht. Aber wenn man sich harmonisch trennen kann und sogar die neuen und alten Partner einander grün sein können, ist das wunderbar. Da sind wir Frauen aufgerufen, denn die Männer sind immer ängstlich. Um Gottes Willen. Auch vor der Trennung. Ein Mann will seine Familie nicht verlieren, der will Haus und Hof behalten. Da muss schon die Geliebte sagen: Jetzt entscheidest du dich, entweder oder. Oder die Frau sagt, das leb ich nicht mehr”.


„Kollateralnutzen”.


B331 Günter, 81, Tischler: „Körperliche Arbeit ist ganz wichtig. Weil wenn man nichts mehr macht, es schläft alles ein, auch beim Menschen, die ganze Muskulatur und alles. Und wenn auch Leute sagen: „Du bist verrückt, warum machst du das noch?!” Wenn ich still sitze, dann bin ich auch ein toter Mann, dann ist nichts mehr”.


Hören gibt mir mehr als Lesen.


D241 Kreisläufe herstellen zwischen gestern und heute, so dass morgen nicht Stillstand dominiert. Alternativ: Vernachlässigung führt zu Depression und Depression zu Vernachlässigung. Diesen Kreislauf kann man aushebeln, indem man neue Kreisläufe herstellt.


Peter Haag, Verleger: „Wenn Harry Rowohlt und Gerhard Polt mich nicht dahingeschubst und gebeten hätten, sie zu verlegen – in meinem eigenen Verlag –, wäre ich nie auf die Idee gekommen, Verleger zu werden. Aber es ist der interessanteste Beruf der Welt! Die Leute, mit denen man arbeitet; die Entdeckerfreude, die man erlebt; das Hochgefühl, das man hat, wenn man richtig lag, wenn die Leute vom Buch begeistert sind!”


W754 Mehr als 50 Tonnen Hundekot fallen jeden Tag auf Berlins Straßen.



7.3.2014

W753 Zwischen dem 6. und 8. Juni 1912 ereignete sich die größte Vulkanexplosion des 20. Jahrhunderts.


Automatische Ergänzung für „Upselling”: „Peeling”.


D240 meta bene: „Whisky hilft immer. Ausser gegen den deprimierenden Anblick leerer Flaschen”.


Alles hat zwei Enden, nur der Punkt hat keines.


Die Sätze „Ich will nicht nur klar kommen – ich möchte Klarheit herstellen”, „Gedanken sind sollfrei”, „Erst wenn etwas im Supermarkt verkauft wird, ist es in der Gesellschaft angekommen”.



6.3.2014

D239 Die Realität vor den Augen verschließen.


Wochenzeitungen sind Filme aus Papier.


F594 usignolo66: „Wenn man eine bequeme Beziehung sucht, sollte man sich besser mit einem kuscheligen Sofa befreunden”.


„Schaufenstersumme”.


W752 Eine einheitliche deutsche Rechtschreibung gibt es erst seit dem 20. Jahrhundert.


Aus dem Heileweltversprechenbingo von Horoskopen: Ausmisten, Bauchgefühl, Charme, Engelsgeduld, Fernsehabend, Gewinnerseite, Hochstimmung, Intuition, Klarheit, Loyalität, Muße, Neubeginn, Olympionike, Perspektive, Romantik, Selbstbewusstsein, Trümpfe, Überraschung, Verlässlichkeit, Wohlbefinden, Zweisamkeit.



5.3.2014

B330 Barbara Schöneberger, Moderatorin, Schauspielerin, Sängerin: „Fernsehen ist für mich nur ein Arbeitsplatz. Ich selber gucke nicht”.


Ein Kind zu tätscheln, während man eine Zigarette in der Hand hat. Was mir nie passieren wird.


W751 Die Gebrüder Grimm selbst haben nie unter dieser Bezeichnung publiziert.


Keira Knightley, Schauspielerin: „Mit dem Glück ist es wie mit einem Traum, an den man sich kurz nach dem Aufwachen noch erinnert. Wenn man versucht, ihn krampfhaft festzuhalten, verflüchtigt er sich schnell. Glück sollte man aus den Augenwinkeln betrachten. Nur dann bleibt es eine Weile zu Gast”.


F593 nonmention_: „Liebe ist das, was vom Verliebt sein übrig bleibt”.


Serdar Somuncu, Musiker, Schriftsteller, Regisseur, Schauspieler, Synchronsprecher, Kabarettist: „Aufrichtigkeit ist Höflichkeit”.



4.3.2014

W750 Vier von fünf Stotterern sind männlich.


„Empfängerlistenfeldbasiert”.


F592 nonmention_: „Was mir besonders an meinem Partner gefällt? Er ist mein bester Freund”.


Dass Schaumküsse ein Mindesthaltbarkeitsdatum haben, ist überflüssig. Was schlecht ist, kann nicht ablaufen. Außer Toilettenwasser.


D238 Stets ganz nah dran am von sich entfernt sein.



3.3.2014

F591 „Ich bin kein Mann für eine Nacht” – „Gut, dann eben nur für zwei Stunden”. „Ich mag Dein Oberteil” – „Ich mag alles an Dir”. „Du bist lustig und duftest toll. Hast Du heute Abend schon etwas vor?” – „Ja. Es heißt Wir”.


D237 Tage, an denen man von vornherein denkt: Das wird heute nichts ohne Übermüdung. Alternativ: Ist man übermüdet, nimmt man auch der Depression ihre Wachheit – insofern legt man sich eine Rüstung an, wenn man „völlig erschlagen” in den Tag geht.


Die Sätze „Menschen machen lebendig”, „Ein Verleger muss kein Buch gewesen sein, um ein guter Verleger zu werden”, „Lampenfieber ist der Lichtkegel, unter dem man steht, nachdem man sich von angeblichem Lampenfieber hat blenden lassen”.


W749 Alljährlich feiern Mathematiker am 14.3. den Pi-Tag.


Kathrin Passig, Schriftstellerin: „Es gibt mehr „Bücher, die das Leben verändern”, als man in so einem Leben lesen kann, und es ist einfacher denn je, sie zu entdecken”.



2.3.2014

Laut Boulevard lebe ich auf einer „Verliererstraße”.


W748 Mumbai gilt als lauteste Stadt unseres Planeten.


Dieses Alter, in dem man damit anfängt, Sex durch Esoterik zu ersetzen.


B329 Frank Schätzing, Schriftsteller: „Ich habe 20 Jahre in der Werbung gearbeitet, dort mein ganzes kreatives Schwergewicht in die Waagschale gelegt, um am Ende Inkontinenzmittel, Versicherungen oder Knabber-Riegel zu verkaufen. Man beginnt im großen, freien Kosmos seiner Ideen und endet bei der Botschaft eines anderen. Das kann eine Weile Spaß machen. Aber wenn du dich entscheidest, freischaffender Künstler zu werden, ist eine Haupttriebfeder, dich nicht mehr nach anderer Leute Decke strecken zu müssen. Ich wollte endlich meiner eigenen Nase hinterher laufen”.


F590 lisablueair: „Liebe Männer, entweder behandelt ihr eine Frau richtig, oder ihr seht irgendwann zu, wie es ein anderer besser macht”.


Nachgeschlagen: Viktor Frankl; Zedd; Giovanni Leone; Ebrary; Paula Patton; Swets; Marvin Comper; Kumbaya; Pepe Reina; CTG; Amintore Fanfani; Christian Redl; Dragster; QlikView; Justus Möser; Chris Pine; John Godson; Karl Immermann; Wilhelm Wundt; René Schickele; Otto Fricke; Roger Waters; FloraHolland; Michael Rotert; Chris Norman; Friedrich von Gentz; Jethro Tull; Eugène Fromentin; Sejm; Neneh Cherry; Edward Grey; Penaten; Hans Gamper; Natallja Swerawa; Katie Ledecky; Blitzen-Benz; Martin Brodeur; Barbara Hendricks; Serendipität; Lockheed-Skandal; Sellafield; Jay Adams; Willy Aubameyang; Autogamie; Hilde Benjamin; Vin Diesel; SMIC; Ralf König; Radomir Putnik; Fritz Beindorff; Ilana Shmueli; Oliebol; Albert Osswald; Helmut Thielicke; Mary Phelps Jacob; Homonym; Ashtamangala; Otto Suhr; Dani Levy; Gabriel Heinze; Jake Gyllenhaal; Gerd Köster; Charles Muhamed Huber; Arnulf Rating; Volker Schlöndorff; Myriade; Bobby Tambling; Skilandis; Charles William Morris; Jan Heintze; Muhammad Husni Mubarak; Michael Eklund; Maggie Grace.



1.3.2014

W747 Portland (Oregon) nennt man auch „Beertown” oder „Beervana”.


Der Stolz in den Augen von Menschen, die gerade Musik hören.


D236 depressiv_leben: „Habe heute erst wieder erfahren, dass jemand aus meinem engeren Umfeld bezweifelt, dass es Depressionen gibt. Fassungslos”.


B328 Kollegen, die nichts haben außer ihrer Arbeit und für die ein neues Abrechnungsformular einem Date gleichkommt.


Jeder Schriftsteller hat ein Lebens-, ein Werk- und ein Schreibalter. Die drei unterscheiden sich in der Höhe.


F589 MK_ay: „Wer mich in Jogginghose nicht liebt, hat mich aufgestylt nicht verdient. #marensagtdiewahrheit #22UhrNonMention”.



28.2.2014

F588 Schnaddlnaddl: „Ich verbiege mich für niemanden, es sei denn wir haben gerade Sex”.


W746 Martin Kaschke wurde 116 Jahre alt, überlebte dabei den Dreißigjährigen Krieg, eine Sonnenfinsternis, zwei Pestepidemien; außerdem war er dreimal verheiratet und starb an einer Magen-Darm-Infektion.


Zwei Sicherheitsmenschen erklären englischsprachigen Touristen, warum das Rauchen in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gestattet ist, während letztere genüsslich an ihren Joints weiterziehen.


B326 Die strikte Regel, sich am Samstag und Sonntag ausnahmslos „frei” zu nehmen.


Nachgeschlagen: Ralf Fährmann; Schweizer Reduit; Mikaela Shiffrin; Espadrilles; Didier Cuche; Daliah Lavi; CA Independiente; Alan Hutton; Deutsch-Französischer Ministerrat; Theo Gries; Hermesdeckungen; Karlsruher FC Phönix; Spotlight Verlag; Union 92 Berlin; Kummerbund; Mutex; Freya Klier; Karl-Heinz Mödrath; Binnen-I; Georg Wurth; Johanna Spyri; Henryk Marcin Broder; FC Fulham; Red Hot Chili Peppers; Werner Bergengruen; Rosi Mittermaier; Fort Lauderdale Strikers; Monika Böttcher; Exploitationfilm; Hanns Seidel; Aktuelle Stunde; C. S. Lewis; Kármán-Linie; Fritz Wepper; Klaus Groth; Pergamonaltar; Abrasion; Kōhaku Uta Gassen; Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs; Samuel S. Cox; Tim Wiese; Bradley Cooper; Gérald Métroz; Bohemian Rhapsody; Brigitte Grothum; Carina Vogt; Dominic Raacke; Lena Christ; Pluraletantum; Edith Hancke; Trivialpatent; Éric Rohmer; Georg-von-Rauch-Haus; Gini-Koeffizient; MFA; Aphonie; Claus-Wilhelm Canaris; Kurt Edelhagen; Geotop; Wotan Wilke Möhring.


B327 a_line2hell: „Meine Theorie: Die letzte Stunde vor dem Feierabend freitags ist die längste der ganzen Woche”.



27.2.2014

B325 Kollegen, die selbst ihre Post-its noch mit Büroklammern gegensichern.


„Gender-Mainstreaming”.


W745 Nicht Tischtennis, sondern Badminton gilt als schnellste Rückschlagsportart.


F586 Nadifa Mohamed, Schriftstellerin: „Das Verhältnis von Frauen zu ihrem Körper ist sehr merkwürdig, eigentlich überall auf der Welt. Immer geht es um Scham und um Angst. Ich wuchs in London in einer Umgebung auf, in der Frauen sich ständig bemäkeln und sagen, sie seien zu fett. Man wird geradezu ermuntert, Fehler an seinem Körper zu finden. Mehr noch: Frauen finden über die Fehlersuche zusammen”.


„Pönalisierungswut”.


D235 Matthew Johnstone, Autor, Blogger: „I can’t claim the metaphor of the Black Dog, it has been around since ancient times. Infact UNSW Press published a book titled Tracking the Black Dog, which follows the history and origin of the analogy if you’re interested. I personally latched onto the metaphor, because I believe our state of mind is not unlike that of a sometimes unruly dog. It requires dedicated understanding, discipline, training, patience and of course compassion and love. I also like the metaphor because it’s something outside of ourselves, it’s separate, it’s not necessarily representative our „true selves”. And if you are unlucky enough to experience depression and you don’t nip it in the bud quickly – like a real dog it can be incredibly faithful and literally „dog” you for a good chunk of your life. Why did I chose a labrador-esk looking dog? I wanted something that looked slow, cumbersome, heavy but patient. In most of the pictures he’s looking as if to say: Well come on, what are you going to do about it?!”


F587 Kajjo: „Ganz persönlich finde ich immer, dass gemeinsame kleine Kinder sehr, sehr viele Opfer wert sind und Eltern sich dann vielleicht auch mal zurücknehmen müssen und das Wohl ihrer Kinder in den Mittelpunkt stellen müssen. Das bedeutet nicht, dass man sich aufgeben soll, aber doch, dass man seine Entscheidung für eine Familie auch verantworten muss und dieser Verantwortung entsprechen muss. Dazu gehört auch, wirklich alles zu tun, um die Familie zu erhalten”.



26.2.2014

Aus der Reihe Online-Sprech: „Livestream mit Timeshift auf 2 Stunden erweitert”.


A251 charonsdead, 30.7.2010: „Es gibt Dinge, die nur in der Nacht wahr sind”.


D234 Prof. Dr. Andreas Bechdolf, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, zu Ursachen und Risikogruppen: „Typische Auslöser sind zum Beispiel Partner- und Jobverlust. Prinzipiell kann eine Veränderung der sozialen Situation ein Risikofaktor sein, das kann auch eine Beförderung sein. Weitere Risikofaktoren sind der Tod von einem nahen Angehörigen, der eine verlängerte Trauerreaktion zur Folge hat und soziale Isolierung. Gefährdeter sind Menschen, bei denen ein genetisches Risiko vorliegt. Wenn der Vater oder die Mutter schon an einer Depression gelitten haben, ist das Risiko, an einer Depression zu erkranken, wesentlich erhöht, und zwar um 50 Prozent. Wie genau das genetische Risiko entsteht, kann man nicht genau sagen. Es handelt sich um einen komplexen Erbgang, also wahrscheinlich verschiedene genetische Veränderungen, die auch noch mit Umweltfaktoren zusammenwirken”.


Singen macht glücklicher als Sprechen.


W744 In diesen drei Ländern Europas wird das meiste Speiseeis pro Kopf verbraucht: Finnland, Schweden, Norwegen.



25.2.2014

_Anna_Log: „Das Geheimnis ist, sich niemals für die Angst zu entscheiden, sondern immer für das Leben”.


W743 Kein Tier Afrikas ist für den Menschen gefährlicher als das Nilpferd.


A250 Henri Barbusse, Das Feuer, 1916: „Zwei Armeen, die sich bekämpfen, sind eine grosse Armee, die Selbstmord an sich übt”.


„Aktions-Hopping”.


F585 FondueHerz: „Alles, was Sie fühlen, kann und wird gegen Sie verwendet werden”.


Nachgeschlagen: Katy Karrenbauer; Mohamadou Idrissou; Wolke Hegenbarth; Timur Vermes; Katty Salié; Hans Kroll; AIS; Günther Kress; Wiktoryja Asaranka; Postfordismus; Christian Rach; Empanada; Kaluza-Klein-Theorie; Shirley Temple; Media Luna; Brötchentütennavigation; Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin; Shakuntala Devi; DLD; Ellen von Unwerth; Stanislas Wawrinka; Einplatinencomputer; DeBug; Bongo; Kyros; Paul-Henri Spaak; Benjamin Constant; Raspberry Pi; Matthew Gray Gubler; Leila Negra; Anakoluth; Karoline Schuch; Rodrigo Moreno Machado; Kinderlandverschickung; Daniel Sturridge; Dysthymie; Iker Muniain Goñi; Hedi Slimane; Ciro Immobile; Denguefieber; Blaise Matuidi; Dopamin; Luis Aragonés; Klaus Hilpert; Stefan Gödde; Wüstenfuchs; Tommy Krappweis; Martin Schmitt; Forensik; Ernst Kaiser; Walter Janka; Exlibris; Editor-at-large; Brian O’Nolan; Erik Satie; Carsten Spengemann; Gert Hofmann; Paulina Porizkova; Patrick Nuo; Pennsylvania Avenue; Salto Postale; Racket.



24.2.2014

Aus der Reihe Facebook-Sprech: „FOLGE MIR auf Facebook, Twitter, Formspring, Pinterest, YouTube, Bloglovin, Vimeo, Weheartit, Polyvore, Kleiderkreisel”.


Nicht das Buch hat den Massenerfolg, sondern der Buchtitel.


F584 Aus einer Dokumentation – ein argentinischer Fußball-Fan: „Fußball ist das Einzige, bei dem ein Mann treu ist, in seinem ganzen Leben. Du wirst den Frauen untreu werden, aber deinem Verein und deinen Farben, denen wirst du immer treu sein”.


B323 Joachim Möller, Leiter des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: „Die Arbeitswelt verschleißt heute weniger Menschen als früher – zumindest körperlich. Das mag ein Grund sein, warum Befragungen zeigen, dass sich viele Menschen erst sehr auf die Rente freuen, das einige Zeit nach der Verrentung aber dann doch anders sehen. Nachdem sie die Arbeit von 100 auf null heruntergefahren haben, stellen viele fest, dass sie die gesellschaftliche Teilhabe vermissen, die die Erwerbsarbeit mit sich bringt”.


Peggy Lektro. Anleitung zum Spielen, Version 0.9.9.


B324 Aus einer Stellenausschreibung: „Bei gleicher Qualifikation bevorzugen wir Menschlichkeit, Freundlichkeit und Teamfähigkeit”.


W742 Der Gesichtsausdruck von Tardar Sauce aka Grumpy Cat wird durch felinem Kleinwuchs verursacht.



23.2.2014

„Dienstgipfelhöhe”.


F583 Aus einer aktuellen Werbekampagne: „68 % aller Männer halten rothaarige Frauen für feuriger. 90 % davon haben noch nie eine kennengelernt”.


What a shame, dass es für „Have a life!” keine knackige Übersetzung gibt.


Anshuman Jain, Manager: „Mein Vater sagte schon sehr früh zu mir: „Ständige Wachsamkeit ist der Preis der Demokratie.” Wenn man in einer demokratischen Gesellschaft leben will, muss jeder Bürger sich eine Meinung bilden”.


D232 Prof. Florian Holsboer, Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie: „Die Depression ist eine körperliche Erkrankung, denn Traurigkeit, Angst und diese Dinge, die werden ja in unserem Gehirn hervorgerufen – das Gehirn ist ein Körperteil. Wir sehen die Schlafstörungen, wir sehen die Veränderung der Herz-Kreislauf-Funktionen, wir sehen die Veränderung beispielsweise auch bei der Schweißneigung, beim Appetit, bei der Verdauung, all diesen Dingen. Es ist eine Erkrankung, die ganzen Körper erfasst”.


W741 Wären aus Schienbeinen nicht Schlittschuhkufen hergestellt worden, hieße das Eisbein nicht Eisbein.


Regieren beinhaltet Gier. Masturbieren Bier. Und Interpretieren Tier.


D233 Aus der FAS: „Licht wirkt sich bekanntlich auf Emotionen aus. Wie Forscher [...] veröffentlichten, verstärkt helles Licht nicht nur positive, sondern auch negative Gefühle. Wohlbefinden wurde von Teilnehmern an Sonnentagen stärker empfunden, Menschen schienen attraktiver, und auch die Grillsauce sollte schärfer sein. Depressiv veranlagte Menschen fühlten sich hingegen noch betrübter. Dies würde auch höhere Selbstmordraten im späten Frühling und im frühen Sommer erklären”.



22.2.2014

Diese kleinen, beiläufigen, unscheinbaren Tipps, die dann doch Auswirkungen auf das gesamte Leben haben, so zuletzt der Hinweis meiner Schwester, dass vielleicht ein Nagelknipser besser wäre als eine Nagelschere.


Erfahrung kann man nicht lernen.


W740 Übergibt sich ein Frosch, verliert er vorrübergehend seinen Magen.


„Gedankenmillionärin”.


D231 Im Tanzen findet jeder Depressive sein Glück.


Aus der Reihe Online-Sprech, kischtrine: „Aus gegebenem Anlass möchte ich darauf hinweisen, dass ihr mir nicht folgen müsst, wenn ihr nicht lesen wollt was ich zu sagen habe”.



21.2.2014

B322 Judith Holofernes, Musikerin: „Ich hab viel Energie und ich kann, wenn ich über Begeisterung funktionieren kann, kann ich sehr viel arbeiten [...] Ich finde auch, dass es keine bessere Art gibt, sich zu empören, als der Welt ab und zu den Rücken zuzukehren [...] Ich finde aber tatsächlich Nichtstun eigentlich ultimative Kapitalismuskritik [...] Wenn man sich rauszieht aus einer Gesellschaft, die auf der einen Seite Arbeit verherrlicht, auf der anderen Seite – gerade durch diese Verherrlichung von Arbeit – dafür sorgt, dass beileibe nicht alle Leute Arbeit haben können, trotzdem quasi postuliert, dass Selbstwert hauptsächlich über Arbeit bezogen werden muss [...] Ich finde, wenn man für sich selbst, persönlich, da ein Maß an Freiheit zurückgewinnt, finde ich das immer politisch, dann verhält man sich auch anders politisch”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Aktueller Status: Puffern...”


John Goodman, Schauspieler, Sänger, Filmproduzent, Komiker: „Ich glaube, je mehr positive Dinge man im Leben tut, desto besser ist das Leben auch zu einem selbst. Ich versuche jedenfalls täglich, ein guter Mensch zu sein. Das ist besser für die Menschen um mich herum, besser für die Welt und besser für mich selbst”.


W739 Zwischen 1985 und 2004 gewann der SC Paderborn 07 siebenmal den Westfalenpokal.


Sergio Busquets, Fußballspieler: „Nach Ausreden zu suchen ist etwas für Verlierer”.


Aus der Reihe Online-Sprech, buntgewuerfelt: „Wirklich beschäftigt ist man erst, wenn man keine Zeit zum Twittern hat”.


F581 gawlicksgedanke: „Blicke können die sanftesten Küsse zwischen Menschen sein”.


Ohne Adjektive auszukommen wäre.


F582 Herr_Empathie: „Küsst einfach mal unverhofft eure Frau. Wenn sie fragt warum, küsst Ihr sie noch mal und sagt: „Weil Du es bist!” ”.



20.2.2014

A249 D230 Yoko Ono, Künstlerin, Filmemacherin, Komponistin, Sängerin, 2001: „Art is a way of survival”.


Ich mag an Donnerstagen, mit mindestens fünf verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften nach Hause zu gehen.


B320 Thomas Rabe, Manager: „Die Arbeitswelt ist insgesamt anspruchsvoller geworden, die Belastung ganz sicher gestiegen [...] Durch die Geschwindigkeit. Die dauernde Erreichbarkeit. Die gestiegene Komplexität, wenn man etwa bestehende Geschäfte verändert und in neue Märkte, neue Regionen geht”.


F580 Patrick Catuz, Schriftsteller: „Auch viele Männer könnten dadurch einen entspannteren Zugang zu ihrer Sexualität finden, wenn sie erkennen, dass sie nicht nur dann erfolgreich ist, wenn sie mit einem Orgasmus abschließen können. Und das Sex nicht nur mit Penetration vollwertig ist”.


Der U-Bahn-Wagen als Laufsteg für frisch gestohlenen Billigschick – auch das ist Berlin.


W738 Aus Sicherheitsgründen essen Kapitän und Copilot oft unterschiedliche Speisen.


B321 Jürgen Heraeus, Unternehmer: „Vor allem der Vergleich mit anderen mit die Menschen unglücklich”.



19.2.2014

D229 Erlebnisse helfen gegen Erinnerungen.


F576 schoki_milka: „Zu den größten Herausforderungen von Frauen zählt es, mit einem Kompliment richtig umzugehen”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Glass was built for short bursts of information and interactions that allow you to quickly get back to doing the other things you love. If you find yourself staring off into the prism for long periods of time you’re probably looking pretty weird to the people around you. So don’t read War and Peace on Glass”.


F577 MsSorge: „Mit Wein ist das wie mit den Männern. Hast du DEN EINEN mal gefunden, ist alles andere nur Fusel, ganz gleich ob billig oder teuer”.


Wer kein Herz hat, benutzt die Herzen anderer.


F578 FrauRosenberg: „Es gibt 2 Arten von Singles: Die, die gerne wieder jemanden an ihrer Seite hätten & die, die unbedingt Single bleiben wollen. Ich bin beide”.


W737 Kühe, die einen Namen haben, geben mehr Milch. Damit Milchkühe überhaupt Milch geben, müssen sie regelmäßig ein Kalb auf die Welt bringen. 1970 beherbergte ein Bauernbetrieb in Deutschland durchschnittlich gut sieben Milchkühe. Bestenfalls dösen Kühe im Stehen, schlafen aber nicht nicht liegend.


F579 Alex Blake, Figur aus „Criminal Minds”: „Author Jennifer Smith wrote: Marriage is a mosaic you build with your spouse, millions of tiny moments that creates your love story”.



18.2.2014

Paul Smith, Musiker: „Lasst uns unsere Menschlichkeit nicht vergessen. Denn wenn wir menschlich sind, sind wir sensibel. Sensibilität erzeugt Achtsamkeit. Und wer achtsam ist, wird immer das Gute vom Schlechten, das Wichtige vom Trivialen und das Besondere vom Durchschnittlichen unterscheiden können”.


F574 Bernd Stromberg, Figur aus der gleichnamigen Serie und dem Film: „Für mich war Liebe immer wie ein Engel mit Durchfall, also theoretisch ganz schön aber praktisch eben Scheiße”.


Auch wenn es gefühlt nur ein halber Meter sein mag, brauchen manche Menschen doch ein Leben lang, um die Expedition zum eigenen Herzen abzuschließen.


F575 Ulf, Figur aus „Stromberg – Der Film”: „Liebe ist wie diese Rubellose – da weißt du auch erst immer hinterher, ob du gewonnen oder verloren hast. Aber eigentlich ist es noch viel schlimmer, weil eigentlich gehst du ja davon aus, dass du den Hauptpreis hast, und erst nach einer gewissen Zeit merkst du: Hui, da hab ich mir aber eine Niete andrehen lassen. Wobei: Niete ist jetzt auch Quatsch. Trostpreis. Ne, Auch nicht. Keine Ahnung. Vielleicht gibt es ja auf Dauer überhaupt keine Gewinne”.


„Kadavergehorsam”.


B319 Bernd Stromberg, Figur aus der gleichnamigen Serie und dem Film: „Die tragenden Wände im Leben eines Mannes, die stehen doch im Büro [...] Ne Firma ist wie ne Ehefrau: Die fickt dich, wenn du gar nicht mehr damit rechnest [...] Firmenfeiern sind wie das letzte Abendmahl. Immer zu wenig Weiber, das Essen ist schlecht und am Ende gibt's Ärger”.


W736 Der Flughafen Berlin-Tempelhof hatte sein eigenes Heizkraft- und Wasserwerk – mit ihnen hätte auch der Bezirk Tempelhof versorgt werden können.



17.2.2014

Hans-Helmut Schild, Städtevermarkter: „Wir haben einmal das Spazierverhalten von Skandinaviern und Deutschen untersucht. Die Skandinavier sind glücklich, wenn sie zwei Stunden durch die Natur laufen, dann gehen sie nach Hause. Die Deutschen lieben es, wenn es auf ihrer Route, am besten in der Mitte, ein Ausflugslokal gibt. Da belohnen sie sich dafür, dass sie spazieren gehen, und treten dann den Rückweg an”.


„Übersinnlos”.


AktyvNet: „Die Zukunft kann man am besten vorhersagen, wenn man sie selbst gestaltet”.


D228 meg_gyver: „Depression ist kein Zeichen von Schwäche. Es bedeutet, dass Du viel zu lange sehr stark warst”.


Ich erwarte derzeit 11 Paketsendungen. Fast alle werden Bücher beinhalten. Und ein paar Musik.


F571 Vumenblase: „Biete Nacken. Suche Biss”.


W735 Älteste Pflanze im Botanischen Garten Berlin: ein etwa 160 Jahre alter Palmfarn.


A248 B318 Steve Jobs, 20.4.1995: „I'm convinced that about half of what separates the successful entrepreneurs from the non-successful ones is pure perseverance”.


F572 Sannina88: „Wie nennt man nochmal die überflüssige Haut um den Penis herum? Achja. MANN”.


Menschen, die man noch so viele Details aus ihrem „Privatleben” fragen kann und die sich einem doch nicht erschließen.


F573 Beiworte aus Kontaktanzeigen von Frauen: schlank, ehrlich, treu, humorvoll, reisefreudig, häuslich, sportlich, hübsch, aufgeschlossen, unternehmungslustig, verständnisvoll, aktiv, heiter, natürlich, gut erhalten, geradeheraus, gepflegt, offen.

Beiworte aus Kontaktanzeigen von Männern: agil, attraktiv, lustig, berufstätig, kräftig, finanziell unabhängig, positiv denkend, gut situiert, vorzeigbar, sehr gefühlvoll, romantisch veranlagt, normal gebaut, familiär, direkt, zuverlässig, hilfsbereit, kulturliebend, vielseitig interessiert.



16.2.2014

B316 Bernd Stromberg, Figur aus der gleichnamigen Serie und dem Film: „Ein guter Arbeitstag beginnt mit dem Feierabend. Heimat bedeutet für mich ein eigenes Büro mit meinem Namen dran. Ich bringe andere auf die Palme, wenn sie von da aus den besseren Überblick über die Gesamtsituation haben”.


F568 annip84: „Je tiefer man jemanden ins Herz schließt um so größer wächst das Verlangen ihn in seine Arme zu schließen”.


W734 Die Hundesteuern in Deutschland liegen zwischen 0 und knapp 500 Euro für den ersten Hund.


D226 Alle Depressionen sind eitel, geltungssüchtig und vor allem rekursiv – deshalb übe man sich Understatement sich selbst gegenüber.


F569 Grantscheam: „Die besten Frauen sind attraktiv, selbständig, intelligent, selbstbewußt und witzig. Die besten Männer haben keine Angst vor solchen Frauen”.


Ka_Punkt: „Schreiben ist das kleine Wunder, schwarze Zeichen so auf weißen Flächen zu verteilen, dass dazwischen bunte Bilder sichtbar sind”.


D227 Johannes Vennen, Psychotherapeut: „Studien belegen, dass Männer genauso häufig psychische Probleme haben wie Frauen. Trotzdem ist nur jeder dritte Patient in den Praxen männlich. Das sagt etwas über Männer aus, aber auch über uns Psychotherapeuten [...] Aus Studien ist bekannt, dass Männer bei Fragen zur Symptombelastung einen geringeren Wert angeben als Frauen. Ich habe viele Männer, die von den Fragebögen her nur eine leichte depressive Reaktion zeigen, aber wenn ich erlebe, wie niedergeschlagen die Stimmung ist, die Körpersprache, Gestik und Mimik, dann komme ich zu dem Ergebnis, das ist mindestens eine mittelgradige Depression. Sich zusammenzureißen, sich nicht schwach zu zeigen, spielt immer noch eine Rolle [...] Männern fällt es leichter, beim gemeinsamen Machen über sich zu erzählen. Wenn sie an ihrem Auto herumschrauben, ist es einfacher, über die „Innereien” zu sprechen, als bei einem Face-to-Face wie in der Praxis. Die müssen was in der Hand haben”.


B317 Katja Kipping, Politikerin: „Führungserfolg heißt nicht, dass man sich immer und sofort durchsetzt. Im Russischen gibt es das Sprichwort: Die Küken zählt man erst im Herbst”.


F570 1904kiki: „Früher spielte man „Verliebt, Verlobt, Verheiratet”, heute spielt man „Geküsst, Gefickt, Vergessen” ”.



15.2.2014

D225 Die Stille ist die Nationalhymne der Depression. To-dos ihr Maschinenraum. Und das Weltall ihr Wohnzimmer.


Ein schöner Mensch zu sein bedeutet in der Regel auch, schöne Menschen kennenlernen zu dürfen. Dies ist neben der Schönheit selbst ein Top-Vorteil.


F566 1falt: „Lieblos gezogen, Trennung gewonnen”.


W733 Albatrosse wiegen bis zu 12 Kilogramm.


Karl Lagerfeld, Modeschöpfer: „Das Leben schuldet uns überhaupt nichts, wir müssen uns schon Mühe geben, dass da was Vernünftiges bei rauskommt”.


F567 Deiwelkummraus: „Man(n) sollte vorher genau prüfen, ob es nicht vielleicht besser wäre, die Prinzessin zu töten und den Drachen zu heiraten”.



14.2.2014

Nachgeschlagen: lousy; vile; annihilation; shape; uncork; intently; saddle; extirpation; hence; engrave; pastime; lecherous; groovy; benumb; grift; foster parents; proficient; swordplay; pompous; martyrdom; seditious; bartender; paddle; horrified; clay; housekeeper; old wives' tale; disposal; besmear; suspect; impartial; bludgeon; avow; verity; puberty; abort; cajole; devour; signing-on fee; specifics; goldfinch; restraint; counternut; look-alike; velvet; exhilarating; physical evidence; tied up money; temptation; deployed; altitude; affirmative.


F562 Prof. Simon Hahnzog: „Vielleicht könnte man sogar sagen, dass die Ehe eines der größten Risiken für die Liebe ist. Denn schließlich macht man sie mit der Eheschließung offiziell und sorgt so für eine gewisse Erwartung beim Umfeld”.


„Abstiegskracher”.


F563 Aus einer Dokumentation: „Gute Männer sind schnell auch wieder vergriffen. Die sind nicht auf dem Markt”.


D224 Auch Depressionen haben ein Bauchgefühl. Gegen beides hilft Bauchmuskeltraining. Überhaupt: mit Sport Grenzen setzen.


F564 Sylvia, auf die Frage, was ihr als Single am meisten fehlt: „Die Nähe, das ist das, was mir fehlt. Das ist auch eigentlich das Schwierigste. Ich bin sicher, es gibt auch Leute, die können sich da sehr schnell dran gewöhnen, alleine im Bett zu liegen, einfach um einzuschlafen. Aber für mich wars schon schwer”.


W732 Im Rahmen der Madentherapie kommt vor allem Maden der Goldfliege zum Einsatz.


F565 Heidi Möller, Professorin für Psychologie: „Um es mit Sigmund Freud zu sagen: Der Zustand der Verliebtheit gleicht einer Psychose. Bei Verliebten wird der Nucleus accumbens im Zentrum des Gehirns aktiviert. Diese Region spielt auch eine zentrale Rolle beim Belohnungssystem des Gehirns sowie bei der Entstehung von Sucht [...] Die Wahrnehmung bei Verliebten ändert sich. Man sagt ihnen auch nach, sie seien ein bisschen gaga. Deswegen benutzt man für Verliebte auch sprachliche Figuren wie Schmetterlinge oder Flugzeuge im Bauch oder auf Wolke Sieben schweben. Psychotherapeuten behaupten, dass man mit Verliebten gar nicht arbeiten kann, weil sie mit Glückshormonen völlig überflutet sind. Das sind manische Phasen, bei denen drei Wochen ohne Schlaf ganz normal sind [...] Es gibt die bösartige Theorie, dass sich niemand binden würde, ohne diese Überflutung des Körpers mit Glückshormonen. Vielleicht hat es die Evolution von daher auch so eingerichtet [...] So wie in der ersten Phase der Verliebtheit wird es nie mehr werden. In einer Beziehung, die die Verliebtheitsphase überstanden hat, muss man sich als Paar Freiräume schaffen, z.B. auch ohne mal Zeit ohne die Kinder zu verbringen. Eine Liebe muss man genauso wie einen Garten pflegen. Wenn man abends nach Hause kommt und sich freut, den anderen zu sehen, dann kann das ein viel reichhaltigeres Gefühl sein”.



13.2.2014

Automatische Ergänzung für „Bullet point”: „Bulette”.


B314 MayfireONmars: „Arschlochkollegen waren ganz sicher auch Arschlochkinder!”


Prof. Ortwin Renn, Risikoforscher: „Wir haben heute eine Inflation von Begriffen, um alles noch schlimmer aussehen zu lassen als es ist [...] Und von daher erleben wir eine Zunahme von Superlativen aller Art – das Schlimmste, das Furchtbarste, das Kritischste – und danach geht es nicht mehr weiter [...] Mit der Inflation der Begriffe geht natürlich auch einher eine Abstumpfung, denn wenn wirklich etwas Schlimmes passiert, dann nehmen wir es nicht mehr wahr”.


D223 Bei Alkoholikern nennt man „trocken”, was man bei Depressiven „wach” nennt.


„Der entkoffeinierte Kaffee stammt nicht von Rainforest Alliance Certified-Farmen”.


B315 Bjarne Mädel, Schauspieler: „Meine Kollegin Catrin Striebeck hat mal einen Satz gesagt, den ich sehr treffend finde: „Ab einem bestimmten Zeitpunkt der Karriere wird man nicht mehr nach Talent beurteilt, sondern nach den Entscheidungen, die man trifft.” Das stimmt total”.


W731 Älteste deutsche Autobahn: BAB 555.


F561 Beverly Penn, Figur aus „Winter's Tale”: „When true love is lost, life can bleed of all meaning. We are left blank. But the possibility of destiny remains. What we are meant for may yet be discovered. And once in a very long while, that journey to find our destiny may defeat even time itself”.



12.2.2014

W730 Frösche schließen beim Springen die Augen.


MrsDiez: „Hört man auf zu spielen, weil man erwachsen wird oder wird man erwachsen, weil man aufhört zu spielen?”


Dass Schriftsteller ausgerechnet in diejenigen ihrer Sätze verliebt sind, die ihnen die meiste Arbeit bereiten und bereitet haben.


„Tupperwareberaterinnenkarriere”.


F560 Sabine Eichstedt, Redakteurin: „Wenn man sich sexy fühlt und auch sexy herüberkommen will, dann greift man wahrscheinlich zu erotischerer Unterwäsche, weil man dann einfach in diesem Selbstbewusstsein lebt, ich habe drunter was total Schönes an. Das muss gar nicht nur dem Mann gefallen, oder es muss ja auch kein Mann sehen, aber allein zu wissen, was man drunter trägt, hat ja vielleicht auch so was Geheimnisvolles an sich, und das strahlt man dann wahrscheinlich auch aus”.



11.2.2014

Diese ganz eigenen Sprachgebräuche und -anlässe, die sich bei Paaren, die seit Jahren nur sich selbst haben, einschleichen.


W729 Unter anderem Mario Draghi, Mario Monti, Massimo Tononi, Gianni Letta und Romano Prodi arbeiteten für Goldman Sachs.


F559 Kropunder: „Eine Beziehung bricht nie in zwei gleich große Teile”.


Automatische Ergänzung für „Magazin”: „München”.


B313 Gesucht wird eine Bezeichnung für Post-its von Post-its.



10.2.2014

Aus der Reihe Wohlstandssprech, Lily0fTheValley: „Wie kann ich meinen Freund überreden, mir einen preisreduzierten Kaschmirpullover zu kaufen? 239,-€”


W728 Yes we can! wurde von Bob dem Baumeister erfunden.


Die Sätze „Schlimmer als denkende Maschinen sind Menschen, die nicht nachdenken”, „Leben ist Album, kein Mixtape”, „Die Zukunft sagt man voraus, indem man sie erfindet”.


Eloquenz = sozial erwünschtes Lügen.


F558 1904kiki: „Verloren hast du, wenn du nackt auf dem Bett liegst, und der Mann dich mit den Worten „Erkälte dich nicht!” zudeckt!”


Aus der Reihe Online-Sprech: „Klicken Sie auf „OK”, um zu bestätigen, dass Sie mindestens 17 Jahre alt sind. Ihr Artikel wird darauf hin sofort geladen”.


D222 Jude Law, Schauspieler: „Ich erinnere mich an einen Spruch von Muhammad Ali: „Wenn du ausgeknockt wirst, dann betrittst du einen schwarzen Raum. In dem Fall hast du zwei Möglichkeiten: Du gerätst in Panik und steht niemals wieder auf. Oder du stehst auf, tastest dich langsam durch den Raum, bis du eine Tür findest. Du öffnest sie und gehst nach draußen.” Nach dieser Devise gehe ich mit Tiefstimmungen um, wobei ich nie ernsthafte Depressionen hatte”.



9.2.2014

Matthew McConaughey, Schauspieler: „Die Zwanziger sind zum Rebellieren da. Die Dreißiger zum Arbeiten und Gasgeben [...] Dann kommen die Vierziger, und plötzlich ging es mir um Identität”.


W727 Alle Pudel, die Arthur Schopenhauer besaß, hatten den gleichen Namen: Atman.


Einen Satz nicht zu Ende zu sprechen, um dann – auf diesen bezugnehmend – Feedback verlangen.


D221 Ludwig Hammel, Sprecher der „AG Beipackzettel”: „Man hat das Gefühl, man müsste schon Medizin oder Pharmazie studiert haben, um den Inhalt eines Beipackzettels zu begreifen”.


Menschen, die die Neusortierung der Buchbände innerhalb ihrer Bücherregale als Befreiungsschlag empfinden.


B312 Torsten Sträter, Schriftsteller, Kabarettist: „Nach der Apokalypse nutzt es einem nichts, wenn man mal ein Büro geleitet hat [...] Ich finde es herrlich, wenn die Dame im Einwohnermeldeamt sich nicht zu schade ist, Figuren aus Überraschungseiern gleich pfundweise auf ihren Monitor zu kleben. Und ich frage mich, was passiert, wenn in dieser Behörde mal der Röhrenmonitor gegen einen Flaschbildschirm ausgetauscht wird [...] Es gibt leider zu viele Branchen, da ist Lachen einfach nicht angesagt. Ich warte ja immer noch auf einen Bestatter, der mal einen guten Witz erzählt”.



8.2.2014

Friseure sind die Zahnärzte des Haares. Zumindest wenn man sich beim Schneiden wie ein Patient benimmt.


D220 Zu nichts kommen, weil man Zeit hat.


Hanna Schygulla, Schauspielerin: „Die Muttersprache ist Heimat für mich. Das ist ein Gefühl von Zuhausesein, in dem, was man sagt. Und es ist auch keine Anstrengung beim Reden dabei [...] Es hat auch einen Reiz, wenn man in einer Sprache, in der man nicht zu Hause ist, sich ausdrückt, weil man sozusagen extremer sich ausdrückt. Und das wird bei einem auch angenommen. Nur ist das Französische nicht so erfindungstolerant wie das Deutsche. Im Deutschen kann man sehr viele Neuschöpfungen machen”.


„Damenparkdeck”.


W726 Zwischen „Tschechien” und der „Slowakei” schwelte vier Jahre lang der Gedankenstrich-Krieg.


F557 Hanna Schygulla: „Ein Mann kann nicht alle Wünsche erfüllen. Und eine Frau für einen Mann auch nicht [...] Ich glaube nicht, dass man von einem Menschen verlangen soll, dass er einem in allem total erfüllt, weil das dann auch wieder eine Überforderung wird”.


A247 Horst Evers, Schule in Asbest, 21.4.2010: „Viele Probleme enstehen erst gar nicht, wenn man nur frühzeitig mit dem Bescheißen anfängt”.



7.2.2014

W725 Mit knapp 1.000 qm und drei Stockwerken befindet sich in Stuttgart – auf einem ehemaligen Schlachthof – das größte Schweinemuseum der Erde.


A245 Horst Evers, Was die Kunst über das Leben lehrt, 21.8.2007: „Freibier, und kein einziger ist betrunken, das ist Reichtum”.


Nachts, wenn man schläft, behandeln einen Fliegen wie Luft.


F556 Yasmina Reza, Schauspielerin, Schriftstellerin: „Liebe ist keine Garantie für Glück; und sie kann auch ohne Glück existieren”.


Wenn man übergewichtigen Menschen gegenüber einen Satz einleitet mit „Sie sind gar nicht so leicht zu -”.


A246 Winston Churchill, 2.11.1949: „Broadly speaking, short words are best, and the old words, when short, are best of all”.



6.2.2014

D219 UberFacts: „Singing helps reduce feelings of depression and anxiety, increases the oxygen flow to your lungs and helps you have better posture”.


W724 Gegründet wurde das FBI von Charles Joseph Bonaparte.


F555 PanterPetra: „Selbstorganisierte Zurückweisung: Sich in Leute verlieben, die nichts von dir wissen wollen”.


Dass man, deckt man einen Fehler auf, mit diesem gern verwechselt wird.


B311 Christoph Franz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG: „Die Belastungen, die man in einer solchen Position ertragen muss, kann man nur aushalten, wenn man sich mit anderen austauschen kann. Wirklich sprechen kann man aber nur mit dem Ehepartner und mit dem einen oder anderen Freund, zum Beispiel aus dem Studium. Dazu kommen einige wenige Mitarbeiter [...] Man darf mal scheitern, man kann mal scheitern, aber sich auf das Scheitern einstellen, das geht nicht [...] Die Schwächen von Menschen an der Spitze werden heute aufs Silbertablett gehoben, und dann schalten die Medien ihre Scheinwerfer an. Wir sind zu einer Gesellschaft der Entrüsteten geworden. Da muss man doch mal fragen: Wer will Führungsroboter und Teflon-Menschen, die keinerlei Ecken und Kanten mehr haben?”


Die Suche nach Synoymen für Worte, die es nicht gibt, sondern die wir nur als Gefühl kennen, zum Beispiel „fümmig” für die Nervosität nach zu hohem Kaffeekonsum.



5.2.2014

Aus dem Lied „A Question Isn't Answered” von Temples:
„A question isn't answered if an answer isn't questioned
An answer has a meaning when the meaning has a truth
Past life brings a future when the future disappears
Conscious are the kingdom where the king to reappear”.


„Contentzweitverwertungsworkflow”.


F554 Matthias Schweighöfer, Schauspieler, Regisseur: „Es ist tatsächlich so, dass heute viele Frauen lieber Karriere machen wollen und Männer manchmal viel romantischer sind [...] Mir gefällt die Vorstellung einer Beziehung fürs Leben durchaus, aber ich zugleich unsicher. Ich kenne fast nur Paare, die sich haben wieder scheiden lassen, oft verbunden mit unschönen Materialschlachten. Andererseits: Die Frau, die erst einmal auf einen Ehevertrag besteht, möchte ich auch nicht heiraten [...] Man soll Verantwortung für die Familie übernehmen und auch dafür arbeiten, aber dann fragt dich deine Freundin: Schatz, warum haben wir keine Zeit füreinander?”


„Die Metabolisierung von Dioxinen in der Leber geschieht durch reduktive Dehalogenierung oder als Hydroxylierung durch den Cytochrom P450 Enzymkomplex”.


W723 In Neustadt befindet sich eine Meerschweinchen-Partnervermittlung.


David Beckham, Unternehmer: „Nothing successful is easy in life”.



4.2.2014

A244 D217 Entweder – Oder, Søren Kierkegaard, 20.2.1843: „In addition to my other numerous acquaintances, I have one more intimate confidant.... My depression is the most faithful mistress I have known-no wonder, then, that I return the love”.


F553 Aus der Reihe Facebook-Sprech, aus Meedia: „Facebook bzw. Facebook-Inhalte werden immer häufiger als Belege für Scheidungen in den USA angeführt. 2011 gab bei einem Drittel aller Scheidungsanträge eine Partei Facebook als Grund an”.


In Berlin wird morgens nicht gelächelt.


B309 D218 Aus der Erwerbstätigenbefragung 2012, veröffentlicht von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: „Mehr als ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland lässt seine Pausen bei der Arbeit ausfallen [...] Als häufigsten Grund für den Pausenausfall gaben die Befragten an, dass die Ruhepause nicht in ihren Arbeitsablauf passen würde. Zugleich berichten sie über Störungen ihrer Befindlichkeit. Mehr als die Hälfte derjenigen, die Pausen nicht beachten, fühlt sich erschöpft. Auch klagen sie häufiger über psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Nervosität”.


W722 Das Gift des Inlandtaipans ist bis zu 850-mal giftiger als das der Diamant-Klapperschlange.


B310 20 Beispiele für Einschüchterungsrhetorik am Arbeitsplatz:
- Insgeheim zu beanspruchen, die Firma zu vertreten und für die ganze Firma zu sprechen, zum Beispiel mit Phrasen wie „Ich habe auch von anderen gehört, dass Sie -” oder „Ich denke nicht, dass es im Sinne der Unternehmensziele ist, wenn Sie -”.
- Einsatz der Worte „Kompetenz”, „Loyalität”, „Engagement”, „Qualität” wo auch immer es passt, zum Beispiel mit „Ich schlage vor, ein Qualitätsverbesserungsmeeting einzuberufen”.
- Sich selbst zum Standard erheben oder als Inhaber von Standards darstellen, indem man zum Beispiel sagt „Die Geschäftsführung hat den Aufbau meines neuesten Reportings übernommen und wird diesen mit Sicherheit unternehmensweit durchsetzen”. Im Nachhinein Standards festzulegen und zu behaupten, dass dem Gegenüber bei Berücksichtigung dieses Pseudo-Standards der Fehler nicht unterlaufen wäre.
- Psychologisieren und Emotionalisieren, indem man Sach- zu Mentalitäts- und Gefühlsfragen verkehrt, zum Beispiel per „Sie sind sich also unsicher?”
- Attackieren, ohne sich in Stellung zu bringen, zum Beispiel mit Einwortsätzen wie „Bullshit!”
- Unterstellen, was der andere denkt, fühlt, meint, weiß. Dabei Körperkontakt herstellen.
- Ja/Nein-Fragen stellen, die keine sind, zum Beispiel „Haben Sie Ihre Arbeit nicht im Griff?” Zeitpunkte verdrehen und sachliche Zusammenhänge konstruieren, die keine sind. Wortklauberei betreiben und Selbstverständlichkeiten hinterfragen, zum Beispiel mit „Was ist denn Arbeit für Sie?”
- Schlagworte wie Realität behandeln, zum Beispiel im zusammenhanglosen Herunterrasseln von Fachbegriffen.
- Aufforderungen allgemeiner Art, zum Beispiel „Nun sein Sie doch mal konsequent”.
- Abwechseln zwischen Siezen und Duzen. Dabei auch mal einen falschen Vornamen verwenden und akademische Titel verschlucken. Unterbrechen, Rückfragen, Vorwerfen.
- Sinnfragen in den Raum stellen, zum Beispiel: „Wie sehen Sie denn eigentlich Ihre Zukunft?”
- Das Gespräch auf einen Fachartikel lenken, den man kürzlich gelesen hat, und das Gegenüber mit den Inhalten dieses Artikels überfordern, und abzuschließen mit „Nutzen Sie in Zukunft Fachmedien”. Überhaupt: Spezialwissen streuen, so unpassend es sein mag.
- Sich doof stellen, um so bei den Erklärungen des Gegenübers auf dessen ersten Fehler warten zu können.
- Anhand von Fremdworten, zum Beispiel aus Studien, die man selbst nicht verstanden hat, erklären, was man selbst nicht versteht.
- Nie über eigene Fehler sprechen und stattdessen Ausrutscher skandalisieren, die man selbst hätte verhindern können. Sich durch permanentes Nörgeln Vorteile verschaffen. Gespräche immer bis zu genau dem Zeitpunkt führen, an dem man der gefühlte Sieger ist.
- Anteilnahme erwecken, zum Beispiel bei Übernahme kleinster Aufgaben, mit „Nun bleibt auch das noch an mir hängen”.
- Aus Gesprächen, Nachrichten und Meetings zitieren, an denen das Gegenüber nicht teilgenommen hat.
- Den Mentor spielen, zum Beispiel mit „Ich will Ihnen doch nur dabei helfen, endlich besser zu verstehen”. Dabei nicht die Arbeit kritisieren, sondern Arbeitsweisen. Fragen nicht beantworten, sondern bewerten und erklären.
- Zielwunschgrößen des Gegenübers verwenden, zum Beispiel mit „Das wäre uncool”, wenn das Gegenüber betont cool auftritt oder sich mit Coolness-Komplimenten ködern lässt.
- Auf vermeintliche Vorteile und und steuerbare Vorzüge wie Alter, Erziehung, Ausbildung, Aussehen, Familie und Herkunft anspielen.



3.2.2014

F552 LeddinTanja: „Frauen, die behaupten, dass Männer nur das Eine wollen, sind mit großer Wahrscheinlichkeit Frauen, die nur das Eine zu bieten haben”.


Die Originalität des schlechten Geschmacks.


Ich liebe Sport.


Frauen, die sich das gesamte Wochenende auf das Tragen eines Kleides vorfreuen, nur um dann am Montag mit dem gleichen Kleid unglücklich zu sein und selbiges zum/r Hauptverantwortlichen für das eigene Unglück zu erklären. So schliesst sich der Kreis resp. Verschluss.


W721 Heringe kommunizieren unter Zuhilfenahme ihrer Gedärme.



2.2.2014

B307 D215 Prof. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig: „Für die große Mehrheit der Menschen ist Arbeit eher ein schützender Faktor, da sie meist mit einer klaren Tagesstruktur, mit Sozialkontakten und günstigstenfalls auch mit Erfolgserlebnissen verbunden ist [...] Depressionen werden nicht häufiger, sie werden nur häufiger bemerkt [...] Die Zahl der Suizide in Deutschland ist in den vergangenen dreißig Jahren von jährlich 18000 auf weniger als 10000 gesunken – eine wunderbare Entwicklung”.


Lachen ist eine zu ernste Angelegenheit, als dass es Hobby sein könnte.


F551 Barbara Schöneberger, Moderatorin, Schauspielerin, Sängerin, auf die Frage, ob Sie Angst vor dem 40. Geburtstag habe: „Wenn ich jetzt keine Kinder hätte – und ich hätte gern welche und den richtigen Mann noch nicht gefunden – wäre ich wahrscheinlich ein bisschen frustriert an meinem 40. Geburtstag. Zwar wird es mit dem Aussehen nicht besser, aber der Prozess läuft schon eine Weile. Ich höre da gern auf meine Mutter, die sagte: „Zwischen 40 und 50 war es am schönsten.” Das glaube ich auch. Und wenn es die nächsten zehn Jahre noch besser wird, zerreißt es mich wahrscheinlich vor Glück [...] Ich bin am glücklichsten, wenn ich zu Hause in meinem Nest bin und gehe gern um halb elf ins Bett. Das sind gute Voraussetzungen, um gut gerüstet für Kinder zu sein”.


Menschen, deren Tanz einer Operation ähnelt.


W720 Mehr Nerven als der Penis enthält die Klitoris.


B308 D216 Werner Kissling, Leiter des Zentrums für Disease Management der Psychiatrischen Klinik der Technischen Universität München: „Arbeitslosigkeit erhöht sogar das Risiko, an einer Depression zu erkranken. Und das gilt auch für die ungewollte Verrentung [...] Oft brechen mit der Rente auch massive Partnerschaftskonflikte aus. Wer plötzlich von morgens bis abends zu Hause ist, kann für sich selbst und für den Partner zum Problem werden [...] Manchmal wird ein Patient mit einer leichten Depression zu schnell krankgeschrieben, dann wartet er drei Monate auf einen Termin beim Psychotherapeuten, sitzt zu Haus und grübelt vor sich hin. Wenn der Zustand und der Vorgesetzte es erlauben, sollte man dann lieber bei reduzierter Arbeitsmenge in dem stabilisierenden und ablenkenden Arbeitskontext bleiben”.



1.2.2014

25 Ausdrücke aus dem Themenspektrum des Boulevards der letzten Tage: Merkel-Parteizentrale, Rumsbande, Kronenkampf, Feuerteufel, Delfin-Massaker, Medizin-Wunder, Gen-Studie, Randale-Schande, Pfusch-Busen, WM-Hölle, Werbe-Moneten, Winter-Pest, Wildpinkeln, Sensations-Deal, Renten-Paket, Gartenzaun-Killer, Grippe-Epidemie, Hartz-Sex, Baby-Glück, Sex-Prozess, Koffein-Ranking, Rambo-Räuber, Raststätten-Test, Tomatenanfall, Hobby-Hure.


Zu versuchen, eine Abhängigkeit mit neuen Süchten auszutreiben.


B306 Kai Schumann, Schauspieler, zur Frage, ob gutes Aussehen gut für den Job sei: „Es ist auf keinen Fall schlecht. Wir leben in einer Welt, in der Attraktivität einen großen Stellenwert hat”.


W719 Ein Honigbeutler-Weibchen hat drei Vaginas.


Man kann nicht mehr Energie haben als diesem einen bestimmten Abend, an dem man sich verliebt – besonders dann, wenn sich in dessen Verlauf herausstellt, dass man die Nacht miteinander verbringen wird.



31.1.2014

Wenn einem zum ersten Mal im Jahr das Wort Sommer auffällt und man überlegt, wann es – jenseits kalendarischer Vorgaben – so weit sein wird.


W718 Trockener Ohrschmalz kommt in Ostasien etwa 30x öfter vor als in Afrika und Europa.


Gesucht wird eine Bezeichnung für die Neigung, Adjektiven mehr Beachtung zu schenken als Substantiven. In einen größeren Rahmen gezogen: eine Bezeichnung für die Vorliebe gegenüber Eigenschaften statt Dingen.


D214 Die Müdigkeit wird nicht aufhören. Auch beim Schlafen nicht.


Die durch Überdrehung entstehende Erschöpfung von Menschen, die meinen, „im Mittelpunkt der Welt” zu stehen und somit alles und jeden steuern zu müssen.


F550 MmeMustache: „Ich wäre dann jetzt bereit, mal wieder aus dem Zusammenhang gerissen zu werden”.



30.1.2014

Menschen, über die man sich ärgert, lustige oder auch süßliche Tiernamen zu geben: das lindert den Frust.


B304 D212 Verheerend: eine Arbeit zu haben, von der man meint, ihr nicht und nie gewachsen zu sein.


Aus der Reihe Online-Sprech, Dark_memories81: „Ich twittere nicht um Sterne zu bekommen oder Follower, sondern um das zu sagen wofür man mich im RL einweisen würde”.


W717 Spaghetti-Eis wurde in Mannheim erfunden, und zwar 1969.


F547 B305 D213 Aus der Pressemitteilung eines Singlebörsenportals: „Menschen in Partnerschaft sind nicht nur glücklicher, sondern auch gesünder. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Alleinstehende häufiger unter Herzinfarkten, Burnout und Depressionen leiden als Menschen in stabilen Beziehungen. Die Alltagserfahrung bestätigt diese Ergebnisse: 75 Prozent der Deutschen sind überzeugt, dass Menschen in Partnerschaft glücklicher sind. 66 Prozent meinen, dass Partnerschaft gesund hält”.


Wenn Zurück- zu einer Grundhaltung wird.


F548 FrauZaubermann: „Du weißt, dass du Single bist, wenn sich die Haare an den Beinen in der Strumpfhose verfangen”.


„Binnenmarktkommissar”.


F549 Aus Spektrum der Wissenschaft: „Bei der Wahl ihres Liebhabers achten Frauen auch auf die Gesichtszüge: Je breiter, desto attraktiver erscheint Er ihr – zumindest, wenn es um eine kurze Affäre geht. Für langfristige Partnerschaften spielt die Kopfform dagegen offenbar keine besondere Rolle. Das ergab eine Studie der Singapore Management University. [...] Für kurze Affären bevorzugten Frauen einen Mann, dessen Kopf verhältnismäßig breit ausfiel – dies galt unabhängig davon, wie alt oder wohlgenährt der Kandidat war. Außerdem wurden Männer mit breiter „Visage”. als dominanter und dadurch attraktiver bewertet. Auch wirkten sie aggressiver als diejenigen mit relativ schmalem Gesicht. Die männliche Gesichtsform wird stark von Hormonen beeinflusst. Den Forschern zufolge deuten Frauen breitere Gesichter daher bewusst oder unbewusst als Zeichen eines hohen Testosteronspiegels und guter „Beschützerqualitäten”.. Auf lange Sicht würden sie sich jedoch eher vor der Aggressivität dieser Männer fürchten: Für eine dauerhafte Partnerschaft erschienen ihnen Bewerber mit breiten Gesichtern nicht interessanter als andere Kandidaten”.



29.1.2014

Jack__Hanson: „Wie schön Worte sind. Wenn sie einem fehlen”.


W716 Noch bis vor 65 Jahren wurden Pudel durch die Pariser Kanalisation getrieben, um diese zu reinigen.


F546 Killimanscharo: „Vom Körper her passen Frau und Mann ja sehr gut zusammen. Damits aber nicht zu leicht wird, hat man auch noch einen Kopf oben drauf gesetzt”.


Automatische Ergänzung für „Kultkraft”: „Kulturamt”.


B303 Patrick Hundt, Marketingberater, Blogger: „Und eine gute Work/Life-Balance ist das Wichtigste überhaupt. Studien besagen, dass man Menschen ab einem Jahreseinkommen von 60.000 Euro mit mehr Geld nicht glücklicher machen kann. Das geht dann nur noch mit Lebensinhalt”.


Dass man mit der Vergangenheit, nicht aber mit den Erinnerungen abschließen kann.


D211 Christian Montag, Psychologe: „Die Psychoinformatik, wie wir sie nennen, die kann sicherlich auch im Medizinbereich und in der Psychologie von großer Bedeutung sein. Denken wir zum Beispiel an Depressionsforschung. Wir könnten über das Mobiltelefon Profile erstellen. Natürlich in einem sehr, sehr engem Vertrauensverhältnis zwischen Psychologen und Patient oder eben auch Mediziner und Patient, wo man dann beispielsweise sieht, dass ein Depressiver, der nicht mehr aus dem Haus geht, antriebslos ist, tatsächlich auf seinem Mobiltelefon – als Anzeichen – sein soziales Netzwerk vernachlässigt und eben – was das GPS-Signal hergibt – auch nicht mehr aus dem Haus geht. Und diese Dinge, diese zusätzlichen Informationen könnten in die Therapie eingebaut werden [...] Wir sind natürlich auch der Auffassung, dass nicht alles, was technisch möglich ist, auch umgesetzt werden sollte. Aber wenn wir Datenquellen haben, die dem Genesungsverlauf vielleicht sehr, sehr zuträglich wären, glauben wir, dass es wichtig ist, diese Informationen auch hinzuziehen”.



28.1.2014

W715 Das von Unterglasdekoren bekannte Zwiebelmuster stellt eigentlich Granatäpfel und Pfirsische dar.


Dieser Typ Mensch, von dem man nicht genug bekommen kann und ihn immer wieder neue schöne Seiten abgewinnt, ohne in ihn verliebt zu sein.


F545 _Novemberschnee: „Wir gehen jeder unseren eigenen Weg, doch halten uns dabei immer fest an den Händen”.


Während ihres Urlaubs haben Touristen eine Inselbegabung.


D210 Prof. Rainer Richter, Präsident der BundesPsychotherapeutenKammer: „Psychische Erkrankungen sind seit mehr als zehn Jahren die Hauptursache für Renten wegen Erwerbsminderung [...] Psychisch kranke Menschen, die vorzeitig verrentet werden, sind durchschnittlich 49 Jahre alt [...] Die Frühverrentung von psychisch Kranken ließe sich wirksam verhindern, wenn psychische Erkrankungen früher erkannt und behandelt würden und wenn die medizinische und berufliche Rehabilitation für die betroffenen Menschen verbessert würde [...] Psychisch kranke Menschen warten in Deutschland rund drei Monate auf einen ersten Termin beim Psychotherapeuten. Viele geben bei der Suche nach einem Behandlungsplatz auf und bleiben unbehandelt. In Deutschland erhält überhaupt nur jeder dritte psychisch kranke Mensch eine Behandlung. Das ist der Beginn der Misere, die von der Chronifizierung in die Frühverrentung führt [...] Inzwischen gehen jährlich knapp 14 Prozent aller betrieblichen Fehltage auf psychische Erkrankungen zurück [...] Auch Langzeitarbeitslose sind überdurchschnittlich häufig psychisch krank und von Armut bedroht: 37 Prozent der Hartz-IV-Empfänger sind psychisch krank. Zum Vergleich: Bei den Berufstätigen sind nur 22 Prozent und bei den Empfängern von Arbeitslosengeld I 28 Prozent psychisch krank. Der Regelsatz für einen Erwachsenen beträgt 391 Euro im Monat [...] Die häufigste Erkrankung, die zur Frühverrentung führt, ist die Depression”.



27.1.2014

B301 Konstanze Wortmann, Psychotherapeutin: „Wenn man Menschen auch aus den Führungsetagen beobachtet, die ja nicht wirklich gesünder sind als die normalen Arbeitnehmer, und sich mal deren Gesundheit anguckt und den Umgang mit sich selbst [...] dann versteht man: wer auch da selbst nicht für die eigene Gesundheit sorgen kann, wie kann er für die Gesundheit eines Unternehmens und wie kann er für die Gesundheit seiner Mitarbeiter sorgen?”


Dieser Moment, in dem man Coolness gegen Ehrlichkeit tauscht.


B302 Ein gekündigter Bankkaufmann: „Man sitzt oft zu Hause, in den Nachrichten hört [man] Arbeitslosenzahlen, denkt, das passiert einem nicht, das kann einem nicht passieren, man sitzt da fest im Sattel. Und wenn es dann doch passieren würde, ist das ja gar kein Problem, irgendwo anders unterzukommen. Und wenn man dann das erste Mal in seinem Leben eine Kündigung erhält, ist das schon harter Tobak, also da kommt man schon ins Grübeln”.


Das „Meines Wissens nach” ist „meiner Erfahrung nach” zumeist ein „Meiner Gefühle nach”.


W714 Glühwürmchen sind Käfer.


Gabriele Pauli, Politikerin: „Es werden in der Bevölkerung Ängste geschürt, damit ein Politiker sagen kann: Aber ich kann euch retten. Das ist ein bewährter Mechanismus”.


Nachgeschlagen: Ada Lovelace; Uwe Hübner; Maria Mitchell; Martha Gellhorn; Conrad Ferdinand Meyer; Sandro Rosell; CATI; Luís Fabiano; EOB; Gervinho; Käte Ahlmann; Gerda Taro; Johannes Focher; Slopestyle; Laurent Blanc; David Ben-Gurion; Gabriele Tergit; Leighton Baines; Marco Huck; Friedel Lutz; Manuskripte-Preis; Martín Montoya; Marcos Senna; Marga von Etzdorf; Robbie Rogers; MNO; Helmut Heinen; Queue; Chromecast; Firebug; RON; Susanne Ruoff; Christiane Felscherinow; Sampling; Simfy; Wormatia Worms; CPV; Ruth Moschner; CPE; Maxthon Browser; Özcan Arkoç; Mecom Group; ISP; Phil Schiller; PAL; Claudio Abbado; Ganzsache; Florian Felix Weyh; Brenninkmeijer; Ludwig Hevesi; Dispatcher; Viertelgeviertstrich; Jürgen Leinemann; Tayfun Korkut; CPA; Ola John; Listbroker; Lewis Holtby; Listenprivileg; Big Five; Sonntagsstandl; Orlando Cruz; Wiener Secessionsgebäude; James Rodríguez; Josip Drmić; Fred; Klaus Filbry; Walentina Tereschkowa; Júlio César; Simone Weil; Juan Mata; Enid Blyton; Abdullah Gül; Analytical Engine; Mohamed Salah; Katharina von Oheimb; Alain Finkielkraut; Lena Dunham; Nietzsche-Archiv; Werner Coninx.


F544 Rick Sanchez, Figur aus „Rick and Morty”: „I hate to break it to you, but what people calls „love” is just a chemical reaction that compels animals to breed. It hits hard, Morty, then it slowly fades, leaving you stranded in a failing marriage. I did it. Your parents are gonna do it. Break the cycle, Morty. Rise above. Focus on science”.



26.1.2014

Warum wir uns nur am Leichtsinn anderer begeistern.


F541 Katharina Müller-Elmau, Schauspielerin, Musikerin: „Ich glaube, dass Frauen schon immer jüngere Partner hatten, ohne dass dies aber so offen gelebt wurde. Jetzt scheinen eher Männer damit ein Problem zu haben. Viele glauben, sie sind gesellschaftlich erledigt, wenn sie sich mit einer älteren Frau blicken lassen [...] Frauen, die sich einen jüngeren Partner nehmen, wird ein sexueller Hunger nachgesagt. Und Frauen haben kein sexuelles Verlangen zu haben, obwohl uns in der Werbung ständig die nackten Busen ins Auge springen. Aber wehe, wir artikulieren unsere sexuellen Bedürfnisse! Dann wird geheuchelt und verdammt. Das ist alles ein totaler Murks. Natürlich empfinden Frauen Lust und wollen mit Männern ins Bett [...] Frauen haben eine riesige Kraft. Sie sind kommunikativ, sensibel, haben ein Gespür für Schwingungen. Diese Weiblichkeit liegt derzeit brach. Ersetzt wird sie durch Härte, während an die Männer umgekehrt der Anspruch gerichtet wird, immer weicher zu werden. Das Frauen- und Männerbild ist aus den Fugen geraten. Das tut beiden Geschlechtern nicht gut. Und daran scheitern auch Beziehungen [...] Frauen sollten sich irgendwann überlegen, was sie eigentlich wollen. Will ich einen toughen Typen, der meine Kinder erzieht, das Geld verdient und ein großartiger Liebhaber ist, damit es erotisch nie langweilig wird, mir aber alle Freiheiten lässt, außerdem intelligent, gebildet, witzig ist? Nach so einem kann man lange suchen. Da braucht man drei Männer [...] Was soll dieses abstruse „Du musst mir treu sein”? Das geht überhaupt nicht. Der Mensch ist nicht monogam. Man kann phasenweise monogam leben, vielleicht ein paar Monate oder Jahre. Dann wird es zur Herausforderung. Ich sehe das überall. Die größte Freiheit wäre, wenn man sagen kann, ich lebe das jetzt und billige das auch meinem Partner zu. Einem Menschen, den man liebt, legt man doch keine Fesseln an”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Einige Artikel wurden nicht ausgeblendet. Es können nur Artikel ausgeblendet werden, bei denen Sie überboten wurden”.


F542 Angela Hornberg, Personalberaterin: „Egal, was die Partner dieser Frauen erzählen: Für den Mann ist das eine ganz tiefe Wunde, wenn er einkommensmäßig zurücksteht. Job und Statussymbole sind für ihn viel wichtiger als für uns Frauen”.


Nachgeschlagen: vivid; brick red; junk; buoy; chart sheet; forward guidance; sketchy; daydream; blame game; chalkboard; notion; bechance; dog-eared; respiratory; that's class; tap out; oblivion; cavort; unchain; clonk; whirl; overstayer; blip; friendless; hag; fetch; pissing in the wind; almoner; inflammatory; retention; posh; hog; gloat; deplete; roving reporter; scorn; decloak; ingot; revamp; hivemind; incursion; gauge; vain endeavor; inferior; circulation revenue; eyewitness; vinegar; sparkling wine; stew; preselect; nevermind; cutlery; gathering; wholewheat; main dish.


F543 Mahatmapech: „Den richtigen Partner zu finden ist wie ein Sechser im Lotto. Man sollte danach aber aufhören, Lotto zu spielen”.


W713 1. Mai 1899: der Angeklagte im Stromdiebstahlsfall wird freigesprochen.


B300 Sophie Mickan, Personalentwicklerin: „Waren das Können und die Qualifikationen der Bewerber ziemlich ähnlich, dann erhielt letztendlich derjenige den Zuschlag, der am sympathischsten erschien [...] Wir bewerten Situationen nicht aus Tatsachen, sondern nach eigenen Erfahrungswerten. Wir entscheiden also nicht nur, wer geeignet ist für den Job, sondern fragen uns auch: Mit wem mögen wir zusammenarbeiten? Und dem vergeben wir kleinere Fehler schneller”.



25.1.2014

Automatische Ergänzung für „Unsachte”: „Umdachte”.


Behauptungsmarketing.


Autorität herstellen, ohne einfach nur grimmig zu gucken.


W712 Mäuse-Urin leuchtet relativ stark bei Befall von UV-Licht.


Von allen Kleidungsstücken charakterisieren Schuhe ihren Träger am besten.


„Effizienzorientierung”.


F540 derheiligenils: „Wenn man lange alleine ist, verliebt man sich ein bisschen in die Stille”.



24.1.2014

Jemandem „Einen schönen Tag!” zu wünschen beinhaltet alle gut gemeinten Grüße.


„Offensives Informationsverhalten”.


F539 Ágnes Heller, Philosophin: „Hässlich darf ein Mann sein, aber kein Streber, Parvenü oder Mitläufer. Ich habe mich ausnahmslos in unattraktive, aber kluge Männer verliebt, eigentlich nur in Philosophen. Ich liebe Menschen mit Intellekt. Intellekt ist der Ausdruck der Persönlichkeit, ebenso wie das Gesicht Ausdruck der Persönlichkeit ist. Für mich waren diese Männer nicht hässlich, sie waren schön”.


Mit der Kälte kommt der Heißhunger.


W711 Jerry Jalava trägt statt eines Fingers einen USB-Stick.


Es gibt zu viele Listen. Und es werden immer mehr.



23.1.2014

Aus der Reihe Online-Sprech, Ibrahim Evsan, Unternehmer: „Ein Social Trademark ist ein Mensch, der die Bedeutung des Onlinelebens verstanden hat und die dazugehörigen Maßnahmen umsetzt”.


Jemanden drei Sekunden, bevor dieser einen Unfall baut, zu bitten, besser auf seine Worte zu achten.


F538 Pasqualina Perrig-Chiello, Psychologin: „Vor Kurzem sagte mir ein Mitarbeiter einer Partnervermittlungsagentur, dass Frauen um die fünfzig die treuesten Kundinnen sind. Männer können bis heute in höheren Jahren nach unten heiraten. Umgekehrt gilt das nicht [...] Frauen in der Lebensmitte bevorzugen nach einer Trennung eher die Unabhängigkeit. Häufig ging die Trennung ja auch von ihnen aus. Wenn sie eine neue Partnerschaft wagen, dann seltener unter einem gemeinsamen Dach. Männer dagegen suchen eine Frau zum Zusammenleben. Sie wollen umsorgt sein und brauchen jemanden, mit dem sie reden können [...] Wir haben beide Geschlechter gefragt, an wen sie sich wenden, wenn sie ein ernstes persönliches Problem haben. Die Männer kannten fast nur eine Antwort: an meine Frau natürlich. Während die Frauen ganz unterschiedliche Personen nannten: die Schwester, die beste Freundin oder auch die Mutter. Diese Beziehungsvielfalt hilft auch im späteren Alter, wenn der Partner stirbt. Frauen überwinden den Tod ihres Mannes leichter als umgekehrt”.


W710 Die Internetdomain bundeskanzlerin.de wurde bereits 1998 durch einen Studenten reserviert; dieser hatte angekündigt, sie kostenfrei an die erste Bundeskanzlerin zu übertragen, was schließlich im November 2005 erfolgte.


Nachgeschlagen: Anika Decker; Erich Mielke; Quidditch; Mark E. Smith; Diätetik; Weimarer Dreieck; Thomas Zickler; Siouxsie and the Banshees; Leif Randt; Cindy Chupack; Clemens Meyer; Tutu; Saša Stanišić; Laura Palmer; Alles auf Zucker!; Hans Neusel; NHS; Maxim Mehmet; Nadja Uhl; Atkins-Diät; Kevin Kuhn; Chick lit; Elmar Hörig; Jean-Jacques Goldman; Thomas Kling; Marianne; Olga Grjasnowa; Juliette Lewis; KDP; Proseminar; Severin Freund; Rolf Dieter Brinkmann; Decaffeination; Hanns-Josef Ortheil; Howard Hughes; Gargantua und Pantagruel; Carl Schmitt; Joseph Brodsky; Natural Born Killers; Kim Gordon; Reader’s Digest; Andrea Fraser; Kompromittierende Abstrahlung; M.I.A.; Helmut Qualtinger; Witold Gombrowicz; Nora Bossong; Martin Jol; Marion Poschmann; Sergio Romero; Robben Island; Snuff-Film; Martin Fenin; Sébastien Ogier; Francis Picabia; Cobi Jones; Lleyton Hewitt; Christian Beeck; Lukullus; Christian Gross; Dieter Nickles; WeChat; Søren Lerby; Rupert Stadler; BSI; Panoptikum; Rembetiko; Kobern; Uwe Neuhaus; Clint Dempsey; Insubordination; Tippelbruder; Celesta; André Derain; Billie Jean King.



22.1.2014

W709 Der Ausgabepreis einer Google-Aktie betrug am 19.8.2004 nur 85 US-Dollar.


B299 Sven Hennige, Managing Director Central Europe & Germany der Unternehmensgruppe: „Unternehmen sind gut beraten, die Beschwerden ihrer Mitarbeiter über überflüssige E-Mails und Meetings sehr ernst zu nehmen. Denn mit der Produktivität der Belegschaft büßen sie auch ihre Wettbewerbsfähigkeit ein”.


Rafael Behr, Professor an der Hochschule der Polizei in Hamburg: „Wenn sich ein Polizeiführer entscheidet, eine Demonstration einschließend zu begleiten, also mit massiven Polizeikräften voll aufgerüstet, und es passiert nichts dabei, dann ist völlig klar, dass er sagt: Es ist deshalb nichts passiert, weil wir diese Maßnahme gemacht haben. Wenn etwas passiert aus der Demonstrationsgruppe heraus, dann ist es in der Regel begründet mit dem hohen Gewaltpotenzial in der Demonstration. Wenn sich ein anderer Polizeiführer entscheidet, das gibt’s auch, die Polizei in den Seitenstraßen zu lassen oder sie so begleitet, dass sie nicht aggressionsfördernd wirken, nämlich ohne Helm – dann kann er, wenn nichts passiert, sagen: Es liegt daran, dass wir nicht aktiv waren. Wenn der erste Stein fliegt auf einen Polizistenkopf, der nicht geschützt ist, ist dieser Mensch weg vom Fenster. Um liberaler zu handeln, braucht man immer ein Stück Fortune. Um repressiv zu sein, oder sagen wir mal, um konservative, konventionelle Polizeistrategien zu fahren, braucht man keine Begründung. Die legitimieren sich immer selbst”.


Berlin in Schnee gehüllt – jedes Mal etwas Besonderes.


F537 GoogleFakten: „Bei unglücklich Verliebten sind die gleichen drei Gehirnareale aktiv wie bei schwer Heroinabhängigen”.


A243 Tom Waits, Sänger, Komponist, Schauspieler, Autor, 19.9.2006: „Jeder Teenager sitzt abends in seinem Jugendzimmer, geht die Typen in seiner Klasse durch und denkt sich: Ich hätte gern die Haare von dem, den Musikgeschmack von ihm und die Intelligenz von einem dritten. Jeder Mensch bildet sich in dieser Phase selber aus Stücken von anderen Leuten. Wir sind alle kleine Frankensteins”.



21.1.2014

Die Schnittmenge von Un- und Nichtwissen lautet Halbwissen.


Sich daran zu erinnern, dass Laufen eigentlicher Ausdruck von Souveränität ist, dafür braucht man Sport, oder erste Gehversuche mit Ende 1, ein Gips gelegtes Bein, oder Blitzeis auf den Straßen.


W708 1998 hatte Google etwa 10.000 Suchanfragen täglich.


Gesucht wird eine Bezeichnung für schlechte Laune, die so stark ist, dass man nicht mehr ansprechbar ist. Ein anderes Wort für Schlechtelaunestarre oder -schock.


Die Sätze „Lieber niveaulos amüsiert als niveauvoll gelangweilt”, „Wo Geld ist, dort setzt Geld die Standards”, „Was man ausstrahlt, zieht man an”.



20.1.2014

Jens Keller, Fußballtrainer: „Spielpraxis lässt sich nun einmal nicht trainieren”.


„Initialkonditionen”.


D209 Josh Rivedal, Schauspieler: „Meine Erkenntnis ist, dass Männer es sehr schwierig finden darüber zu reden, wenn es ihnen nicht gut geht, oder sich Hilfe zu suchen, wenn sie Selbstmordgedanken hegen. In der Gesellschaft ist die Vorstellung verankert, dass man kein richtiger Mann ist, wenn man sich nicht die ganze Zeit zusammenreißt. Dadurch sind Männer einem ungeheuren Druck ausgesetzt”.


Jan Josef Liefers, Schauspieler, Musiker, Regisseur, Produzent: „Manchmal bin ich fast erschrocken darüber, wie wenig Spuren die DDR bei mir hinterlassen hat [...] Natürlich hat mich meine Kindheit und Jugend in der DDR geprägt, aber eher sozial, weniger politisch. Das Staatsbürgerliche hat mich nie fasziniert. Wenn ich auf Leute treffe, die wie ich in der DDR aufgewachsen sind, dann brauche ich weniger Worte, um klarzumachen, was ich meine. Geteilte Biografie halt. Aber das Staatswesen DDR und ihre Institutionen, das empfand ich nicht als Teil meines Lebens. Es bedeutet für mich nichts Schlechtes, dass es diesen Staat nicht mehr gibt. Allerdings finde ich es noch immer unglaublich, wie diese ostdeutsche Revolution vor sich gegangen ist. Für mich ein Rätsel und ein Wunder”.


W707 Die erste LP von Bob Dylan verkaufte sich nur 5.000 mal. Izzy Young organisierte das erste öffentliche Konzert Bob Dylans – am 4. November 1961 kamen schließlich 52 Zuschauer.


A242 Eva Padberg, Model, Sängerin, Moderatorin, Schauspielerin, 25.1.2005: „Sich ganz allgemein für Menschen zu interessieren hält einen wach”.


F536 Schrappse: „ „Man kann doch nicht seine große Liebe über das Internet finden!” „Natürlich. Man kann ja auch Pizza über das Internet bestellen.” ”



19.1.2014

W706 Rom hatte noch nie eine Bürgermeisterin. Vermutlich war Rom die erste Stadt mit einer Million Einwohnern. Rom ist weiter entfernt von Berlin als Kiew.


F532 tuersche: „Das Schöne am Singledasein ist, dass man hervorragend seine Marotten kultivieren kann, bis man komplett beziehungsunfähig ist”.


B298 Bernd Schachtsiek, Jurist und Vorsitzender des Völklinger Kreises: „Wir beobachten bei Beförderungen häufig, dass das klassische Modell – verheiratet, zwei Kinder, Frau möglichst nicht berufstätig – noch eine Rolle spielt. Ein ehemaliger Vorstand eines DAX-Konzerns hat mir gesagt, dass er seine Stelle vermutlich nicht bekommen hätte, wenn seine Homosexualität bekannt gewesen wäre”.


F533 Carla Bruni, Musikerin: „Es war seltsam, aber schon als ich meinem Mann das erste Mal begegnet bin, habe ich mich beschützt gefühlt. Ein bisschen altmodisch: ein Mann, der seine Frau beschützt. Diese sehr klare männliche Art hat mich weiblich gemacht. Früher war ich wie eine Garçonne, unabhängig, frei, ein bisschen über die Stränge schlagend. Ich habe früh verstanden, dass man als Frau unabhängig sein muss [...] Unabhängigkeit bedeutet, dass man jederzeit gehen kann, weil man sein Haus und sein Essen durch eigene Arbeit bezahlt. Niemals wird ein Mann mir vorschreiben können, was ich zu tun habe, denn wenn er mich nervt, kann ich gehen”.


Ein Obdachloser wird von Touristen fotografiert und beklagt sich darauf mit halsbrecherischem Englisch „You take photos but not give money”.


Dieter Nuhr, Kabarettist, Autor, Moderator: „Exotik ist lediglich eine Frage der Blickrichtung”.


F534 moepndoepn: „Es gibt keine guten oder schlechten Küsser. Man muss nur jemanden finden, der auf dieselbe Art und Weise küsst, dann ist's perfekt”.


Jón Gnarr, Komiker, Musiker, Schriftsteller und Politiker: „Es ist absurd: Überall wollen wir Mobbing loswerden, wir dulden es weder in der Schule noch am Arbeitsplatz, aber in der Politik wird so ein Verhalten nicht nur akzeptiert, es wird sogar erwartet”.


F535 Mason Evans, Sr., Figur aus „Boyhood”: „Jeder Tag, den du in deinem Leben damit verbringst, irgendeinem blöden Mädchen nachzuheulen, ist komplette Zeitverschwendung”.



18.1.2014

D208 Prof. Hartmut Rosa, Soziologe, Politikwissenschaftler, Zeitforscher: „Steigerung um den Status Quo zu halten ist, glaube ich, das Signum unserer Zeit. Und die Folge davon ist ein Gefühl rasenden Stillstandes, dass man sich also permanent mehr strecken muss, sich steigern muss, um nicht zurückzufallen. Und ich glaube, das ist ein Zusammenhang zu dem, was wir beobachten können in steigendem Burnout-Raten und Depressionsraten und auch Angst- und Stresserkrankungen”.


Der Zeitpunkt, ab dem man nur noch über seine Verdienste redet, anstatt neue Ziele anzugehen.


Als Historiker ermittelt man die Zukunft der Vergangenheit.


A241 B296 Jürgen von der Lippe, Moderator, Komiker, Schauspieler, 10.10.2007: „Private Befindlichkeiten dürfen die Arbeit nicht beeinflussen [...] das kann auch ein Segen sein. Als mein Vater starb, stand ich zwei Tage später auf der Bühne. Das war gut so, denn erstens interessiert es die Leute in der ausverkauften Halle nicht, ob mein Vater gestorben ist und zweitens hat es mir gut getan, denn in den zwei Stunden habe ich nicht daran gedacht. In dem Moment, wo man vor das Publikum tritt, werden Kräfte freigesetzt, man ist so voller Adrenalin, dass man keinen Schmerz mehr spürt. So wie der Boxer Arthur Abraham, der mit doppelt gebrochenem Kiefer seinen Weltmeistertitel verteidigte”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Außerdem kannst du die Tweets sehen, die in letzter Zeit von den Listenmitgliedern am meisten gefavt wurden”.


W705 Auf dem ersten Logo von Apple waren Isaac Newton und ein Apfelbaum zu sehen. Apple hat im Verlauf seiner Geschichte fünf verschiedene Logos gehabt.


B297 Diego Benaglio, Fußballspieler: „Qualität tut jeder Mannschaft gut”.



17.1.2014

„Vorwiedervereinigungsbundesrepublik”.


F530 Aus dem Spiegel: „Die Deutschen sind bei der Wahl der Kosenamen für ihren Partner laut Forsa-Umfrage nicht sonderlich experimentierfreudig. Der weitaus größte Teil (36 Prozent) nennt den Partner demnach „Schatz”, „Schatzi” oder „Schätzchen”. Mit einigem Abstand folgen „Maus/Mäuschen” (zehn Prozent) und „Hase/Häschen” (sieben Prozent)”.


„Games-Archäologe”.


W704 Das Rewe in REWE steht für Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften.


Nicht wir pflegen soziale Kontakte. Soziale Kontakte pflegen uns.


Auch für Wissen gibt es einen Schließmuskel. Hat dieser einen Knacks, ist man keine Vertrauensperson oder einfach verplappert.


F531 sexyRippahBex: „Frauen, die Prinzessin sein wollen. Vergiftet, eingesperrt im Turm, hinter Dornen und auf Erbsen...Und wofür? Einen Kerl in Strumpfhosen!”



16.1.2014

Neugier kann man nicht verschulen.


W703 9. Juli 1958: in der Lituya Bay (Alaska) wird eine 580 Meter hohe Welle registriert.


D207 Aus der ZEIT: „Psychische Krankheiten reißen Menschen aus dem Leben, auch aus dem Arbeitsleben: Schwer psychisch Kranke sind sechsmal so oft arbeitslos wie Gesunde, mehr als dreimal so häufig erhalten sie eine Rente. Besonders hart trifft es junge Menschen: Sie sind gar 15-mal so oft ohne Arbeit”.


Zu diesem Zeitpunkt des Jahres wissen bestenfalls noch Controller, welches die genauen Jahresziele waren.


Nicht alle Fremdworte sind auch Fremdbegriffe.


B294 Angelika Gifford, Managerin: „Tue etwas und entschuldige dich später, dass du das jetzt getan hast – Hauptsache, du machst was. Geh nach vorne, triff selber Entscheidungen, arbeite selbstständig, denke mit, denke wie ein Unternehmer im Unternehmen”.


Aus der Reihe Wie man dem Affen sein Zucker gibt: Hemden, die weniger als fünf Euro kosten, eine Pflegeanleitung beilegen.


B295 Jumana Al Sibai, Managerin, zur Quotenregelung bei der Besetzung von Stellen: „Meine persönliche Meinung ist, dass Frauen das selber schaffen müssen. Als die Diskussion um die Quote so recht dominant in der Presse war, dann bin ich viel stärker konfrontiert worden mit der Fragestellung „Bist Du Quotenfrau?”, „Na Du machst ja jetzt sicher Karriere als Quotenfrau” – das ist nicht wirklich zuträglich, diese Diskussion, finde ich [...] Wir müssen es schaffen, dass über wirklich alle Ebenen hinweg dieses Vorurteil, dass Frauen weniger durchsetzungsstark sind, dass sie vielleicht – gerade wenn sie Kinder haben – nicht verfügbar sind, nicht so leistungsorientiert, dass wir das aus den Köpfen bekommen, um dann die Frauen befähigen, sich selber weiter entwickeln zu können”.



15.1.2014

„Kompetenzorientierung”.


W702 Shimizu S-Pulse gewann den asiatischen Pokal der Pokalsieger, ohne jemals den nationalen Pokal gewonnen zu haben.


Dass man auf dem „Weg zu sich selbst” so vielen anderen Menschen begegnet.


A240 Kurt Tucholsky, 9.1.1917: „Aber mit den offiziellen Reden ist das so eine Sache: man sagt meist das Gegenteil von dem, was man sagen wollte, und stecken bleibt man auch”.


Gesucht wird eine zusammenfassende Bezeichnung für „penetrant konsequent”.



14.1.2014

W701 Roger Lemerre gewann sowohl Europa- als auch Afrikameisterschaft.


B292 Aus dem Deutschlandfunk: „[...] die Einsicht, wie präzise manche zum Unwort erklärten Begriffe soziale Wirklichkeit abbilden. „Humankapital” und „Entlassungsproduktivität” sind Worte, die mit wünschenswerter Offenheit und Genauigkeit sagen, dass der Mensch eine ökonomische Kategorie ist”.


Aus der Reihe Online-Sprech: „Beim Synchronisieren mit iPhone werden mehr als 25% Ihrer Kontakte auf diesem Computer geändert”.


B293 Wolfgang Thierse, Politiker: „Darüber wird in dieser Gesellschaft ja auch vernünftigerweise geredet, dass die Lebensarbeitszeit im Grunde falsch verteilt ist, dass junge Leute, also 30-Jährige, 35-Jährige alles gleichzeitig machen müssen – Karriere, Familiengründung und so weiter. Also, dass man darüber nachdenken muss, wie man Lebensarbeitszeit vernünftiger verteilt, wenn wir denn überhaupt eine kinderfreundliche Gesellschaft sein wollen”.


Nachgeschlagen: Eddie Izzard; Andrologie; Claudelle Deckert; Dian Fossey; EMD; Wireshark; Angel Haze; Ferran Adrià; Hans Schiebelhuth; A Guerra da Beatriz; Attila Ambrus; Hermann Löns; Lotossitz; Salvador Allende; Theodor-Heuss-Platz; Georg Kaiser; Rolf Sammet; Christoph Bergner; Peter Altenberg; Franz Carl Weiskopf; Ray Bradbury; Urban Priol; Ulaanbaatar; KTM; Pierre Omidyar; AMA; Magadan; Eartha; Günter Bruno Fuchs; Moritz Heimann; PAP; Nina Petri; Pearl-Index; Kevin De Bruyne; Michaela Schäfer; Vasektomie; Paul Giamatti; Warpaint; Poncho; Ralf Rothmann; Seveso; João Moutinho; Bernard L. Madoff; Koke; DFV; Le Midi; Stock Car Brasil; Die Wacht am Rhein; AHV; Prince; Junior Malanda; Conférencier; Alexander Esswein; Nico Hofmann; Isaac Bashevis Singer; Caroline Peters; Chinedu Ede; Tom Payne; Prosper Mérimée; Jock Stein; Montparnasse; Niklas Lomb; Barras; Robin Knoche; Blaxploitation; Joachim Fuchsberger; Krempziegel; Hans von Marées; Leukose; Ralph Lauren; Reservoir Dogs; Elisabeth Flickenschildt; Loreen; Franz-Eher-Verlag; Checkpoint Charlie.



13.1.2014

A238 D206 Stephen Fry, Schriftsteller, Journalist, Regisseur, Moderator: „If you know someone who's depressed please resolve never to ask them why. Depression isn’t a straightforward response to a bad situation, depression just is, like the weather. Try to understand the blackness, lethargy, hopelessness and loneliness they’re going through. Be there for them when they come through the otherside. It’s hard to be a friend to someone who’s depressed, but it is one of the kindest, noblest and best things you will ever do”.


F525 B289 Was viele wissen und wenige sagen: Ein sicherer Arbeitsplatz ist uns wichtiger als eine feste Beziehung.


A239 Ralph Caspers, Autor, Moderator, 16.10.2008: „Politisch korrekte Sprache ist nur Heuchelei. Da mag etwas verschleiert werden, aber es ändert sich nichts an den Gedanken, die man dabei hat”.


F526 Aus dem Lied „Ich lass für dich das Licht an” von Revolverheld:
„Ich lass für dich das Licht an, obwohl's mir zu hell ist
Ich schaue mir Bands an, die ich nicht mag
Ich gehe mit dir in die, schlimmsten Schnulzen
Ist mir alles egal, Hauptsache du bist da”.


B290 Ulf Fink, Vorstandsvorsitzender von „Gesundheitsstadt Berlin”: „Arbeit ist der zentrale Platzanweiser in unserer Gesellschaft, sie prägt die Identität, sorgt für Struktur, Stabilität und nicht zuletzt für den Lebensunterhalt”.


F527 Aus dem Spiegel: „In einer Umfrage der Open University unter 4500 Briten (Erwachsene, die in einer Beziehung leben) waren Männer ohne Kind im Durchschnitt glücklicher als Väter. Ganz anders ihre Partnerinnen: Frauen mit Kindern waren in der Studie glücklicher als alle anderen Gruppen, Frauen ohne Kinder dagegen am unglücklichsten. Was das Zusammenleben von Mann und Frau angeht, ergibt sich auch in Großbritannien ein klares Bild: Kinderlose Paare äußern sich zufriedener mit ihrer Beziehung als solche mit Kindern. Es mag wenig wundern, dass die Umfrage ergab, dass die Kinderlosen mehr Zeit in ihre Beziehung investieren, als Eltern dies tun”.


B291 Judith Holofernes, Musikerin: „Ich denke, dass ein Mensch, der mit sich im Reinen und im Fluss ist, zwar müßig sein möchte, aber nicht unbedingt faul, sondern eher gerne produktiv. Ich finde, dass sich Müßiggang weniger mit Produktivität ausschließt, als sich etwa Geschäftigkeit und Produktivität ausschließen. Unser Standard-Arbeitsmodell und unsere Arbeitsmoral sind zu 90 Prozent auf Geschäftigkeit ausgerichtet”.


F528 Marta Meana, Psychologin: „Begehrt werden ist der Orgasmus”.


W700 6. August 1890: erstmals wird ein Mensch auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet, nachdem William Kemmler des Mordes an seiner Freundin für schuldig befunden wurde.


F529 Daniel Bergner, Journalist, Autor: „Tatsächlich verlieren Frauen in einer festen Beziehung sehr schnell die Lust auf Sex. Bei Männern bleibt das Verlangen nach der Partnerin selbst nach vielen Jahren fast unverändert hoch. Nicht so bei Frauen. Bei ihnen sinkt die Lust auf körperliche Liebe nach ein paar Jahren auf annähernd null herab. Eine Ausnahme sind Paare, die nicht zusammenleben. Bei ihnen klingt das Liebesleben langsamer ab”.



12.1.2014

F524 Gemma Arterton, Schauspielerin: „Das ist wirklich etwas, dass mir bei Frauen im Film immer gefallen hat – Frauen, die freizügig und feminin sein können, ohne zum Objekt zu werden. Ich denke, das ist gewissermaßen eine Waffe”.


„Demotouristen”.


B287 Lina Beckmann, Schauspielerin: „Ich finde, das Schwerste, was es im Leben überhaupt gibt, ist, für seine Freiheit zu kämpfen. Mir persönlich fällt es zum Beispiel schwer zu sagen: „Mach' ich nicht!”, auch wenn ich mich mit einer Sache unwohl fühle. Ich bewundere Leute, die so frei sind, ihren Job zu kündigen, weil sie lieber frei arbeiten oder etwas ganz anderes tun wollen. Und ich möchte mir, solange es geht, zumindest das Wissen um die Freiheit erhalten”.


„Piesepampel”.


B288 Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp AG, wie gut er aufgrund seiner Verantwortung für 150.000 Mitarbeiter nachts schläft: „Ich schlafe sehr gut. Ich glaube, es ist schon wichtig, dass man dieser Verantwortung sich immer bewusst ist, weil sie dann einem die entsprechende Sorgfalt auferlegt, weil sie einen auch zwingt, sich bei Entscheidungen nicht von einer Headline in einer Zeitung oder wegen einem Quartalsstichtag treiben zu lassen. Aber ich glaube, man muss schon in diesen Funktionen, wenn man Vorstand wird oder insbesondere auch Vorstandsvorsitzender, über die Jahre eine Art, mit diesem Druck, mit dieser Verantwortung umzugehen, finden, die einem trotzdem erlaubt zu schlafen und auch ohne Angst mit Ruhe die Entscheidungen zu treffen. Dass natürlich eine Anspannung da ist, dass ein Druck da ist, das darf man nie verneinen. Aber mit dem muss man wirklich so umgehen können, dass man ruhig, besonnen überlegt und verantwortungsvoll entscheidet, aber eben auch noch eine Lebensbalance hat und die ist auch – muss ich ganz ehrlich sagen – dadurch bestimmt, ob man schlafen kann”.


W699 1960 wurde die UdSSR nach nur zwei Qualifikations- und zwei Endrundenspielen Fußball-Europameister.


Dieser Moment, in dem man so konzentriert sein muss, dass man vorsorglich seinen Kopf leert.


A237 Gregor Gysi, 22.9.2006: „Ein Popsänger hat ein ähnliches Problem wie ein Politiker: Im Publikum sind immer nur Interessierte. Dort steht nicht der gesellschaftliche Durchschnitt, sondern nur ein Ausschnitt. Zu bestimmten Teilen der Gesellschaft hat auch die Politik keinen Kommunikationsstrang [...] Man wird wirr, wenn jemand die eigene Rhetorik analysiert, Adjektive zählt und so weiter. Hinterher kann man gar nicht mehr reden. Einmal habe ich eine Ausnahme gemacht und eine Arbeit gelesen. Darin stand: „Bei Kundgebungen geht man nicht weg, weil Gysi sich mit einem unterhält. Er stellt Fragen, die er selbst beantwortet, aber die Leute haben dennoch das Gefühl, mit ihm im Gespräch zu sein.” Man muss als Politiker Übersetzer sein, sonst hat man keine Chance. Wenn ich eine Steuerreform mit dem Halbanrechnungsverfahren bekämpfe, versteht mich weniger als ein Prozent der Bevölkerung [...] Ich habe auch schon auf Fragen mit „Das weiß ich nicht” geantwortet. Dann wurde mir allerdings erklärt, dass man das als Politiker nicht sagen solle. Man müsste immer eine Antwort finden”.



11.1.2014

Zu viele Hähne verderben den Streit.


F523 yourmissvip: „Völlig sprachlos ist eine Frau nur, wenn man sie küsst”.


„Edelmigration”.


W698 Sein hunderstes Spiel nennt Adlung-Spiele 100.


A235 Jonathan Safran Foer, Schriftsteller, 19.9.2005: „Ein Vogel ist kein Ornithologe”.


Menschen mit einer Stimme, die – auch wenn sie leise eingesetzt wird – kracht.


A236 Ludwig Wittgenstein, Philosoph, 22.11.1931: „Der Zweck des guten Ausdrucks und des guten Gleichnisses ist, daß es die augenblickliche Übersicht erlaubt”.


B286 Aydan Özoğuz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration: „Tatsächlich ist es so, dass aufgrund von fremden Namen, fremden Herkünften man gleich eine geringere Chance hat, überhaupt eingeladen zu werden zu einem Vorstellungsgespräch – das haben sowohl Universitäten als auch die Diskriminierungsbeauftragte herausgefunden”.



10.1.2014

W697 Die Tischtennisweltmeisterinnen von 1937 standen erst 64 Jahre später fest.


F520 Peter, Figur aus „Helix”: „Ich frage mich aber langsam, ob ich für Beziehungen überhaupt geschaffen bin. Nicht, dass ich schlecht darin wäre. Es ist eher so, dass sie schlecht für mich sind”.


Wolfgang Farkas, Verleger: „Verlegen verbindet auf besondere Weise Literatur, Gesellschaft und Glücksspiel”.


Gesucht wird eine Bezeichnung für Rebellion ohne Grund.


Menschen, die von sich behaupten, in Worten „sehr verletzend” sein zu können, und dabei vor sich selbst erschaudern, als hätten sie eine Waffe, größer als sie selbst.


F521 Amy, Figur aus „Her”: „I think anybody who falls in love is a freak. It's a crazy thing to do. It's kind of like a form of socially acceptable insanity”.


A234 Meret Becker, Schauspielerin, Sängerin, 25.3.2005: „Das ist übrigens wirklich ein Problem der meisten Schauspieler, dass sie alle die Rechnung zahlen wollen. Sie denken, sie müssten das tun, dabei haben sie oft gar kein Geld. Wahrscheinlich gibt es diese Haltung bei Künstlern im Allgemeinen. Sie haben ein schlechtes Gewissen, dass sie das machen dürfen, was ihnen Spaß macht”.


F522 Samantha, Figur aus „Her”: „The heart is not like a box that gets filled up; it expands in size the more you love. I'm different from you. This doesn't make me love you any less. It actually makes me love even more”.



9.1.2014

F518 LightYourWays: „Herzangelegenheiten erlauben keinen Plan B”.


Automatische Ergänzung für „Klicktivismus”: „Kolletkivismus”.


B284 Aus der ZEIT: „Laut der Umfrage einer Unternehmensberatung gehen die Manager und Personalleiter deutscher Unternehmen davon aus, dass die Zahl der Büros ohne feste Arbeitsplätze in den nächsten fünf Jahren um fast 40 Prozent steigen wird. Das Büro von morgen verliert an Verbindlichkeit. Schon heute sind Teams in vielen Unternehmen keine festen Gefüge mehr, sondern amorphe Gruppen, die mit jedem Projekt eine neue Form annehmen. Wo Kollegen früher jahrzehntelang Tisch an Tisch saßen, sind sie nun vorübergehende Begleiter, Vorgesetzte sind Chefs auf Zeit. In den letzten Jahren ist der Bedarf an Interimsmanagern stark gewachsen [...] Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat berechnet, wie lange es im Durchschnitt dauert, bis ein Angestellter seine Firma verlässt. Ein junger Arbeitnehmer blieb in den achtziger Jahren im Schnitt 814 Tage in einem Unternehmen. Heute sind es nur noch 536 Tage”.


Mit großen Absätzen von kleinen Brüsten abzulenken.


B285 MaikButtowski: „Manchmal sitze ich stundenlang in Meetings und überlege, wie sie wohl den großen Tisch ins Zimmer bekommen haben”.


A232 Dieter Hallervorden, Kabarettist, Theaterleiter, Schauspieler, 10.1.2006: „Gute Erziehung besteht ja auch darin, andere ihre schlechte nicht spüren zu lassen [...] Ich mag die Idee, die man in vielen französischen Zeitungen findet: Es gibt einen Rätsel-Aufsatz, in dem fünf Fehler versteckt sind – orthografische wie grammatikalische. Und wer die Fehler findet, kann mitmachen und gewinnen. In Deutschland wird das Kulturgut Sprache verhunzt. Hier gibt es neue Wörter, die irgendwie für Modernität stehen sollen, aber totaler Unsinn sind. Matratzen-Outlet zum Beispiel. Warum mutiert der gute alte Hausmeister zum Facility Manager? [...] Menschen mit Uniformen, einem bestimmten Auftrag und Herrschaftsbereich sind automatisch der Meinung, ab und an über sich hinauswachsen zu müssen. Dabei werden sie aus meiner Sicht immer kleiner und lächerlicher. Die Anzahl dieser Menschen wächst; ich nenne sie die Kümmerer”.


W696 Als Manager wurde Ralph Houk nie gefeuert.


Zwar ist es nicht so, dass, sobald man bestimmte Worte nicht mehr verwendet, sich die mit diesen Worten beschriebenen Dinge, Größen und Gegebenheiten auflösen. Allerdings können aus dem Alltagsgebrauch verschwindende Vorstellungen dadurch wieder nach vorn rücken, dass man auf die entsprechenden Begriffe stößt. Man fühlt sich dann umwittert von einer anderen Zeit – vertraut, aber nicht geübt. Dieser ulkige Zusammenhang tritt auch auf bei der Lektüre von Kurt Tucholsky, der 1925 unter anderem mit diesen Ausdrücken spielte: Snobaustausch, Expansionstüchtigkeit, Tandelmärkte, Volksdeklamator, Stahlleib, Pappdrommete, Höflingshöschen, Depeschenfetzen, Bewaffnungsversuch, Operettenfabrikant, Brüskierungspolitik, Apachentänzerpaar, Maskenflügelsystem, Konkursschieber, Stadthumor, Schmierant, Witzblatt-Type, Vesuvbesteigung, Bilderbuchrichter, Verkleidungsscherz, Küchenlatein, Dollartage, Klagenverbreitung, Telegrammformulare, Rottenlieder, Petroleumindustrie, Krockethammer, Mannesatmosphäre, Strumpfband, Nasenarzt, Teerseife, Millesimalwaage, Schupomann, Reisenecessaire, Leuteschinder, Griesgrütze, Tendenzfotografie, Geschäftsgespenst, Salzbüchschen, Durchschnittsgebiete, Kommunistentaktik, Etappenkommandant, Machtvollkommenheiten, Kadettenanstalt, Beleuchtungswissenschaft, Laternenanzündergeist, Flaschenbierausstellung, Sprengpatronen, Kampfzeitung, Menschenschrank, Zwirnhandschuh, Schnurrbartfressen.


A233 Nina Hagen, Sängerin, Schauspielerin, 15.2.2006: „Dabei ist das Leben doch ein ewiger Tanz. Diejenigen, die mit dem Leben ihre Probleme haben, haben noch nicht die richtigen Schrittfolgen gefunden. Sie sind noch nicht richtig in Schwung gekommen und müssen sich noch eingrooven”.


F519 der__Papa: „Nur wer einer Frau das gibt, was sie nie hatte, bekommt das, was sie anderen nie gab”.



8.1.2014

W695 Magnus Carlsen modelt seit 2010 für G-Star.


F517 Prof. Christina von Braun, Geschlechterforscherin: „Es gab Ende des 19. Jahrhunderts einen großen französischen Soziologen, der hat eine Untersuchung über den Suizid gemacht, und der hat festgestellt, dass in den Ländern, wo die Scheidungsraten rauf gingen, die Suizide von Frauen zurück und die von Männern hochgingen. Und er endet das Kapitel damit, dass er sagt, offenbar sei die Institution Ehe nicht zum Schutz der Frau, sondern zum Schutz des Mannes da. Und das ist etwas, wo ich finde, worüber man sich wirklich noch mal Gedanken machen muss. Ob nicht die Eheinstitution an sich viele Schieflagen hat und die Paarbeziehung als solche eben auch Probleme mit sich bringt und wir eigentlich immer um den heißen Brei herum reden, was hier eigentlich los ist”.


Zahni_LE: „lächeln ist eine Kurve die alles begradigt”.


A230 Kurt Tucholsky, Nationales, 1925: „Niemand ist so stolz auf die Großstadt wie der Kleinstädter”.


Männer, so urig, als wären sie gerade aus dem Boden gestampft worden.


A231 Uschi Obermaier, Fotomodell, Schauspielerin, Autorin, 31.10.2006: „Schönheit ist ein hervorragend Türöffner, weil Leute einem eher zuhören. Mehr aber nicht. Denn wenn man in der Tür, muss man auch etwas zu sagen haben. Es gibt viele schöne Menschen, aber seien wir doch ehrlich: Die meisten davon sind unglücklich”.



7.1.2014

destroynlx: „Merke: Jeder, der dich runterziehen will, hängt schon viel tiefer”.


F516 AgentSolace: „Prinzessin geküsst – Frosch im Hals. Irgendetwas ist immer!”


Sich nur darum zu kümmern, sich um nichts kümmern zu müssen.


B283 Gesucht wird ein Synonym für „Unterarbeitung”.


W694 Nur Michel Platini gelang bei einer Fußball-EM ein lupenreiner Hattrick. 1976 fiel Platini beim 1. FC Saarbrücken durch ein Probetraining, da er von Sloboadan Cendic als „Zu schmächtig, nix für uns” eingestuft wurde.


A229 Olli Dittrich, Komiker, Musiker, Schauspieler, 12.11.2004: „Ich finde es selbst klasse, wenn mir beispielsweise ein Berliner von seiner Stadt erzählt: „Treplowitzstraße les' ick da...” Das kenne ich zwar alles nicht, aber es fasziniert mich, dass es so erdig, so persönlich ist. Er erzählt aus seiner kleinen Welt, und das ist so echt, dass es für mich sofort spannend ist. „Penny Lane” von den Beatles wird auf der ganzen Welt verstanden, dabei wird dort von einem kleinen Platz in Liverpool erzählt. Und wenn man dort wirklich mal hinfährt und herausfindet, dass es den Barber Shop und die Feuerwehr, von der gesungen wird, tatsächlich gibt, bekommt man eine Gänsehaut und wird noch ganz anders berührt”.



6.1.2014

F514 lassmichma: „Herzanziehungskraft”.


Nach mehreren Stunden Sport zu faul sein, die Treppen zu steigen.


F515 sinrapz: „frauen verlieben sich und fragen sich dann erst, ob er der richtige ist. männer versauen alles und merken dann, dass sie die richtige war”.


B282 Seinen Jahresurlaub so buchen, dass man nur noch Viertagewochen hat.


W693 1998 erhielt Bernhard Rieder für ein persönliches Gericht, welches er selbst nie probiert hatte, einen Preis.


A228 Brian Eno, Musiker, 9.6.2005: „Ich habe tatsächlich den perfekten Scrabble-Begriff entdeckt. Legen sie das Adjektiv „quixotic” – das kommt vom alten Don Quichote und bedeutet so viel wie weltfremd oder schrullig – über zwei Dreier- und ein Doppelfeld. Das sind 302 Punkte, und Sie sind kaum noch zu schlagen [...] An der deutschen Sprache mag ich die Art und Weise, wie man mit ihr neue Wörter erschaffen kann, indem man zwei alte Begriffe zu einem neuen Begriff koppelt. Zum Beispiel das Wort „Farbenverzeichnis”, ein wunderbarer Begriff, den es im Englischen nicht gibt. Oder auch „Weltanschauung”, „Zeitgeist” oder „Kindergarten”: All diese zusammengesetzten deutschen Wörter benutzt man in Großbritannien auch. Wir Briten nennen Deutsch eine zusammengeklebte Sprache. Deutsch ist wie Lego. „Wordo”, wenn man so will [...] Englisch ist eine so brauchbare Sprache, weil wir aus allen anderen Sprachen das Beste herausgesaugt haben. Wir nutzen indische Redewendungen und deutsche Klebewörter, lateinische Sprichworte und französische Weisheiten. Die englische Sprache ist seit jeher ein Schwamm”.


Aus der Reihe Online-Sprech, Sheldon Cooper, Figur aus „The Big Bang Theory”: „A while back, YouTube changed its user interface from a star-based rating system to a thumbs-up rating system. I tell people I'm okay with it, but I'm really not”.



5.1.2014

F512 Das_Gefuehl: „Wenn dir dein EX sagt „Du wirst nie wieder jemanden wie mich finden.” Dann Antworte „Genau das ist der Plan” ”.


A227 B280 Angelina Jolie, Schauspielerin, Drehbuchautorin, Produzentin, 10.12.2006: „Was ich allerdings jedem jungen Menschen mit auf den Weg geben würde, ist der Rat, sich nicht nur auf die Karriere zu konzentrieren. Nur wenn man auch außerhalb des Berufs ein erfülltes und wahres Leben hat, kann man die Balance halten. Wenn man sich nur über den Beruf definiert, frisst er einen irgendwann auf”.


„Kontrolletti”.


Regina Birlinger, Psychologin und Kommunikationstrainerin „Spitznamen heißen nicht umsonst so, sie enthalten immer eine Spitze”.


Auf Zuruf kann man nicht böse sein.


F513 JuliaSinglesias: „Männer bringen mir zum ersten Date meist einen großen Strauß Neurosen mit. Die blühen dann während der Beziehung so richtig hübsch auf”.


D205 Vera Regitz-Zagrosek, Fachärztin für Kardiologie, Professorin für Innere Medizin und Gründungspräsidentin der Deutschen und Internationalen Gesellschaft für geschlechtsspezifische Medizin: „Antidepressiva wirken bei Frauen anders als bei Männern [...] Wir wissen zum Beispiel, dass Depressionen bei Männern unterdiagnostiziert werden und dass Männer große Hemmschwellen haben, diese richtig behandeln zu lassen [...] Männer gehen nicht wegen Niedergeschlagenheit zum Arzt. Sie schlucken Probleme gerne mal mit einem Bier runter. Wird der Leidensdruck so groß, dass sie doch wegen Schwermut zum Arzt gehen, stellen sie eher körperliche Beschwerden in den Vordergrund wie beispielsweise Kopfschmerzen und sind dann meist erschrocken, wenn die Diagnose Depression lautet [...] Wenn man den Unterschied zwischen Mann und Frau miteinbeziehen würde, hätte man einen ganz wesentlichen Schritt in Richtung personalisierte Medizin gemacht, der zudem extrem kostengünstig wäre”.


Das „Vogelei” kühlt bei Bildung des Genitivs ab.


B281 Sylvia Brathuhn, Mitglied im Bundesverband für Trauerbegleitung: „Denn wir alle leben unbewusst ständig mit der Illusion, dass wir unsterblich sind. Den Tod wähnen wir weit weg, gerade am Arbeitsplatz, wo die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht. Holt uns der Tod ausgerechnet dort ein, am Schreibtisch nebenan, sind wir überfordert, wissen nicht mehr, was zu tun ist”.


Aus einem aktuellen Twitter-Projekt:
- Drei Bauarbeiter streiten über das beste Mittagessen. Im Rennen sind: Linsensuppe, Schnitzel, Bratwurst mit Pommes.
- Eine Wespe raunt mir ins Ohr, sich im Stich gelassen zu fühlen.
- Mit meinem strahlendstem Lächeln verneine ich die Frage nach Feuer.
- Ich liebe Fisch. Meine Kinder werden Hoki und Zander heißen.
- Wenn der Boden Gras raucht: Nebel.
- Vermute stark, dass die Sonnenallee nachts ihren Namen ändert.
- Kollegin schimpft mit ihren eigenen Haaren.
- Auf der Suche nach einem Tierheim für meinen Muskelkater.
- Man kann den Tag nicht besser beginnen als mit dem brandneuen Album des Lieblingskünstlers. Ich bin ganz Ohr.
- Wenn eine Hühnerbrust Gänsehaut bekommt: Double Chicken.
- Habe nach einem Zwiegespräch mit Henry Ford soeben sämtliche Uhren angehalten, damit wir alle etwas Zeit sparen.
- Einem Mann mit sehr interessantem Gesicht gesagt, dass er ein sehr interessantes Gesicht habe. Er fasste dies als Kompliment auf.
- Fernsehen verbindet Fernsehzuschauer. Ich habe keinen Fernseher.
- Drei Griesgrämer vor einem Stand mit knallgelben Smiley-Luftballons.
- Koch erpresst Kartoffelpüree.
- Kleinkrieg macht auch Zwist.
- Eher unattraktives Paar hat Sex am offenen Fenster. Ich schäme mich fremd und wechsle die Straßenseite.
- Zeitrechnung beim Friseur: wäre ich zwei Minuten später gekommen, hätte ich zwei Stunden länger warten müssen.
- Coupon gefunden, der mir einen schönen Dienstag verspricht. Leider steht nicht drauf, wo ich ihn einlösen kann.
- Nicht Feiertage sollten sich wie Sonntage, sondern jeder Sonntag wie ein Feiertag anfühlen.


W692 Insgesamt 49 Tore reichten Eintracht Braunschweig in der Fußball-Bundesliga-Saison 1966/67, um Deutscher Meister zu werden. Trotz einer positiven Tordifferenz stieg Eintracht Braunschweig in der Saison 1986/87 aus der 2. Fußball-Bundesliga ab.



4.1.2014

Aus der Reihe Facebook-Sprech, HoneyBlackbird: „Facebook bringt dich dazu, Leute zu hassen, die du kennst. Twitter bringt dich dazu, Leute zu mögen, die du noch nie gesehen hast”.


F510 Titel aktueller Beziehungsratgeber-Bestseller: Im falschen Film; So gewinnen Sie mehr Selbstvertrauen: Sich annehmen, Freundschaft mit sich schließen, den inneren Kritiker besiegen; 100 Hochzeit-Checklisten: Das ultimative Buch für die stressfreie Hochzeit; Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden; Wer Ja sagt, darf auch Tante Inge ausladen: Tipps vom Profi für die perfekte Hochzeitsfeier; Glamorous Love – vollkommenes Glück; Was Männer im Bett wirklich wollen: Geheime Wünsche und Sehnsüchte, die Frauen kennen sollten; Die fünf Sprachen der Liebe. Wie Kommunikation in der Ehe gelingt; Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest; Papa To Go: Schnellkurs für werdende Väter; Was Paare zusammenhält: Warum man sich riechen können muss und Sex überschätzt wird; Heirate dich selbst: Wie radikale Selbstliebe unser Leben revolutioniert; Wenn der Partner geht: Trennungsschmerz und Liebeskummer bewältigen; Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst: Nähe und Distanz in Liebesbeziehungen; Orgasmustipps nicht nur für Frauen – Multi Orgasmen leicht gemacht – Wie jede Frau zum Höhepunkt kommt; Valentina – Sinnliches Erwachen; Das Geheimnis meines Spiegelpartners: Die Beziehung als Weg zur inneren Befreiung.


D203 Ärzte für Allgemeinmedizin und ihre Fragen.


A225 B277 Jürgen Domian, Moderator, Journalist, Autor, 3.8.2004: „Wenn ich mit befreundeten Ärzten rede, sagen die auch: Es gibt eine ganze Bandbreite, da ist es schlicht und einfach Arbeit. Da macht man die Tür hinter sich zu und geht dann in die Freizeit. Aber es gibt immer wieder Patienten und Fälle, über die du auch zu Haue nachdenkst”.


„Olivenölkännchen”.


F511 Klaus Meine, Sänger: „Wegen der Frauen haben wir doch alle mal angefangen, Musik zu machen. Als junge Band dachten wir nicht an Limousinen und Privatjets, sondern daran, Frauen anzutörnen. Auf der Bühne war immer derjenige der Größte, den die Mädchen am meisten anhimmelten”.


Nachgeschlagen: Pál Dárdai; P-NP-Problem; Rudolf Breitscheid; Grigori Jakowlewitsch Perelman; Alan Douglas Borges de Carvalho; Wernher von Braun; Fury in the Slaughterhouse; Jens Jeremies; Jochen Distelmeyer; Indolenz; Philipp Zulechner; Ralph Caspers; Édouard Herriot; Retifikation; Georg Brandes; Bubikopf; Serenissima; Andy Serkis; Georges Courteline; Andreas Scheuer; Buenos-Aires-Abkommen; Inga Humpe; Photogrammetrie; Wolf von Niebelschütz; Pius Walder; Tomas Tranströmer; Fritz Fischer; Klaus Mehnert; Seiko Hashimoto; Caroline Beil; Axa; Hovenring; Karl Wagenfeld; Bibliotherapie; Mohair; Voith; Diorama; Preußen Münster; Hämatom; Yaya Touré; Rhein-Herne-Kanal; Alphaville; Bluescreen-Technik; Martina Hill; Burak Yılmaz; Rudi Cerne; Fixativ; Der Augenzeuge; Metamerie; Karl-Eduard von Schnitzler; Hookline; Martin Dibelius; Gabba; Robert Schwentke; Saatchi Gallery; Bill de Blasio; Andreas Pietschmann; Schwarzes Theater; Ralf Schmitz; Hans-Jürgen Wischnewski; Jürgen Zöller; Tennesse Williams; YBAs.


D204 Allen Frances, Psychiater und Professor für Psychiatrie: „Die Geschichte von Diagnosen in der Psychiatrie ist auch die Geschichte von Modeerscheinungen: Im 19. Jahrhundert hiess das Burn-out „Neurasthenie”, schwache Nerven. Das wurde in den USA erfunden und war auch in Europa der häufigste Grund, wieso jemand einen Neurologen aufsuchte. Mit dem Aufkommen der Psychoanalyse verschwand die Neurasthenie. „Burn-out” ist in den USA keine offizielle Bezeichnung. Eine Person, die sagt, sie habe ein Burn-out, bekäme in den USA keine Diagnose oder würde als „depressiv” diagnostiziert [...] Nach nur zwei Wochen Interesselosigkeit, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit und fehlender Energie wird nach DSM 5 eine Depression diagnostiziert. Das sind aber alles typische Phänomene für Trauer. Solche Erfahrungen machen die meisten Leute irgendwann einmal, ich machte sie, als meine Frau starb. Trauer ist eine absolut normale Ausdrucksform, sie ist der Preis dafür, jemanden zu lieben. Wir dürfen Trauer nicht zu einem medizinischen Problem machen und dafür eine Pille verschreiben”.


B278 Heiner Thorborg, Headhunter, Personalberater: „Auf den Top-Entscheidungsebenen ist das Aussehen wichtig. Wer einen Bierbauch hat oder einen dicken Bart, dem wird unterschwellig einfach nicht zugetraut, einen großen Konzern führen zu können. Außerdem sind Manager, was ihre Figur angeht, oft genauso ehrgeizig wie in ihrem Beruf. Sie treiben viel Sport und ernähren sich gesund. Manche sind davon sogar regelrecht besessen”.


A226 Ludwig Wittgenstein, Philosoph, 24.1.1948: „Ich habe kein Recht, der Öffentlichkeit ein Buch zu geben, worin einfach die Schwierigkeiten, die ich empfinde ausgedrückt und durchgekaut sind. Denn diese Schwierigkeiten sind zwar für mich interessant, der in ihnen steckt, aber nicht notwendigerweise für die Menschheit [...] Nicht meine Magenbeschwerden sind interessant, sondern die Mittel – if any – die ich gegen sie gefunden habe”.


W691 Bläst Wind mit einer bestimmten Stärke aus einer bestimmten Richtung, erklingt Måløybrua mit hohem C.


B279 Naomi Watts, Schauspielerin, Filmproduzentin: „Eine Karriere hat man, oder man hat sie nicht. Die kann man auf jeden Fall nicht planen”.



3.1.2014

A223 B276 Kurt Tucholsky, Die Zentrale, 1925: „In der Zentrale sitzen nicht die Klugen, sondern die Schlauen. Wer nämlich seine kleine Arbeit macht, der mag klug sein – schlau ist er nicht. Denn wäre ers, er würde sich darum drücken, und hier gibt es nur ein Mittel: das ist der Reformvorschlag. Der Reformvorschlag führt zur Bildung einer neuen Abteilung, die – selbstverständlich – der Zentrale unterstellt, angegliedert, beigegeben wird ... Einer hackt Holz, und dreiunddreißig stehen herum – die bilden die Zentrale”.


„Wimpernkranzverdichtung”.


W690 Bei seinen insgesamt drei Teilnahmen an Fußball-Europameisterschaften erreichte Berti Vogts jedes Mal das Finale. Mit 13 Jahren war Berti Vogts Vollwaise. Hennes Weisweiler sagte über den Spieler Vogts: „Berti hat nicht mal besonders viel Talent, aber er ist mutig, ehrgeizig, fleißig, diszipliniert und gewissenhaft”. Stefan Raabs „Börti Vogts” erreichte 1994 Platz vier der deutschen Musik-Charts. Nur Berti Vogts wurde bislang als Trainer und Spieler Fußball-Europameister. Die Schmach von Córdoba war gleichzeitig Berti Vogts' letztes Spiel für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft – dabei unterlief ihm ein Eigentor.


„Unterleibsinteressengemeinschaft”.


Ewald Böhlke, Leiter des Berthold-Beitz-Zentrums für Russland, Ukraine, Belarus und Zentralasien der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik: „Ich finde es immer wieder interessant, wenn Begriffe, die eigentlich aus der Unternehmenssprache kommen, nun in die Weltpolitik eingeführt werden”.


D202 Kippe man Kontrastmittel in das Leben eines an Depression Erkrankten kippen und man würde erkennen, dass sie sich bis in den letzten Winkel hinein verzweigt – so vermag sie zwar nicht den Ton anzugeben, jedoch die Musik zu machen.


F509 FrlWunderlich: „Die Zwischenräume zwischen den Fingern sind dafür da, von anderen Fingern ausgefüllt zu werden”.


A224 Iris Berben, Schauspielerin, 27.3.2006: „Dieses Missverständnis, dass man für alle Belange immer gleich Instituionen in die Pflicht nimmt, hält einen davon ab, selbst etwas in einer Gesellschaft zu leisten”.



2.1.2014

A221 B275 Götz Alsmann, Musiker, Moderator, 27.11.2011: „Nichts hebt einen Menschen mehr als die Lobpreisung seiner Kollegen”.


„Kinderheldenphilosophie”.


Dieser oft beläufig genannte Tipp, man soll sich einfach so geben, wie man ist, dann würden einen die anderen gut aufnehmen, zählt zu den verkappten Ganzcharakterkomplimenten.


D201 Aus der ZEIT: „Die Selbsttötungsrate ist bei Männern in allen Altersgruppen dreimal so hoch wie bei Frauen [...] Gerade erst hat eine Studie der Technischen Universität Dresden ergeben, dass psychische Störungen – Ängste, Alkoholsucht, Depressionen bei Bundeswehrsoldaten, die in Afghanistan eingesetzt waren, oft nicht erkannt werden. Nur jeder zweite Soldat mit Posttraumatischer Belastungsstörung sucht sich Hilfe. Offensichtlich würden von dem Betroffenen „massive Barrieren wahrgenommen, die sie davon abhalten, sich gegenüber den zuständigen Diensten mit ihrem Leiden zu offenbaren”. Frauen dagegen reden gern über Probleme [...] Selbst moderne, emanzipierte Frauen reagieren manchmal verschreckt, wenn ihr Mann wirklich einmal Schwäche zeigt. Therapeuten berichten, dass Frauen erst von ihrem Mann einfordern, Gefühle zu zeigen – und ihn genau dann verlassen, wenn er negative Gefühle, beispielsweise Depressionen, eingesteht [...] In einer Zeit, in der es psychologische Hilfsangebote für aggressive Hunde gibt, werden psychische Probleme von Männern kaum ernst genommen”.


F503 razzbury_shark: „Mit der Ex befreundet zu sein ist das Gleiche,wie gefeuert zu werden und jeden Tag hinzugehen,um zu sehen wie jemand anders Deinen Job macht”.


„Gedenkübersättigung”.


F504 Aus dem Lied „I'm a fire” von David Nail:
„You put the beat in my heart
You put the smile on my face
You put the color in my sky
Otherwise a cloudy day
You put the swing in my dance
You put the speed in my run
Close your eyes, baby
Kiss the midnight sun
I'm a fire because of you
Oh, I'm a fire, burning blue”.


A222 Mario Adorf, Schauspieler, 3.11.2005: „Wenn ich auf hochdeutsch sage: „Ich will endlich einmal die Sau rauslassen”, dann klingt [das] nur wie ein ziemlich vulgärer Wunsch. Da lacht man nicht. Wenn dieser Haffenlohrer in „Kir Royal” aber sagt: „Isch will endlisch mal de Sauuu rauslassen!”, dann weiß man, was der meint [...] Ich habe tatsächlich jahrelang daran gearbeitet, mich zu assimilieren, so italienisch wie möglich zu sein. Es kam dabei aber nicht der Italiener zum Vorschein, sondern ganz im Gegenteil der typisch Deutsche. Ich merkte nämlich, dass ich so interessiert an Italien war, wie der Deutsche sich üblicherweise für Italien interessiert: Er saugt die Geschichte, die Literatur und die Kunstwerke in sich auf. So was tut ein Italiener nicht. Denen ist wurscht, wer das Kolosseum gebaut hat oder das Pantheon. Sie gehen recht locker mit ihrem Land und ihrer Kultur um [...] Ich finde den europäischen Gedanken an sich sehr gut. Aber nicht, wenn er bedeutet, dass alles verallgemeinert, alles eine Suppe werden soll. Da haben die Franzosen schon Recht, wenn sie nach einem Europa der Vaterländer verlangen. Man kann nicht einfach seine Wurzeln aufgeben und plötzlich einfach nur Europäer sein. Wirtschaftlich müssen wir Europäer werden. In der Filmwirtschaft versuchte man das schon in den 50er und 60er Jahren, indem man einen Franzosen, einen Engländer und einen Deutschen zusammen vor eine Kamera stellte und etwa in Jugoslawien drehte. Oder die Edgar Wallace-Filme, für die deutsche Schauspieler drei Wochen nach London gefahren sind. Das nannte man dann „europäischer Film”, was natürlich Unsinn war”.


F505 Knitterfee: „Ich werde für immer Single bleiben, weil ich nie merke, wenn jemand mit mir flirtet. Oder es flirtet nie jemand mit mir. #mysteriös”.


Nachgeschlagen: Billie Holiday; Jean-Michel Basquiat; Dieter Kunzelmann; Burt Bacharach; Alexander Hacke; Donnerbalken; Akihito; Boys Don’t Cry; BR-alpha; Michael Moore; Keisuke Honda; Leuchtspurmunition; Chris Tashima; Platoon; Dieksanderkoog; Purple Heart; Ludger Stratmann; Anita Zielina; Sangría; Sam Houston; Schwarzer Einser; Freddie Frinton; Haber-Bosch-Verfahren; Marion Bartoli; Ägäisches Meer; Dietmar Bär; Karl Kling; Linus Pauling; Hoch auf dem gelben Wagen; Bee Gees; Horn von Afrika; Grasmücken; Peter Kreuder; Emily Watson; Inka Bause; Ensemblefilm; Ralph Morgenstern; Wim Jansen; Fleischkleid; Edmund Hillary; Pol Pot; Douglas C. Engelbart; Walachei; Steffen Hallaschka; Fridolin Tschudi; Michael Kessler; Chick Corea; Kombattant; Dieter Graumann; Tobias Rau; Bill Watterson; Wiglaf Droste.


F506 hochfrequent: „Mit zwanzig denkt man, man hätte den besten Sex seines Lebens. Das stimmt nicht”.


W689 Jeff Bezos arbeitete bei McDonald's hinterm Tresen; Michael Bloomberg als Parkwächter; Reed Hastings als Haustürverkäufer für Staubsauger.


F507 WhizzBitch: „Es gibt einAlter in dem eineFrau schön sein muss um geliebt zu werdenUnd dann kommt dasAlter in dem sie geliebt werden muss um schön zu sein”.


Sean O'Connell, Figur aus „The Secret Life of Walter Mitty”: „Beautiful things don't ask for attention”.


F508 BulliTH_: „Leserinnen des Buches „Wieso falle ich immer auf Arschlöcher rein?” kauften auch „Bei mir ist er anders” und „Liebe Männer sind langweilig” ”.



1.1.2014

Unvollständige Listen nerven mich. Ich habe tausende Horrorfilme gesehen. Die Suche nach geeigneten Jeans hatte mich Mitte meiner 20er Jahre viel Zeit, Geduld und Wohlfühlen gekostet. Ich hatte genau ein Lieblingsband. An Tagen, an denen kein Sonnenstrahl durchgekommen ist, hat mir nichts gefehlt. Ich schiebe seit über 5 Jahren einen mehr als überfälligen Umzug vor mir her. Ein schlechtes Album am Morgen kann mir den Vormittag verderben. Ich befolge beim Kauf von Biografien einen kleinen Katalog von Ausschlusskriterien. Bohrgeräusche in der Wand finde ich bis heute etwas gruselig. Ich hätte nicht Politiker, Koch, Lehrer oder Musiker werden wollen. Mitunter bekomme ich bei der Aussticht, zwischen lauter Hochdigitalisierten mit dem Umschlagen von Zeitungsseiten knistern zu müssen, Bauchschmerzen. Ich war in mehr Stimmen als Frauen verliebt. Einen Tag lang wäre ich gern mal Krokodil. Ich besitze keine Pflanze, keinen Krimi, kein Bierglas, keinen Spielfilm, keine Gardinen, keine Armbanduhr, kein Plakat. Selbstmitleid ist mir nur aus Büchern bekannt. Ich kaufe nur bügelfreie Hemden. Dialekt spreche ich keinen, obwohl sich Sächsisch und Saarländisch angeboten hatten. Ich bin unfähig, schlechten Kaffee zu kochen. Fassen Andere Gespräche mit mir in einem Wort zusammen, lautet dieses am häufigsten „erfrischend”. Ich habe bei noch keinem Essen mehr als 500 Euro ausgegeben. Sebastian Krämers „Kein Liebeslied” = schönstes deutschsprachiges, mir bekanntes Lied. Ich würde eine gute Party nicht gegen zehn durchschnittliche Konzerte tauschen. Ich nehme Männer, die nach Waschmittel duften, nicht ernst. Beim Kleiden orientiere ich mich an „Je weniger Marken, desto interessanter”. Ich verwende gern – siehe vorigen Satz – gebräuchliche Mottos, die es jedoch nie gegeben hat. Bin ich im Urlaub, packe ich jeden Tag meine Reisetasche neu. Meine Reisetasche für den Urlaub packe ich am Tag der Abreise. Ich esse keinen Kuchen. Ich spreche nicht weiter, sobald mir Worte in den Mund gelegt oder herumgedreht werden. Bekanntschaften aus Kindergarten-, Schul- oder Studientagen habe ich nach Ende der jeweiligen Station nicht weiter gepflegt. Kürte ich ein „Lieblingslied meines Lebens”, wäre dies „A Girl like you” von Edwyn Collins. Hätte ich den nötigen Platz, würde ich Spirituosenmagnetwerbetafeln sammeln. Meine Mutter arbeitete unter anderem als Kassiererin. Über nichts habe ich mich häufiger aufgeregt als mangelhafte Konnektivität bei mobilem Datenverkehr. Der Film „Das Streben nach Glück” brachte mich zum Weinen. Ich hatte eine Zahnspange getragen. Jeden Tag esse ich Obst, Müsli und Fisch. Klassischen Tanz beherrsche ich nicht. Ich war noch nie in Afrika. Sex halte ich für eine prima Erzählhilfe. Ich habe kein besonderes Wärme- und Hitzeempfinden, so dass ich auch im tiefsten Sommer mit langärmeligen Oberteilen aufzufinden bin. Live und vor Ort verfolge ich die Spiele vor allem von Hertha BSC. Die häufigste Fehleinschätzung mir gegenüber ist die Vermutung, dass ich eine super aufgeräumte Wohnung hätte. Ich sage noch immer „Torschusspanik”, wenn ich die Version mit „l” meine – allerdings verwende ich diese Redewendung nicht. Den Zahnstunt von „Danger Aaron” aus Jackass 3 kann ich mir bis heute nicht anschauen. Zu meinen Lieblingsschauspielern zählen Nicolas Cage, Uma Thurman, Christoph Waltz, Chloë Sevigny und Sean Penn. Ich trage meine Nägel kurz. Von Duftkerzen bekomme ich Kopfschmerzen und bei Kochsendungen wird mir übel. In meinen Zehnerjahren hatte ich ordnerweise Trading Cards gesammelt. Ich bin nicht gern zur Schule gegangen, habe entsprechend oft gefehlt und nichts behalten aus meiner Schulzeit. Wer Radio als Musikgeschmack angibt, verspielt bei mir alles. Ich wollte nie Fußballer werden. Meine Schwester beneidet mich um die Form meiner Beine. Ich tanze auch ohne Musik. Einige Monate meines Lebens war ich übergewichtig. Ich bin ein sehr unbeholfener Gastgeber. Mit einem C64 feierte ich meine ersten elektronischen Spielerlebnisse. Es pisst mich an, die Herkunft einer Redewendung nicht erklären zu können. Ich bin ein schneller Fußgänger – sechs Berliner U-Bhf-Stationen schaffe ich in etwa einer Stunde. Harmoniesucht empfinde ich als provozierend und ich suche eine Bezeichnung dafür, wenn aufgrund von Harmoniesucht ein Streit ausgelöst wird. Beim Fotografen fühle ich mich weniger wohl als beim Zahnarzt. Schlafanzüge, Pantoffeln und Bademäntel finde ich lächerlich. Bei der Wahl zwischen Wasser und Licht nehme ich Licht. Interviews mit Karl Lagerfeld, Wladimir Kaminer, Elon Musk, Helmut Berger, Sarah Wiener, Mark Zuckerberg und Juli Zeh erfrischen mich. Ich kann mir Gesichter, jedoch keine Frisuren merken. Bodo Wartke und Rainald Grebe sind außergewöhnliche Poeten, da sie diesen Titel verdienen. Den Fall der Berliner Mauer erlebte ich von Oschatz aus. Das Wort „Erker” gehört genau dorthin. Ich lese Lebensmittelangaben. Keine Fernsehsendung habe ich öfter gesehen als Stromberg. Der wichtigste Moment in meinem Leben bestand in und aus einem Kuss. Die Intro-Musik von „Captain Future” zählte zu den Top-Melodien meiner Kindheit. Bücher stapeln sich bei mir bis unter die Zimmerdecke. Ich bin jeden Tag dankbar für das Leben, das ich führe, ohne dass dieser Dank alltäglich werden würde. Notizzettel ein zweites Mal zu verwenden bringt Unglück. Menschen, die beim Lachen aussehen, als würden sie weinen, lösen bei mir Schauer aus. Jahreswechsel berühren mich nicht, da ich Tageswechsel viel aufregender finde. Shoppen hilft mir beim Wachwerden. Gewitter im Herbst zählen zu den spannendsten Naturvorfällen, die in Berlin möglich sind. Ich kenne kein eigenwilligeres Wort als „Fremdschämen”. Kinder lieben mich. Jede normale Graugans hat mehr von der Erde gesehen als ich.


Paul Niemeyer